Klasse Beitrag!!! Folge Euch sehr gerne und lerne jede Menge dabei. Habe mittlerweile drei Schülerinnen, die sich geoutet haben, dass sie sich im weiblichen Körper fremd fühlen und die wirklich eine absolute Tortur durchmachen. Ich habe da kein Verständnis mehr für die Leute, die "das" als eine Laune bezeichnen oder als Modeerscheinung. Diese Menschen nehmen soviel Leid und mitunter Häme auf sich, da wüsche ich mir absoluten Respekt und Toleranz den Entscheidungen gegenüber. Danke, ihr tragt dazu bei!!!!
Ich denke es könnte durchaus einen Grund geben, dass die Jugend mit solchen Themen zu Steffi kommt. Auch wenn Ellen vielleicht die besser informierte Quelle ist... Dieses naiv unsichere macht nicht nur liebenswert, in dem Zusammenhang kann das denk ich auch ganz beruhigend sein... So nach dem Motto: Steffi hat nicht mal ein Wort dafür und macht einfach trotzdem. Das macht dieses komplexe Thema halt auch irgendwie leichter zugänglich. Danke auf jeden Fall für eure tolle Arbeit 😊
Schön, dass ihr euch mit Nonbinarität beschäftigt habt :) Eine Sache beschäftigt mich, weil du, liebe Steffi, von "ihr, der Jugendlichen" gesprochen hast. Wenn die Person aber nonbinär ist, ist "sie" ggf. nicht das Pronomen, mit dem sie angesprochen werden möchte. Wie wäre es mit einem Teil 2 zu Geschlechtsidentitäten, bei dem es auch um Pronomen und Ansprache geht?
Aaaalso, erst mal find ich es super, dass ihr das thematisiert. Ein paar Anmerkungen hätte ich allerdings. Bin selbst Transmann (binär). Was nicht stimmt, ist das Fazit, dass wir ja im Endeffekt alle was von allem sind und gesellschaftlich einfach zu einem Punkt kommen könnten, wo Geschlechtsidentität keine Rolle spielt. Es gibt ne Menge Leute, die sind einfach eindeutig Mann oder eindeutig Frau in ihrer Identität. Es gibt aber eben auch noch ne ganze Menge anderes. Und Transmenschen, die unter Geschlechtsdysphorie leiden (ob nicht binär oder binär) wissen, dass etwa z.B. ihr eigener Körper mit dem was sie sind einfach nicht übereinstimmt, was richtig mies ist, und was niemand wirklich nachvollziehen kann, der es selbst nicht erlebt hat. Es spielt also definitiv eine Rolle und nicht jeder kann einfach Genderfuck sein (das ist insofern enorm wichtig, als dass es einfach wäre nach diesem Fazit in eine Denkweise zu rutschen, die eben die zwingende Notwendigkeit geschlechtsangleichender Maßnahmen für manche Menschen in Frage stellt, was ehrlich gesagt ein bisschen gefährlich wäre). Dass aber in jedem Menschen das Potential zu verschiedenen Eigenschaften in sich trägt (die absurderweise eben Geschlechtern zugewiesen wurden, hier liegt das soziale Konstrukt), das mag stimmen. Das wär aber dann halt wieder eine Frage von Genderexpression und nicht Genderidentity.
Aber die Vorstellung einer Sache prägt doch auch wie ich mich zu etwas posizioniere. [tdie Schwierigkeit an diesen Überlegungen ist für mich gerade, wie schreibe ich es ohne jemandem die eigene trans* oder binär* Identität abzusprechen - was ich in keinem Fall will] Wird der gesellschaftliche Druck abgebaut, dass ein Geschlecht bestimmte Eigenschaften zu haben hat, werden damit nicht auch Reibungspunkte abgebaut warum dieses Geschlecht nicht auf einen zutrifft?
@@dolphin13511 In gewisser Weise ja, aber nur bedingt. Wie gesagt, bestimmte Charaktereigenschaften, Kleidungsstiel etc. etc. kann theoretisch alles quasi endtgendered werden, sodass so etwas etwas weniger eine Rolle spielt. Würde auch bestimmt nicht nur aber auch Trans*-Menschen helfen, weil man nicht so sehr versuchen würde sich vielleicht in bestimmte Stereotype einzufügen, um sozusagen zu "beweisen", dass man wirklich das Geschlecht ist, das seine Identität ist. Sowas ja. Aber dinge wie eine Geschlechtsdysphorie, die sich etwa auf den eigenen Körper bezieht, kann man durch gesellschaftlichen Wandel einfach nicht kurieren. Wenn ein Transmann sich z.B mit Brüsten nun einmal einfach nicht wohl fühlt, dann kannst du ihm erzählen so viel du willst, dass es ja keine Rolle spielt, und dass du ihn trotzdem komplett als männlich wahrnimmst, aber das wird das Problem niemals lösen. Es ist gut das zu signalisieren, ja. Dass du die Person vollkommen so wahrnimmst, wie ihre Identität einfach ist unabhängig vom Äußeren, und das ist auch hilfreich, weil man sich akzeptiert und sicher fühlen kann. Aber wenn das Unwohlsein völlig unabhängig von perfekter Akzeptanz einfach da ist, wenn du einfach weißt, dass dieser Körper nicht das ist, was er sein sollte, dann ist das so. Da helfen dann ggf. eben tatsächlich nur medizinische Maßnamen.
@@sylvainjacobus2678 ich verstehe deine Gedanken auf jeden Fall. Ich persönlich habe das Fazit so aufgefasst, dass man sich klar zu Frau oder Mann zugehörig fühlen darf und kann, aber auch irgendwo dazwischen - um das mal ganz grob zu sagen. Du kannst gerne deine Eindrücke schildern, dafür sind die Kommentare (wie im Video erwähnt) ja schließlich auch da
@@tabeaha_da Ja, tatsächlich hab ich es selbst auch so verstanden, dass sie das meinten. Meine Kritik bezog sich eigentlich auch nur auf die Möglichkeit, dass aufgrund der Formulierung weniger sensibilisierte Menschen (oder auch manche wenig toleranten Menschen es bewusst so auffassen würden), das eventuell so auffassen könnten, dass "wenn es keine Rolle spielt, dann ist das ja alles nicht nötig..." greift. Und das wär dann halt ein bisschen fatal. Darauf wollt ich nur hinweisen. Dass die Beiden das so nicht meinen, war mir schon klar, und ich würd ihnen das jetzt auch nicht ankreiden als bösen Fehler. Ich bin wahrscheinlich nur schon zu sensibilisiert für die Wortklaubereien zu denen manche intoleranten Leute fähig sind.
Bis ich euer Video heute gesehen hatte- ich hatte keine Ahnung. Danke für die Aufklärung und dass Steffi einfach auch immer zur größeren Gruppe gehören will. Ich feiere euch beide :-) Weitermachen!
Danke an den wunderbaren Menschen, der die Szene von Steffi auf dem Rasenmäher reingeschnitten hat. :D Und Steffis Reaktion bei 9:50 ist auch einfach nur zum lachen. Ach, nach euren Videos mache ich immer mit einem Lächeln weiter. :) ♡
Vielleicht falle ich jetzt total durchs Raster, aber, ich bin einfach schlicht und ergreifend ein Mensch, von Gott geschaffen und wunderbar gemacht. Und das reicht mir vollkommen aus !
Super Folge! Toll, dass ihr euch diesem Thema widmet. Allerdings frage ich mich, ob man nicht manchmal die sozial-geprägten Komponenten bei den Labels "Mann" und "Frau" übersieht. Wenn man sagt "okay Menschen die nicht schwanger werden wollen, ihre Brüste als störend empfinden etc. sind keine Frauen", würde man ja von einem sehr klischeehaften Stereotyp der Kategorie Frau ausgehen. Anderseits könnte man auch versuchen diese Kategorie aufzubrechen und zu erweitern und sagen: "okay es gibt AUCH Frauen die nicht schwanger werden wollen und ihre Brüste nicht mögen etc.". Sonst kann es auch passieren das Personen die sich als Frau fühlen ihr Frau-sein abgesprochen bekommen, nur weil sie nach außen diese traditionelle Bild nicht repräsentieren. Früher war das ja leider auch noch verstärkt mit lesbischen Frauen der Fall, das sie nicht als "richtige Frauen" galten, heute ist das zum Glück nicht mehr so, aber ich glaube generell muss man sich immer fragen: "wenn ich von "Frauen" und "Männern" rede, von was rede ich dann? evtl ja nur von gesellschaftlichen Normvorstellungen". Finde non-binäre Identitäten natürlich total valide und schützenswert, nur manchmal finde ich fällt dieser Aspekt etwas unter den Tisch. Frei von diesen Prägungen gäbe es eigentlich gar keine Art wie "Frauen" und "Männer" zu sein hätten.
... die erwähnten Punkte sind alle wichtig. Sie beziehen sich v.a. auf "Gender expression" also Geschlechtsausdruck. "Gender roles" (Geschlechterrollen) wäre ne weitere Dimension von Geschlecht. Auf diese beiden Kategorien beziehen sich Geschlechternormen in aller Regel. Geschlechtsidentität ist weniger sozial. Als welches Geschlecht man sich empfindet wird (ähnlich wie sexuelle Orientierung) durch v.a. biologische Faktoren (recht früh) festgelegt. Nicht umsonst wird (vereinfachend) auch von "brain sex" gesprochen. Entsprechend machen auch Begriffe wie "biologische Frau" für "cis Frau" keinen Sinn. "Biologische Frau" trifft nämlich genauso auf trans Frauen zu. Dass es sich bei Gechlechtsidenität um ein zentrales v.a. biologisches Geschlechtsmerkmal handelt ... mag leider in so einige Köpfe nicht reingehen.
Super Video! Ich finde ihr macht das klasse! Einfach mal anfangen. Ich weiß schon mein ganzes Leben lang was ich bin & das ich nicht das bin was mir die Gesellschaft vorschlägt/ vorschreibt . Aber erst in letzter Zeit habe ich genug Mut, Informationen & Worte um mir endlich „Gehör zu verschaffen“ ich persönlich mag das Wort (Gender )queer am Liebsten gerade weil es so offen bleibt. Non Binär ist zwar zutreffend auf mich aber ich finde es irgendwie nicht so gut, weil ich damit zwar sage was ich nicht bin aber offen bleibt was ich bin. Insgesamt finde ich es anstrengend & manchmal sogar richtig schlimm dass so viele Dinge/ Bereiche/ Themen nach Geschlechtern getrennt werden. Brillen, Schuhe, Mützen, Überraschungseier. Es kann schon unangenehm sein wenn man im Brillen Geschäft rechts liest Männer links Frauen & in mir dann, an schlechten Tagen, die Frage auf plopt was an mir ist so falsch? Dabei gäbe es doch viel sinnvollere Sortierungen nach Farbe , Größe, Preis…. Ich hoffe es kommt bald noch mehr zu dem Thema. Besonders Pronomen wären super spannend. Bis dahin vielen Dank für eure Videos!
Nicht wirklich, keine konkreten. Nur den Wunsch, dass es kein Randgruppen „Sonderling“ (was ich absolut liebevoll meine) Lösung wird. Sondern eine gesamt gesellschaftliche Entwicklung. Bei der förmlichen Ansprache finde ich Frau,Oder, Herr sehr charmant,weil das „oder“ ja schon da ist & sogar irgendwie schon den Zwischenraum darstellt. Ich wäre dann also nicht Frau / Herr Müller sondern Oder Müller. Wenn ich vom mir spreche entfallen die Pronomen ja. Ansonsten benutze ich die männliche Endung. Also Techniker, Kunde… das ist kürzer & lenkt dann weniger vom eigentlichen Inhalt ab. Aber das ist natürlich nur mein Empfinden. Ich würde mir halt nur eine Sprache wünschen die entweder wieder spiegelt das es mich gibt. Oder eine in der das Geschlecht außen vor bleiben kann wann immer es nicht relevant ist
Ihr seid total klasse! Mit der Kirche kann ich tatsächlich sogar nichts anfangen, aber wenn sie ausschließlich aus Menschen wie euch bestünde, würde ich ihr sofort wieder beitreten. Ich denke es ist total wichtig seine Identität zu finden und die Frage wer oder was man ist mit einem ganz klaren ich zu beantworten. Auch wenn das vielleicht sehr merkwürdig und unvorstellbar klingt, konnte ich mich durch meine plötzliche Erblindung im jungen Erwachsenen Alter noch mal ganz anders wahrnehmen und spüren und meine Identität klar bilden.
@@hannahh8119 ich habe einen stärkeren Bezug zu meinem Körper und meiner Weiblichkeit. Ich identifiziere mich als Frau ohne dabei von irgentwelchen gesellschaftlichen Schönheitsidealen in Werbungen etc. Abgelenkt und in die irre geführt zu werden. Ich hoffe Deime Frage beantworten zu können. 😃
Ich mag die beiden auch sehr, aber in der Kirche bin ich aus einem anderen Grund. Da tritt man nicht ein weil man den Pastor /die Pastorin gut findet. Aber ich verstehe was du meinst. Die Kirche hat ja viele, die nicht "der Norm" entsprachen, zum Austreten getrieben. Die beiden sind ein guter Grund wieder einzutreten.
Ich bin queere Theologin und trans non-binär. Meine Pronomen sind Ana oder they/them. Da ich in der Schweiz lebe, bin ich offiziell Frau und beneide die Menschen in Deutschland um das d... ich habe mich nie als Frau gefühlt, wolle auch kein Mann sein (wobei es einfacher gewesen wäre, Pfarrer zu sein). Ich dachte, ich bin keine “gute” oder “richtige” Frau... wenn mensch nicht weiß, dass es außer Mann und Frau noch eine dritte Option gibt, kein Wort dafür hat, kann mensch es auch nicht denken... ich habe mal eine Gyn geschockt, weil ich sagte, ich hoffe ich kriege Brustkrebs und bin die Dinger dann los... auch viele andere Erlebnisse machen im Nachhinein Sinn - vor 3 Jahren befasste ich mich intensiv mit Gender und fühlte mich verstanden und “angekommen”, als ich non-binary entdeckte - ich bin nicht allein, es gibt ein Wort für mich und es ist gut, dass ich so bin. Das als kurze Zusammenfassung meines Weges und meiner Geschichte.
Kannst du mir das erklären? Trans heißt doch, sich dem jeweils anderen Geschlecht zugehörig zu fühlen, als was man nach der Geburt festgestellt hat. Aber wie kannst du dich einem Geschlecht zugehörig fühlen (welchem auch immer) und gleichzeitig nonbinär sein???
Ich finde es super, dass ihr auch sehr sensible Themen ansprecht. Ich kann die Kritik einiger Kommentierender verstehen, bin aber der Meinung, dass wir bei dieser Debatte noch ganz am Anfang stehen und unsere Sprache teilweise nicht die nötigen Mittel bietet, um uns klar auszudrücken. Umso wichtiger finde ich es, dass wir alle uns bemühen und uns zumindest bewusst ist, dass wir eventuell Gruppen (wenn auch unbewusst) nicht miteinbeziehen, wenn wir ausschließlich binäre Formen verwenden. Sprache formt unser Denken, dass es hier zu einer Veränderung in der Wahrnehmung vieler Menschen kommt, finde ich begrüßens- und wünschenswert. Das Leben ist nie nur das eine oder das andere, Vielfalt ist etwas Wundervolles und muss gelebt werden!
Liebe Ellen, liebe Steffi, ich danke euch sehr für dieses Video! Ich habe selbst lange gebraucht, um für mich herauszufinden, dass ich non-binary bin. Ich wusste nur, dass der Buchstabe w im Reisepass falsch ist. Es ist nur schwer anderen dies zu erklären, vor allem einer christlichen Familie. Daher vielen vielen Dank für eure Arbeit. Steffis Gedanken zum Thema weibliche Brust kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich möchte selbst gar nicht auf den Zufall einer medizinisch notwendigen OP warten, sondern selbst das Geld in die Hand nehmen, um meinen Körper meiner eigenen Wahrnehmung anzupassen, wenn Corona denn dann mal etwas abgeklungen ist.
