Heizen mit Hackschnitzeln: Gute Klimabilanz oder Raubbau im Wald? | Energiewende | Unser Land | BR

Sorgt das Heizen mit Hackschnitzeln für eine gute Klimabilanz oder ist es Raubbau im Wald? Immer mehr Kommunen wollen die Energiewende sowie eine gute Klimabilanz. In vielen Fällen werden Heizkraftwerke mit Hackschnitzeln betrieben. Aber sind die gut für das Klima oder eher schlecht für den Wald?
Kritiker argumentieren, dass der Wald in Bayern durch eine steigende Holznachfrage in seiner Funktion als Kohlenstoffspeicher geschwächt sei. Befürworter sagen, dass mehr Holz im Wald nachwächst als verbrannt wird und somit die Klimabilanz stimmt. Außerdem werden nur die Reste der Forstarbeiten verwendet und kein Wertholz, also keine Baumstämme, sondern nur Baumkronen. Grundsätzlich stimmen Naturschützer zu, dennoch muss die Düngung des Waldbodens garantiert sein. Das funktioniert am besten mit Baumwipfeln, die im Wald liegen bleiben. Bei Fichten funktioniert das nicht: wegen dem Borkenkäfer. Eine weitere Forderung: das Holz für die Heizung muss aus der Region sein. Stimmen diese Voraussetzungen, steht einer Nutzung von Hackschnitzelheizkraftwerken nichts im Weg.
Autor: Henning Biedermann
Aus der Sendung vom 4.3.2022
Unser Land im Internet: www.br.de/unser...
Folgen Sie uns auch bei Facebook: / unser.land
#holz #heizen #unserland