Wenn ich von dem mittelständischem Unternehmen ausgehe in dem ich arbeite... Da werden dann die riesigen Dachflächen garantiert nicht mit PV belegt. Bleiben die Preise für Strom hoch, befasst man sich zumindest schon mal mit Angeboten von PV Installateuren. Somit in diesem Fall völlig kontraproduktiv. Dagegen ist es sinnvoller den Betrieben die eigene PV kräftig zu subventionieren, dann hat man gleichzeitig den Ausbau der Erneuerbaren angeschoben. Aber so freuen die sich nur und machen gar nichts. Ist die Zeit abgelaufen geht das Gejammer um die Konkurenzschieflage nur wieder von vorn los. Hat dann ordentlich Kohle gekostet und nichts verändert.
Nicht die PV subventionieren, sondern günstige Staatskredite dafür anbieten. Immerhin ist das am Ende in Privatbesitz. Sollte der Staat generell mehr machen. Jetzt wo die Zinsen so hoch sind, wären Zinsgünstige Kredite plötzlich wieder ein effektives Mittel.
Das hätten die Unternehmen halt vor 10 Jahren bereits machen müssen. Doch diese haben Sparpolitik betrieben und nötige Investition trotz 13 Jahre Nullzins, eben nicht getätigt...... Jedes Unternehmen das es getan hat ist de facto nicht betroffen gewesen von dieser Energiekrise..... Die Industrie zahlt aber schon ewig weniger als die Bürger
@@matzesteinbach862 Ich weiß, ich darf mich u.a. um die Einhaltung des EnEfG in einem mittelständischen Unternehmen kümmern nun wo es verpflichtend ist. Letztendlich aber auch mehr Papiertiger als ernsthafte Auflagen. Aber Immerhin.. inzwischen ist ne kleine PV als erster Schritt im Bau.
Leichter gesagt als getan, bei Flachdächern wird die PV Anlage nur obendrauf gelegt und mit Ziegeln beschwert. Da macht das Dach leider nicht mit. Dazu kommt noch dass die Gewerbegebäude teilweise nur gemietet sind und die berühmte berüchtigte Bürokratie und eine Abnahme des Mittelspannungsanschlusses.
Ich bin positiv überrascht, welch kluge und sinnvolle Meinungen inklusive Begründung in den Kommentaren sind. Du hast hier wirklich eine tolle Community. 👍
Von einem Industriestrompreise halte ich nicht viel... Zusätzlich zu den im Video genannten Nachteile fällt mir noch folgendes ein: - Unternehmen bekommen dadurch weniger Anreize Strom zu sparen. Im Gegenteil sogar: Unternehmen die gerade an der "Schwelle" zum Industriestrompreis sind, erhöhen ihren Verbrauch nur um den Industriestrompreis zu bekommen - In Zukunft müssen Unternehmen in der Lage sein Flexibilitäten anzubieten. Bis Unternehmen das im Großen können, dauert es noch einige Zeit. Durch den Industriestrompreis gehen alle Anreize verloren damit jetzt zu beginnen. - zusätzlicher unnötiger Bürokratischer Aufwand zur Prüfung ob jeweilige Unternehmen berechtigt ist den Industriestrompreis zu bekommen. - Wettbewerbsvorteile von großen Unternehmen gegenüber dem Mittelstand.
das Argument mit den AKW 's gefällt mir am besten. Subventionen im Netzausbau sind die beste Investition. das ist bisher die größte Hürde und entlastet alle. dann kann auch der nicht genutzte Windstrom genutzt werden und es ja teilweise schon so, das private mehr als doppelt so viel einspeisen wie sie beziehen. leider kommt das nicht an, weil die Netze in rückwärtiger Weise nicht stark genug sind. das ist aber besonders wichtig, damit der dezentral produzierte strom zb. im Gasspeicherwerk ankommt.
Warum bekommt die Großbäckerei, die sowieso schon den Vorteil der Massenproduktion hat, einen subventionierten Strompreis, während der örtliche Bäcker mit einer Handvoll Filialen fast den normalen Strompreis zu zahlen hat? Bei uns im Ort hat der letzte Bäcker im Jahr 2011 geschlossen, weil die viele Kunden lieber in Backshops oder bei den Discountern einkaufen.