Mir fehlen die Worte... Ich bin so dankbar für euch und für das was ihr tut. So eine selbstverständliche Annahme von nicht binären Menschen ... Ich bin am heulen, ernsthaft. Danke!
Weißt du, ein Pastor hat mal eine ganz tolle Auslegung der Bibel gemacht. In der Schöpfungsgeschichte heißt es nämlich: 1. Gott erschuf den Menschen 2. Gott erschuf die Menschen männlich und weiblich Das bedeutet doch, dass es zuerst nichtbinäre Menschen gab und erst danach alles andere mit unterschiedlichen Eigenschaften. Das fand ich sehr überzeugend.
Super Video. Ich find das Ellen gut klar macht das man sich nur selber einordnen kann aber auch genau die ricgtigen impulse gibt. Gerade das Thema pronomen ist ein sehr heiß diskutiertes. Das problem ist das wir auf deutsch keine einheitlichen pronomen haben, auf nl gibt es diese übrigens auch (noch) nicht. Auf Englisch ist es einfacher mit they/them.Ich definiere mich als Genderqueer, ein Menschlicher Regenbogen einfach. In deutsch benutze ich trotzdem sie als pronomen. Ist einfacher. In Englisch nutze ich they/them. Wäre cool wenn ihr mehr zu dem Thema macht und vorallem zu Pronomen. Gerne auch mal gespräche mit verschiedenen menschen dazu. Macht weiter so euer MenschlicherRegenbogen.
Es gibt auch die Begriffe 'Demigirl' und 'Demiboy', also jemand der als männlich/weiblich geboren ist aber sich nur *teilweise* diesem Geschlecht zugehörig fühlt ☺️🏳️🌈 Ich identifiziere mich selbst als demigirl also hoffe ich ich hab es irgendwie verständlich erklärt!
Ich bin non binär und pan 🤗 ne Freundin und ich hatten eine gute Bezeichung für mich, ich fühle mich so neutral wie meine Nase und dass mein Körper schwanger werden, stillen kann (bin aktuell schwanger) sehe ich als cooles Feature. 😅 Und mir ist vollkommen egal, welche Pronomen und welche Anrede benutzt wird. Hauptsache nicht "es", ich bin kein Gegenstand. 😅
Ich denke mir immer "wie konnte es überhaupt so weit kommen, dass Menschen sich nicht mehr mit dem einen oder anderen Geschlecht identifizieren können". Meiner Meinung nach liegt das natürlich an dem völlig klischeehaften Bild von Mann und Frau, was manchmal leider noch immer so übermittelt wird. Ich habe kein Problem damit, wenn manche sagen "ich bin non-binär" oder ähnliches, im Endeffekt komme ich mit dem Menschen klar oder nicht und darum geht es letztendlich. Allerdings wird es mir auch bei vielen Sachen einfach zu kompliziert, so dass ich mir dann denken "wieso können nicht einfach alle entweder weiblich oder männlich sein und einfach so leben wie sie wollen, ganz ohne diese klischeehaften Rollenbilder" aber das geht wohl leider nicht mehr mit diesen Jahrhunderte lang gepriesen Rollenbildern. Es ist schade, dass es diesen Menschen eben nicht so einfach gemacht werden kann
""wieso können nicht einfach alle entweder weiblich oder männlich sein und einfach so leben wie sie wollen [...]" Weil Geschlechtidentität viel mit Biologie zu tun hat und wenig mit Geschlechterrollen und Geschlechtsausdruck. Tatsächlich könnte man Geschlechtsidentität als biologisches Geschlechtsmerkmal verstehen (und vielleicht wird das - die Forschung deutet in diese Richtung - in Zukunft auch geschehen). Die Vorstellung von Zweigeschlechtlichkeit (unter Auslöschung von intergeschlechtlichen und nichtbinären Menschen) ist ne alte und originär europäische Idee. Deswegen tun sich westliche Gesellschaften und Regionen, die von ihnen kolonisiert wurden mit geschlechtlicher Vielfalt so schwer.
Ich finde wichtig, dass die Label Mann und Frau genauso valide sind wie alle anderen. Also doch, es gibt definitiv Menschen die ganz Mann oder ganz Frau sind. Und es gibt Menschen die es sehr verletzt nicht so wahrgenommen zu werden. Auch wenn wir Gender als Konstrukt sehen oder als Teil einer Kugel oder oder oder gibt es trotzdem noch Männer und Frauen. In dem Video klingt es ein bisschen so als würdet ihr das verneinen.
Also ich habe das eher so verstanden, dass jeder Mensch verschiedenste Eigenschaften in sich vereint, die in unserer traditionell binären Sichtweise als männlich oder weiblich eingeordnet werden. Ein Beispiel, das ich jetzt wählen würde wäre, dass auch cis Männer einfühlsam und sensibel sein können, was sie aber natürlich nicht weniger zu Männern macht, wenn (ganz wichtig) sie sich denn selbst als Männer verstehen. Gerade toxic masculinity erlaubt es manchen cis Männern ja auch oft nicht, ihre "unmännlichen" Seiten zu zeigen, obwohl es eben nicht auf von außen zugewiesene Rollen, sondern auf die innere Zugehörigkeit ankommt. Dieses Thema ist natürlich wahnsinnig schwierig und man sollte sensibel gegenüber allen Menschen sein, doch ist es meiner Meinung nach wichtig, dass wir ernsthaft darüber ins Gespräch kommen und da in unseren Breitengraden bisher immer von Mann und Frau ausgegangen wurde ist es umso wichtiger, jetzt das trans* Spektrum an Identitäten zu diskutieren und aufzurollen, dass gerade die Menschen, die sich mit Mann oder Frau identifizieren (das nennt man dann cis) können, trotzdem für dieses Thema sensibilisiert und sprachfähig gemacht werden.
@@zaprina1186 das vermischt halt total die Themen. Jede Eigenschaft eines Mannes ist selbstverständlich männlich. Genau wie jedes Körperteil und jede Vorliebe. Auch ängstliche Männer mit Vulva und einer Vorliebe für Rosa-Glitzer sind männlich und nicht "von jedem ein bisschen was" oder "nicht richtig Mann". Genauso umgekehrt. Sie hat in dem Satz vom Geschlechterspektrum gesprochen nicht von den Eigenschaften. Bei denen wir eher komplett von der Zuordnung wegkommen sollten, als zu sagen, sie befänden sich auf dem Geschlechterspektrum, einer Kugel und jeder ist dadurch nicht klar sein Geschlecht sondern ein bisschen von allem. Und das invalidiert binäre Menschen. Unsere Einordnung auf oder außerhalb des Geschlechterspektrums ist total unabhängig von unseren Eigenschaften. Und definitiv ist nicht jede binäre Person cis! Grade binäre trans* Personen haben mit solchen Aussagen häufig schwer zu kämpfen.
@samys new life du hast absolut nicht verstanden worum es mir ging. Es gibt sehr viel mehr Geschlechtsidentitäten als Mann und Frau. Und alle sind valide. AUCH Mann und Frau. Die Geschlechtsidentität hängt weder von den Genitalien noch von den Eigenschaften ab, sondern von der Identität, Identifikation, dem wie du dich fühlst. Nach dem Beispiel mit dem Mann mit Vulva und Vorliebe für Rosa-Glitzer, dachte ich eigentlich das gut ausgedrückt zu haben. Mir geht es bei der Klarstellung dass es sehr wohl Menschen gibt die vollständig einem binären Geschlecht angehören übrigens hauptsächlich um Eigenschutz. Wir versuchen seit Jahren der binären heteronormativen Gesellschaft klar zu machen, dass sie nichts verlieren nur weil es uns auch gibt, sondern sie sehr wohl einfach Frauen, Mütter, Männer, Väter usw. bleiben dürfen und das keiner in Frage stellt, sondern wir nur keine Männer, Frauen und ggfs keine Mütter/Väter sondern Eltern sind. Das Begriffe wie Elter/Elternteil oder Studierende niemandem was wegnehmen. Das es sie in ihrer Identität nicht verletzt wenn es zusätzlich zu stillende Mutter noch Formulare mit stillende Person gibt etc. Und es wird sich auf jeden Punkt gestürzt, der etwas anderes nahe legen könnte. Und das wird gegen uns benutzt. Und dazu natürlich noch für die binären trans* Menschen, die es durch die Jahre lange falsche Einordnung, in Fragestellung und Diskriminierung einfach sehr verletzt, wenn man ihnen sagt, sie wären gar nicht komplett ihr Geschlecht, auch wenn man es im selben Satz allen anderen genauso abspricht.
Hmm, ich glaube, für mich widerspricht sich die Vorstellung einfach nicht wirklich. Also allein schon aus dem Grund, dass niemand genau nachvollziehen kann, was einzelne Definitionen für jeden einzelnen bedeuten und es grundsätzlich deshalb auch unmöglich ist, einer cis Person vorzuschreiben, dass sie nicht 100 Prozent Mann oder Frau ist. Keine Ahnung, ob mein Gedanke da logisch ist, weil ich mich als afab demi girl halt auch nicht in eine cis-Perspektive hineinversetzen kann, aber ich würde auf keinen Fall jemandem seine Identität wegnehmen wollen durch meine Sprache. Gleichzeitig können glaube ich Vorstellungen von Spektren bzw. das Kugelbild (oder wie auch immer der Plural ist) helfen zu begreifen, dass man sich nicht für einen der beiden Pole oder sonst nur genau für die Mitte entscheiden kann, sondern prinzipiell alle Wege offen sind
@@zaprina1186 genau das meine ich ja (aber sowohl für cis als auch trans* Menschen) Das Bild mit der Kugel finde ich auch gut. Aber es ist eben durchaus möglich dass eine Person auf diesem Spektrum genau bei Mann oder genau bei Frau sind. Im Video wird das eben anders dargestellt.
Da ich mich als lesbische Frau definiere, bezeichnen viele mich inzwischen als transphob :-( Männer die sich als non-binär definieren, sind inzwischen auch bei bisherigen Frauen- Lesbenveranstaltungen willkommen, was ich durchaus kritisch sehe.
Hi, finde es mega cool dass ihr über dieses Thema sprecht und würde mich freuen, wenn ihr dazu noch mehr in die Tiefe gehen könntet, weil ich denke, dass wir alle (auch ich) uns damit beschäftigen sollten, um zu einer toleranteren Gesellschaft beizutragen. Diesbezüglich würde ich mich auch freuen, wenn Steffi in den folgenden Videos auch gendern würde LG😊
Das war so ein gute Video. Hab es mit einem fetten Grinsen angesehen. Und die Theorie: Adam (natürlich auf der letzten Silbe betont :D) als "Erdling" hatte kein Geschlecht fand ich schon immer mega interessant. Hab die 2017 im Abi-Relikurs kennen gelernt und mich im Studium nochmal eingearbeitet. Die Schöpfungsgeschichten sind generell so missverstanden. Über die könnte ich stundenlang erzählen. Und jeder der meint, diese Geschichten wären antiwissenschaftlich, hat sich noch nie damit beschäftigt. Viele finden es zwar nervig und unnötig, aber ich finde es toll, dass wir Hebräisch und Griechisch lernen mussten. Die Urtexte geben so viel her und viele fragwürdige, theologische Aussagen lassen sich durch Übersetzungsfehler erklären. Ich fände es mega cool, wenn Ihr mal was zu den Schöpfungsgeschichten machen könntet, weil die so oft missverstanden werden. Viele Grüße von der KiHo in Wuppertal
"weil die so oft missverstanden werden" ... da gibt es so wahnsinnig viele lohnenswerte Ansatzpunkte. Dazu könnte man eine ganze Vorlesungsreihe und noch mehr Infotainment-YT-Videos machen. Wobei? Ich glaube, dass an vielen Stellen Übersetzungs"fehler" nicht zu fragwürdigen theologischen Aussagen geführt haben, sondern, dass anders rum Übersetzungen und Auslegungen im Sinne vorher existierender Normen und Weltbilder angefertigt wurden und werden. Die Kritik/Abwertung der historisch-kritischen Methode ist für mich auch meist der Hinweis darauf, dass eigene Selbstverständlichkeiten, Vorannahmen und Traditionen mehr oder weniger absolut gesetzt werden und das Interesse für Kontexte marginal ist. Anyway ... ich hör dann mal Adam & Steve von Dorian Electra (Flamboyant album).
Ich kann den Beiden nicht folgen Sie haben doch Theologie studiert. Am Anfang der Bibel steht " Gott schuf den Menschen als Mann und Frau " ich habe nirgends gelesen das es noch viele Andere und irgendwelche vermischten Menschen gibt. Wo nehmen denn die Beiden ihre Erkenntnisse her ????
@@margaretekringeln6227 ich nehme an aus den Humanwissenschaften. Denn die Bibel ist keine "wissenschaftliche Abhandlung" sondern ein jahrtausende altes vielstimmiges Buch über die Beziehung zwischen Gott und den Menschen.
Herrlich, wie praktisch veranlagt Steffi ist 😂🤣 auch wenn ich weder a, bi oder sonst was bin, bin ich da voll bei Steffi. Aber jetzt mal im Ernst. Super, dass ihr euch mit dem Thema beschäftigt. Das ist komplex und doch ganz einfach. Wir sind alle wie wir sind und einfach „nur“ Mensch 😘
Danke für dieses tolle Video! Steffis neue Brille ist echt schick 😉 Ich finde es echt interessant, wie ihr den Bezug des Gender-Themas zur Schöpfungserzählung herstellt. Für mich waren bisher das "christlich-traditionelle" Menschenbild und non-binär zu sein irgendwie nicht zusammen zu bringen... Gerne mehr davon! Ich finde es auch toll, mit welcher Leichtigkeit und wie mutig ihr so klar Stellung bezieht.
Soweit ich das verstanden habe steht im Hebräischen im ersten Schöpfungsbericht auch nicht drin, dass Gott den Menschen als "Mann und Frau" erschuf, sondern als "männlich und weiblich". Das passt viel besser dazu, dass Geschlechtsmerkmale oft bimodal sind, aber nicht immer linear. Heißt: Es gibt im Wesentlichen zwei Ausprägungen für ein Merkmal ... aber eine Person hat nicht zwingend nur weibliche Merkmale. Mit diesen biologischen Realitäten kann man ganz gut die Existenz von v.a. inter, trans und nichtbinären Personen erklären. Anders gesagt: Wenn man sich nicht auf die vereinfachende Übersetzung von "Mann und Frau" einlässt, dann ... ist da plötzlich eine Weite da ...
Ich finde ihr könntet da noch etwas differenzieren zwischen der rein biologischen Situation und der Identität des Menschen oder der gesellschaftlichen Auffassung.
Mir geht es bei diesem Thema wie Steffie. Das ganze überfordert mich, weshalb ich zu dem Schluss gekommen bin, dass es für mich egal ist, welches Geschlecht mein Gegenüber hat, entweder ich komme mit ihm (DAS Gegenüber, also neutral) aus oder nicht. Zum Glück war ich mir auch immer selbst sehr sicher, wer/was ich bin. Durch und durch Mädchen/Frau und ich stehe auf Männer, langweilige Standardhete... Dass ich einen sogenannten Männerberuf habe und auch schon die eine oder andere Frau nicht von der Bettkante geschubst habe, ist allenfalls das Salz in der Suppe, die sich Leben nennt PS: Ich mag meine Möpse..
Ich mag die Idee des non-binären Spektrums auch. Gleichzeitig möchte ich in die Welt schreien: Seid Frau!!! Seid froh darum Frau zu sein. Egal, ob große Brüste oder kleine, langes Haar oder kurzes, Mutter oder kinderlos, Autoliebhaber*in, Motorradfahrer*in, Fußballer*in, Schweißer*in, Tischler*in, Tänzer*in, Bravoleser*in, rosa Pferdekind oder nicht oder doch oder alles, ungeschminkt oder mit Tonnen von Make-up. Sprengt den Begriff, aber lauft doch nicht davon! Es ist GEIL eine Frau zu sein und divers und bunt.
