Hey, ich schaue jetzt schon länger deine Videos (habe dich über BiasedSkeptic gefunden) und wollte einfach mal ein Danke da lassen. Finde dich mega sympathisch und deine Gedankengänge sehr spannend.
Hab dich durch Matze kennengelernt, hab n bissl dein Kanal durchgestöbert und muss sagen: Sehr based Dude! 👍 Ich lass mal ein Abo da! 😊 PS: Varnan auch sehr based!
Fabrice, lade doch Varnan ein und unterhaltet euch darüber, welche Erfahrungen ihr macht. Es wäre sogar schön, wenn ihr in euren Betrachtungen etwas auseinander liegt 😃
Zumindest was den Teil mit der Migrations-Diskriminierung angeht, halte ich gerade das gegen Ende Gesagte, die Sprache und Aussprache als einen sehr wichtigen Punkt. Ich hatte ja schonmal bei einem anderen Deiner Videos von der Stadt erzählt in der ich in der Schule war. Dort gab es nahezu keine Ghettobildung, weshalb es auch kaum Kommunikationsprobleme gab. Und so auch in meinem Gymnasium. Bei 24 Schülern, hatten wir 10 also fast die Hälfte in unserer Klasse (in anderen Klassen war es ähnlich) mit Migrationshintergrund. Und alle haben ihr Abitur ohne größere Probleme geschafft, 2 sind inzwischen Ärzte, einer Ingenieur, 2 sind Lehrer geworden und die restlichen 5 sind im Wirtschaftlichen Bereich, BWL, VWL udgl. verteilt. Und ich denke, dass ein wichtiger Punkt für sie war, dass sie fehlerfreies Deutsch sprechen konnten. Aber umgekehrt ist es doch genauso. Ich glaube nämlich sehr, dass ein sogenannter "Deutscher", der nur extremen Slang/Dialekt sprechen kann und womöglich auch noch grammatikalische Fehler (à la: Der Dativ ist dem Genetiv sein Tod) macht, in vielen Berufen mit Kundenkontakt eher abgewiesen wird. Finde das sehr gut, dass das aufgeschlüsselt wurde von Varnan, den ich übrigens auch sehr oft mir anschaue, da gerade dieses Beispiel zeigt, wie sehr man zu einem falschen Ergebnis kommen kann, wenn man nicht alle Aspekte betrachtet.
Ja ich erinnere mich an den Kommentar. Nachdem ich das Video aufgenommen hatte und es mir im Kopf nochmal Revue passieren lassen, kamen mir Beispiele in den Sinn von Menschen, die deutsch sind aber die Art und Weise wie sie sich artikulieren einfach sehr sehr übel ist. Das kann man nicht nur auf den Job beziehen sondern generelle Anziehung zu einem Menschen. Ich weiß noch vor ca. 14 Jahren hatte ich ein Mädel über ICQ kennengelernt und ich fand sie unglaublich attraktiv. Hab sie dann irgendwann in der Bahn getroffen und als ich sie sprechen gehört habe, ihre Ausdrucksweise und Slang haben mich einfach unglaublich abgeturnt. Ich fand sie immer noch sehr hübsch, aber irgendwas in mir hat miteinander gekämpft. Und genau diese Situation in der Bahn ist mir nochmal ins Gedächtnis gerufen worden.
Überall mit dem strukturellen Hammer draufzuhauen ist das Gegenteil von lösungsorientiert Leider ist es nicht so einfach, tatsächliche Diskriminierung zu bekämpfen
Das Ding bei den Empfehlungen für die weiterführende Schulen ist halt nur das, eine Empfehlung. Kenne viele, mich eingeschlossen, die keine Empfehlung für die Schule auf die man wollte bekommen haben. Aber jeder hat es zunächst Mal versucht und z.B. der grund bei mir für die ausbleibende Empfehlung war mein Arbeitsverhalten. Es gab einige mit deutlich schlechteren Noten als ich, die trotzdem eine Empfehlung bekommen haben, aber eben keine arschlöcher gegenüber den Lehrern waren.
Ja glaube diese Sachen bedenkt man nicht, dass das schlechte Verhalten eine Rolle spielt. Stell mal vor du bist super intelligent aber ein Arschloch auf der Arbeit, deine Kollegen werden dich nicht mögen selbst wenn du jedes Problem löst.
