Interessante Takeaways, vor allem Dauer versus Vielfalt sowie das Hinterfragen, wie jemand seine Erfahrungen genutzt hat, um zu lernen, scheint ja spannend zu sein.
Eine sehr lebhafte Erläuterung, die mir im übertragenen Sinn zeigt: Im demografisch-technischen Wandel wird z.B. in Bezug auf Social Media Nutzung eine kognitive Dissonanz dadurch ausgelöst, dass wissenschaftliches Analysieren, bewerten und gestalten in spontane Posts und Kommentare zusammen schrumpft. Erst nachdem man sich damit identifiziert, dass es in Social Media darum geht, individuelle Erfahrungen zu teilen, löst sich der entstandene Widerspruch (mangelnder Analysen und Überprüfung) auf und man lernt Social Media als Kommunikationskanal anzunehmen. Insbesondere wissenschaftliche Kreise tun sich mit den oft plakativ dargestellten, teils übertreibenden Posts sehr lange schwer, d.h. die kognitive Dissonanz hält sehr lange an. Mir fängt es langsam an Freude zu bereiten - traut Euch - bezwingt die kognitive Dissonanz!
Großartiger Beitrag... in der neuen Welt von New Work, VUCA und Digitalisierung ist Erfahrung ggf, ein kontraproduktives Kriterium, auch für "Führung". Nicht immer, aber es gibt viele Situationen, die ohne den Ballast von 10+ Jahren einfach besser angegangen werden können.
Hier wäre ein One Pager cool, den man bei einer Bewerbung einfach der Personalabteilung beilegen kann! Dann erkennen die vielleicht selbst, dass Anforderungen wie "mindestens 5 Jahre Erfahrung mit der Programmierung in X" keinen Sinn machen. (Zumal sich in 5 Jahren sehr viele Standards ändern.) Ich vermute, dass es nicht gut ankommt, wenn man selbst in das Anschreiben schreibt, dass die Erfahrung überbewertet wird. Die Kurve aus Leistung und Erfahrung (10:58) sieht bei Computerspielen übrigens genauso aus. Frohe Weihnachten!
Danke für das Video! Wie wichtig ist es, Berufserfahrung in verschiedenen Unternehmen zu sammeln? 20 Jahre in einer Firma ist etwas anderes als vier Firmen mit jeweils 5 Jahren, nicht?
Ja, noch wichtiger wäre sicherlich, dass man in den vier verschiedenen Firmen auch unterschiedliche Arbeitsaufgaben zu erledigen hatte, also z. B. bei den verschiedenen Arbeitgebern nicht immer an derselben Maschine gestanden hat.
Ich bekomme ihn leider nicht mehr zusammen, aber ich habe irgendwo mal in einer Stellenausschreibung einen Spruch gelesen, der so viel aussagt wie: Uns interessiert nicht, wie viele Jahre Berufserfahrung Sie haben, sondern was sie in Ihrer bisherigen Laufbahn gemacht haben.
Ich habe im September meine Lehre als Metallbearbeiter abgeschlossen und bin auf der Suche nach einer Arbeit. Berufserfahrung habe ich nicht. Hätten sie da Ideen was ich tun kann damit ich trotzdem genommen werde? Ich habe auch Mal im Baumarkt gearbeitet und auch im Möbelhaus Warenaufnahme und Ausgabe ebenfalls Stornierung von Waren. In der Lehre habe ich überwiegend gedreht und geschweißt, und gelegentlich auch gefräst. Auch und auch etwas Elektrotechnik. Zuerst wurden Rahmen gefertigt mit einem verstellbaren Element. Und zu guter Letzt ein Elektromotor auf ein Gestell montiert und angeschlossen.