Genderfuck hab ich jetzt auch noch nie gehört... fühl ich aber 😂 Ich kann mich mit dem Label Demigirl ganz gut identifizieren... Frau is schon fast richtig, aber bitte nicht alles davon und eigentlich ist es mir auch völlig Banane. Und Brüste nerven. Das ist einfach so 😂😂😂 danke dafür, Steffi! 💜
Hey ihr, falls ihr Mal wieder ein Q&A/ Frage-Antwort-Spiel plant: Gibt es bei euch in der Gemeinde ein Angebot an die Zielgruppe 20-40? Ich habe eine Junge-Erwachsenen-Gruppe gegründet, finde es aber schwierig Nachwuchs zu organisieren. Habt ihr da Ideen?
Also mit der Folge habt ihr mich gekriegt. Prust 🤣🤣 Abo rein und tolle Beiträge. Würdet ihr hier sein, würde ich vermutlich auch mal wieder die Kirche besuchen.. Aber das ist ein anderes Thema. Weiter so ihr zwei 👍👍👍😊
Ich bin 66 Jahre alt und war immer für alles offen. In der letzten Zeit wird es mir, ehrlich gesagt, "too much". Wenn ich mit Jemandem kommuniziere, sehe ich in erster Linie den Menschen und nicht die sexuelle Identität und wenn mich jemand mit Herr anspricht ( ich habe eine tiefe Stimme und wirke ziemlich maskulin) fühle ich mich in keiner Weise beleidigt sondern lache darüber. Wenn ich bei jeder Begegnung nachdenken muss, wie spreche ich diese Person korrekt an, kommt kein Gespräch zustande. Außerdem kann ich ja nicht wissen, welcher Gruppe sich der Mensch zugehörig fühlt.
Ne, kannst du nicht wissen, aber du kannst fragen. Oder einfach sagen, ich heiße sowieso und benutze die Pronomen sie/ihr und du? Was ist daran zu viel verlangt? Leute die sagen, dass es ihnen "too much" wird, haben einfach keinen Bock sich damit zu beschäftigen und sind mEn nicht per se überfordert.
@Maria Ertl Es geht aber seit geraumer Zeit nicht mehr einfach um Menschen, sondern um Geschlechtsidentität und um die geschlechtliche Orientierung. Da ist leider nur noch wenig Platz für Aspekte der Persönlichkeit, die nichts mit Geschlecht oder mit sexueller Orientierung zu tun haben.
Sehr interessant. 😊🏳️🌈 Obwohl ich sagen muss, ich bin für mich eine Frau, auch wenn ich nicht unbedingt dem Stereotyp entspreche und ich liebe Frauen, die eine feminine Ausstrahlung haben, was nicht heißt, dass diese Person eine Vulva haben muss. Aber das ist eben meine individuelle Vorliebe. 👩🏼🤝👩🏻
@@hannahh8119 Ich glaube, dass definiert jeder für sich selbst, deswegen kann ich auch das nicht verallgemeinern, weil jede Frau anders ist. Für mich ist das wie eine Art zarte Aura. 💗
@@thommy1943 Ich wäre sehr vorsichtig damit, irgendwelche Diagnosen im Internet auszurufen, nur weil ein Mensch nicht dein Schema passt mit seinen Worten. Das lässt sich leicht relativieren und spricht sich gegen die größte Qualität des Menschen aus: Individualität sowie Unbestimmbarkeit. Vielleicht einfach das nächste Mal die Großhirnrinde einschalten, bevor du Arzt spielst wie ein Fünfjähriger. ✌
Ich fühle mich nicht ganz als Frau aber erst recht nicht als Mann. Keine Ahnung zu was mich das macht. Ich bin einfach froh, dass mein Mann und ich, so wie wir sind, glücklich zusammen sind 😆.
Ich hab letzt eine Definition zu demigirl gefunden, fand ich ganz passend :) (Ich mag nur das Wort girl als erwachsene nicht nutzen, deshalb schlage ich demiweiblich vor)
Als nicht binäre Person finde ich den Talk super spannend. Vor allem toll, dass Steffi demgegenüber so offen ist und Elli so sensibel ist. Was mich gestört hat: dass ihr „die Jugendliche ist nicht binär“ und nicht klargestellt habt, die Person sich mit weiblichen Pronomen wohlfühlt. Wenn ich Menschen sage, dass ich nicht binär bin und keine Pronomen für mich benutze, habe ich Angst davor, dass sie danach zur nächsten Person gehen und sagen: „Sie ist nicht binär“ oder „Er ist nicht binär“. Damit hätten sie mich direkt misgendert. Daher hätte ich es schön gefunden, wenn ihr auf Pronomen noch eingehen würdet. Spannend wäre hier auch die Frage, ob Steffi sich mit Frau Radtke wohlfühlt oder lieber nur Steffi Radtke heißen würde?! Liebe Grüße :)
Ich kenne im echten Leben bisher nur eine Person, von der ich weiß, dass sie nicht-binär ist. Aber wenn ich über diese Person spreche, fällt mir das unglaublich schwer, weil ich ständig unbewusst Pronomen verwende, die dann wohl nicht passen. Ich versuch es immer mit "die Person, die", aber es rutscht mir so oft durch. Im Video hier ist mir das gar nicht aufgefallen. Danke für's aufmerksam machen.
Ich musste mir tatsächlich darüber Gedanken machen, weil ich in einer super fortschrittlichen und diversen Firma arbeite. Unter unserer Email Signatur durften wir angeben, welches Pronomen wir bevorzugen, damit unsere Gesprächspartner uns korrekt ansprechen. Steffi die Brustdiskussion: I feel you. Daheim ist wo der BH gleich geschmissen wird!
@@synondor ja auf jeden Fall. Um um Welten besser als wenn einfach ein falsches genutzt wird. Auf Englisch weiß ich welche Pronomen ich für mich möchte, they/them, aber auf deutsch... Keine Ahnung.
Super Video! Ich selbst Label mich als Frau aber ich finde das Bild von einer Kugel auf der sich unsere Identität bewegt passend! Ich würde mich auch nicht einzig auf der Seite Weiblich sehen, sondern irgendwo in dem bunten Regenbogenkontinuum 😜🌈
"Irgendwo hat meine Toleranz auch ein Ende" - DANKE Steffi! Das denk ich auch immer, wenn Leute mal wieder sagen, sie seien ein Einhorn oder ne Katze XD Ich bin ja wirklich offen, tolerant und selber der seltsamste Mensch, den man sich vorstellen kann, aber irgendwo hat's doch wirklich Grenzen. Braucht wirklich jeder seine eigene Bezeichnung? Ich find das Banane und unnötig kompliziert...
@@elwoodmo0n Warum? Ich akzeptiere und liebe doch jeden als wundervolles Individuum, das er ist. Wir sind doch alle schon einzigartig! Deswegen finde ich es einfach unnötig, dass jeder noch seine eigene Bezeichnung braucht. Ich wäre auch gern eine Meerjungfrau oder ein regenbogenfarbenes Glitzerwesen (ja, wirklich). Aber deswegen käme mir nie in den Sinn, mir dafür eine Bezeichnung und ein neues Pronomen auszudenken und dann Leute anzupampfen, wenn sie sie nicht verwenden (sei es, weil sie nicht wollen oder weil sie es schlicht vergessen). Und ehrlich gesagt hab ich auch nie verstanden, was ein Einhorn o.ä. mit Geschlecht zu tun hat. Und ja, ich bin von Transgendern, Genderfluiden und Genderf*s umgeben und ich gebe mein Bestes, auch wenn ich manches so gar nicht nachvollziehen kann. PS: Warum ist es bei Steffi okay und bei mir traurig? Ist Steffi die einzige, die ihre Gedanken ehrlich aussprechen darf?
Also mein liebstes Bild ist aufgebaut in zwei Bereiche. Stellt euch einen Regenschirm vor. Über diesem steht das Wort trans* Auf der einen Seite des Regenschirms steht "binär" und darunter befinden sich die Wörter männlich und weiblich bzw Mann und Frau. Auf der anderen Seite steht "nicht-binär" und darunter befinden sich zum Beispiel die Wörter nonbinary, genderqueer, agender, genderfluid, bigender, pangender etc. Wenn Steffi Hilfe braucht bzw Informationen, würde ich versuchen zu helfen ^^ (habe schon mehreren Menschen bei der Identitätsfindung und anschließenden Namenssuche geholfen - anzumerken ist: man kann den Namen ändern, muss man aber nicht, baut euch keinen Druck auf!) Liebe Grüße Fynn-Matheo
Ich finde auch, dass das Video leider sehr oberflächlich geworden ist. Auch wenn ihr sagt, ihr tastet euch da eher noch heran, finde ich bei einem wichtigen Thema wie diesem wichtig, dass man da sensibel mit umgeht und auch viele Seite zeigt. Wie jemand anderes hier schon erwähnt hat finde ich es auch schwierig, dass ihr über die Nichtbinäre Person mit dem Pronomen "Sie" gesprochen habt. Wenn die Person diese Pronomen benutzt, dann nehme ich es zurück und alles ist gut. Gibt es ja auch. Aber dann fände ich es cool, wenn ihr kurz erwähnt hättet, dass viele Nichtbinäre Menschen Probleme mit Pronomen haben, oft nur den Namen oder Neopronomen wie z.B. "They/Them" benutzen. Auch dass nichtbinäre Menschen in die Transkategorie fallen ist wichtig zu erwähnen. Aber ich finde es trotzdem sehr schön, dass ihr euch auch mit solchen Themen beschäftigt. Ich bin selber Genderfluid (Wechsel zwischen Nichbinär und weiblich) und es hat mich sehr gefreut, dass darüber auch gesprochen wird. Gerade auch auf Kirche und Bibel bezogen.
Gender fuck 🤩 das gefällt mir! Jetzt fühle ich mich gleichzeitig informiert und verwirrt 😅 ich sehe das ähnlich wie Steffi und bin beeindruckt von Ellens Aufklärungsarbeit! 😉 Vielleicht bin ich dann GF: GenderFuck oder GernderFluid - zwischen weiblich und nicht binär... Keine Ahnung. 😂😂 Danke auf jeden Fall für dieses Video!! ❤️❤️
Heyy ihr beiden. Danke für das Video und das Thema. Nur kurz zur Info: Dysphorie hängt nicht mit der gender identity zusammen. Steffi kann sich als Frau fühlen, aber trotzdem Dysphorie gegen ihre Brüste empfinden. Genauso kann sich wer als trans* identifizieren und keine Dysphorie empfinden.
Für Steffi vielleicht interessant wäre Demigender: heißt sich nur teilweise mit einem binären Geschlecht identifizieren, also z.B. teilweise weiblich. Der andere Teil der Identität kann dann jedes andere Geschlecht sein, nicht selten ist das dann Agender.
Richtig gut (also das Video und das Thema)! 😊 Tatsächlich auch ein Thema, was mich immer mal wieder ein bisschen beschäftigt. Und was zur Hölle soll das heißen, dass ich eine Frau bin? (Also gendermäßig, nicht biologisch ^^) Naja, aber zum Glück ist das für mein Leben nicht wirklich so sehr relevant (also ich hab kein Problem mit meinem zugewiesenen Gender oder so).
Gerade meine Freundin gefragt, als was sie sich wahrnimmt „hab ich mich nicht mit beschäftigt, mir doch egal“ kommt mir irgendwie bekannt vor 😂 wir müssen mal auf nen Kaffee zum Gottesdienst kommen. Wann ist der? Grüsse aus Elze
Ich denke, dass die Geschlechter nicht wirklich etwas über uns aussagen, ausser den körperlichen Merkmalen, und sehe daher nicht wirklich ein Problem an dem binären System, da Geschlechterrollen zwar existieren, aber eigentlich sowieso niemand vollständig in ein Klischeehaftes Bild von Mann oder Frau passt. Dementsprechend verstehe ich die ganze Diskussion nicht so ganz. Ich muss aber dazu sagen, dass ich eine Cis-Frau bin, und dementsprechend nicht wirklich beurteilen kann, was es heißt nicht in dieses binäre System zu passen, und ich möchte mit meiner Meinung niemanden verletzen. Sollte jemand sich dennoch verletzt fühlen, kann er aber auch gerne eine Antwort schreiben. Durch eine Erklärung wird es mir vielleicht klarer.
Hallo Katti, leider ist es - meiner Wahrnehmung nach - leider oft nicht so, dass Geschlechter bloß die körperlichen Merkmale bezeichnen. Die sozialen Gendernormen sind selbst bei eigentlich offenen, aufgeschlossenen Menschen stark ausgeprägt und diese werden einem erst richtig bewusst, wenn man selbst nicht hineinpasst. Als ich im Grundschulalter eine Kurzhaarfrisur ausprobieren wollte, wurde mir beispielsweise von meinen Eltern gesagt, das solle ich mir bloß gut überlegen, denn lange Haare seien bei Mädchen doch soo schön und Jungs fänden lange Haare an Mädchen attraktiver. An dieser Aussage war so viel falsch. 1. in dem Alter?! 2. Wieso muss ich so aussehen, wie es anderen gefällt? 3. Mein Vater fand selbst eigentlich kurzhaarige Frauen wie meine Mutter attraktiv. Das Resultat war, dass ich mich dafür schämte, überhaupt auf die Idee gekommen zu sein, kurze Haare zu wollen. Als ich mich ca. 1 Jahr später dennoch durchgesetzt hatte, wurde ich in der Schule dafür gehänselt und mit einem männlichen Vornamen gerufen. Da hatte ich gelernt, dass es nicht akzeptiert ist, wenn ich irgendetwas tue, was nicht der weiblichen Norm entspricht. Ich als genetisch weibliche Person habe hübsch zu sein. Ich kann mir nicht einfach die Haare abrasieren, weil ich es ausprobieren möchte, es praktisch ist oder sich gut anfühlt, wenn ich z.B. als Studentin in einem edlen Hotel jobbe, weil das als extrem angesehen wird, während es ein männlicher Kollege ohne Probleme tun könnte (auch ohne Haarausfall). Manchmal hört man auch den Satz: "Für ein Mädchen kannst du xy (z.B. skaten) echt gut!" Dabei ist dafür Körpergefühl, Gleichgewicht etc. wichtig und nicht die Körpergröße oder Hormone oder Bartwuchs. D.h. generell wird es einem Mädchen erstmal nicht zugetraut, bis es das Gegenteil unter Beweis stellt (brr das Pronomen 'es' für MädCHEN gefällt mir auch überhaupt nicht und dass Mädchen eigentlich eine Verniedlichungsform ist auch nicht).
Bei der Schöpfungsgeschichte hat mich auch geärgert, dass die neue BasisBibel auch wieder "Rippe" übersetzt, obwohl der hebräische Text (und auch die alten griechische Übersetzungen) von einer "Seite" des Menschen sprechen.