Es ist immer die Frage ob du genug Leistung und Innovationen bringst um das Verhalten zu rechtfertigen. Wenn du einfach ein Genie bist, dann kannst du Arschloch sein... wenn man einfach Mittelmaß ist, ist der Wert für die Gesellschaft gleich Null und dann wird man auch so behandelt. Leben halt in keinem "closed Loop"
@@ketamu5946 ne und das sieht man ja an Leuten wie Elon Musk oder Steve Jobs. Die werden aus persönlichen Kreisen nicht immer hochgelobt. Aber dadurch, dass das so innovative Menschen waren, die großes geleistet haben, dürfen sie sich halt mehr erlauben.
Noch eine andere Beobachtung: die Frage "Wo kommst Du denn her?" ist ja genau wie das Besuchen eines nicht deutschen Restaurants zumeist aus Neugier heraus geboren. Das wird heute allerdings rassistisch genannt. Wenn jemand durch sein Erscheinungsbild oder seine Sprache für mich als "Einheimischen" interessant wird, ich aber trotzdem Hemmungen habe, ihn darauf anzusprechen, ist das IMHO ein Eigentor im Sinne der Inklusion. Höre ich einen fremden Dialekt, frage ich auch nach. Diese Art von Vielfalt zu feiern, macht auch das Flair einer Stadt aus. Ich finde, durch solche Leute wie Josef wird das demontiert.
Hi, ich kann schon verstehen, dass die 100. Frage nach der Herkunft nervt, wenn man das mit anderen negativen Erfahrungen verbindet. Man wird, unabhängig von aller gutwilligen, interessierten Neugier eines Fragenden, halt immer daran erinnert, dass man "eigentlich " nicht HIER HER gehört. Deshalb würde ich inzwischen, wenn ich ehrlich interessiert daran wäre, die Frage nicht mehr am Anfang, sondern im Verlauf eines netten Gespräches stellen.
@@heikeschmidt770 das scheint mir legitim zu sein. Jedoch liegt das Problem nicht beim Fragenden sondern beim Gefragten. Wenn ich dir eine höfliche Frage stelle, ist es nicht meine Schuld wenn du sie als unhöflich empfindest. Aber jedoch verstehe ich den diplomatischen Aspekt deines Vorschlags durchaus.
Ich denke als Vermieter ist es natürlich noch mal etwas schwieriger für welchen Mieter man sich entscheidet. Das ist auch eine schwierige ökonomische Entscheidung. Das hat viel mit Vertrauen zu tun. Es ist ja nicht nur "ja passt finanziell", da es sich um den Kauf eines Autos handelt, sondern die Personen über lange Zeit in der eigenen Bausubstanz leben. Da muss ja über einen langen Zeitraum gewährleistet sein, dass die Miete gezahlt wird aber noch viel wichtiger mit der Bausubstanz gut umgegangen wird. Aufgrund der starken Mieterrechte, wird man Menschen die sich nicht an Vereinbarungen halten schlecht los. Da entscheidet man sich als Vermieter auf einem hart umkämpften Wohnmarkt natürlich für die Leute die einen möglichst sicheren Job haben, gepflegt auftreten und vielleicht auch der eigenen Gruppe am ähnlichsten sind, da man vermeintlich am besten über diese Einschätzungen treffen kann. Wenn jemand vielleicht auch nur mal nen neuen Mitbewohner für eine WG gesucht hat, kann das sicherlich nachvollziehen.
Hiho, das Gewerbeamt prüft keine Herkunft der Gelder oder die Finanzierung Deines Unternehmens. Da meldet man einfach nur an. Die Zulassungsvoraussetzungen für bestimmte Berufe hast Du ja bereits genannt. Das ist alles. Was die Herkunft der Gelder angeht, ist das eine Sache der Banken, dies zu prüfen. Hier zieht das Geldwäschegesetzt. Verdachtsmeldungen werden durch eine Behörde geprüft, die zum Zoll gehört und dem Finanzministerium unterstellt ist. Es ist also nicht einmal so, dass die Bank das Geld ablehnen würde, wenn Du damit ankommst. Sie machen lediglich eine Verdachtsmeldung. Natürlich musst Du da Angaben über die Mittelherkunft und dergleichen machen. Wenn Du halt nicht mit Bargeld um die Ecke kommst, sondern das Geld schon auf Konten hast, ist der Nachweis natürlich einfacher... ;)
Ahja siehste, wie ich es mir gedacht habe. Unternehmen und Banken ist Geld viel wichtiger als alles andere. Man wäre heutzutage blöd sich gute Geschäftsideen aufgrund von Diskriminierung entgehen zu lassen.
