Hey 😊 Wie einige schon gemerkt haben, sind uns im Special Effects Department zwei Fehler unterlaufen: 1. FLINTA schreibt man mit "A" statt "er" und das A steht für agender. 2. TERF schreibt man mit "E" statt "u" und das E steht für exclusionary (ausschließend).
Wie soll man sich das alles merken? Ich bin schon mit der Einreihung dieser Buchstaben und den "+" am Schluss überfordert. Wobei ich mir das "+" wenigstens noch merken kann. Reicht es für mich als selbsternannte "coole" bald 52igerin nicht, wenn ich weiß, dass es unterschiedliche Menschen gibt, und alle aber gleich viel Wert sind und Respekt verdienen? Und auch Schutz, wenn es darauf ankommt.
@@elmai7409 man muss das nicht alles wissen. Die meisten Menschen kennen auch nicht alle Begriffe aus dem Handwerk, der Black Community, der Kirchengemeinschaften oder so. Trotzdem sind die Begriffe für einige Dinge wichtig.
Mein Lieblingsbegriff ist "Ei" für eine Trans-Person, die noch im zugewiesenen Gender lebt, also wie ein Küken, das noch nicht "geschlüpft" ist, hinter einer Schale verborgen liegt.
Zwei Begriffe wurden, denke ich zumindest, falsch eingeblendet: richtig wäre TERF (nicht TURF) und FLINTA (nicht FLINTER). Aber tolles Video!! Hoffe das schauen wieder ganz viele :)). Danke für eure Arbeit!
Liebe Ellen, liebe Steffi. Den Begriff Soffas kannte ich bislang auch noch nicht. Glücklicherweise haben wir in unserem Umfeld davon mehrere positive Leute. Und das ist auch ganz wichtig! Vielen Dank an alle SOFFAS! Schön dass es Euch gibt!
Ich war letztens in einem Hostel in Heidelberg, in der es nur unisex Toiletten gab und die Duschräume für FLINTAs waren (ich weiß nicht was das Pendant dazu ist?). Ich, als SOFFA, fand das super cool und habe mich super wohl damit gefühlt! Toller Bartalk! Sehr gut vorbereitet Steffi ;)
Noch eine kleine Korrektur und ein bisschen Klugscheißerei 🤓 ab 13:51 Das A in FLINTA steht für agender (bzw. ageschlechtlich), also für Personen, die geschlechtslos sind bzw. sich nicht über ihr Geschlecht identifizieren. 7:21 afab und amab werden auf englisch und international übrigens meist "äimäb" oder "äifäb" ausgesprochen. In Deutschland hört man auch "afab" oder "amab" (als ein Wort, nicht als Akronym ausgesprochen). 11:32 Elli hats absolut richtig gesagt, ally wird wie "ällai" ausgesprochen 🤭 Tolles Video wie immer!
Tolles Video Danke. Und ganz ehrlich ich musste dieses Jahr auch erstmal googln, als auf den Flyern für die Frauentagsdemo Only Flinta stand. Als dann aber auf der Demo der Zug aufgeteilt wurde in Religion, Rasse und Sexualität fand ich das sehr traurig und habe mich gefragt warum in Gruppen wieder neue Schubladen aufgemacht werden ... meine erste Frauentagsdemo die ich abgebrochen habe.
@@leoni6401 Das weiß ich nicht, habe ich so noch nie erlebt, ich fand die Umsetzung übergriffig und diskriminierend ... auch hinter manchen Redebeiträgen konnte ich nicht stehen und da dabei gesagt wurde das wir alle dafür demonstrieren, bin ich dann gegangen. Ich war aber nicht allein, mit der Entscheidung, es sind einige gegangen. Fand ich persönlich sehr schade, da ich gerade die Frauentagsdemo immer als sehr angenehm und mutmachend empfunden habe.
Ich finde das „Labeln“ tatsächlich zwar verständlich für die jeweils betroffenen Personen, weil es vielleicht auch identitätsstiftend ist, sich selber einzuordnen. Und es tut wohl erst einmal gut, mit den unterschiedlichen, gerade ja auch entstehenden Begriffen in einer Community eine Art „Fachsprache“ zu teilen. Aber die Community und Thematik wird durch ständig neue Begriffe nicht zugänglicher für solche, die sich damit schwertun. Im Gegenteil verhindert das oftmals bei eher ablehnenden Menschen einen guten Austausch, weil die Irritation überwiegt, und der Widerstand, sich mit den Themen überhaupt zu beschäftigen, wird verstärkt. So erlebe ich das in meinem Umfeld und bin auch selber genervt, mir immer wieder neue Wörter aneignen zu müssen - unter anderem, weil mitunter Menschen in dieser Community die Nase rümpfen, wenn frau nicht auf dem neuesten Stand der Fachsprache ist. Die Sprache grenzt auch aus. Will die queere Community für sich sein, oder soll die Gesellschaft nicht lieber von all der Vielfalt an unterschiedlichen Menschenkindern, egal mit welcher Orientierung, durchdrungen werden, ohne dass immer gleich definiert sein muss, wen ich gerade wie vor mir habe? Fazit: Dass eine queere „Insidersprache“ in den letzten Jahren entstanden ist, ist nachvollziehbar, aber ihre Verwendung kann auch verhindern, dass echtes Miteinander entsteht.
Geht mir auch so! Miteinander und gegenseitiges Verstehen finde ich auch “mega“ wichtig (um mit Steffi's Worten zu sprechen😉). Manchmal fühle ich mich von Fachbegriffen erschlagen. Aber ich bemühe mich, zu lernen. Und dann findet man einen guten Mittelweg...
In welchen Situationen musst du diese ganzen Begriffe denn parat haben? Ich dachte bis eben, dass die vor allem für die Partner*innen-Suche wichtig sind oder für das Gruppenzugehörigkeits-Gefühl. Mir ist es bisher noch nie passiert, dass jemand sich mir gegenüber als queer erklärt hat und dann erwartet hat, dass ich sämtliches Fachvokabular parat habe. Und wenn es doch mal geschähe, würde ich vermutlich freundlich nachfragen, was dieser Begriff jetzt bedeutet, wenn es meinem Gegenüber wichtig ist, sich mir gegenüber mit diesem Begriff zu benennen. In was für Situationen passiert dir das? Liebe Grüße, Katharina
@@Katharina-Hildesheim Zum Beispiel beruflich, in Unterrichtssituationen, in denen queere Schüler:innen manchmal erwartet haben, dass die Religionslehrerin und Pastorin (verkörpert nicht selten "die Kirche" für Schüler:innen ) unbedingt genau Bescheid wissen sollte ... Ich erlebe es in Seelsorgegesprächen mit (queeren) Personen ... und im Gespräch mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen einfach so. Freundliches Nachfragen ist da der richtige Weg, klar. Aber die Erwartungshaltung, es eigentlich wissen zu sollen, ist halt trotzdem da. Ist schon nicht so selten. Liebe Grüße
@@rahelschottler3378 Ah, verstehe. Komisch, mir passiert sowas irgendwie nicht. Ich bin Diakonin und somit ebenfalls potentielle Ansprechpartnerin. Aber diese Art von Seelsorgegespräch hat sich bislang noch nicht ergeben. (Dabei versuche ich unter anderem für solche Fälle halbwegs vorbereitet zu sein und mich im Vokabular zumindest so weit auszukennen, dass Gespräche möglich sind.) Na, wer weiß, vielleicht passiert es eines Tages. :-) Ich könnte mir vorstellen, dass deine Erfahrungen mit queeren Schüler:innen auch einen gewissen Anteil von "typisch Pubertät" haben. Nämlich dieses Um-sich-selbst-Kreisen. Womöglich können sich manche Teenager gar nicht vorstellen, dass es außer ihrem speziellen, konkreten Einzelfall noch irgendetwas anderes auf der Welt gibt, das für dich als Fachperson höhere Bedeutung haben könnte. Mit der Vielfalt psychischer Erkrankungen bei Jugendlichen habe ich derlei schon manchmal beobachtet. Die Jugendlichen sind ja oft erstmal sehr lange mit sich und ihrer jeweils definierten Eigenart allein, bevor sie damit auf andere Menschen zugehen. Und für sich allein arbeiten sie sich in ihr jeweiliges Thema intensiv ein. So intensiv, dass sie sich bald gar nicht mehr vorstellen können, dass es auf der Welt immer noch Ignoranten gibt, die von dem Thema nicht genauso viel wissen wie sie selbst. (Und tatsächlich gibt es natürlich auch zu jedem Thema echte Ignoranten. Aber sich abarbeiten kann man natürlich erstmal leichter an Personen, die der Ignoranz nicht per se verdächtig sind.) ... Okay, ist vielleicht eine gewagte These. Aber vielleicht enthält sie ein bisschen Wahrheit. Liebe Grüße, Katharina
Super wichtig dass es all diese Begriffe gibt, aber keiner muss sie alle können! Oberbegriffe, also Queer, Schwul, Lesbisch, Bi, Trans und Nonbinär sollte jeder aufgeschlossene Mensch mit Internetzugang schon einordnen können finde ich. Der Rest ist für einen selbst oder wenn eine nähere Definition gewünscht oder nötig ist. Mir ist noch nie eine Situation begegnet in der erwartet wurde dass ich irgend eine Abkürzung kenne die dann nicht erklärt wird. Danke für ein super informatives und unterhaltsames Video (wie immer)! 🤗
Da hab ich doch richtig was gelernt. Danke. :-) Liebe Grüße aus Hildesheim von eurer SOFFA Katharina :-) (Wobei Queer-Buddy wirklich um Welten besser klingt!)
