Achtsamkeit bedeutet ja auch eine höhere Konzentrations- und Merkfähigkeit zu haben. Deshalb haben wir extra für die Achtsamen unter euch einen kleinen Fehler eingebaut. Wer findet‘s heraus. In Wahrheit ist da doch der Fehlerteufel mit uns durchgegangen. Dafür wollen wir uns natürlich entschuldigen. Deshalb, ganz wichtig, immer achtsam sein. 🤓
☺Der Fehler ist, da gibt es keinen Fehler, ist ja Ihre Aussage mit Unterstützung der Aussagen der Mitwirkenden, also laut Ihrer Achtsamkeit Ihre eigene Meinung zur Achtsamkeit Dankeschön für das Video 😊
Hallo Herr Scobel und Team! Da Sie bewiesen wissenschaftlich arbeiten und informieren, traue ich mich einfach mal zu fragen ob Sie eventuell ein kurzes Video über folgendes Thema machen könnten: Energetisiertes Wasser bzw. Hexagonales Wasser und deren gesunde (Heil)Wirkung. Ist das nur esoterischer Humbug oder ist da wirklich was dran? Vielen Dank.
…und noch was ! Herr Scobel - Ihre Beiträge sind - auf einer so vielschichtigen Weise beleuchtet und durch Ihre ganz persönliche Mimik + Gestik sympathisch + eloquent - JA -sind für mich besonders wertvoll. Vielen vielen Dank 🙏🏻
@@Tuariq1 Achtsamkeit zu schulen erfordert praktisches Tun und weniger zu denken. Sie können lange über das Backen von Brötchen nachdenken und wie gut Sie darin sind. Wenn Sie es nicht tun und üben, werden Sie weder in den Genuss echter Brötchen kommen noch erfahren wo Ihre Grenzen sind.
Super Video :D Vor knapp 2 Jahren hat mich mein Therapeut über Achtsamkeits-Übungen und deren Nebenwirkungen belehrt. Nach langen Überlegungen, Therapie-Sitzungen und viel Schmerz, Kummer, hat er mir die Welt der "Inneren sicheren Orten" und des "inneres Kind" gezeigt. Wir begannen, diese beiden Thematiken in meine Therapie einzubauen und durchzuführen. Und als wir den Bodyscan mehrmals gemacht haben, hatte ich Besserungen: Die Schwere meiner Depression wurde weniger, ich hatte immer weniger Panikattacken und vor allem: Die Dissoziativen, Fugue, ließen auch nach. Und seit ich viele unserer Übungen miteinander verknüpft habe, Achtsam durch mein chaotisches Leben, hat es sich noch mehr gebessert. Ich berichte vielen Bekannten, die ähnliche Probleme haben und all jende haben so viele unterschiedliche Erfahrungen damit gemacht. Bei manchen gut, bei anderen neutral, aber wie Sie sagten, man muss trotz der vielen guten Eindrücke, vorsichtig sein Danke für das Video :D Es freut mich, dass auch hier darüber gesprochen wird :3
Ich finde es wirklich sehr schön dass wir heute an einem Punkt sind, an dem wir über Themen sinnvoll und auch mit einem Wortschatz sprechen können, welcher Bereiche miteinander verknüpft, die scheinbar angefeindet sind. Thema Spiritualität und Wissenschaften sind ja bekanntermaßen eher konträr angesiedelt, dennoch häufen sich die Versuche diese wieder zur Deckung zu bringen und dieser Kanal trägt in einem ordentlichen Rahmen dazu bei. Danke dafür =) *Finger am Ring dreh*
Es ist ein Skandal, dass diese Gehirnwaschmaschine aus Gebühren finanziert wird. Ich habe kein Problem mit dem Ansatz und dem Beitrag, zahle ihn gerne, weil es doch sehr viel Gutes in den öffentlich-rechtlichen Medien gibt. Aber warum es der Herr Scobel und andere verstrahlte Menschen über die Jahre geschafft haben, sich da reinzugenschern und nun offen ihre verschwurbelte Ideologie ausgießen dürfen, ist mir absolut unverständlich.
Zuletzt habe ich den Guru bewundert, wie er sich ohne auch nur eine Funken grundsätzlichen Verständnisses durch eine Sendung zum Thema Quantenmechanik/KI gelabert hat. Es war unerträglich, fremdgeschämt ohne Ende. Keine Ahnung von nichts, ok, dicke Kohle damit machen, auch ok, aber das ganze noch publizieren, öffentlich zur Schau stellen, dass es scheißegal ist, das macht einen schon wütend.
@@babybabybabybaby12 Wen(n) Sie etwas durchlesen, dann mangelt es mir an Achtsamkeit? Ich kann mir vorstellen, dass Sie zum Ausdruck bringen wollten, dass sich bei Ihnen nach dem Durchlesen ein Gefühl, ein Eindruck, eine Empfindung eingestellt hat, der zufolge es mir an Achtsamkeit mangelt. Angenommen, dies war der Fall: sollte diese Empfindung in irgendeiner Weise unangenehm für Sie gewesen sein, bitte ich Sie zur Kenntnis zu nehmen, dass dies nicht meine Absicht war. Ich bedanke mich aber ausdrücklich nicht für Ihre Diagnose, falls es eine gewesen sein sollte.
Und wieder ein kleiner Schritt vorwärts auf dem Weg zur Großen Transformation unserer Gesellschaft ;-) Vielen Dank für dieses informative Kleinod an Herr Scobel + das Team dieses Formats!
Sehr guter Beitrag. Ich habe ein 3/4 Jahr täglich Achtsamkeit praktiziert und es war unheimlich schwierig. Mit meinem Depersonalisations-/Derealisationssyndrom hat mir Achtsamkeit schon viel geholfen. Die ersten Wochen wurde es mit Achtsamkeit nicht einfacher, sondern schwieriger. Ich habe selbst 5-10 Minuten irgendwann kaum ausgehalten, alles hat vor Anspannung gekribbelt. Nach einigen Monaten wurde es leichter und danach aber wieder schwieriger und inzwischen mache ich es 2-3 Mal pro Woche. Ich glaube, dadurch habe ich gelernt, meine Gefühle, besonders die Angst vor Gefühlen, besser auszuhalten, von einem Moment auf den anderen in einen ruhigeren Modus zu kommen aber auch, mehr auf meine Bedürfnisse zu achten. Und manchmal merke ich, dass Achtsamkeit kontraproduktiv wäre und zwinge mich nicht dazu, weil es mich über die hilfreichen und nötigen Überwindungs-Anstrengungen hinaus überfordern würde. Insgesamt ist es ein tolles Werkzeug, aber auch mit dem Werkzeug selbst sollte man achtsam umgehen und es nicht blind benutzen. Manchmal ist es eine gute Wahl und manchmal sollte man sich anderen Mitteln bedienen. Ich finde es sehr gut, dass Sie auch mal die negativen Aspekte beleuchtet haben, darüber wird viel zu wenig gesprochen. Achtsamkeit kann in der Tat gefährlich werden oder zu einer Ausrede werden. Übrigens fände ich es klasse, wenn Sie irgendwann einen Beitrag über Depersonalisation machen würden, da dieses Krankheitsbild zwar gar nicht so selten, aber wenig bekannt ist und auch viele philosophische Fragen aufwirft. Die „Ich-Auflösung“ mag in der Meditation für manche ein Ziel sein, aber die Abwesenheit eines Ich-Gefühls (auf eine andere Weise) ist für mich bereits schmerzhafte Realität, der ich mithilfe von Achtsamkeit eher Stück für Stück entgegen wirke. Was ich manchmal besser als Meditation meistern kann, ist Yoga, weil man dabei nicht still sitzt und alles nur erträgt, sondern in Bewegung ist und die aufkommende Energie direkt in Anstrengung umwandeln kann. Alles Gute für Sie und viel Erfolg weiterhin!
Danke, dass auch diese Seite von Achtsamkeit beleuchtet wurde. Die Videos sind alle richtig hilfreich, gut recherchiert und geben viele Möglichkeiten, sich tiefer mit Theorien rund um Achtsamkeit zu beschäftigen. Tolle Sache!
Eine Nebenwirkung von diesem Video ist, dass ich plötzlich Lust bekomme GEZ zu zahlen... Leute, das war das Letzte, womit ich gerechnet habe xD Danke und weiter so!!!
Ich habe 3 Monate stationäre DBT (Borderline-)Therapie gemacht. Achtsamkeit ist eins der 5 Module und ist sehr großer Basis-Teil der Therapie. Und Borderline ist eine schwerwiegende Persönlichkeitsstörung und oft der PTBS sehr nah bzw. komorbid. Was ich viel kritischer sehe ist die Gefahr des spiritual bypassing...
Mit beginn von Achtsamkeit habe ich gemerkt was für einen "Gedankenschrott" im Laufe des Tages so aufpoppt. Dies führte zu Zwangsgedanken mit welchen ich heute (3 Jahre später) zeitweise immer noch zu tun habe. Dennoch habe ich dadurch sehr viel über mich selbst gelernt und bereue es nicht damit begonnen zu haben. Ich habe gelernt, dass ich 45 Jahre mit einer Angststörung rumgelaufen bin - ohne das mir dies klar war.
I don't speak this language yet, but I have been studying. The pleassure of learning something interesting while learning german is satisfying :) Danke!
Ich finde es gut, dass sie versuchen im Grenzbereich der Wissenschaft ein paar klare Worte zu finden. Sie stehen dann im Wind, auf den Zuschauerrängen wird genörgelt, das ist der Preis für sich zeigen. Weiter so! Und nicht so zackig Tschüss😉.
Ich finde es echt gut, dass du auch ein Video zu möglichen Nebenwirkungen machst, da ich eigentlich immer nur höhe wie toll Achtsamkeit sie und man hört selten etwas von Risiken. Ich bin mir nicht sicher ob es schlecht ist, wenn man Achtsamkeit zur Produktivitätssteigerung nutzt, effizienteres arbeiten hört sich eigentlich ganz gut an.
Es gibt eben immer zwei Seiten einer Medallie. Deshalb muss man auch die "negativen" oder "schwierigen" Seiten von etwas betrachten. Wir hoffen, dass uns das in den Videos gelungen ist 😊
Achtsamkeit kann Tugend, ebenso aber auch Fluch sein. Zu lernen, sich selbst einmal „loszulassen „ im Denken, ist die Hälfte des Weges zum Erkennen. Meine Philosophie des Lebens heißt Freundlichkeit.
Bei der Meditation hatte ich sogar letztens eine Erfahrung, was sich mit nichts vorher erlebtem vergleichen ließ. Aber bisher konnte ich es nicht reproduzieren, es kommt wohl unerwartet. Bitte mehr Videos in dieser Richtung, auch die reihe zu den psychedelischen Substanzen ist super!!
@@scobel Scoobelidoo .. Du machst großartige Video's (dieses war das erste, was ich mir angesehen habe) - & endlich auch 'mal wieder jemand, der auf hohem sprachlichen Niveau die Dinge auf den Punkt bringt .. wie Herz erfrischend, wo wir all zu oft übles bis übelstes Niveau vom Deutschen Fernsehen gewohnt sind .. 🤩 HOWGH !!!
4:50 An der Stelle empfehle ich das Buch "achtsam Morden" - dem Autor, Karsten Dusse, ist es sehr gut gelungen, einen Achtsamkeitskurs mit einem humorvollen Krimi zu verbinden. Herausgekommen ist eines der besten Bücher, dass ich in den letzten Jahren gelesen habe.
Danke für das Video. Ich selbst bin buddhistischer Laie und versuche mich seit Jahren immer wieder an den Achtsamkeitsübungen , gleichzeitig habe ich den Eindruck, dass ich dadurch immer kälter und gereizter werde, wenn ich längere Zeit nur Achtsamkeitsübungen mache. Ich habe nicht das Gefühl, dass mich Achtsamkeitsübungen zu einem besseren Menschen machen. Ich kehre dann immer wieder zur Metta-Mediation zurück, die mir sehr hilft. Wenn ich eine Woche Metta-Meditation mache, merke ich, wie ich netter zu Menschen bin und wie es mir besser geht. Leider wird halt im Buddhismus dauernd auf Achtsamkeit gepocht, ich habe aber den Eindruck, dass mir das nicht hilft. Ich würde auch keinen Menschen der psychisch krank ist empfehlen Achtsamkeitsübungen zu praktizieren. Achtsamkeitsübungen bedeutet nur der Realität in ihre Fratze zu schauen (und die Natur ist nicht schön sondern oft sehr brutal). Metta-Meditation bedeutet liebende Güte dem Sein gegenüber zu kultivieren.
Ganz toller Beitrag! . Besonders ihr Kommentar zum Risiko des Missbrauchs von Achtsamkeit. Ich war selber einige Zeit bei einem bekannten spirituellen Lehrer, dem vor einigen Jahren von mehreren seiner SchülerInnen Gewalt und sexueller Missbrauch vorgeworfen wurde. Insofern hat mich das besonders angespochen. Vielen Dank für Ihre klare und differenzierte Sicht!
Danke Gerd Scobel! Da ist meine Frage beantwortet ! Komplextraumafolgen !! Alles hat Risiken, und achtsam sein ist auch zu erkennen, wenn die Meditation nicht gut verläuft ! Therapie und Meditation kann gelingen ! Auch gehört der analytische Teil dazu !! ☸️🕉👍🙏
Achtsamkeit ist nicht gleich Moral. Damit formulieren Sie etwas, über das ich schon seit Monaten nachdenke. Nächte Folge: gewaltvolle Gewaltfreie Kommunikation.
