8 Thesen zu JOKER - Kritik & Analyse

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  • Опубликовано: 18 ноя 2024

Комментарии • 341

  • @Filmanalyse
    @Filmanalyse  5 лет назад +61

    In WOHLSTAND FÜR ALLE sprechen Ole Nymoen und ich über die Bargeld-Abschaffung: ruclips.net/video/pqzOIh4kjhg/видео.html
    Am 17.10. halte ich in Siegen den Vortrag „Das Kino im Börsenrausch“: facebook.com/events/491146811617179/
    Am 19.10. spreche ich in Saarbrücken über Trash-Filme: www.indigo-filmfest.de/programm/
    Am 24.10. halte ich in Darmstadt den Vortrag „Kino zwischen Weltuntergang und Fortschritt“ facebook.com/events/422605988389790/
    Am 29.10. halte ich Bonn den Vortrag „Menschheitsdämmerung in Hollywood“ facebook.com/events/481479575737352/
    Ich war im Podcast SHOTS zu Gast: Wir sprechen über JOKER detektor.fm/kultur/shots-joker
    Das Gespräch zwischen Stefan Schulz und mir über Politik und Journalismus im RUclips-Zeitalter ist als Podcast verfügbar: stefanschulz.com/talkradio/
    Dem Podcast TALKING COUCH habe ich ein Interview zu Vigilanten- und Katastrophenfilmen gegeben: ruclips.net/video/hI4fPDIvvvI/видео.html
    Meine 2. POLITIKANALYSE bei JUNG & NAIV: ruclips.net/video/0gHOxxqT3GM/видео.html&t

    • @keithconrad9033
      @keithconrad9033 5 лет назад

      Ich denke eher das die Grenzüberschreitungen darum immer in die rechte Richtung gehen weil in diese Richtung eine Grenze viel schneller überschritten ist. Bei PewDiePie hat es gereicht ein paar schlechte Witze zu machen. Wohingegen eine Vereinigung wie das "Zentrum für Politische Schönheit" quasi eine Stasidatenbank ins Leben rufen kann ohne das ein großartiger Aufschrei stattfindet nur um ein Beispiel zu nennen was mir persönlich im Gedächtnis geblieben ist.
      Oder Ihre ich mich da?

    • @ericfurst6091
      @ericfurst6091 5 лет назад

      #Filmanalyse Mögen Sie nun den Film oder nicht?

    • @AchimMorinaKunst-design
      @AchimMorinaKunst-design 5 лет назад

      Wohlstand! Was haben Sie denn für ein Denken?...

    • @michaelmohr7502
      @michaelmohr7502 5 лет назад

      danke dafür

    • @manuelortmann
      @manuelortmann 5 лет назад

      @@ericfurst6091 Nein! er mag ihn nicht.

  • @Borgkoenig
    @Borgkoenig 5 лет назад +126

    Schade, dass auf eine Schlüsselszene gar nicht eingegangen wurde. Superreiche sehen sich als Kultur-Event Chaplins "Moderne Zeiten" an. Das zeigt auch die Machtlosigkeit des politischen Films, der von denen kulturell vereinnahmt wird, die er kritisiert. Genau so ein Film wird "Joker" nie werden. Es werden niemals Leute wie Wolfgang im Frack diesen Film als intellektuelles Kultur-Event für sich vereinnahmen können. Und das ist wunderbar.

    • @Bossnier
      @Bossnier 5 лет назад +11

      @OguzKhan Desperado Mit einem Budget von 55 Mio. Dollar wurden bereits 550 Mio. eingespielt. Dieser Film ist wohl jetzt schon der wirtschaftlich erfolgreichste.

    • @Bossnier
      @Bossnier 5 лет назад +6

      @haeger30 Ich möchte damit sagen, dass sein Erfolg nicht auf Special Effects fusst. Den Umkehrschluss darfst du dir denken.

    • @davidtalbach6059
      @davidtalbach6059 3 года назад

      👍

  • @Balladenkind
    @Balladenkind 5 лет назад +20

    Sehr schön, dass einmal die Wirkungsweise und auch die Auswirkungen des neoliberalen Denkens auf das Individuum dargestellt sowie die Hintergründe des vermeintlich Unpolitischen beleuchtet werden, das geschieht nicht oft.

  • @stefankostlinger5262
    @stefankostlinger5262 5 лет назад +90

    Ah, endlich. Wie immer die Filmanaylse, die wir verdienen ... und wollen.

  • @0xGEEK
    @0xGEEK 5 лет назад +58

    Der Film setzt auf seine Weise ein großes Publikum wichtigen Themen aus, die man sonst nur im kleinen Arthouse-Kino zu sehen bekommt. Er mag kein Taxi Driver oder Network sein, aber haben die denn die Welt verändert!?

    • @tylerdurden376
      @tylerdurden376 5 лет назад +4

      Ja. Dafür meine Dankbarkeit aber das war es dann auch

    • @0xGEEK
      @0xGEEK 5 лет назад +12

      @OguzKhan Desperado
      Der Film ist ein Kunstwerk (wie immer man ihn bewerten mag) und offen für Interpretation. Er ist nicht die Interpretation.
      Man kann ihn durch die Brille von Marx sehen, oder die von Freud, ..., sogar durch Brille des Prof. Lobster [if you're an idiot ; ))].
      Als Produkt aus Hollywood leistet er doch wohl mehr, als man erwarten kann.
      Alles meiner Meinung nach.

    • @VascoComicnews
      @VascoComicnews 5 лет назад +2

      Sehe ich absolut genau so. Die Botschaft ist mehr als positiv und wie man sieht wird weltweit über die Themen des Films diskutiert :)

    • @jeannotzeschke6486
      @jeannotzeschke6486 5 лет назад +1

      Ich glaube wenn Taxi Driver die Welt nicht verändert hätte, würde man ihn jetzt nicht zum Vergleich heranziehen. Nur dass solche Filme doch nicht alle die gleichen Ambitionen haben müssen oder die selbe Wirkung entfalten müssen.

    • @0xGEEK
      @0xGEEK 5 лет назад +4

      @@VascoComicnews Und die Reaktion des establishment spricht ebenfalls dafür, dass der Film einen Nerv getroffen hat : )

  • @michamuller3451
    @michamuller3451 5 лет назад +35

    Vielen Dank für die 8 Thesen zum Film. Ich hab die letzten Tage viele Kritiken gesehen und gelesen, die den Film konsequent unpolitisch gesehen haben. Als ginge es um einen Incel der mit seinem Frust nicht klar kommt, oder jemanden der metaphysich böse ist und alles was er erlebt zwar Auslöser sind, dass sich das Böse zeigt, aber eben keine Ursache.
    Ich hab das anders gesehen. Für mich zeigt der Film wie die der dauerhafte gesellschaftliche Einfluss (abstrakt die Spaltung der Gesellschaft und konkret die Erfahrung Opfer von Ausgrenzung, Herzlosigkeit, Verrat und Gewalt zu werden) die Psyche beeinflusst und bestimmte Reaktionsweisen wahrscheinlicher werden lässt.

    • @helltube4523
      @helltube4523 5 лет назад +2

      Genau so hat es ja auch die Presse die den Film schon vor Release gesehen hat empfunden. Der Gesellschaft und dem System wird eine nicht unerhebliche Mitschuld gegeben was natürlich für die nicht akzeptabel war.

    • @michamuller3451
      @michamuller3451 5 лет назад +1

      @@helltube4523 Umso wichtiger, dass es solche Filme gibt. Und Menschen die Idiologiekritik betreiben, wie Wolfgang.

  • @44manonthemoon
    @44manonthemoon 5 лет назад +7

    Herzlichen Dank für diese Filmanalyse, war, wie so oft, spannend, dir und deinen Thesen zu folgen und sie wirken zu lassen. Ich hab eine deutlich existentailischere Lesart des Films, aber die objektivistisch materialistische Perspektive ist ja dein Markenkern und definiert deinen Standpunkt, insofern nehme ich das als Erweiterung meiner eigenen Gedanken und will hier auch gar nicht ausschweifend werden. Jedenfalls empfand ich den Film in meiner Lesart und der Inszenierung aus der Wahrnehmung seiner Hauptfigur heraus als einen großen, fast schon zu aufgeladenen, Rundumschlag existentialistischer Themen unserer Zeit und aus dieser Perspektive als psychologisch bis an die Grenzen aufgeladene Produkt der neoliberalen Subjektivierung, die die Reagonomics und seine Vordenker uns aufgezwungen haben. Und diese Innenperspektive, diese Film gewordene, aber in ihren Gründen nicht von der Hand zu weisende Psychose hat es meiner Ansicht nach gebraucht, da es eben doch den Wunsch nach Ausbruch triggert sowie die Anarchie, die der Figur Joker dann innewohnt und damit den Zuschauer quasi da packt, wo er am besten abzuholen ist. Bei seinen Emotionen.