5:20 O👏🏼M👏🏼G👏🏼 D A N K E es ist einfach fürchterlich wie oft das heutzutage noch gleichsetzt wird. Oder mit transSEXUELL o.O i mean WTF soll das sein?! Danke euch für eure so liebevolle Aufklärung
Berliner QueerBuddyGrüße !! Und wieder mal eine "Whow!" Folge Anders Amen. .. klasse Idee ... freue mich mittwochs schon immer auf Euch! Hochzeit in Hannover war übrigens klasse 😉😉😍 ! Bin bald mal wieder in der Gegend - dann auf.n Gottesdienst & ein Hallo 😊 Marina grüßt herzlichst!
Ich verstehe den Einsatz für Minderheiten total und wertschätze ihn sehr. Nur ist es den Preis wert, eine Mehrheit, die Menschen ohne Definition einfach nur als Geschöpfe Gottes definiert, ratlos im Definitionswirrwarr zurück zu lassen ? Ich war das erste Mal tatsächlich raus bei diesem Video. Ein Kind Gottes ist jeder/jede/jedes... dafür brauche ich keine Begriffe und Definitionen. Wenn Kirche das selbstverständlich kommunizieren würde, wäre vielleicht einiges leichter. Meine Großmutter hätte gesagt: Dem Herrgott ischesch gleich, in welcher Haut jemand steckt.
Finde es witzig, dass es mehrere kleine Rechtschreibfehler im Video gibt, z. b. "Turf" statt "Terf" oder "Flinter". Zeigt, dass das wirklich unübersichtlich sein kann ;)
Naja. Ich find, das zeigt eher, dass Recherche und Effekte ne andere Abteilung bei Anders Amen sind. Wenn eine Person verstanden hat, wofür die Akronyme FLINTA und TERF stehen, wird’s auch nicht falsch geschrieben. Die Buchstaben stehen ja für Wörter
@@Loui.s Das stimmt. Mich stört es auch, weilich mir denke, dass das ja gerade der Punkt des Videos sein soll. Aber vielen ist das eher egal als mir, daher wollte ich es etwas "netter" ausdrücken :D
Ihr habt so recht, ist uns bei der Abnahme nicht aufgefallen, ärgerlich! Verdeutlicht aber das Grundproblem, Steffi steckt nicht drin und macht sich eben gerade auf den Weg… Sie bittet um Nachsicht und dankt für den freundlichen Versuch 🥰
ich war letzte Woche auf einer Queer Party an der Uni und da gab es 2 Toiletten: eine Flinta* Toilette und eine all genders Toilette, also eine fpr alle die nicht cis het Männern begegnen wollten (was ich sehr begrüße) :D
Und was ist mit den cis het Männern, die nicht all genders begegnen wollen beim Pissen? Müssen die sich ne andere Party suchen? Sind dann nicht queer? Bejahendenfalls: Wieso denn nicht?
Heißt das, dass cis-hetero-Männer auf dieser Party unerwünscht waren? Auch dann, wenn es SOFFAS waren? Ich frag das jetzt so ganz naiv, weil ich (da hetero-cis-Frau) noch nie auf einer Queer-Party war. Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, auf eine zu gehen und dort einen schönen Abend zu haben, wenn ich eingeladen wäre. Sind solche Partys quasi sowas wie Schutzräume? Also Heten-freie Zonen? Über eine kurze Erläuterung würde ich mich freuen. Ich lerne gerne dazu. :-) Danke und liebe Grüße, Katharina
@@Katharina-Hildesheim Hey :) Ich glaube generell sind SOFFAS bzw Allies nie unerwünscht, allerdings kenne ich viele queere Menschen, mich eingeschlossen, für die solche Parties oder Gay bars safe spaces sind, weil man dort, im Gegensatz zu anderen Orten, ganz man selbst sein kann, was zB in der Öffentlichkeit sonst nicht angenehm ist. Also ich glaube SOFFAS sind willkommen sofern sie wirklich Allies sind, also respektvoll und akzeptierend :) Solche Dinge wie Flinta* Toiletten und manchmal Queer Parties generell können auch für Frauen bzw weiblich gelesene Personen toll sein, die mit Cis-hetero Männern in der Öffentlichkeit schlechte Erfahrungen gemacht haben (das sind in etwas alle, die ich kenne leider). Dort passiert es einem zB nicht, dass man von Männern angebaggert und nicht in Ruhe gelassen wird obwohl man eindeutig nicht hetero und mit Partnerin dort ist.
Hallo! Ihr kleines Beispiel zeigt die Unzulänglichkeit der Gruppentrennungen von "FLINTA gegen den Rest". Woran will man bei einer Person männlichen Erscheinungsbildes ihren intersexuellen Hintergrund, ein semantisch falsches singuläres "nicht-binär" oder eine Asexualität erkennen? Bräuchte es dann interviewende Gatekeeper vor Veranstaltungs- bzw. Sanitärräumen? Woran meint man festzumachen, dass ein Mann heterosexuell ist? Woran behaupten Sie, meine Bisexualität erkennen zu können?
6:35 Dragqueen, Dragking - klingt für mich nach einer binären Geschlechterordnung. Schließt man damit nicht einige Menschen aus? Was ist mit Drag-Einhorn und wie kann das aussehen?
Ein Charakteristikum von Drag ist, dass Geschlechterstereotype übertrieben, satirisch und humorvoll dargestellt werden und damit auch ein Stück weit hinterfragt werden. Das schließt aber nichtbinäre Menschen gar nicht aus, jede Person kann zB. eine Dragqueen sein. Ich kenne auch Frauen und nichtbinäre Menschen, die eine Dragqueen verkörpern. Darüber hinaus gibt es aus Drags, die bewusst eine androgyne oder nicht binäre Bühnenfigur darstellen, oder typische Elemente beider Geschlechter vereinen. Von einem Drageinhorn habe ich aber bisher noch nicht gehört!
@@avelai9216 D.h., ich kann guten Gewissens eine stark aufgetakelte Frau als Dragqueen bezeichnen? Dass es auch nicht-binäre Bühnenfiguren gibt, wusste ich nicht. Wie geht das? Bzw. wie kann man sich das vorstellen? Wie stellt man bei einer nicht-binäre Bühnenfigur das Geschlecht übertrieben und satirisch dar?
@@clemensmuller2543 Nein kannst du nicht, wenn sie das nicht selbst tut. Es geht wie immer bei allen Labels des queeren Spektrums darum wie ein Mensch sich SELBST bezeichnet und nicht wie eine Person von ANDEREN wahrgenommen/bezeichnet wird.
@@elwoodmo0n Daraus folgt, dass ein Cis-Mann sich z.B. nicht als heterosexuell bezeichnen darf, solange er nicht von den Menschen, die er begehrt, hört, dass diese sich selbst als Frauen bezeichnen. Schon haben wir einen Widerspruch vorliegen.
@@clemensmuller2543 nö. Ein Mann der sich als heterosexuell bezeichnet ist heterosexuell. Falls er sich mal in ein Person verliebt, die keine Frau ist, dann kann er seine Sexualität ja nochmal hinterfragen :)
Ich bin vor einiger Zeit von den Soffas (kannte den Begriff bisher nicht) zu den Queers übergegangen, als ich zufällig rausgefunden hab, dass Aegosexuell voll zu mir passt. Lustig ist, dass auch in der queeren Community kaum einer den Begriff kennt. Somit vielleicht ein neuer Begriff zu eurer Weiterbildung ;)
Vielen Dank für diese Aufklärung! Gibt es eine Bezeichnung dafür, wenn man sich auf sexueller Ebene beiden Geschlechter hingezogen fühlt, sich jedoch nur mit einem Geschlecht eine Beziehung vorstellen kann?
Hmmm… wahrscheinlich wäre das dann bisexuell (oder pansexuell) aber homo- bzw. heteroromantisch… romantische Orientierung kann ha durchaus von der sexuellen abweichen.
Genau. Im Deutschen Sprachgebrauch wird leider kaum zwischen der romantischen und der Sexueller Orientierung unterschieden. Homoromatisch und Homosexuell sind zwei unterschiedliche Dinge (die eventuell zusammfallen können). Finde ich schade, aber denke mal das rührt daher dass die Gesellschaft an sich halt sehr von Sexualität geprägt ist. Das scheint 10 mal wichtiger als romantische Gefühle und die gehen dann leider unter/werden nicht hinterfragt.