Bravo - in die Richtung denke ich auch bereits seit vielen Jahren - von Anbeginn voll Gewalt den anderen anzugreifen ..ist die feige verlogene Art der Welt draußen vorzutäuschen, sie seien mit ihresgleichen umgänglich wie Mahatma Gandhi &/oder Jesus .. .. reagiert der Angegriffene verteidigend darauf (nur in sehr schwerwiegendem Fall mit Gegengewalt) greift der verbale Angreifer wieder an (keine Bereitschaft zu Selbst_Kritik ..ohne faire Austausch-Bereitschaft mit dem Anderen) ..steigert dies sogar noch durch Beleidigung und droht mit gesellschaftlicher Ausgrenzung. Ich hatte bereits für RUclips-Chat vorgeschlagen, Verwarnungen den unsportlichen Angreifern zu erteilen z.B. Gelbe / Rote Karte! Gute Ein- & Aus-Sicht 😉 Ars Perspektive
@@stefanbarnert2478 : seit wann ist Die Welt DA DRAUSSEN ? ALLES findet ausschließlich in Ihrem Gehirn statt. Dort werden die eintreffenden sensorischen Eindruekke verarbeitet , interpretiert , *bewertet* gemæß der Standards die eben diesem Gehirn antrainiert wurden. Wer soll nach welchem Maßstæben gelbe💛 und rote💔 Karten verteilen. Eine KI ? Ein Richter ? Ein Komitee ? Das Einregeln von sogenannt uebergriffigen Æußerungen / Verhalten kann schon alleine als Gewalt bezeichnet werden. Uebergriff liegt im Verstand / Empfinden des Betrachters/Betroffenen . Reglementierung die ihren Nutzen graduell erfuellen kann wird schnell und mit Leichtigkeit zum Selbstlæufer und von Machtbessesenen instrumentalisiert. Als wohlmeinend / notwendig / hilfreich und letztendlich als UNUMGÄNGLICH deklariert ist das korrumpierte Ideal zum UNTERDRUEKKUNGS INSTRUMENT degeneriert. 💛Karte an Sie für unausgegorene Æußerungen ( wie fuehlt sich das an so schnell degradiert zu werden ? ) Mir liegt es fern Zwietracht und Unmut zu sæen , jedoch : *Wenn schon vertikal denken , dann nicht entlang des Erfahrungshorizontes* ( der is gut - wa ? ) Ach ja der ☝️🤓 fehlt noch 😄 🖐️🙂 .•°
Bei einer dbt Therapie für Borderline ist Achtsamkeit ja dabei, mir ging es besonders am Anfang bei Body Scans gar nicht gut weil durch die Ruhe alles mögliche hochkommen kann, deswegen sind einfachere Übungen am Anfang für psychisch Kranke besser wie zum Beispiel Geräusche bewusst wahrnehmen. Body Scans konnte ich erst besser wenn ich auch innerliche Skills anwenden konnte und nicht gleich Chili anwenden musste bei Flashbacks
Einerseits ist es sicher sinnvoll, auf Gefahren hinzuweisen. Andererseits erscheint es ein wenig seltsam, wenn diese Kritik aus Psychologischer Richtung kommt. Denn erstens ist Achtsamkeit sozusagen das "Konkurrenzprogramm" zur Psychotherapie und Psychoanalyse. Und zweitens stimmt es, dass durch Achtsamkeit auch negative Dinge zum Vorschein kommen können. Aber das "Mittel" dagegen ist ja auch wieder die Achtsamkeit. Wer sich für eine Kombination von Achtsamkeit und Psyhologie interessiert, kann mal zu Jack Kornfield oder Karlfried Graf Dürckheim recherchieren.
Es ist sehr interessant, auch mal diese Seite des Themas zu beleuchten und allgemein wird hier ein sehr erfrischend differenzierter Blick darauf geworfen. Scobel halt, aber ich habe auch einen Kritikpunkt: Ich muss der These, dass zu viel Empathie zu Depressivität führen kann hier widersprechen. Die Kompetenz der Empathie wird oft auf die Fähigkeit, sich in andere hineinzufühlen und Mitgefühl zu empfinden reduziert, allerdings beinhaltet sie auch, dass man sich auch wieder davon distanzieren kann und nicht die Gefühle übernimmt. Ich kenne das auch, wenn einen das Leid anderer übermannt. Allerdings würde ich argumentieren, dass sich dann auch das Gefühl ändert. Wenn aus Mitgefühl Mitleid wird, dann kann man nicht mehr von Empathie sprechen.
dies ist das vierte Video in Folge unter dem ich nu auf das wiedereinmal phantastische Hemd bezogene Kommentare kommentiere. Wirklich wunderbar, ich muss meine Garderobe anpassen!
Als ich angefangen habe Achtsamkeit zu praktizieren habe ich unter Depressionen und PTBS "gelitten" und mir persönlich hat es sehr gut getan und tut es noch immer. Es kann vielleicht Nebenwirkungen haben, aber muss nicht. Zen Im japanischen Faschismus fand ich sehr interessant. Ethik ist überall sehr wichtig
Sehr geehrter Herr Scobel, ich habe eine Frage bezüglich der Steigerung der Empathie, die Sie ca. in Minute 10:00 ansprechen. Was ist zu erwarten, bei einer Person die schon bereits über ein deutlich überproportionales Empathie empfinden verfügt, und sich den Übungen hin zur Achtsamkeit verschreibt. Haben sie dazu unter Umständen schon eigene Erfahrungen oder Erfahrungsberichte? (Sie sprechen ja an, das hier der Forschungsstand noch nicht sehr weit ist). Sicherlich kommt das auf eine Vielzahl von Faktoren an, aber unter Umständen haben Sie eine Prognose oder Annahmen dazu? Vielen Dank für die super informativen Videos und Ihr Engagement. Mit freundlichen Grüßen Dean
Ich mache Achtsamkeitsübungen täglich. Habe chronische Depression. Für mich ist seit einiger Zeit ein Aspekt wichtig geworden. Mitgefühl für mich selbst entwickeln. Angeregt durch Christine Brähler und Britta Hölzl habe ich dies in meine Übungen eingefügt. Am Anfang habe ich wie ein Schlosshund geweint. (Weinen bedeutet für mich Erleichterung und meinen Gefühlen nahe zu sein) Weil es mir seit Kindheit schwer fällt, für mich selbst Mitgefühl zu haben. Für andere geht das sehr schnell. Ich habe auch von anderen gehört, das ihnen dies schwer fällt. Dies betrachte ich als eine beachtenswerte Nebenwirkung der Achtsamkeit.
Ja ich denke Achtsamkeit stellt nicht selten unsere Welt auf den Kopf. Ich empfinde zum Beispiel seit dem Menschen hier als schrecklich... Aber auch mein Verhalten, empfinde ich als teilweise schrecklich, das muss man eben erstmal verarbeiten...
@SisDisa Almama o.k. also ist es abhäbig davon, wie sehr sich ein Mensch die Welt über spirituelle/religöse Glaubensätze erklärt, ob und wie stark er in eine spirituelle Krise geraten kann.
"spirituelle Krise" ist kein wissenschaftlicher Begriff, sondern entstammt eher esoterischen Praktiken wie dem gesamten cryptobuddhistischen Achtsamkeitsansatz. Vermutlich eine tiefsinniger klingende Beschreibung für einen mentalen Zustand der Unruhe, ausgelöst durch eine Destabilisierung und Desintegration des bestehenden Welt- und Selbstbilds. Etwa in Folge von starker innerpsychischer Auseinandersetzung mit essentiellen Fragen des eigenen Seins, der Konfrontation mit den eigenen Ängsten, Schwächen, Widersprüchen und Zweifeln. Achtsamkeit basiert ja recht stark darauf, dass man sich der Konfrontation mit diesen Stressoren nicht entzieht, sondern sich dieser beobachtend und möglichst nicht wertend stellt. Dennoch bleiben es aber, insbesondere bei vorangegangenen traumatischen Erlebnissen, Stressoren und die Auseinandersetzung mit Ihnen beansprucht eine Menge kognitiver und bioenergetischer Ressourcen, so dass die Psyche und der Körper des achtsamkeitsübenden Menschen schnell überlastet werden kann.
@SisDisa Almama Wobei ich den spirituell-religiösen Aspekt gerne außen vor lassen würde, da dieser auf spekulativen metaphysischen Annahmen fußt, die einer evidenzbasierten Herangehensweise nicht zugänglich sind. Der "Spirit" (die Seele) lässt sich wissenschaftlich nicht objektivieren (belegen, untersuchen, näher eingrenzen, bestimmen). Wenn wir hingegen von der eher evidenzbasierten Entität der Psyche oder noch besser des menschlichen Nervensystems im Sinne von messbaren kognitiven, psychischen und organischen (neurobiologisch, physiologisch, chemisch) Zuständen und Merkmalen sprechen, dann wird schon eher "ein Schuh daraus". Somit ist "spirituelle Krise" letztlich eine esoterische Metapher für psychische Zustände der Inkohärenz, Instabilität und Vulnerabilität, ausgelöst durch diese Konfrontation und die Infragestellung des eigenen Paradigmas (bezogen auf das Selbst- und Weltbild).
@SisDisa Almama Als protestantisch geprägter Agnostiker verstehe ich den Standpunkt durchaus, betrachte jedoch die von dir beschriebenen "spirituellen Krisen" auch eher als eine weitere Form innerpsychischer Konflikte, die in diesem Fall eben auf metaphysischen Annahmen über die Welt und das Ich (die eigene Rolle / Stellung / Verantwortung etc. in dieser Welt) fußen. Sprich: ich nehme an, dass alle theistischen, spirituellen und religiösen Annahmen und Erfahrungen letztlich auch als organische (neurobiologische) Prozesse im menschlichen Nervensystem verstanden werden können. Alle darüber hinausgehenden metaphysischen Deutungen respektiere ich zwar, kann diese aber nicht zur Grundlage einer möglichst objektiven Annäherung machen. Atheismus lehne ich persönlich ab, da es sich hierbei nur um eine weitere, nicht evidenzbasierte und sehr dogmatische Betrachtungsweise handelt, die in Ihrer Unbedingtheit und Ihrem Absolutheitsanspruch einigen fundamentalistischen Religionsauslegungen sehr ähnelt.
Vielen Dank für dieses wunderbare Video! Die potenziellen Nebenwirkungen waren mir nicht bewusst (!). Die weiteren Anregungen fand ich sehr hilfreich - gerne (noch) mehr über Achtsamkeit. :)
Als mein lieber Mann vor 3 Monaten gestorben ist, habe ich schon Tage vorher, einen bisher nicht gekannten Zustand erlebt. Ich hatte eine herabgesetzte Achtsamkeit, meine Wachheit setzte völlig aus. Ich hatte eine Art Benebelung, ein Gleichgültigkeitsgefühl und konnte demzufolge nicht logisch reagieren. Deswegen habe ich mir schwere Vorwürfe gemacht. In einem Vortrag einer Sprachenforscherin höre ich nun, dass dieser Zustand "vor einem Verhängnis" durchaus realistisch ist. Nun frage ich mich, wer oder was diesen Einfluss auf meine Achtsamkeit gehabt.
@@scobel Ich habe früher die Themenabende mit Scobel auf 3sat regelmäßig geschaut. Freut mich wirklich dass er/Sie (?) Zeit finden RUclips etwas zu bereichern!
Hallo Herr Scobel, ich finde Ihre Videos toll. Vielen Dank für die wunderbaren Erklärungen! Zu einem Punkt möchte ich gerne noch was äußern: Für mich ist die Achtsamkeit der Bewusstseinszustand im hier und jetzt, während die Meditation eine Technik ist, die dazu verhilft zu mehr Achtsamkeit zu gelangen. Umso mehr ich meditieren, umso bin ich in der Lage meinen Tag mit Achtsamkeit zu begegnen. Umgekehrt finde ich es schwierig.
Sehr geehrter Herr Scobel, ich bin die Quellen jetzt noch nicht durchgegangen, aber vielleicht können Sie mir einen Anstoß geben. Ich studiere Philosophie und arbeite neben dem Master als Schulassistent, mein Schützling ist 11 Jahre alt und hat Asperger-Autismus. Ohne jetzt ins Detail zu gehen, aber kennen Sie ein Buch, das ich zu Rate ziehen, oder eine Adresse, an die ich mich wenden könnte, um herauszufinden, worauf ich achten muss bei der Gestaltung möglicher Achtsamkeitsübungen? Vielen herzlichen Dank für dieses Video, über mögliche negative Nebenwirkungen der Achtsamkeit hatte ich mir so noch nie Gedanken gemacht, deshalb bin ich froh, über Sie darauf gestoßen zu sein. Liebe Grüße
Hallo Voodoochild, vielleicht könntest Du dich in dieser Frage an folgende zwei Experten wenden: www.vera-kaltwasser.de/achtsamkeit/aischu.html www.institut-fuer-achtsamkeit.de/das-institut/dozenten-team/gunter-hudasch Gert wünscht Euch außerdem alles Gute :-)
Achtsamkeit lässt einen die eigene Fassade (erstmalig) erkennen. Wenn bis dato eine authentische Lebensweise gefehlt hat, so kann der Kurswechsel zu mehr Authentizität mit schwierigen und teils radikalen Umbrüchen einhergehen (Beruflich,Privat,..). Ob man die Phase / spirituelle Kriese als negativ oder gefährlich interpretiert, sei mal dahingestellt. Letztendlich kann so eine Heilung stattfinden. Selbstliebe und absolute Ehrlichkeit helfen in dieser Zeit 🙏
@@kelderecgraugnom8201 Das mag vielleicht für Sie so klingen. Allerdings habe ich damit eigene Erfahrung gemacht und auch Einiges im Umfeld mitbekommen.