Ich würde mich bei der Gestaltung der Bewerbungsunterlagen an der Ratgeberliteratur orientieren, weil sehr viele Unternehmen bei der Vorauswahl auf solche Dinger achten. Ansonsten hilft vielleicht eine Besuch bei der Bundesagentur für Arbeit, um sich über den lokalen Arbeitsmarkt zu informieren. Z. T werden dort wohl auch Bewerbungstrainings angeboten. Wenn Sie keine Berufserfahrung haben bedeutet das nicht, dass Sie niemand einstellt - insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels. Sie sollten deutlich machen, dass Sie auch ohne Berufserfahrung einen wertvollen Beitrag für das Unternehmen leisten können. Bewerben Sie sich ruhig auch auf Stellen, bei denen Berufserfahrung gefordert wird. Oft wird man dennoch zum Interview eingeladen, z. B. wenn sich nur wenige Leute mit Berufserfahrung bewerben oder Sie ansonsten mit Ihren Bewerbungsunterlagen überzeugen. Letztlich hat die Vorauswahl in vielen Unternehmen eher etwas mit einer Lotterie zu tun: Man muss auch einfach mal Glück haben.
Eine formale Frage/Bitte: Ist es möglich, die zugehörigen Präsentationen zu teilen? In den Videos sind immer hochinteressante Statistiken enthalten, aber die Zeit diese zu lesen ist doch eingeschränkt. Bzw. wird so auch die Wiederverwendbarkeit erschwert. Ergänzend/alternativ wäre es hilfreich, zumindest die Literaturzitate im Text hier anzugeben bzw. im Falle eigener Studien diese vielleicht auch zugänglich zu machen. Vielen Dank!
Die Präsentationen möchte ich lieber nicht freigeben. Die Originalliteratur darf in der Regel leider auch nicht online gestellt werden, weil wir dann ein Copyrightproblem bekommen. Wenn Sie eine konkrete Literaturquellen haben möchten, können Sie mir aber gern auch eine Mail schreiben und dann sehen wir weiter.
Interessante Takeaways, vor allem Dauer versus Vielfalt sowie das Hinterfragen, wie jemand seine Erfahrungen genutzt hat, um zu lernen, scheint ja spannend zu sein.
Eine sehr lebhafte Erläuterung, die mir im übertragenen Sinn zeigt: Im demografisch-technischen Wandel wird z.B. in Bezug auf Social Media Nutzung eine kognitive Dissonanz dadurch ausgelöst, dass wissenschaftliches Analysieren, bewerten und gestalten in spontane Posts und Kommentare zusammen schrumpft. Erst nachdem man sich damit identifiziert, dass es in Social Media darum geht, individuelle Erfahrungen zu teilen, löst sich der entstandene Widerspruch (mangelnder Analysen und Überprüfung) auf und man lernt Social Media als Kommunikationskanal anzunehmen. Insbesondere wissenschaftliche Kreise tun sich mit den oft plakativ dargestellten, teils übertreibenden Posts sehr lange schwer, d.h. die kognitive Dissonanz hält sehr lange an. Mir fängt es langsam an Freude zu bereiten - traut Euch - bezwingt die kognitive Dissonanz!
Großartiger Beitrag... in der neuen Welt von New Work, VUCA und Digitalisierung ist Erfahrung ggf, ein kontraproduktives Kriterium, auch für "Führung". Nicht immer, aber es gibt viele Situationen, die ohne den Ballast von 10+ Jahren einfach besser angegangen werden können.
Sehr gute Einordnung der studienergebnisse :)
Hier wäre ein One Pager cool, den man bei einer Bewerbung einfach der Personalabteilung beilegen kann! Dann erkennen die vielleicht selbst, dass Anforderungen wie "mindestens 5 Jahre Erfahrung mit der Programmierung in X" keinen Sinn machen. (Zumal sich in 5 Jahren sehr viele Standards ändern.) Ich vermute, dass es nicht gut ankommt, wenn man selbst in das Anschreiben schreibt, dass die Erfahrung überbewertet wird. Die Kurve aus Leistung und Erfahrung (10:58) sieht bei Computerspielen übrigens genauso aus. Frohe Weihnachten!