Jetzt habt ihr mich irritiert. Elli, du betonst einerseits, dass Gender eine Selbstbezeichnung ist, andererseits versuchst du Steffi dahin zu bringen, dass sie eine solche Bezeichnung für sich benennt. Ich könnte jetzt keine konkrete Stelle benennen, aber ich würde schwören, dass ich Steffi in früheren Videos schon sagen hören hab, dass sie eine Frau ist. Vielleicht entspricht Steffi optisch nicht dem, was als Klischee einer Frau auf Werbetafeln gezeigt wird. Aber das spricht ja nicht gegen Steffis Geschlechtszugehörigkeit, sondern gegen die klischeehaften Frauenbilder in der Werbung, die unser aller Wahrnehmung von Geschlecht unbewusst prägen. Also: Mich irritiert nicht die Behandung des Themas als solches, sondern dass du es an Steffi festmachen willst. Falls ihr dazu mal ein*n Gast*in (wie gendert man eigentlich Worte, deren weibliche Form einen Umlaut hat???) an die Bar einladen wollt, kann ich den Schlau e.V. in Hannover empfehlen. Dort gibt es Menschen, die darauf spezialisiert sind, Licht in den Geschlechter- und Nicht-Geschlechter-Nebel zu bringen. :-) Liebe Grüße aus Hildesheim, Katharina
schaut euch mal das video von nico an er ist selber schwul und hat ein interview mit einem christen gemacht auch zum thema homosexualität, würde mich interessieren was ihr darüber denkt
Nenedent Genderfluorid Einhorn Edition 🤣🤣🤣🤣 Elli immer Steffi, du bist übrigens auf dem asexuellen Spektrum, du bist übrigens genderfluorid Steffi: okee 😂
Hallo Ihr Lieben, schön, dass Ihr beiden dieses Thema versucht zu bearbeiten, denn je mehr wir ueber diese Vielfalt erfahren, diskutieren, oder besprchen, werden um so schneller die alten Rollen in unseren Köpfen verschwinden und wir können dann einfach damit anfangen den Menschen vor uns, einfach als das zu sehen was er ist, oder sein will. Macht weiter so! Gruss aus Schweden, Uwe
Ich fand es schade, dass ihr nicht-binär in diese drei Gruppen eingeteilt habt, da fielen irgendwie die Menschen hinten über, die sich zwar geschlechtlich fühlen aber nicht männlich und weiblich. Sei es Menschen die irgendeine der vielen Geschlechter dazwischen oder außerhalb sind, oder auch Menschen die sich zb. sowohl als "irgendwas dazwischen" als auch als männlich definieren. Und auch genderfluide Menschen müssen sich nicht im binären Spektrum bewegen sondern können sich auch zb. mal als a-gender und mal als omnigender bezeichnen. Aber schön dass ihr euch an das Thema rantraut! Ich würde mich voll freuen wenn ihr mal ne Gäst*in einladen würdet, der die dey mehr im Thema drinsteckt. Liebe Grüße, Oskar (Der immer wieder schockiert ist, dass er nem kirchlichen RUclipskanal folgt, aber ihr seid einfach so sympathisch `:) )
Sehr interessantes Thema, tolles Video 👍 Aber warum redet Ellen so schnell?? Hatte sie zum Schluss noch Luft?? Bitte mehr solche Themenvideos 🏳️🌈 l.g.
Ich würde gerne noch die Identitäten "Demigirl/Demiwoman" und "Demiboy/Demiman" einbringen. Der Präfix "demi" heißt so viel wie "halb" oder "zum Teil". Damit werden also Menschen bezeichnet, die auf dem binären Spektrum zwar durchaus in Richtung eines Pols (Mann oder Frau) TENDIEREN, aber sich eben damit nicht vollends IDENTIFIZIEREN können.
weiblich geboren, hatte ich lange Zeit Probleme mich als Frau anzunehmen, nicht weil ich männlich sein will sondern weil ich die körperlichen Merkmale blöd finde, Brust, im sitzen pinkeln, menstruation u.s.w. Von der Begriffsdefinition bin ich Frau, es ist aber nicht so das ich mich täglich damit auseinandersetze Frau zu sein, und wenn jemand mich männlich ansprechen würde, hätte ich damit auch keine Probleme. GenderFuc.. passt also wohl ganz gut. Ich weiß ehrlich nicht was mich zur Frau macht bzw. ob ich männliche Merkmale habe? It is what it is und solangs nicht wehtut lebt man halt damit.
Kann in jungen Jahren aber auch eine Phase sein, eine Suche nach Identität und Sexualität. Hauptsache Frau / Mann fühlt sich wohl und lebt das was für Sie /Ihn passt. Es braucht doch nicht für alles englische Namen.
Ehrlich gesagt frage ich mich bei diesen Videos immer, ob Steffi echt noch nie davon gehört hat? Habt ihr davor noch nie darüber in eurer Beziehung gesprochen?
Meine Frau und ich hatten gestern genau dieselbe Frage und haben gemerkt, dass scheinbar weniger queere Menschen sich mit queer-sein auskennen als wir bisher angenommen haben... Insbesondere wenn man mit Jugendlichen arbeitet und seelsorgerisch tätig ist, sollte man sich deutlich mehr damit beschäftigen als hier gezeigt.
Ich fand das Video leider recht schwach. Ganz am Anfang und Ende und in eurer Infobox zum Beispiel benutzt ihr einfach weibliche Pronomen für die non-binäre Person, die sich vor Steffi geoutet hat. Wenn diese Person jetzt grade dieses Video anschaut (was ja vielleicht auch nicht so unwahrscheinlich ist), könnte sich die Person evtl verletzt fühlen weil sie sich mit anderen Pronomen besser fühlt. Statt mehr oder weniger unvorbereitet ein Video über das Thema zu machen, wäre es vielleicht besser dem:der Betroffenen erstmal selbst zu zu hören, fragen was das bedeutet etc. Außerdem muss man auch nicht, nur weil man nicht dem "Ideal" oder Klischee des eigenen Geschlechts entspricht, trans sein. Das heißt dann gender nonconforming. Also man kann nicht schwanger werden wollen und trotzdem weiblich sein und sich auch für sich selbst eigenen Weiblichkeit definieren. Ich bin selbst cis und somit keine Betroffene und weiß deshalb nicht, wie es sich anfühlt oder wie man rausfindet, ob man trans ist. Aber ich glaube, für viele Betroffenen ist das eine wichtige Sache und deshalb fand ich dieses Video leider etwas zu flapsig. Steffi soll natürlich keine Angst haben, das Thema kennenzulernen, aber ich fand euch etwas zu "locker", als würdet ihr das Ganze nicht ernst nehmen. Wenn Steffi vor diesem Video noch nie hinterfragt hat, ob sie trans ist, dann ist sie es vielleicht einfach nicht. Dann muss man ihr aber auch nicht erst Vorschläge machen und sie etwas in eine Kategorie drängen, um dann aber zu betonen, dass Gender ja eine Eigenbezeichnung ist. Naja, vielleicht müssen Betroffene entscheiden, wie sie zu diesem Video stehen, aber ich fand es etwas unpassend. Liebe Grüße!
Super Thema! Die Welt ist nicht schwarz/weiß. Das ist schön aber auch anstrengend 🤪 Ihr macht das super, man muss nicht alles wissen oder verstehen. Offen fragen und ehrlich zuhören ist ein sehr guter Weg! ❤ Ich hab mich bisher nicht selbst definiert und schwimme als Frau mit dem Strom. Aber ganz super find ich das auch nicht. Besonders weil jeder etwas anderes mit Frau verbindet und vieles davon nicht ich bin. Den "wenigstens praktisch" Gedanken zur Brustamputation hatte ich auch schon oft. 🙈Natürlich ist das individuell, jeder hat einen anderen Bezug zu seinen Körperteilen. Für viele Betroffene ist das ein starker Verlust! Aber hätte ich Geld dafür würde ich mir meine Brüste zumindest stark verkleinern lassen. So dass kein BH nötig ist und bekleidet nichts zu sehen. Hab ich mir sehr oft und seit meiner Jugend gewünscht. Die sind an anderen schön anzusehen (vielleicht weil es so anerzogen ist) aber sonst echt störend und nutzlos wenn man nicht gebären will.
Aus meiner Sicht ist nicht das Geschlecht das Problem. Das ist im Körper festgelegt und unveränderbar. Das Problem sind die Geschlechtsrollenerwartungen. Also, welche Eigenschaften, Verhaltensweisen, Gefühlsregungen in stereotyper Weise den beiden Geschlechtern zugeschrieben werden. Die Erfindung einer Vielzahl neuer "Geschlechter" bzw. Gender finde ich da überhaupt keinen Fortschritt und sie löst auch nur scheinbar dieses Problematik. Das, was wir maskulin oder feminin nennen, sind für mich auch keine Endpole einer Dimension der Geschlechtlichkeit (und irgendwie non-binär oder agender dazwischen), sondern eine willkürliche Zuordnung von Clustern bestimmter Merkmalstendenzen , die sich über die Zeit (Geschichte) und auch zwischen Kulturen sehr unterschiedlich darstellen. Also warum nicht das körperliche Geschlecht akzeptieren, aber die damit verbundenen gesellschaftlichen Erwartungen in den Wind schießen. Das was wir früher gender non-konform nannten. Warum soll Identität überhaupt in unterschiedliche Gender eingeteilt werden, nur um damit wieder neue Schubladen zu schaffen, wieder neue Rollengefängnisse zu generieren.
@@pi172 Das wieder so typisch. Nicht genau hinhören und mit Hassvorwurf antworten. Ich habe nicht bestritten, dass es trans Personen gibt. Ich hasse auch keine trans Personen. Warum auch? Ich habe nur eine andere Meinung zu den Begriffen "Geschlecht" und "Gender,", vor allem wie sprachlich mit diesen Begriffen umgegangen wird und welche inhaltliche Aushöhlung dieser Begriffe damit verbunden ist. Und es ärgert mich, dass in dieser ganzen Transgender-Debatte von Menschen wie Dir übersehen wird, dass mit diesem Sprachgebrauch Geschlechtsrollen nicht aufgebrochen, sondern zementiert werden und damit auch das patriarchale Unterdrückungssystem gestützt wird. Und diese Entwicklung schadet zunächst den Frauen und dann den sich als trans identififzierenden Menschen. Es ist auch interessant, dass im öffentlichen Diskurs der Begriff "transsexuell" durch den Begriff "transgender" abgelöst wurde und sich damit auch die Bedeutung von "trans" völlig verändert hat. Als Ergebnis haben wir jetzt eine Gruppe von sich als explizit transsexuell bezeichnenden Menschen, die den Begriff transgender und die damit einhergehende Umdeutung von Geschlecht ablehnen und von den den öffentlichen Diskurs bestimmenden Transaktivist*innen mit Verachtung und Drohungen überzogen werden. Kurz gesagt, die unterschiedlichen Auffassungen existieren selbst innerhalb der Trans-Community. Und einige Transaktivist*innen haben auch keine Problem damit, ihren Hass auf Frauen und alle, die nicht ihrer Meinung sind auszudrücken. Komm damit klar, dass die Realität weitaus komplexer ist, als dein Weltbild und dass dein Standpunkt nicht moralisch überlegen ist.
@@Pabakus Du hast den Unterschied nicht verstanden zwischen "gender identity" und "gender role" und "gender expression". Oder willst ihn nicht verstehen. Allen trans Personen, die ich kenne, ist der überdeutlich, deswegen zementiert auch niemand von uns das Patriarchat. Und niemand kümmert sich um einn vermeintlichen Unterschied zwischen "transsexuell" vs "transgender" außer eine Handvoll online Transmedicalists. "Transsexuell" erzeugt Missverständnisse, weil viele an sexuelle Orientierung denken. "Transgender" erzeugt Missverständnisse, wegen der oben aufgeführten Verwechselingsgefahr. Deswegen sprechen die meisten trans Personen selbst schlicht von "trans" oder "transident". Aber im echten Leben gibts keinen Streit über die unterschiedlichen "trans" Begrifflichkeiten. Sie werden synonym aufgefasst und fertig.
Steht so eine Selbstbeschreibung fest? Oder ist die auch situativ/korrespondierend/ gleichbleibend? Im Bereich der Sozialisationsforschung gibt es ja das Modell der "Balancierenden Ich-Identität", wonach jede:r immer anders ggü. anderen ist - Steffi ist anders zum Superintendenten (Chef), als zu Fides (Kind), als zu Ellen (Frau), als zu Wolfgang (Kollege?), also zu... - OHNE dass das bedeutet, dass man schizophren ist.
Grundsätzlich kann sich das verändern. Jedoch nicht situativ, höchstens wenn man bspw vor einer oder mehreren Personen noch nicht geoutet ist. Beispiel: in der Schule wissen Klasse und Klassenlehrerin, dass eine Person nicht-binär ist. Der Rest der Schule und die Familie weiß es nicht. In der Klasse (safe space) wird die Person so angesprochen wie er*sie es festgelegt hat. Der Rest benutzt weiterhin alten Namen und alte Pronomen, weil dort noch ungeoutet. Es ist aber nicht das, was du beschrieben hast, dass also bspw. mensch im Job männlich auftritt, beim Sport als weiblich und Zuhause als nicht-binär.
Meine Mutter hat auch Brustkrebs, schon zum zweiten mal, aber ich finde sie Nerven auch, also die Brüste, Steffi ich bin deiner Meinung und sehe auch so aus werde leider auch häufig als junge beleidigt. Also bin ein Mädchen
"Kommentare, die Steffi als das bezeichnen..." ist das aber nicht eigentlich irgendwo übergriffig in einem RUclips Kommentar einer Person ein Geschlecht zuzuschreiben. Ich kann doch einfach die Person fragen, damit sie eben selbst das bestimmt und die kann mir sagen wozu sie sich (nicht) zugehörig fühlt und mir ihre Pronomen sagen.
Super spannendes Thema. Schön das ihr solche doch schwer zu greifenden Themen, für binär in der Erziehung geprägten Menschen, ansprechet und Denkanstöße gebt. Vielen Dank und weiter so. Ich bin sehr dankbar für euren Kanal
Klasse Beitrag!!! Folge Euch sehr gerne und lerne jede Menge dabei. Habe mittlerweile drei Schülerinnen, die sich geoutet haben, dass sie sich im weiblichen Körper fremd fühlen und die wirklich eine absolute Tortur durchmachen. Ich habe da kein Verständnis mehr für die Leute, die "das" als eine Laune bezeichnen oder als Modeerscheinung. Diese Menschen nehmen soviel Leid und mitunter Häme auf sich, da wüsche ich mir absoluten Respekt und Toleranz den Entscheidungen gegenüber. Danke, ihr tragt dazu bei!!!!
Ich denke es könnte durchaus einen Grund geben, dass die Jugend mit solchen Themen zu Steffi kommt. Auch wenn Ellen vielleicht die besser informierte Quelle ist... Dieses naiv unsichere macht nicht nur liebenswert, in dem Zusammenhang kann das denk ich auch ganz beruhigend sein... So nach dem Motto: Steffi hat nicht mal ein Wort dafür und macht einfach trotzdem. Das macht dieses komplexe Thema halt auch irgendwie leichter zugänglich. Danke auf jeden Fall für eure tolle Arbeit 😊
Schön formuliert. :) Dafür ist es bestimmt gut, dass es beide gibt.
Steffis permanent irritiertes Gesicht ist einfach großartig. 😂
Universitäts-Frage 😜: Könntet ihr bitte die Literaturangabe zu dem Aufsatz über die Schöpfungserzählung, von dem Ellen gesprochen hat, posten?
Oh ja, bitte!!
Ich möchte es auch wissen...
Ich auch!
ebenfalls!
Ich auch gern!
Sehr spannendes Thema. Ich bin nonbinär und schon gespannt was ihr drüber sagt 😊
Schön, dass ihr euch mit Nonbinarität beschäftigt habt :) Eine Sache beschäftigt mich, weil du, liebe Steffi, von "ihr, der Jugendlichen" gesprochen hast. Wenn die Person aber nonbinär ist, ist "sie" ggf. nicht das Pronomen, mit dem sie angesprochen werden möchte.
Wie wäre es mit einem Teil 2 zu Geschlechtsidentitäten, bei dem es auch um Pronomen und Ansprache geht?
Das ist auch das, was mich bei dem Video beschäftigt hat.
Es wäre echt schön, wenn es dazu auch noch ein Video geben würde :)
Aaaalso, erst mal find ich es super, dass ihr das thematisiert. Ein paar Anmerkungen hätte ich allerdings. Bin selbst Transmann (binär). Was nicht stimmt, ist das Fazit, dass wir ja im Endeffekt alle was von allem sind und gesellschaftlich einfach zu einem Punkt kommen könnten, wo Geschlechtsidentität keine Rolle spielt.
Es gibt ne Menge Leute, die sind einfach eindeutig Mann oder eindeutig Frau in ihrer Identität. Es gibt aber eben auch noch ne ganze Menge anderes. Und Transmenschen, die unter Geschlechtsdysphorie leiden (ob nicht binär oder binär) wissen, dass etwa z.B. ihr eigener Körper mit dem was sie sind einfach nicht übereinstimmt, was richtig mies ist, und was niemand wirklich nachvollziehen kann, der es selbst nicht erlebt hat. Es spielt also definitiv eine Rolle und nicht jeder kann einfach Genderfuck sein (das ist insofern enorm wichtig, als dass es einfach wäre nach diesem Fazit in eine Denkweise zu rutschen, die eben die zwingende Notwendigkeit geschlechtsangleichender Maßnahmen für manche Menschen in Frage stellt, was ehrlich gesagt ein bisschen gefährlich wäre).