Diese Entscheidung auf welche Schulform jemand nach der Grundschule kommt ist schon eine nicht so leichte pädagogische Abwägung und wird neben den Noten, schon am Elternhaus abgewogen und wie ich finde nicht zu unrecht. Das sind aber keine rassistischen Gründe zumindest nicht grundsätzlich. Wenn man auf ein Gymnasium kommt wird es früher oder später an einen Punkt kommen, außer man ist tatsächlich sehr gut und selbständig, dass man vielleicht mit etwas nicht klar kommt. Der Gedanke dabei ist dann, können die Eltern die nötige Unterstützung leisten oder nicht. Ob das jetzt der sozioökonomische Status ist der einen zeitlich, finanziell bei der Nachhilfe oder eigene kognitive Kapazitäten betrifft, oder einen Migrationshintergrund und dadurch eventuell schlechte deutsch Kenntnisse können da Unterstützung erschweren. Es ist dann besser, wenn ein Kind gut bis sehr gut in einer Real oder Gesamtschule mitkommt und sich zur 11. Klasse zum Gymnasium qualifiziert, als abgehängt zu werden, wiederholen zu müssen und dann eventuell doch und demotiviert auf einer Realschule zu landen und am Ende kein Abi zu machen, auch wenn das Potential da war. Unser Schulsystem war da in der Vergangenheit durch die 3 Teilung, bis heute noch in einigen Bundesländern, sehr unflexibel und es gab wenig Raum für auf und Abs, weshalb diese Nachtrundschulentscheidungen so konservativ waren. Die als rassistisch abzutun von einigen Personen ist daher schwierig. Meine Grundschullehrerin hat mich auch auf die Sonderschule stecken wollen nach der Grundschule und ich hab Physik studiert. Die Gründe warum diese Entscheidung damals von ihr getroffen wurde habe ich letztes Jahr heraus gefunden. Ihrer pädagogischen Unkenntnis hat nur das Eingreifen meines Vaters entgegen gewirkt und mich vor dem Abstellgleis bewahrt.
Eine Frage wegen deiner Erzählung über die Lehrerempfehlung _nicht_ für das Gymnasium: hattest du das Gefühl oder die konkrete Erfahrung gemacht, dass du dich wegen deiner Wurzeln mehr anstrengen musstest als andere? Btw. ich hatte eine Gymnasialempfehlung, hatte es aber dort nicht geschafft, da andere Dinge mein Leben bestimmten.
Die Sache ist, ich war ziemlich viel und hab immer wieder ein bisschen Ärger in der Schule gemacht und das kann mit unter auch ein Grund sein, weshalb ich bei einigen Lehrern negativ aufgefallen bin. Aufgrund dessen, dass ich keinen stichhaltigen Beweis wie eine Aussage darüber habe, ist es für mich schwer Ja oder Nein zu sagen. Wenn einer meiner Lehrer ein Problem mit mir wegen meiner Hautfarbe hatte, kann ich es nicht eindeutig belegen.
Also in Berlin gibt's glaube kaum noch Kneipen/Restaurants die von Biodeutschen betrieben werden. Und dürfte eigentlich eine Hetero eine Bar für weibliche Queer eröffnen? Und wieso weiblich, denke das ist eine Gruppe?
