Wildcampen mit dem Wohnmobil: Regeln und Tipps für Deutschland - Vermeide hohe Strafen
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- Опубликовано: 12 сен 2024
- In Schweden, Norwegen, Finnland und Schottland ist wildcampen bzw. freistehen mit dem Womo erlaubt und deshalb sind diese Länder gerade unter Wohnmobilisten beliebte Reise-Ziele.
Aber wie ist das eigentlich in Deutschland. Wo und Wie darf ich in Deutschland wild campen oder mit dem Wohnmobil frei stehen.
Wie sind die Regeln in den Bundesländern:
Baden-Württemberg
In Baden-Würrtemberg ist Wildcampen explizit verboten und das Betretungsrecht wird im Paragraph 44 des Landes-Naturschutzgesetzes sogar noch verschärft: “Das Betretungsrecht (…) umfasst nicht das Fahren mit motorisierten Fahrzeugen, das Abstellen von motorisierten Fahrzeugen und Anhängern, das Zelten oder das Feuermachen.” Strafen von bis zu 500 Euro können drohen.
Bayern
Auch in Bayern zeigt man keinerlei Geduld mit Wildcampern. Wer im Freistaat mit seinem Wohnmobil in einem Landschaftsschutzgebiet erwischt wird, der muss mit einem deftigen Bußgelb von bis zu 2.500 Euro rechnen. Einzige Ausnahme: man findet einen privaten Grundstücksbesitzer, der das Campen auf seinem Grund und Boden zu lässt.
Berlin
In Berlin ist das Wildcampen auf öffentlichen Flächen verboten, jedoch können Grundstückbesitzer und auch Behörden bei einer Anfrage durchaus Ausnahmen erteilen.
Brandenburg
In Brandenburg ist das Campen auf Privatgrundstücken verboten. Jedoch können Wanderer, Reiter und Bootsfahrer hier für eine Nacht ihr Zelt in der freien Natur aufstellen. Bußgelder für Wildcamper sind mit 100 Euro jedoch vergleichsweise niedrig.
Bremen
Der Stadt-Staat Bremen ist aufgrund der fehlenden Fläche kein Ziel für Wildcamper. Auch gibt es aus dem selben Grund keine speziellen Landesgesetze in dieser Hinsicht.
Hamburg
In Hamburg kann der Waldbesitzer die Erlaubnis zum Zelten und sogar zum Abstellen von Fahrzeugen erlauben. Diese Erlaubnis kann jedoch von den Behörden ggf. wieder entzogen werden. Wildcampen ohne Erlaubnis kann teuer werden mit Strafen zwischen 25 und 2500 Euro.
Hessen
Wildcamping in Hessen ist grundsätzlich verboten, jedoch mit Glück kann man sich eine Erlaubnis vom Grund- oder Waldbesitzer einholen.
Mecklenburg-Vorpommern
In Mecklenburg-Vorpommern ist das Wildcampen mit Campingfahrzeugen immer und ohne Ausnahme verboten. Wer z.B. als Wanderer mit dem Zelt unterwegs ist, hat hier etwas mehr Glück, da für eine Nacht das Zelt in der freien Landschaft aufgeschlagen werden darf.
Niedersachsen
In Niedersachsen gilt ein generelles Verbot von Wildcamping, sowohl für Zelte als auch Campingfahrzeuge. Verstöße werden mit 10 bis 250 Euro Bußgeld geahndet.
Nordrhein-Westfalen
Laut Landesforstgesetz ist das Wildcampen in Nordrhein-Westfalen untersagt, die Bußen sind jedoch überschaubar bei ca. 5-80 Euro pro Tag.
Rheinland-Pfalz
Wildcampen ist auch in Rheinland-Pfalz grundsätzlich verboten, ausser man hat die ausdrückliche Erlaubnis des Waldbesitzers. Bußgelder liegen zwischen 8 und 103 Euro pro Tag.
Saarland
Laut Wald- und Naturschutzgesetz des Landes ist Wildcampen nur mit dem Einverständnis des Waldbesitzers erlaubt.
Sachsen
Auch in Sachsen benötigt man die Einwilligung des Waldbesitzers, um ohne Gefahr einer Strafe wildcampen zu können.
Sachsen-Anhalt
Das Wildcampen in Sachsen-Anhalt ist wie in vielen anderen Bundesländern lediglich mit der Erlaubnis des Waldbesitzers gestattet.