Dass aber in jedem Menschen das Potential zu verschiedenen Eigenschaften in sich trägt (die absurderweise eben Geschlechtern zugewiesen wurden, hier liegt das soziale Konstrukt), das mag stimmen. Das wär aber dann halt wieder eine Frage von Genderexpression und nicht Genderidentity.
Aber die Vorstellung einer Sache prägt doch auch wie ich mich zu etwas posizioniere. [tdie Schwierigkeit an diesen Überlegungen ist für mich gerade, wie schreibe ich es ohne jemandem die eigene trans* oder binär* Identität abzusprechen - was ich in keinem Fall will]
Wird der gesellschaftliche Druck abgebaut, dass ein Geschlecht bestimmte Eigenschaften zu haben hat, werden damit nicht auch Reibungspunkte abgebaut warum dieses Geschlecht nicht auf einen zutrifft?
@@dolphin13511 In gewisser Weise ja, aber nur bedingt. Wie gesagt, bestimmte Charaktereigenschaften, Kleidungsstiel etc. etc. kann theoretisch alles quasi endtgendered werden, sodass so etwas etwas weniger eine Rolle spielt. Würde auch bestimmt nicht nur aber auch Trans*-Menschen helfen, weil man nicht so sehr versuchen würde sich vielleicht in bestimmte Stereotype einzufügen, um sozusagen zu "beweisen", dass man wirklich das Geschlecht ist, das seine Identität ist. Sowas ja. Aber dinge wie eine Geschlechtsdysphorie, die sich etwa auf den eigenen Körper bezieht, kann man durch gesellschaftlichen Wandel einfach nicht kurieren. Wenn ein Transmann sich z.B mit Brüsten nun einmal einfach nicht wohl fühlt, dann kannst du ihm erzählen so viel du willst, dass es ja keine Rolle spielt, und dass du ihn trotzdem komplett als männlich wahrnimmst, aber das wird das Problem niemals lösen. Es ist gut das zu signalisieren, ja. Dass du die Person vollkommen so wahrnimmst, wie ihre Identität einfach ist unabhängig vom Äußeren, und das ist auch hilfreich, weil man sich akzeptiert und sicher fühlen kann. Aber wenn das Unwohlsein völlig unabhängig von perfekter Akzeptanz einfach da ist, wenn du einfach weißt, dass dieser Körper nicht das ist, was er sein sollte, dann ist das so. Da helfen dann ggf. eben tatsächlich nur medizinische Maßnamen.
@@sylvainjacobus2678 ich verstehe deine Gedanken auf jeden Fall. Ich persönlich habe das Fazit so aufgefasst, dass man sich klar zu Frau oder Mann zugehörig fühlen darf und kann, aber auch irgendwo dazwischen - um das mal ganz grob zu sagen.
Du kannst gerne deine Eindrücke schildern, dafür sind die Kommentare (wie im Video erwähnt) ja schließlich auch da
@@tabeaha_da Ja, tatsächlich hab ich es selbst auch so verstanden, dass sie das meinten. Meine Kritik bezog sich eigentlich auch nur auf die Möglichkeit, dass aufgrund der Formulierung weniger sensibilisierte Menschen (oder auch manche wenig toleranten Menschen es bewusst so auffassen würden), das eventuell so auffassen könnten, dass "wenn es keine Rolle spielt, dann ist das ja alles nicht nötig..." greift. Und das wär dann halt ein bisschen fatal. Darauf wollt ich nur hinweisen. Dass die Beiden das so nicht meinen, war mir schon klar, und ich würd ihnen das jetzt auch nicht ankreiden als bösen Fehler. Ich bin wahrscheinlich nur schon zu sensibilisiert für die Wortklaubereien zu denen manche intoleranten Leute fähig sind.
@@sylvainjacobus2678 ja, diesen Punkt verstehe ich sehr gut. Deine Überlegungen sind für mich auf jeden Fall auch sehr interessant und gut zu wissen.
Bis ich euer Video heute gesehen hatte- ich hatte keine Ahnung. Danke für die Aufklärung und dass Steffi einfach auch immer zur größeren Gruppe gehören will. Ich feiere euch beide :-) Weitermachen!
Danke an den wunderbaren Menschen, der die Szene von Steffi auf dem Rasenmäher reingeschnitten hat. :D
Und Steffis Reaktion bei 9:50 ist auch einfach nur zum lachen. Ach, nach euren Videos mache ich immer mit einem Lächeln weiter. :) ♡
Super! Danke! Ihr seid auf jeden Fall zwei wundervolle Schöpfungswesen mit einem supersüßen Gotteskind im Background!
Vielleicht falle ich jetzt total durchs Raster, aber, ich bin einfach schlicht und ergreifend ein Mensch, von Gott geschaffen und wunderbar gemacht. Und das reicht mir vollkommen aus !
Da fällst du doch durch kein Raster! 💜 Was für ein Raster überhaupt? Ob und welche Labels du dir anklebst... das ist ja keine Prüfung oder so 😂🎁
Geht mir manchmal auch so- ich brauch für mich einfach kein Label und fühl mich damit manchmal sehr außen vor
Super Folge! Toll, dass ihr euch diesem Thema widmet. Allerdings frage ich mich, ob man nicht manchmal die sozial-geprägten Komponenten bei den Labels "Mann" und "Frau" übersieht. Wenn man sagt "okay Menschen die nicht schwanger werden wollen, ihre Brüste als störend empfinden etc. sind keine Frauen", würde man ja von einem sehr klischeehaften Stereotyp der Kategorie Frau ausgehen. Anderseits könnte man auch versuchen diese Kategorie aufzubrechen und zu erweitern und sagen: "okay es gibt AUCH Frauen die nicht schwanger werden wollen und ihre Brüste nicht mögen etc.". Sonst kann es auch passieren das Personen die sich als Frau fühlen ihr Frau-sein abgesprochen bekommen, nur weil sie nach außen diese traditionelle Bild nicht repräsentieren. Früher war das ja leider auch noch verstärkt mit lesbischen Frauen der Fall, das sie nicht als "richtige Frauen" galten, heute ist das zum Glück nicht mehr so, aber ich glaube generell muss man sich immer fragen: "wenn ich von "Frauen" und "Männern" rede, von was rede ich dann? evtl ja nur von gesellschaftlichen Normvorstellungen". Finde non-binäre Identitäten natürlich total valide und schützenswert, nur manchmal finde ich fällt dieser Aspekt etwas unter den Tisch. Frei von diesen Prägungen gäbe es eigentlich gar keine Art wie "Frauen" und "Männer" zu sein hätten.
... die erwähnten Punkte sind alle wichtig. Sie beziehen sich v.a. auf "Gender expression" also Geschlechtsausdruck. "Gender roles" (Geschlechterrollen) wäre ne weitere Dimension von Geschlecht. Auf diese beiden Kategorien beziehen sich Geschlechternormen in aller Regel.
Geschlechtsidentität ist weniger sozial. Als welches Geschlecht man sich empfindet wird (ähnlich wie sexuelle Orientierung) durch v.a. biologische Faktoren (recht früh) festgelegt. Nicht umsonst wird (vereinfachend) auch von "brain sex" gesprochen.
Entsprechend machen auch Begriffe wie "biologische Frau" für "cis Frau" keinen Sinn. "Biologische Frau" trifft nämlich genauso auf trans Frauen zu.
Dass es sich bei Gechlechtsidenität um ein zentrales v.a. biologisches Geschlechtsmerkmal handelt ... mag leider in so einige Köpfe nicht reingehen.
Danke, ihr beweist, dass man Glaube und Toleranz vereinbaren kann. Ich hab ein Abo dagelassen❣️
Super Video! Ich finde ihr macht das klasse! Einfach mal anfangen. Ich weiß schon mein ganzes Leben lang was ich bin & das ich nicht das bin was mir die Gesellschaft vorschlägt/ vorschreibt . Aber erst in letzter Zeit habe ich genug Mut, Informationen & Worte um mir endlich „Gehör zu verschaffen“ ich persönlich mag das Wort (Gender )queer am Liebsten gerade weil es so offen bleibt. Non Binär ist zwar zutreffend auf mich aber ich finde es irgendwie nicht so gut, weil ich damit zwar sage was ich nicht bin aber offen bleibt was ich bin. Insgesamt finde ich es anstrengend & manchmal sogar richtig schlimm dass so viele Dinge/ Bereiche/ Themen nach Geschlechtern getrennt werden. Brillen, Schuhe, Mützen, Überraschungseier. Es kann schon unangenehm sein wenn man im Brillen Geschäft rechts liest Männer links Frauen & in mir dann, an schlechten Tagen, die Frage auf plopt was an mir ist so falsch?
Dabei gäbe es doch viel sinnvollere Sortierungen nach Farbe , Größe, Preis….
Ich hoffe es kommt bald noch mehr zu dem Thema. Besonders Pronomen wären super spannend. Bis dahin vielen Dank für eure Videos!
Hast du vielleicht eigene Ideen zu den Pronomen?
Nicht wirklich, keine konkreten. Nur den Wunsch, dass es kein Randgruppen „Sonderling“ (was ich absolut liebevoll meine) Lösung wird. Sondern eine gesamt gesellschaftliche Entwicklung. Bei der förmlichen Ansprache finde ich Frau,Oder, Herr sehr charmant,weil das „oder“ ja schon da ist & sogar irgendwie schon den Zwischenraum darstellt. Ich wäre dann also nicht Frau / Herr Müller sondern Oder Müller.
Wenn ich vom mir spreche entfallen die Pronomen ja. Ansonsten benutze ich die männliche Endung. Also Techniker, Kunde… das ist kürzer & lenkt dann weniger vom eigentlichen Inhalt ab. Aber das ist natürlich nur mein Empfinden. Ich würde mir halt nur eine Sprache wünschen die entweder wieder spiegelt das es mich gibt. Oder eine in der das Geschlecht außen vor bleiben kann wann immer es nicht relevant ist
Ihr seid total klasse! Mit der Kirche kann ich tatsächlich sogar nichts anfangen, aber wenn sie ausschließlich aus Menschen wie euch bestünde, würde ich ihr sofort wieder beitreten.
Ich denke es ist total wichtig seine Identität zu finden und die Frage wer oder was man ist mit einem ganz klaren ich zu beantworten.
Auch wenn das vielleicht sehr merkwürdig und unvorstellbar klingt, konnte ich mich durch meine plötzliche Erblindung im jungen Erwachsenen Alter noch mal ganz anders wahrnehmen und spüren und meine Identität klar bilden.
Kannst du formulieren, was diese andere Wahrnehmung von Identität ausmacht?
@@hannahh8119 ich habe einen stärkeren Bezug zu meinem Körper und meiner Weiblichkeit.
Ich identifiziere mich als Frau ohne dabei von irgentwelchen gesellschaftlichen Schönheitsidealen in Werbungen etc. Abgelenkt und in die irre geführt zu werden.
Ich hoffe Deime Frage beantworten zu können. 😃
@@mirianapalermo8930 eine kleine Verständnisfrage: meinst du, du kannst mit der Kirche so gar nichts anfangen? Weil da "sogar" steht 🙈
Ich mag die beiden auch sehr, aber in der Kirche bin ich aus einem anderen Grund. Da tritt man nicht ein weil man den Pastor /die Pastorin gut findet. Aber ich verstehe was du meinst. Die Kirche hat ja viele, die nicht "der Norm" entsprachen, zum Austreten getrieben. Die beiden sind ein guter Grund wieder einzutreten.
Ich bin queere Theologin und trans non-binär. Meine Pronomen sind Ana oder they/them. Da ich in der Schweiz lebe, bin ich offiziell Frau und beneide die Menschen in Deutschland um das d... ich habe mich nie als Frau gefühlt, wolle auch kein Mann sein (wobei es einfacher gewesen wäre, Pfarrer zu sein). Ich dachte, ich bin keine “gute” oder “richtige” Frau... wenn mensch nicht weiß, dass es außer Mann und Frau noch eine dritte Option gibt, kein Wort dafür hat, kann mensch es auch nicht denken... ich habe mal eine Gyn geschockt, weil ich sagte, ich hoffe ich kriege Brustkrebs und bin die Dinger dann los... auch viele andere Erlebnisse machen im Nachhinein Sinn - vor 3 Jahren befasste ich mich intensiv mit Gender und fühlte mich verstanden und “angekommen”, als ich non-binary entdeckte - ich bin nicht allein, es gibt ein Wort für mich und es ist gut, dass ich so bin. Das als kurze Zusammenfassung meines Weges und meiner Geschichte.
Kannst du mir das erklären? Trans heißt doch, sich dem jeweils anderen Geschlecht zugehörig zu fühlen, als was man nach der Geburt festgestellt hat. Aber wie kannst du dich einem Geschlecht zugehörig fühlen (welchem auch immer) und gleichzeitig nonbinär sein???
Ich finde es super, dass ihr auch sehr sensible Themen ansprecht. Ich kann die Kritik einiger Kommentierender verstehen, bin aber der Meinung, dass wir bei dieser Debatte noch ganz am Anfang stehen und unsere Sprache teilweise nicht die nötigen Mittel bietet, um uns klar auszudrücken. Umso wichtiger finde ich es, dass wir alle uns bemühen und uns zumindest bewusst ist, dass wir eventuell Gruppen (wenn auch unbewusst) nicht miteinbeziehen, wenn wir ausschließlich binäre Formen verwenden. Sprache formt unser Denken, dass es hier zu einer Veränderung in der Wahrnehmung vieler Menschen kommt, finde ich begrüßens- und wünschenswert. Das Leben ist nie nur das eine oder das andere, Vielfalt ist etwas Wundervolles und muss gelebt werden!
Liebe Ellen, liebe Steffi, ich danke euch sehr für dieses Video! Ich habe selbst lange gebraucht, um für mich herauszufinden, dass ich non-binary bin. Ich wusste nur, dass der Buchstabe w im Reisepass falsch ist. Es ist nur schwer anderen dies zu erklären, vor allem einer christlichen Familie. Daher vielen vielen Dank für eure Arbeit.
Steffis Gedanken zum Thema weibliche Brust kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich möchte selbst gar nicht auf den Zufall einer medizinisch notwendigen OP warten, sondern selbst das Geld in die Hand nehmen, um meinen Körper meiner eigenen Wahrnehmung anzupassen, wenn Corona denn dann mal etwas abgeklungen ist.
Mir fehlen die Worte... Ich bin so dankbar für euch und für das was ihr tut. So eine selbstverständliche Annahme von nicht binären Menschen ... Ich bin am heulen, ernsthaft. Danke!
Weißt du, ein Pastor hat mal eine ganz tolle Auslegung der Bibel gemacht. In der Schöpfungsgeschichte heißt es nämlich:
1. Gott erschuf den Menschen
2. Gott erschuf die Menschen männlich und weiblich
Das bedeutet doch, dass es zuerst nichtbinäre Menschen gab und erst danach alles andere mit unterschiedlichen Eigenschaften. Das fand ich sehr überzeugend.
@@AndersAmen das ist eine sehr schöne Auslegung
@@AndersAmen Hey Steffi
Wie sieht es mit dem Begriff Demigirl aus?
Liebe Grüsse
Selina
Super Video. Ich find das Ellen gut klar macht das man sich nur selber einordnen kann aber auch genau die ricgtigen impulse gibt. Gerade das Thema pronomen ist ein sehr heiß diskutiertes. Das problem ist das wir auf deutsch keine einheitlichen pronomen haben, auf nl gibt es diese übrigens auch (noch) nicht. Auf Englisch ist es einfacher mit they/them.Ich definiere mich als Genderqueer, ein Menschlicher Regenbogen einfach. In deutsch benutze ich trotzdem sie als pronomen. Ist einfacher. In Englisch nutze ich they/them. Wäre cool wenn ihr mehr zu dem Thema macht und vorallem zu Pronomen. Gerne auch mal gespräche mit verschiedenen menschen dazu.
Macht weiter so euer MenschlicherRegenbogen.