Bin ich selbst beides nicht, aber ich finds voll cool, wie diese beiden Begriffe rasante Verbreitung innerhalb von weniger als 10 Jahren Verbreitung gefunden haben. Ich glaube, das hilft sehr dabei das zu normalisieren und Akzeptanz zu finden, nicht zuletzt auch sich selbst gegenüber.
Gibt übrigens noch 2/3 Begriffe die kaum jemand kennt: Demigender: Jemand der sich sowohl mit seinem Hebammengeschlecht als auch dem Nonbinären identifiziert. Demiromantisch/-sexuell: -romantisch: Jemand der sich, unabhängig ob Lesbisch, Bi etc.,nur Personen die er kennt/denen er vertraut hinzugezogen fühlt. -sexuell: Jemand der sich nur sexuell zu jmd. hinzugezogen fühlt dem er sehr vertraut.
Ich finde solche Begriffe auch voll wichtig, vorallem zur Selbstbeschreibung, aber es ist natürlich auch so, dass ich (und so viele die ich kenne) die spezifischen Begriffe nur in queeren Räumen wo die auch gekannt werden benutze. Ich bin zum Beispiel Agender und polysexuell Meine Pronomen sind dey/deren. Wenn ich zum Beispiel mit so ner Oma Müller reden würde, würde ich sagen: Ich hab kein Geschlecht, aber du kannst „er“ sagen und ich steh nicht so auf Typen. Und wenn manchmal sag ich auch einfach nur ich bin trans oder queer. Also man muss wirklich nicht alle Begriffe kennen. Es hängt auch total von der Situation ab.
Bei dem Begriff Flinta steht das A für agender Personen, also Personen, die sich keinem Geschlecht zu ordnen oder geschlechtsneutral sind. Oder irre ich?
Ich war letzt auch verwirrt, weil ich dachte, dass es für Ace steht und andere Menschen dachten es stünde für Ally.. wollte das nochmal nachschauen, hab ich aber noch nicht.
Hallo, ich weiß nicht, ob das 2 Jahre später noch jemand liest, aber mein Lieblingswort wäre Soffa. Weil ich gerne Soffa wäre, das aber nur für eine einzige Freundin sein kan. Das durch sie gegründete Queer-Referat unserer Hochschule, dass sie alleine hochgezogen hat (ich stand bei der Idee jeden Moment hinter ihr und hatte ihr meine vollste Unterstützung zugesagt), hat mir (sie ausgenommen) zu verstehen gegeben, dass Heteros darin nicht gewünscht sind. Gut, habe genug anderes zu tun, aber verletzend war es schon. Ich hätte dort ja niemandem was vorgeschrieben, ich weiß ja, dass ich nicht wissen kann, wie es ist, queer zu sein. Ich hätte zugehört und deren Interessen unterstützt, wo ich kann und dazu aufgefordert worden wäre. Und dass gerade Menschen, die angeblich mehr in der Gesellchaft akzeptiert werden wollen, wie sie sind, andere nicht akzeptieren, wie sie sind, macht mich immerwieder fassungslos. P.S.: Bitte entschuldigt den komischen Namen, ich habe das Konto als Teenie geöffnet und mir spontan irgendeinen unsinnigen Namen ausgedacht und weiß jetzt nicht, wie ich ändern kann, wie der hier angezeigt wird.
Ich freu mich soooooo! Dafuer liebe ich den Begriff Queer so sehr!! Jemandem der einem nahe steht seine Sexualität zu erklären duerfte sehr einfach sein, ansonsten ist es völlig egal wen und wie ich lebe, geht eh niemanden etwas an! Ich bin Queer sagt, ich bin anders als die langweilige Mehrheitsgesellschaft! Punkt! Mehr braucht es nicht!! Gruss, Uwe
Afab spreche ich meist "äifäb" aus (also halt Englisch) oder ich spreche "assined female at birth". Oder "bei der Geburt weiblich zugeordnet/eingetragen"
tbh hilft diese einteilung meiner Meinung nach überhaupt nicht und ich habe einfach null verständnis dafür. das ist einfach alles so ein krasses elfenbeinturm gequatsche für privilegierte menschen. Bin selber Teil der queeren Community aber sowas ist einfach nur unnötig m.M.n. und wird sich auch nie durchsetzen in der gesamten Gesellschaft.
Finde ich auch... Also ich würde es nicht ganz so drastisch formulieren; wenn Leute diese Formulierungen brauchen und sie ihnen helfen sollen sie sie halt benutzen. Aber ich finde es auch unnötig. Meine Sexualität ist eine sehr persönliche Sache und entspricht ja auch irgendwo einem Spektrum. Man kann ja auch man selbst sein ohne für alles einen speziellen Begriff zu haben. Wieso die Menschen nicht einfach als Menschen sehen, die eben bestimmte Vorlieben oder Identitäten haben. Diese kann man bei Gelegenheit ja auch einfach nennen und irgendwelche unnötigen Begriffe, die kaum jemand kennt, bringen da auch keinen weiter.
Ich vermute, dass es Menschen gibt, für die diese Begriffe durchaus wichtig sind. Ich konstruiere mal: Eine Person fühlt sich sexuell zu Transmännern hingezogen. Nur gibt es Transmänner nicht an jeder Straßenecke. Diese Person braucht also Begriffe, um mit Transmännern in Kontakt kommen zu können. Vielleicht gibt es obendrein unter den Transmännern auch noch unterschiedliche sexuelle Vorlieben. Das verkleinert die mögliche Schnittmenge weiter. Wenn es nun aber Begrifflichkeiten gibt, um diese Vorlieben zu benennen, dann können die zwei Richtigen einander finden in der großen weiten Welt. Das heißt meiner Meinung nach nicht, dass ich als heterosexuelle cis-Frau all die Tiefen dieser Begrifflichkeiten durchdringen muss. Aber es erscheint mir sinnvoll zu wissen, dass es diese Begriffe gibt und dass es Menschen gibt, für die diese Begriffe wichtig und hilfreich sind. Und dass diese Menschen unter Umständen Anfeindung, Diskriminierung oder Gewalt erleben, weil sie sich mit einem bestimmten Begriff identifizieren. Nur wenn ich mir darüber bewusst bin, kann ich wachen Auges durch die Welt gehen und diesen Menschen wenn nötig beistehen. Oder ihnen signalisieren, dass sie hier willkommen sind. Oder bemerken, wo ihnen unabsichtlich oder aus Unkenntnis signalisiert wird, dass sie nicht willkommen sind, und dann daran etwas ändern. Nur wenn wir voneinander wissen, können wir die Welt gemeinsam lebenswerter machen.
Das einzige worum es bei diesen Begriffen nie geht ist Leidenschaft, Anziehung usw auf die es dich bei dem Thema eigentlich ankommt... Nur klinische Begriffe
#Q&A: Ich habe mal ne Frage: Wenn wir in einem Bereicht oder mehreren Bereichen unseres Lebens nicht Bibelkonform leben, b.z.w. nicht nach ein oder mehrere Gebote Gottes leben, dann straft ER uns doch inderekt, indem ER uns dann in dem Bereich nicht vor unglück beschützt, oder?
Ich hab glaub ich noch nicht verstanden, warum das L in Flinta ist. 🤔 Das bezeichnet ja Geschlechtsidentität und nicht sexuelle Orientierung. (Und das A bei Flinta bedeutet denke ich agender und nicht asexuell :) Find das Video gut ;)
8:20 afab und amab können im deutschsprachigen Kontext sowohl als auch ausgesprochen werden. Afab und Eyfäb, amab und Eymäb :) Queer sein zeichnet sich ja unter anderem daher aus, dass es einfach Akzeptanz gibt. Auch andere Aussprachen 🙂
Bei dem Wort FLINTA* muss ich leider immer an ein unschönes Erlebnis denken. Ich war letztes Jahr bei einem Workshop-Wochenende und da war ein Angebot extra für FLINTA*-Personen, um sich über diskriminierende Erfahrungen auszutauschen. Ich bin zwar teils männlich, aber nicht immer (ich bin nicht binär). Da ich afab bin, hätte ich gerne an diesem Workshop teilgenommen. Als ich dann aber zum Workshop kam, wurde ich sofort unhöflich weggeschickt. Ich denke mal, weil ich als männlich gelesen wurde. ISt für mich auch vollkommen verständlich, weil es wichtig ist, Schutzräume zu bieten und sie auch zu verteidigen. Was mich aber sehr stört, sit, wie mit mir umgegangen wurde. Außerdem hat es mich verletzt, weil nur weil ich in dem Moment "männlich" ausgesehen habe, abgewiesen wurde. Das macht mich immer wieder traurig, weil ich queer bin und damit nicht in dieser binären Gesellschaft mitgedacht werde (ich gehe jetzt von der Norm/ dem Großteil der Fälle aus), aber von der Community in der Situation auch ausgeschlossen wurde.