Schleswig Holstein
Schleswig-Holstein ist sich dem Bedarf an Wildcamping scheinbar bewusst und hat unter der Initiative “Wildes Schleswig-Holstein” knapp 20 legale Übernachtungsplätze in der freien Natur geschaffen. Ausserhalb dieser Plätze ist das Wildcampen jedoch weiterhin verboten und Wohnmobilbesitzer müssen sich eine extra Erlaubnis einholen.
Thüringen
In Thüringen kann man bei Grundstückbesitzern und Behörden eine Erlabnis zum Wildcampen einholen. Ohne diese läuft man bei Verstoß Gefahr eines Bußgelds zwischen 10 und 100 Euro.
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Es handelt sich hierbei um Tipps, beruhend auf meiner persönlichen Einschätzung und Erfahrung. Für die Richtigkeit übernehme ich keine Garantie oder Haftung. Ich werde für diese Vorstellung in keiner Art und Weise bezahlt.
Wir sind seit über 27 Jahren Wohnmobilisten und das war die ersten 20 Jahre unkompliziert und Natur pur. Aber die Plätze werden immer mehr, grösser und teurer, riesengross und nur noch reglementiert, Abzocke pur! Wir sind Wohnmobilisten, weil die wir Natur lieben und immer weiterreisen möchten u. Wir uns entsprechend auch so verhalten. Man hat alles dabei, es sind wohl eher die vielen Ausflügler mit PKW oder Kleinbussen, die Müll u. Fäkalien zurücklassen, Großfamilien grillen u. campieren auf Wiesen u. Plätzen, danach sind dort Müllhalden, Windeln, Grillreste , aber am wenigsten von Womo-Leuten..... Die Preise bei manchen Plätzen sind einfach nur Abzocke, wie überall! . Es ist anders, wenn man Spielplätze oder Wellness oder Unterhaltung haben will, 14 Tage Urlaub an einem Ort möchten, ie können dann Campingplätze nutzen oder Fahrzeuge, die keine San.Einrichtung haben, dann selbstverständlich! Wir sind autark und könnten immer frei stehen und zum Entsorgen fahren wir ausgewiesene Stationen, die bezahlt werden an....
moin zu deinem Thema.
In Skandinavien gibt es zwar das sogenannte jedermanns recht, aber das gilt nur für öffentliche Fläche und auch nur fürs Zelt.
Wohnwagen und Wohnmobile sind eigentlich nicht erlaubt, oft wird halt weg geschaut, wenn man sich ordentlich benimmt.
In den Niederlanden kostet das wildcampen, pro erwischte Person 250 Euro.
Gruß Markus
Das kenn ich leider anders . Wir haben uns überall " hinstellen können , und auch übernachtet mit dem Mobil ( Norwegen ) .
Es ist keine Behörde die so großräumig in diesem weiten Land alles kontrollieren können . Es wird schließlich an die Vernunft der Reisenden Appelliert sich ordnungsgemäß zu verhalten . Klar gibt es auch Ausrutscher , aber im ganzen funktioniert es .
@@m.schmidt3091 es wird geduldet, aber von offiziellen Seiten her, ist es mit campern halt nicht erlaubt.
@@markusmarx9358 Das ist schon richtig . Ich meinte ja auch , es wird geduldet einen Stelle anzusteuern um zu Nächtigen & am Morgen gleich weiterzufahren ! Nicht kampieren für drei Wochen .
So sieht es aus. Die meisten meinen ja, dass es auch mit WoMos etc in Norwegen und Co erlaubt ist. Dabei stimmt es nicht. Nur mit dem Zelt ist es erlaubt, alles andere wird in der Regel allerdings geduldet.
Wir stehen so gerne frei. In Deutschland ist das aber wirklich schon schwierig geworden. In Frankreich, da sind wir sehr sehr gerne unterwegs, wird es, Gott sei Dank, noch deutlich eher geduldet. Besonders außerhalb der Hochsaison.
Was mich immer total an nervt… Ich habe gerade hier ein schönes Video eines Pärchens aus Frankreich gesehen. Diese campen wohl regelmäßig wild. Das schreibe ich extra so. Denn sie stehen nicht frei, sie campen.
Tisch, Stühle, Grill, sogar einen Beamer mit einer Leinwand haben sie aufgebaut 😳. Leider sind das genau die Leute, die es allen anderen verderben, auf lange Sicht gesehen. Und sie sehen überhaupt nicht ein, dass das irgendwie ein Problem wäre, es hätte sich noch nie jemand daran gestört.