@@oschhoch3 Also ich mache das als Gestalttherapeut und Yogalehrer beruflich seit einigen Jahrzehnten, praktiziere seit Jahrzehnten täglich und experimentiere damit um Grenzen und Nebenwirkungen zu erkunden. Ich bin erfreut über das differenzierte Video von Herrn Scobel, welches eher eine Ausnahme darstellt. Mir stehen bei den allermeisten Videos und Büchern aus diesem Umfeld eher die Haare zu Berge.
Sehr gutes Video und kann ich auch allem voll zustimmen bis auf den verwendeteten Leidensbgriff. Ist eine Spitzfindigkeit, aber ich mag die Unterscheidung zwischen unvermeidbarem und natürlichem Schmerz und vermeidbarem, wenn erkanntem und aufgearbeitetem Leid.
Wie genau kann man Achtsamkeitstraining und Meditation umsetzen? Ihr habt mir jetzt in drei tollen Videos ganz viel Lust darauf gemacht, ohne, dass ich mir vorstellen kann, wie das konkret aussehen soll.
Es gibt vielerorts Kurse, privat oder sogar bereits an Volkshochschulen. Auch hier auf youtube gibt es viele Anleitungen, Achtsamkeitsübungen oder geführte Meditationen.
@Max Peter : kannste mal sehen wie hohl diese Phrasendrescherei ist. Ich rate zu ÄUSSERSTER Vorsicht keinem Guruismus anheim zu fallen der auf Positivismus und Selbstverbesserung hinzielt. Das führt zu gar nichts außer dem Verlangen nach MEHR .•°
Der erste Satz: 'Den großen Prozess der Transformation müssen wir alle gemeinsam bewältigen!' Was genau meinen Sie damit? Es ist eine axiomatische Behauptung der Soziologie Adornos, so scheint mir. Eine kollektive Transformation des Bewusstseins, die dieser Satz wohl impliziert, hat in der Menschheitsgeschichte noch nie stattgefunden. So kann man sie auch als utopisch bezeichnen. Letztlich ist Transformation des Bewusstseins immer eine individuelle Angelegenheit, genau wie die Kultivierung der Achtsamkeit.
Achtsamkeit bedeutet auch erstmal nur mit Erfahrungen auseinander zu setzen... Das ist eben oft belastend, da wir vieles wegfiltern und aus Sicht der Achtsamkeit eben andere moralische Urteile zu stande kommen...
Mir persönlich und wirklich auch nur persönlich haben Achtsamkeitsübungen aus meiner schweren Depression und meiner PTBS geholfen. Meine überschattete Lebenswirklichkeit wurde entzerrt und der Moment "Jetzt" ist befriedigend. Ich bin unter Menschen, kann wieder zuhören und anpacken. Aber! Ich habe es nicht alleine angepackt, Fachärzte und Ergotherapeuten helfen mir.
Ist es nicht so das ALLES seine „2 Seiten „ hat ? So auch die Achtsamkeit ? 1. das spezifische Wissen darum 2. die Absicht und Intension 2. die Erwartungshaltung. 3.die Qualität und Quantität in der ganz persönlichen Ausführung ...... ? Gut gelingen, so denke ich ,kann Achtsamkeit mit einem holistischen Welt/Selbstbild und der bewussten Entscheidung ALLEM ,möglichst urteilsfrei zu begegnen
Als Autist weise ich darauf hin, dass vieles, was als Achsamkeitstraining daherkommt, als Übungen zur freundlicheren Soziopathie endet. Aber hilft alles nix, trotzdem weitermachen.
@@sshawnuff - Bleiben Sie auch weiterhin offen für Vorurteile. Das ist eine besonders nachhaltige Achtsamkeitsübung. Sie habens echt drauf mit der Empathie.
@@mairmatt War ein Urteil, kein Vorurteil meinerseits. Ich hoffe, sie sind tolerant genug, dies einfach mal so stehen zu lassen. Ich erwarte nicht, dass Sie es ebenso sehen, aber ein wenig Toleranz Ihrerseits ohne unterschwellige Anklage würde ich begrüssen.
! Rhetorische Frage ! Wenn alles miteinander zusammenhängt, was hatte dann das Frühstück der Oma eines Südamerikaners vor 70 Jahren mit meinem Schluckauf heute Mittag zu tun?
03:30 Ja, bei psychisch beeinträchtigten Menschen ist besondere Sensibilität wichtig. Aber sie ist eine beeindruckend wertvolle Methode. Auf einer psychotherapeutischen Station bieten wir mit viel Erfolg Achtsamkeit für Borderline-Erkrankte und traumatisierte Menschen an.
Zum Thema Achtsamkeit und psychische Erkrankungen: ich hab 2013 mit Vipassana-Meditation begonnen und hab zu der Zeit schon seit fünf Jahren Bulimie gehabt. Bis dahin hatte ich quasi mein ganzes Leben ein gestörtes Verhältnis zum Essen und zum eigenen Körper. Mir hat die Meditationspraxis extrem dabei geholfen, die Bulimie hinter mir zu lassen und ein positives Verhältnis zu meinem Körper zu entwickeln. Das Meditieren hat mir deutlich mehr gebracht, als jeder Ansatz in einer „klassischen“ Therapie. Ich würde sogar behaupten, ohne Meditation wäre ich niemals da hingekommen, wo ich heute bin. Danke übrigens an der Stelle, denn durch die Sendung Scobel bin ich damals auf das Thema überhaupt erst aufmerksam geworden - u.a. durch das Interview mit Matthieu Ricard und die vielen Beiträge rund um das Thema Hirnforschung.
Ein sehr gutes Video. Wichtig wäre aber auch noch gewesen, darauf hinzuweisen, dass auch bei physischen Vorerkrankungen immer eine vorherige Abklärung mit einem Arzt geboten ist. Eine Schmerzsymptomatik kann sich zum Beispiel durch Achtsamkeit nicht nur verbessern, sondern im Gegenteil auch verschlimmern, wenn man es falsch angeht.
Was bedeutet "die Intensität und Qualität" der Übung? Könnten sie diese Stelle noch mit Inhalt befüllen? Und Dauer meint, dass z.B. 45 min am Tag gut sind/ausreichen? (Natürlich ist es damit nicht getan. Man versucht ja dann auch immer wieder im Alltag achtsam/da zu sein.) Ich würde mich auch noch über einen vierten Teil freuen. :) Ich frage mich aktuell, wie man es schafft, das in ein "normales" Leben zu integrieren. Es ist schwierig diesen Stressmotor loszulassen und nicht im Hetzmodus (manchmal) durchs Leben zu schreiten, obwohl es vielleicht auch ab und zu anders gehen würde.
Krass. Hätte nicht gedacht dass Achtsamkeit auch Nebenwirkungen hat und sogar gefährlich werden kann bei psychischen Störungen. Bei mir wurde eine komplexe PTBS diagnostiziert, ich dachte Achtsamkeit wäre etwas was mir sehr gut tun würde.. Ist aber auch das erste Mal dass ich von Nebenwirkungen höre
Zu den Zenmeistern: Das Problem dabei ist die soziale Gruppenzugehörigkeit von Menschen. Altruismus und Empathie ist für Menschen genau dann gerechtfertigt, wenn der andere Mensch zur selben sozialen Gruppe gehört. Darüber hinaus sind andere Menschen nicht einfach empathisch erfassbar. So hat man nicht für alle Menschen das gleiche Mitgefühl, je nachdem wie sehr man sich eben in die gleiche Gruppe einsortiert. Das begründet Nationalismus/ Patriotismus, Religionskriege, Bürgerkriege etc. Ich denke, dass bei den Zenmeistern neben der maditativen Praxis auch eine nationalistische Ideologie einen wesentlichen Beitrag geleistet hat für ihr Handeln. Dennoch: Im passenden ideologischen Rahmen kann Achtsamkeit und Meditation auch bewirken, dass man die Gruppe der Zugehörigkeit weiter öffnet und mehr Leute einschließt in den Kreis der empathischen Menschen, denn es fördert das Mitgefühl und das Bewusstsein der Relation eines selbst zu der Welt.
Vielen Dank für den sehr informativen 3. Teil dieser Reihe! Dass Achtsamkeit negative Auswirkungen bringen soll, erschließt sich mir noch nicht so ganz. Ich versuche die Quellen diesbezüglich einmal durchzustudieren. Vielleicht sind es auch die Begrifflichkeiten bzw. deren Definitionen, die hier im Wege stehen können. Wenn mit Achtsamkeit eine geistige Präsens, also ein Wahrnehmen des jetzigen Moments völlig frei von Gedanken gemeint ist (also Bewusstsein ohne Denken), wie kann dies negative Auswirkungen zur Folge haben? Oder ist mit Achtsamkeit etwas anderes gemeint als Bewusstsein, welches das Hier und Jetzt ohne eine (die Psyche belastende) Wertung schlicht neutral betrachtet. Bezüglich Empathie und Mitgefühl seien die neurowissenschaftlichen Untersuchungen von Matthieu Ricard und Tania Singer erwähnenswert. Nach deren Erkenntnissen sind Empathie und Mitgefühl zwei verschiedene Aspekte. Empathie ist ein kognitiver Prozess, also ein (nicht zwingend notwendig bewusster) Denkvorgang und kann zum Burnout führen. Ich würde krankmachende Empathie damit von einem bewussten, oder achtsamen Zustand abgrenzen. Vielmehr könnte dann bewusste Empathie ja Mitgefühl hervorbringen, welches sich wiederum nicht abnutzt, sondern innere Stärke schafft.
Können Sie mal ein Video über den mehrfach angesprochenen "großen Wandel" oder die "große Transformation" machen? Das klingt ziemlich politisch - wie passt das mit Achtsamkeit zusammen?
Nunja, Politik sollte doch die Gesellschaft repräsentieren. Philosophie kann man ja als Spiegel der Gesellschaft betrachten. Demzufolge sehe ich dies eher als Bereich des Berufsfeldes von Herrn Scobel.
@@elshid6046 Der Mensch Ansicht ist die Grundlage jeder Form von Politik. Eigentlich ist das sehr einfach zu verstehen. Offensichtlich nicht für Sie. Von daher vermute ich Mal, dass Sie eine gewisse Affinität zur AFD haben. Das würde einiges erklären.
Korrektur zu meinem Kommentar von vor wenigen Minuten: 5 Es sollte heißen : ".... Gewinne ZU erzielen ... " Da habe ich noch ein/zwei ergänzende Gedanken > Ich glaube wer wirklich achtsam ist, [ wobei, wie geschrieben, es ist ein Weg, ein Prozess, eine Entwicklung (aber auch eine Entscheidung ) ] , entfernt sich mehr und mehr von Motiven der Lust auf Gewinne, oder der Angst vor Verlusten. Das bringt die Sache ( die keine ist ) mit sich. 2. Wie sich wohl der liebe Quentin und der liebe Immanuel verstehen würden? Würden sie sich verstehen? Als ich das letzte Mal " Inglourious Basterds" gesehen habe war ich begeistert. Möglicherweise tut es ja doch ganz gut mal jemanden abzuknallen, oder in Flammen zu setzen. Kant und Tarrantino Stalin und Ghandi Nehmen und Geben Tun und Lassen Zwei Seiten-eine Medallie= unsre Welt. Zum Schluss eine Frage: Kann Mensch ( bei dieser Hitze ) den Wasserhahn voll aufdrehen, und , sagen wir zehn Minuten lang, das Wasser achtsam in den Abfluss laufen lassen? astards l
Eines noch: wer meint Rechtschreibfehler, Auslassungen , falsche Zeichensetzung und ähnliches sind ein Zeichen von mangelnder Achtsamkeit hat natürlich Recht. Es sollte aber bedacht werden , dass absolute Selbstbeherrschung und Kontrolle nicht der heilige Gral sind. Dann schon eher Toleranz. Wie geschrieben, ( oder nur gedacht? ), die Präzision, mit der der Scharfschütze seinem Opfer zwischen die Augen schießt, und die kaltblütige Ruhe, mit der er sein Mordinstrument nach dem Schuss wieder auseinander nimmt und in den Mordinstrumentenbehälter verstaut , hat nichts, aber auch gar nix mit Achtsamkeit zu tun. Ein abgehalfterter, von Alkohol, und möglicherweise anderen Nicht-lösungsmitteln geschädigter und betäubter Strassenmusiker ohne Obdach, den ich kürzlich sah, legte langsam, innig, liebevoll, behutsam seine Gitarre zu Boden. Sehr bewusst. Eins mit seiner Tat. Das war für mich Achtsamkeit.
Ich finde nicht, dass Achtsamkeit, als solche, zu einer negativen Nebenwirkung werden kann. Ich denke eher, dass der fehlerhafte Versuch Achtsamkeit zu erlangen das Ego stärken und somit zu einer Verschlechterung der Krankheit führen kann.