Zu afab: ich kann leider keine Lautschrift schreiben, aber würde das als annähernd als [eifeb] ausdrücken ;) Außerdem bezeichnet afab nicht nur afab trans-Personen, sondern auch cis-Frauen sind afab. Wollte ich nur noch ergänzen😊
Als cis-weiblich würde ich mich da jetzt auch nicht direkt eingeordnet fühlen. Oder hab ich was missverstanden? Übrigens bin ich neulich durch Falkensee gefahren und musste prompt an dich denken. Du bist ziemlich präsent hier in der Anders-Amen-Community. :-)
@@Katharina-Hildesheim das F direkt am Anfang steht doch für "female", wenn Du als cis-weiblich nicht zugehörig fühlst, ist das Deine Wahl, ich persönlich würde Dich da schon sehen ;-)
@@ausFalkensee Ah, okay. Ich hatte beim Schreiben im Hinterkopf, dass es nur um queere Personen geht. Also eben zum Beispiel auch um queere Personen, die sich als weiblich definieren/ empfinden. Aber in der Fülle der Informationen habe ich das vielleicht missverstanden.
Warum muss alles einen Namen haben.....warum leben nicht alle wie sie wollen. Bei uns in der Umgebung...sind die ganzen Zuordnungen zu viel ...und dadurch nehmen sie es nicht ernst oder halten es für verrückt. Nicht böse gemeint, aber ich komme da auch nicht mehr mit LG weiter so
Hallo @Fehlau Toni, diese Labels können helfen sich mit anderen Menschen auszutauschen, denen es ähnlich geht. Das ist so wie wenn du sagst ich hab Hunger. Wenn jemand auf das andere Cis Geschlecht steht ist das eben hetero.... Einige Menschen würden sagen, man braucht keine Begriffe dafür, ist dich "normal" aber lesbisch, schwul, bi, trans asexuell ist dich nicht weniger normal. Es sind nur Wörter, um das was man empfindet besser auszudrücken. :)
Und es spielt natürlich immer wieder eine Rolle: Bei der Bezeichnung von Toiletten, in den meisten Formularen, in Gesprächen. Immer wieder soll mensch sich zuordnen und da ist es einfacher wenn es Begriffe gibt, die etwas spezifisch erklären (abgesehen von normal und anders)
@@fehlautoni9980 dir ist das egal. Uns nicht. Weil wir jeden Tag fragen gestellt bekommen z.b. als trans Person zu unseren Geschlechtsorganen... Weil das dann Menschen interessant finden (wir eher unangenehm) Und dann hat man Labels um sich auch über solche Situationen austauschen zu können. Heterosexuelle dürften auch auf der Straße Hand in Hand laufen, warum soll das dann für queere Privatsache sein? :) Warum können hetreros aus ihrem Urlaub erzählen, während andere verschweigen sollen, dass sie einen gleichgeschlechtlichen Partner haben. Es bindet keiner jemanden auf die Nase, aber wenn es Privatsache sein soll, dann darf man nicht so offen leben wie andere... 🤷🏻♂️
@@fehlautoni9980 niemand rennt herum und brüllt ungefragt irgendwelche Labels marktschreierisch herum. Es hat in bestimmten Kontexten seinen Sinn. Ich hab heut morgen zB bei nem HNO-arzt angerufen, wo ich vor über 10 Jahren war, und hab n Termin vereinbart. Ich nannte meinen Namen, sie fand mich nicht in der Datenbank, also sagte ich ihr meinen Geburtsnamen und sagte dazu, dass ich trans Frau bin, die damals noch ihren alten Namen hatte und es war in 5 Sekunden geklärt. Schon praktisch, wenn ich da nicht jedes Mal weiter ausholen und erklären muss, sondern die Leute verstehen, was ich meine, wenn ich sage "trans Frau". Es hat auch seinen Sinn auf ner Datingwebsite die eigene Sexualität anzugeben und wenn da jemand spezifischer werden will, hat das auch seinen Sinn dort. Wenn du da über "panromantic/asexuell" stößt und bei dir Fragezeichen auftauchen, hilft dir Google. Es geht nicht um zwanghafte Zuordnung, es geht um Vereinfachung von Kommunikation IN BESTIMMTEN KONTEXTEN.
@@echtjetzt7673 Labels werden teilweise als fest empfunden und damit wie eine Einschränkung wahrgenommen. Deswegen benutze ich kein Label. Ich habe mich immer in Mädchen verliebt, aber wenn ich eine Lesbe bin, dann kann ich nie einen Mann treffen, der mich komplett umhaut, und möchte mir das nicht durch das Wort verbieten. Trotzdem finde ich einfacher Leute, die ähnliche Erfahrungen machen, wenn ich einen Begriff benutze, und kann mich somit besser austauschen. Daher kommt diese Label-Idee
Ich habe mit diesen ganzen "Labeln" auch so meine Probleme. Für mich ist der Mensch wichtig! Mir ist die sexuelle Ausrichtung, der Glaube, das Aussehen, die Herkunft, der Beruf etc. völlig egal. Hauptsache, man begegnet sich mit Respekt und Offenheit! Dann ist für mich jeder Mensch eine Bereicherung!
@@timoines9525 Na ja, wenn du dich z.B. mit deinen Freunden darüber austauschen möchtest, wie du deine Haare machst, dann brauchst du Wörter dafür. Bei Gesprächen über Diskriminierung brauchst du die auch
Man kanns auch übertreiben !! 🙄 müssen denn Begriffe für alles und jeden mit alle seinen Abweichungen von der Norm erfunden werden!? Ich hab das Video abbrechen müssen - unerträglicher Quatsch, ganz ehrlich !!
Hey 😊 Wie einige schon gemerkt haben, sind uns im Special Effects Department zwei Fehler unterlaufen:
1. FLINTA schreibt man mit "A" statt "er" und das A steht für agender.
2. TERF schreibt man mit "E" statt "u" und das E steht für exclusionary (ausschließend).
Wie soll man sich das alles merken? Ich bin schon mit der Einreihung dieser Buchstaben und den "+" am Schluss überfordert. Wobei ich mir das "+" wenigstens noch merken kann. Reicht es für mich als selbsternannte "coole" bald 52igerin nicht, wenn ich weiß, dass es unterschiedliche Menschen gibt, und alle aber gleich viel Wert sind und Respekt verdienen? Und auch Schutz, wenn es darauf ankommt.
@@elmai7409 man muss das nicht alles wissen. Die meisten Menschen kennen auch nicht alle Begriffe aus dem Handwerk, der Black Community, der Kirchengemeinschaften oder so.
Trotzdem sind die Begriffe für einige Dinge wichtig.
Noch eine kleine Anmerkung: intersex oder inrergeschlechtlich sind bessere Begriffe als intersexuell, denn bei intersex geht es nicht um Sexualität
das A bei FLINTA steht meistens eher für Agender nicht für Asexual, also alle außer cis Männer
@@rsoden5124 * cis endo Männer. Inter cis Männer gehören bei Flinta auch dazu
Mein Lieblingsbegriff ist "Ei" für eine Trans-Person, die noch im zugewiesenen Gender lebt, also wie ein Küken, das noch nicht "geschlüpft" ist, hinter einer Schale verborgen liegt.
😂
Fühle mich schwer geehrt! 🥰 Vielen dank!! 🫶🏼
Zwei Begriffe wurden, denke ich zumindest, falsch eingeblendet: richtig wäre TERF (nicht TURF) und FLINTA (nicht FLINTER). Aber tolles Video!! Hoffe das schauen wieder ganz viele :)). Danke für eure Arbeit!
Liebe Ellen, liebe Steffi. Den Begriff Soffas kannte ich bislang auch noch nicht. Glücklicherweise haben wir in unserem Umfeld davon mehrere positive Leute.
Und das ist auch ganz wichtig! Vielen Dank an alle SOFFAS! Schön dass es Euch gibt!
Bitte noch mehr Soffas, ja. ich fühle bei euch so wohl weil ihr mich annehmt als Himnelskind danke. 😘
So sicher und gemütlich wie auf einem Sofa. 😇
Ich war letztens in einem Hostel in Heidelberg, in der es nur unisex Toiletten gab und die Duschräume für FLINTAs waren (ich weiß nicht was das Pendant dazu ist?). Ich, als SOFFA, fand das super cool und habe mich super wohl damit gefühlt!
Toller Bartalk! Sehr gut vorbereitet Steffi ;)
Also ich möchte nicht in eine Unisex Toilette gehen müssen und ziehe es vor nur mit Frauen zu duschen.
Noch eine kleine Korrektur und ein bisschen Klugscheißerei 🤓
ab 13:51 Das A in FLINTA steht für agender (bzw. ageschlechtlich), also für Personen, die geschlechtslos sind bzw. sich nicht über ihr Geschlecht identifizieren.