  • @punkfan96
    @punkfan96 5 лет назад +17

    An der Rezeption von Joker zeigt sich etwas was mich an der derzeitigen Filmkritik enorm eiert. So auch hier: Diese unerträgliche und immer auf Simplifikation ausgelegte Bemühung der Metatextualität. Kein Text zum Joker kam gefühlt daran vorbei Taxi Driver und King of Commedy als Einflüsse zu nennen. Hier kommt dann noch Nolan dazu. Daran eiert nicht einmal so sehr *dass* ständig auf einen Metatext zurückgegriffen wird (was natürlich ein Prisma ist, durch das man die Filmgeschichte betrachten kann, das Problem ergäbe(/ergibt) sich dabei nur wenn wirklich fast jeder Kritiker jetzt das Kino durch dieses Prisma darstellen will, dann haben wir nämlich einen enorm einseitigen Diskurs) sondern mehr wie immer auf die naheliegendsten, simpelsten Assotiationen hingewiesen wird, dass es ja jeder Dulli noch versteht. Dass man Assotiationen auf Plott, Cast, Prämisse und nie auf ästhetischer oder ideologischer Basis aufstellt (hier muss man gerechterweise zugestehen, Schmitt nimmt zumindest noch DH und DW als Feigenblatt hinzu) sowie dieser absurde Zwang den Metatext nicht als Erklärungsmodell sondern als Qualitätsmesser anzuwenden. "An diese Vorbilder kommt er nicht heran", der UnSatz der Filmkritik 2019.

    • @punkfan96
      @punkfan96 5 лет назад +4

      @21st Century Boy na also hallo, so gnädig wie hier war ich mit dem guten Schmitti ja schon lange nicht mehr, sogar generös eingelenkt, dass er neben den drei standart-Referenzen noch 2 dazugibt :P
      Du hast natürlich Recht Intertextualität wäre der richtige Begriff.
      Für mich (und Schmitt übrigens auch) ist Intention immer eine eher sinnlose Kategorie bei der Besprechung von Film, mehr als Spekulation und bestenfalls Zitatklauberei kann da ja nicht rauskommen. Fände den Erkentnissgewinn minimal, wobei man dann dem Regisseur auch noch sinnloserweise eine Deutungshoheit zugestehen würde, die er mMn nicht hat.
      Insofern sehe ich die Sache klar so: Film wird zwangsläufig immer von einem Rezeptionsmodell aus betrachtet, dass den Blick sowohl einschränken als erweitern kann. Intertextualität wird insofern für mich eigentlich vor allem dann interessant, wenn sie sich von den fadenscheinigeren Assoziationen befreit und Filme in einem Bezug zueinander stellt, wo der Bezug nicht eben total selbsterklärend ist.

    • @domluc2714
      @domluc2714 3 года назад +2

      Ich finde es einfach nur amüsant, wie Filmkritiker häufig Bezüge zu Philosophen ziehen und Gesellschaftskritik in Filmen sehen, obwohl der Regisseur und der Drehbuchautor womöglich sowas gar nicht im Sinn hatten und sowas in den Film gar nicht haben einfließen lassen, sondern einfach nur einen Film darüber gedreht haben, was im Extremfall passieren kann, wenn bei einer Person zu viele Dinge schief laufen.

  • @fabianbraun2742
    @fabianbraun2742 5 лет назад +7

    9. These: Der Film ist als Antagonist zu Dark Knight zu verstehen. Während Christopher Nolan das persönliche Leiden Batmans erzählt, erzählt Todd Phillips die Leidensgeschichte des Joker. In mehreren Einstellungen ist zu erkennen, wie unterschiedlich Wahrnehmungen sind (insb. wenn Thomas Wayne auftritt). Fügt man beide Erzählperspektiven zusammen, erhält man ein Ganzes (Bild von der Wirklichkeit).

    • @Greedo1977
      @Greedo1977 2 месяца назад

      Ich glaube nicht, Dark Knight ist ein Superhelden Film, Joker nicht.
      Die beiden Joker haben auch nichts miteinander zu tun.

  • @tillp3280
    @tillp3280 5 лет назад +13

    Darauf habe ich mich schon gefreut!
    Ich bin auf deine Meinung immer gespannt.

  • @kroatos606
    @kroatos606 5 лет назад +42

    Instant geklickt, freu mich schon seit Tagen hierauf :)

  • @stargieg
    @stargieg 5 лет назад +25

    Das Thema mit den "Unpolitischen" habe ich unterschätzt. Bitte mehr. THX

    • @killerkraut9179
      @killerkraut9179 4 года назад

      Unpolitische Leut in eine Politische Ecke zu treiben ist Extrem gefährlich .

  • @jennt9274
    @jennt9274 5 лет назад +8

    Der Film kann aus seiner eigenen Logik heraus Gesellschaft gar nicht darstellen, weil er perspektivisch am Joker haften bleibt. Deshalb großes Danke für das Thatcher-Zitat!

    • @souljacem
      @souljacem 3 года назад +2

      Ich denke aber dass der Film auch nicht wirklich versucht eine objektive Aussage darüber zu machen was und wie die Gesellschaft tatsächlich ist, stattdessen gibt sie nur Perspektiven darauf. Ich finde die Art und Weise wie dieser Film die Probleme der herrschenden Elite aufzeigt ist, indem es in Korrelation mit Arthurs psychologischen Problemen kritisiert wird. Dieser Film ist keine versuchte Gesellschaftskritik, denn er gibt bereits zu, dass Ungleichheit existiert und dass die neo-liberale Eigenverantwortungs-Idee [so wie wir es auch im Falle Arthur sehen] ungenügend und so nicht umsetzbar ist. Was er stattdessen versucht zu zeigen ist wie persönliche und individuelle Probleme von Menschen zu einer politischen und ideologischen Besessenheit führt. Diese Psychologisierung kritisiert Herr Schmitt indem er sagt, dass der Film Arthur eigenverantwortlich machen möchte, obwohl dies in seinem tragischen Fall nicht mehr möglich ist. WEIL das nicht möglich ist, wird er zum Joker. Der Film ist eine Kritik am Neo-Liberalismus weil er sagen möchte, dass manche Geschehnisse eben nicht selbst verantwortet werden können, weil ansonsten (eben in Extremfällen) Figuren wie der Joker entstehen, die in Rage und Selbstmitleid verfallen. Herr Schmitts Kritik scheint mir in dieser Hinsicht einseitig, dennoch schätze ich diese äußerst eloquente und ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Film.

  • @CVScarecrow
    @CVScarecrow 5 лет назад +19

    Heute gesehen. Als großer DC-Fan war ich sehr zufrieden. So müssen DC-Filme sein: dreckig, düster, gesellschaftskritisch, psychologisch. Joker ist ein wahres Kunstwerk und filmerisch super umgesetzt. J. Phoenix hat die Rolle fabelhaft gespielt. Habe ihm die Rolle in jeder Sekunde abgekauft.

    • @overlord6993
      @overlord6993 2 года назад +4

      Dc filme müssen nicht, sollten nicht düster sein. Im batman universum durchaus, aber nicht flash , superman, the jla etc. Wir brauchen einen netten hoffnungsvollen Superman

    • @elfsieben1450
      @elfsieben1450 2 года назад

      The Batman auch wieder.

    • @CVScarecrow
      @CVScarecrow 2 года назад

      @@elfsieben1450 Sehe ich persönlich leider nicht so. "The Batman" krankt an dem schlechten Drehbuch und der völlig übertriebenen Spielfilmlänge. Der Film will eine reine Detektivgeschichte erzählen, was für den dunklen Ritter auch durchaus angebracht ist. Er hat schließlich nicht umsonst den Namenszusatz world greatest detective. Hier zeigt sich aber die mangelnde Umsetzung. Die Rätsel des Riddlers sind nicht sonderlich komplex (zugegeben, besser als die Kinderrätsel aus Batman Forever) aber auch nicht wirklich anspruchsvoll. Zumal nicht Batman die meisten Codes entschlüsselt, sondern Alfred.
      Gordon kann ich auch nicht ernst nehmen. Außer "Oh, mein Gott!" trägt er nicht sonderlich viel zur Story bei. Die Beziehung zwischen ihm und Batman wird nur oberflächlich behandelt, ebenso wie zu Catwoman. Zeit hätte der Film gehabt, um auch tiefere Charakterisierungen zu zulassen. Stattdessen zieht man lieber unnötige Clubszenen und "EMO-Aufnahmen" von Bruce Wayne in die Länge. Es tut mir leid, aber ich habe Patterson als Bruce Wayne kein Stück abgekauft. Es ist richtig, dass Bruce ein melancholischer und grüblerischer Charakter ist, aber das war mir einfach zu aufgesetzt und so mitten ins Gesicht gedrückt.
      Der Pinguin war ganz okay. Dafür, dass die Anfänge aufgezeigt werden, erwarte ich jetzt auch nicht den knallharten Unterweltboss.
      Das Outfit des Riddlers war gewöhnungsbedürftig, aber gut, wie oben erwähnt für den ersten Auftritt von Edward Nashton war es schon in Ordnung. Hingegen fand´ ich diese bescheuerte Influencer und YT-Allüren des Riddlers etwas fehlplatziert.
      "Oh, für meine 500 Follower kommt jetzt des Rätselslösung ... "
      Bitte, das ist doch völlig unter des Riddlers Würde. Ich erwarte beim Riddler einfach einen narzisstischen, egozentrischen Soziopathen der seine Intelligenz unter Beweis stellen will und den Rest der Menschheit für minderwertig hält. Halt einen Sheldon Cooper ... nur in Böse.
      Der Schnitt ist auch eine Katastrophe. Die hölzernen Dialoge (was auch an der dt. Synchro liegen mag) werden durch schnelle Schnitte unterbrochen und Szenerien wechseln abrupt.
      Gut fand ich aber die Darstellung von Gotham City und die Bildgewalt einiger Szenen.

