Als Jahrgang '01, der mit 24/7 Internet aufgewachsen ist, machen mir nicht die Inhalte Sorgen, sondern das Nutzungsverhalten. Ich habe als Teenager alle Kritik an der Internetnutzung von Kindern als Moralpanik ala viereckige Augen abgetan. Weil sich das bei uns auf ein "Internetfreunde sind keine echten Freunde" belief... Mit 20 ist mir dann aufgefallen, dass ich wie viele in meinem Alter mit tatsächlicher Internetsucht zu kämpfen habe. Viele, mit denen ich gesprochen habe, haben geringe Aufmerksamkeitsspannen, kommen nicht von TikTok oder Reels los, haben massive Fomo was Twitter angeht, liegen nur noch depressiv im Bett und scrollen. Ich glaube nicht, dass neue Medien grundsätzlich böse sind. Wie du sagst, es braucht erwachsene Begleitung und Unterstützung für Kinder im Umgang mit ihnen. Ich glaube aber auch, dass die Art wie Online Medien in unsere Tagesabläufe, Denk- und Verhaltensweisen eindringen im Vergleich zu Büchern und TV ein neues Ausmaß erreicht hat. Es ist sehr viel einfacher, abhängig zu werden bzw. schwerer aufzuhören, weil so ein großer Teil des privaten und öffentlichen Lebens heute hier stattfindet. Ich bin ehrlich gesagt ratlos, wie man Menschen v.a. Kinder davor schützt, in dieses Loch zu fallen. Bei Inhalten mag das durch Verbote, Präventionsarbeit, Begleitung noch abzufedern sein. Aber das Nutzungsverhalten? Da bin ich skeptisch... Aber mit dieser Frage wird man sich beschäftigen müssen.
Was wäre wenn deine genannten Personen den ganzen Tag Fernseh schauen würden? Oder jeder freien Minute mit Lesen von Büchern verbringen würden? Oder ihr Freizeit komplett mit Angeln, Sport oder Gartenarbeit verbringen würden. Wäre das besser? Und für wen besser? Für dich oder für deine Freunde? Und würde deren Leben dadurch automatisch besser und weniger traurig?
Danke, dass du diesen Diskurs mal aufgreifst. Das Problem sind nicht die Medien selbst, sondern der Umgang mit ihnen und, noch viel früher, die gesellschaftlichen Strukturen auf denen die Medien wachsen. Und wie immer fantastisch, wie du es schaffst, komplexere Perspektiven runterzubrennen und durch Animationen, ein fantastisches Skript und vor allem deine Stimme unterhaltsam und kurzweilig zu gestalten
"Das Problem sind nicht die Medien selbst, sondern der Umgang mit ihnen" - Ich würde dir zustimmen, wenn die Medien nicht genaustens gebaut wären um die Psyche des Nutzers auszunutzen. Moderne Internetmedien haben es sich zum Ziel gesetzt den Nutzer abhängig von sich zu machen. Natürlich kann man lernen verantwortungsvoll mit Medien umzugehen, aber das wälzt die Verantwortung komplett auf den Nutzer ab. Das ist falsch. Die Medien sind mit in der Verantwortung, immerhin fördern sie den ungesunden Umgang mit ihnen. Ich würde sagen das Problem sind die Medien UND der Umgang mit ihnen.
Was mir da als wichtigen Punkt fehlt, ist der Überwachungskapitalismus. Großkonzerne wie Facebook & co. investieren massig, um die Konsumzeit zu erhöhen. Je mehr die Leute einen Dienst nutzen, um so größer die Werbeeinnahmen und auch die Bindung. Man stelle sich vor, die Freunde lotsen einen ins Casino und dort wird mit Massen von persönlichen Daten für jeden genau so viel Dopamin ausgeschüttet, dass man maximal viel Geld verzockt. Das Problem wäre dabei tatsächlich nicht das Glücksspiel im Casino an sich, aber diese maximale Optimierung, damit der Besucher maximal süchtig wird. Das auf den Umgang alleine zu schieben, finde ich nicht fair und unzureichend. Ähnlich wie BP versucht, mit dem individuellen CO2-Fußabdruck die Verantwortung auf den Verbraucher zu lenken: Soll der mal weniger fliegen oder Fleisch essen, damit wir weiterhin in Ruhe Rekordgewinne verdienen können. Zur Lösung bräuchte es daher mMn eine Mischung aus Reglementierung der kommerziellen Interessen und Bildung der Konsumenten. Etwa Medienkompetenz in der Schule, was leider bis heute nicht flächendeckend umgesetzt ist - und das, obwohl diese Medien bereits seit Jahren zunehmend fester Bestandteil von Kindern/Jugendlichen, aber auch den vorherigen Generationen zuvor gehört.
Ich hab hier mal den kleinen Drang zu wieder sprechen. Bin 27, Sozial media juckt mich nicht, und mein Gefühl sagt mir 90 % der Nachrichten sind Klickbate, allen geht es nur ums Gelt und warum geht es nirgends wo mehr um die Wurst. Das zu meiner Person. Doch ich sehe überhaupt kein Problem im heutigen Medien verhalte. Der Mainstream war nie Größer, nahe zu niemand, hat wirklich einen Plan, was ab geht.Die Alten haben schiss ,dass sich ihre Kinder RAFadikalisieren und die Kinder fühlen sich, Permananent missverstanden. Klingt für mich als were alles beim Alten. Kritisiert man andere oder versucht sie einzuschrenken. Suchen sie sich ihren Raum und machen es Exessiv. Da hilft nur Vertrauen. Alles andere ist einfach schwachsinn. Ich meine ganz ehrlich schreibt mal ne zahl wieviel Menschen, wohl wirklich überzeugt wurden mit Ego shootern, Drogen, Pornos oder dem Lestern aufzuhörent, weil nach ganzfiel Diskusion mal ne einsicht kam. Es könnt alles einfach viel mehr Spassmachen. Das miteinander könnte besser sein wen man sich mal auf sich Konzentriert. Wenn jeder sich selber hilft ist jedem Geholfen. Denn nur Mitmenschen und kein Medium kann ein, den Letzten Nerf kosten, egal ob aus guten willen oder nicht.PS: (" Ich erkenne auch die Ironie des Textes Perse")
Ich finde, dass Sorgen über Inhalte berechtigt sind. Wenn die meisten Leute Mein Kampf lesen würden, wäre ich sehr besorgt. Aber die Sorge, dass ein Medium selbst "böse" ist sind viereckige Augen.
Ja und selbst bei Mein Kampf ist es so dass du je nach Einstellung wahrscheinlich entweder fassungslos das Buch zuschlägst oder es auf einmal doch interessant findest je nach persönlicher Charakter Eigenschaft.
Ich habs nicht gelesen aber kann mir durchaus vorstellen das es im Geschichtsunterricht vor dem Hintergrund der Kriegsverbrechen des 2WK, zumindest in Ausschnitten, lesenswert sein kann. Womit wir wieder bei dem Thema sind mit dem sich KI‘s und Menschen oft schwer tun, Kontext. Ein Fach welches in der Schule Medienkompetenz vermittelt, wird immer nötiger, wenn es nicht schon gar mehrere Jahre überfällig ist.
Das Buch lesen sicher viele die sich für Geschichte interessieren, ohne anschließend Rechtsextrem zu werden. Was ich viel bedenklicher finde, ist die Profioptimierung "Sozialer Netzwerke": Man fördert emotionale Inhalte, weil die Leute da länger dran bleiben. Das sind nicht nur Katzenbilder, sondern oft manipulative oder extreme Inhalte. Geht in Richtung des klassischen "Schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten" und kann zu einer problematischen Spirale führen. Die Inhaltsersteller passen sich ja entsprechend an, weil sie merken, mit extremeren Inhalten bekommt man eine größere Reichweite. Wenn dann noch Einseitigkeit dazu kommt, sind wir bei einer Plattform, die eine Radikalisierung unterstützt. Aber eben nur der Plattform. So was auf ein gesamtes Medium runter zu brechen, fände ich schon sehr pauschalisierend. Und da sind wir wieder beim Anfang. Sollen wir jetzt jeden unter Generalverdacht stellen, der so ein Buch ließt? Was soll die Konsequenz sein? Es verbieten? Das hat noch nie so wirklich funktioniert, sei es mit oder ohne Internet. Dafür würde es die Aufklärung eher behindern. Ideologien verbieten ist generell schwierig. Zumal es sie auch ein Stück weit dadurch erst spannend macht, v.a. für jüngere.
@@kenny.8934 Eher (zumindest auszugsweise) als Schullektüre. Allein das Kapitel über Propaganda sollte helfen, die Anfälligkeit für solche etwas zu senken und den Verstand häufiger zu benutzen.
Ich finde es unfassbar, wie sich der Wandel der Medien beschleunigt hat. Früher wurde alle paar Jahrhunderte der Buchdruck oder etwas vergleichbares erfunden, dann kam Radio, Fernseher, und heute kommt 15 Jahre nach RUclips plötzlich TikTok und ist das "böse neue Medium" - ganz zu schweigen von den Entwicklungen auf RUclips selbst. Gebe zu, dass ich mir selbst manchmal das "gute alte RUclips" zurückwünsche, wo man mit Fiktion, Sketchen etc. noch erfolgreich werden konnte. Aber ich bin ein Content-Creator in dem Bereich, da hat man noch mal einen anderen Bias :D Was sich in den letzten Jahren jedenfalls nicht geändert hat, ist die konstante Qualität der Ultralativ-Videos. Nur die Gestaltung ist noch schöner und detailverliebter geworden
Aber es sind viele gute und sclechte Dinge gekommen. Ich denke , dass hat grundsätzlich mit dem Wachstum der Plattfrom zutun. Z.B gibt es jetzt auch viel mehr Nieschencontent. Oder es gibt auch mehr Kanäle wie Ultralativ , die dank des Wachstums jetzt auch eine viel größere Zuschauerschaft haben und teilweise RUclips hauptberuflich machen können. Es hat halt auch sein Vorteile. Zum Glück muss man sich den ganzen Müll der in Massen rausgehauen wird nicht antun.
@@anzeigefehler6495 Englisch ist leider nichts für mich haha aber stimmt, simpli hab ich vergessen und verfolge die schon, aber sonst kenne ich keine deutschen in die Richtung
@@troglauerfan5602 Kurzgesagt würde mir noch einfallen, genauso, wie deren zweitkanal... wenn du nur nach Wissenskanälen suchst, könnte ich auch noch Breaking Lab und Doktor Whatson hinzufügen
Danke für das tolle Video! Ich persönlich glaube, dass die Welt einfach schnelllebiger geworden ist. Die meisten Trends halten keine paar Monate an und die beliebtesten Videos dauern keine paar Minuten. Die Bereitschaft, sich zu konzentrieren ist in einer Welt von vielen Ablenkungen (TikTok, Insta...) schwierig. Daran können wir alle arbeiten. Deinen Kompromiss finde ich da sehr gut: Probleme aktiv diskutieren und Lösungen finden. Weiter so!
Ein sehr interessantes Video. Vor allem jetzt wo ich "Erwachsen" bin und einen Neffen habe denke ich an die Zeit zurück und überlege was so meine Eltern bzgl. Medienkonsum und ähnliches gesagt haben. Ich versuche selber offen aber auch vorsichtig bzgl. neuen aber auch alten Medien zu sein.
Ich bin bei TikTok ausgestiegen und muss ehrlich sagen, dass ich meinen Kindern das nicht zugänglich machen würde. Bei vielen der vorhergehenden Medienneuheiten ging es um die Angst vor etwas neuem, was man nicht versteht. TikTok verstehe ich sehr gut - es ist eine Plattform, welche sich jedes psychologische Schlupfloch zu nutze macht, um den Nutzer süchtig zu machen. Wie eine digitale Droge - nicht durch zufall, sondern per Design. Die Folgen sind eine unglaublich kurze Aufmerksamkeitsspanne und eine Desensibilisierung für Dopamin, sodass nichts anderes mehr Spaß macht. RUclips Shorts und Instagram Reels funktionieren genauso - das "Doomscrolling" wie es von manchen genannt wird hat durchaus berechtigte Kritik. Ich denke eine gewisse Skepsis gegenüber neuem ist gesund.