@ Lex T : korrekt ! Jede Einlassung in Richtung einer Gedanken induzierten Selbstverbesserung führt zwangsläufig dazu die denkende und unaufhörlich fragende Struktur zu befeuern und nach MEHR zu verlangen. Moral und Ethik entlang derer Selbstverbessung angestrebt wird fallen dem Praktizierenden spätestens dann auf die Füsse wenn er mit der Unvereinbarkeit der Doktrin des ,,Positiven" und der zu lebenden Wirk_lichkeit konfrontiert wird. Die Geburtsstunde von Neurose und Psychosen ist dann nicht mehr fern. Selbstverbesserung ist ein zu tiefst ich zentriertes Verhalten und kann allein schon deswegen keine altruistischen Züge uberzeugend hervorbringen. Wahre Achtsamkeit katapultiert den Achtsamen aus ALLEN religiös verbræmten Weltbildern heraus. Alles andere ist lediglich winselnde Selbstbeweihræucherung .•°
@SisDisa Almama das ist mir immer noch zu vage. Ein Reset kann alles heißen: wenn ich plötzlich an Gott glaube, Kommunist werde, mich nur noch vegan ernähre... Was ist damit konkret gemeint?
Ich will ja jetzt nicht für Gert Scobel sprechen. Aber für mich ist klar, dass eine große vielschichtige Transformation notwendig ist beispielsweise angesichts des extremen weltweiten Artensterbens. Im Grunde ist doch mangelnde Achtsamkeit gegenüber natürlicher Kreisläufe, der Tier- und Pflanzenwelt die Ursache für diese sich gegenwärtig abspielende Katastrophe. Mehr Achtsamkeit kann konkret zu Verhaltensänderungen auch in Sachen Natur- und Artenschutz führen.
@NasCore : perfekte Frage und der Meister (Scobel) schweigt . Die ,,Transformation " die er promotet ist die des positiven Menschen der mildtätig und mitfühlend alles , Inklusive seiner selbst zum Wohle Aller im Blick hat und ERFOLGREICH praktiziert. Das Ideal des perfekten Menschen wurde seit Jahrtausenden von den Rettern und Weisen der Menschheit propagiert. Glückseligkeit ist das unwiderstehliche Angebot als Lohn für rechtes Streben. Humbug der hœchsten Qualität von A - Z oder alpha bis omega. Das Resultat des bisherigen Versuchs zur Transformation liegt auf dem globalen Tisch. Krieg Hunger Ausbeutung Unterdrückung und eine zerstörte Biosphäre Das sind *sind Resultate des transformatorischen Bestrebens* . Herr Scobel sollte als letzter den Stab über die alten Meister brechen. Einspruch - Hören Sagen ! 👋.•°
Hervorragendes Video. Dass es allerdings riskant ist, bei emotionaler Instabilität / "Borderline" z.B. Bodyscans zu praktizieren, kann ich persönlich nicht bestätigen.
Ich bin kein Gegner der Achtsamkeit oder der Meditation, horchte aber beim letzten Video zum Thema auf, als es viel um "das Fiktive" ging, wogegen die Achtsamkeit wirken würde. Wie stehen Sie dann zur Kunst, die nichts anderes ist als eine berauschte Fiktion, eine innere Welt? Hätte Beethoven sich lieber bei seinen beliebten Spaziergängen nur auf die äussere Welt konzentrieren sollen? Die Natur war für ihn eine gewaltige Präsenz und doch Ausgangspunkt für den inneren Trip, und er ist dabei nicht so schlecht gefahren...gelaufen. Ist die Achtsamkeit vielleicht der Weg der Normalsterblichen aus der kleinen Fiktion heraus auf eine Art Transzendenz, die dem Künstler eigen ist? Es ist schon auffällig, wie wenig Sinn die meisten haben für die Form.
Ich bin weder ein großer Künstler noch ein großer Kunsttheoretiker, aber ich habe jahrelang ein Instrument gespielt und bemühe mich jeden Tag mindestens eine halbe Stunde zu zeichnen oder zu malen. Ihre Prämisse, das Kunst "nichts anderes ist als eine berauschte Fiktion" löst in mir Widerstände aus, scheint mir Kunst viel zu sehr auf das Bestaunen der Leistungen Anderer zu reduzieren. Kunst ist Handlung, die Wirklichkeit verändert, gestaltet und erschafft. Kunst kommt nicht von Können, sondern von Machen. Eine geschultere Wahrnehmung der Gegenwart, im Gegensatz zu einem inneren Monolog der immerzu "fiktive" Situationen aus Gegenwart und Zukunft nachspielt ohne dabei je wirklich zu einem Resultat zu gelangen, scheint meiner Erfahrung nach dem künstlerischen Prozess eher hilfreich als entgegenstehend.
Wenn Sie eine Tomate schneiden, achten Sie darauf den Fokus auf das zerschneiden der Tomate zu legen, auf nichts anderes. Das schult die Achtsamkeit und bedeutet in Vollendung ausgeführt Achtsamkeit. Das Prinzip können Sie auf alles mögliche anwenden.
Man sollte - vielleicht entgegen dem Zeitgeist - den Rückhalt in einer Gruppe suchen, mit zugänglichen und ansprechbaren Leitern. Bei Zweifeln hilft es auch immer, eine zweite oder dritte Meinung einzuholen.
Das Problem dabei ist die soziale Gruppenzugehörigkeit von Menschen. Altruismus und Empathie ist für Menschen genau dann gerechtfertigt, wenn der andere Mensch zur selben sozialen Gruppe gehört. Darüber hinaus sind andere Menschen nicht einfach empathisch erfassbar. So hat man nicht für alle Menschen das gleiche Mitgefühl, je nachdem wie sehr man sich eben in die gleiche Gruppe einsortiert. Das begründet Nationalismus/ Patriotismus, Religionskriege, Bürgerkriege etc. Ich denke, dass bei den Zenmeistern neben der maditativen Praxis auch eine nationalistische Ideologie einen wesentlichen Beitrag geleistet hat für ihr Handeln. Dennoch: Im passenden ideologischen Rahmen kann Achtsamkeit und Meditation auch bewirken, dass man die Gruppe der Zugehörigkeit weiter öffnet und mehr Leute einschließt in den Kreis der empathischen Menschen, denn es fördert das Mitgefühl und das Bewusstsein der Relation eines selbst zu der Welt.
Wenn jemand behauptet Erleuchtung erlangt zu haben, muss das noch lange nicht stimmen. Nur weil jemand z.B. gut meditieren kann, ist er oder sie nicht erleuchtet.
Es tut weh zu hören daß manche „Erleuchtete“ keine Empathie hatten. Ich vermute aber nachdem „es“ passiert ist kann der Betreffende kaum sagen was passiert ist, Ausnahmen natürlich möglich. Dann gilt nach wie vor die ewige Übung: was wenn ich mein gegenüber wäre? Das hört nie auf.
@Andreas : der verbesserte Mensch ( eine Zierde seiner Zunft ) ist ein Ziel das seine Unerfüllbarkeit fortgesetzt unter Beweis stellt. Das Ideal das von religiœsen Strœmungen und Kulten hochgehalten wird ist eine Pruefung der Intelligenz des Probanden / Glæubigen. Sobald dieser erkennt , daß die Ideale nur Hirngespinnste sind ist die Prüfung erfolgreich absolviert. 🥇🏆🥇 Was dem folgt ist eine Entkleidung von der Buerde etwas zu suchen das keine reelle Existenz hat außer in den Kœpfen der Prediger (die heute das Mæntelchen von Therapeuten und Psychologen tragen) . Seit jeher wird dem Menschen gesagt er sei : 1 Nicht gut genug 2 MÜSSE sich deshalb verbessern Die Befreiung von dieser kollektiven Hypnose œffnet das Feld für einen WAHREN MENSCHEN. KEIN Jesus Buddha oder sonstwelcher Heiliger entspringt diesem. Etwas selten zu findendes erscheint . Der befreite Mensch weiß nicht was ihn und das er befreit ist. Er ist es einfach ! Das haben Sie korrekt beobachtet . 👋.•°
Achtsamkeit bedeutet ja auch eine höhere Konzentrations- und Merkfähigkeit zu haben.
Deshalb haben wir extra für die Achtsamen unter euch einen kleinen Fehler eingebaut. Wer findet‘s heraus.
In Wahrheit ist da doch der Fehlerteufel mit uns durchgegangen. Dafür wollen wir uns natürlich entschuldigen. Deshalb, ganz wichtig, immer achtsam sein. 🤓
Patrizia statt Patricia. Ist aber ein sehr kleiner Fehler. :)
☺Der Fehler ist, da gibt es keinen Fehler, ist ja Ihre Aussage mit Unterstützung der Aussagen der Mitwirkenden, also laut Ihrer Achtsamkeit Ihre eigene Meinung zur Achtsamkeit
Dankeschön für das Video 😊
Hallo Herr Scobel und Team!
Da Sie bewiesen wissenschaftlich arbeiten und informieren, traue ich mich einfach mal zu fragen ob Sie eventuell ein kurzes Video über folgendes Thema machen könnten: Energetisiertes Wasser bzw. Hexagonales Wasser und deren gesunde (Heil)Wirkung. Ist das nur esoterischer Humbug oder ist da wirklich was dran? Vielen Dank.
Danke für den Vorschlag. Ist notiert! ✍️
Bei 2:01 kommt ein komisches Gesicht zwischendrin.
…und noch was ! Herr Scobel -
Ihre Beiträge sind - auf einer so vielschichtigen Weise beleuchtet und durch Ihre ganz persönliche Mimik + Gestik sympathisch + eloquent - JA -sind für mich besonders wertvoll. Vielen vielen Dank 🙏🏻
Herzlichen Dank für das Kompliment! 😊
@SisDisa Almama "Es gibt so üble Vorurteile gegenüber Freidenker, schön, daß wir sie haben!" Dass wir WAS haben - Vorurteile oder Freidenker? ;-)
Bei Risiken Nebenwirkungen fragen sie bitte ihren Philosophen
Achtsamkeit zu üben ist ganz pragmatisch und hat mit Philosophie nur in Teilen etwas zu tun.
@@kelderecgraugnom8201 klingt für mich nach einem konsequentialistischen, also philosophischen) Ansatz
@@Tuariq1 Die Studie von Nebenwirkungen scheint mir aber eine stark empirische Komponente zu erfordern.
🤣👍
@@Tuariq1 Achtsamkeit zu schulen erfordert praktisches Tun und weniger zu denken. Sie können lange über das Backen von Brötchen nachdenken und wie gut Sie darin sind. Wenn Sie es nicht tun und üben, werden Sie weder in den Genuss echter Brötchen kommen noch erfahren wo Ihre Grenzen sind.
Super Video :D
Vor knapp 2 Jahren hat mich mein Therapeut über Achtsamkeits-Übungen und deren Nebenwirkungen belehrt.
Nach langen Überlegungen, Therapie-Sitzungen und viel Schmerz, Kummer, hat er mir die Welt der "Inneren sicheren Orten" und des "inneres Kind" gezeigt. Wir begannen, diese beiden Thematiken in meine Therapie einzubauen und durchzuführen.
Und als wir den Bodyscan mehrmals gemacht haben, hatte ich Besserungen:
Die Schwere meiner Depression wurde weniger, ich hatte immer weniger Panikattacken und vor allem:
Die Dissoziativen, Fugue, ließen auch nach.
Und seit ich viele unserer Übungen miteinander verknüpft habe, Achtsam durch mein chaotisches Leben, hat es sich noch mehr gebessert.
Ich berichte vielen Bekannten, die ähnliche Probleme haben und all jende haben so viele unterschiedliche Erfahrungen damit gemacht.
Bei manchen gut, bei anderen neutral, aber wie Sie sagten, man muss trotz der vielen guten Eindrücke, vorsichtig sein
Danke für das Video :D
Es freut mich, dass auch hier darüber gesprochen wird :3
Danke für Dein Feedback und die Offenheit, mit der Du deine Erfahrungen teilst :)
Herzlichen Dank! Ich bin sehr froh, dass alle diese Punkte des Achtsamkeitstrainings endlich öffentlich angesprochen wird!!!!
Ich finde es wirklich sehr schön dass wir heute an einem Punkt sind, an dem wir über Themen sinnvoll und auch mit einem Wortschatz sprechen können, welcher Bereiche miteinander verknüpft, die scheinbar angefeindet sind. Thema Spiritualität und Wissenschaften sind ja bekanntermaßen eher konträr angesiedelt, dennoch häufen sich die Versuche diese wieder zur Deckung zu bringen und dieser Kanal trägt in einem ordentlichen Rahmen dazu bei. Danke dafür =)
*Finger am Ring dreh*
Vielen Dank für das Kompliment 😊
@@scobel Scoobeli Scoobi Scobi du 😊
Achtsamkeit hat mich aus meiner leichten Depression geholt. Es ist ein wahnsinnig mächtiges Werkzeug. Nutzt es!
„Den Prozess der Großen Transformation müssen wir alle gemeinsam bewältigen.“
Wow. Danke für die Unverblümtheit.