Es gibt auch die Begriffe 'Demigirl' und 'Demiboy', also jemand der als männlich/weiblich geboren ist aber sich nur *teilweise* diesem Geschlecht zugehörig fühlt ☺️🏳️🌈 Ich identifiziere mich selbst als demigirl also hoffe ich ich hab es irgendwie verständlich erklärt!
Was würde "demi" wörtlich übersetzt bedeuten? Denn den Begriff höre ich in dem Zusammenhang gerade zum ersten Mal.
@@Spinni die wörtliche Übersetzung ist 'halb', passt ja auch irgendwie und lässt sich auch auf demisexuel übertragen (halb sexuell, halb asexuell)
@@Yuki_Asagi Danke für die Erklärung!!
Ich finde die Definition von demigirl auch sehr passend für mich :)
(Allerdings mag ich das Wort girl nicht und sage lieber demiweiblich)
Ich bin non binär und pan 🤗 ne Freundin und ich hatten eine gute Bezeichung für mich, ich fühle mich so neutral wie meine Nase und dass mein Körper schwanger werden, stillen kann (bin aktuell schwanger) sehe ich als cooles Feature. 😅
Und mir ist vollkommen egal, welche Pronomen und welche Anrede benutzt wird. Hauptsache nicht "es", ich bin kein Gegenstand. 😅
Ich denke mir immer "wie konnte es überhaupt so weit kommen, dass Menschen sich nicht mehr mit dem einen oder anderen Geschlecht identifizieren können". Meiner Meinung nach liegt das natürlich an dem völlig klischeehaften Bild von Mann und Frau, was manchmal leider noch immer so übermittelt wird. Ich habe kein Problem damit, wenn manche sagen "ich bin non-binär" oder ähnliches, im Endeffekt komme ich mit dem Menschen klar oder nicht und darum geht es letztendlich. Allerdings wird es mir auch bei vielen Sachen einfach zu kompliziert, so dass ich mir dann denken "wieso können nicht einfach alle entweder weiblich oder männlich sein und einfach so leben wie sie wollen, ganz ohne diese klischeehaften Rollenbilder" aber das geht wohl leider nicht mehr mit diesen Jahrhunderte lang gepriesen Rollenbildern. Es ist schade, dass es diesen Menschen eben nicht so einfach gemacht werden kann
""wieso können nicht einfach alle entweder weiblich oder männlich sein und einfach so leben wie sie wollen [...]" Weil Geschlechtidentität viel mit Biologie zu tun hat und wenig mit Geschlechterrollen und Geschlechtsausdruck.
Tatsächlich könnte man Geschlechtsidentität als biologisches Geschlechtsmerkmal verstehen (und vielleicht wird das - die Forschung deutet in diese Richtung - in Zukunft auch geschehen).
Die Vorstellung von Zweigeschlechtlichkeit (unter Auslöschung von intergeschlechtlichen und nichtbinären Menschen) ist ne alte und originär europäische Idee. Deswegen tun sich westliche Gesellschaften und Regionen, die von ihnen kolonisiert wurden mit geschlechtlicher Vielfalt so schwer.
Wieder mal ein tolles Thema. Bitte mehr davon! Übrigens: ich komme aus dem Landkreis Gifhorn 🥳
Ich finde wichtig, dass die Label Mann und Frau genauso valide sind wie alle anderen. Also doch, es gibt definitiv Menschen die ganz Mann oder ganz Frau sind. Und es gibt Menschen die es sehr verletzt nicht so wahrgenommen zu werden.
Auch wenn wir Gender als Konstrukt sehen oder als Teil einer Kugel oder oder oder gibt es trotzdem noch Männer und Frauen.
In dem Video klingt es ein bisschen so als würdet ihr das verneinen.
Also ich habe das eher so verstanden, dass jeder Mensch verschiedenste Eigenschaften in sich vereint, die in unserer traditionell binären Sichtweise als männlich oder weiblich eingeordnet werden. Ein Beispiel, das ich jetzt wählen würde wäre, dass auch cis Männer einfühlsam und sensibel sein können, was sie aber natürlich nicht weniger zu Männern macht, wenn (ganz wichtig) sie sich denn selbst als Männer verstehen. Gerade toxic masculinity erlaubt es manchen cis Männern ja auch oft nicht, ihre "unmännlichen" Seiten zu zeigen, obwohl es eben nicht auf von außen zugewiesene Rollen, sondern auf die innere Zugehörigkeit ankommt.
Dieses Thema ist natürlich wahnsinnig schwierig und man sollte sensibel gegenüber allen Menschen sein, doch ist es meiner Meinung nach wichtig, dass wir ernsthaft darüber ins Gespräch kommen und da in unseren Breitengraden bisher immer von Mann und Frau ausgegangen wurde ist es umso wichtiger, jetzt das trans* Spektrum an Identitäten zu diskutieren und aufzurollen, dass gerade die Menschen, die sich mit Mann oder Frau identifizieren (das nennt man dann cis) können, trotzdem für dieses Thema sensibilisiert und sprachfähig gemacht werden.
@@zaprina1186 das vermischt halt total die Themen. Jede Eigenschaft eines Mannes ist selbstverständlich männlich. Genau wie jedes Körperteil und jede Vorliebe.
Auch ängstliche Männer mit Vulva und einer Vorliebe für Rosa-Glitzer sind männlich und nicht "von jedem ein bisschen was" oder "nicht richtig Mann". Genauso umgekehrt.
Sie hat in dem Satz vom Geschlechterspektrum gesprochen nicht von den Eigenschaften. Bei denen wir eher komplett von der Zuordnung wegkommen sollten, als zu sagen, sie befänden sich auf dem Geschlechterspektrum, einer Kugel und jeder ist dadurch nicht klar sein Geschlecht sondern ein bisschen von allem.
Und das invalidiert binäre Menschen. Unsere Einordnung auf oder außerhalb des Geschlechterspektrums ist total unabhängig von unseren Eigenschaften.
Und definitiv ist nicht jede binäre Person cis!
Grade binäre trans* Personen haben mit solchen Aussagen häufig schwer zu kämpfen.
@samys new life du hast absolut nicht verstanden worum es mir ging.
Es gibt sehr viel mehr Geschlechtsidentitäten als Mann und Frau. Und alle sind valide. AUCH Mann und Frau.
Die Geschlechtsidentität hängt weder von den Genitalien noch von den Eigenschaften ab, sondern von der Identität, Identifikation, dem wie du dich fühlst.
Nach dem Beispiel mit dem Mann mit Vulva und Vorliebe für Rosa-Glitzer, dachte ich eigentlich das gut ausgedrückt zu haben.
Mir geht es bei der Klarstellung dass es sehr wohl Menschen gibt die vollständig einem binären Geschlecht angehören übrigens hauptsächlich um Eigenschutz. Wir versuchen seit Jahren der binären heteronormativen Gesellschaft klar zu machen, dass sie nichts verlieren nur weil es uns auch gibt, sondern sie sehr wohl einfach Frauen, Mütter, Männer, Väter usw. bleiben dürfen und das keiner in Frage stellt, sondern wir nur keine Männer, Frauen und ggfs keine Mütter/Väter sondern Eltern sind.
Das Begriffe wie Elter/Elternteil oder Studierende niemandem was wegnehmen.
Das es sie in ihrer Identität nicht verletzt wenn es zusätzlich zu stillende Mutter noch Formulare mit stillende Person gibt etc.
Und es wird sich auf jeden Punkt gestürzt, der etwas anderes nahe legen könnte. Und das wird gegen uns benutzt.
Und dazu natürlich noch für die binären trans* Menschen, die es durch die Jahre lange falsche Einordnung, in Fragestellung und Diskriminierung einfach sehr verletzt, wenn man ihnen sagt, sie wären gar nicht komplett ihr Geschlecht, auch wenn man es im selben Satz allen anderen genauso abspricht.
Hmm, ich glaube, für mich widerspricht sich die Vorstellung einfach nicht wirklich. Also allein schon aus dem Grund, dass niemand genau nachvollziehen kann, was einzelne Definitionen für jeden einzelnen bedeuten und es grundsätzlich deshalb auch unmöglich ist, einer cis Person vorzuschreiben, dass sie nicht 100 Prozent Mann oder Frau ist. Keine Ahnung, ob mein Gedanke da logisch ist, weil ich mich als afab demi girl halt auch nicht in eine cis-Perspektive hineinversetzen kann, aber ich würde auf keinen Fall jemandem seine Identität wegnehmen wollen durch meine Sprache. Gleichzeitig können glaube ich Vorstellungen von Spektren bzw. das Kugelbild (oder wie auch immer der Plural ist) helfen zu begreifen, dass man sich nicht für einen der beiden Pole oder sonst nur genau für die Mitte entscheiden kann, sondern prinzipiell alle Wege offen sind
@@zaprina1186 genau das meine ich ja (aber sowohl für cis als auch trans* Menschen)
Das Bild mit der Kugel finde ich auch gut. Aber es ist eben durchaus möglich dass eine Person auf diesem Spektrum genau bei Mann oder genau bei Frau sind.
Im Video wird das eben anders dargestellt.
Da ich mich als lesbische Frau definiere, bezeichnen viele mich inzwischen als transphob :-( Männer die sich als non-binär definieren, sind inzwischen auch bei bisherigen Frauen- Lesbenveranstaltungen willkommen, was ich durchaus kritisch sehe.
Hi, finde es mega cool dass ihr über dieses Thema sprecht und würde mich freuen, wenn ihr dazu noch mehr in die Tiefe gehen könntet, weil ich denke, dass wir alle (auch ich) uns damit beschäftigen sollten, um zu einer toleranteren Gesellschaft beizutragen. Diesbezüglich würde ich mich auch freuen, wenn Steffi in den folgenden Videos auch gendern würde LG😊
Das war so ein gute Video. Hab es mit einem fetten Grinsen angesehen. Und die Theorie: Adam (natürlich auf der letzten Silbe betont :D) als "Erdling" hatte kein Geschlecht fand ich schon immer mega interessant. Hab die 2017 im Abi-Relikurs kennen gelernt und mich im Studium nochmal eingearbeitet. Die Schöpfungsgeschichten sind generell so missverstanden. Über die könnte ich stundenlang erzählen. Und jeder der meint, diese Geschichten wären antiwissenschaftlich, hat sich noch nie damit beschäftigt. Viele finden es zwar nervig und unnötig, aber ich finde es toll, dass wir Hebräisch und Griechisch lernen mussten. Die Urtexte geben so viel her und viele fragwürdige, theologische Aussagen lassen sich durch Übersetzungsfehler erklären.
Ich fände es mega cool, wenn Ihr mal was zu den Schöpfungsgeschichten machen könntet, weil die so oft missverstanden werden. Viele Grüße von der KiHo in Wuppertal
"weil die so oft missverstanden werden"
... da gibt es so wahnsinnig viele lohnenswerte Ansatzpunkte. Dazu könnte man eine ganze Vorlesungsreihe und noch mehr Infotainment-YT-Videos machen.
Wobei? Ich glaube, dass an vielen Stellen Übersetzungs"fehler" nicht zu fragwürdigen theologischen Aussagen geführt haben, sondern, dass anders rum Übersetzungen und Auslegungen im Sinne vorher existierender Normen und Weltbilder angefertigt wurden und werden.
Die Kritik/Abwertung der historisch-kritischen Methode ist für mich auch meist der Hinweis darauf, dass eigene Selbstverständlichkeiten, Vorannahmen und Traditionen mehr oder weniger absolut gesetzt werden und das Interesse für Kontexte marginal ist.
Anyway ... ich hör dann mal Adam & Steve von Dorian Electra (Flamboyant album).
Ich find das so schön, dass ihr euer "auf-dem-Weg-sein" teilt ♡ und eure Entwicklung mitzuverfolgen lässt mich mitwachsen.
Ich kann den Beiden nicht folgen
Sie haben doch Theologie studiert. Am Anfang der Bibel steht " Gott schuf den Menschen als Mann und Frau " ich habe nirgends gelesen das es noch viele Andere und irgendwelche vermischten Menschen gibt. Wo nehmen denn die Beiden ihre Erkenntnisse her ????
@@margaretekringeln6227 ich nehme an aus den Humanwissenschaften. Denn die Bibel ist keine "wissenschaftliche Abhandlung" sondern ein jahrtausende altes vielstimmiges Buch über die Beziehung zwischen Gott und den Menschen.
Herrlich, wie praktisch veranlagt Steffi ist 😂🤣 auch wenn ich weder a, bi oder sonst was bin, bin ich da voll bei Steffi. Aber jetzt mal im Ernst. Super, dass ihr euch mit dem Thema beschäftigt. Das ist komplex und doch ganz einfach. Wir sind alle wie wir sind und einfach „nur“ Mensch 😘
Danke für dieses tolle Video! Steffis neue Brille ist echt schick 😉 Ich finde es echt interessant, wie ihr den Bezug des Gender-Themas zur Schöpfungserzählung herstellt. Für mich waren bisher das "christlich-traditionelle" Menschenbild und non-binär zu sein irgendwie nicht zusammen zu bringen... Gerne mehr davon! Ich finde es auch toll, mit welcher Leichtigkeit und wie mutig ihr so klar Stellung bezieht.
Soweit ich das verstanden habe steht im Hebräischen im ersten Schöpfungsbericht auch nicht drin, dass Gott den Menschen als "Mann und Frau" erschuf, sondern als "männlich und weiblich".
Das passt viel besser dazu, dass Geschlechtsmerkmale oft bimodal sind, aber nicht immer linear. Heißt: Es gibt im Wesentlichen zwei Ausprägungen für ein Merkmal ... aber eine Person hat nicht zwingend nur weibliche Merkmale.
Mit diesen biologischen Realitäten kann man ganz gut die Existenz von v.a. inter, trans und nichtbinären Personen erklären.
Anders gesagt: Wenn man sich nicht auf die vereinfachende Übersetzung von "Mann und Frau" einlässt, dann ... ist da plötzlich eine Weite da ...
@@FR0STBL0D Danke für deine Antwort! So habe ich das noch nie gehört. Das stimmt, dass im Denken dann plötzlich Weite ist.
Danke für diese Videos. Sie müssen dringend deutlich mehr Aufmerksamkeit bekommen!!❤️
Ich finde ihr könntet da noch etwas differenzieren zwischen der rein biologischen Situation und der Identität des Menschen oder der gesellschaftlichen Auffassung.
Ich habe beim schauen öfters auf "Pause" gedrückt um zu horchen, ob mein Kind wach geworden ist😂.
Mir geht es bei diesem Thema wie Steffie. Das ganze überfordert mich, weshalb ich zu dem Schluss gekommen bin, dass es für mich egal ist, welches Geschlecht mein Gegenüber hat, entweder ich komme mit ihm (DAS Gegenüber, also neutral) aus oder nicht.
Zum Glück war ich mir auch immer selbst sehr sicher, wer/was ich bin. Durch und durch Mädchen/Frau und ich stehe auf Männer, langweilige Standardhete... Dass ich einen sogenannten Männerberuf habe und auch schon die eine oder andere Frau nicht von der Bettkante geschubst habe, ist allenfalls das Salz in der Suppe, die sich Leben nennt
PS: Ich mag meine Möpse..
Danke
Ich mag die Idee des non-binären Spektrums auch. Gleichzeitig möchte ich in die Welt schreien: Seid Frau!!! Seid froh darum Frau zu sein. Egal, ob große Brüste oder kleine, langes Haar oder kurzes, Mutter oder kinderlos, Autoliebhaber*in, Motorradfahrer*in, Fußballer*in, Schweißer*in, Tischler*in, Tänzer*in, Bravoleser*in, rosa Pferdekind oder nicht oder doch oder alles, ungeschminkt oder mit Tonnen von Make-up. Sprengt den Begriff, aber lauft doch nicht davon! Es ist GEIL eine Frau zu sein und divers und bunt.
Fides hat erstmal dafür gesorgt, dass ich aufstehen musste um zu schauen, ob noch alle im Haus schlafen 😂 danke für die wertvolle Folge.