Ich mag deine Videos. Du hast immer einen irgendwie bodenständigen Aufhänger, den wir alle kennen. Dann gehst du in die Recherche, guckst dir an was andere Sagen, was die zeitliche Entwicklung ist und weiteres. Aber du lässt dich selbst dabei nicht raus, und betrachtest ebenso deinen Eigenen Einfluss auf dein Werk. Eben dieser offene Umgang mit der persönlichen Note von jeglicher Art von Content Creation gefällt mir sehr und da würde ich mir von anderen zumindest mehr Aufmerksamkeit mit dem Umgang ihres Einflusses wünschen. Völlig Mediumsunabhängig, wie du ja in diesem Video schön kurz und knackig aufgearbeitet hast. Sehr gut!
Ich empfehle sehr die Netflix Doku "The Social Dilemma". Hier wird gut gezeigt, dass es im Vergleich zu früher etablierten Medien heute eben doch anders ist. Der Aufruf zum Auseinandersetzten mit der Thematik finde ich sehr gut und das Video überrascht mich positiv! Außerdem mag ich die Einstellung, beide Extreme zu betrachten und darüber nachzudenken. Gute Arbeit!
Kann ich ehrlicherweise nicht nachvollziehen, ist zwar schon etwas her das ich den Film geschaut habe aber möchte hier trotzdem kurz aus meiner Erinnerung erläutern was ich daran nicht gut finde. Finde die Protagonisten in der Dokumentation und auch die gesamte Darstellung des Themas sehr einseitig. Hier wurde meiner Meinung nach nicht journalistisch oder wissenschaftlich gearbeitet sondern man wollte einen Film machen bei dem heraus kommt das Soziale Medien böse sind. Viel interessanter, aber für Netflix wahrscheinlich zu langweilig, wäre die Frage wie sich soziale Medien quer durch die Gesellschaft auswirken.
DAS war für mich das beste Video Deines Kanals. Und ich wurschtel mich gerade die letzten 6 Jahre durch und mag eine überwältigend große Anzahl davon. Danke dafür 😊
Wow, zwei Videos in so kurzer Zeit und trotzdem wieder top Qualität. Danke das du mich immer wieder daran erinnerst mir über solche Dinge mal Gedanken zu machen und mich mehr zu informieren.
Ich denke, dass insbesondere der Konsum der sehr jungen Kinder (4-10) problematisch ist. Ich finde den Nostalgiefakt sehr spannend ich denke aber, dass es gut war, dass ich nicht auf die Welt von Thumbnails, Blinkenden Sachen etc losgelassen wurde (gab es bei mir eh kaum) und ich wurde langsam mit einem KRITISCHEN Blick an die Medienwelt herangeführt. Manchmal zu lasch, manchmal viel zu Übervorsichtig (Stichwort Verbote). Ich finde es aber übehaupt nicht gut, wie Eltern völlig unkontrolliert ihre Kinder zu Smartphones und entsprechenden Apps bringen. Sucht, Krtisches Denken (wann werden ich verarscht) und insbesondere das Distanz-Wahren werden, wie ich es erlebe, mangelhaft durchgeführt. Entweder betrachtet man die Kinder als Junge Erwachsene nach dem Motto "Die werden schon Fehler machen und daraus lernen" oder man sagt "Du bist maximal ne Stunde am WE auf RUclips und wenn du überziehst, dann passiert XY". Danke für das spannende Video
Noch problematischer ist der Konsum von Medien im Alter 1-3. Visuelle Medien werden leider von vielen Eltern als "Schnuller" benutzt, was dann maßgeblich zu Entwicklungsverzögerungen und Verhaltensauffälligkeiten beiträgt.
@@SilverFoxGPC danke. Das wollte ich gerade uA aufgreifen. Aus neurowissenschaftlicher Sicht ist das alles mit Bedacht anzugehen, da grundlegende Überzeugungen und Wesenszüge, uA das Urvertrauen in sich selbst, zwischen 1-3 Jahren gebildet werden. Weitere, fast ebenso wichtige, Grundlagen in der Persönlichkeitsentwicklung bis zu 6 Jahren. Dort werden tatsächlich die Weichen gestellt, wie das Leben und somit auch Medien später in der Tiefe verarbeitet wird.
Ich sehe den Konsum von sehr jungen Kindern mindestens genauso problematisch wie der von jeglichen Menschen. Ich denke, dass wir mittlerweile so fortgeschritten sein sollten, dass wir Menschen nicht konsumieren sollen. ;)
Man immer sollte immer auch genau untersuchen welche Nutzung welcher Medien in welcher Form was bewirkt. Das kann man ganz unnostalgisch mit wissenschaftlichen Methoden machen. Zum Beispiel gibt es gute Hinweise darauf, dass der anhaltende Konsum von Short-Form-Inhalten nachhaltig das Konzentrationsvermögen und die Aufmerksamkeitsspanne beeinflusst. Und dann muss man natürlich untersuchen welche gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen sowas haben kann.
Ich finde das "Short Format" - Bashing irgendwie schwierig. Das hat seine Probleme, aber die hängen meist auch noch damit zusammen, dass man heutzutage ohne Not gleichermassen Info, Einordnung, Haltung *und* Entertainment in Beiträge unterschiedlichster Länge zu versuchen quetscht. Das ist nicht oft nur fürchterliches Chaos, sondern, ein sauber strukturiertes Essay mal ausgenommen, oft auch mehr schlecht als recht umsetzbar.
@@tobimm2 Bei den von mir beschriebenen Effekten geht es aber weniger um den Inhalt (der natürlich auch ein Problem sein kann), sondern darum, dass das Gehirn sich bei dieser Form der regelrechten Reizüberflutung nachhaltig verändert und die Aufmerksamkeitsspanne und Konzentrationsfähigkeit abnimmt. Inhalte, gerade politische Informationsinhalte, sind dann nochmal ihr ganz eigenes Thema.
Mal wieder ein super Video! Insbesondere liebe ich die kleinen Details, die Du immer wieder in Deinen Videos versteckst, wobei mich dieses Mal die ganzen (absichtlichen) Rechtschreibfehler im Text bei 00:08 schon echt an den Rand des Wahnsinns getrieben haben. xD Wirklich vielen, lieben Dank, dass Du Dir so viel Mühe für Deine Videos gibst und eher auf Qualität (sowohl im Inhalt als auch im Schnitt) als auf Quantität achtest.
Durch die auf der Megaebene stattfindende Analyse am Ende des Videos, wird dieses glaube ich sehr gut altern! Das zeige ich ab jetzt allen, die mir irgendwas über die ach so schädliche Wirkung von Videospielen und co. erzählen wollen. Chapeau!
Das Medium ist die Message. Und wenn es vorher hauptsächlich um Geschichten oder Nachrichten ging, geht heute zur Hälfte um das ökonomische Wachstum. Dazu werden dann auch entsprechende Techniken eingesetzt. Unsere Wirtschaft lässt grüßen.
Das wichtigste Argument was ich zu dem Thema "viereckige Augen" mal gemacht habe, ist dass man sich über das Kommunikationsmittel, aber nicht den Inhalt beschwert. Man kann leicht sagen das "man nur noch vor dem computer hockt" - aber: ob ich am Kindle oder in einem echten Buch lese ob ich am TV oder am PC einen Film anschaue ob ich Monopoly per Brettspiel oder (wieder) per computer spiele das ist doch egal. Die Diskussion über den Inhalt bleibt hier aber noch offen.
Genau das kenne ich selber auch. Ich lese an meinem Handy und meine Eltern beschweren sich, dass ich doch mal wieder Bücher lesen soll. Sie beschweren sich wenn ich RUclips schaue aber finden es absolute normal stundenlang vor dem Fernseher zu sitzen
Der Schnitt des Videos ist wunderbar gelungen! Sieht alles sehr sauber und gut aus, und die Tapeten-Hintergründe sind sehr schön anzusehen. Inhaltlich ist das Video gut verständlich und das Endergebnis ist genau so einleuchtend wir vorhersehbar. "Dinge können gut und schlecht sein" ist bei weitem nichts neues und nicht gerade spannend, aber oftmals sehr richtig.
Spannendes Video und Thema, wie immer sehr schön Aufbereitet! Ein paar Gedanken möchte ich noch teilen: 1) Die Kernaussage des Videos ist ja, dass 'das Medium nicht das Problem ist, sondern die Anwendung dessen'. Wenn aber immer weniger große Plattformen (RUclips, Tiktok, Twitch) als Hauptanbieter die Inhalte auf den Plattformen steuern können, finde ich das doch bedenklich - Thema Tiktok und Zensur durch die chinesische Zugehörigkeit. In diesem Fall ist doch das Medium das Problem, da im Hintergrund gesteuerte Algorithmen den populären (oder dann halt auch zensierten) Inhalt bestimmen, nicht zwangsweise die Anwender. Hier gilt für mich die Kernaussage des Videos nicht. 2) Was hier nicht thematisiert wird ist das Thema Werbung. Ich ertappe mich manchmal selber dabei, ob ich eine Kaufentscheidung nicht doch basierend auf einem Influencer getroffen habe. Und wie viel schädliche Werbung auch auf den gängigen Plattformen vertreten ist, muss ich hier ja nicht ausführen. Auch hier: RUclips und Co, bestimmen häufig, was mir als Werbung vor dem Inhalt angeboten wird. Derjenige, der Inhalt hochlädt hat häufig ja keine Kontrolle darüber, ergo, ist das Medium hier erneut das Problem. 3) Die vermehrte Nutzung von Kurzformcontent hat in den letzten Jahren nachweislich zur Verkürzung der Aufmerksamkeitsspanne beigetragen. Ist das jetzt einfache eine Anpassung an die Welt, in der immer mehr Informationen schneller differenziert wahrgenommen werden müssen, oder ist das ein aufkommende Problem, da die Konzentration schon in jungem Alter nachlässt? - Auch wieder hier ein Problem des Mediums, nicht der Anwender.
Interessant ist dein Gedanke "eine Anpassung an die Welt." Ich denke es hat wie alles sowohl Vor- als auch Nachteile. Mir fällt gerade kein Argument ein, welches bei der einen Seite überwiegen würde.
0:10 Mama hat immer gesagt ich krig 4 eckige Augen aba ich hab ja nur auf den Bildschim Fanfictions angekukt also zehlt dass als lesen und deswegen ging das Wieder ein fantastisches Video, sowohl optisch als auch inhaltlich!
Bin in den späten 80er geboren und somit, genauso wie unser aller Opa Monte, wohl schon alt. Alleine deswegen, weil ich Modems noch kenne und wie so der Start ins Internet, zumindest nach der Zeitrechnung meiner Familie, abgelaufen ist. Das war erstmal Entdecken, Faszination. Zuerst Nokia/Snake und Röhre, dann wars irgendwann Megapixelkamera Hersteller XY, TFT-Monitore und der erste Router, erster eigener Rechner, erstes GTA, erste digitale Netzwerke - Knuddels, Kwick...RUclips!.. natürlich war da auch Skepsis, auch bei meinen Eltern. Aber man konnte es eben nicht einordnen/bewerten weil ja alles neu. Der nächste Schritt komplett ins digitale war dann unauffällig, schleichend aber massiv. Als Introvertierter Fluch und Segen. Du hast auf der einen Seite 24/7 Bespaßung (WoW lässt auch grüßen), auf der anderen Seite aber auch die absolut reale Gefahr dein Offline-Leben wegzuschmeissen. Der Aufschrei zu dieser Gefahr war, finde ich, früher größer als heute. Irgendwo natürlich logisch, man liest ja solche Artikel nur noch auf Smartphones die ihren letzten Neustart vor 34 Tagen hatten, man erinnert sich an diesen Fakt und will dann aber nicht anfangen über sein eigenes Nutzerverhalten nachzudenken. Also Haken dran, wird sich schon wer anderes drum kümmern. Ich für mich bin bis heute Stammgast im Netz, bediene so ziemlich alle Portale die es gibt und die sich lohnen (Pinterest und Twitter mal ausgenommen - beides aus Gründen) und im Umkreis bei mir auch mit Abstand der größte "Pflegefall" in diesem Punkt. Hat es mir geschadet? Ich weiss es ehrlich gesagt nicht. Ich bin mir aber sicher dass mir der eine oder andere schöne Offline-Moment garantiert flöten gegangen ist. Aber man hat eben auch viele schöne Online-Momente gesammelt. Es klingt immer so abgedroschen, aber man muss sich einen (offline!) Ausgleich einrichten. Den habe ich zum Glück gefunden. Allein um dem aufsteigenden, toxischen Verhalten zu entfliehen (danke an die Bubbles der Welt) welches sich leider immer öfter breit macht. Aber das ist ein anderes Thema.