Wie kommst du denn jetzt auf Großbäckereien? Also wenn ich das Konzept von Habeck richtig verstanden habe, geht es um global agierende Unternehmen mit besonders hohem Energiebedarf, weil sie Grundstoffe produzieren. Also Chemie, Stahl und so
@@fruhlingsrolle7303 Das hatten wir schon und dann kam die FDP und hat jeden mit einem höheren Stromverbrauch von Umlagen und Abgaben befreit. Internationale Tätigkeit war da nebensächlich.
Mal ganz unabhängig von der Industriestrompreis Frage. Die Geschichte mit dem Bäcker ist halt auch so ein super sonder Ding das immer raus gezogen wird. Aber wie du schon geschrieben hast schließen kleine Bäcker sowieso schon seit Jahren, und das eher wegen mangelndem Nachwuchs, geändertem Konsumverhalten, Bürokratie/Auflagen. Klar wird es fälle geben wo dann der Energiepreis einen Einfluss hat. Aber wie viele Arbeitsplätze sind das dann insgesamt die nur deswegen wegfallen? Das ist letztendlich das gleiche wie die Witwe im Eigenheim die sich keine neue Heizung leisten kann oder der Dachdecker der mit 65 unmöglich noch aufs Dach kann. Klar gibt es die Fälle aber wir machen inzwischen wichtige Themen an solchen Dingen fest statt an der großen Mehrheit. Und dann gibt es immer Möglichkeiten Härtefälle zu unterstützen.
@@fruhlingsrolle7303 Da liegst du falsch, ja es geht um global agierende unternehmen, allerdings zählen zu diesen unternehmen alle energieintensiven unternehmen, nicht nur die stahl und chemieindustrie.
Ich denke, es muss noch viel konsequente dereguliert werden. Gerade für Firmen, die größere PV-Anlagen bauen wollen, gibt es noch zu viele Hürden. Gleiches gilt für Windkraftanlagen. Warum nicht Höhenwindräder in ein Industriegebiet bauen. Die rauchenden Schornsteine sind ja auch erlaubt.
Wir brauchen vor allem: kein Kartell!!! Und Politiker die beim Kartell im Aufsichtsrat/Beirat/Berater arbeiten. auch und gerade nich nach Ihrer Karriere!!! Korruption könnte so einfach erkannt werden.
Ein paar nette Fakten. Ich war vorher gegen den Industriestrompreis und bin es noch immer. Er wird eine massive Marktverzerrung darstellen bei allen energieintensiven Gewerben, sowohl innerhalb deren Wettbewerb, als auch nach außen. Allein über die Frage, wer dafür berechtigt ist kann man monatelang diskutieren. Geht es schlicht nach GWh Verbrauch? Oder danach wie Energiehungrig der jeweilige Prozess ist, damit man kleine Unternehmen mit Energiehunrigen Prozessen nicht gegen die großen diskriminiert? Wie setzt man fest was Energiehunrig ist? Ist ein moderner effizienter Server energiehunrig nur weil er in Horden kommt? Wie hoch an den Betriebskosten muss der Energieanteil sein? Was ist mit Energie allgemein? Stahl, Zement, Stickstoff, braucht alles auch viel Energie aber Verhältnismäßig wenig Strom. Wie man es auch dreht, es wird entscheidende Nachteile und Unfairness für einige Unternehmen und ganze Regionen geben. Wenn Fairniss hergestellt werden soll, dann wäre Schritt 1. die Netzentgelte vorher zu reformieren. Es braucht neue Strompreiszonen, oder grad deren Abschaffung weil sie ein untauglich Instrument sind die Netzentgelte fest zu legen. Anstatt Mrd in immer mehr Nezzausbau zu stecken weil es für Energieintensive Unternehmen keinen Anreiz gibt in der Nähe erneuerbarer Energien zu investieren, kann das Geld dann stattdessen aufgewand werden um in Zonen hoher Strompreise die erneuerbaren auszubauen. Im Prinzip sollten auf jeder KWh individuelle Netztransmissionskosten abhängig davon wo sie her kam, und lang transportiert wurde aufgeschlagen werden. Dann hätten wir im Norden ganz automatisch Zonen mit nur paar Cent/kWh, ganz ohne Milliarden das Klo runter zu spülen oder auf eine gleichen Betrag an Steuereinnahmen zu verzichten. Das gleiche kann man mit dem CO2 Preis pro kWh machen, der im Norden dann fast Null sein dürfte. Ebenfalls ein extremer Boost für Industrieschwache Regionen wie MVP oder SH die viel Energie machen, aber fast nix davon haben. Wenn man auf Mrd im Staatshaushalt verzichten/raushauen will, dann wäre es korrekt für energieintensive Unternehmen vergünstigte Kredite für Energieeffizienz zu geben, das kostet uns am Ende Null, und man kann als Bedingung festsetzen dass inländisch oder inner-EU investiert werden muss.