Genderfuck hab ich jetzt auch noch nie gehört... fühl ich aber 😂 Ich kann mich mit dem Label Demigirl ganz gut identifizieren... Frau is schon fast richtig, aber bitte nicht alles davon und eigentlich ist es mir auch völlig Banane. Und Brüste nerven. Das ist einfach so 😂😂😂 danke dafür, Steffi! 💜
Danke schön für Eure Offenheit 👌.
Kirche besteht nicht nur aus Gottesdienst 😀😀.
Hey ihr, falls ihr Mal wieder ein Q&A/ Frage-Antwort-Spiel plant: Gibt es bei euch in der Gemeinde ein Angebot an die Zielgruppe 20-40?
Ich habe eine Junge-Erwachsenen-Gruppe gegründet, finde es aber schwierig Nachwuchs zu organisieren. Habt ihr da Ideen?
Also mit der Folge habt ihr mich gekriegt. Prust 🤣🤣 Abo rein und tolle Beiträge. Würdet ihr hier sein, würde ich vermutlich auch mal wieder die Kirche besuchen.. Aber das ist ein anderes Thema. Weiter so ihr zwei 👍👍👍😊
So ein berührendes video. Danke euch beiden
Ich bin 66 Jahre alt und war immer für alles offen. In der letzten Zeit wird es mir, ehrlich gesagt, "too much". Wenn ich mit Jemandem kommuniziere, sehe ich in erster Linie den Menschen und nicht die sexuelle Identität und wenn mich jemand mit Herr anspricht ( ich habe eine tiefe Stimme und wirke ziemlich maskulin) fühle ich mich in keiner Weise beleidigt sondern lache darüber. Wenn ich bei jeder Begegnung nachdenken muss, wie spreche ich diese Person korrekt an, kommt kein Gespräch zustande. Außerdem kann ich ja nicht wissen, welcher Gruppe sich der Mensch zugehörig fühlt.
Ne, kannst du nicht wissen, aber du kannst fragen. Oder einfach sagen, ich heiße sowieso und benutze die Pronomen sie/ihr und du?
Was ist daran zu viel verlangt? Leute die sagen, dass es ihnen "too much" wird, haben einfach keinen Bock sich damit zu beschäftigen und sind mEn nicht per se überfordert.
@Maria Ertl
Es geht aber seit geraumer Zeit nicht mehr einfach um Menschen, sondern um Geschlechtsidentität und um die geschlechtliche Orientierung. Da ist leider nur noch wenig Platz für Aspekte der Persönlichkeit, die nichts mit Geschlecht oder mit sexueller Orientierung zu tun haben.
Sehr interessant. 😊🏳️🌈 Obwohl ich sagen muss, ich bin für mich eine Frau, auch wenn ich nicht unbedingt dem Stereotyp entspreche und ich liebe Frauen, die eine feminine Ausstrahlung haben, was nicht heißt, dass diese Person eine Vulva haben muss. Aber das ist eben meine individuelle Vorliebe. 👩🏼🤝👩🏻
Und was heißt jetzt "feminine Ausstrahlung"?
@@hannahh8119 Ich glaube, dass definiert jeder für sich selbst, deswegen kann ich auch das nicht verallgemeinern, weil jede Frau anders ist. Für mich ist das wie eine Art zarte Aura. 💗
@@thommy1943 Ganz nach Ihnen...
@@thommy1943 Ich wäre sehr vorsichtig damit, irgendwelche Diagnosen im Internet auszurufen, nur weil ein Mensch nicht dein Schema passt mit seinen Worten. Das lässt sich leicht relativieren und spricht sich gegen die größte Qualität des Menschen aus: Individualität sowie Unbestimmbarkeit. Vielleicht einfach das nächste Mal die Großhirnrinde einschalten, bevor du Arzt spielst wie ein Fünfjähriger. ✌
Ach ja, ich freue mich, dass ihr wieder mehr Tiefe in den Beiträgen habt. Die Playstation- und Sportphase war für mich nicht so flott.
Ich fühle mich nicht ganz als Frau aber erst recht nicht als Mann. Keine Ahnung zu was mich das macht. Ich bin einfach froh, dass mein Mann und ich, so wie wir sind, glücklich zusammen sind 😆.
Das geht mir ganz genauso 😀
Ich hab letzt eine Definition zu demigirl gefunden, fand ich ganz passend :)
(Ich mag nur das Wort girl als erwachsene nicht nutzen, deshalb schlage ich demiweiblich vor)
Ihr 2 seid der Hammer 🎉👍🏻😀Liebe Grüße aus Nürnberg 💐
Als nicht binäre Person finde ich den Talk super spannend. Vor allem toll, dass Steffi demgegenüber so offen ist und Elli so sensibel ist. Was mich gestört hat: dass ihr „die Jugendliche ist nicht binär“ und nicht klargestellt habt, die Person sich mit weiblichen Pronomen wohlfühlt. Wenn ich Menschen sage, dass ich nicht binär bin und keine Pronomen für mich benutze, habe ich Angst davor, dass sie danach zur nächsten Person gehen und sagen: „Sie ist nicht binär“ oder „Er ist nicht binär“. Damit hätten sie mich direkt misgendert. Daher hätte ich es schön gefunden, wenn ihr auf Pronomen noch eingehen würdet. Spannend wäre hier auch die Frage, ob Steffi sich mit Frau Radtke wohlfühlt oder lieber nur Steffi Radtke heißen würde?! Liebe Grüße :)
Ich kenne im echten Leben bisher nur eine Person, von der ich weiß, dass sie nicht-binär ist. Aber wenn ich über diese Person spreche, fällt mir das unglaublich schwer, weil ich ständig unbewusst Pronomen verwende, die dann wohl nicht passen. Ich versuch es immer mit "die Person, die", aber es rutscht mir so oft durch. Im Video hier ist mir das gar nicht aufgefallen. Danke für's aufmerksam machen.
Ich musste mir tatsächlich darüber Gedanken machen, weil ich in einer super fortschrittlichen und diversen Firma arbeite. Unter unserer Email Signatur durften wir angeben, welches Pronomen wir bevorzugen, damit unsere Gesprächspartner uns korrekt ansprechen.
Steffi die Brustdiskussion: I feel you. Daheim ist wo der BH gleich geschmissen wird!
Pronomen finde ich im deutschen soo schwierig.
@@ezra_aeneas_jonathan ja da hast du recht, aber ich finde es toll gefragt zu werden und die Möglichkeit zu haben zu wählen
@@synondor ja auf jeden Fall. Um um Welten besser als wenn einfach ein falsches genutzt wird.
Auf Englisch weiß ich welche Pronomen ich für mich möchte, they/them, aber auf deutsch... Keine Ahnung.
Es gibt feste deutsche Pronomen aus unserer Grammatik
Ein kleiner Exkurs in die Welt des menschlichen Geschlechts. Gut gemacht.
Ich sage immer "Frauen, Männer, alle dazwischen und jenseits davon." :D
Super Video! Ich selbst Label mich als Frau aber ich finde das Bild von einer Kugel auf der sich unsere Identität bewegt passend! Ich würde mich auch nicht einzig auf der Seite Weiblich sehen, sondern irgendwo in dem bunten Regenbogenkontinuum 😜🌈
Liebe Ellen, ich bin stolz auf dich. Ich hätte es besser auch nicht erklären können.
"Irgendwo hat meine Toleranz auch ein Ende" - DANKE Steffi! Das denk ich auch immer, wenn Leute mal wieder sagen, sie seien ein Einhorn oder ne Katze XD Ich bin ja wirklich offen, tolerant und selber der seltsamste Mensch, den man sich vorstellen kann, aber irgendwo hat's doch wirklich Grenzen. Braucht wirklich jeder seine eigene Bezeichnung? Ich find das Banane und unnötig kompliziert...
Ich finde es so traurig, dass du so denkst.
@@elwoodmo0n Warum? Ich akzeptiere und liebe doch jeden als wundervolles Individuum, das er ist. Wir sind doch alle schon einzigartig! Deswegen finde ich es einfach unnötig, dass jeder noch seine eigene Bezeichnung braucht. Ich wäre auch gern eine Meerjungfrau oder ein regenbogenfarbenes Glitzerwesen (ja, wirklich). Aber deswegen käme mir nie in den Sinn, mir dafür eine Bezeichnung und ein neues Pronomen auszudenken und dann Leute anzupampfen, wenn sie sie nicht verwenden (sei es, weil sie nicht wollen oder weil sie es schlicht vergessen). Und ehrlich gesagt hab ich auch nie verstanden, was ein Einhorn o.ä. mit Geschlecht zu tun hat.
Und ja, ich bin von Transgendern, Genderfluiden und Genderf*s umgeben und ich gebe mein Bestes, auch wenn ich manches so gar nicht nachvollziehen kann.
PS: Warum ist es bei Steffi okay und bei mir traurig? Ist Steffi die einzige, die ihre Gedanken ehrlich aussprechen darf?
Steffi wirkt so viel sympathischer als Ellen
Ich bin von dem ganzen Thema maximal überfordert. Habe meine Weiblichkeit noch nie in Frage gestellt.
Was macht für dich Weiblichkeit aus? Für mich ist das irgendwie ein Inhaltsleerer Begriff, mit dem ich wenig anfangen kann 🤔
Das heißt dann vermutlich, dass du ganz zufrieden bist mit deiner weiblichkeit und einfach ganz in Ruhe weiblich weiterleben kannst :)
Also mein liebstes Bild ist aufgebaut in zwei Bereiche.
Stellt euch einen Regenschirm vor.
Über diesem steht das Wort trans*
Auf der einen Seite des Regenschirms steht "binär" und darunter befinden sich die Wörter männlich und weiblich bzw Mann und Frau.
Auf der anderen Seite steht "nicht-binär" und darunter befinden sich zum Beispiel die Wörter nonbinary, genderqueer, agender, genderfluid, bigender, pangender etc.
Wenn Steffi Hilfe braucht bzw Informationen, würde ich versuchen zu helfen ^^ (habe schon mehreren Menschen bei der Identitätsfindung und anschließenden Namenssuche geholfen - anzumerken ist: man kann den Namen ändern, muss man aber nicht, baut euch keinen Druck auf!)
Liebe Grüße
Fynn-Matheo
11:42 "Lass mich mit eurem scheiß Ständer in Ruhe, ich bin ich" 😂
Ich finde auch, dass das Video leider sehr oberflächlich geworden ist. Auch wenn ihr sagt, ihr tastet euch da eher noch heran, finde ich bei einem wichtigen Thema wie diesem wichtig, dass man da sensibel mit umgeht und auch viele Seite zeigt. Wie jemand anderes hier schon erwähnt hat finde ich es auch schwierig, dass ihr über die Nichtbinäre Person mit dem Pronomen "Sie" gesprochen habt. Wenn die Person diese Pronomen benutzt, dann nehme ich es zurück und alles ist gut. Gibt es ja auch. Aber dann fände ich es cool, wenn ihr kurz erwähnt hättet, dass viele Nichtbinäre Menschen Probleme mit Pronomen haben, oft nur den Namen oder Neopronomen wie z.B. "They/Them" benutzen. Auch dass nichtbinäre Menschen in die Transkategorie fallen ist wichtig zu erwähnen.
Aber ich finde es trotzdem sehr schön, dass ihr euch auch mit solchen Themen beschäftigt. Ich bin selber Genderfluid (Wechsel zwischen Nichbinär und weiblich) und es hat mich sehr gefreut, dass darüber auch gesprochen wird. Gerade auch auf Kirche und Bibel bezogen.
Gender fuck 🤩 das gefällt mir!
Jetzt fühle ich mich gleichzeitig informiert und verwirrt 😅 ich sehe das ähnlich wie Steffi und bin beeindruckt von Ellens Aufklärungsarbeit! 😉
Vielleicht bin ich dann GF: GenderFuck oder GernderFluid - zwischen weiblich und nicht binär... Keine Ahnung. 😂😂
Danke auf jeden Fall für dieses Video!! ❤️❤️
Heyy ihr beiden. Danke für das Video und das Thema. Nur kurz zur Info: Dysphorie hängt nicht mit der gender identity zusammen. Steffi kann sich als Frau fühlen, aber trotzdem Dysphorie gegen ihre Brüste empfinden. Genauso kann sich wer als trans* identifizieren und keine Dysphorie empfinden.
Für Steffi vielleicht interessant wäre Demigender: heißt sich nur teilweise mit einem binären Geschlecht identifizieren, also z.B. teilweise weiblich. Der andere Teil der Identität kann dann jedes andere Geschlecht sein, nicht selten ist das dann Agender.
Ich bin eine Gender Fee😂
Richtig gut (also das Video und das Thema)! 😊 Tatsächlich auch ein Thema, was mich immer mal wieder ein bisschen beschäftigt. Und was zur Hölle soll das heißen, dass ich eine Frau bin? (Also gendermäßig, nicht biologisch ^^) Naja, aber zum Glück ist das für mein Leben nicht wirklich so sehr relevant (also ich hab kein Problem mit meinem zugewiesenen Gender oder so).
Steffi ist einfach GenderPhobie^^ ist alles zu kompliziert 😂
Gerade meine Freundin gefragt, als was sie sich wahrnimmt „hab ich mich nicht mit beschäftigt, mir doch egal“ kommt mir irgendwie bekannt vor 😂 wir müssen mal auf nen Kaffee zum Gottesdienst kommen. Wann ist der? Grüsse aus Elze
Ich denke, dass die Geschlechter nicht wirklich etwas über uns aussagen, ausser den körperlichen Merkmalen, und sehe daher nicht wirklich ein Problem an dem binären System, da Geschlechterrollen zwar existieren, aber eigentlich sowieso niemand vollständig in ein Klischeehaftes Bild von Mann oder Frau passt. Dementsprechend verstehe ich die ganze Diskussion nicht so ganz. Ich muss aber dazu sagen, dass ich eine Cis-Frau bin, und dementsprechend nicht wirklich beurteilen kann, was es heißt nicht in dieses binäre System zu passen, und ich möchte mit meiner Meinung niemanden verletzen. Sollte jemand sich dennoch verletzt fühlen, kann er aber auch gerne eine Antwort schreiben. Durch eine Erklärung wird es mir vielleicht klarer.
Hallo Katti, leider ist es - meiner Wahrnehmung nach - leider oft nicht so, dass Geschlechter bloß die körperlichen Merkmale bezeichnen. Die sozialen Gendernormen sind selbst bei eigentlich offenen, aufgeschlossenen Menschen stark ausgeprägt und diese werden einem erst richtig bewusst, wenn man selbst nicht hineinpasst. Als ich im Grundschulalter eine Kurzhaarfrisur ausprobieren wollte, wurde mir beispielsweise von meinen Eltern gesagt, das solle ich mir bloß gut überlegen, denn lange Haare seien bei Mädchen doch soo schön und Jungs fänden lange Haare an Mädchen attraktiver. An dieser Aussage war so viel falsch. 1. in dem Alter?! 2. Wieso muss ich so aussehen, wie es anderen gefällt? 3. Mein Vater fand selbst eigentlich kurzhaarige Frauen wie meine Mutter attraktiv. Das Resultat war, dass ich mich dafür schämte, überhaupt auf die Idee gekommen zu sein, kurze Haare zu wollen. Als ich mich ca. 1 Jahr später dennoch durchgesetzt hatte, wurde ich in der Schule dafür gehänselt und mit einem männlichen Vornamen gerufen. Da hatte ich gelernt, dass es nicht akzeptiert ist, wenn ich irgendetwas tue, was nicht der weiblichen Norm entspricht. Ich als genetisch weibliche Person habe hübsch zu sein. Ich kann mir nicht einfach die Haare abrasieren, weil ich es ausprobieren möchte, es praktisch ist oder sich gut anfühlt, wenn ich z.B. als Studentin in einem edlen Hotel jobbe, weil das als extrem angesehen wird, während es ein männlicher Kollege ohne Probleme tun könnte (auch ohne Haarausfall).
Manchmal hört man auch den Satz: "Für ein Mädchen kannst du xy (z.B. skaten) echt gut!" Dabei ist dafür Körpergefühl, Gleichgewicht etc. wichtig und nicht die Körpergröße oder Hormone oder Bartwuchs. D.h. generell wird es einem Mädchen erstmal nicht zugetraut, bis es das Gegenteil unter Beweis stellt (brr das Pronomen 'es' für MädCHEN gefällt mir auch überhaupt nicht und dass Mädchen eigentlich eine Verniedlichungsform ist auch nicht).