Es ist ein Skandal, dass diese Gehirnwaschmaschine aus Gebühren finanziert wird. Ich habe kein Problem mit dem Ansatz und dem Beitrag, zahle ihn gerne, weil es doch sehr viel Gutes in den öffentlich-rechtlichen Medien gibt. Aber warum es der Herr Scobel und andere verstrahlte Menschen über die Jahre geschafft haben, sich da reinzugenschern und nun offen ihre verschwurbelte Ideologie ausgießen dürfen, ist mir absolut unverständlich.
Zuletzt habe ich den Guru bewundert, wie er sich ohne auch nur eine Funken grundsätzlichen Verständnisses durch eine Sendung zum Thema Quantenmechanik/KI gelabert hat. Es war unerträglich, fremdgeschämt ohne Ende. Keine Ahnung von nichts, ok, dicke Kohle damit machen, auch ok, aber das ganze noch publizieren, öffentlich zur Schau stellen, dass es scheißegal ist, das macht einen schon wütend.
@@sshawnuff Wen ich mir das so durchlese, was du hier fabriziert hast, dann mangelt es dir an Achtsamkeit. Fahre deinen Ego etwas runter. Danke! ;-)
@@babybabybabybaby12 Wen(n) Sie etwas durchlesen, dann mangelt es mir an Achtsamkeit? Ich kann mir vorstellen, dass Sie zum Ausdruck bringen wollten, dass sich bei Ihnen nach dem Durchlesen ein Gefühl, ein Eindruck, eine Empfindung eingestellt hat, der zufolge es mir an Achtsamkeit mangelt. Angenommen, dies war der Fall: sollte diese Empfindung in irgendeiner Weise unangenehm für Sie gewesen sein, bitte ich Sie zur Kenntnis zu nehmen, dass dies nicht meine Absicht war. Ich bedanke mich aber ausdrücklich nicht für Ihre Diagnose, falls es eine gewesen sein sollte.
@@sshawnuff Korrekt. Nein, es war nicht unangenehm für mich. Ich stelle auch keine Diagnosen - beobachte nur. ;-)
Ihr kritisches Denken zur „eigenen Sache“ beeindruckt mich 🤔😊
Und wieder ein kleiner Schritt vorwärts auf dem Weg zur Großen Transformation unserer Gesellschaft ;-)
Vielen Dank für dieses informative Kleinod an Herr Scobel + das Team dieses Formats!
Schön, wenn wir Dir mit dem Video auf dem Weg helfen können 😊
@M W : ironisch ? .•°
Sehr guter Beitrag. Ich habe ein 3/4 Jahr täglich Achtsamkeit praktiziert und es war unheimlich schwierig. Mit meinem Depersonalisations-/Derealisationssyndrom hat mir Achtsamkeit schon viel geholfen. Die ersten Wochen wurde es mit Achtsamkeit nicht einfacher, sondern schwieriger. Ich habe selbst 5-10 Minuten irgendwann kaum ausgehalten, alles hat vor Anspannung gekribbelt. Nach einigen Monaten wurde es leichter und danach aber wieder schwieriger und inzwischen mache ich es 2-3 Mal pro Woche. Ich glaube, dadurch habe ich gelernt, meine Gefühle, besonders die Angst vor Gefühlen, besser auszuhalten, von einem Moment auf den anderen in einen ruhigeren Modus zu kommen aber auch, mehr auf meine Bedürfnisse zu achten. Und manchmal merke ich, dass Achtsamkeit kontraproduktiv wäre und zwinge mich nicht dazu, weil es mich über die hilfreichen und nötigen Überwindungs-Anstrengungen hinaus überfordern würde. Insgesamt ist es ein tolles Werkzeug, aber auch mit dem Werkzeug selbst sollte man achtsam umgehen und es nicht blind benutzen. Manchmal ist es eine gute Wahl und manchmal sollte man sich anderen Mitteln bedienen. Ich finde es sehr gut, dass Sie auch mal die negativen Aspekte beleuchtet haben, darüber wird viel zu wenig gesprochen. Achtsamkeit kann in der Tat gefährlich werden oder zu einer Ausrede werden. Übrigens fände ich es klasse, wenn Sie irgendwann einen Beitrag über Depersonalisation machen würden, da dieses Krankheitsbild zwar gar nicht so selten, aber wenig bekannt ist und auch viele philosophische Fragen aufwirft. Die „Ich-Auflösung“ mag in der Meditation für manche ein Ziel sein, aber die Abwesenheit eines Ich-Gefühls (auf eine andere Weise) ist für mich bereits schmerzhafte Realität, der ich mithilfe von Achtsamkeit eher Stück für Stück entgegen wirke. Was ich manchmal besser als Meditation meistern kann, ist Yoga, weil man dabei nicht still sitzt und alles nur erträgt, sondern in Bewegung ist und die aufkommende Energie direkt in Anstrengung umwandeln kann. Alles Gute für Sie und viel Erfolg weiterhin!
Mir geht es genauso. Ist schwer es zu ertragen. Liebe Grüsse und alles Gute
Danke für diesen YT Channel - wirklich eine Bereicherung Bravo
Super, dass er Dir gefällt :-)
Danke, dass auch diese Seite von Achtsamkeit beleuchtet wurde. Die Videos sind alle richtig hilfreich, gut recherchiert und geben viele Möglichkeiten, sich tiefer mit Theorien rund um Achtsamkeit zu beschäftigen. Tolle Sache!
Vielen Dank Herr Scobel für ihre wertvollen Beiträge zu diesen wichtigen Themen
Einer der besten Kanäle hier bei YT.
Eine Nebenwirkung von diesem Video ist, dass ich plötzlich Lust bekomme GEZ zu zahlen...
Leute, das war das Letzte, womit ich gerechnet habe xD
Danke und weiter so!!!
Ich habe 3 Monate stationäre DBT (Borderline-)Therapie gemacht. Achtsamkeit ist eins der 5 Module und ist sehr großer Basis-Teil der Therapie. Und Borderline ist eine schwerwiegende Persönlichkeitsstörung und oft der PTBS sehr nah bzw. komorbid.
Was ich viel kritischer sehe ist die Gefahr des spiritual bypassing...
Mit beginn von Achtsamkeit habe ich gemerkt was für einen "Gedankenschrott" im Laufe des Tages so aufpoppt. Dies führte zu Zwangsgedanken mit welchen ich heute (3 Jahre später) zeitweise immer noch zu tun habe. Dennoch habe ich dadurch sehr viel über mich selbst gelernt und bereue es nicht damit begonnen zu haben. Ich habe gelernt, dass ich 45 Jahre mit einer Angststörung rumgelaufen bin - ohne das mir dies klar war.
Vielen Dank muss ich jetzt einfach mal sagen, Sie informieren wirklich klasse! Sprechen über Dinge woran kaum jemand denkt
Na endlich wird differenziert über das Thema berichtet. Besten Dank! Das kann ich nur empfehlen.
I don't speak this language yet, but I have been studying. The pleassure of learning something interesting while learning german is satisfying :) Danke!
Gert Scobel ~ ich hab' Dich lieb. Danke für Deine Arbeit & Deine Stimme.
Vielen Dank! 😊
Toll auf den Punkt gebracht mal wieder!!✨Ich liebe die scobel-videos😍
Vielen Dank für den lieben Kommentar ❤️
Donnerstags ist SCOBEL-Tag...
Auf 3sat und bei RUclips!👍🙋🏻♂️
Stimmt - die volle Ladung Philosphie 😄
Ich finde es gut, dass sie versuchen im Grenzbereich der Wissenschaft ein paar klare Worte zu finden. Sie stehen dann im Wind, auf den Zuschauerrängen wird genörgelt, das ist der Preis für sich zeigen.
Weiter so!
Und nicht so zackig Tschüss😉.
Vielen Dank für das Feedback 🙂
Ich finde es echt gut, dass du auch ein Video zu möglichen Nebenwirkungen machst, da ich eigentlich immer nur höhe wie toll Achtsamkeit sie und man hört selten etwas von Risiken. Ich bin mir nicht sicher ob es schlecht ist, wenn man Achtsamkeit zur Produktivitätssteigerung nutzt, effizienteres arbeiten hört sich eigentlich ganz gut an.
Es gibt eben immer zwei Seiten einer Medallie. Deshalb muss man auch die "negativen" oder "schwierigen" Seiten von etwas betrachten. Wir hoffen, dass uns das in den Videos gelungen ist 😊
Achtsamkeit kann Tugend, ebenso aber auch Fluch sein. Zu lernen, sich selbst einmal „loszulassen „ im Denken, ist die Hälfte des Weges zum Erkennen. Meine Philosophie des Lebens heißt Freundlichkeit.
Ein sehr erstrebenswertes Lebensmotto =)
Gelassenheit!
Bei der Meditation hatte ich sogar letztens eine Erfahrung, was sich mit nichts vorher erlebtem vergleichen ließ. Aber bisher konnte ich es nicht reproduzieren, es kommt wohl unerwartet.
Bitte mehr Videos in dieser Richtung, auch die reihe zu den psychedelischen Substanzen ist super!!
Ich bin so froh dass es ein Video zu diesem Thema gibt!
Nicht nur eines - drei! 🤩
@@scobel Scoobelidoo ..
Du machst großartige Video's (dieses war das erste, was ich mir angesehen habe) -
& endlich auch 'mal wieder jemand, der auf hohem sprachlichen Niveau die Dinge auf den Punkt bringt ..
wie Herz erfrischend, wo wir all zu oft übles bis übelstes Niveau vom Deutschen Fernsehen gewohnt sind .. 🤩 HOWGH !!!
Vielen Dank für die Blumen 🙂
4:50 An der Stelle empfehle ich das Buch "achtsam Morden" - dem Autor, Karsten Dusse, ist es sehr gut gelungen, einen Achtsamkeitskurs mit einem humorvollen Krimi zu verbinden. Herausgekommen ist eines der besten Bücher, dass ich in den letzten Jahren gelesen habe.
Dem kann ich mich nur anschließen.
Das ist ein der aufklärendsten Beiträge zu diesem Thema, den ich jemals gesehen habe. Vielen Dank! 👍🙏
Danke für das Video. Ich selbst bin buddhistischer Laie und versuche mich seit Jahren immer wieder an den Achtsamkeitsübungen , gleichzeitig habe ich den Eindruck, dass ich dadurch immer kälter und gereizter werde, wenn ich längere Zeit nur Achtsamkeitsübungen mache. Ich habe nicht das Gefühl, dass mich Achtsamkeitsübungen zu einem besseren Menschen machen.
Ich kehre dann immer wieder zur Metta-Mediation zurück, die mir sehr hilft. Wenn ich eine Woche Metta-Meditation mache, merke ich, wie ich netter zu Menschen bin und wie es mir besser geht. Leider wird halt im Buddhismus dauernd auf Achtsamkeit gepocht, ich habe aber den Eindruck, dass mir das nicht hilft.
Ich würde auch keinen Menschen der psychisch krank ist empfehlen Achtsamkeitsübungen zu praktizieren. Achtsamkeitsübungen bedeutet nur der Realität in ihre Fratze zu schauen (und die Natur ist nicht schön sondern oft sehr brutal). Metta-Meditation bedeutet liebende Güte dem Sein gegenüber zu kultivieren.
Vielen Danke für die unfassbar inspirierenden Videos. :)
Ganz toller Beitrag! . Besonders ihr Kommentar zum Risiko des Missbrauchs von Achtsamkeit.
Ich war selber einige Zeit bei einem bekannten spirituellen Lehrer, dem vor einigen Jahren von mehreren seiner SchülerInnen Gewalt und sexueller Missbrauch vorgeworfen wurde. Insofern hat mich das besonders angespochen. Vielen Dank für Ihre klare und differenzierte Sicht!
Freut uns, dass es Dir gefallen hat :)
Danke Gerd Scobel! Da ist meine Frage beantwortet ! Komplextraumafolgen !! Alles hat Risiken, und achtsam sein ist auch zu erkennen, wenn die Meditation nicht gut verläuft ! Therapie und Meditation kann gelingen ! Auch gehört der analytische Teil dazu !! ☸️🕉👍🙏
Es freut uns sehr, dass wir Deine Fragen ausreichend beantworten konnten. Wir hoffen, Dir hat die kleine Achtsamkeitsreihe gefallen 🙂
Scobel der Weise !!!
Wie stets sehr gut erklärt !!!
Achtsamkeit ist nicht gleich Moral. Damit formulieren Sie etwas, über das ich schon seit Monaten nachdenke. Nächte Folge: gewaltvolle Gewaltfreie Kommunikation.
Die Videoidee ist notiert. Aber bis nächste Woche wird's wohl etwas knapp... 😟
@ars : korrekt - Ethik und Moral haben da NICHTS verloren.
Diese Doktrinen vernebeln den schwerlichen Blick auf das was DA ist .•°
Bravo - in die Richtung denke ich auch bereits seit vielen Jahren - von Anbeginn voll Gewalt den anderen anzugreifen ..ist die feige verlogene Art der Welt draußen vorzutäuschen, sie seien mit ihresgleichen umgänglich wie Mahatma Gandhi &/oder Jesus ..
.. reagiert der Angegriffene verteidigend darauf (nur in sehr schwerwiegendem Fall mit Gegengewalt) greift der verbale Angreifer wieder an (keine Bereitschaft zu Selbst_Kritik ..ohne faire Austausch-Bereitschaft mit dem Anderen) ..steigert dies sogar noch durch Beleidigung und droht mit gesellschaftlicher Ausgrenzung.
Ich hatte bereits für RUclips-Chat vorgeschlagen, Verwarnungen den unsportlichen Angreifern zu erteilen z.B. Gelbe / Rote Karte!