    • @elfsieben1450
      @elfsieben1450 2 года назад

      @@CVScarecrow Die Stärke des Films liegt sicherlich im Visuellen. Da passen auch die Clubszenen gut rein, finde ich. Die Dialogszenen leben eher vom Schauspiel, wobei ich zentrale Konfrontationen auch nicht schlecht geschrieben fand und das Drehbuch ansonsten eben Wert darauf legt, dass die Entwicklung vom weltabgewandt zurückgezogenen, einsam ausbrennenden Kampfmönch und depressiven Einsiedler heraus aus dem Tunnelblick hin zum zunehmend mit seinem Umfeld in Kontakt tretenden Helden gezeigt wird. Da passt es dann eben auch, dass die Beziehung zu Gordon eher schweigsam ist, dass Batman im übernächtigten Tunnelblick zunächst Fehler macht, insbesondere einfach der Schnitzeljagd des Riddlers im Dunkeln tapernd zu folgen, und dass er erst nach und nach sich auf andere Menschen einlässt, indem einfach auch die Notwendigkeit dazu besteht. Für mich lag das Hauptaugenmerk dann auch eher auf dem Trauma und den ersten Schritten zu dessen Bewältigung als auf dem Detektivplot, den ich ab einem gewissen Punkt eher als Aufhänger begriffen habe, um zusätzlich zum Hauptantagonisten nach und nach die anderen Charaktere ins Spiel zu bringen, die Batman mit sich selbst und seinen Anfangsfehlern konfrontieren. Egozentrisch genug fand ich den Riddler selbst schon, und er sieht ja tatsächlich auch einzig Batman als einigermaßen ebenbürtig oder zumindest testwürdig an, verlässt sich aber sonst voll darauf, ihm immer einen Schritt voraus zu sein und sieht sich sogar schon als dessen Mentor, auch wenn er von ihm inspiriert wurde. Die Armee an Unterprivilegierten sind für ihn eher Bauern im Schachspiel, so habe ich das zumindest verstanden. Dass er mit darauf setzt, ergibt in dem Kontext für mich auch Sinn, denn er kommt ja selbst aus einem Platz des Nichtgesehenwerdens und weiß, welch starke Motivation das sein kann.

    • @elfsieben1450
      @elfsieben1450 2 года назад +1

      @@overlord6993 Ja, fände ich auch nicht schlecht, aber wird wohl noch einige Jahre dauern, fürchte ich. Derzeit wird sich WB nicht den Zorn der fanatischen Snyder-Gagaisten zumuten wollen, indem sie so kurz nach dem letzten einen neuen Supes ins Spiel bringen. Da wird wohl eher noch ein weiterer Wonder Woman Film kommen, vielleicht in einem mittelalterlichen oder barocken Sci-Fi-Setting, nachdem Antike, frühes 20., spätes 20. und frühes 21. Jahrhundert schon abgefrühstückt wurden. Das fände ich auch gar nicht so schlecht, die Figur ist mir sympathisch.

  • @toschu6117
    @toschu6117 5 лет назад +66

    Fände eine Filmanalyse zu "Parasite" spannend

    • @XMrJust
      @XMrJust 5 лет назад +3

      Der erscheint doch erst nächste Woche.

    • @toschu6117
      @toschu6117 5 лет назад +4

      @@XMrJust Stimmt, hab ihn aber in der sneak gesehen und dachte das wäre "filmanalyse-material". Will sowieso ein bisschen für den trommeln weil ich ihn spitze finde

    • @XMrJust
      @XMrJust 5 лет назад +8

      @@toschu6117 Bei mir steht er bereits ganz oben auf der Watchlist. Allein schon wegen dem Regisseur, dem mit Memories of Murder ein absolutes Meisterwerk gelungen war (in meinen Augen der beste Kriminalfilme der letzten 20 Jahre).

    • @picklerick7731
      @picklerick7731 5 лет назад

      @@XMrJust memories ist stark überbewertet und entbehrt oft der Logik.
      Mother ist um Längen besser.

    • @LeonardGMN
      @LeonardGMN 5 лет назад +3

      Heute in Hamburg gesehen und meiner Meinung nach kann da Joker einfach nicht mithalten. Joker ist, meiner Meinung nach, zu viel gewollt und zu wenig gekonnt.

  • @xy8957
    @xy8957 5 лет назад +6

    Darauf warte ich schon den ganzen Tag... danke

  • @Kollenda1
    @Kollenda1 5 лет назад +5

    Vielen Dank, Wolfgang!
    Dass so viel über diesen Film diskutiert wird, ist allein schon ein gutes Zeichen.
    Zu erwähnen wäre noch die hammerstarke Musik von Hildur Gudnadottir und die schauspielerische Leistung von Joaquin Phoenix.
    Und die Reaktion des Publikums, die schauten alle wie geplättete Schafe (die haben wohl Klamauk erwartet)
    Lieblingsszenen? Die Treppe rauf (was für eine Qual) und die Treppe runter (Rock and Roll Part2)
    Und die beiden Filmtitel über dem Kino, am Schluss, als Wayne aus dem Kino kommt... das verrat ich jetzt aber nicht :)

    • @XMrJust
      @XMrJust 5 лет назад

      Welche Filmtitel? Was stand da?

  • @XMrJust
    @XMrJust 5 лет назад +5

    Na endlich, hab auf dieses Video sehnsüchtig gewartet.

  • @jeannotzeschke6486
    @jeannotzeschke6486 5 лет назад +1

    Wir immer eine gute Analyse, die sich differenzierter bemüht den Film einzufangen, als alles was Andere bisher zu diesem Film gesagt haben.

  • @saschawuddy7776
    @saschawuddy7776 4 года назад +3

    Mit etwas Verspätung noch ein paar persönliche Einschätzungen. Die 70er als Vergleich hinkt da leicht, weil sie ihre Figuren mit einer gewissen Distanz betrachtet hatten. Joker zeigt ein tiefgehendes Psychogramm einer Figur, was man etwa bei Calahan nicht behaupten kann. Man versteht Dirty Harrys Zynismus nicht wirklich, Jokers Motive werden im Verlauf des Films sehr deutlich. Die unterschiedliche Gewichtung macht den Unterschied, und ich halte beide für okay, jedes auf seine Art. Dafür muss man dann aber auch Abstriche hinnehmen. Dass man sich der 70er-Jahre-Ästhetik bedient hat und ein aktuelles Reizthema aufgreift, hätte auch in die Hose gehen können, wenn man den Film allzu politisch unterfüttert hätte. Eine Gruppe in einem politischen System hätte Joker vielleicht das Genick gebrochen, weil es Anlass dazu gegeben hätte, sie pauschal als Sündenbock zu brandmarken. So werden die Sündenböcke nur symbolisiert, weil man auch die Stadt nicht als Kulisse, sondern als Hinterhofstandort fokussiert. Am wichtigsten ist für mich die Erkenntnis, dass Kritik an der Filmausrichtung oft von denen kommt, die die Abgründe gar nicht oder nur unzureichend kennen. Man kann aus dem Designerwohnungsstübchen sehr bequem darüber lästern, was man nur am Rande so mitbekommt, vielleicht verzerrt durch TV-Berichte und Erzählungen anderer Art. Das macht es einem leicht, sich schnell davon zu trennen. Joker macht das schlicht anders, wertet erstmal nicht und lässt ein Extrem seinen Lauf nehmen. Deswegen kann ich es oft nicht nachvollziehen, dass Solidarität und Empathie gepredigt wird, es aber möglich ist, jemanden derart zu isolieren, dass ihm jede Konsequenz irgendwann egal wird. In dem Punkt ist Joker der richtige Film zur richtigen Zeit, auch wenn die Kritisierten darin das nicht wahrhaben wollen.

  • @andreschneider156
    @andreschneider156 5 лет назад +13

    Mal wieder wunderbare Denkanstöße.