Ich selbst stehe auch schon seit meiner frühsten Kindheit frei, habe das früher schon mit meinen Eltern gemacht. Und auch jetzt, mit Mann und Kind, stehen wir meistens frei. In unserem Urlaub letztes Jahr trafen wir dann eine Familie, die sich selbst als Experten in Sachen Camping bezeichnete, die auch alles draußen hatten. Stühle, Tisch, Grill… mich macht das immer sprachlos. Mich macht das immer sprachlos.
Ich bin schon drei mal in Norwegen mit dem Campingmobil gewesen und ich kann nur sagen ....Top . Freies Camping ist dort kein Thema , weil , es gilt dort das Jedermannsrecht . Doch sollte man es nicht übertreiben und meinen Platz so verlassen wie ich ihn auch vorgefunden habe . Es wird sich auch daran gehalten , das kann ich nur bestätigen . Hab noch nirgends Unrat gefunden wo ich mich hinstellen konnte ! Ein absolut beschwerloses Reisen und keine Behörde im Nacken wenn man sich an gewisse Regeln hält . Das ist natürlich immer die Vorraussetzung !
Besser sich vorher immer gut informieren , so wie hier .....Top ☝️ Schütze Deine Natur !
👍 In einigen Tagen sind wir auch für rund vier Wochen in Norwegen.
@@KlosterMannVideos Super - habt eine schöne Zeit . Genießt die pure Natur . Vier Wochen sind Top !
Das Jedermannsrecht gilt in keiner Weise für Wohnmobile oder Autos. Es wird halt einfach geduldet. Das Jedermannsrecht hat damit nichts zu tun
Vielen Dank für all die Infos.
Man sollte auch Waldparkplätze meiden, oder nur zum stundenweise parken verwenden.
Es ist ein wichtiger Unterschied, ob man nur parkt, ohne Campingverhalten.
Oder mit Campingverhalten.
Dtl.: Nur parken zur Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit. max. zehn Stunden an einem Ort erlaubt.
Dabei darf man im Fz. übernachten, kochen, essen, ausruhen usw. - Aber man muss Alles innerhalb des Fz. machen.
Manche andere Länder erlauben das auch. zB für max. 24 Stunden.
Aber auch alles nur innerhalb des Autos.
Und ggf. nicht überall im jeweiligen Land.
Es gilt bereits als Campingverhalten, wenn man mit seinem eigenen Stuhl außerhalb des Fahrzeuges sitzt.
Parkt man aber an einer Stelle, und benutzt die dortigen Einrichtungen, zB Sitzbänke = das gilt nicht als (verbotenes) Campingverhalten.
Dann gibt es auch kostenlose Stellplätze. Meistens von den örtlichen Gemeinden.
Dort darf man übernachten und ggf. auch campieren. Auf die Schilder dort achten.
Stimmt. Das Thema Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit soll auch nochmal in einem Video kommen. Die Fragen dazu gab es bereits und wie du schon geschrieben hast, ist dies in den Ländern auch sehr unterschiedlich.
@@KlosterMannVideos Danke für deine Antwort.
Ja, das ist ein großes Extra-Thema.
Und wie unterschiedlich in verschiedenen Ländern. Sogar in Schweden.
Am kompliziertesten ist es in der Schweiz.
Aber das nur parken und kurz aufhalten, wird eher erlaubt. Auch ggf. mit einmal übernachten.
@@sunnymas2656 "Aber man muss Alles innerhalb des Fz. machen."
Ausnahmen sind hier laut Rechtsprechnung Hub-Dachzelte, deren Aufbau ausschließlich auf dem Grundriß des Fahrzeugs erfolgt und sich nicht darüber hinaus ausbreiten. Diese dürfen ebenfalls zur Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit genutzt werden.
@@chaospurontour3301 Ok, danke.
Spanien: Die Umrisse des Fahrzeuges dürfen dabei nicht verändert werden.
Ein ausgefahrenes Dachzelt verändert aber die Umrisse. Außerdem zeigt es offen, dass hier eine Person übernachten könnte.
Immer öfter werden Kastenwagen-Wohnmobile dunkel lackiert. Um weniger aufzufallen.