Gute Ein- & Aus-Sicht 😉 Ars Perspektive
@@stefanbarnert2478 : seit wann ist Die Welt DA DRAUSSEN ?
ALLES findet ausschließlich in Ihrem Gehirn statt.
Dort werden die eintreffenden sensorischen Eindruekke verarbeitet , interpretiert , *bewertet* gemæß der Standards die eben diesem Gehirn antrainiert wurden.
Wer soll nach welchem Maßstæben gelbe💛 und rote💔 Karten verteilen.
Eine KI ?
Ein Richter ?
Ein Komitee ?
Das Einregeln von sogenannt uebergriffigen Æußerungen / Verhalten kann schon alleine als Gewalt bezeichnet werden.
Uebergriff liegt im Verstand / Empfinden des Betrachters/Betroffenen .
Reglementierung die ihren Nutzen graduell erfuellen kann wird schnell und mit Leichtigkeit zum Selbstlæufer und von Machtbessesenen instrumentalisiert.
Als wohlmeinend / notwendig / hilfreich und letztendlich als UNUMGÄNGLICH deklariert ist das korrumpierte Ideal zum UNTERDRUEKKUNGS INSTRUMENT degeneriert.
💛Karte an Sie für unausgegorene Æußerungen ( wie fuehlt sich das an so schnell degradiert zu werden ? )
Mir liegt es fern Zwietracht und Unmut zu sæen , jedoch :
*Wenn schon vertikal denken , dann nicht entlang des Erfahrungshorizontes*
( der is gut - wa ? )
Ach ja der ☝️🤓 fehlt noch
😄
🖐️🙂 .•°
Bei einer dbt Therapie für Borderline ist Achtsamkeit ja dabei, mir ging es besonders am Anfang bei Body Scans gar nicht gut weil durch die Ruhe alles mögliche hochkommen kann, deswegen sind einfachere Übungen am Anfang für psychisch Kranke besser wie zum Beispiel Geräusche bewusst wahrnehmen. Body Scans konnte ich erst besser wenn ich auch innerliche Skills anwenden konnte und nicht gleich Chili anwenden musste bei Flashbacks
Neuer Input für mich! Top. :-))
Hi, Lotta!
Schön, dass Dir das Video gefallen hat :)
Altruistische Abtretung ist allerdings auch ein Schutzmechanismus, unter dem ich lange gelitten habe. Es braucht beides, Selbstliebe und Nächstenliebe
Ihr hab da n richtig guten Illustrator! Gerade das Bild bei 5:55 gefällt mir sehr.
Vielen Dank, die Zeichnungen stammen von Claus Ast (www.clausast.de/).
Dein Lob geben wir gerne an ihn weiter :-)
Neue Erkenntnisse, also Achtsamkeit mit Ethik sollten zusammen gehören 🤗🌈
Einerseits ist es sicher sinnvoll, auf Gefahren hinzuweisen. Andererseits erscheint es ein wenig seltsam, wenn diese Kritik aus Psychologischer Richtung kommt. Denn erstens ist Achtsamkeit sozusagen das "Konkurrenzprogramm" zur Psychotherapie und Psychoanalyse. Und zweitens stimmt es, dass durch Achtsamkeit auch negative Dinge zum Vorschein kommen können. Aber das "Mittel" dagegen ist ja auch wieder die Achtsamkeit.
Wer sich für eine Kombination von Achtsamkeit und Psyhologie interessiert, kann mal zu Jack Kornfield oder Karlfried Graf Dürckheim recherchieren.
Es ist sehr interessant, auch mal diese Seite des Themas zu beleuchten und allgemein wird hier ein sehr erfrischend differenzierter Blick darauf geworfen. Scobel halt, aber ich habe auch einen Kritikpunkt:
Ich muss der These, dass zu viel Empathie zu Depressivität führen kann hier widersprechen. Die Kompetenz der Empathie wird oft auf die Fähigkeit, sich in andere hineinzufühlen und Mitgefühl zu empfinden reduziert, allerdings beinhaltet sie auch, dass man sich auch wieder davon distanzieren kann und nicht die Gefühle übernimmt.
Ich kenne das auch, wenn einen das Leid anderer übermannt. Allerdings würde ich argumentieren, dass sich dann auch das Gefühl ändert.
Wenn aus Mitgefühl Mitleid wird, dann kann man nicht mehr von Empathie sprechen.
Interessanter Gedankenanstoß. Danke dafür :)
dies ist das vierte Video in Folge unter dem ich nu auf das wiedereinmal phantastische Hemd bezogene Kommentare kommentiere.
Wirklich wunderbar, ich muss meine Garderobe anpassen!
Die sind echt super! Einmal in Scobels Kleiderschrank shoppen 🤩
Als ich angefangen habe Achtsamkeit zu praktizieren habe ich unter Depressionen und PTBS "gelitten" und mir persönlich hat es sehr gut getan und tut es noch immer. Es kann vielleicht Nebenwirkungen haben, aber muss nicht.
Zen Im japanischen Faschismus fand ich sehr interessant. Ethik ist überall sehr wichtig
Vielen Dank für dieses Video! 🌱
Danke Herr Scobel 🙏❤
Sehr geehrter Herr Scobel,
ich habe eine Frage bezüglich der Steigerung der Empathie, die Sie ca. in Minute 10:00 ansprechen.
Was ist zu erwarten, bei einer Person die schon bereits über ein deutlich überproportionales Empathie empfinden verfügt, und sich den Übungen hin zur Achtsamkeit verschreibt. Haben sie dazu unter Umständen schon eigene Erfahrungen oder Erfahrungsberichte? (Sie sprechen ja an, das hier der Forschungsstand noch nicht sehr weit ist).
Sicherlich kommt das auf eine Vielzahl von Faktoren an, aber unter Umständen haben Sie eine Prognose oder Annahmen dazu?
Vielen Dank für die super informativen Videos und Ihr Engagement.
Mit freundlichen Grüßen
Dean
Ich mache Achtsamkeitsübungen täglich. Habe chronische Depression.
Für mich ist seit einiger Zeit ein Aspekt wichtig geworden. Mitgefühl für mich selbst entwickeln.
Angeregt durch Christine Brähler und Britta Hölzl habe ich dies in meine Übungen eingefügt.
Am Anfang habe ich wie ein Schlosshund geweint. (Weinen bedeutet für mich Erleichterung und meinen Gefühlen nahe zu sein) Weil es mir seit Kindheit schwer fällt, für mich selbst Mitgefühl zu haben. Für andere geht das sehr schnell.
Ich habe auch von anderen gehört, das ihnen dies schwer fällt.
Dies betrachte ich als eine beachtenswerte Nebenwirkung der Achtsamkeit.
Ja ich denke Achtsamkeit stellt nicht selten unsere Welt auf den Kopf.
Ich empfinde zum Beispiel seit dem Menschen hier als schrecklich... Aber auch mein Verhalten, empfinde ich als teilweise schrecklich, das muss man eben erstmal verarbeiten...
Eine bessere Beschreibung von spirituellen Krisen wäre schön gewesen. Kann mir nicht viel darunter vorstellen, wenn es so abstrakt daher kommt.
@SisDisa Almama o.k. also ist es abhäbig davon, wie sehr sich ein Mensch die Welt über spirituelle/religöse Glaubensätze erklärt, ob und wie stark er in eine spirituelle Krise geraten kann.
"spirituelle Krise" ist kein wissenschaftlicher Begriff, sondern entstammt eher esoterischen Praktiken wie dem gesamten cryptobuddhistischen Achtsamkeitsansatz. Vermutlich eine tiefsinniger klingende Beschreibung für einen mentalen Zustand der Unruhe, ausgelöst durch eine Destabilisierung und Desintegration des bestehenden Welt- und Selbstbilds. Etwa in Folge von starker innerpsychischer Auseinandersetzung mit essentiellen Fragen des eigenen Seins, der Konfrontation mit den eigenen Ängsten, Schwächen, Widersprüchen und Zweifeln. Achtsamkeit basiert ja recht stark darauf, dass man sich der Konfrontation mit diesen Stressoren nicht entzieht, sondern sich dieser beobachtend und möglichst nicht wertend stellt. Dennoch bleiben es aber, insbesondere bei vorangegangenen traumatischen Erlebnissen, Stressoren und die Auseinandersetzung mit Ihnen beansprucht eine Menge kognitiver und bioenergetischer Ressourcen, so dass die Psyche und der Körper des achtsamkeitsübenden Menschen schnell überlastet werden kann.
@SisDisa Almama Wobei ich den spirituell-religiösen Aspekt gerne außen vor lassen würde, da dieser auf spekulativen metaphysischen Annahmen fußt, die einer evidenzbasierten Herangehensweise nicht zugänglich sind. Der "Spirit" (die Seele) lässt sich wissenschaftlich nicht objektivieren (belegen, untersuchen, näher eingrenzen, bestimmen). Wenn wir hingegen von der eher evidenzbasierten Entität der Psyche oder noch besser des menschlichen Nervensystems im Sinne von messbaren kognitiven, psychischen und organischen (neurobiologisch, physiologisch, chemisch) Zuständen und Merkmalen sprechen, dann wird schon eher "ein Schuh daraus". Somit ist "spirituelle Krise" letztlich eine esoterische Metapher für psychische Zustände der Inkohärenz, Instabilität und Vulnerabilität, ausgelöst durch diese Konfrontation und die Infragestellung des eigenen Paradigmas (bezogen auf das Selbst- und Weltbild).
@SisDisa Almama Als protestantisch geprägter Agnostiker verstehe ich den Standpunkt durchaus, betrachte jedoch die von dir beschriebenen "spirituellen Krisen" auch eher als eine weitere Form innerpsychischer Konflikte, die in diesem Fall eben auf metaphysischen Annahmen über die Welt und das Ich (die eigene Rolle / Stellung / Verantwortung etc. in dieser Welt) fußen. Sprich: ich nehme an, dass alle theistischen, spirituellen und religiösen Annahmen und Erfahrungen letztlich auch als organische (neurobiologische) Prozesse im menschlichen Nervensystem verstanden werden können. Alle darüber hinausgehenden metaphysischen Deutungen respektiere ich zwar, kann diese aber nicht zur Grundlage einer möglichst objektiven Annäherung machen. Atheismus lehne ich persönlich ab, da es sich hierbei nur um eine weitere, nicht evidenzbasierte und sehr dogmatische Betrachtungsweise handelt, die in Ihrer Unbedingtheit und Ihrem Absolutheitsanspruch einigen fundamentalistischen Religionsauslegungen sehr ähnelt.
Ihre Videos sind großartig!
Freut uns, dass Dir unser Content gefällt 😊
Vielen Dank für dieses wunderbare Video! Die potenziellen Nebenwirkungen waren mir nicht bewusst (!). Die weiteren Anregungen fand ich sehr hilfreich - gerne (noch) mehr über Achtsamkeit. :)
Vielleicht gibt es ja irgendwann noch einen vierten Teil... schön, dass Du etwas aus dem Video mitnehmen konntest 😊
Als mein lieber Mann vor 3 Monaten gestorben ist, habe ich schon Tage vorher, einen bisher nicht gekannten Zustand erlebt. Ich hatte eine herabgesetzte Achtsamkeit, meine Wachheit setzte völlig aus. Ich hatte eine Art Benebelung, ein Gleichgültigkeitsgefühl und konnte demzufolge nicht logisch reagieren. Deswegen habe ich mir schwere Vorwürfe gemacht. In einem Vortrag einer Sprachenforscherin höre ich nun, dass dieser Zustand "vor einem Verhängnis" durchaus realistisch ist. Nun frage ich mich, wer oder was diesen Einfluss auf meine Achtsamkeit gehabt.
Hi Scobel, warum würde der Artikel über das Meditationstraining bei SAP runtergenommen?
Danke für die Hinweise zu unerwünschten Nebenwirkungen. Dasselbe wünsche ich mir in bezug auf Ihre "Drogen"-Videos!
Gute Arbeit!
👋😘
Freut uns, dass Dir das Video gefallen hat 😊
Vielen Dank! =)
@@scobel Ich habe früher die Themenabende mit Scobel auf 3sat regelmäßig geschaut. Freut mich wirklich dass er/Sie (?) Zeit finden RUclips etwas zu bereichern!
@@terranja8472 Einen schönen Tag Dir! :-D
Hallo, ich habe eine Frage ich habe eine generalisierte angststörung.
Ist Achtsamkeit auch bei mir gefährlich? Und wenn ja was könnte ich dann machen?
Scobel´s Rant gegen Achtsamkeit, sehr Interessant :D Wohin ist diese Debatte bitte abgedriftet?
Danke für das Video! 👍
Hallo Herr Scobel, ich finde Ihre Videos toll. Vielen Dank für die wunderbaren Erklärungen! Zu einem Punkt möchte ich gerne noch was äußern: Für mich ist die Achtsamkeit der Bewusstseinszustand im hier und jetzt, während die Meditation eine Technik ist, die dazu verhilft zu mehr Achtsamkeit zu gelangen. Umso mehr ich meditieren, umso bin ich in der Lage meinen Tag mit Achtsamkeit zu begegnen. Umgekehrt finde ich es schwierig.