Taktisch klug poppt bei den Büchern, die eine so "desaströse moralische Rechtfertigung innehaben, dass sie ihrer jungen Zielgruppe vermutlich nicht die besten Werte auf den Weg geben" das Viedo zum Lukas-Rieger-Code auf. Exzellent!
Als du erwähntest, dass ohne oder mit sehr wenig Mediennutzung aufzuwachsen den Charakter stärkt, hat mich das wieder schmerzhaft an meine Kindheit erinnert. Ich bin bis ich vor-Jugendlicher war ohne Fernseher und weitgehend ohne PC (und hatte noch nie eine eigene Konsole) aufgewachsen. Immerhin konnte ich dann als Jugendlicher bei Freunden gucken und zocken, aber das ist natürlich stark limitiert. Die Konsequenzen waren für mich weitreichend: Weltfremdheit. Klingt doof, war aber so. Ich kannte kaum etwas, somit war ich bei Gesprächen sehr oft draußen. Ich wusste nicht mal die einfachsten Dinge. Und ich lebte die meisten Jahre meines Aufwachsens am tiefsten Land. Es ist eine Sache, wenn Eltern sagen: Wir wollen nicht, dass du das und das oder zu viel TV schaust etc. Aber dann keine Alternativen bieten ist schäbig. Langeweile und Einsamkeit waren u.a. die Folgen. Ich habe viel gelesen, aber basically nur Comics und Jugendkrimis. Also letztendlich nichts was einen Menschen schlauer macht, eher dümmer. Auch deshalb ist das Medien-Superzeitalter von heute für mich traumhaft. Smart TV, RUclips ist genial, Streaming, aber auch das Internet an sich, um alternative Freizeitgestalltungsmöglichkeiten zu finden oder um sich einfach easy zu informieren.
Was ich aber momentan so aus der Grundschule einer befreundeten Mutter mitbekomme ist aber schon, dass Social Media und co. für ~8-jährige Probleme und Konflikte schafft die es früher auch so einfach nicht gab. Es ist vielleicht auch nicht die Art des neuen Mediums sondern die Art wie wir damit umgehen.
Also ich kenne Schulen, da wurden schon vor 10 Jahren Schlägereien auf dem Schulhof auf RUclips veröffentlicht, und als der Direktor davon Wind bekam wurde es heftig. So neu ist das Problem soziale Medien auch nicht.
Ein oder zwei Beispiele wären halt schon irgendwie ganz nett gewesen. Kann mich halt noch gut genug dran erinnern, als ich in der Grundschule war und grad der Nintendo Ds rauskam, wobei ich fast mehr Lites als die klobigeren grauen gesehen hab, durfte im Endeffekt auch nur zuschauen, wer bereits einen eigenen hatte. Später hab ich so nebenbei mitbekommen, wie jemand gemobbt wurde, weil er kein Smartphone hatte.
Naja, ich denke schon, dass das nochmal einen Unterschied macht. Vor 10 oder 20 Jahren hatten Grundschulkinder nicht permanent Zugang zu Mikrofon und Kamera. Das kann doch ganz schön ausgenutzt werden (meiner Meinung nach).
Was für Konflikte denn? Vielleicht sind es einfach nur anderen Konflikte? Früher wurden die gemobbt, die keine Markenklamotten hatten, heute vielleicht die die noch kein Smartphone haben. Wobei ich es grundsätzlich auch nicht so dolle finde wenn Kinder sich auf Handys schon explizite Sachen angucken können, aber das ist ein anderes Thema.
Wiedermal ein sehr schönes Video mit vielen Betrachtungswinkeln. Hey, gerade was Bücher angeht... die haben ja heute so einen guten Ruf. AHAHAHAHAHA! Ja... ne... es gibt dabei wirklich riiiiichtig furchtbare Sachen. Einmal die Hölle zu "Dark Romance" öffnen und in die Ecke kotzen. :'D Hach ja...
"Mediensucht" ist doch auch eine dieser neuen Süchte... und auch Bücher sind nur ein Medium. Aber bisher hat noch nie jemand eine Leseratte als Mediensüchtigen abgestempelt.
@@noisykestrel Schlimmer. Dark Romance sind meist Bücher, in der er bestimmt, dass er sie glücklich macht, sie das nicht will, gezwungen wird, auch zu "körperlichem", gegaslighted und alles was so zu toxic shit dazu gehört... und am Ende VERLIEBEN SIE SICH... Als Psychthriller, wo der Dude am Ende im Knast landet, ok... aber das halt keine Romance. Das nicht mal kink, weil Kink hat consent...
Tja, leider darf jeder ein Buch schreiben und es verbreiten, egal ob es gut oder schlecht ist. Und leider gilt das selbe auch für das produzieren von Fernsehinhalten, Music, Internetposts, ... . Ja leider ist nichts sicher. Man kann sich irgend ein Produkt nehmen und es neu produzieren, dabei den größten Schrott unter die Leute bringen, und dabei noch was verdienen.
@@noisykestrel Yeah und sowas wie "du wurdest nur geboren um vom mir gef**** zu werden, wann und wo ich will" ist romantisch/sexy oder jemand zu seinem "pet" zu machen...
Und was ist mit TikTok? Ich verstehe dass neue Medien nicht unbedingt schädigend sind, aber egal wie ich es betrachte, Ich sehe nicht wie TikTok gute Auswirkungen haben kann...
Auf TikTok hat jeder die Chance, dass sein Video gesehen wird. Auf RUclips ist das nicht so. Da kann dein Video mehrere Jahre lang keinen einzigen Aufruf haben.
Ja da ziehen sich sehr viele Parallelen zum Sprachwandel. Jedes neue Wort, jede neue Redewendung ist blöd und so wie man selbst redet ist es am besten. Diese Jugend mit ihrer Jugendsprache macht noch die deutsche Sprache kaputt und wir sollten daran arbeiten die deutsche Sprache so zu archivieren, wie WIR gesprochen haben etc. etc. etc.
@@Domiqz Ich denke, man könnte schon argumentieren, dass die englische Sprache einen etwas negativen Einfluss auf uns hat. Aber nicht etwa auf die gesprochene, sondern auf die Schriftsprache. In RUclips-Videos bemerke ich es extrem oft, dass bei uns nicht existente Redewendungen und Phrasen (im Deutschen heißt es „auf der anderen Seite" und nicht "auf der anderen Hand") wörtlich aus dem Englischen übernommen werden und auch Worte übernommen werden, die im Deutschen einfach etwas anderes bedeuten. Beispielsweise wird das englische „Reference" nicht etwa mit „Referenz", sondern etwa mit „Anspielung" übersetzt. Das kommt sogar hier in diesem Video vor, da während dem Sesamstraßen-Abschnitt von „Charakteren" (characters) anstelle von „Figuren" gesprochen wird...
@@noisykestrel ich sehe in dem Zusammenhang eigentlich nur automatische Übersetzungen als problematisch. Zum einen weil Computer die Nuancen der Sprache nicht verstehen können, zum anderen weil wie (und warum) soll man noch andere Sprachen lernen (und somit andere Kulturen verstehen), wenn einem überall nur noch Übersetzungen präsentiert werden und man wie hier auf RUclips oder auch teilweise auf Amazon Prime nicht einmal mehr die Möglichkeit hat, den Originaltext/die Originalvertonung zu lesen/hören, ohne die Anwendungssprache zu ändern, per VPN seinen Standort zu fälschen, oder andere aufwändiger Workarounds zu benutzen? Irgendwann können wir mit allen Menschen der Welt kommunizieren, reden aber ständig aneinander vorbei, weil der ganze menschliche Metatext in der Maschinenübersetzung verloren geht...
So sehr ich Deinen Kanal schätze, war der Erkenntnisgewinn in dieser Folge mal banal und gering. Aber nicht jedes Thema taugt nun mal auch für einen Kopfsprung. Und das bricht dem Anspruch und der Qualität Deines Contents auch keinen Zacken aus der Krone. Danke für die Mühe und die wertvolle Arbeit, die Du Dir schon all die Jahre machst!
5:08 Meine Eltern haben mit tatsächlich bis zur 3. / 4. Klasse alle Sender außer KiKa verboten und ich war immer verwirrt, wenn Andere in der Schule von irgendwas erzählten, da ich es dort nie sah.
Die Parallelen zwischen den "alten" und "modernen" Medien sind sehr interessant, aber es gibt meiner Ansicht nach bzgl. des Einflusses einen gigantischen Unterschied, welcher durchaus ausschlaggebend für einen (negativen) Einfluss sein könnte: Heutzutage kann man sich den modernen Medien kaum noch entziehen. Klar kann man sich dem Smartphone verweigern, bestimmten Apps, oder auch diversen Plattformen und Streamingdiensten, aber im großen und Ganzen kapselt man sich damit heutzutage viel stärker ab als es damals der Fall war, wenn man z.B. eine Zeitung, oder ein Buch nicht gelesen hat. Die modernen Medien sind alles durchdringend, so dass es fast schon nicht mehr in der eigenen Entscheidungsgewalt liegt ob wir diese konsumieren oder nicht, sondern nur wann und wie und dieser Umstand ist es, welcher mich beunruhigt und weswegen der Vergleich zwischen dem Einfluss von "alten" und "modernen" Medien schon etwas hinkt.
Bin Medienpädagoge und Hut ab vor dem Video! Hab letztens ein Essay über Beautyfilter geschrieben. Könnte vielleicht auch ein Thema für ein Video sein ;)
Heya! Endlich neues Video, ab dafür! 😃 Wie immer top Video, kann man nur bestätigen. Ich find's cool dass die Videohintergründe immer wieder Mal ohne Text zum Screenshotten als Hintergrundbild da sind!
Sehr gutes Video mal wieder, hat mich an manchen Stellen wirklich auch selbst mein Handeln und Denken reflektieren lassen. Insgesamt das Thema ist sehr interessant finde ich.
Das Problem des schlechten Einflusses neuer Medien auf Kinder wird sicher stark dadurch befeuert, wenn sich vor allem Eltern nicht mit damit auseinandersetzen bzw. nicht darauf achten, was ihre Kinder konsumieren. Beispielsweise RUclips-Videos zu schauen könnte ja vielleicht ähnlich dem Erzählen einer Gute-Nacht-Geschichte ablaufen - gemeinsam; so hätten die Eltern den Einfluss auf die mediale Erziehung und nicht der Algorithmus.
Ich habe mich immer absolut privilegiert gefühlt weil ich nie auch nur ansatzweise etwas von "nur 3 Stunden PC" etc. gehört habe und würde es definitiv bei jedem genauso machen. Das Gefühl etwas selber für sich zu entdecken, es aus freiem Willen zu tun und anschließend zu bewerten ist absolut die richtige Herangehensweise fürs eigenständige Denken :)
Ich habe heute noch genau über dieses Thema nachgedacht und Ultralativ ballert heute das hier raus und schmettert meine etablierte Meinung total um. Uff...
Schöne Aufmachung aber wie immer wenig mehr als Binsen. Interessant wäre doch zum Beispiel die Frage, ob die heute meist geäußerten Ängste auf einer wissenschaftlichen Grundlage stehen. Wie steht die aktuelle Forschung zur vielzitierten verkürzten Aufmerksamkeitsspanne?
Ich hab nicht die Angst, dass Jugendliche von Medien "verdorben" werden, sondern ältere Leute. Junge Leute wachsen damit auf und kommen damit schon irgendwie klar, aber ältere Generationen sind gerne mal damit überfordert oder brauchen deutlich längere Einarbeitungszeit.
Hast da aufjedenfall nen guten Punkt. Verschwörungstheorien sind ein gutes Beispiel. Da ist schon sehr auffällig das vorrallem ungefähr ü40 jährige darauf reinfallen. Ich kann das jetzt zwar nicht auf die schnelle mit zahlen belegen aber ich denke die meisten Leute hier würden mir zustimmen.
Also ich bin auch überfordert damit. Es überfordert mich nicht technisch und verändert auch nicht meine Wahrnehmung, ich bin einfach halb süchtig nach der Berieselung und das macht mich unproduktiv und unzufrieden.
Zwei Arbeitskollegen + meine Tante (allesamt Ü60), kommen mit ihrem Smartphone überhaupt nicht klar und fragen immer wieder nach Hilfe. Ist ja auch in Ordnung, aber man merkt halt übel, wie überfordert die damit sind. Da frage ich mich auch, warum die überhaupt eins brauchen. Haustelefon würde bei älteren Menschen komplett genügen. Meistens benutzen sie es ohnehin nur zum Telefonieren.