Man kennt es ja, die Bank, die an Geld interessiert ist, lehnt Jemand ab weil man Schwarz und/oder eine Frau ist und nicht weil es Verlustgeschäft sein könnte. :D ich kann mich meist ned eloquent ausdrücken und ich struggle meist auch mit den richtigen Worten es ausdrücken zu können. Ist aber auch was, womit ich Leben kann... Naja, ich muss. Ich bin meist lieber direkt und nicht eloquent, als rede um den heissen Brei und/oder benutze Wörter die der Gegenübrige sowieso nicht versteht. Ich habe auch ne Zeit lang DeepL benutzt damit es "eloquenter" wirkt was ich schreibe, doch das wirkt alles so Roboterartig und raubt mir eher die Identität. Manche kommen damit klar... Andere nicht. :D
Also tatsächlich gab es sowas in den USA, deshalb diese kurze Einblendung in Bezug auf "Redlining". Jedoch wie du sagst, keine Bank wird eine Businessidee, die viel Geld bringt abweisen, nur weil man die falsche Hautfarbe oder Geschlecht hat. Vorallem wollten die Banken vor der Zinserhöhung ihr Geld wie bekloppt loswerden. Aber genau solche Sachen können den Unterschied machen, besonders in Jobs in denen sprechen deine mehr oder wenige einzige Aufgabe ist 😀
Intelligenz ist doch nicht das entscheidende ob man erfolgreich ist. Man muss sich bemühen aber auch Glück haben und natürlich Startkapital. Außerdem gibt's Konkurrenz alle wollen erfolgreich sein. Erfolg kann man aber nur relativ haben in dieser Gesellschaft. Irgendjemand muss die scheiße erledigen und wenn man die gut bezahlen will Muaa irgejemand deutlich weniger bekommen müssen. Aber dennoch sind wir für uns verantwortlich weil niemand kann uns retten. Wenn wir durchdrehen oder an einer anderen Sucht leiden. Man wird uns in unserem eigenen Elend sterben lassen.
Ich glaube nicht, dass ich gesagt habe, dass Intelligenz entscheidend ist, jedoch welch großen Faktor und Einfluss dies haben kann. Studien zeigen auch, dass Menschen mit höheren IQ dazu tendieren durchschnittlich mehr Geld zu verdienen. Aber ja hart arbeiten ist selbstverständlich wichtig und spielt auch eine große Rolle. Wenn dir aber das "geistige" Werkzeug fehlt, wirst du es sehr schwer haben.
@@OffenerDiskurssorry hätte nicht so bösartig sein sollen. Man könnte auch sagen die Studien zeigen das Menschen die mehr Geld haben intelligenter sind. Könnte daran liegen das sie durch weniger Stress und mehr Zeit eher die Kraft haben ihre geistigen Kräfte zu trainieren. Und besonders für die Kinder gilt das man hat eher Zeit und Geld diesen in der Schule zu helfen. Bildung kann helfen, aber nur die Formen die der Markt braucht. Bsp Philosophie davon kann man Taxi fahren.
@@jobkorn4085 Alles gut, hab es nicht als bösartig empfunden. Nein, das ist die falsche Wirkungsrichtung. Intelligenz ist größtenteils angeboren. Genauso wie Körpergröße, durch äußere Faktoren wie lernen, Ernährung, Erziehung usw. kann es beeinflusst werden aber nur bis zu einem gewissen Grad. Es war mir nie bestimmt 2m groß zu sein, egal wie gut und viel ich esse. Genauso ist Elon Musk deutlich intelligenter als ich, egal wie viel ich lese oder lerne. Umso intelligenter du bist, desto leichter wirst du es im leben haben - zumindest wenn du vernünftige soziale Kompetenzen besitzt -. Oder überleg mal, würdest du sagen, dass jeder Mensch mit genug Fleiß und harter Arbeit ein Physikstudium schaffen könnte? Deutlich weniger als ein Sozialwissenschaftsstudium.
@@OffenerDiskurs ich habe leider auf Anhieb keine Beweise für meine Behauptungen gefunden. Das Problem ist doch auch das der IQ Test das testet was wir insbesondere in Mathe in der Schule lernen. Also ist dieser mit Bildung zusammenzudenken. Und doch gebe ich dir Recht ich bin sicher zu blöd für ein Physik Studium. Auch wenn vlt mein IQ hoch genug ist, weiß ich das diese Form des Denkens mir nicht liegt. Was mir noch einfällt ist, den flit Effekt. Das der IQ seit ca einem Jahrhundert steigt. Muss an Bildung liegen oder? Würde aber auch gerne Studien sehen die deine Thesen stützt
Ja abgesehen vom AGG, wäre es möglich die Bar so zu bewerben, um nur Schwarze anzulocken. Du wirst höchstwahrscheinlich auch keine Schwarzen in einer Nazibar entdecken.
Hey, ich schaue jetzt schon länger deine Videos (habe dich über BiasedSkeptic gefunden) und wollte einfach mal ein Danke da lassen. Finde dich mega sympathisch und deine Gedankengänge sehr spannend.
Freut mich sehr zu hören 🙂
Varnan kann ich auch sehr empfehlen. Seine Videos sind gut strukturiert und mit Studien hinterlegt. Er ist auch Mitglied in der GWUP
Dieser Joseph ging mir so auf die Eier bei dem Stream über Kulturelleaneignung.