7:21 afab und amab werden auf englisch und international übrigens meist "äimäb" oder "äifäb" ausgesprochen. In Deutschland hört man auch "afab" oder "amab" (als ein Wort, nicht als Akronym ausgesprochen).
11:32 Elli hats absolut richtig gesagt, ally wird wie "ällai" ausgesprochen 🤭
Tolles Video wie immer!
Bin ich froh das ich auch noch nie diese Begriffe gehört habe und somit nicht allein damit bin 🙂
Gott ist der Soffa unseres Lebens ❤
Tolles Video Danke.
Und ganz ehrlich ich musste dieses Jahr auch erstmal googln, als auf den Flyern für die Frauentagsdemo Only Flinta stand.
Als dann aber auf der Demo der Zug aufgeteilt wurde in Religion, Rasse und Sexualität fand ich das sehr traurig und habe mich gefragt warum in Gruppen wieder neue Schubladen aufgemacht werden ... meine erste Frauentagsdemo die ich abgebrochen habe.
was ist da genau passiert?
@@leoni6401
Das weiß ich nicht, habe ich so noch nie erlebt, ich fand die Umsetzung übergriffig und diskriminierend ... auch hinter manchen Redebeiträgen konnte ich nicht stehen und da dabei gesagt wurde das wir alle dafür demonstrieren, bin ich dann gegangen. Ich war aber nicht allein, mit der Entscheidung, es sind einige gegangen. Fand ich persönlich sehr schade, da ich gerade die Frauentagsdemo immer als sehr angenehm und mutmachend empfunden habe.
Ich finde das „Labeln“ tatsächlich zwar verständlich für die jeweils betroffenen Personen, weil es vielleicht auch identitätsstiftend ist, sich selber einzuordnen. Und es tut wohl erst einmal gut, mit den unterschiedlichen, gerade ja auch entstehenden Begriffen in einer Community eine Art „Fachsprache“ zu teilen. Aber die Community und Thematik wird durch ständig neue Begriffe nicht zugänglicher für solche, die sich damit schwertun. Im Gegenteil verhindert das oftmals bei eher ablehnenden Menschen einen guten Austausch, weil die Irritation überwiegt, und der Widerstand, sich mit den Themen überhaupt zu beschäftigen, wird verstärkt. So erlebe ich das in meinem Umfeld und bin auch selber genervt, mir immer wieder neue Wörter aneignen zu müssen - unter anderem, weil mitunter Menschen in dieser Community die Nase rümpfen, wenn frau nicht auf dem neuesten Stand der Fachsprache ist. Die Sprache grenzt auch aus. Will die queere Community für sich sein, oder soll die Gesellschaft nicht lieber von all der Vielfalt an unterschiedlichen Menschenkindern, egal mit welcher Orientierung, durchdrungen werden, ohne dass immer gleich definiert sein muss, wen ich gerade wie vor mir habe?
Fazit: Dass eine queere „Insidersprache“ in den letzten Jahren entstanden ist, ist nachvollziehbar, aber ihre Verwendung kann auch verhindern, dass echtes Miteinander entsteht.
Geht mir auch so! Miteinander und gegenseitiges Verstehen finde ich auch “mega“ wichtig (um mit Steffi's Worten zu sprechen😉). Manchmal fühle ich mich von Fachbegriffen erschlagen. Aber ich bemühe mich, zu lernen. Und dann findet man einen guten Mittelweg...
In welchen Situationen musst du diese ganzen Begriffe denn parat haben? Ich dachte bis eben, dass die vor allem für die Partner*innen-Suche wichtig sind oder für das Gruppenzugehörigkeits-Gefühl. Mir ist es bisher noch nie passiert, dass jemand sich mir gegenüber als queer erklärt hat und dann erwartet hat, dass ich sämtliches Fachvokabular parat habe. Und wenn es doch mal geschähe, würde ich vermutlich freundlich nachfragen, was dieser Begriff jetzt bedeutet, wenn es meinem Gegenüber wichtig ist, sich mir gegenüber mit diesem Begriff zu benennen. In was für Situationen passiert dir das?
Liebe Grüße,
Katharina
@@Katharina-Hildesheim Zum Beispiel beruflich, in Unterrichtssituationen, in denen queere Schüler:innen manchmal erwartet haben, dass die Religionslehrerin und Pastorin (verkörpert nicht selten "die Kirche" für Schüler:innen ) unbedingt genau Bescheid wissen sollte ... Ich erlebe es in Seelsorgegesprächen mit (queeren) Personen ... und im Gespräch mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen einfach so. Freundliches Nachfragen ist da der richtige Weg, klar. Aber die Erwartungshaltung, es eigentlich wissen zu sollen, ist halt trotzdem da. Ist schon nicht so selten. Liebe Grüße
@@rahelschottler3378 Ah, verstehe. Komisch, mir passiert sowas irgendwie nicht. Ich bin Diakonin und somit ebenfalls potentielle Ansprechpartnerin. Aber diese Art von Seelsorgegespräch hat sich bislang noch nicht ergeben. (Dabei versuche ich unter anderem für solche Fälle halbwegs vorbereitet zu sein und mich im Vokabular zumindest so weit auszukennen, dass Gespräche möglich sind.) Na, wer weiß, vielleicht passiert es eines Tages. :-)
Ich könnte mir vorstellen, dass deine Erfahrungen mit queeren Schüler:innen auch einen gewissen Anteil von "typisch Pubertät" haben. Nämlich dieses Um-sich-selbst-Kreisen. Womöglich können sich manche Teenager gar nicht vorstellen, dass es außer ihrem speziellen, konkreten Einzelfall noch irgendetwas anderes auf der Welt gibt, das für dich als Fachperson höhere Bedeutung haben könnte. Mit der Vielfalt psychischer Erkrankungen bei Jugendlichen habe ich derlei schon manchmal beobachtet. Die Jugendlichen sind ja oft erstmal sehr lange mit sich und ihrer jeweils definierten Eigenart allein, bevor sie damit auf andere Menschen zugehen. Und für sich allein arbeiten sie sich in ihr jeweiliges Thema intensiv ein. So intensiv, dass sie sich bald gar nicht mehr vorstellen können, dass es auf der Welt immer noch Ignoranten gibt, die von dem Thema nicht genauso viel wissen wie sie selbst. (Und tatsächlich gibt es natürlich auch zu jedem Thema echte Ignoranten. Aber sich abarbeiten kann man natürlich erstmal leichter an Personen, die der Ignoranz nicht per se verdächtig sind.)
... Okay, ist vielleicht eine gewagte These. Aber vielleicht enthält sie ein bisschen Wahrheit.
Liebe Grüße,
Katharina
Super wichtig dass es all diese Begriffe gibt, aber keiner muss sie alle können! Oberbegriffe, also Queer, Schwul, Lesbisch, Bi, Trans und Nonbinär sollte jeder aufgeschlossene Mensch mit Internetzugang schon einordnen können finde ich. Der Rest ist für einen selbst oder wenn eine nähere Definition gewünscht oder nötig ist.
Mir ist noch nie eine Situation begegnet in der erwartet wurde dass ich irgend eine Abkürzung kenne die dann nicht erklärt wird.
Danke für ein super informatives und unterhaltsames Video (wie immer)! 🤗
Da hab ich doch richtig was gelernt. Danke. :-)
Liebe Grüße aus Hildesheim von eurer SOFFA
Katharina :-)
(Wobei Queer-Buddy wirklich um Welten besser klingt!)
Könnte dann vllt. mit Querdenkern in einen Topf kommen?
Das beste kürzel das ich je ghört habe ist "SWAG" heisst - secretly we are gay - benutzt in US Gefänignissen. Ich Liebe euren Kanal und euch
Ich bin so wie Steffi....tausend Fragezeichen in den Augen, aber bemüht, es zu verstehen🙃
5:20 O👏🏼M👏🏼G👏🏼 D A N K E es ist einfach fürchterlich wie oft das heutzutage noch gleichsetzt wird. Oder mit transSEXUELL o.O i mean WTF soll das sein?! Danke euch für eure so liebevolle Aufklärung
Berliner QueerBuddyGrüße !!
Und wieder mal eine "Whow!" Folge Anders Amen. .. klasse Idee ... freue mich mittwochs schon immer auf Euch!
Hochzeit in Hannover war übrigens klasse 😉😉😍 ! Bin bald mal wieder in der Gegend - dann auf.n Gottesdienst & ein Hallo 😊
Marina grüßt herzlichst!
Ich verstehe den Einsatz für Minderheiten total und wertschätze ihn sehr. Nur ist es den Preis wert, eine Mehrheit, die Menschen ohne Definition einfach nur als Geschöpfe Gottes definiert, ratlos im Definitionswirrwarr zurück zu lassen ? Ich war das erste Mal tatsächlich raus bei diesem Video. Ein Kind Gottes ist jeder/jede/jedes... dafür brauche ich keine Begriffe und Definitionen. Wenn Kirche das selbstverständlich kommunizieren würde, wäre vielleicht einiges leichter. Meine Großmutter hätte gesagt: Dem Herrgott ischesch gleich, in welcher Haut jemand steckt.