2 года назад+9
Stimmt, die Jugendlichen die jede Tik-Tok-Challenge mitmachen sind viel medienkompetenter als z.B. Tim Berners-Lee, Bill-Gates oder Jaron Lanier. 😂
Isso, gibt genug Eltern, die schnell in die nächste Telegramgruppe abdriften und den Kindern den Rest ihres Lebens erzählen, wie Deutschland zugrunde geht und dass wir uns alle noch umgucken werden.
Guten Video. Ich sags seit Jahren und sags weiter: Wir könnten so viele Probleme mit mehr und besserer Medienkompetenz lösen. Leider hat eine gute Bildung aller in diesem Land leider keinen Stellenwert, was sehr zu bedauern und zu beklagen ist!
Klasse wie immer. Ich bin 39, Onkel aber hab selbst keine Kinder. Ab und an vermittele ich ein wenig zwischen meinen Eltern, meiner 2 Jahre älteren Schwester und meiner Nichte, 14. Ich mach immer Witze über Sprüche wie "früher war alles besser" und "wir hatten ja nichts". Daher sage ich sie gerne auch direkt hintereinander in einem Atemzug um klarzustellen wie Absurd und wiedersprüchlich derlei Ansichten sind. Irgendwo bin ich anders gepolt, dass ich denke ... naja, die Jugend wird schon ihren Weg finden. Social Media oder Gendern is nicht mein Bier, aber vielleicht bin ich halt einfach zu alt dafür. Mir egal. Dass die Generation meiner Nichte und meines Neffen von Kindesbeinen an vor dem Tablet, Smartphone, YT und TikTok hängt ... klar. Hätte ich damals auch. Wir hatten einen PC im Haus in den frühen 90ern. Ich war direkt hooked. Mit 14 hab ich mir meinen eigenen gekauft. Ich game bis heute, auch wenn ich im PvP nichtmehr so mithalten kann. Was haben sie um die 2000er die games verteufelt... Wahnsinn. Allerdings, wenn man meine mum aus der Reserve lockt, erzählt sie auch, dass man ihrerzeit die Comics als die Wurzel allen Übels ansah, weil nurnoch Bilder und überhaupt kein Text drin waren... Nachtrag: Jetzt könnte man sagen "siehste, hast immer gezockt und daher keine Kinder" ist aber quatsch. Kumpel von mir hat seine Frau beim Zocken kennen gelernt, mit der er jetzt zwei Kinder hat. Und ich hab ja nicht nur gezockt ;D
Man braucht auch keine Kinder im Leben haben, um glücklich zu sein. Wenn man als Frau schon 28 is, is das ja noch schlimmer hören zu müssen, dass meine biologische Uhr tickt. Aber mein Freund und ich haben einfach keine Lust auf ein Kind. Die Vorstellung is einfach nicht schön für uns. Besonders für mich, weil ich mich eingeschränkt fühlen würde...
Unbedingte Buchempfehlungen dazu: "Wir amüsieren uns zu Tode" und "Das Technopol", beide von Neil Postman. Neil Postman hat auf die Thematik eine sehr eigene Perspektive. Er steht auf der Seite der - ich nenne es mal 'Änderungsskeptiker' -, was aber nicht in dem Sinn des 'früher war alles besser' gemeint ist, sondern eher 'die Nachteile einer neuen Technologie sind meist subtil und verzögert'. Beide Bücher sind unglaublich gut und geben Hinweise zur Wechselwirkung von Technologie und Gesellschaft.
Nostalgie fände ich auch mal ein gutes Thema! Geht das nur mir so oder erleben wir gerade nicht auch eine Nostalgie Epidemie? Mode wie in den 80ern und 90ern, Videoeffekte aus dem VHS Rekorder, die Hälfte aller "neuen" Spiele sind Remakes, selbst die 2000er werden schon langsam romantisch verklärt. Klar, wie du schon sagst, man findet "früher immer besser", aber ich finde es artet im Vergleich zu früher jetzt viel mehr aus. Die Memberberries aus Southpark fassen das ganz gut zusammen, so als fehle es in unseren schweren Zeiten an Identifikation und man will sich gerade im so mehr an die gute, alte Zeit erinnern und das auf allen Ebenen. Noch nie wurde das Wort "Nostalgie" so inflationär gebraucht, wie dieser Tage.
Ein wichtiger Aspekt ist doch dass früher der Buchdruck zb aus einem erfinderischen/ fortschrittsgetriebenen Gedanken und nicht manipulativ um einen länger in der app zu bleiben
Ich hatte damals im germanistikstudium einen kritischen Bericht, dass der Buchdruck und die zunehmende Fähigkeit von Frauen zu lesen dazu führt, dass Frauen ihre Kinder vergessen und ihre haushaltsaufgaben nicht mehr erledigen, weil sie nur noch lesen. Hat mich auch stark geprägt in meiner Sicht auf neue Medien. BTW guter call to action im ersten Satz. Ohne deinen Erfahrungsbericht hätte ich nie einen Kommentar verfasst.
Ich finde interessant, wie viele hier "Nur Inhalte sind wichtig, nicht das Medium" als Fakt verkaufen, wenn das 100 Jahre Medienwissenschaft völlig widerspricht (vgl. McLuhan "the medium is the message"). Natürlich sind der Nostalgieeffekt und die Moralpanik über neue Medien wichtige Phänomene, aber man kann nicht abstreiten, dass die Art des Mediums Einfluss auf das Nutzungsverhalten an sich hat. Und dieser Einfluss kann durchaus sachlich kritisch bewertet werden.
Vor allem wenn man auch bedenkt, wie viel mehr Inhalte durch ein einziges Smartphone verglichen mit Zeitungen, Flugschriften und Litfaßsäulen vor 120 Jahren vermittelt werden konnten. Diese Flut von Inhalten, selbst wenn immer wertvoll und unproblematisch, hat dennoch einen großen, wohl nicht immer positiven Einfluß auf moderne Menschen.
5:19 Bin 24, und genau so aufgewachsen. Kann mich noch erinnern wie ich mit fünf zusammen meinem Bruder Quarks & Co geschaut habe. Kika war natürlich auch dabei und auch Dokumentationen habe ich reihenweise mit meinem Vater geschaut, aber natürlich nur von Phoenix und Arte :D Ich bereue gar nichts, habe eher Angst das TikTok dafür sorgen wird das sich keiner mehr mit einem Sachverhalt beschäftigen will der länger als 5minuten geht.
Sehr gutes Video ich find auch die Vergleiche echt gut ,aber das Ding mit Handys vor allem TikTok (wie ich selbst bei mir gemerkt hab) hat halt meine Aufmerksamkeit krass gesenkt nachdem ich’s deinstalliert und mehr yt Essays geschaut hab ging halt dann hoch. Kann auch Placebo sein bin kein Profi
Was außerdem bei vielen Leuten ab dem mittleren Alter ein Problem ist, ist das Vorurteil „Bildschirm = schlecht“. Mein Vater echauffiert sich schon seit meiner frühen Jugend, dass ich nicht so viel, Zitat, „Multimedia machen sollte“. Meines Erachtens waren aber mindestens 75% dessen, was ich im Internet getrieben habe, förderlich für meine Bildungslaufbahn. Dass ich oft am Handy oder Tablet saß, hat er gesehen, aber nicht, dass ich darauf meistens Artikel, wissenschaftliche Publikationen über Themen, die mich interessieren oder bekannte literaische Werke gelesen habe und auf RUclips Dokumentationen, Reportagen und Wissenssendungen geguckt habe. Das alles hat mir zum Teil enorm im Abitur geholfen, weil diese Themen teilweise später dran kamen und dazu oft auf Englisch waren. Häufig hatte ich auch Kurzgeschichten, zum Beispiel von Kafka, Gedichte oder sogar ganze Dramen und Bücher, die wir in der Schule behandelt haben, bereits in meiner Freizeit gelesen oder mich mit Theorien beschäftigt, die dann Unterrichtsinhalt wurden. Und weil ich deshalb meistens gute Noten und später ein gutes Abitur schrieb, ohne viel (oder bei den meisten Arbeiten und Klausuren überhaupt) dafür gelernt zu haben, sprach er von einem Wunder, schließlich würde ich ja quasi nur an meinem Tablet sitzen :D
Danke für das Video. Ich habe mir auch zu den Thema (vor allem fRüHeR wAr aLLeS bEsSeR Gedanke) sehr viele Gedanken gehabt. Mein Vater hatte die Meinung das alle nur noch am Handy sind und das es wie eine Droge ist. Aber wiederum erzählte er mir das seine Eltern seinen Walkman nicht mochten, weil er damit die ganze Zeit musik gehört hat. Alles hat irgendwo seine Schattenseite, man muss nur wissen wir man damit umgeht
I hate to be that guy aber, das bei 1:33 ist NICHT "Arrival of a Train at La Ciotat" aus 1895, sondern irgendein Remake aus den Jahren danach. (sieht man z.B. daran, dass das Video so hochaufgelöst ist, und der Schaffner im Original ganz woanders hin geht. Meine Enttäuschung ist unermesslich und mein Tag ist ruiniert, das gibt erstmal Dislike (lol) & Deabo.
Als Jahrgang '01, der mit 24/7 Internet aufgewachsen ist, machen mir nicht die Inhalte Sorgen, sondern das Nutzungsverhalten. Ich habe als Teenager alle Kritik an der Internetnutzung von Kindern als Moralpanik ala viereckige Augen abgetan. Weil sich das bei uns auf ein "Internetfreunde sind keine echten Freunde" belief... Mit 20 ist mir dann aufgefallen, dass ich wie viele in meinem Alter mit tatsächlicher Internetsucht zu kämpfen habe. Viele, mit denen ich gesprochen habe, haben geringe Aufmerksamkeitsspannen, kommen nicht von TikTok oder Reels los, haben massive Fomo was Twitter angeht, liegen nur noch depressiv im Bett und scrollen.
Ich glaube nicht, dass neue Medien grundsätzlich böse sind. Wie du sagst, es braucht erwachsene Begleitung und Unterstützung für Kinder im Umgang mit ihnen. Ich glaube aber auch, dass die Art wie Online Medien in unsere Tagesabläufe, Denk- und Verhaltensweisen eindringen im Vergleich zu Büchern und TV ein neues Ausmaß erreicht hat. Es ist sehr viel einfacher, abhängig zu werden bzw. schwerer aufzuhören, weil so ein großer Teil des privaten und öffentlichen Lebens heute hier stattfindet.
Ich bin ehrlich gesagt ratlos, wie man Menschen v.a. Kinder davor schützt, in dieses Loch zu fallen. Bei Inhalten mag das durch Verbote, Präventionsarbeit, Begleitung noch abzufedern sein. Aber das Nutzungsverhalten? Da bin ich skeptisch... Aber mit dieser Frage wird man sich beschäftigen müssen.
Was wäre wenn deine genannten Personen den ganzen Tag Fernseh schauen würden?
Oder jeder freien Minute mit Lesen von Büchern verbringen würden?
Oder ihr Freizeit komplett mit Angeln, Sport oder Gartenarbeit verbringen würden.
Wäre das besser?
Und für wen besser?
Für dich oder für deine Freunde?
Und würde deren Leben dadurch automatisch besser und weniger traurig?
@@PGTornado ich denke das beste ist meistens eine gute Mischung
Ich bin Jahrgang 2002 und habe dieses Jahr eine Therapie wegen Social Media Sucht gemacht und kann diesen Kommentar zu 100% unterschreiben.
@@deryorsh Ja genau.
Aber der Kommentar macht genau das was in Video angesprochen wird.
@@PGTornado Nur halt auf Beobachtungen und eigenen Erfahrungen beruhend, statt auf diffusen Befürchtungen.
Danke, dass du diesen Diskurs mal aufgreifst. Das Problem sind nicht die Medien selbst, sondern der Umgang mit ihnen und, noch viel früher, die gesellschaftlichen Strukturen auf denen die Medien wachsen. Und wie immer fantastisch, wie du es schaffst, komplexere Perspektiven runterzubrennen und durch Animationen, ein fantastisches Skript und vor allem deine Stimme unterhaltsam und kurzweilig zu gestalten
"Das Problem sind nicht die Medien selbst, sondern der Umgang mit ihnen" - Ich würde dir zustimmen, wenn die Medien nicht genaustens gebaut wären um die Psyche des Nutzers auszunutzen.
Moderne Internetmedien haben es sich zum Ziel gesetzt den Nutzer abhängig von sich zu machen.