  • @photophob
    @photophob 2 года назад

    Wunderbare Analyse, vor allem in Hinsicht auf die vermeintlich unpolitische Haltung vieler Akteure in Kunst und Netz. Die "Thesensammlung" ist mMn ein sehr gutes Format um diesen Film zu behandeln. Chapeau!

  • @svnthsz3r
    @svnthsz3r 5 лет назад +2

    JOKER ist eine treffende Kritik auf die zeitgenössische Gesellschaft. Was in Batman (und Gotham) immer wieder betont wurde, wurde in Joker eben mal tiefgehender auserzählt: Keiner wird als Böse geboren. Wer also ein Problem mit der Erzählung abseits Gut/Böse bzw. Schwarz/Weiß-Schematik hat, sollte sich philosophischer mit "dem Bösen" auseinandersetzen.

  • @realisNeo
    @realisNeo 5 лет назад +116

    Gerade den Film gesehen. In einem Wort: Grandios.

    • @SuperIMpulsiV
      @SuperIMpulsiV 5 лет назад

      Absolut!

    • @manuelziesler2250
      @manuelziesler2250 4 года назад

      Epic. Aber der Kritiker ist einfach ahnungslos was er bei jedem video beweisst weil er muss zu 90% alles ablesen und kann nicht mal mal über den film frei reden. ich hoffe dieser channel wird dicht gemacht

    • @elio1464
      @elio1464 3 года назад +5

      @@manuelziesler2250 Ablesen ist kein Anzeichen von Inkompetenz. Wenn die Kritik komplex ist, dann ist es verständlich, dass er sich nicht alles merken kann. Zudem glaube ich, dass andere Kritiker auch ablesen, dies aber geschickter verbergen. Ich fand den Film auch gut, weil er überhaupt zugibt, dass einiges nicht in Ordnung ist, und man die Personen schon als Personifikation ansehen kann. Die Kritikpunkte, die Herr Schmitt nennt, sind aber nicht haltlos.

    • @DerNeueFoerderator
      @DerNeueFoerderator 2 месяца назад

      ​@@manuelziesler2250nein Wolfgang kann auch in Diskussionen punkten.

    • @scruffyrodriguez7698
      @scruffyrodriguez7698 Месяц назад

      @@manuelziesler2250Hahah du clown😂

  • @The_dream_of_flying
    @The_dream_of_flying 5 лет назад +3

    Solche Filme zeigen das Handeln der Menschen auf, jedoch nicht das WARUM.
    So als würde ein Film das Agieren von Protagonisten in einem Monopolyspiel zeigen, ohne aufzuzeigen, warum sie so fremdbestimmt agieren müssen.
    Er zeigt nichtmal auf, daß die Menschen jeden Tag aus Regeln heraus fremdbestimmt sind, aber suggeriert, sie seien selbstbestimmt.

  • @lordschwarzkopf9561
    @lordschwarzkopf9561 5 лет назад +10

    Niemand:
    Filmanalyse: Das lässt sich auf ein Phänomen in der französischen Revolution übertragen

    • @chrisdanger-godlike3048
      @chrisdanger-godlike3048 5 лет назад

      ich finde, Joker erklärt so einiges... das ganze Batman Universum bezieht sich ziemlich genau auf den Zionismus. God damned City

  • @Megabjoernie
    @Megabjoernie 5 лет назад +11

    Ich dachte mir schon, dass du dich daran stören würdest, wie der Film gesellschaftliche Themen angeht. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass das Batman-Universum immer schon sehr elitär und konservativ war. Es ist ein rechtes Universum ohne die schmuddelig-dumpfen Ausläufer rechten Bewusstseins. Rassismus zum Beispiel gibt es dort nicht, das Problem blenden elitäre Rechte auch immer gern aus. Dass sich das mit diesem Film nicht ändert, war zu erwarten. Todd Phillips arbeitet hier mit der Incel-Thematik. Das ist mit Filmen wie "Ein Mann sieht rot" oder "Dirty Harry" nicht zu vergleichen. Der Zuschauer soll zwar die Perspektive des Joker einnehmen, aber sich nicht mit ihm identifizieren. Was wir von der "Welt da draußen" wahrnehmen, sehen wir durch seine Augen. Der Schmutz der Stadt, die sozialen Unruhen, die Kürzungen sozialer Mittel, das hängt alles zusammen, aber er nimmt es als Spiegel seiner inneren Realität wahr. Er ist egozentrisch. Der Zuschauer muss selbst aus der Perspektive von Joker ausbrechen, um mehr zu sehen als er, und der Film bietet ihm genug, dass ihm das auch gelingen kann.
    Zum Satz "Ich bin unpolitisch". Das ist genau der Satz, den man von einem egozentrischen Einzelgänger erwarten würde. Das heißt nicht, dass er nicht als Symptom eines politischen Problems gehandelt werden kann. Joker ist ein Ausgestoßener aufgrund seiner Andersartigkeit und Opfer neoliberaler Politik. Das kommt in dem Film gut raus, und deshalb wird der Film von vielen Kritikern als gesellschaftsanalytisch angesehen, obwohl er, wie du sagst, die entscheidenden Themen nur "antippt". Bemerkenswert ist, dass der Satz ihn als politische Gallionsfigur trotzdem nicht zu disqualifizieren scheint. Im Gegenteil. Er handelt aus einem diffusen Gefühl der schreienden Ungerechtigkeit heraus, und das bedeutet, dass man ihm nicht den Vorwurf machen kann, ideologisch verblendet zu sein. Die Wut in ihm lässt ihn keine intellektuellen Höhenflüge machen, aber sie lässt sich auch nicht einreden, er sähe alles falsch und in Wahrheit sei alles in bester Ordnung. Er ist immun gegen die Propaganda der Obrigkeit. Das macht ihn zur geeigneten Projektionsfläche für antielitäre Bewegungen, sowohl für linke als auch für rechte. Und um welche Art von Bewegung es sich handelt, die sich die Clownsmasken aufsetzt, bleibt unklar. Auch sie scheint in ihren Zielen diffus zu bleiben. Ein emanzipatorisches politisches Bewusstsein fehlt im Batman-Universum völlig, eine Linke scheint nicht zu existieren. Das gilt für alle Versionen. Und für uns als Zuschauer ist trotzdem schmerzhaft deutlich, wie sehr sie fehlt. Gerade weil es nur die "Alternativlosigkeit" zwischen dem korrupten elitären System und nihilistischer Zerstörungswut zu geben scheint.

  • @shoXX411x
    @shoXX411x 5 лет назад +1

    Mir ist nach dem 3. mal gucken nun aufgefallen, das jede Uhr in dem Film 11:12 anzeigt, dass könnte dafür sprechen das der ganze Film nur seiner Fantasie entspringt 🖤

  • @Grendizer81
    @Grendizer81 5 лет назад +1

    Die letzte These fand ich sehr interessant, nicht nur wegen der Analyse zum Film, sondern auch aus aktuellem Anlass, wo einige über die China-Thematik gestolpert sind (Activision Blizzard, NBA) und auch hier irgendwie versuchen sich aus der Sache herauszureden, jedoch scheint es nicht so richtig zu funktionieren.

  • @lorenzmalluschke5830
    @lorenzmalluschke5830 5 лет назад +4

    Ein intellektuelles amuse-gueule! Vielen Dank, Mr. Schmitt

  • @RanjanDuttaRoy
    @RanjanDuttaRoy 5 лет назад +1

    Klasse Analyse mal wieder, den Film politisch aufgedröselt und kritisch bis zum Ende gedacht. Ich hätte mir trotzdem wenigstens ein paar Sätze zu Phoenix' Spiel oder der Bildsprache und Ästhetik gewünscht. Ersteres fand ich grandios und aufwühlend, die Bilder allerdings sind eintönig und langweilig, es gibt vielleicht 2-3 interessante Einstellungen im gesamten Film und das geht halt nicht, wenn er wirklich herausragend sein will. Phillips versagt für mich mehr als Regisseur als als Drehbuchautor

  • @chrisdanger-godlike3048
    @chrisdanger-godlike3048 5 лет назад +23

    ich finde die Story von Joker sooo nachvollziehbar....ein absolutes Meisterwerk!

    • @DerHoschi
      @DerHoschi 5 лет назад +6

      ...es gibt in Deutschland eine Hotline. Ruf mal an.

    • @chrisdanger-godlike3048
      @chrisdanger-godlike3048 5 лет назад +4

      @@DerHoschi wo man abhängig gemacht, dann die mittel gestrichen werden und dann zum JOKER wird? xDDD

    • @TKbusy
      @TKbusy 5 лет назад

      @@DerHoschi Why so serious...?