Hab dich durch Matze kennengelernt, hab n bissl dein Kanal durchgestöbert und muss sagen:
Sehr based Dude! 👍 Ich lass mal ein Abo da! 😊
PS: Varnan auch sehr based!
Ja freut mich vielleicht. Vielleicht kommt nochmal ein Video mit Matze 🙂
Fabrice, lade doch Varnan ein und unterhaltet euch darüber, welche Erfahrungen ihr macht. Es wäre sogar schön, wenn ihr in euren Betrachtungen etwas auseinander liegt 😃
Ich kann ihm gerne mal ne Mail schreiben, mal schauen ob er antwortet 😀
Zumindest was den Teil mit der Migrations-Diskriminierung angeht, halte ich gerade das gegen Ende Gesagte, die Sprache und Aussprache als einen sehr wichtigen Punkt. Ich hatte ja schonmal bei einem anderen Deiner Videos von der Stadt erzählt in der ich in der Schule war. Dort gab es nahezu keine Ghettobildung, weshalb es auch kaum Kommunikationsprobleme gab. Und so auch in meinem Gymnasium. Bei 24 Schülern, hatten wir 10 also fast die Hälfte in unserer Klasse (in anderen Klassen war es ähnlich) mit Migrationshintergrund. Und alle haben ihr Abitur ohne größere Probleme geschafft, 2 sind inzwischen Ärzte, einer Ingenieur, 2 sind Lehrer geworden und die restlichen 5 sind im Wirtschaftlichen Bereich, BWL, VWL udgl. verteilt. Und ich denke, dass ein wichtiger Punkt für sie war, dass sie fehlerfreies Deutsch sprechen konnten. Aber umgekehrt ist es doch genauso. Ich glaube nämlich sehr, dass ein sogenannter "Deutscher", der nur extremen Slang/Dialekt sprechen kann und womöglich auch noch grammatikalische Fehler (à la: Der Dativ ist dem Genetiv sein Tod) macht, in vielen Berufen mit Kundenkontakt eher abgewiesen wird.
Finde das sehr gut, dass das aufgeschlüsselt wurde von Varnan, den ich übrigens auch sehr oft mir anschaue, da gerade dieses Beispiel zeigt, wie sehr man zu einem falschen Ergebnis kommen kann, wenn man nicht alle Aspekte betrachtet.
Ja ich erinnere mich an den Kommentar.
Nachdem ich das Video aufgenommen hatte und es mir im Kopf nochmal Revue passieren lassen, kamen mir Beispiele in den Sinn von Menschen, die deutsch sind aber die Art und Weise wie sie sich artikulieren einfach sehr sehr übel ist. Das kann man nicht nur auf den Job beziehen sondern generelle Anziehung zu einem Menschen.
Ich weiß noch vor ca. 14 Jahren hatte ich ein Mädel über ICQ kennengelernt und ich fand sie unglaublich attraktiv. Hab sie dann irgendwann in der Bahn getroffen und als ich sie sprechen gehört habe, ihre Ausdrucksweise und Slang haben mich einfach unglaublich abgeturnt. Ich fand sie immer noch sehr hübsch, aber irgendwas in mir hat miteinander gekämpft.
Und genau diese Situation in der Bahn ist mir nochmal ins Gedächtnis gerufen worden.
Überall mit dem strukturellen Hammer draufzuhauen ist das Gegenteil von lösungsorientiert
Leider ist es nicht so einfach, tatsächliche Diskriminierung zu bekämpfen
Ja so findet man ganz leicht immer einen Schuldigen für die Probleme, mit denen man sich rumschlägt 😀
Das Ding bei den Empfehlungen für die weiterführende Schulen ist halt nur das, eine Empfehlung. Kenne viele, mich eingeschlossen, die keine Empfehlung für die Schule auf die man wollte bekommen haben. Aber jeder hat es zunächst Mal versucht und z.B. der grund bei mir für die ausbleibende Empfehlung war mein Arbeitsverhalten. Es gab einige mit deutlich schlechteren Noten als ich, die trotzdem eine Empfehlung bekommen haben, aber eben keine arschlöcher gegenüber den Lehrern waren.
Ja glaube diese Sachen bedenkt man nicht, dass das schlechte Verhalten eine Rolle spielt. Stell mal vor du bist super intelligent aber ein Arschloch auf der Arbeit, deine Kollegen werden dich nicht mögen selbst wenn du jedes Problem löst.