Natürlich kann man lernen verantwortungsvoll mit Medien umzugehen, aber das wälzt die Verantwortung komplett auf den Nutzer ab. Das ist falsch. Die Medien sind mit in der Verantwortung, immerhin fördern sie den ungesunden Umgang mit ihnen.
Ich würde sagen das Problem sind die Medien UND der Umgang mit ihnen.
Was mir da als wichtigen Punkt fehlt, ist der Überwachungskapitalismus. Großkonzerne wie Facebook & co. investieren massig, um die Konsumzeit zu erhöhen. Je mehr die Leute einen Dienst nutzen, um so größer die Werbeeinnahmen und auch die Bindung. Man stelle sich vor, die Freunde lotsen einen ins Casino und dort wird mit Massen von persönlichen Daten für jeden genau so viel Dopamin ausgeschüttet, dass man maximal viel Geld verzockt. Das Problem wäre dabei tatsächlich nicht das Glücksspiel im Casino an sich, aber diese maximale Optimierung, damit der Besucher maximal süchtig wird.
Das auf den Umgang alleine zu schieben, finde ich nicht fair und unzureichend. Ähnlich wie BP versucht, mit dem individuellen CO2-Fußabdruck die Verantwortung auf den Verbraucher zu lenken: Soll der mal weniger fliegen oder Fleisch essen, damit wir weiterhin in Ruhe Rekordgewinne verdienen können.
Zur Lösung bräuchte es daher mMn eine Mischung aus Reglementierung der kommerziellen Interessen und Bildung der Konsumenten. Etwa Medienkompetenz in der Schule, was leider bis heute nicht flächendeckend umgesetzt ist - und das, obwohl diese Medien bereits seit Jahren zunehmend fester Bestandteil von Kindern/Jugendlichen, aber auch den vorherigen Generationen zuvor gehört.
Ich hab hier mal den kleinen Drang zu wieder sprechen. Bin 27, Sozial media juckt mich nicht, und mein Gefühl sagt mir 90 % der Nachrichten sind Klickbate, allen geht es nur ums Gelt und warum geht es nirgends wo mehr um die Wurst. Das zu meiner Person. Doch ich sehe überhaupt kein Problem im heutigen Medien verhalte. Der Mainstream war nie Größer, nahe zu niemand, hat wirklich einen Plan, was ab geht.Die Alten haben schiss ,dass sich ihre Kinder RAFadikalisieren und die Kinder fühlen sich, Permananent missverstanden. Klingt für mich als were alles beim Alten. Kritisiert man andere oder versucht sie einzuschrenken. Suchen sie sich ihren Raum und machen es Exessiv. Da hilft nur Vertrauen. Alles andere ist einfach schwachsinn. Ich meine ganz ehrlich schreibt mal ne zahl wieviel Menschen, wohl wirklich überzeugt wurden mit Ego shootern, Drogen, Pornos oder dem Lestern aufzuhörent, weil nach ganzfiel Diskusion mal ne einsicht kam. Es könnt alles einfach viel mehr Spassmachen. Das miteinander könnte besser sein wen man sich mal auf sich Konzentriert. Wenn jeder sich selber hilft ist jedem Geholfen. Denn nur Mitmenschen und kein Medium kann ein, den Letzten Nerf kosten, egal ob aus guten willen oder nicht.PS: (" Ich erkenne auch die Ironie des Textes Perse")
Ich finde, dass Sorgen über Inhalte berechtigt sind. Wenn die meisten Leute Mein Kampf lesen würden, wäre ich sehr besorgt. Aber die Sorge, dass ein Medium selbst "böse" ist sind viereckige Augen.
Ja und selbst bei Mein Kampf ist es so dass du je nach Einstellung wahrscheinlich entweder fassungslos das Buch zuschlägst oder es auf einmal doch interessant findest je nach persönlicher Charakter Eigenschaft.
Das Problem sind einige der möglichen Inhalte, wie du erkannt hast, aber nicht die Form. Ist bei TV, Radio und Internet nicht anders.
Ich habs nicht gelesen aber kann mir durchaus vorstellen das es im Geschichtsunterricht vor dem Hintergrund der Kriegsverbrechen des 2WK, zumindest in Ausschnitten, lesenswert sein kann. Womit wir wieder bei dem Thema sind mit dem sich KI‘s und Menschen oft schwer tun, Kontext. Ein Fach welches in der Schule Medienkompetenz vermittelt, wird immer nötiger, wenn es nicht schon gar mehrere Jahre überfällig ist.
Das Buch lesen sicher viele die sich für Geschichte interessieren, ohne anschließend Rechtsextrem zu werden. Was ich viel bedenklicher finde, ist die Profioptimierung "Sozialer Netzwerke": Man fördert emotionale Inhalte, weil die Leute da länger dran bleiben. Das sind nicht nur Katzenbilder, sondern oft manipulative oder extreme Inhalte. Geht in Richtung des klassischen "Schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten" und kann zu einer problematischen Spirale führen. Die Inhaltsersteller passen sich ja entsprechend an, weil sie merken, mit extremeren Inhalten bekommt man eine größere Reichweite. Wenn dann noch Einseitigkeit dazu kommt, sind wir bei einer Plattform, die eine Radikalisierung unterstützt.
Aber eben nur der Plattform. So was auf ein gesamtes Medium runter zu brechen, fände ich schon sehr pauschalisierend. Und da sind wir wieder beim Anfang. Sollen wir jetzt jeden unter Generalverdacht stellen, der so ein Buch ließt? Was soll die Konsequenz sein? Es verbieten? Das hat noch nie so wirklich funktioniert, sei es mit oder ohne Internet. Dafür würde es die Aufklärung eher behindern. Ideologien verbieten ist generell schwierig. Zumal es sie auch ein Stück weit dadurch erst spannend macht, v.a. für jüngere.
@@kenny.8934 Eher (zumindest auszugsweise) als Schullektüre. Allein das Kapitel über Propaganda sollte helfen, die Anfälligkeit für solche etwas zu senken und den Verstand häufiger zu benutzen.
Es ist so ein Genuss Deine Videos zu sehen. Immer kleine Gesamtkunstwerke 💛
Jawohl
Nein
Optisch vielleicht, inhaltlich nur teilweise.
Ich finde es unfassbar, wie sich der Wandel der Medien beschleunigt hat. Früher wurde alle paar Jahrhunderte der Buchdruck oder etwas vergleichbares erfunden, dann kam Radio, Fernseher, und heute kommt 15 Jahre nach RUclips plötzlich TikTok und ist das "böse neue Medium" - ganz zu schweigen von den Entwicklungen auf RUclips selbst.
Gebe zu, dass ich mir selbst manchmal das "gute alte RUclips" zurückwünsche, wo man mit Fiktion, Sketchen etc. noch erfolgreich werden konnte. Aber ich bin ein Content-Creator in dem Bereich, da hat man noch mal einen anderen Bias :D
Was sich in den letzten Jahren jedenfalls nicht geändert hat, ist die konstante Qualität der Ultralativ-Videos. Nur die Gestaltung ist noch schöner und detailverliebter geworden
Aber es sind viele gute und sclechte Dinge gekommen. Ich denke , dass hat grundsätzlich mit dem Wachstum der Plattfrom zutun. Z.B gibt es jetzt auch viel mehr Nieschencontent.
Oder es gibt auch mehr Kanäle wie Ultralativ , die dank des Wachstums jetzt auch eine viel größere Zuschauerschaft haben und teilweise RUclips hauptberuflich machen können. Es hat halt auch sein Vorteile. Zum Glück muss man sich den ganzen Müll der in Massen rausgehauen wird nicht antun.
@@thenarkknight278 Kannst du mir welche vorschlagen, die Ähnlich sind wie Ultralativ? Hab paar Mal danach gesucht und nicht wirklich was gefunden ^^
@@troglauerfan5602 deutsch? Simpli!, englisch?... da kenne ich noch manch andere...
@@anzeigefehler6495 Englisch ist leider nichts für mich haha aber stimmt, simpli hab ich vergessen und verfolge die schon, aber sonst kenne ich keine deutschen in die Richtung
@@troglauerfan5602 Kurzgesagt würde mir noch einfallen, genauso, wie deren zweitkanal... wenn du nur nach Wissenskanälen suchst, könnte ich auch noch Breaking Lab und Doktor Whatson hinzufügen
BTW: Die "Satanic Panic" ist auch in der neusten Staffel Stranger Things (wenn auch überspitz) verarbeitet
Danke für die Verlinkung zum Lukas Riger Code Video an genau der richtigen Stelle :D (6:25)
Zufälle gibt's 😏
Danke für das tolle Video!
Ich persönlich glaube, dass die Welt einfach schnelllebiger geworden ist. Die meisten Trends halten keine paar Monate an und die beliebtesten Videos dauern keine paar Minuten. Die Bereitschaft, sich zu konzentrieren ist in einer Welt von vielen Ablenkungen (TikTok, Insta...) schwierig. Daran können wir alle arbeiten. Deinen Kompromiss finde ich da sehr gut: Probleme aktiv diskutieren und Lösungen finden. Weiter so!
Ein sehr interessantes Video. Vor allem jetzt wo ich "Erwachsen" bin und einen Neffen habe denke ich an die Zeit zurück und überlege was so meine Eltern bzgl. Medienkonsum und ähnliches gesagt haben.
Ich versuche selber offen aber auch vorsichtig bzgl. neuen aber auch alten Medien zu sein.
Ich bin bei TikTok ausgestiegen und muss ehrlich sagen, dass ich meinen Kindern das nicht zugänglich machen würde. Bei vielen der vorhergehenden Medienneuheiten ging es um die Angst vor etwas neuem, was man nicht versteht. TikTok verstehe ich sehr gut - es ist eine Plattform, welche sich jedes psychologische Schlupfloch zu nutze macht, um den Nutzer süchtig zu machen. Wie eine digitale Droge - nicht durch zufall, sondern per Design. Die Folgen sind eine unglaublich kurze Aufmerksamkeitsspanne und eine Desensibilisierung für Dopamin, sodass nichts anderes mehr Spaß macht. RUclips Shorts und Instagram Reels funktionieren genauso - das "Doomscrolling" wie es von manchen genannt wird hat durchaus berechtigte Kritik.
Ich denke eine gewisse Skepsis gegenüber neuem ist gesund.
Shorts und Reels sind schlechte TikTok-Kopien.
Ich mag deine Videos. Du hast immer einen irgendwie bodenständigen Aufhänger, den wir alle kennen. Dann gehst du in die Recherche, guckst dir an was andere Sagen, was die zeitliche Entwicklung ist und weiteres. Aber du lässt dich selbst dabei nicht raus, und betrachtest ebenso deinen Eigenen Einfluss auf dein Werk. Eben dieser offene Umgang mit der persönlichen Note von jeglicher Art von Content Creation gefällt mir sehr und da würde ich mir von anderen zumindest mehr Aufmerksamkeit mit dem Umgang ihres Einflusses wünschen. Völlig Mediumsunabhängig, wie du ja in diesem Video schön kurz und knackig aufgearbeitet hast. Sehr gut!
Ich empfehle sehr die Netflix Doku "The Social Dilemma". Hier wird gut gezeigt, dass es im Vergleich zu früher etablierten Medien heute eben doch anders ist. Der Aufruf zum Auseinandersetzten mit der Thematik finde ich sehr gut und das Video überrascht mich positiv! Außerdem mag ich die Einstellung, beide Extreme zu betrachten und darüber nachzudenken. Gute Arbeit!
Kann ich ehrlicherweise nicht nachvollziehen, ist zwar schon etwas her das ich den Film geschaut habe aber möchte hier trotzdem kurz aus meiner Erinnerung erläutern was ich daran nicht gut finde.
Finde die Protagonisten in der Dokumentation und auch die gesamte Darstellung des Themas sehr einseitig. Hier wurde meiner Meinung nach nicht journalistisch oder wissenschaftlich gearbeitet sondern man wollte einen Film machen bei dem heraus kommt das Soziale Medien böse sind. Viel interessanter, aber für Netflix wahrscheinlich zu langweilig, wäre die Frage wie sich soziale Medien quer durch die Gesellschaft auswirken.
@@Hoferdilo was genau fandest du, falsch dargestellt oder einseitig?
@@Hoferdilo Stimme zu, "The Social Dilemma" war eher schwach. Das würde ich nicht empfehlen.