    • @TKbusy
      @TKbusy 5 лет назад +1

      @@chrisdanger-godlike3048 xd
      Passend, dass du so einen selten dämlichen Komentar mit Humor nimmst :)

    • @chrisdanger-godlike3048
      @chrisdanger-godlike3048 3 года назад

      @Schajan Vardani du verstehst nicht worauf ich hinaus will... ich meine es aus tiefenpsychopathologischer Sicht, weil eigentlich sollte sowas/das da doch gar nicht nachvollziehbar sein, sondern unterhaltsam (fiktiv)! Also wenn es für dich auch nachvollziehbar ist, dann sind wir beide äußerst depressiv. Wer ist denn im ganzen viel irgendwie noch normal/ehrlich/nicht-kriminell? Bis Joker austickt ist er doch der aller-normalste im ganzen Film überhaupt!
      Mir sagt der Film quasi. Am Ende werden wir alle den Verstand verlieren!;(

  • @trollpatsch.
    @trollpatsch. 3 года назад

    Uff, das ist ja eine richtige Filmkritik. Ich müsste nachdenken, um die Thesen zu verstehen, anstatt eine Meinung aufgetischt zu bekommen. Danach habe ich gerade eigentlich gar nicht gesucht...

  • @Dan-qi5wm
    @Dan-qi5wm 3 года назад +2

    Ich stimme Wolfgang Schmitt, bei vielen seiner Filmkritiken zu, jedoch gehe ich mit ihm bei dieser Analyse nicht d'accord. Ich halte diesen Film, sicher auch aber nicht nur wegen eines überragenden Phoenix, für ein Meisterwerk, welches sich nicht hinter "Taxi Driver" verstecken braucht. Für mich ist die Gesellschaftskritik deutlich sichtbar, auch wenn diese durch die sogenannte Brille des Jokers vemittelt wird und letztendlich keine erstrebenswerte Alternative, außer dem Chaos anbietet.
    Vielen Dank für Ihre Filmanalyse Herr Schmitt, auch wenn ich nicht alle Ihre Kritiken teile, so freue ich mich doch jedesmal auf Ihre Beiträge, die wirklich zum Nachenken und zur Auseinandersetzung antreiben.

  • @QUEENOFPATTAYAThaiGirl
    @QUEENOFPATTAYAThaiGirl 4 года назад

    Superb...film ist realistisch 100%...beitrag dazu sehr gut.

  • @resu2026
    @resu2026 5 лет назад

    ganz hervorragend! Dich führt man nicht so leicht hinters Licht.

  • @CitizenLUL
    @CitizenLUL 5 лет назад +5

    Wäre lustig gewesen, wenn er einen Anzug in den Farben des Jokers getragen hätte :D

    • @diabologe
      @diabologe 5 лет назад

      @@Rxwega Du meinst die sandfarbene Jacke und die weiße Kleidung am Ende - er meinte den roten _Anzug_ [...]

    • @Nasenschnuckel
      @Nasenschnuckel 5 лет назад

      Das darf er nicht

    • @hassanalkhalaf1115
      @hassanalkhalaf1115 4 года назад

      @@Nasenschnuckel wieso?

    • @Nasenschnuckel
      @Nasenschnuckel 4 года назад

      @@hassanalkhalaf1115 Aufgrund des Gesetzes 54 BGB und Artikel 16 des Grundgesetzes

    • @hassanalkhalaf1115
      @hassanalkhalaf1115 4 года назад

      @@Nasenschnuckel besagt?

  • @kingkas1740
    @kingkas1740 5 лет назад +1

    Die Frage der Selbstjustiz und der Identifiaktion mit dem "Bösewicht" ist doch ein altes Thema - ich erinnere nur an Kohlhaas und das ist immerhin Schullektüre. Und da hat auch keiner Angst, dass plötzlich alle zu Nachahmern werden. (Gut, das liegt vielleicht daran, dass was man im Unterricht gelesen hat, eh nicht ernst nimmt)

  • @finnvongehr3892
    @finnvongehr3892 5 лет назад +1

    Ich finde es gut das der film bewusst nicht eine analyse der Gesellschaftsprobleme behandelt hat, denn ist erster linie war Joker eine Karakterstudie und eine Analyse hätte den rahmen des Joker-Karakters gesprengt. Um eine kontroverse analyse organisch in einen film einzubauen hätte man einen wiedersacher wie in dark night /rises einbauen müssen

  • @MrHanswurst47
    @MrHanswurst47 5 лет назад +5

    Obligatorischer Support Kommentar.

  • @GespenstDesKommunismus
    @GespenstDesKommunismus Год назад

    Es wirkt auf mich so, als sei die Analyse dieses Films etwas voreingenommen. Es stimmt, dass in Hangover keinerlei Systemkritik vorhanden war, aber wenn man den Film unabhängig von der Lebensgeschichte des Regisseurs betrachtet, komme ich zu einem völlig gegenteiligen Schluss über die Intention des Films, dass er eben gerade zeigt, wie die Ungerechtigkeiten des Systems in einem Individuum wie Joker nichts als ziellose Wut und exzessive Gewalt auslösen können. Den Vergleich zur französichen Revolution finde ich insofern auch sehr treffend, da Maximilian Robespierre ebenso wie Joker in einem ungerechten System aufwuchs, aber dadurch statt zu einer echten Reflexion des Systems letztlich zu exzessiver Gewalt als Ausdruck der Wut auf ein undurchsichtiges System gelangt ist.
    Kurzgefasst ist für mich hängengeblieben, dass der Joker keine Heldenfigur ist, sondern ein Opfer, den die systemische Gewalt in den Wahnsinn geführt hat.

  • @kentron8020
    @kentron8020 5 лет назад +1

    mit interesse habe ich die analyse von wolfgang verfolgt...und teile viele der ansichten...aber in einem sehe ich eine diskrepanz: der film individualisiert zwar, aber
    er zeigt damit auch geronnene schicksale als produkte unmoralischer systeme. Ich finde es darüber hinaus klug, dass der regisseur diesen weg gegangen ist und
    nicht lediglich in der konstruktion von idealtypen versucht, analyse über die darbietung von schablonen zu erreichen. So passt auch das Thema "that´s life" in seiner doppeldeutigkeit
    zur politischen aussage. Da ein determinismus einer universellen erzählung nicht offenbar ist, leben wir zwar in rigiden systemen, die unser schicksal maßgeblich beeinflussen, aber
    wir brauchen für unsere realitätskonstruktion daneben das prinzip des zufalls. So hat der joker mehr durch zufall bereits das fundament einer bewegung gesetzt, der er dann doch (vielleicht bewußt) durch seinen kampf gegen die ihn unmittelbar betreffenden systeme die initialzündung bereitet. Die geschichte der menschheit als eine abfolge von kämpfen um ressourcen, prestige und zuneigung
    war seit jeher geprägt von den großen überbauten, in denen schließlich konkrete personen mit idiosynkratischen maßgaben die stiftspitzen in die erzählungen drückten und diese so erst ausformulierten. Das leben an sich, jede entscheidung aber auch jede krankheit, ist politisch.

  • @MartinThau
    @MartinThau 4 года назад +1

    Der klassische Narr liefert kein politisches Programm, sondern ergänzt oder vervollständigt, was vorherrscht, durch sein Gegenteil. Die politische Ordnung, die Joker betrifft, wird auch noch von ihren Narren, dargestellt durch die Szene der Comedy Clubs und Murray, widerspruchsfrei gehalten. Als einzige emanzipatoren Geste bleibt, das Lachen selbst anzugreifen. Der Joker muss etwas tun, das sich nicht mehr ironisieren lässt. Das kleine Buch, in dem er seine Witze zusammenstellt sowie sein Auftritt in dem Comedy-Club strahlen die anarchische Kraft des echten Narren aus, der dem Thron, zu dessen er Füssen er sitzen muss, dadurch verpflichtet ist, dass er ihn durchstreicht. Das Traumhafte des Jokers verdankt sich der Tatsache, dass er ein Geist oder Mephisto des jungen Bruce Wayne ist. In einer romantischen Schlüsselszene treffen die beiden aufeinander, und wir sehen, wie der Joker herausstellt, was Bruce beschwingt sowie verdrängt, zusammengezogen im Hass auf den Vater und das, wofür er steht, in Watte gepackt durch Murray & Co. Die Mutter des Joker ist die Mutter Bruce Waynes.

  • @danielveric4855
    @danielveric4855 2 года назад

    Bin kein großer Batman Fan und mein Kumpel musste mich überreden den Film anzuschauen. Zum Film sage ich nun: Ganz großes Kino!

  • @stephan123321
    @stephan123321 5 лет назад

    Danke,sehr interessantes Video/Analyse!