Es ist immer die Frage ob du genug Leistung und Innovationen bringst um das Verhalten zu rechtfertigen. Wenn du einfach ein Genie bist, dann kannst du Arschloch sein... wenn man einfach Mittelmaß ist, ist der Wert für die Gesellschaft gleich Null und dann wird man auch so behandelt. Leben halt in keinem "closed Loop"
@@ketamu5946 ne und das sieht man ja an Leuten wie Elon Musk oder Steve Jobs. Die werden aus persönlichen Kreisen nicht immer hochgelobt. Aber dadurch, dass das so innovative Menschen waren, die großes geleistet haben, dürfen sie sich halt mehr erlauben.
Noch eine andere Beobachtung: die Frage "Wo kommst Du denn her?" ist ja genau wie das Besuchen eines nicht deutschen Restaurants zumeist aus Neugier heraus geboren. Das wird heute allerdings rassistisch genannt. Wenn jemand durch sein Erscheinungsbild oder seine Sprache für mich als "Einheimischen" interessant wird, ich aber trotzdem Hemmungen habe, ihn darauf anzusprechen, ist das IMHO ein Eigentor im Sinne der Inklusion. Höre ich einen fremden Dialekt, frage ich auch nach. Diese Art von Vielfalt zu feiern, macht auch das Flair einer Stadt aus. Ich finde, durch solche Leute wie Josef wird das demontiert.
Die Frage nach der Herkunft soll ja eine Form von Mikroaggression durch Weiße sein, um klar zu machen, dass man nicht von hier ist 😀
Hi, ich kann schon verstehen, dass die 100. Frage nach der Herkunft nervt, wenn man das mit anderen negativen Erfahrungen verbindet. Man wird, unabhängig von aller gutwilligen, interessierten Neugier eines Fragenden, halt immer daran erinnert, dass man "eigentlich " nicht HIER HER gehört. Deshalb würde ich inzwischen, wenn ich ehrlich interessiert daran wäre, die Frage nicht mehr am Anfang, sondern im Verlauf eines netten Gespräches stellen.
@@heikeschmidt770 das scheint mir legitim zu sein. Jedoch liegt das Problem nicht beim Fragenden sondern beim Gefragten. Wenn ich dir eine höfliche Frage stelle, ist es nicht meine Schuld wenn du sie als unhöflich empfindest. Aber jedoch verstehe ich den diplomatischen Aspekt deines Vorschlags durchaus.
Ich denke als Vermieter ist es natürlich noch mal etwas schwieriger für welchen Mieter man sich entscheidet.
Das ist auch eine schwierige ökonomische Entscheidung.
Das hat viel mit Vertrauen zu tun. Es ist ja nicht nur "ja passt finanziell", da es sich um den Kauf eines Autos handelt, sondern die Personen über lange Zeit in der eigenen Bausubstanz leben.
Da muss ja über einen langen Zeitraum gewährleistet sein, dass die Miete gezahlt wird aber noch viel wichtiger mit der Bausubstanz gut umgegangen wird.
Aufgrund der starken Mieterrechte, wird man Menschen die sich nicht an Vereinbarungen halten schlecht los.
Da entscheidet man sich als Vermieter auf einem hart umkämpften Wohnmarkt natürlich für die Leute die einen möglichst sicheren Job haben, gepflegt auftreten und vielleicht auch der eigenen Gruppe am ähnlichsten sind, da man vermeintlich am besten über diese Einschätzungen treffen kann.
Wenn jemand vielleicht auch nur mal nen neuen Mitbewohner für eine WG gesucht hat, kann das sicherlich nachvollziehen.
Hiho, das Gewerbeamt prüft keine Herkunft der Gelder oder die Finanzierung Deines Unternehmens. Da meldet man einfach nur an. Die Zulassungsvoraussetzungen für bestimmte Berufe hast Du ja bereits genannt. Das ist alles.