Danke für das Video! Wie wichtig ist es, Berufserfahrung in verschiedenen Unternehmen zu sammeln? 20 Jahre in einer Firma ist etwas anderes als vier Firmen mit jeweils 5 Jahren, nicht?
Ja, noch wichtiger wäre sicherlich, dass man in den vier verschiedenen Firmen auch unterschiedliche Arbeitsaufgaben zu erledigen hatte, also z. B. bei den verschiedenen Arbeitgebern nicht immer an derselben Maschine gestanden hat.
Ich bekomme ihn leider nicht mehr zusammen, aber ich habe irgendwo mal in einer Stellenausschreibung einen Spruch gelesen, der so viel aussagt wie: Uns interessiert nicht, wie viele Jahre Berufserfahrung Sie haben, sondern was sie in Ihrer bisherigen Laufbahn gemacht haben.
Ich habe im September meine Lehre als Metallbearbeiter abgeschlossen und bin auf der Suche nach einer Arbeit. Berufserfahrung habe ich nicht.
Hätten sie da Ideen was ich tun kann damit ich trotzdem genommen werde?
Ich habe auch Mal im Baumarkt gearbeitet und auch im Möbelhaus Warenaufnahme und Ausgabe ebenfalls Stornierung von Waren.
In der Lehre habe ich überwiegend gedreht und geschweißt, und gelegentlich auch gefräst.
Auch und auch etwas Elektrotechnik. Zuerst wurden Rahmen gefertigt mit einem verstellbaren Element. Und zu guter Letzt ein Elektromotor auf ein Gestell montiert und angeschlossen.
Ich würde mich bei der Gestaltung der Bewerbungsunterlagen an der Ratgeberliteratur orientieren, weil sehr viele Unternehmen bei der Vorauswahl auf solche Dinger achten. Ansonsten hilft vielleicht eine Besuch bei der Bundesagentur für Arbeit, um sich über den lokalen Arbeitsmarkt zu informieren. Z. T werden dort wohl auch Bewerbungstrainings angeboten. Wenn Sie keine Berufserfahrung haben bedeutet das nicht, dass Sie niemand einstellt - insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels. Sie sollten deutlich machen, dass Sie auch ohne Berufserfahrung einen wertvollen Beitrag für das Unternehmen leisten können. Bewerben Sie sich ruhig auch auf Stellen, bei denen Berufserfahrung gefordert wird. Oft wird man dennoch zum Interview eingeladen, z. B. wenn sich nur wenige Leute mit Berufserfahrung bewerben oder Sie ansonsten mit Ihren Bewerbungsunterlagen überzeugen. Letztlich hat die Vorauswahl in vielen Unternehmen eher etwas mit einer Lotterie zu tun: Man muss auch einfach mal Glück haben.
Eine formale Frage/Bitte: Ist es möglich, die zugehörigen Präsentationen zu teilen? In den Videos sind immer hochinteressante Statistiken enthalten, aber die Zeit diese zu lesen ist doch eingeschränkt. Bzw. wird so auch die Wiederverwendbarkeit erschwert. Ergänzend/alternativ wäre es hilfreich, zumindest die Literaturzitate im Text hier anzugeben bzw. im Falle eigener Studien diese vielleicht auch zugänglich zu machen. Vielen Dank!
Die Präsentationen möchte ich lieber nicht freigeben. Die Originalliteratur darf in der Regel leider auch nicht online gestellt werden, weil wir dann ein Copyrightproblem bekommen. Wenn Sie eine konkrete Literaturquellen haben möchten, können Sie mir aber gern auch eine Mail schreiben und dann sehen wir weiter.
Kann ich nachvollziehen. Vielen Dank!
Die Frage ist, was Personaler tatsächlich sehen.
Diese Videos sind unter anderem für Personaler, welche lernen wollen besser zu sehen.
schade dass personaler diese studien absichtlich ignorieren und veraltetete auswahlverfahren befolgen
Solange es keine T O T E N gibt....