  • @ControlLingOo
    @ControlLingOo 5 лет назад +1

    Chaos und Ordnung ... Wo hab ich das schonmal gehört ? ... ach Ja ... "You know the thing about Chaos" ... "It's fair"

  • @ChoamNomsky-
    @ChoamNomsky- 5 лет назад +1

    zu dem film hätte ich dich gerne bei kino + gesehen, glaube das hätte eine sehr anregende diskussion ergeben

  • @kilifischkopp1442
    @kilifischkopp1442 5 лет назад +2

    Wolfgang sagt, dass die Psychologisierung auch eine Individualisierung mit sich bringt und impliziert eigentlich immer wieder, wenn ich das richtig verstehe, dass dieser Vorgang Filmen ihre Kraft nehme? Ich wuerde da aber entgegnen, dass Humanistische KRitiker wie zB Roger Ebert da ganz anderer Meinung wearen. In seinem Vorwort zu '' The Great Movies'' sagt er, dass der Film das Medium sei, das am ehesten zentriert sei um unsere Kapazitaet der Empathie anzusprechen. Und in fast allen seinen Reviews, auch in dem zu '' Taxi Driver'' steht das Individuum im Vordergrund. Wenn Joker also in einem Aspekt nicht leer bleibt oder kraftlos, dann indem er uns zu Empathie zwingt, oder zumindest zu einer Art Mitleid irgendwo inmitten der Abscheu. Er laesst keinen Raum, diese Empathie zu umgehen. Sie ist notwendig um dem Film zu folgen. Ich wuerde darin eine Staerke sehen. Mich irritiert hier also nicht der Ansatz des Psychologisierens. Stattdessen stoert die Zeichnung dieses Individuums. Die Handlungen dieses Jokers sind nicht zu radikal fuers Kino , sondern zu jaemmerlich verwurzelt in ihrem Narzissmus.

  • @osbournecox98
    @osbournecox98 4 года назад

    Verdammt gut erklärt!

  • @Borgkoenig
    @Borgkoenig 5 лет назад +1

    Wolfgang hat ja an anderer Stelle klargestellt, dass er den Film schlecht findet. Warum drückt er sich hier vor einem klaren Urteil?

  • @maxalbert8903
    @maxalbert8903 5 лет назад +2

    Warte noch bis der Kanal ein Rating hat :)

  • @xXMaGGoXx
    @xXMaGGoXx 5 лет назад +3

    Vielen Dank fuer ein weiteres grandioses Video Herr Schmitt. Bei These 8 muss ich Ihnen aber widersprechen: Dass der Joker sich selbst als 'unpolitisch' bezeichnet, spielt sicherlich bewusst mit genau dem Diskurs, den Sie im folgenden benennen. Schliesslich zeigt sich direkt im Anschluss an die Szene die Konsequenz des 'Unpolitischen'. Desweiteren widersprechen Sie sich in gewisser Weise selbst, wenn Sie dieses Satz kritisieren und eine dezidierte politische Meinung einfordern, sich in einem frueheren Punkt aber an der Redseligkeit des Films stoeren.

  • @TheHidalgo99
    @TheHidalgo99 5 лет назад +8

    Mag sein, dass die Aussage "Ich bin unpolitisch." eine Flucht ist, aber es ist eben eine Flucht vor politischer Verfolgung.

  • @LadyArsenica1
    @LadyArsenica1 3 года назад +1

    Diese Behauptung, unpolitisch zu sein, findet man seltsamerweise bei Deutschpop-Musikern gefühlt genauso häufig wie bei rechtstoleranten Black-Metal-Fans.

  • @absurd5304
    @absurd5304 5 лет назад +5

    Beim Hören von These 7 fiel mir einer der beliebtesten Sätze der modernen Verhaltenstherapie ein: "Du kannst die Welt nicht ändern, nur Dich selbst."
    Dabei werden dann die Umstände, die zu psychischen "Störungen" führen, gern unter den Teppich gekehrt. Das System bleibt weitgehend unangetastet, da ja immer der Einzelne scheitert. Mit im Einzelfall selbstzerstörerischen Folgen.

  • @thesebastiankuntz
    @thesebastiankuntz 5 лет назад

    sehr gut. weiter so!

  • @AgitatorderMarktwirtschaft
    @AgitatorderMarktwirtschaft 3 года назад

    Die Kritik an Pewdiepie fand ich etwas platt. Er wollte mit seiner Aktion zeigen, wozu bestimmte Menschen für Geld bereit sind. Also wenn ,an da unbedingt was Politisches reininterpretieren will, dann könnte das auch Kapitalismuskritik sein.

  • @na64able
    @na64able 5 лет назад

    Kurz gesagt. Der Film zeigt einfach ein Resultat einer Erziehungsgeschichte. Andere Umstände für eine Erziehung ergeben andere Ergebnisse am Ende des Films. Und scheinbar ist deswegen die Aufregung so groß da wir die Umstände nicht verändern wollen. Auch braucht es keine 20 min für ein erklären,mit welcher Erziehung ich selber zu tun habe.

  • @postcare2059
    @postcare2059 5 лет назад

    Der Tag ist gerettet.
    Danke Herr Schmitt.

  • @19DavidVilla96
    @19DavidVilla96 2 года назад +1

    Einerseits sagst du, dass die grenzüberschreitenden und ironischen Memes meistens in die rechte Richtung gehen, andererseits klingt es so, dass das Rechte pro-Establishment wäre, da konservativ. Ich denke allerdings, dass 'edgy' humor meistens politisch unkorrekt ist und da man als linker heut zu Tage schwer politisch unkorrekt sein kann, sind es immer eher 'rechte' memes, da es heute eher Punk ist rechts zu sein. Und daher finde ich das Wort konservativ eher verwirrend in diesem Zusammenhang.

    • @JackTheMurderer
      @JackTheMurderer 2 года назад

      Finde das einen guten Einwand. Habe selber viel Zeit in der Imageboard Szene verbracht, welche ja häufig mit Alt right in Verbindung gebracht wird. Mittlerweile hat diese Subkultur zwar viele Rechte angezogen, welche den edgy Humor ebenfalls nicht als das erkannt haben was er eigentlich sein sollte, nämlich eine gewollte Grenzüberschreitung, aber eigentlich war diese Szene anfangs unpolitisch. Rechte Faschisten wie Hitler und Mussolini tauchten dort ebenso auf wie "linke" Despoten wie Stalin und Mao. Wichtig war eigentlich nur das der Humor möglichst provokativ war, das mag man geschmacklos finden, aber ein wirklicher politischer Wille stand hier nicht hinter. Eigentlich war diese Szene wenn irgendwas dann anarchistisch, was eigentlich nicht links sondern unpolitisch ist.

  • @DerDudelino
    @DerDudelino 4 года назад

    Brillant analysiert. Davor ziehe ich meinen nicht vorhandenen Hut.

  • @mr.k.9449
    @mr.k.9449 5 лет назад +1

    Ich danke Dir
    für deine lieben Worte,
    denke ich.
    ~ Nicht Robin
    fucking Williams.

  • @Aoi2012
    @Aoi2012 5 лет назад

    Danke, Wolfi!

  • @liebeharryliebe9151
    @liebeharryliebe9151 4 года назад +1

    Alle 8 Thesen haben mir nicht gefallen da sie die Krankheit und die Umstände von Arthur nicht angesprochen haben

  • @shyguyshui3238
    @shyguyshui3238 5 лет назад +2

    Ich meine, du stellst "Joker" auf eine Stufe, auf die der Film nicht gehört, und das wiederum kritisierst du dann. "Joker" hat, denke ich, weder den Anspruch noch das Ziel vor Augen, hier (direkt) Systemkritik, -analyse oder Lösungsvorschläge zu betreiben, sondern es scheint mir wesentlich sinnvoller, dass es bei diesem psychologischen Film in erster Linie darum geht, wie ein solcher "Versager" in einem solchen unterdrückenden System entsteht, lebt, leidet etc. Der Fokus ist ganz auf Arthur gerichtet, der hier repräsentativ für eine bestimmte Gruppe dieser vom System gepeinigten Menschen steht, und nicht auf das System an sich. Zudem hat auch ein anderer Kommentar unter diesem Video bereits sehr schön dargestellt, dass Arthur hier kein Intellektueller ist und auch nicht sein kann. Das wäre nicht vereinbar mit seiner Figur und würde dem Film seine Stimmigkeit nehmen. Für mich spricht hier folglich sehr vieles für einen psychologischen Film, der keine Kritik ausüben, sondern schlicht aufzeigen will.

  • @robingronwald7993
    @robingronwald7993 5 лет назад

    Joaquin Phoenix spielt hier einen Mann für den der Charme unzugänglich ist, ein Mann der Humor nicht versteht. So simpel das auch klingt so gut funkitoniert das am Ende

  • @pp-here
    @pp-here 5 лет назад +1

    Das mit unpolitisch war mir neu 🤔

  • @BGUTTbeatz
    @BGUTTbeatz 5 лет назад +1

    Hammer Analyse

  • @jensbaumann6945
    @jensbaumann6945 4 года назад

    Die soziale komponente wurde ja bewußt angetippt und spielt auch eine rolle... ich denke da sollte bewußt kein interpretationsraum gelassen werden, sondern eine gesellschaftliche Stellungnahme stattfinden..
    Es wird ja über ein Produkt einer besonders gearteten Gesellschaft gesprochen... und was draus werden kann...

  • @thomasbeckmann949
    @thomasbeckmann949 5 лет назад +1

    Wer nichts links ist, paktiert mit dem Status quo.