Was die Herkunft der Gelder angeht, ist das eine Sache der Banken, dies zu prüfen. Hier zieht das Geldwäschegesetzt. Verdachtsmeldungen werden durch eine Behörde geprüft, die zum Zoll gehört und dem Finanzministerium unterstellt ist. Es ist also nicht einmal so, dass die Bank das Geld ablehnen würde, wenn Du damit ankommst. Sie machen lediglich eine Verdachtsmeldung. Natürlich musst Du da Angaben über die Mittelherkunft und dergleichen machen. Wenn Du halt nicht mit Bargeld um die Ecke kommst, sondern das Geld schon auf Konten hast, ist der Nachweis natürlich einfacher... ;)
Ahja siehste, wie ich es mir gedacht habe. Unternehmen und Banken ist Geld viel wichtiger als alles andere. Man wäre heutzutage blöd sich gute Geschäftsideen aufgrund von Diskriminierung entgehen zu lassen.
Diese Entscheidung auf welche Schulform jemand nach der Grundschule kommt ist schon eine nicht so leichte pädagogische Abwägung und wird neben den Noten, schon am Elternhaus abgewogen und wie ich finde nicht zu unrecht.
Das sind aber keine rassistischen Gründe zumindest nicht grundsätzlich.
Wenn man auf ein Gymnasium kommt wird es früher oder später an einen Punkt kommen, außer man ist tatsächlich sehr gut und selbständig, dass man vielleicht mit etwas nicht klar kommt.
Der Gedanke dabei ist dann, können die Eltern die nötige Unterstützung leisten oder nicht.
Ob das jetzt der sozioökonomische Status ist der einen zeitlich, finanziell bei der Nachhilfe oder eigene kognitive Kapazitäten betrifft, oder einen Migrationshintergrund und dadurch eventuell schlechte deutsch Kenntnisse können da Unterstützung erschweren.
Es ist dann besser, wenn ein Kind gut bis sehr gut in einer Real oder Gesamtschule mitkommt und sich zur 11. Klasse zum Gymnasium qualifiziert, als abgehängt zu werden, wiederholen zu müssen und dann eventuell doch und demotiviert auf einer Realschule zu landen und am Ende kein Abi zu machen, auch wenn das Potential da war.
Unser Schulsystem war da in der Vergangenheit durch die 3 Teilung, bis heute noch in einigen Bundesländern, sehr unflexibel und es gab wenig Raum für auf und Abs, weshalb diese Nachtrundschulentscheidungen so konservativ waren.
Die als rassistisch abzutun von einigen Personen ist daher schwierig.
Meine Grundschullehrerin hat mich auch auf die Sonderschule stecken wollen nach der Grundschule und ich hab Physik studiert.
Die Gründe warum diese Entscheidung damals von ihr getroffen wurde habe ich letztes Jahr heraus gefunden.
Ihrer pädagogischen Unkenntnis hat nur das Eingreifen meines Vaters entgegen gewirkt und mich vor dem Abstellgleis bewahrt.
Eine Frage wegen deiner Erzählung über die Lehrerempfehlung _nicht_ für das Gymnasium: hattest du das Gefühl oder die konkrete Erfahrung gemacht, dass du dich wegen deiner Wurzeln mehr anstrengen musstest als andere?
Btw. ich hatte eine Gymnasialempfehlung, hatte es aber dort nicht geschafft, da andere Dinge mein Leben bestimmten.
Die Sache ist, ich war ziemlich viel und hab immer wieder ein bisschen Ärger in der Schule gemacht und das kann mit unter auch ein Grund sein, weshalb ich bei einigen Lehrern negativ aufgefallen bin. Aufgrund dessen, dass ich keinen stichhaltigen Beweis wie eine Aussage darüber habe, ist es für mich schwer Ja oder Nein zu sagen. Wenn einer meiner Lehrer ein Problem mit mir wegen meiner Hautfarbe hatte, kann ich es nicht eindeutig belegen.
Also in Berlin gibt's glaube kaum noch Kneipen/Restaurants die von Biodeutschen betrieben werden. Und dürfte eigentlich eine Hetero eine Bar für weibliche Queer eröffnen? Und wieso weiblich, denke das ist eine Gruppe?
Man kennt es ja, die Bank, die an Geld interessiert ist, lehnt Jemand ab weil man Schwarz und/oder eine Frau ist und nicht weil es Verlustgeschäft sein könnte. :D
ich kann mich meist ned eloquent ausdrücken und ich struggle meist auch mit den richtigen Worten es ausdrücken zu können. Ist aber auch was, womit ich Leben kann... Naja, ich muss. Ich bin meist lieber direkt und nicht eloquent, als rede um den heissen Brei und/oder benutze Wörter die der Gegenübrige sowieso nicht versteht. Ich habe auch ne Zeit lang DeepL benutzt damit es "eloquenter" wirkt was ich schreibe, doch das wirkt alles so Roboterartig und raubt mir eher die Identität. Manche kommen damit klar... Andere nicht. :D
Also tatsächlich gab es sowas in den USA, deshalb diese kurze Einblendung in Bezug auf "Redlining". Jedoch wie du sagst, keine Bank wird eine Businessidee, die viel Geld bringt abweisen, nur weil man die falsche Hautfarbe oder Geschlecht hat. Vorallem wollten die Banken vor der Zinserhöhung ihr Geld wie bekloppt loswerden.