Denn weiß = Wohnmobil = "Feind"
@sunnymas Wie gesagt - auch in Deutschland darf es den Umriss des Fahrzeugs nicht verändern. Deshalb eben ein Hub-Dachzelt. Da wird das Dach nur senkrecht angehoben wodurch sich die Seitenwände spannen - und es gibt keine Stützen etc. - deshalb keine Veränderung des Umrisses und deshalb - zumindest in Deutschland - erlaubt.
Sehr gut erklärt. Tolles Video!!!!
Eines muss ich noch ergänzen. Aufpassen muss man natürlich auch in der Jagdsaison. Wenn ein Jagdpächter nicht weiß, dass irgendwo in seinem Revier ein WoMo oder was auch immer steht, kann er darauf beim Schießen auch keine Rücksicht nehmen. Vor allem wenn das Gefährt in dunklen Farben gehalten ist.
In dieser Gegend kam es aufgrund dessen schon zu einem Sachschaden. Glück für den Besitzer.
Wenn ein Jäger nicht erkennt, ob er ein Wohnmobil oder Wild vor der Flinte hat, dann ist er einfach nur blöd und es gehört ihm der Jagdschein und die Waffenbesitzkarte entzogen. Das selbe gilt beim Erkennen von Menschen, denn für Wiesen und Wälder besitzt jedermann ein Zugangsrecht.
@@johnrambo8404 Bin ganz deiner Meinung. Im zweifelsfall ist es halt dann schon zu spät.💥
Ist schon schade dass man mündigen Bürgern sowas erzählen muss. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit
Normalerweise selbstverständlich aber die Realität ist leider eine andere. Beste Grüße.
Wie immer super erklärt!
Die Videos sind toll gemacht und sehr informativ.
Zu diesem Video muss ich sagen das es mir wieder mal so erscheint das alles was ,ich sag mal in Deutschland , verboten ist nicht für Bayern zählt,
zumindest nicht für die Touristenregionen .
Ich wohne nahe von einem Naturschutzgebiete und da stehen laufend Camper und nicht nur einen Tag .
Die Polizei fährt da täglich vorbei und anscheinend schauen sie da lieber auf die andere Seite.
Ich komme da berufsbedingt täglich öfter vorbei und sehe auch das die Fahrzeuge nicht bewegt werden.
So ist das leider wenn der Urlauber über allem steht .
Nicht gegen die Urlauber aber wenn ich wo hin fahre halte ich mich an die Regeln weils sonst Probleme geben wird ,zb Österreich ,da wird man nachts geweckt und man muß weg fahren und froh sein wenn man keine Strafe zahlen muss.
Deutschland ist ohnehin ein Schlaraffenland für alle wenns um Strafen geht ,es wird zwar auf dem Papier viel angedroht aber kaum ausgeführt, und wenn nur mit Verwarnungen, mündlich oder mit nem kleinen Verwarnungsgeld.
Das Ignorieren bestimmter Vorgaben hat Verbote zur Folge, egal um was es geht , Ski-Rad-Motorrad Fahren ,Bergwandern ,Campen, usw.
Alles was übertrieben wird gibt Probleme, dazu kommt noch das leider nicht wenige ihren Müll in der Natur entsorgen.
Aber Trotzdem allzeit gute Fahrt an alle .
Meine Erfahrung in Bayern ist das genaue Gegenteil. Dort ist allerdings nicht die Polizei zuständig sondern der Landkreis und die dortige Ordnungsbehörde - und die z.T. genau dafür angestellten sogenannten "Ranger". Und die klopfen dann schon mal lautstark und mit flackernden Taschenlampen auf einem einsamen Waldparkplatz einen zur Wiedererlangung der Fahrtüchtigkeit schlafenden Camper aus dem Fahrzeug und begründen das ebenfalls lautstark damit, daß sein dort stehen und schlafen die Ruhe der Tiere im Wald negativ beeinflussen würde.
"Alles was übertrieben wird gibt Probleme..." Stimmt, das ist völlig richtig - aber bitte mit Augenmaß.
Man verscheisst es sich erwiesenermaßen meist selbst. 😅
Danke, gut ausgeführt das ganze. Leider (k)ein „Freies Land“
Freiheit hat eben immer seine Grenzen und seinen Preis. Im Zusammenleben von vielen muss es Regeln geben und die gehen dann auch zu Lasten der Freiheit.
Schlaffe sehr viel in DE im Auto(Klein Sprinter) ...schön unauffällig muss man bleiben, sich spät hin stellen und früh abhauen ))))))
Gut gemacht.