Sehr geehrter Herr Scobel,
ich bin die Quellen jetzt noch nicht durchgegangen, aber vielleicht können Sie mir einen Anstoß geben. Ich studiere Philosophie und arbeite neben dem Master als Schulassistent, mein Schützling ist 11 Jahre alt und hat Asperger-Autismus. Ohne jetzt ins Detail zu gehen, aber kennen Sie ein Buch, das ich zu Rate ziehen, oder eine Adresse, an die ich mich wenden könnte, um herauszufinden, worauf ich achten muss bei der Gestaltung möglicher Achtsamkeitsübungen? Vielen herzlichen Dank für dieses Video, über mögliche negative Nebenwirkungen der Achtsamkeit hatte ich mir so noch nie Gedanken gemacht, deshalb bin ich froh, über Sie darauf gestoßen zu sein.
Liebe Grüße
Hallo Voodoochild,
vielleicht könntest Du dich in dieser Frage an folgende zwei Experten wenden:
www.vera-kaltwasser.de/achtsamkeit/aischu.html
www.institut-fuer-achtsamkeit.de/das-institut/dozenten-team/gunter-hudasch
Gert wünscht Euch außerdem alles Gute :-)
Achtsamkeit lässt einen die eigene Fassade (erstmalig) erkennen. Wenn bis dato eine authentische Lebensweise gefehlt hat, so kann der Kurswechsel zu mehr Authentizität mit schwierigen und teils radikalen Umbrüchen einhergehen (Beruflich,Privat,..). Ob man die Phase / spirituelle Kriese als negativ oder gefährlich interpretiert, sei mal dahingestellt. Letztendlich kann so eine Heilung stattfinden. Selbstliebe und absolute Ehrlichkeit helfen in dieser Zeit 🙏
Sie klingen wie ein Theoretiker.
@@kelderecgraugnom8201 Das mag vielleicht für Sie so klingen. Allerdings habe ich damit eigene Erfahrung gemacht und auch Einiges im Umfeld mitbekommen.
@@oschhoch3 Also ich mache das als Gestalttherapeut und Yogalehrer beruflich seit einigen Jahrzehnten, praktiziere seit Jahrzehnten täglich und experimentiere damit um Grenzen und Nebenwirkungen zu erkunden. Ich bin erfreut über das differenzierte Video von Herrn Scobel, welches eher eine Ausnahme darstellt. Mir stehen bei den allermeisten Videos und Büchern aus diesem Umfeld eher die Haare zu Berge.
Vielen Dank :)
Es wäre schön eine Erläuterung von Gert Scobel zum Thema Menschlichkeit bzw. der Frage, was uns Menschen von Tieren unterscheidet, zu sehen/hören.
Sehr gutes Video und kann ich auch allem voll zustimmen bis auf den verwendeteten Leidensbgriff. Ist eine Spitzfindigkeit, aber ich mag die Unterscheidung zwischen unvermeidbarem und natürlichem Schmerz und vermeidbarem, wenn erkanntem und aufgearbeitetem Leid.
Freut uns, dass Dir das Video gefallen hat - wenn auch nicht jeder Aspekt :)
Wie genau kann man Achtsamkeitstraining und Meditation umsetzen? Ihr habt mir jetzt in drei tollen Videos ganz viel Lust darauf gemacht, ohne, dass ich mir vorstellen kann, wie das konkret aussehen soll.
Es gibt vielerorts Kurse, privat oder sogar bereits an Volkshochschulen. Auch hier auf youtube gibt es viele Anleitungen, Achtsamkeitsübungen oder geführte Meditationen.
@Max Peter : kannste mal sehen wie hohl diese Phrasendrescherei ist.
Ich rate zu ÄUSSERSTER Vorsicht keinem Guruismus anheim zu fallen der auf Positivismus und Selbstverbesserung hinzielt.
Das führt zu gar nichts außer dem Verlangen nach MEHR .•°
Der erste Satz: 'Den großen Prozess der Transformation müssen wir alle gemeinsam bewältigen!' Was genau meinen Sie damit? Es ist eine axiomatische Behauptung der Soziologie Adornos, so scheint mir. Eine kollektive Transformation des Bewusstseins, die dieser Satz wohl impliziert, hat in der Menschheitsgeschichte noch nie stattgefunden. So kann man sie auch als utopisch bezeichnen. Letztlich ist Transformation des Bewusstseins immer eine individuelle Angelegenheit, genau wie die Kultivierung der Achtsamkeit.
Achtsamkeit bedeutet auch erstmal nur mit Erfahrungen auseinander zu setzen... Das ist eben oft belastend, da wir vieles wegfiltern und aus Sicht der Achtsamkeit eben andere moralische Urteile zu stande kommen...
Super Videos! Bitte mehr! Viel mehr!!! ;-)
Sind natürlich in der Mache - jeden Donnerstag :-)
Mir persönlich und wirklich auch nur persönlich haben Achtsamkeitsübungen aus meiner schweren Depression und meiner PTBS geholfen.
Meine überschattete Lebenswirklichkeit wurde entzerrt und der Moment "Jetzt" ist befriedigend. Ich bin unter Menschen, kann wieder zuhören und anpacken.
Aber! Ich habe es nicht alleine angepackt, Fachärzte und Ergotherapeuten helfen mir.
Ist es nicht so das ALLES seine „2 Seiten „ hat ?
So auch die Achtsamkeit ? 1. das spezifische Wissen darum 2. die Absicht und Intension 2. die Erwartungshaltung. 3.die Qualität und Quantität in der ganz persönlichen Ausführung ...... ? Gut gelingen, so denke ich ,kann Achtsamkeit mit einem holistischen Welt/Selbstbild und der bewussten Entscheidung ALLEM ,möglichst urteilsfrei zu begegnen
Evt. ist Achtsamkeit ein Weg, um die eigene goldene Mitte zu finden.
Als Autist weise ich darauf hin, dass vieles, was als Achsamkeitstraining daherkommt, als Übungen zur freundlicheren Soziopathie endet. Aber hilft alles nix, trotzdem weitermachen.
Autisten lässt der Achtsame wahrscheinlich beseite, sie könnten sein Karma beeinträchtigen.
@@sshawnuff - Bleiben Sie auch weiterhin offen für Vorurteile. Das ist eine besonders nachhaltige Achtsamkeitsübung. Sie habens echt drauf mit der Empathie.
@@mairmatt War ein Urteil, kein Vorurteil meinerseits. Ich hoffe, sie sind tolerant genug, dies einfach mal so stehen zu lassen. Ich erwarte nicht, dass Sie es ebenso sehen, aber ein wenig Toleranz Ihrerseits ohne unterschwellige Anklage würde ich begrüssen.
@@sshawnuff - Aubacke.
! Rhetorische Frage !
Wenn alles miteinander zusammenhängt, was hatte dann das Frühstück der Oma eines Südamerikaners vor 70 Jahren mit meinem Schluckauf heute Mittag zu tun?
03:30 Ja, bei psychisch beeinträchtigten Menschen ist besondere Sensibilität wichtig.
Aber sie ist eine beeindruckend wertvolle Methode.
Auf einer psychotherapeutischen Station bieten wir mit viel Erfolg Achtsamkeit für Borderline-Erkrankte und traumatisierte Menschen an.
Zum Thema Achtsamkeit und psychische Erkrankungen: ich hab 2013 mit Vipassana-Meditation begonnen und hab zu der Zeit schon seit fünf Jahren Bulimie gehabt. Bis dahin hatte ich quasi mein ganzes Leben ein gestörtes Verhältnis zum Essen und zum eigenen Körper. Mir hat die Meditationspraxis extrem dabei geholfen, die Bulimie hinter mir zu lassen und ein positives Verhältnis zu meinem Körper zu entwickeln. Das Meditieren hat mir deutlich mehr gebracht, als jeder Ansatz in einer „klassischen“ Therapie. Ich würde sogar behaupten, ohne Meditation wäre ich niemals da hingekommen, wo ich heute bin.
Danke übrigens an der Stelle, denn durch die Sendung Scobel bin ich damals auf das Thema überhaupt erst aufmerksam geworden - u.a. durch das Interview mit Matthieu Ricard und die vielen Beiträge rund um das Thema Hirnforschung.
Vielen Dank, dass Du Deine Geschichte geteilt hast :)
@Scobel gibt es empfehlenswerte Bücher oder Apps zum Start von Meditationen?
Habe vor kurzem mit der mindbuilding app begonnen. Vielleicht ist das auch was für dich
Würde mich auch interessieren. Insbesondere kritische Bücher und Bücher die einem helfen seine gemachten Erfahrungen zu verarbeiten suche ich
Super Video vielen Dank
Sehr gerne! 😊
Wissen is Macht! Nicht denken eine Kunst aber ohne Humor ist man hart am A….
Wohl wahr, wohl wahr... Welcher weise Philosoph sagte das einst? 🤔
@@scobel Das weiß ich nicht aber isso (:
@@scobel würde auf Heinz Erhardt tippen 🤣
@@matthiashartmann9948 Dass mir das eingefallen ist schließen sie also aus (:
@@strangefruititi Natürlich nicht, oder können Sie ausschließen, daß andere Menschen die gleichen Einfälle haben wie Sie? 😈
Jedes Mal wenn Gert Scobel und tschüss sagt hinterlässt er eine klaffende emotionale Leere in meiner Seele
Kann diese Leere mit weiteren (vielleicht auch älteren) Scobel-Videos gefüllt werden?
@@scobel Aber die habe ich doch natürlich schon alle längst mehrmals gesehen
Dann bleiben wohl nur noch die zahlreichen Folgen der TV-Sendungen Scobel und deren Vorgängersendung delta? ;-)
Bester Mann ! Danke Gert !
Ein sehr gutes Video. Wichtig wäre aber auch noch gewesen, darauf hinzuweisen, dass auch bei physischen Vorerkrankungen immer eine vorherige Abklärung mit einem Arzt geboten ist. Eine Schmerzsymptomatik kann sich zum Beispiel durch Achtsamkeit nicht nur verbessern, sondern im Gegenteil auch verschlimmern, wenn man es falsch angeht.
Hi, Alexander!
Danke noch für den Hinweis.
Was bedeutet "die Intensität und Qualität" der Übung? Könnten sie diese Stelle noch mit Inhalt befüllen? Und Dauer meint, dass z.B. 45 min am Tag gut sind/ausreichen? (Natürlich ist es damit nicht getan. Man versucht ja dann auch immer wieder im Alltag achtsam/da zu sein.)
Ich würde mich auch noch über einen vierten Teil freuen. :)
Ich frage mich aktuell, wie man es schafft, das in ein "normales" Leben zu integrieren. Es ist schwierig diesen Stressmotor loszulassen und nicht im Hetzmodus (manchmal) durchs Leben zu schreiten, obwohl es vielleicht auch ab und zu anders gehen würde.
Schön, dass Dir unsere Achtsamkeitsreihe gefallen hat. Vielleicht ergibt sich die Gelegenheit noch auf die genannten Punkte einzugehen :)
8:35 Oh shit das Human Instrumentality Project aus Neon Genesis Evangelion lässt grüßen
Krass. Hätte nicht gedacht dass Achtsamkeit auch Nebenwirkungen hat und sogar gefährlich werden kann bei psychischen Störungen. Bei mir wurde eine komplexe PTBS diagnostiziert, ich dachte Achtsamkeit wäre etwas was mir sehr gut tun würde.. Ist aber auch das erste Mal dass ich von Nebenwirkungen höre
Zu den Zenmeistern: Das Problem dabei ist die soziale Gruppenzugehörigkeit von Menschen. Altruismus und Empathie ist für Menschen genau dann gerechtfertigt, wenn der andere Mensch zur selben sozialen Gruppe gehört. Darüber hinaus sind andere Menschen nicht einfach empathisch erfassbar. So hat man nicht für alle Menschen das gleiche Mitgefühl, je nachdem wie sehr man sich eben in die gleiche Gruppe einsortiert. Das begründet Nationalismus/ Patriotismus, Religionskriege, Bürgerkriege etc. Ich denke, dass bei den Zenmeistern neben der maditativen Praxis auch eine nationalistische Ideologie einen wesentlichen Beitrag geleistet hat für ihr Handeln.
Dennoch: Im passenden ideologischen Rahmen kann Achtsamkeit und Meditation auch bewirken, dass man die Gruppe der Zugehörigkeit weiter öffnet und mehr Leute einschließt in den Kreis der empathischen Menschen, denn es fördert das Mitgefühl und das Bewusstsein der Relation eines selbst zu der Welt.
Vielen Dank für den sehr informativen 3. Teil dieser Reihe! Dass Achtsamkeit negative Auswirkungen bringen soll, erschließt sich mir noch nicht so ganz. Ich versuche die Quellen diesbezüglich einmal durchzustudieren. Vielleicht sind es auch die Begrifflichkeiten bzw. deren Definitionen, die hier im Wege stehen können. Wenn mit Achtsamkeit eine geistige Präsens, also ein Wahrnehmen des jetzigen Moments völlig frei von Gedanken gemeint ist (also Bewusstsein ohne Denken), wie kann dies negative Auswirkungen zur Folge haben? Oder ist mit Achtsamkeit etwas anderes gemeint als Bewusstsein, welches das Hier und Jetzt ohne eine (die Psyche belastende) Wertung schlicht neutral betrachtet. Bezüglich Empathie und Mitgefühl seien die neurowissenschaftlichen Untersuchungen von Matthieu Ricard und Tania Singer erwähnenswert. Nach deren Erkenntnissen sind Empathie und Mitgefühl zwei verschiedene Aspekte. Empathie ist ein kognitiver Prozess, also ein (nicht zwingend notwendig bewusster) Denkvorgang und kann zum Burnout führen. Ich würde krankmachende Empathie damit von einem bewussten, oder achtsamen Zustand abgrenzen. Vielmehr könnte dann bewusste Empathie ja Mitgefühl hervorbringen, welches sich wiederum nicht abnutzt, sondern innere Stärke schafft.