Absolut richtig. Dankesehr.
ER liebt all seine Geschöpfe!
Dieses ganze Gerede über privateste Dinge, ist einfach ü.
Danke für das informative Video, liebe Ellen, Steffi und das AA-Team
Finde es witzig, dass es mehrere kleine Rechtschreibfehler im Video gibt, z. b. "Turf" statt "Terf" oder "Flinter". Zeigt, dass das wirklich unübersichtlich sein kann ;)
Naja. Ich find, das zeigt eher, dass Recherche und Effekte ne andere Abteilung bei Anders Amen sind. Wenn eine Person verstanden hat, wofür die Akronyme FLINTA und TERF stehen, wird’s auch nicht falsch geschrieben. Die Buchstaben stehen ja für Wörter
@@Loui.s Das stimmt. Mich stört es auch, weilich mir denke, dass das ja gerade der Punkt des Videos sein soll. Aber vielen ist das eher egal als mir, daher wollte ich es etwas "netter" ausdrücken :D
Ihr habt so recht, ist uns bei der Abnahme nicht aufgefallen, ärgerlich! Verdeutlicht aber das Grundproblem, Steffi steckt nicht drin und macht sich eben gerade auf den Weg…
Sie bittet um Nachsicht und dankt für den freundlichen Versuch 🥰
ich war letzte Woche auf einer Queer Party an der Uni und da gab es 2 Toiletten: eine Flinta* Toilette und eine all genders Toilette, also eine fpr alle die nicht cis het Männern begegnen wollten (was ich sehr begrüße) :D
Und was ist mit den cis het Männern, die nicht all genders begegnen wollen beim Pissen? Müssen die sich ne andere Party suchen? Sind dann nicht queer? Bejahendenfalls: Wieso denn nicht?
Heißt das, dass cis-hetero-Männer auf dieser Party unerwünscht waren? Auch dann, wenn es SOFFAS waren?
Ich frag das jetzt so ganz naiv, weil ich (da hetero-cis-Frau) noch nie auf einer Queer-Party war. Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, auf eine zu gehen und dort einen schönen Abend zu haben, wenn ich eingeladen wäre.
Sind solche Partys quasi sowas wie Schutzräume? Also Heten-freie Zonen?
Über eine kurze Erläuterung würde ich mich freuen. Ich lerne gerne dazu. :-)
Danke und liebe Grüße,
Katharina
@@Katharina-Hildesheim Hey :)
Ich glaube generell sind SOFFAS bzw Allies nie unerwünscht, allerdings kenne ich viele queere Menschen, mich eingeschlossen, für die solche Parties oder Gay bars safe spaces sind, weil man dort, im Gegensatz zu anderen Orten, ganz man selbst sein kann, was zB in der Öffentlichkeit sonst nicht angenehm ist. Also ich glaube SOFFAS sind willkommen sofern sie wirklich Allies sind, also respektvoll und akzeptierend :)
Solche Dinge wie Flinta* Toiletten und manchmal Queer Parties generell können auch für Frauen bzw weiblich gelesene Personen toll sein, die mit Cis-hetero Männern in der Öffentlichkeit schlechte Erfahrungen gemacht haben (das sind in etwas alle, die ich kenne leider). Dort passiert es einem zB nicht, dass man von Männern angebaggert und nicht in Ruhe gelassen wird obwohl man eindeutig nicht hetero und mit Partnerin dort ist.
@@kyras5222 Danke für deine Erklärung. :-)
Hallo!
Ihr kleines Beispiel zeigt die Unzulänglichkeit der Gruppentrennungen von "FLINTA gegen den Rest". Woran will man bei einer Person männlichen Erscheinungsbildes ihren intersexuellen Hintergrund, ein semantisch falsches singuläres "nicht-binär" oder eine Asexualität erkennen? Bräuchte es dann interviewende Gatekeeper vor Veranstaltungs- bzw. Sanitärräumen? Woran meint man festzumachen, dass ein Mann heterosexuell ist?
Woran behaupten Sie, meine Bisexualität erkennen zu können?
Ich komme mir gerade ein bisschen wie bei "Wissen macht Ah..." vor. Danke!!!
6:35 Dragqueen, Dragking - klingt für mich nach einer binären Geschlechterordnung. Schließt man damit nicht einige Menschen aus? Was ist mit Drag-Einhorn und wie kann das aussehen?
Ein Charakteristikum von Drag ist, dass Geschlechterstereotype übertrieben, satirisch und humorvoll dargestellt werden und damit auch ein Stück weit hinterfragt werden. Das schließt aber nichtbinäre Menschen gar nicht aus, jede Person kann zB. eine Dragqueen sein. Ich kenne auch Frauen und nichtbinäre Menschen, die eine Dragqueen verkörpern.
Darüber hinaus gibt es aus Drags, die bewusst eine androgyne oder nicht binäre Bühnenfigur darstellen, oder typische Elemente beider Geschlechter vereinen. Von einem Drageinhorn habe ich aber bisher noch nicht gehört!
@@avelai9216 D.h., ich kann guten Gewissens eine stark aufgetakelte Frau als Dragqueen bezeichnen?
Dass es auch nicht-binäre Bühnenfiguren gibt, wusste ich nicht. Wie geht das? Bzw. wie kann man sich das vorstellen? Wie stellt man bei einer nicht-binäre Bühnenfigur das Geschlecht übertrieben und satirisch dar?
@@clemensmuller2543 Nein kannst du nicht, wenn sie das nicht selbst tut. Es geht wie immer bei allen Labels des queeren Spektrums darum wie ein Mensch sich SELBST bezeichnet und nicht wie eine Person von ANDEREN wahrgenommen/bezeichnet wird.
@@elwoodmo0n Daraus folgt, dass ein Cis-Mann sich z.B. nicht als heterosexuell bezeichnen darf, solange er nicht von den Menschen, die er begehrt, hört, dass diese sich selbst als Frauen bezeichnen. Schon haben wir einen Widerspruch vorliegen.
@@clemensmuller2543 nö. Ein Mann der sich als heterosexuell bezeichnet ist heterosexuell. Falls er sich mal in ein Person verliebt, die keine Frau ist, dann kann er seine Sexualität ja nochmal hinterfragen :)
Es gibt einen unterschied zwischen Drag und Travestie. Bei Drag ist es aus Showgründen Travestie immitiert eine Person soweit ich mich erinnere.
"Twink! Twink! Clemi ist ein Twink! :D"
Ach ich lieb's 😂❤️
Ich bin vor einiger Zeit von den Soffas (kannte den Begriff bisher nicht) zu den Queers übergegangen, als ich zufällig rausgefunden hab, dass Aegosexuell voll zu mir passt. Lustig ist, dass auch in der queeren Community kaum einer den Begriff kennt. Somit vielleicht ein neuer Begriff zu eurer Weiterbildung ;)
Vielen Dank für diese Aufklärung! Gibt es eine Bezeichnung dafür, wenn man sich auf sexueller Ebene beiden Geschlechter hingezogen fühlt, sich jedoch nur mit einem Geschlecht eine Beziehung vorstellen kann?
Hmmm… wahrscheinlich wäre das dann bisexuell (oder pansexuell) aber homo- bzw. heteroromantisch… romantische Orientierung kann ha durchaus von der sexuellen abweichen.
Genau. Im Deutschen Sprachgebrauch wird leider kaum zwischen der romantischen und der Sexueller Orientierung unterschieden.
Homoromatisch und Homosexuell sind zwei unterschiedliche Dinge (die eventuell zusammfallen können). Finde ich schade, aber denke mal das rührt daher dass die Gesellschaft an sich halt sehr von Sexualität geprägt ist. Das scheint 10 mal wichtiger als romantische Gefühle und die gehen dann leider unter/werden nicht hinterfragt.
Wann kommen wieder mehr theologische Themen?☺
Ich hab ca. 30 Jahre gesagt, dass ich "Single aus Überzeugung" bin. Die Begriffe Asexuell und Aromantisch hab ich erst vor 3 Jahren kennengelernt.
Bin ich selbst beides nicht, aber ich finds voll cool, wie diese beiden Begriffe rasante Verbreitung innerhalb von weniger als 10 Jahren Verbreitung gefunden haben. Ich glaube, das hilft sehr dabei das zu normalisieren und Akzeptanz zu finden, nicht zuletzt auch sich selbst gegenüber.
Juhu,ich bin ein SOFFA ☺️🥰🌈
Ich liebe die Musik 😍 das ist so ein schöner Kindheitsflashback❤️ Danke :)
Ihr seit super macht weiter so und bleibt gesund
Gibt übrigens noch 2/3 Begriffe die kaum jemand kennt:
Demigender:
Jemand der sich sowohl mit seinem Hebammengeschlecht als auch dem Nonbinären identifiziert.