    • @-dialecticsforkids2978
      @-dialecticsforkids2978 5 лет назад +1

      Horkheimer war konservativ und stellte die Frankfurter Schule auf die Beine. Die Linkspartei ist links und sucht lange genug nach der Versöhnung mit der DDR/USSR. Manch Konservative sind progressiver als so manche Progressive.

  • @lancemurdoc6744
    @lancemurdoc6744 5 лет назад

    Sehr gute Analyse

  • @johnwick884
    @johnwick884 5 лет назад +8

    1. These: Fokus sitzt nicht

  • @onyx8128
    @onyx8128 5 лет назад

    PHOENIX der von seiner leider tragischen Vergangenheit einer der BESTEN CHARAKTER DARSTELLER uns auf die Leinwand gebracht wurde DANKE 👏 !!!

  • @specknacken6507
    @specknacken6507 5 лет назад

    Aber welches Verhältnis hat der Film denn zum Disney Monopol, welches die gesamte Filmindustrie in den nächsten 10 Jahren in den Abgrund treiben wird?
    Und ist er besser als das Magnum Opus der gesamten Menschheit "The Last Jedi"?
    Das sind die Fragen, die wir uns alle stellen sollten.

  • @NotUnymous
    @NotUnymous 5 лет назад +1

    Schade, völlig fehl.
    Joker ist eine im fantastischen angesiedelte, über die Jahre entwickelte Figur. Diese Version seines Origins kann sich eben nicht frei entfalten sondern muss sich zumindest in den Grundzügen an seine sich über 4 Jahrzehnte entwickelte Rolle halten.
    Er bedarf einer Gefolgschaft, nicht weil sie ihm damals politisch angedichtet wurde, sondern weil er als Gegenspieler zu Batman in gewissen Rollen dieser zwingend bedurfte.
    Er ist unpolitisch, nicht weil er damit ein politisches Statement abgeben will, sondern auch aus eben genannten Grund.
    Nachträgliche Andichtungen ins heutige reale würde den damaligen jeweiligen unzähligen unterschiedlichen Autoren etwas "nostradamisches" geben.
    Auch haben Sie hier ausser acht gelassen, dass der Joker eben kein "normaler" Mensch ist, der durch unzählige schlimmste Schicksalsschläge in seine Boshaftigkeit "gezwungen" wird, sondern einer seiner wichtigsten Eigenschaften sein Wahnsinn ist.
    Ausserdem muss ich der Interpretation zu Thomas Wayne widersprechen, er wird hier mitnichten als Bösewicht dargestellt.
    Selbst als er seine drei Mitarbeiter "in Schutz nimmt", sagt er "ich kannte sie nicht persönlich" und entzieht sich damit der Wertung des "warum", verurteilt nur das sie ermordet wurden. Nicht einmal den Demonstranten gegenüber scheint er verächtlich, im Gegenteil wird betont, dass er sich für deren Leiden einsetzen will, er aber die Gewalt einiger Demonstranten ablehnt und verurteilt. Ich vermute, dass diese Analyse ohne oder mit nur wenig Hintergrundwissen zum Gotham-Universum gezogen wurde.

  • @tigerbambi1845
    @tigerbambi1845 5 лет назад

    Es ist nicht der Hass auf die Kunst, die das Establishment zur völlig irrelevanten Kritik brachte. Es ist der Blick in den Spiegel, das zerstören ihrer sozialen und politischen Narrative.

  • @matthias7790
    @matthias7790 5 лет назад

    Ist es gut, dass Jokers Abscheulichkeit durch den biographischen Verlauf gerechtfertigt wird?

  • @bdjydbdbs4291
    @bdjydbdbs4291 5 лет назад +1

    Bitte ein Review zum Film Das Kapital.

  • @thomasstorch4266
    @thomasstorch4266 5 лет назад +7

    Wie wäre es mal mit einem Besuch bei Herrn Somuncu in der „Blauen Stunde“ ?
    Gäbe sicher eine interessante Konversation...

    • @imaginos5525
      @imaginos5525 5 лет назад

      Dazu müsste man den guten Freund bei Radio Eins an das Telefon bekommen, oder eine E-Mail schreiben. Er sucht ihm ja seine Gäste aus. Zumindest zum Teil, so wie ich das verstanden habe.

    • @thomasstorch4266
      @thomasstorch4266 5 лет назад +1

      Imaginos
      Der Redakteur der meistens mit Herrn Somuncu im Studio ist macht das wohl.

    • @imaginos5525
      @imaginos5525 5 лет назад

      @@thomasstorch4266 Genau der ist das. Es wäre ja mal eine Idee. Das wäre bestimmt ein interessantes Gespräch.

    • @alexdelarge
      @alexdelarge 5 лет назад

      Bitte nicht!

  • @Metroplex313
    @Metroplex313 5 лет назад

    Ist euch aufgefallen dass am Schluss wenn er den Gang entlang läuft blutige Fußspuren hinterlässt? Hat er am Ende vielleicht die Ärztin getötet?

  • @Ronaldo92379
    @Ronaldo92379 Год назад

    Viel fundierter und ideologiekritischer als die schwachsinnig moralisierende Analyse von Dietmar Dath.

  • @wolfen337
    @wolfen337 5 лет назад

    Richtig guter Film. Joachim Phönix hat den Oskar verdient!

  • @manfredlochner8043
    @manfredlochner8043 5 лет назад

    Andere These der Film spiegelt unglaublich Realität wieder

  • @eviandemaplus2700
    @eviandemaplus2700 4 года назад

    Tolle Kritik

  • @filmefurfreunde8617
    @filmefurfreunde8617 5 лет назад

    Es ist kein "Hass auf die Kunst" (jedenfalls nicht in der Hauptsache), sondern es sind ganz reale Bedenken, die aus Erfahrungen entstanden sind. Es gab schon Anschläge und Taten in Bezug auf Filme. Das kann man nicht einfach leugnen und abtun. Im Zweifelsfall sind Sie also der Meinung: "Kollateralschäden sind für die Kunstfreiheit in Kauf zu nehmen"? Auch wenn zufällige Menschen bei solchen Attacken und Anschlägen ums Leben kommen können?

  • @BoothTheGrey
    @BoothTheGrey 2 года назад +1

    Tja - nachdem ich endlich Joker geschaut habe (hatte mich lange gesträubt)... bin ich doch arg enttäuscht, über das, was ich von Wolfgang und fast allen höre.
    Dieser Film thematisiert den Wahnsinn - und zwar insbesondere auch den gesellschaftlichen. Gesellschaftliche Systeme sind NICHT rein rational analysierbar, wenn ich nicht den Wahn als teilweise Ursache mit einbette - und zwar explizit auch den Wahn der Oberklasse, überlegen zu sein.
    Wolfgang sagt explizit, dass die fehlende Psychologisierung der Filme in den 70ern, diese Filme besser macht. Ich halte dagegen: Du kapierst immer noch nicht, wie wahnhaft unsere gesellschaftlichen Systeme sind. Und dieser Wahn ist KONSTRUIERT im Gegensatz zum Wahn durch Krankheit des Jokers (und seiner Mutter).
    Aus meiner Sicht gibt es nur zwei Sorten von psychisch Kranken in der gesamten Menschheit: Diejenigen, die wissen, dass die psychisch krank sind... und all die anderen.
    WIR ALLE haben einen an der Waffel, um es platt und billig zu sagen. Gerade auch diejenigen, die voller Ruhe eloquent und wohl gekleidet in einem luxuriösen Ambiente scheinbar rational über gesellschaftliche Systeme analysieren und sich in höchstem Maße als psychisch gesund verstehen. Auch Du Wolfgang hast einen an der Waffel und psychische Untiefen... vielleicht kennst Du sie nur noch nicht.
    Unsere gesellschaftlichen Systeme zu analyisieren OHNE den Wahn derjenigen mit einzubeziehen, die großen Einfluss haben, ist absurd. Für mich lässt dieser Film mit voller Absicht die analytische Systemkritik bei seite, weil der Macher zum Ausdruck bringen will, dass ohne Berücksichtigung unser aller Wahnhaftigkeit, jede Systemkritik vollkommen sinnlos ist.
    Gerade WENN Filme keine Psychologisierung vornehmen... ist jede darin transportierte Systemkritik völlig nutzlos.
    Psychologie ohne Soziologie kann zu keiner vollständigen Gesundung führen, weil die Wahnhaftigkeit unserer Gesellschaft ignoriert wird.
    Soziologie ohne Psychologie kann niemals zu klaren Ergebnissen kommen, weil unsere Systeme nicht rational sind, sondern irrsinnig... und von irrsinnigen Personen beeinflusst.
    Und na klar - ich bin auch nur ein Irrer. Aber immerhin einer, der es kapiert hat.
    Und ich verstehe wie egal es ist, ob ein Joker sich wie zum Schluß seinem Irrsinn hingibt und diesem freien Lauf lässt, oder wie am Anfang versucht, daran zu arbeiten. Die irren Systeme und die Irren in den Führungsetagen der Systeme halten den Irrsinn weiter hoch und der Irrsinn bleibt. Keine rationale Systemkritik kann den Irrsinn einfangen.
    Wolfgang denkt, die entscheidende Aussage des Jokers zum Schluß im Interview sei, dass er sagt, er wöre unpolitisch - dabei ist wichtig, was er "über das System" sagt. Man muss sich nur seine Aussage zum Schluß anhören. Das System ist der pure Wahnsinn. Das ist der Kern seiner Aussage. Was sollen hier schwachsinnige Begriffe, wie "konservativ", "links/rechts", "progressiv" oder was auch immer bedeuten? Sie bedeuten in Wirklichkeit nur, eine bestimmte Form der Wahnhaftigkeit zu verdecken. Und das tut der Joker eben einfach NICHT mehr.
    "Das schlimmste daran, psychisch krank zu sein, ist, dass die anderen erwarten, man würde sich nicht so verhalten".
    Dabei sind alle anderen eben auch irre. Dieser Satz, der mitten im Film erscheint... der ist für mich entscheidend, denn er ist eine Lüge. In Wirklichkeit geht es in unserer Gesellschaft und unseren Systemen darum, anderen den eigenen Wahnsinn aufzuzwingen.
    Das tut der Joker am Ende nicht mehr. Er zwingt niemandem seinen Wahnsinn auf. Aber er tötet diejenigen, die ihm ihren Wahnsinn aufzwingen wollten, ohne dass diese erkennen, wahnsinnig zu sein.
    Es geht hier um Wahnsinn. Und zwar AUCH den Wahnsinn, der in Luhmannschen Systemanalysen steckt, ohne diesen als solchen zu verstehen.