Schön, dass Du Dich selbst noch einmal intensiv mit dem Thema auseinandersetzen willst 🙂
Können Sie mal ein Video über den mehrfach angesprochenen "großen Wandel" oder die "große Transformation" machen? Das klingt ziemlich politisch - wie passt das mit Achtsamkeit zusammen?
Was ist denn Grundlage von Politik? Jeder einzelne Mensch.
Nunja, Politik sollte doch die Gesellschaft repräsentieren. Philosophie kann man ja als Spiegel der Gesellschaft betrachten. Demzufolge sehe ich dies eher als Bereich des Berufsfeldes von Herrn Scobel.
Hi, Paul! Danke für die Idee. Haben wir notiert :)
@@elshid6046 Der Mensch Ansicht ist die Grundlage jeder Form von Politik. Eigentlich ist das sehr einfach zu verstehen. Offensichtlich nicht für Sie. Von daher vermute ich Mal, dass Sie eine gewisse Affinität zur AFD haben. Das würde einiges erklären.
@@kelderecgraugnom8201 genau 😂😂😂
12:25
Und tschüss
Kurz und schmerzlos 😉
Korrektur zu meinem Kommentar von vor wenigen Minuten: 5
Es sollte heißen : ".... Gewinne ZU erzielen ... "
Da habe ich noch ein/zwei ergänzende Gedanken >
Ich glaube wer wirklich achtsam ist, [ wobei, wie geschrieben, es ist ein Weg, ein Prozess, eine Entwicklung (aber auch eine Entscheidung ) ] , entfernt sich mehr und mehr von Motiven der Lust auf Gewinne, oder der Angst vor Verlusten. Das bringt die Sache ( die keine ist ) mit sich.
2. Wie sich wohl der liebe Quentin und der liebe Immanuel verstehen würden? Würden sie sich verstehen?
Als ich das letzte Mal " Inglourious Basterds" gesehen habe war ich begeistert. Möglicherweise tut es ja doch ganz gut mal jemanden abzuknallen, oder in Flammen zu setzen.
Kant und Tarrantino
Stalin und Ghandi
Nehmen und Geben
Tun und Lassen
Zwei Seiten-eine Medallie= unsre Welt.
Zum Schluss eine Frage: Kann Mensch ( bei dieser Hitze )
den Wasserhahn voll aufdrehen, und , sagen wir zehn Minuten lang, das Wasser achtsam in den Abfluss laufen lassen?
astards
l
Eines noch:
wer meint Rechtschreibfehler, Auslassungen , falsche Zeichensetzung und ähnliches sind ein Zeichen von mangelnder Achtsamkeit hat natürlich Recht.
Es sollte aber bedacht werden , dass absolute Selbstbeherrschung und Kontrolle nicht der heilige Gral sind.
Dann schon eher Toleranz. Wie geschrieben, ( oder nur gedacht? ), die Präzision, mit der der Scharfschütze seinem Opfer zwischen die Augen schießt, und die kaltblütige Ruhe, mit der er sein Mordinstrument nach dem Schuss wieder auseinander nimmt und in den Mordinstrumentenbehälter verstaut , hat nichts, aber auch gar nix mit Achtsamkeit zu tun.
Ein abgehalfterter, von Alkohol, und möglicherweise anderen Nicht-lösungsmitteln geschädigter und betäubter Strassenmusiker ohne Obdach, den ich kürzlich sah,
legte langsam, innig, liebevoll, behutsam seine Gitarre zu Boden. Sehr bewusst. Eins mit seiner Tat.
Das war für mich Achtsamkeit.
Ich finde nicht, dass Achtsamkeit, als solche, zu einer negativen Nebenwirkung werden kann. Ich denke eher, dass der fehlerhafte Versuch Achtsamkeit zu erlangen das Ego stärken und somit zu einer Verschlechterung der Krankheit führen kann.
Interessante Einstellung :)
@ Lex T : korrekt ! Jede Einlassung in Richtung einer Gedanken induzierten Selbstverbesserung führt zwangsläufig dazu die denkende und unaufhörlich fragende Struktur zu befeuern und nach MEHR zu verlangen.
Moral und Ethik entlang derer Selbstverbessung angestrebt wird fallen dem Praktizierenden spätestens dann auf die Füsse wenn er mit der Unvereinbarkeit der Doktrin des ,,Positiven" und der zu lebenden Wirk_lichkeit konfrontiert wird.
Die Geburtsstunde von Neurose und Psychosen ist dann nicht mehr fern.
Selbstverbesserung ist ein zu tiefst ich zentriertes Verhalten und kann allein schon deswegen keine altruistischen Züge uberzeugend hervorbringen.
Wahre Achtsamkeit katapultiert den Achtsamen aus ALLEN religiös verbræmten Weltbildern heraus.
Alles andere ist lediglich winselnde Selbstbeweihræucherung .•°
@@farrider3339 genau meine Ansicht. Super detaillierter und zutiefst wahrer Kommentar :)
@@kommentarschreiber1611 : 🖐️🙂👌 .•°
Was ist eigentlich immer mit dieser Transformation gemeint? Heißt das "Sich erkennen"? Oder was konkret?
@SisDisa Almama das ist mir immer noch zu vage. Ein Reset kann alles heißen: wenn ich plötzlich an Gott glaube, Kommunist werde, mich nur noch vegan ernähre... Was ist damit konkret gemeint?
Ich will ja jetzt nicht für Gert Scobel sprechen. Aber für mich ist klar, dass eine große vielschichtige Transformation notwendig ist beispielsweise angesichts des extremen weltweiten Artensterbens. Im Grunde ist doch mangelnde Achtsamkeit gegenüber natürlicher Kreisläufe, der Tier- und Pflanzenwelt die Ursache für diese sich gegenwärtig abspielende Katastrophe. Mehr Achtsamkeit kann konkret zu Verhaltensänderungen auch in Sachen Natur- und Artenschutz führen.
@NasCore : perfekte Frage und der Meister (Scobel) schweigt .
Die ,,Transformation " die er promotet ist die des positiven Menschen der mildtätig und mitfühlend alles , Inklusive seiner selbst zum Wohle Aller im Blick hat und ERFOLGREICH praktiziert.
Das Ideal des perfekten Menschen wurde seit Jahrtausenden von den Rettern und Weisen der Menschheit propagiert.
Glückseligkeit ist das unwiderstehliche Angebot als Lohn für rechtes Streben.
Humbug der hœchsten Qualität von A - Z oder alpha bis omega.
Das Resultat des bisherigen Versuchs zur Transformation liegt auf dem globalen Tisch.
Krieg
Hunger
Ausbeutung
Unterdrückung
und eine zerstörte Biosphäre
Das sind *sind Resultate des transformatorischen Bestrebens* .
Herr Scobel sollte als letzter den Stab über die alten Meister brechen.
Einspruch - Hören Sagen !
👋.•°
Danke, Gert und Team!
Sehr gerne 😊
Scobel = Ehrenmensch
Hervorragendes Video. Dass es allerdings riskant ist, bei emotionaler Instabilität / "Borderline" z.B. Bodyscans zu praktizieren, kann ich persönlich nicht bestätigen.
Ich bin kein Gegner der Achtsamkeit oder der Meditation, horchte aber beim letzten Video zum Thema auf, als es viel um "das Fiktive" ging, wogegen die Achtsamkeit wirken würde. Wie stehen Sie dann zur Kunst, die nichts anderes ist als eine berauschte Fiktion, eine innere Welt? Hätte Beethoven sich lieber bei seinen beliebten Spaziergängen nur auf die äussere Welt konzentrieren sollen? Die Natur war für ihn eine gewaltige Präsenz und doch Ausgangspunkt für den inneren Trip, und er ist dabei nicht so schlecht gefahren...gelaufen. Ist die Achtsamkeit vielleicht der Weg der Normalsterblichen aus der kleinen Fiktion heraus auf eine Art Transzendenz, die dem Künstler eigen ist? Es ist schon auffällig, wie wenig Sinn die meisten haben für die Form.
Ich bin weder ein großer Künstler noch ein großer Kunsttheoretiker, aber ich habe jahrelang ein Instrument gespielt und bemühe mich jeden Tag mindestens eine halbe Stunde zu zeichnen oder zu malen. Ihre Prämisse, das Kunst "nichts anderes ist als eine berauschte Fiktion" löst in mir Widerstände aus, scheint mir Kunst viel zu sehr auf das Bestaunen der Leistungen Anderer zu reduzieren. Kunst ist Handlung, die Wirklichkeit verändert, gestaltet und erschafft. Kunst kommt nicht von Können, sondern von Machen.
Eine geschultere Wahrnehmung der Gegenwart, im Gegensatz zu einem inneren Monolog der immerzu "fiktive" Situationen aus Gegenwart und Zukunft nachspielt ohne dabei je wirklich zu einem Resultat zu gelangen, scheint meiner Erfahrung nach dem künstlerischen Prozess eher hilfreich als entgegenstehend.
Wenn Sie eine Tomate schneiden, achten Sie darauf den Fokus auf das zerschneiden der Tomate zu legen, auf nichts anderes. Das schult die Achtsamkeit und bedeutet in Vollendung ausgeführt Achtsamkeit. Das Prinzip können Sie auf alles mögliche anwenden.
Man sollte - vielleicht entgegen dem Zeitgeist - den Rückhalt in einer Gruppe suchen, mit zugänglichen und ansprechbaren Leitern. Bei Zweifeln hilft es auch immer, eine zweite oder dritte Meinung einzuholen.
Vielen Dank für Deinen Kommentar. Schön, dass Du den Gedanken mit uns teilst 😊
Schickes Hemd und der Beitrag natürlich auch
Freut uns, dass es Dir gefallen hat :)
Wie zum Teufel soll jemand, der Erleuchtung erlangt hat, Folter oder andere negative Handlungen befürworten, wenn man doch die pure Liebe sieht?
Das Problem dabei ist die soziale Gruppenzugehörigkeit von Menschen. Altruismus und Empathie ist für Menschen genau dann gerechtfertigt, wenn der andere Mensch zur selben sozialen Gruppe gehört. Darüber hinaus sind andere Menschen nicht einfach empathisch erfassbar. So hat man nicht für alle Menschen das gleiche Mitgefühl, je nachdem wie sehr man sich eben in die gleiche Gruppe einsortiert. Das begründet Nationalismus/ Patriotismus, Religionskriege, Bürgerkriege etc. Ich denke, dass bei den Zenmeistern neben der maditativen Praxis auch eine nationalistische Ideologie einen wesentlichen Beitrag geleistet hat für ihr Handeln.
Dennoch: Im passenden ideologischen Rahmen kann Achtsamkeit und Meditation auch bewirken, dass man die Gruppe der Zugehörigkeit weiter öffnet und mehr Leute einschließt in den Kreis der empathischen Menschen, denn es fördert das Mitgefühl und das Bewusstsein der Relation eines selbst zu der Welt.
Wenn jemand behauptet Erleuchtung erlangt zu haben, muss das noch lange nicht stimmen. Nur weil jemand z.B. gut meditieren kann, ist er oder sie nicht erleuchtet.
@@martingarreis Erleuchtung ist ein Zustand des absoluten Friedens. Selbst die eigene Realität verändert sich zum Positiven.
Es tut weh zu hören daß manche „Erleuchtete“ keine Empathie hatten. Ich vermute aber nachdem „es“ passiert ist kann der Betreffende kaum sagen was passiert ist, Ausnahmen natürlich möglich. Dann gilt nach wie vor die ewige Übung: was wenn ich mein gegenüber wäre? Das hört nie auf.
@Andreas : der verbesserte Mensch ( eine Zierde seiner Zunft ) ist ein Ziel das seine Unerfüllbarkeit fortgesetzt unter Beweis stellt.
Das Ideal das von religiœsen Strœmungen und Kulten hochgehalten wird ist eine Pruefung der Intelligenz des Probanden / Glæubigen.
Sobald dieser erkennt , daß die Ideale nur Hirngespinnste sind ist die Prüfung erfolgreich absolviert.
🥇🏆🥇
Was dem folgt ist eine Entkleidung von der Buerde etwas zu suchen das keine reelle Existenz hat außer in den Kœpfen der Prediger (die heute das Mæntelchen von Therapeuten und Psychologen tragen) .
Seit jeher wird dem Menschen gesagt er sei :
1 Nicht gut genug
2 MÜSSE sich deshalb verbessern
Die Befreiung von dieser kollektiven Hypnose œffnet das Feld für einen WAHREN MENSCHEN.
KEIN Jesus Buddha oder sonstwelcher Heiliger entspringt diesem.
Etwas selten zu findendes erscheint .
Der befreite Mensch weiß nicht was ihn und das er befreit ist.
Er ist es einfach !
Das haben Sie korrekt beobachtet . 👋.•°
Das ganze Intellektuell oder durch Forschungen zu erklären stoßt man ziemlich schnell an die Grenzen.