Demiromantisch/-sexuell:
-romantisch: Jemand der sich, unabhängig ob Lesbisch, Bi etc.,nur Personen die er kennt/denen er vertraut hinzugezogen fühlt.
-sexuell: Jemand der sich nur sexuell zu jmd. hinzugezogen fühlt dem er sehr vertraut.
Danke❤
Ich finde solche Begriffe auch voll wichtig, vorallem zur Selbstbeschreibung, aber es ist natürlich auch so, dass ich (und so viele die ich kenne) die spezifischen Begriffe nur in queeren Räumen wo die auch gekannt werden benutze. Ich bin zum Beispiel Agender und polysexuell Meine Pronomen sind dey/deren.
Wenn ich zum Beispiel mit so ner Oma Müller reden würde, würde ich sagen: Ich hab kein Geschlecht, aber du kannst „er“ sagen und ich steh nicht so auf Typen. Und wenn manchmal sag ich auch einfach nur ich bin trans oder queer. Also man muss wirklich nicht alle Begriffe kennen. Es hängt auch total von der Situation ab.
Bei dem Begriff Flinta steht das A für agender Personen, also Personen, die sich keinem Geschlecht zu ordnen oder geschlechtsneutral sind.
Oder irre ich?
Ich war letzt auch verwirrt, weil ich dachte, dass es für Ace steht und andere Menschen dachten es stünde für Ally.. wollte das nochmal nachschauen, hab ich aber noch nicht.
Es wäre super, wenn ihr die Begriffe FLINTA und TERF (Flinter und Turf) noch in der Schreibung korrigiert. Danke!
Ups 😅 machen wir!
Hallo, ich weiß nicht, ob das 2 Jahre später noch jemand liest, aber mein Lieblingswort wäre Soffa. Weil ich gerne Soffa wäre, das aber nur für eine einzige Freundin sein kan. Das durch sie gegründete Queer-Referat unserer Hochschule, dass sie alleine hochgezogen hat (ich stand bei der Idee jeden Moment hinter ihr und hatte ihr meine vollste Unterstützung zugesagt), hat mir (sie ausgenommen) zu verstehen gegeben, dass Heteros darin nicht gewünscht sind. Gut, habe genug anderes zu tun, aber verletzend war es schon.
Ich hätte dort ja niemandem was vorgeschrieben, ich weiß ja, dass ich nicht wissen kann, wie es ist, queer zu sein. Ich hätte zugehört und deren Interessen unterstützt, wo ich kann und dazu aufgefordert worden wäre. Und dass gerade Menschen, die angeblich mehr in der Gesellchaft akzeptiert werden wollen, wie sie sind, andere nicht akzeptieren, wie sie sind, macht mich immerwieder fassungslos.
P.S.: Bitte entschuldigt den komischen Namen, ich habe das Konto als Teenie geöffnet und mir spontan irgendeinen unsinnigen Namen ausgedacht und weiß jetzt nicht, wie ich ändern kann, wie der hier angezeigt wird.
Ich freu mich soooooo! Dafuer liebe ich den Begriff Queer so sehr!! Jemandem der einem nahe steht seine Sexualität zu erklären duerfte sehr einfach sein, ansonsten ist es völlig egal wen und wie ich lebe, geht eh niemanden etwas an! Ich bin Queer sagt, ich bin anders als die langweilige Mehrheitsgesellschaft! Punkt! Mehr braucht es nicht!! Gruss, Uwe
,, langweilige Mehrheitsgesellschaft"? Die Mehrheitsgesellschaft ist alles andere als langweilig. Vllt. kennst Du nur die falschen Leute?
sehr interessant🙂
😳😮 alles über 50? Oh weia. Aber ich finde deine Frisur toll, Steffi.
Afab spreche ich meist "äifäb" aus (also halt Englisch) oder ich spreche "assined female at birth".
Oder "bei der Geburt weiblich zugeordnet/eingetragen"
Hi ho!
Wo ist die Begrüßung???
„Hallo Ihr geliebten Himmelskinder“ kommt doch oder was meinst Du?
Gibts jetzt neue Regeln, die wir noch nicht kennen 🤣
@@ellenundsteffi stimmt, dann habe ich das irgendwie überhört... :D
#Q&A: Hey, ich hätt noch ne Frage: Flüche gelten doch nur dann, wenn man sie ausspricht, oder?
🤣 Ich habe das auch noch nie in meinem Leben gehört! 🤣🤣
tbh hilft diese einteilung meiner Meinung nach überhaupt nicht und ich habe einfach null verständnis dafür. das ist einfach alles so ein krasses elfenbeinturm gequatsche für privilegierte menschen. Bin selber Teil der queeren Community aber sowas ist einfach nur unnötig m.M.n. und wird sich auch nie durchsetzen in der gesamten Gesellschaft.
Finde ich auch... Also ich würde es nicht ganz so drastisch formulieren; wenn Leute diese Formulierungen brauchen und sie ihnen helfen sollen sie sie halt benutzen. Aber ich finde es auch unnötig. Meine Sexualität ist eine sehr persönliche Sache und entspricht ja auch irgendwo einem Spektrum. Man kann ja auch man selbst sein ohne für alles einen speziellen Begriff zu haben. Wieso die Menschen nicht einfach als Menschen sehen, die eben bestimmte Vorlieben oder Identitäten haben. Diese kann man bei Gelegenheit ja auch einfach nennen und irgendwelche unnötigen Begriffe, die kaum jemand kennt, bringen da auch keinen weiter.
Ich vermute, dass es Menschen gibt, für die diese Begriffe durchaus wichtig sind. Ich konstruiere mal: Eine Person fühlt sich sexuell zu Transmännern hingezogen. Nur gibt es Transmänner nicht an jeder Straßenecke. Diese Person braucht also Begriffe, um mit Transmännern in Kontakt kommen zu können. Vielleicht gibt es obendrein unter den Transmännern auch noch unterschiedliche sexuelle Vorlieben. Das verkleinert die mögliche Schnittmenge weiter. Wenn es nun aber Begrifflichkeiten gibt, um diese Vorlieben zu benennen, dann können die zwei Richtigen einander finden in der großen weiten Welt.
Das heißt meiner Meinung nach nicht, dass ich als heterosexuelle cis-Frau all die Tiefen dieser Begrifflichkeiten durchdringen muss. Aber es erscheint mir sinnvoll zu wissen, dass es diese Begriffe gibt und dass es Menschen gibt, für die diese Begriffe wichtig und hilfreich sind. Und dass diese Menschen unter Umständen Anfeindung, Diskriminierung oder Gewalt erleben, weil sie sich mit einem bestimmten Begriff identifizieren. Nur wenn ich mir darüber bewusst bin, kann ich wachen Auges durch die Welt gehen und diesen Menschen wenn nötig beistehen. Oder ihnen signalisieren, dass sie hier willkommen sind. Oder bemerken, wo ihnen unabsichtlich oder aus Unkenntnis signalisiert wird, dass sie nicht willkommen sind, und dann daran etwas ändern.
Nur wenn wir voneinander wissen, können wir die Welt gemeinsam lebenswerter machen.
In den Kreisen, in denen ich mich bewege wird afab eigentlich immer als Wort, bzw. Akronym gesprochen und nicht als einzelne Buchstaben.
FLINTA hab ich letztens kennengelernt und finds supii 😄
Zu Twink gibt es noch die Bären und die Otter
Twink - klein, zierlich, kaum Behaarung
Otter - groß, zierlich, behaart
Bär - groß, stämmig, behaart
Das einzige worum es bei diesen Begriffen nie geht ist Leidenschaft, Anziehung usw auf die es dich bei dem Thema eigentlich ankommt... Nur klinische Begriffe
???
#Q&A: Ich habe mal ne Frage: Wenn wir in einem Bereicht oder mehreren Bereichen unseres Lebens nicht Bibelkonform leben, b.z.w. nicht nach ein oder mehrere Gebote Gottes leben, dann straft ER uns doch inderekt, indem ER uns dann in dem Bereich nicht vor unglück beschützt, oder?
Frage an die queeren Menschen:
Kennt ihr "Unterbegriffe" für "Pfannen" (xD)
Also das pansexuelle Äquivalent zu Twink etc.
Steff mit dem Ausspruch ja, du hast Recht. Ellen der Ausspruch für die Ewigkeit!
Ich hab glaub ich noch nicht verstanden, warum das L in Flinta ist. 🤔 Das bezeichnet ja Geschlechtsidentität und nicht sexuelle Orientierung.
(Und das A bei Flinta bedeutet denke ich agender und nicht asexuell :)
Find das Video gut ;)
Ehrlich gesagt steige ich bald nicht mehr durch.... Puhhh...
Neues Videoformat? Das Queere Lexikon?
Du bist sowas von nicht Schrank , Steffi! Sorry 😂😂😂
Sieht Ellen ganz genauso!