Aber genau solche Sachen können den Unterschied machen, besonders in Jobs in denen sprechen deine mehr oder wenige einzige Aufgabe ist 😀
Intelligenz ist doch nicht das entscheidende ob man erfolgreich ist. Man muss sich bemühen aber auch Glück haben und natürlich Startkapital. Außerdem gibt's Konkurrenz alle wollen erfolgreich sein. Erfolg kann man aber nur relativ haben in dieser Gesellschaft. Irgendjemand muss die scheiße erledigen und wenn man die gut bezahlen will Muaa irgejemand deutlich weniger bekommen müssen. Aber dennoch sind wir für uns verantwortlich weil niemand kann uns retten. Wenn wir durchdrehen oder an einer anderen Sucht leiden. Man wird uns in unserem eigenen Elend sterben lassen.
Ich glaube nicht, dass ich gesagt habe, dass Intelligenz entscheidend ist, jedoch welch großen Faktor und Einfluss dies haben kann. Studien zeigen auch, dass Menschen mit höheren IQ dazu tendieren durchschnittlich mehr Geld zu verdienen.
Aber ja hart arbeiten ist selbstverständlich wichtig und spielt auch eine große Rolle. Wenn dir aber das "geistige" Werkzeug fehlt, wirst du es sehr schwer haben.
@@OffenerDiskurssorry hätte nicht so bösartig sein sollen. Man könnte auch sagen die Studien zeigen das Menschen die mehr Geld haben intelligenter sind. Könnte daran liegen das sie durch weniger Stress und mehr Zeit eher die Kraft haben ihre geistigen Kräfte zu trainieren. Und besonders für die Kinder gilt das man hat eher Zeit und Geld diesen in der Schule zu helfen. Bildung kann helfen, aber nur die Formen die der Markt braucht. Bsp Philosophie davon kann man Taxi fahren.
@@jobkorn4085 Alles gut, hab es nicht als bösartig empfunden. Nein, das ist die falsche Wirkungsrichtung. Intelligenz ist größtenteils angeboren. Genauso wie Körpergröße, durch äußere Faktoren wie lernen, Ernährung, Erziehung usw. kann es beeinflusst werden aber nur bis zu einem gewissen Grad. Es war mir nie bestimmt 2m groß zu sein, egal wie gut und viel ich esse. Genauso ist Elon Musk deutlich intelligenter als ich, egal wie viel ich lese oder lerne.
Umso intelligenter du bist, desto leichter wirst du es im leben haben - zumindest wenn du vernünftige soziale Kompetenzen besitzt -. Oder überleg mal, würdest du sagen, dass jeder Mensch mit genug Fleiß und harter Arbeit ein Physikstudium schaffen könnte? Deutlich weniger als ein Sozialwissenschaftsstudium.
@@OffenerDiskurs ich habe leider auf Anhieb keine Beweise für meine Behauptungen gefunden. Das Problem ist doch auch das der IQ Test das testet was wir insbesondere in Mathe in der Schule lernen. Also ist dieser mit Bildung zusammenzudenken. Und doch gebe ich dir Recht ich bin sicher zu blöd für ein Physik Studium. Auch wenn vlt mein IQ hoch genug ist, weiß ich das diese Form des Denkens mir nicht liegt. Was mir noch einfällt ist, den flit Effekt. Das der IQ seit ca einem Jahrhundert steigt. Muss an Bildung liegen oder? Würde aber auch gerne Studien sehen die deine Thesen stützt
Was dich davon abhalten sollte eine Bar explizit für Schwarze auf zu machen? Würde mal sagen… die Gesetze.
Ja abgesehen vom AGG, wäre es möglich die Bar so zu bewerben, um nur Schwarze anzulocken. Du wirst höchstwahrscheinlich auch keine Schwarzen in einer Nazibar entdecken.