DAS war für mich das beste Video Deines Kanals. Und ich wurschtel mich gerade die letzten 6 Jahre durch und mag eine überwältigend große Anzahl davon. Danke dafür 😊
Wow, zwei Videos in so kurzer Zeit und trotzdem wieder top Qualität. Danke das du mich immer wieder daran erinnerst mir über solche Dinge mal Gedanken zu machen und mich mehr zu informieren.
Ich denke, dass insbesondere der Konsum der sehr jungen Kinder (4-10) problematisch ist. Ich finde den Nostalgiefakt sehr spannend ich denke aber, dass es gut war, dass ich nicht auf die Welt von Thumbnails, Blinkenden Sachen etc losgelassen wurde (gab es bei mir eh kaum) und ich wurde langsam mit einem KRITISCHEN Blick an die Medienwelt herangeführt. Manchmal zu lasch, manchmal viel zu Übervorsichtig (Stichwort Verbote). Ich finde es aber übehaupt nicht gut, wie Eltern völlig unkontrolliert ihre Kinder zu Smartphones und entsprechenden Apps bringen. Sucht, Krtisches Denken (wann werden ich verarscht) und insbesondere das Distanz-Wahren werden, wie ich es erlebe, mangelhaft durchgeführt. Entweder betrachtet man die Kinder als Junge Erwachsene nach dem Motto "Die werden schon Fehler machen und daraus lernen" oder man sagt "Du bist maximal ne Stunde am WE auf RUclips und wenn du überziehst, dann passiert XY".
Danke für das spannende Video
Noch problematischer ist der Konsum von Medien im Alter 1-3. Visuelle Medien werden leider von vielen Eltern als "Schnuller" benutzt, was dann maßgeblich zu Entwicklungsverzögerungen und Verhaltensauffälligkeiten beiträgt.
@@SilverFoxGPC danke. Das wollte ich gerade uA aufgreifen. Aus neurowissenschaftlicher Sicht ist das alles mit Bedacht anzugehen, da grundlegende Überzeugungen und Wesenszüge, uA das Urvertrauen in sich selbst, zwischen 1-3 Jahren gebildet werden. Weitere, fast ebenso wichtige, Grundlagen in der Persönlichkeitsentwicklung bis zu 6 Jahren. Dort werden tatsächlich die Weichen gestellt, wie das Leben und somit auch Medien später in der Tiefe verarbeitet wird.
Ich sehe den Konsum von sehr jungen Kindern mindestens genauso problematisch wie der von jeglichen Menschen. Ich denke, dass wir mittlerweile so fortgeschritten sein sollten, dass wir Menschen nicht konsumieren sollen. ;)
@@matteiooo ^^ Außer man würzt sie mit Cajun
@@matteiooo Was meinst du damit genau? Dein Post ist so abstrakt formuliert, dass du fast alles meinen können.
Man immer sollte immer auch genau untersuchen welche Nutzung welcher Medien in welcher Form was bewirkt. Das kann man ganz unnostalgisch mit wissenschaftlichen Methoden machen. Zum Beispiel gibt es gute Hinweise darauf, dass der anhaltende Konsum von Short-Form-Inhalten nachhaltig das Konzentrationsvermögen und die Aufmerksamkeitsspanne beeinflusst. Und dann muss man natürlich untersuchen welche gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen sowas haben kann.
Oder dass zu viel Zeit am Computer Bewegungsmangel fördert
+
Ich finde das "Short Format" - Bashing irgendwie schwierig. Das hat seine Probleme, aber die hängen meist auch noch damit zusammen, dass man heutzutage ohne Not gleichermassen Info, Einordnung, Haltung *und* Entertainment in Beiträge unterschiedlichster Länge zu versuchen quetscht. Das ist nicht oft nur fürchterliches Chaos, sondern, ein sauber strukturiertes Essay mal ausgenommen, oft auch mehr schlecht als recht umsetzbar.
@@tobimm2 Bei den von mir beschriebenen Effekten geht es aber weniger um den Inhalt (der natürlich auch ein Problem sein kann), sondern darum, dass das Gehirn sich bei dieser Form der regelrechten Reizüberflutung nachhaltig verändert und die Aufmerksamkeitsspanne und Konzentrationsfähigkeit abnimmt.
Inhalte, gerade politische Informationsinhalte, sind dann nochmal ihr ganz eigenes Thema.
Mal wieder ein super Video! Insbesondere liebe ich die kleinen Details, die Du immer wieder in Deinen Videos versteckst, wobei mich dieses Mal die ganzen (absichtlichen) Rechtschreibfehler im Text bei 00:08 schon echt an den Rand des Wahnsinns getrieben haben. xD Wirklich vielen, lieben Dank, dass Du Dir so viel Mühe für Deine Videos gibst und eher auf Qualität (sowohl im Inhalt als auch im Schnitt) als auf Quantität achtest.
Durch die auf der Megaebene stattfindende Analyse am Ende des Videos, wird dieses glaube ich sehr gut altern! Das zeige ich ab jetzt allen, die mir irgendwas über die ach so schädliche Wirkung von Videospielen und co. erzählen wollen. Chapeau!
Wieder ein Video welches mir bei diesen unangenehmen Gesprächen mit Menschen ohne Medienkompetenz hilft. Vielen Dank.
Das Medium ist die Message. Und wenn es vorher hauptsächlich um Geschichten oder Nachrichten ging, geht heute zur Hälfte um das ökonomische Wachstum. Dazu werden dann auch entsprechende Techniken eingesetzt. Unsere Wirtschaft lässt grüßen.
So geil, danke!!! Lach- und Sachgeschichten, wunderbarer Stil!
Das wichtigste Argument was ich zu dem Thema "viereckige Augen" mal gemacht habe, ist dass man sich über das Kommunikationsmittel, aber nicht den Inhalt beschwert.
Man kann leicht sagen das "man nur noch vor dem computer hockt" - aber:
ob ich am Kindle oder in einem echten Buch lese
ob ich am TV oder am PC einen Film anschaue
ob ich Monopoly per Brettspiel oder (wieder) per computer spiele
das ist doch egal.
Die Diskussion über den Inhalt bleibt hier aber noch offen.
Genau das kenne ich selber auch. Ich lese an meinem Handy und meine Eltern beschweren sich, dass ich doch mal wieder Bücher lesen soll. Sie beschweren sich wenn ich RUclips schaue aber finden es absolute normal stundenlang vor dem Fernseher zu sitzen
Will dir einfach ma eben da lassen dass ich deine Videos richtig liebe. Danke dass du mich so charmant jedes mal etwas schlauer machst.
Der Schnitt des Videos ist wunderbar gelungen! Sieht alles sehr sauber und gut aus, und die Tapeten-Hintergründe sind sehr schön anzusehen. Inhaltlich ist das Video gut verständlich und das Endergebnis ist genau so einleuchtend wir vorhersehbar. "Dinge können gut und schlecht sein" ist bei weitem nichts neues und nicht gerade spannend, aber oftmals sehr richtig.
Spannendes Video und Thema, wie immer sehr schön Aufbereitet!
Ein paar Gedanken möchte ich noch teilen:
1) Die Kernaussage des Videos ist ja, dass 'das Medium nicht das Problem ist, sondern die Anwendung dessen'.
Wenn aber immer weniger große Plattformen (RUclips, Tiktok, Twitch) als Hauptanbieter die Inhalte auf den Plattformen steuern können, finde ich das doch bedenklich - Thema Tiktok und Zensur durch die chinesische Zugehörigkeit. In diesem Fall ist doch das Medium das Problem, da im Hintergrund gesteuerte Algorithmen den populären (oder dann halt auch zensierten) Inhalt bestimmen, nicht zwangsweise die Anwender. Hier gilt für mich die Kernaussage des Videos nicht.
2) Was hier nicht thematisiert wird ist das Thema Werbung. Ich ertappe mich manchmal selber dabei, ob ich eine Kaufentscheidung nicht doch basierend auf einem Influencer getroffen habe. Und wie viel schädliche Werbung auch auf den gängigen Plattformen vertreten ist, muss ich hier ja nicht ausführen. Auch hier: RUclips und Co, bestimmen häufig, was mir als Werbung vor dem Inhalt angeboten wird. Derjenige, der Inhalt hochlädt hat häufig ja keine Kontrolle darüber, ergo, ist das Medium hier erneut das Problem.
3) Die vermehrte Nutzung von Kurzformcontent hat in den letzten Jahren nachweislich zur Verkürzung der Aufmerksamkeitsspanne beigetragen. Ist das jetzt einfache eine Anpassung an die Welt, in der immer mehr Informationen schneller differenziert wahrgenommen werden müssen, oder ist das ein aufkommende Problem, da die Konzentration schon in jungem Alter nachlässt? - Auch wieder hier ein Problem des Mediums, nicht der Anwender.
Interessant ist dein Gedanke "eine Anpassung an die Welt."
Ich denke es hat wie alles sowohl Vor- als auch Nachteile. Mir fällt gerade kein Argument ein, welches bei der einen Seite überwiegen würde.
0:10 Mama hat immer gesagt ich krig 4 eckige Augen aba ich hab ja nur auf den Bildschim Fanfictions angekukt also zehlt dass als lesen und deswegen ging das
Wieder ein fantastisches Video, sowohl optisch als auch inhaltlich!
Bin in den späten 80er geboren und somit, genauso wie unser aller Opa Monte, wohl schon alt. Alleine deswegen, weil ich Modems noch kenne und wie so der Start ins Internet, zumindest nach der Zeitrechnung meiner Familie, abgelaufen ist. Das war erstmal Entdecken, Faszination. Zuerst Nokia/Snake und Röhre, dann wars irgendwann Megapixelkamera Hersteller XY, TFT-Monitore und der erste Router, erster eigener Rechner, erstes GTA, erste digitale Netzwerke - Knuddels, Kwick...RUclips!.. natürlich war da auch Skepsis, auch bei meinen Eltern. Aber man konnte es eben nicht einordnen/bewerten weil ja alles neu. Der nächste Schritt komplett ins digitale war dann unauffällig, schleichend aber massiv. Als Introvertierter Fluch und Segen. Du hast auf der einen Seite 24/7 Bespaßung (WoW lässt auch grüßen), auf der anderen Seite aber auch die absolut reale Gefahr dein Offline-Leben wegzuschmeissen. Der Aufschrei zu dieser Gefahr war, finde ich, früher größer als heute. Irgendwo natürlich logisch, man liest ja solche Artikel nur noch auf Smartphones die ihren letzten Neustart vor 34 Tagen hatten, man erinnert sich an diesen Fakt und will dann aber nicht anfangen über sein eigenes Nutzerverhalten nachzudenken. Also Haken dran, wird sich schon wer anderes drum kümmern. Ich für mich bin bis heute Stammgast im Netz, bediene so ziemlich alle Portale die es gibt und die sich lohnen (Pinterest und Twitter mal ausgenommen - beides aus Gründen) und im Umkreis bei mir auch mit Abstand der größte "Pflegefall" in diesem Punkt. Hat es mir geschadet? Ich weiss es ehrlich gesagt nicht. Ich bin mir aber sicher dass mir der eine oder andere schöne Offline-Moment garantiert flöten gegangen ist. Aber man hat eben auch viele schöne Online-Momente gesammelt. Es klingt immer so abgedroschen, aber man muss sich einen (offline!) Ausgleich einrichten. Den habe ich zum Glück gefunden. Allein um dem aufsteigenden, toxischen Verhalten zu entfliehen (danke an die Bubbles der Welt) welches sich leider immer öfter breit macht. Aber das ist ein anderes Thema.
Taktisch klug poppt bei den Büchern, die eine so "desaströse moralische Rechtfertigung innehaben, dass sie ihrer jungen Zielgruppe vermutlich nicht die besten Werte auf den Weg geben" das Viedo zum Lukas-Rieger-Code auf. Exzellent!
Mal wieder ein intellektuelles Brett von dir.
Vielen Dank für deine Arbeit und immer wieder tollen hochqualitativen Videos.
Zuerst geliked, danach das Video geschaut, nichts bereut! Herzlichen Dank für Deinen informativen und gut recherchierten Content!
Wie immer ein Top video! Denn der beste Inhalt den man über das Mp4 Medium konsumieren kann, kommt von Ultralativ 🔥
Diese Perspektive ist in der Diskussion sträflich unterrepräsentiert. Dickes Lob an dieser Stelle!