8:20 afab und amab können im deutschsprachigen Kontext sowohl als auch ausgesprochen werden. Afab und Eyfäb, amab und Eymäb :)
Queer sein zeichnet sich ja unter anderem daher aus, dass es einfach Akzeptanz gibt. Auch andere Aussprachen 🙂
Bei dem Wort FLINTA* muss ich leider immer an ein unschönes Erlebnis denken. Ich war letztes Jahr bei einem Workshop-Wochenende und da war ein Angebot extra für FLINTA*-Personen, um sich über diskriminierende Erfahrungen auszutauschen. Ich bin zwar teils männlich, aber nicht immer (ich bin nicht binär). Da ich afab bin, hätte ich gerne an diesem Workshop teilgenommen.
Als ich dann aber zum Workshop kam, wurde ich sofort unhöflich weggeschickt. Ich denke mal, weil ich als männlich gelesen wurde. ISt für mich auch vollkommen verständlich, weil es wichtig ist, Schutzräume zu bieten und sie auch zu verteidigen. Was mich aber sehr stört, sit, wie mit mir umgegangen wurde. Außerdem hat es mich verletzt, weil nur weil ich in dem Moment "männlich" ausgesehen habe, abgewiesen wurde. Das macht mich immer wieder traurig, weil ich queer bin und damit nicht in dieser binären Gesellschaft mitgedacht werde (ich gehe jetzt von der Norm/ dem Großteil der Fälle aus), aber von der Community in der Situation auch ausgeschlossen wurde.
Zu afab: ich kann leider keine Lautschrift schreiben, aber würde das als annähernd als [eifeb] ausdrücken ;)
Außerdem bezeichnet afab nicht nur afab trans-Personen, sondern auch cis-Frauen sind afab. Wollte ich nur noch ergänzen😊
Juhu ich bin ein Soffa😁
Clemie ist ein sweeter "Twink".
Mal sehen welches dieser Wörter bei Fides zuerst genannt wird 🤣
Ich meine, dass FLINTA quasi alle ohne cis männlich beinhaltet...
Als cis-weiblich würde ich mich da jetzt auch nicht direkt eingeordnet fühlen. Oder hab ich was missverstanden?
Übrigens bin ich neulich durch Falkensee gefahren und musste prompt an dich denken. Du bist ziemlich präsent hier in der Anders-Amen-Community. :-)
@@Katharina-Hildesheim das F direkt am Anfang steht doch für "female", wenn Du als cis-weiblich nicht zugehörig fühlst, ist das Deine Wahl, ich persönlich würde Dich da schon sehen ;-)
@@ausFalkensee Ah, okay. Ich hatte beim Schreiben im Hinterkopf, dass es nur um queere Personen geht. Also eben zum Beispiel auch um queere Personen, die sich als weiblich definieren/ empfinden. Aber in der Fülle der Informationen habe ich das vielleicht missverstanden.
Muss das ein großer SCHRANK sein, dass es soo viele Schubladen für Menschen gibt…
🤣🤣🤣
👏🏻👏🏻👍🏻😅💞
Die FAZ gibt Menschen die Terf sind, reichweite in ihren Ausgaben
Warum muss alles einen Namen haben.....warum leben nicht alle wie sie wollen. Bei uns in der Umgebung...sind die ganzen Zuordnungen zu viel ...und dadurch nehmen sie es nicht ernst oder halten es für verrückt.
Nicht böse gemeint, aber ich komme da auch nicht mehr mit
LG weiter so
Hallo @Fehlau Toni, diese Labels können helfen sich mit anderen Menschen auszutauschen, denen es ähnlich geht.
Das ist so wie wenn du sagst ich hab Hunger.
Wenn jemand auf das andere Cis Geschlecht steht ist das eben hetero.... Einige Menschen würden sagen, man braucht keine Begriffe dafür, ist dich "normal" aber lesbisch, schwul, bi, trans asexuell ist dich nicht weniger normal. Es sind nur Wörter, um das was man empfindet besser auszudrücken. :)
Und es spielt natürlich immer wieder eine Rolle: Bei der Bezeichnung von Toiletten, in den meisten Formularen, in Gesprächen. Immer wieder soll mensch sich zuordnen und da ist es einfacher wenn es Begriffe gibt, die etwas spezifisch erklären (abgesehen von normal und anders)
Ihr habt ja recht ,aber mir ist es egal wie jemand lebt...das ist doch privat
@@fehlautoni9980 dir ist das egal.
Uns nicht.
Weil wir jeden Tag fragen gestellt bekommen z.b. als trans Person zu unseren Geschlechtsorganen... Weil das dann Menschen interessant finden (wir eher unangenehm)
Und dann hat man Labels um sich auch über solche Situationen austauschen zu können.
Heterosexuelle dürften auch auf der Straße Hand in Hand laufen, warum soll das dann für queere Privatsache sein? :)
Warum können hetreros aus ihrem Urlaub erzählen, während andere verschweigen sollen, dass sie einen gleichgeschlechtlichen Partner haben.
Es bindet keiner jemanden auf die Nase, aber wenn es Privatsache sein soll, dann darf man nicht so offen leben wie andere... 🤷🏻♂️
@@fehlautoni9980 niemand rennt herum und brüllt ungefragt irgendwelche Labels marktschreierisch herum. Es hat in bestimmten Kontexten seinen Sinn.
Ich hab heut morgen zB bei nem HNO-arzt angerufen, wo ich vor über 10 Jahren war, und hab n Termin vereinbart. Ich nannte meinen Namen, sie fand mich nicht in der Datenbank, also sagte ich ihr meinen Geburtsnamen und sagte dazu, dass ich trans Frau bin, die damals noch ihren alten Namen hatte und es war in 5 Sekunden geklärt. Schon praktisch, wenn ich da nicht jedes Mal weiter ausholen und erklären muss, sondern die Leute verstehen, was ich meine, wenn ich sage "trans Frau".
Es hat auch seinen Sinn auf ner Datingwebsite die eigene Sexualität anzugeben und wenn da jemand spezifischer werden will, hat das auch seinen Sinn dort. Wenn du da über "panromantic/asexuell" stößt und bei dir Fragezeichen auftauchen, hilft dir Google.
Es geht nicht um zwanghafte Zuordnung, es geht um Vereinfachung von Kommunikation IN BESTIMMTEN KONTEXTEN.
Bin Griechin und habe das Wort abro noch nie gehört.
Dafür das man sich angeblich nicht Labeln soll, gibt es aber viele blödsinnige neue label
Wieso soll man sich denn nicht labeln?
@@caesarsalad9288 Keine Ahnung. Vielleicht weil man sich dann nicht festlegen muss.
@@echtjetzt7673 Labels werden teilweise als fest empfunden und damit wie eine Einschränkung wahrgenommen. Deswegen benutze ich kein Label. Ich habe mich immer in Mädchen verliebt, aber wenn ich eine Lesbe bin, dann kann ich nie einen Mann treffen, der mich komplett umhaut, und möchte mir das nicht durch das Wort verbieten.
Trotzdem finde ich einfacher Leute, die ähnliche Erfahrungen machen, wenn ich einen Begriff benutze, und kann mich somit besser austauschen. Daher kommt diese Label-Idee
Ich habe mit diesen ganzen "Labeln" auch so meine Probleme.
Für mich ist der Mensch wichtig! Mir ist die sexuelle Ausrichtung, der Glaube, das Aussehen, die Herkunft, der Beruf etc. völlig egal. Hauptsache, man begegnet sich mit Respekt und Offenheit! Dann ist für mich jeder Mensch eine Bereicherung!
@@timoines9525 Na ja, wenn du dich z.B. mit deinen Freunden darüber austauschen möchtest, wie du deine Haare machst, dann brauchst du Wörter dafür. Bei Gesprächen über Diskriminierung brauchst du die auch
Twink aka Spargeltarzan 😁❤️
Müsste dann sowas wie Lauch sein? Oder ist das eher gemein?
Bei euch kann man noch richtig was lernen! Sag mal Steffi, die 10kg Abnehmziel hast du doch schon längst hinter dir gelassen, oder?
Man kanns auch übertreiben !! 🙄 müssen denn Begriffe für alles und jeden mit alle seinen Abweichungen von der Norm erfunden werden!?
Ich hab das Video abbrechen müssen - unerträglicher Quatsch, ganz ehrlich !!
Du armes getriggertes faschistisches Schneeflöckchen... : (
Ach Steffi trägt gar kein Kostüm?
🥰🙃😁musste mal sein
Es könnte so schön sein auf der Welt aber nein.... 😢
TURF - lol
Erster
BoSuV ist auch sehr wichtig
Was bedeutet dieser Begriff?
Liebe Grüße,
Katharina
@@Katharina-Hildesheim Begriffe ohne Sinn und Verstand , ist in der heutigen Zeit auch sehr wichtig 😉 liebe Gruesse
Armes Christentum..
Jap, das ist es wirklich, wenn man weiter so unschön zu Queere ist.