Die Präsenz des Unsichtbaren - Matthias Pfaller: Neue Geschichten: Die Vieldeutigkeit der Fotografie

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  • Опубликовано: 20 окт 2024
  • Die Präsenz des Unsichtbaren. Zur Neubewertung ethnografischer Fotografie in Kunstmuseen
    26. Oktober 2023
    Matthias Pfaller: Neue Geschichten: Die Vieldeutigkeit der Fotografie als Basis für antieurozentrische Fotografieforschung
    Im Gegensatz zu anderen Objekten und Medien weist die Fotografie besondere Merkmale auf. In ihrem Kontext der imperialen Gewalt wurden Fotografien produziert und ihre Eigenschaften gemäß eurozentristischen Vorstellungen von Zeit, Raum und Identität interpretiert. Sie dienten der Aneignung und Unterwerfung. Genaue Analysen der zeitgenössischen Narrative von Fortschritt, territorialer Expansion und Rassentrennung zeigen jedoch die Fragilität dieser diskursiven Kreationen in Bezug auf bestimmte Fotografien. Bilder von kargen Landschaften, "barbarischen" Völkern und als Eingeborene verkleidete Europäer verkleidet, werden in historischen Quellen entweder abgetan oder sind von einem bestimmten kulturellen Kontext abhängig, um den Reichtum ihrer Informationen zu erhalten. Anstatt also weiterhin Lesarten der Beherrschung und Ausbeutung des fotografierten Anderen/Objekts zu perpetuieren, können die Fotografie und ihre Analyse ein Spiegel sein, um das Subjekt zu dekonstruieren.
    Auf dem Kolloquium wurden vereinzelt historische Titel sensibler Fotografien zitiert und in diesem Zusammenhang eine früher gebräuchliche rassistische Bezeichnung für Schwarze Menschen verwendet. Wir weisen darauf hin, dass weiße Menschen dieses Wort benutzt haben, um Schwarze Menschen global zu dehumanisieren und weiße Vorherrschaft zum Ausdruck zu bringen.

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