Als du erwähntest, dass ohne oder mit sehr wenig Mediennutzung aufzuwachsen den Charakter stärkt, hat mich das wieder schmerzhaft an meine Kindheit erinnert. Ich bin bis ich vor-Jugendlicher war ohne Fernseher und weitgehend ohne PC (und hatte noch nie eine eigene Konsole) aufgewachsen. Immerhin konnte ich dann als Jugendlicher bei Freunden gucken und zocken, aber das ist natürlich stark limitiert.
Die Konsequenzen waren für mich weitreichend: Weltfremdheit. Klingt doof, war aber so. Ich kannte kaum etwas, somit war ich bei Gesprächen sehr oft draußen. Ich wusste nicht mal die einfachsten Dinge. Und ich lebte die meisten Jahre meines Aufwachsens am tiefsten Land. Es ist eine Sache, wenn Eltern sagen: Wir wollen nicht, dass du das und das oder zu viel TV schaust etc. Aber dann keine Alternativen bieten ist schäbig. Langeweile und Einsamkeit waren u.a. die Folgen. Ich habe viel gelesen, aber basically nur Comics und Jugendkrimis. Also letztendlich nichts was einen Menschen schlauer macht, eher dümmer.
Auch deshalb ist das Medien-Superzeitalter von heute für mich traumhaft. Smart TV, RUclips ist genial, Streaming, aber auch das Internet an sich, um alternative Freizeitgestalltungsmöglichkeiten zu finden oder um sich einfach easy zu informieren.
Was ich aber momentan so aus der Grundschule einer befreundeten Mutter mitbekomme ist aber schon, dass Social Media und co. für ~8-jährige Probleme und Konflikte schafft die es früher auch so einfach nicht gab. Es ist vielleicht auch nicht die Art des neuen Mediums sondern die Art wie wir damit umgehen.
Oh doch die gab es nur die Namen sind nur anderes.
Also ich kenne Schulen, da wurden schon vor 10 Jahren Schlägereien auf dem Schulhof auf RUclips veröffentlicht, und als der Direktor davon Wind bekam wurde es heftig. So neu ist das Problem soziale Medien auch nicht.
Ein oder zwei Beispiele wären halt schon irgendwie ganz nett gewesen.
Kann mich halt noch gut genug dran erinnern, als ich in der Grundschule war und grad der Nintendo Ds rauskam, wobei ich fast mehr Lites als die klobigeren grauen gesehen hab, durfte im Endeffekt auch nur zuschauen, wer bereits einen eigenen hatte.
Später hab ich so nebenbei mitbekommen, wie jemand gemobbt wurde, weil er kein Smartphone hatte.
Naja, ich denke schon, dass das nochmal einen Unterschied macht. Vor 10 oder 20 Jahren hatten Grundschulkinder nicht permanent Zugang zu Mikrofon und Kamera. Das kann doch ganz schön ausgenutzt werden (meiner Meinung nach).
Was für Konflikte denn? Vielleicht sind es einfach nur anderen Konflikte? Früher wurden die gemobbt, die keine Markenklamotten hatten, heute vielleicht die die noch kein Smartphone haben. Wobei ich es grundsätzlich auch nicht so dolle finde wenn Kinder sich auf Handys schon explizite Sachen angucken können, aber das ist ein anderes Thema.
Richtig guter Kommentar für den Algorithmus, für ein richtig gutes Video. Danke! :)
PS: Beste Easter-Egg-Uhrzeit bei 7:20
Wiedermal ein sehr schönes Video mit vielen Betrachtungswinkeln. Hey, gerade was Bücher angeht... die haben ja heute so einen guten Ruf. AHAHAHAHAHA! Ja... ne... es gibt dabei wirklich riiiiichtig furchtbare Sachen. Einmal die Hölle zu "Dark Romance" öffnen und in die Ecke kotzen. :'D Hach ja...
Dark Romance? Ist das der ganze „Unscheinbares Mädel verliebt sich in Bad-Boy-Millionär"-Kram?
"Mediensucht" ist doch auch eine dieser neuen Süchte... und auch Bücher sind nur ein Medium. Aber bisher hat noch nie jemand eine Leseratte als Mediensüchtigen abgestempelt.
@@noisykestrel Schlimmer. Dark Romance sind meist Bücher, in der er bestimmt, dass er sie glücklich macht, sie das nicht will, gezwungen wird, auch zu "körperlichem", gegaslighted und alles was so zu toxic shit dazu gehört... und am Ende VERLIEBEN SIE SICH... Als Psychthriller, wo der Dude am Ende im Knast landet, ok... aber das halt keine Romance. Das nicht mal kink, weil Kink hat consent...
Tja, leider darf jeder ein Buch schreiben und es verbreiten, egal ob es gut oder schlecht ist. Und leider gilt das selbe auch für das produzieren von Fernsehinhalten, Music, Internetposts, ... . Ja leider ist nichts sicher. Man kann sich irgend ein Produkt nehmen und es neu produzieren, dabei den größten Schrott unter die Leute bringen, und dabei noch was verdienen.
@@noisykestrel Yeah und sowas wie "du wurdest nur geboren um vom mir gef**** zu werden, wann und wo ich will" ist romantisch/sexy oder jemand zu seinem "pet" zu machen...
Danke für das Teilen Deiner Gedanken zum Thema!
Endlich mal ein Ultralativ Video, bei dem ich komplett gegensätzlicher Meinung bin und 80% des Inhaltes für eindimensional gedacht halte.
Und was ist mit TikTok? Ich verstehe dass neue Medien nicht unbedingt schädigend sind, aber egal wie ich es betrachte, Ich sehe nicht wie TikTok gute Auswirkungen haben kann...
Ja
Naja, man kann jüngere Generationen besser belügen und betrügen, weil deren Aufmerksamkeitsspanne durch TikTok massiv verringert wird. 🤣
Also du weißt das neue Medien nicht immer schädigend sind, bist dir aber sicher, dass neue Medien schaden? Hä?
Ich meine man kann halt uploaden was man will. Genau wie bei so ziemlich allen anderen sozialen Medien. Das ist halt sowohl positiv als auch negativ.
Auf TikTok hat jeder die Chance, dass sein Video gesehen wird. Auf RUclips ist das nicht so. Da kann dein Video mehrere Jahre lang keinen einzigen Aufruf haben.
Musste bei dem Thumbnail kurz an "No One's Home" von The Stupendium denken xD Sehr gutes Video, Daumen hoch 👍🏻
Ich habe das Gefühl, dass das auch Parallelen zum großen bösen Denglisch hat. Super Video
Ja da ziehen sich sehr viele Parallelen zum Sprachwandel. Jedes neue Wort, jede neue Redewendung ist blöd und so wie man selbst redet ist es am besten. Diese Jugend mit ihrer Jugendsprache macht noch die deutsche Sprache kaputt und wir sollten daran arbeiten die deutsche Sprache so zu archivieren, wie WIR gesprochen haben etc. etc. etc.
@@Domiqz Ich denke, man könnte schon argumentieren, dass die englische Sprache einen etwas negativen Einfluss auf uns hat. Aber nicht etwa auf die gesprochene, sondern auf die Schriftsprache. In RUclips-Videos bemerke ich es extrem oft, dass bei uns nicht existente Redewendungen und Phrasen (im Deutschen heißt es „auf der anderen Seite" und nicht "auf der anderen Hand") wörtlich aus dem Englischen übernommen werden und auch Worte übernommen werden, die im Deutschen einfach etwas anderes bedeuten. Beispielsweise wird das englische „Reference" nicht etwa mit „Referenz", sondern etwa mit „Anspielung" übersetzt. Das kommt sogar hier in diesem Video vor, da während dem Sesamstraßen-Abschnitt von „Charakteren" (characters) anstelle von „Figuren" gesprochen wird...
@@noisykestrel ich sehe in dem Zusammenhang eigentlich nur automatische Übersetzungen als problematisch. Zum einen weil Computer die Nuancen der Sprache nicht verstehen können, zum anderen weil wie (und warum) soll man noch andere Sprachen lernen (und somit andere Kulturen verstehen), wenn einem überall nur noch Übersetzungen präsentiert werden und man wie hier auf RUclips oder auch teilweise auf Amazon Prime nicht einmal mehr die Möglichkeit hat, den Originaltext/die Originalvertonung zu lesen/hören, ohne die Anwendungssprache zu ändern, per VPN seinen Standort zu fälschen, oder andere aufwändiger Workarounds zu benutzen?
Irgendwann können wir mit allen Menschen der Welt kommunizieren, reden aber ständig aneinander vorbei, weil der ganze menschliche Metatext in der Maschinenübersetzung verloren geht...
6:26
Die Verlinkung oben rechts in der Info war on point ... :D
(wie üblich) ein sehr starkes Video! besonders positiv aufgefallen sind mir diesmal die Hintergründe, die sehen richtig gut aus
So sehr ich Deinen Kanal schätze, war der Erkenntnisgewinn in dieser Folge mal banal und gering.
Aber nicht jedes Thema taugt nun mal auch für einen Kopfsprung.
Und das bricht dem Anspruch und der Qualität Deines Contents auch keinen Zacken aus der Krone.
Danke für die Mühe und die wertvolle Arbeit, die Du Dir schon all die Jahre machst!
5:08 Meine Eltern haben mit tatsächlich bis zur 3. / 4. Klasse alle Sender außer KiKa verboten und ich war immer verwirrt, wenn Andere in der Schule von irgendwas erzählten, da ich es dort nie sah.
Super! Danke für die Zusammenfassung/Aufklärung!
so gut so differenziert deshalb liebe ich den Kanal
Dieser Kanal ist eine wahre Bereicherung für das Internet.
Wow, deine Videos sind inhaltlich und visuell echt immer ganz toll :-)!
Die Parallelen zwischen den "alten" und "modernen" Medien sind sehr interessant, aber es gibt meiner Ansicht nach bzgl. des Einflusses einen gigantischen Unterschied, welcher durchaus ausschlaggebend für einen (negativen) Einfluss sein könnte:
Heutzutage kann man sich den modernen Medien kaum noch entziehen. Klar kann man sich dem Smartphone verweigern, bestimmten Apps, oder auch diversen Plattformen und Streamingdiensten, aber im großen und Ganzen kapselt man sich damit heutzutage viel stärker ab als es damals der Fall war, wenn man z.B. eine Zeitung, oder ein Buch nicht gelesen hat. Die modernen Medien sind alles durchdringend, so dass es fast schon nicht mehr in der eigenen Entscheidungsgewalt liegt ob wir diese konsumieren oder nicht, sondern nur wann und wie und dieser Umstand ist es, welcher mich beunruhigt und weswegen der Vergleich zwischen dem Einfluss von "alten" und "modernen" Medien schon etwas hinkt.
Mal wieder ein super Video. Dankeschön!
Bin Medienpädagoge und Hut ab vor dem Video! Hab letztens ein Essay über Beautyfilter geschrieben. Könnte vielleicht auch ein Thema für ein Video sein ;)
Super Video, direkt an einige weitergeleitet die das unbedingt mal sehen müssen.
Heya! Endlich neues Video, ab dafür! 😃 Wie immer top Video, kann man nur bestätigen. Ich find's cool dass die Videohintergründe immer wieder Mal ohne Text zum Screenshotten als Hintergrundbild da sind!
Vielen Dank für das Video!
Sehr gutes Video mal wieder, hat mich an manchen Stellen wirklich auch selbst mein Handeln und Denken reflektieren lassen. Insgesamt das Thema ist sehr interessant finde ich.
Pff... Wer braucht schon Medienkompetenz oder Kindererziehung... Ich zeig meinen Kindern iwann einfach den Kanal hier und alles is klar :D
Perfektes Timing beim verlinken von Welt-Literatur ^^
Ich liebe deine Videos. Es gibt nur zu wenige :(
Mal wieder absolut tolles Video!
Sehr schöne Analyse
Dake für die Sinnvolle aufarbeitung und auseinandersetzung mit diesem Thema
Wieder einmal ein high end Video. Sehr gut. Danke!
Eins der besten Videos, die ich seit Langem gesehen habe. 😂👍🏼
Wie immer eine hervorragend präsentierte Betrachtung. Danke!
(Marcel)
Das Problem des schlechten Einflusses neuer Medien auf Kinder wird sicher stark dadurch befeuert, wenn sich vor allem Eltern nicht mit damit auseinandersetzen bzw. nicht darauf achten, was ihre Kinder konsumieren. Beispielsweise RUclips-Videos zu schauen könnte ja vielleicht ähnlich dem Erzählen einer Gute-Nacht-Geschichte ablaufen - gemeinsam; so hätten die Eltern den Einfluss auf die mediale Erziehung und nicht der Algorithmus.