Super Video! Gibt mir den Schubs, um über mich selbst nachzudenken.
Bei der Schöpfungsgeschichte hat mich auch geärgert, dass die neue BasisBibel auch wieder "Rippe" übersetzt, obwohl der hebräische Text (und auch die alten griechische Übersetzungen) von einer "Seite" des Menschen sprechen.
Jetzt habt ihr mich irritiert. Elli, du betonst einerseits, dass Gender eine Selbstbezeichnung ist, andererseits versuchst du Steffi dahin zu bringen, dass sie eine solche Bezeichnung für sich benennt. Ich könnte jetzt keine konkrete Stelle benennen, aber ich würde schwören, dass ich Steffi in früheren Videos schon sagen hören hab, dass sie eine Frau ist. Vielleicht entspricht Steffi optisch nicht dem, was als Klischee einer Frau auf Werbetafeln gezeigt wird. Aber das spricht ja nicht gegen Steffis Geschlechtszugehörigkeit, sondern gegen die klischeehaften Frauenbilder in der Werbung, die unser aller Wahrnehmung von Geschlecht unbewusst prägen.
Also: Mich irritiert nicht die Behandung des Themas als solches, sondern dass du es an Steffi festmachen willst.
Falls ihr dazu mal ein*n Gast*in (wie gendert man eigentlich Worte, deren weibliche Form einen Umlaut hat???) an die Bar einladen wollt, kann ich den Schlau e.V. in Hannover empfehlen. Dort gibt es Menschen, die darauf spezialisiert sind, Licht in den Geschlechter- und Nicht-Geschlechter-Nebel zu bringen. :-)
Liebe Grüße aus Hildesheim, Katharina
Schlaufuchs Ellen sagt immer so schlaue Sachen!
schaut euch mal das video von nico an er ist selber schwul und hat ein interview mit einem christen gemacht auch zum thema homosexualität, würde mich interessieren was ihr darüber denkt
Nenedent Genderfluorid Einhorn Edition 🤣🤣🤣🤣
Elli immer Steffi, du bist übrigens auf dem asexuellen Spektrum, du bist übrigens genderfluorid
Steffi: okee 😂
Hallo Ihr Lieben, schön, dass Ihr beiden dieses Thema versucht zu bearbeiten, denn je mehr wir ueber diese Vielfalt erfahren, diskutieren, oder besprchen, werden um so schneller die alten Rollen in unseren Köpfen verschwinden und wir können dann einfach damit anfangen den Menschen vor uns, einfach als das zu sehen was er ist, oder sein will. Macht weiter so! Gruss aus Schweden, Uwe
Ich fand es schade, dass ihr nicht-binär in diese drei Gruppen eingeteilt habt, da fielen irgendwie die Menschen hinten über, die sich zwar geschlechtlich fühlen aber nicht männlich und weiblich. Sei es Menschen die irgendeine der vielen Geschlechter dazwischen oder außerhalb sind, oder auch Menschen die sich zb. sowohl als "irgendwas dazwischen" als auch als männlich definieren. Und auch genderfluide Menschen müssen sich nicht im binären Spektrum bewegen sondern können sich auch zb. mal als a-gender und mal als omnigender bezeichnen.
Aber schön dass ihr euch an das Thema rantraut! Ich würde mich voll freuen wenn ihr mal ne Gäst*in einladen würdet, der die dey mehr im Thema drinsteckt.
Liebe Grüße,
Oskar
(Der immer wieder schockiert ist, dass er nem kirchlichen RUclipskanal folgt, aber ihr seid einfach so sympathisch `:) )
Sehr interessantes Thema, tolles Video 👍
Aber warum redet Ellen so schnell?? Hatte sie zum Schluss noch Luft??
Bitte mehr solche Themenvideos 🏳️🌈 l.g.
"Momentan ist sie hinter der Bar und trinkt einen Gin" 🤣
Ich würde gerne noch die Identitäten "Demigirl/Demiwoman" und "Demiboy/Demiman" einbringen. Der Präfix "demi" heißt so viel wie "halb" oder "zum Teil". Damit werden also Menschen bezeichnet, die auf dem binären Spektrum zwar durchaus in Richtung eines Pols (Mann oder Frau) TENDIEREN, aber sich eben damit nicht vollends IDENTIFIZIEREN können.
Elli: "es gibt Agender"
Mein Kopf: "und Bgender?"
Sehr gutes Thema 😊
Klasse Denkanstöße waren das wieder 👍
weiblich geboren, hatte ich lange Zeit Probleme mich als Frau anzunehmen, nicht weil ich männlich sein will sondern weil ich die körperlichen Merkmale blöd finde, Brust, im sitzen pinkeln, menstruation u.s.w.
Von der Begriffsdefinition bin ich Frau, es ist aber nicht so das ich mich täglich damit auseinandersetze Frau zu sein, und wenn jemand mich männlich ansprechen würde, hätte ich damit auch keine Probleme. GenderFuc.. passt also wohl ganz gut. Ich weiß ehrlich nicht was mich zur Frau macht bzw. ob ich männliche Merkmale habe? It is what it is und solangs nicht wehtut lebt man halt damit.
Oh, schöne Brille! 😃
Kann in jungen Jahren aber auch eine Phase sein, eine Suche nach Identität und Sexualität. Hauptsache Frau / Mann fühlt sich wohl und lebt das was für Sie /Ihn passt. Es braucht doch nicht für alles englische Namen.
Da grenzt du aber alle Personen aus, die sich weder als Frau noch als Mann sehen/fühlen
Ich grenze nicht aus, aber als was kann Mensch sich noch fühlen ? Da fehlt mir wohl die Phantasie.
Du schreibst es doch "als Mensch" 😊
Ehrlich gesagt frage ich mich bei diesen Videos immer, ob Steffi echt noch nie davon gehört hat? Habt ihr davor noch nie darüber in eurer Beziehung gesprochen?
Meine Frau und ich hatten gestern genau dieselbe Frage und haben gemerkt, dass scheinbar weniger queere Menschen sich mit queer-sein auskennen als wir bisher angenommen haben... Insbesondere wenn man mit Jugendlichen arbeitet und seelsorgerisch tätig ist, sollte man sich deutlich mehr damit beschäftigen als hier gezeigt.
Saucooles Thema!!!😊
Warum seid ihr mit dem Studio umgezogen?
Klasse Video zu einem Thema, das viel mehr Beachtung gebrauchen kann!
Ich fand das Video leider recht schwach. Ganz am Anfang und Ende und in eurer Infobox zum Beispiel benutzt ihr einfach weibliche Pronomen für die non-binäre Person, die sich vor Steffi geoutet hat. Wenn diese Person jetzt grade dieses Video anschaut (was ja vielleicht auch nicht so unwahrscheinlich ist), könnte sich die Person evtl verletzt fühlen weil sie sich mit anderen Pronomen besser fühlt. Statt mehr oder weniger unvorbereitet ein Video über das Thema zu machen, wäre es vielleicht besser dem:der Betroffenen erstmal selbst zu zu hören, fragen was das bedeutet etc. Außerdem muss man auch nicht, nur weil man nicht dem "Ideal" oder Klischee des eigenen Geschlechts entspricht, trans sein. Das heißt dann gender nonconforming. Also man kann nicht schwanger werden wollen und trotzdem weiblich sein und sich auch für sich selbst eigenen Weiblichkeit definieren. Ich bin selbst cis und somit keine Betroffene und weiß deshalb nicht, wie es sich anfühlt oder wie man rausfindet, ob man trans ist. Aber ich glaube, für viele Betroffenen ist das eine wichtige Sache und deshalb fand ich dieses Video leider etwas zu flapsig. Steffi soll natürlich keine Angst haben, das Thema kennenzulernen, aber ich fand euch etwas zu "locker", als würdet ihr das Ganze nicht ernst nehmen. Wenn Steffi vor diesem Video noch nie hinterfragt hat, ob sie trans ist, dann ist sie es vielleicht einfach nicht. Dann muss man ihr aber auch nicht erst Vorschläge machen und sie etwas in eine Kategorie drängen, um dann aber zu betonen, dass Gender ja eine Eigenbezeichnung ist. Naja, vielleicht müssen Betroffene entscheiden, wie sie zu diesem Video stehen, aber ich fand es etwas unpassend. Liebe Grüße!
Ging mir auch so. Du hast es schön ausgedrückt, vielen Dank dafür.
Ich glaube ich habe heute euer Video zu spät angeschaut 😉 irgendwie kam ich gedanklich kaum hinterher 😀
Interessantes Thema ihr seit die besten macht weiter so
ICH LIEBE DICH STEFFI
Super Thema! Die Welt ist nicht schwarz/weiß. Das ist schön aber auch anstrengend 🤪 Ihr macht das super, man muss nicht alles wissen oder verstehen. Offen fragen und ehrlich zuhören ist ein sehr guter Weg! ❤
Ich hab mich bisher nicht selbst definiert und schwimme als Frau mit dem Strom. Aber ganz super find ich das auch nicht. Besonders weil jeder etwas anderes mit Frau verbindet und vieles davon nicht ich bin.
Den "wenigstens praktisch" Gedanken zur Brustamputation hatte ich auch schon oft. 🙈Natürlich ist das individuell, jeder hat einen anderen Bezug zu seinen Körperteilen. Für viele Betroffene ist das ein starker Verlust! Aber hätte ich Geld dafür würde ich mir meine Brüste zumindest stark verkleinern lassen. So dass kein BH nötig ist und bekleidet nichts zu sehen. Hab ich mir sehr oft und seit meiner Jugend gewünscht. Die sind an anderen schön anzusehen (vielleicht weil es so anerzogen ist) aber sonst echt störend und nutzlos wenn man nicht gebären will.
ich könnte euch knuddeln! lg , eine grossmutter aus wien
Aus meiner Sicht ist nicht das Geschlecht das Problem. Das ist im Körper festgelegt und unveränderbar. Das Problem sind die Geschlechtsrollenerwartungen. Also, welche Eigenschaften, Verhaltensweisen, Gefühlsregungen in stereotyper Weise den beiden Geschlechtern zugeschrieben werden.
Die Erfindung einer Vielzahl neuer "Geschlechter" bzw. Gender finde ich da überhaupt keinen Fortschritt und sie löst auch nur scheinbar dieses Problematik.
Das, was wir maskulin oder feminin nennen, sind für mich auch keine Endpole einer Dimension der Geschlechtlichkeit (und irgendwie non-binär oder agender dazwischen), sondern eine willkürliche Zuordnung von Clustern bestimmter Merkmalstendenzen , die sich über die Zeit (Geschichte) und auch zwischen Kulturen sehr unterschiedlich darstellen.
Also warum nicht das körperliche Geschlecht akzeptieren, aber die damit verbundenen gesellschaftlichen Erwartungen in den Wind schießen. Das was wir früher gender non-konform nannten. Warum soll Identität überhaupt in unterschiedliche Gender eingeteilt werden, nur um damit wieder neue Schubladen zu schaffen, wieder neue Rollengefängnisse zu generieren.
Komm damit klar, dass es trans Personen gibt. Es gibt uns. Gab es schon immer. Ich verstehe nicht, was der Hass gegen uns soll.
@@pi172 Das wieder so typisch. Nicht genau hinhören und mit Hassvorwurf antworten. Ich habe nicht bestritten, dass es trans Personen gibt. Ich hasse auch keine trans Personen. Warum auch?
Ich habe nur eine andere Meinung zu den Begriffen "Geschlecht" und "Gender,", vor allem wie sprachlich mit diesen Begriffen umgegangen wird und welche inhaltliche Aushöhlung dieser Begriffe damit verbunden ist.
Und es ärgert mich, dass in dieser ganzen Transgender-Debatte von Menschen wie Dir übersehen wird, dass mit diesem Sprachgebrauch Geschlechtsrollen nicht aufgebrochen, sondern zementiert werden und damit auch das patriarchale Unterdrückungssystem gestützt wird. Und diese Entwicklung schadet zunächst den Frauen und dann den sich als trans identififzierenden Menschen.
Es ist auch interessant, dass im öffentlichen Diskurs der Begriff "transsexuell" durch den Begriff "transgender" abgelöst wurde und sich damit auch die Bedeutung von "trans" völlig verändert hat. Als Ergebnis haben wir jetzt eine Gruppe von sich als explizit transsexuell bezeichnenden Menschen, die den Begriff transgender und die damit einhergehende Umdeutung von Geschlecht ablehnen und von den den öffentlichen Diskurs bestimmenden Transaktivist*innen mit Verachtung und Drohungen überzogen werden.
Kurz gesagt, die unterschiedlichen Auffassungen existieren selbst innerhalb der Trans-Community. Und einige Transaktivist*innen haben auch keine Problem damit, ihren Hass auf Frauen und alle, die nicht ihrer Meinung sind auszudrücken.
Komm damit klar, dass die Realität weitaus komplexer ist, als dein Weltbild und dass dein Standpunkt nicht moralisch überlegen ist.
@@Pabakus Du hast den Unterschied nicht verstanden zwischen "gender identity" und "gender role" und "gender expression". Oder willst ihn nicht verstehen. Allen trans Personen, die ich kenne, ist der überdeutlich, deswegen zementiert auch niemand von uns das Patriarchat. Und niemand kümmert sich um einn vermeintlichen Unterschied zwischen "transsexuell" vs "transgender" außer eine Handvoll online Transmedicalists. "Transsexuell" erzeugt Missverständnisse, weil viele an sexuelle Orientierung denken. "Transgender" erzeugt Missverständnisse, wegen der oben aufgeführten Verwechselingsgefahr. Deswegen sprechen die meisten trans Personen selbst schlicht von "trans" oder "transident". Aber im echten Leben gibts keinen Streit über die unterschiedlichen "trans" Begrifflichkeiten. Sie werden synonym aufgefasst und fertig.
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Prima, danke!
Steht so eine Selbstbeschreibung fest? Oder ist die auch situativ/korrespondierend/ gleichbleibend? Im Bereich der Sozialisationsforschung gibt es ja das Modell der "Balancierenden Ich-Identität", wonach jede:r immer anders ggü. anderen ist - Steffi ist anders zum Superintendenten (Chef), als zu Fides (Kind), als zu Ellen (Frau), als zu Wolfgang (Kollege?), also zu... - OHNE dass das bedeutet, dass man schizophren ist.
Grundsätzlich kann sich das verändern. Jedoch nicht situativ, höchstens wenn man bspw vor einer oder mehreren Personen noch nicht geoutet ist. Beispiel: in der Schule wissen Klasse und Klassenlehrerin, dass eine Person nicht-binär ist. Der Rest der Schule und die Familie weiß es nicht. In der Klasse (safe space) wird die Person so angesprochen wie er*sie es festgelegt hat. Der Rest benutzt weiterhin alten Namen und alte Pronomen, weil dort noch ungeoutet. Es ist aber nicht das, was du beschrieben hast, dass also bspw. mensch im Job männlich auftritt, beim Sport als weiblich und Zuhause als nicht-binär.
Meine Mutter hat auch Brustkrebs, schon zum zweiten mal, aber ich finde sie Nerven auch, also die Brüste, Steffi ich bin deiner Meinung und sehe auch so aus werde leider auch häufig als junge beleidigt. Also bin ein Mädchen
"Kommentare, die Steffi als das bezeichnen..." ist das aber nicht eigentlich irgendwo übergriffig in einem RUclips Kommentar einer Person ein Geschlecht zuzuschreiben. Ich kann doch einfach die Person fragen, damit sie eben selbst das bestimmt und die kann mir sagen wozu sie sich (nicht) zugehörig fühlt und mir ihre Pronomen sagen.
Super spannendes Thema. Schön das ihr solche doch schwer zu greifenden Themen, für binär in der Erziehung geprägten Menschen, ansprechet und Denkanstöße gebt.
Vielen Dank und weiter so. Ich bin sehr dankbar für euren Kanal
Sehr cool!