  • @josephdorscz5365
    @josephdorscz5365 5 лет назад

    Nach der Huldigung von „Rambo 5“ leider nicht mehr ernst zu nehmen.

  • @leamaro8377
    @leamaro8377 5 лет назад

    Hey, sag mal könntest Du eine Filmanalyse zu "Der Fall Collini" machen? Ich war echt beeindruckt von diesem Film!

    • @ralfenzensberger9099
      @ralfenzensberger9099 5 лет назад

      Lea Maro
      Furchtbarer Streifen! Eine Vergewaltigung des Buchs von Ferdinand von Schirach.

  • @Jadestoff
    @Jadestoff 5 лет назад

    Sehr anregendes Video!

  • @apoplexic23
    @apoplexic23 5 лет назад

    Wenn ich Dir zuhöre fühle ich mich dümmer als sonst.

  • @vitocorleone1742
    @vitocorleone1742 3 года назад

    Bitte analysieren Sie mal "Hated", Phillips Erstwerk

  • @raylast3873
    @raylast3873 5 лет назад

    Das was die Radikalaufklärer geleistet haben ist m.E. exakt die Rolle der Postmoderne. Die Postmoderne bietet selbst keine Antworten, oder ist in politische Praxis übersetzt sogar hochproblematisch. Aber sie dekonstruiert eben den ideologischen Unterbau der bestehenden Ordnung. (Wobei man natürlich auch mit Marx sagen könnte, dass diese Arbeit nur die konsequenz der bereits bestehenden Materiellen zersetzung ist, also die Leute können in dem jetzigen Sysgtem nicht mehr leben also schließen sie auch ideologisch damit ab.)
    Klassiker dieser Rolle in der Nachkriegszeit ist dann wahrscheinlich Monty Python. Als heutiger Vertreter fällt mir South Park ein, die machen doch faktisch nichts anderes...

  • @neogil
    @neogil 5 лет назад

    Gut gemacht,
    wobei die Frage/Suche nach dem Fehler im System, hat für mich Matrix am besten aufgelöst, auch fast jede Utopie oder Dystopie sucht die Antwort. Thx1188, Fahreneit 451, Equilibrium, Soylent Green, Brazil....etc. pp.
    Ich war nach 14 Jahren zum ersten Mal wieder im Kino, weil es Programmkino ist und wieder nicht. Es ist der Antagonist der repetitiven Green Wall. Wobei der Kinoproband diesen Schmock will. Er will billigste Staffage die keinen Wert mehr auf Method Acting (Schau Spiel) legt, sondern, da sie selbst im Leben nur der kleine Mann sind, Superhelden.
    Das wird sich auch nicht ändern, alleine die Meinung der Deutschen zum eigenen Film und diesen Perlen wie Halt auf freier Strecke/Zeit der Kannibalen/Absolute Giganten/Oh Boy oder Victoria.

  • @SoulAcid1
    @SoulAcid1 5 лет назад +3

    Überzogene Analyse. An manchen Stellen wird versucht den Film in eine Richtung zu drängen, in die er nicht gehört.
    Nicht jeder, der gegen das System ist, geht auf die Strasse - manche setzten sich vor die Kamera und reden drüber ...

  • @blakeout7768
    @blakeout7768 4 года назад

    Was ist denn hier los? Du verkaufst doch Uhren. Was hab ich verpasst, dass du plötzlich Film Analysen machst? xDD
    Lebe glaube ich manchmal etwas hinterm Mond lol

  • @Jounk33
    @Jounk33 5 лет назад

    Heute ohne Kola

  • @matthiasschmid2659
    @matthiasschmid2659 5 лет назад +5

    "You wouldn't get it" ... Herr Schmitt versteht den Witz des Filmes nicht: Wo er in seiner üblichen Manier den Film auf Basis von linker Gesellschaftstheorie und Neoliberalismuskritik einem Lackmustest unterzieht, merkt der brav gepolte Kritiker leider nicht, dass er gerade eine Satire auf linke Gesellschaftstheorie und Neoliberalismuskritik gesehen hat. So geht man dem Film und seinem Erzähler leider auf den Leim:
    Es ist doch zu klischeehaft, angesiedelt 1981 im Jahr von Reagans Amtsantritt, ein Opfer, von allen erniedrigt, von den Reichen belustigt, ihm werden die Therapiestunden und die Medikamente entzogen (mal recherchieren, ob das der böse Neoliberalismus auch das gemacht hat!), von der eigenen Mutter verraten. Eine wahnhafte Selbstviktimisierungsphantasie im Fiebertraum von Jemandem, der die eigene Tragödie nicht tragisch nehmen und eben gerade nicht (neoliberal!) individualisieren kann, sondern kollektiviert. Doch diese Kollektividentität der Unterdrückten und Entrechteten ist eben lächerlich und oberflächlich wie die multiplizierten Clownsmasken. Ein Mann verliert sein Gesicht unter Schminke und lebt gerade als Agent eines imaginierten Kollektivs seine Gewaltphantasien aus, die so sogar ihre Legitimierung erfahren. Eine Kritik jeder Identitätspolitik der linken wie der reaktionären. Ein Plädoyer für das Individuum, das seine Würde im echten Lachen findet, in der Form einer ironischen Selbstdistanzierung.
    Der Film wäre ein schlechter oder zumindest redundanter, hätte er die letzte Szene nicht. Es wäre bloß eine derivative Zusammenführung aus Taxi Driver und King of Comedy, hätte Arthur Fleck Travis Bickle und Rpert Pupkin nicht eines voraus: Er kann über sich selbst und seine Wahnvorstellungen lachen. Und die Irrationalität seiner narrativ noch gerechtfertigten Gewaltakte ex post erkennen. Das macht ihn zu einem wahrhaften Individuum, zum Joker, der jeder therapeutischen Selbst- und Fremdanalyse spottet. Der das und der ist, der er ist. Die Gewalt, das Chaos, das Böse, das keine Legitimierung braucht. Auch keine Selbstermächtigung durch linke Gesellschaftskritik.
    The joke's on you, Mr Schmitt!!

  • @quitschemucke3414
    @quitschemucke3414 5 лет назад

    Geil... Danke 😍

  • @ericcartman5974
    @ericcartman5974 5 лет назад

    Bin kein Deutscher, aber nach dem Film hab ich an Deutschlands Politik denken müssen! Man tauscht das Wort Clown gegen Pack aus, und statt den De Niro wechselt man zu den Walter Lübcke.#UNDJETZTLACHTKEINERMEHR

  • @PsychoLogisch
    @PsychoLogisch 5 лет назад +2

    Stimme nicht zu. Ich denke man kann sehr wohl unpolitisch sein. Wer hat schon in der Hand welche Seite zujubelt, wenn man etwas sagt. Unpolitisch kann man aus einer beobachtenden Perspektive sein. Jede Aussage kann von außen, von Anderen, von Politischen in eine gewisse Schublade gesteckt werden. Damit wäre jedes Handeln vermeintlich politisch. Es wäre politisiert. Der Joker ist unpolitisch, weil er sich dafür entscheidet, weil er seine eigene Motivation verfolgt und das Politische aus sich selbst ablehnt. Für politisches Handeln fehlt das klare Ziel, der Joker verkörpert allerdings das Chaos.