Ich habe mich immer absolut privilegiert gefühlt weil ich nie auch nur ansatzweise etwas von "nur 3 Stunden PC" etc. gehört habe und würde es definitiv bei jedem genauso machen.
Das Gefühl etwas selber für sich zu entdecken, es aus freiem Willen zu tun und anschließend zu bewerten ist absolut die richtige Herangehensweise fürs eigenständige Denken :)
Immer wieder ein Schmaus, deine Videos :)
Noch ein geniales Video
ein super video, hat das thema einfach, aber logisch erklärt.
Ich habe heute noch genau über dieses Thema nachgedacht und Ultralativ ballert heute das hier raus und schmettert meine etablierte Meinung total um. Uff...
Schöne Aufmachung aber wie immer wenig mehr als Binsen.
Interessant wäre doch zum Beispiel die Frage, ob die heute meist geäußerten Ängste auf einer wissenschaftlichen Grundlage stehen.
Wie steht die aktuelle Forschung zur vielzitierten verkürzten Aufmerksamkeitsspanne?
Ich liebe die Qualität deiner Videos!!
Solange ich denken kann, stand der Untergang des Abendlandes unmittelbar bevor.
Eine interessante perspektive besitzt du da. Muss ich mal drüber nachdenken.
Ich hab nicht die Angst, dass Jugendliche von Medien "verdorben" werden, sondern ältere Leute. Junge Leute wachsen damit auf und kommen damit schon irgendwie klar, aber ältere Generationen sind gerne mal damit überfordert oder brauchen deutlich längere Einarbeitungszeit.
Hast da aufjedenfall nen guten Punkt. Verschwörungstheorien sind ein gutes Beispiel. Da ist schon sehr auffällig das vorrallem ungefähr ü40 jährige darauf reinfallen. Ich kann das jetzt zwar nicht auf die schnelle mit zahlen belegen aber ich denke die meisten Leute hier würden mir zustimmen.
Also ich bin auch überfordert damit. Es überfordert mich nicht technisch und verändert auch nicht meine Wahrnehmung, ich bin einfach halb süchtig nach der Berieselung und das macht mich unproduktiv und unzufrieden.
Zwei Arbeitskollegen + meine Tante (allesamt Ü60), kommen mit ihrem Smartphone überhaupt nicht klar und fragen immer wieder nach Hilfe. Ist ja auch in Ordnung, aber man merkt halt übel, wie überfordert die damit sind. Da frage ich mich auch, warum die überhaupt eins brauchen. Haustelefon würde bei älteren Menschen komplett genügen. Meistens benutzen sie es ohnehin nur zum Telefonieren.
Stimmt, die Jugendlichen die jede Tik-Tok-Challenge mitmachen sind viel medienkompetenter als z.B. Tim Berners-Lee, Bill-Gates oder Jaron Lanier. 😂
Isso, gibt genug Eltern, die schnell in die nächste Telegramgruppe abdriften und den Kindern den Rest ihres Lebens erzählen, wie Deutschland zugrunde geht und dass wir uns alle noch umgucken werden.
Sehr gelungener Essay mal wieder ! 👍
Was für ein spannendes Video!
Guten Video. Ich sags seit Jahren und sags weiter: Wir könnten so viele Probleme mit mehr und besserer Medienkompetenz lösen. Leider hat eine gute Bildung aller in diesem Land leider keinen Stellenwert, was sehr zu bedauern und zu beklagen ist!
Klasse Beitrag geworden 👍
Klasse wie immer. Ich bin 39, Onkel aber hab selbst keine Kinder. Ab und an vermittele ich ein wenig zwischen meinen Eltern, meiner 2 Jahre älteren Schwester und meiner Nichte, 14. Ich mach immer Witze über Sprüche wie "früher war alles besser" und "wir hatten ja nichts". Daher sage ich sie gerne auch direkt hintereinander in einem Atemzug um klarzustellen wie Absurd und wiedersprüchlich derlei Ansichten sind. Irgendwo bin ich anders gepolt, dass ich denke ... naja, die Jugend wird schon ihren Weg finden. Social Media oder Gendern is nicht mein Bier, aber vielleicht bin ich halt einfach zu alt dafür. Mir egal. Dass die Generation meiner Nichte und meines Neffen von Kindesbeinen an vor dem Tablet, Smartphone, YT und TikTok hängt ... klar. Hätte ich damals auch. Wir hatten einen PC im Haus in den frühen 90ern. Ich war direkt hooked. Mit 14 hab ich mir meinen eigenen gekauft. Ich game bis heute, auch wenn ich im PvP nichtmehr so mithalten kann. Was haben sie um die 2000er die games verteufelt... Wahnsinn. Allerdings, wenn man meine mum aus der Reserve lockt, erzählt sie auch, dass man ihrerzeit die Comics als die Wurzel allen Übels ansah, weil nurnoch Bilder und überhaupt kein Text drin waren...
Nachtrag: Jetzt könnte man sagen "siehste, hast immer gezockt und daher keine Kinder" ist aber quatsch. Kumpel von mir hat seine Frau beim Zocken kennen gelernt, mit der er jetzt zwei Kinder hat. Und ich hab ja nicht nur gezockt ;D
Man braucht auch keine Kinder im Leben haben, um glücklich zu sein. Wenn man als Frau schon 28 is, is das ja noch schlimmer hören zu müssen, dass meine biologische Uhr tickt. Aber mein Freund und ich haben einfach keine Lust auf ein Kind. Die Vorstellung is einfach nicht schön für uns. Besonders für mich, weil ich mich eingeschränkt fühlen würde...
Unbedingte Buchempfehlungen dazu: "Wir amüsieren uns zu Tode" und "Das Technopol", beide von Neil Postman. Neil Postman hat auf die Thematik eine sehr eigene Perspektive. Er steht auf der Seite der - ich nenne es mal 'Änderungsskeptiker' -, was aber nicht in dem Sinn des 'früher war alles besser' gemeint ist, sondern eher 'die Nachteile einer neuen Technologie sind meist subtil und verzögert'. Beide Bücher sind unglaublich gut und geben Hinweise zur Wechselwirkung von Technologie und Gesellschaft.
Nostalgie fände ich auch mal ein gutes Thema!
Geht das nur mir so oder erleben wir gerade nicht auch eine Nostalgie Epidemie? Mode wie in den 80ern und 90ern, Videoeffekte aus dem VHS Rekorder,
die Hälfte aller "neuen" Spiele sind Remakes, selbst die 2000er werden schon langsam romantisch verklärt. Klar, wie du schon sagst, man findet "früher immer besser", aber ich finde es artet
im Vergleich zu früher jetzt viel mehr aus. Die Memberberries aus Southpark fassen das ganz gut zusammen, so als fehle es in unseren schweren Zeiten
an Identifikation und man will sich gerade im so mehr an die gute, alte Zeit erinnern und das auf allen Ebenen.
Noch nie wurde das Wort "Nostalgie" so inflationär gebraucht, wie dieser Tage.
Wie immer, super interessant und inspirierend zur Selbstreflektion. Danke!
Ein wichtiger Aspekt ist doch dass früher der Buchdruck zb aus einem erfinderischen/ fortschrittsgetriebenen Gedanken und nicht manipulativ um einen länger in der app zu bleiben
Ich hatte damals im germanistikstudium einen kritischen Bericht, dass der Buchdruck und die zunehmende Fähigkeit von Frauen zu lesen dazu führt, dass Frauen ihre Kinder vergessen und ihre haushaltsaufgaben nicht mehr erledigen, weil sie nur noch lesen. Hat mich auch stark geprägt in meiner Sicht auf neue Medien.
BTW guter call to action im ersten Satz. Ohne deinen Erfahrungsbericht hätte ich nie einen Kommentar verfasst.
Sehr starkes Video.
Ich finde interessant, wie viele hier "Nur Inhalte sind wichtig, nicht das Medium" als Fakt verkaufen, wenn das 100 Jahre Medienwissenschaft völlig widerspricht (vgl. McLuhan "the medium is the message"). Natürlich sind der Nostalgieeffekt und die Moralpanik über neue Medien wichtige Phänomene, aber man kann nicht abstreiten, dass die Art des Mediums Einfluss auf das Nutzungsverhalten an sich hat. Und dieser Einfluss kann durchaus sachlich kritisch bewertet werden.
Vor allem wenn man auch bedenkt, wie viel mehr Inhalte durch ein einziges Smartphone verglichen mit Zeitungen, Flugschriften und Litfaßsäulen vor 120 Jahren vermittelt werden konnten. Diese Flut von Inhalten, selbst wenn immer wertvoll und unproblematisch, hat dennoch einen großen, wohl nicht immer positiven Einfluß auf moderne Menschen.
Klasse Beitrag👍
6:23 Die Infobox war aber auch on Point, ich liebs
01:55 kurz die innere Coldmirror zum vorschein gebracht
5:19 Bin 24, und genau so aufgewachsen. Kann mich noch erinnern wie ich mit fünf zusammen meinem Bruder Quarks & Co geschaut habe. Kika war natürlich auch dabei und auch Dokumentationen habe ich reihenweise mit meinem Vater geschaut, aber natürlich nur von Phoenix und Arte :D Ich bereue gar nichts, habe eher Angst das TikTok dafür sorgen wird das sich keiner mehr mit einem Sachverhalt beschäftigen will der länger als 5minuten geht.
Sehr gutes Video ich find auch die Vergleiche echt gut ,aber das Ding mit Handys vor allem TikTok (wie ich selbst bei mir gemerkt hab) hat halt meine Aufmerksamkeit krass gesenkt nachdem ich’s deinstalliert und mehr yt Essays geschaut hab ging halt dann hoch. Kann auch Placebo sein bin kein Profi
sehr interessant, dankeschön
Dein Thumbnail ist eindeutig von der Serie Spuk in bly manor inspiriert 😉.
Wie immer krasses video
Ein Glück, dann kann ich ja beruhigt mit meinem 8-stündigen Tik Tok-Marathon fortfahren.
+
Was außerdem bei vielen Leuten ab dem mittleren Alter ein Problem ist, ist das Vorurteil „Bildschirm = schlecht“.
Mein Vater echauffiert sich schon seit meiner frühen Jugend, dass ich nicht so viel, Zitat, „Multimedia machen sollte“. Meines Erachtens waren aber mindestens 75% dessen, was ich im Internet getrieben habe, förderlich für meine Bildungslaufbahn. Dass ich oft am Handy oder Tablet saß, hat er gesehen, aber nicht, dass ich darauf meistens Artikel, wissenschaftliche Publikationen über Themen, die mich interessieren oder bekannte literaische Werke gelesen habe und auf RUclips Dokumentationen, Reportagen und Wissenssendungen geguckt habe. Das alles hat mir zum Teil enorm im Abitur geholfen, weil diese Themen teilweise später dran kamen und dazu oft auf Englisch waren. Häufig hatte ich auch Kurzgeschichten, zum Beispiel von Kafka, Gedichte oder sogar ganze Dramen und Bücher, die wir in der Schule behandelt haben, bereits in meiner Freizeit gelesen oder mich mit Theorien beschäftigt, die dann Unterrichtsinhalt wurden. Und weil ich deshalb meistens gute Noten und später ein gutes Abitur schrieb, ohne viel (oder bei den meisten Arbeiten und Klausuren überhaupt) dafür gelernt zu haben, sprach er von einem Wunder, schließlich würde ich ja quasi nur an meinem Tablet sitzen :D
Danke für das Video. Ich habe mir auch zu den Thema (vor allem fRüHeR wAr aLLeS bEsSeR Gedanke) sehr viele Gedanken gehabt. Mein Vater hatte die Meinung das alle nur noch am Handy sind und das es wie eine Droge ist. Aber wiederum erzählte er mir das seine Eltern seinen Walkman nicht mochten, weil er damit die ganze Zeit musik gehört hat.
Alles hat irgendwo seine Schattenseite, man muss nur wissen wir man damit umgeht
#ViereckigeAugen ist ja Mal ein Interessanter Hashtag :)
I hate to be that guy aber, das bei 1:33 ist NICHT "Arrival of a Train at La Ciotat" aus 1895, sondern irgendein Remake aus den Jahren danach. (sieht man z.B. daran, dass das Video so hochaufgelöst ist, und der Schaffner im Original ganz woanders hin geht.
Meine Enttäuschung ist unermesslich und mein Tag ist ruiniert, das gibt erstmal Dislike (lol) & Deabo.