Hier noch ein Bayer der bereit ist mehr für Strom zu zahlen, allein um der CSU die Folgen ihres Handelns auf zu zeigen. Allerdings halte ich trotzdem einen massiven Netzausbau in ganz Europa für alternativlos, da nach bisherigen Studien ein dauerhafter erneuerbarer Anteil von mehr als 60% nur möglich ist wenn sonnige und Windige Regionen saisonbedingt komplementär genutzt werden.
Man könnte auch die Merit Order umgestalten, so dass nur mehr erneuerbare Energien in der Preisgestaltung berücksichtigt werden dürfen. Die Energiekonzerne haben sich lang genug mit dem teuren Gaspreis ihre günstigen Erneuerbaren vergolden lassen. Immerhin ist der Strommarkt kein freier Markt wie der eines Bäckers, sondern ein ein Quasi-Kartell unter staatlicher Duldung. Da kann der Staat schon auch mal hart durchgreifen, wenn sich Energieversorger gegen ihren Auftrag der Energieversorgung stellen wollen.
Merit Order sollte nicht den Grenzpreis festlegen, absolut korrekt. Und Redispatch sollte von den Regionen bezahlt werden die mangels EE Ausbau dafür verantwortlich sind. Dieses riesige Umlage System das unser Strommarkt darstellt muss dringend abgeschafft werden damit die die EE ausbauen einen Vorteil daraus haben, und die die das nicht taten einen Anreiz bekommen das zu tun.
Niemand hat die Merit Order "gestaltet". Der Effekt ergibt sich automatisch dadurch, dass es einen Strommarkt gibt. Um hier einzugreifen, müsste man schon Marktteilnehmer zwingen, ihren Strom unterhalb des Marktwertes zu verkaufen.
@@EinzigfreierName Wer seinen Strom mit Erneuerbaren erzeugt, hat auch weiterhin kein Problem, nur keine exobitanten Margen mehr. Wer auf Gas setzt, weils dadurch den höchsten Raibach gibt, darf im Sinne der gewünschten Energiewende ruhig "auf die Fresse fliegen". Um wieder zum Bäcker zu kommen: du zahlst für Industriesemmeln auch nicht den selben Preis wie für handgedrehte Semmeln, die im 2000 Jahre alten Steinofen gebacken werden und daher 4 Euro das Stück kosten. Bei Merit Order müsstest du aber.
@@EinzigfreierName Das der Grenzpreis des letzten Kraftwerkes von alleine den Preis allen Stromes im Markt bestimmt ist sicher kein reiner Marktmechanismus. Das kommt entweder durch ein Gesetz, oder durch einen künstlichen Mechanismus innerhalb der Strombörse und kann geändert werden. Vermutlich ist das mal wieder so ein Relikt aus Zeiten als es nur zentrale Großkraftwerke gab und der Preis kaum fluktuiert ist und auch je nach Kraftwerk nicht um Faktor 30 unterschiedlich war wie heute. Gleiches bei den Transmissionsgebühren mit der Einheitstransmissionspreiszone. Unser Stromnetz ist was dessen Marktmechanismus angeht halt in den 90ern stehengeblieben, obwohl sich die Generierung total geändert hat. Leider wasted Habek seine Zeit damit über Industriestrom nachzudenken anstatt entweder mal den Strommarkt, oder den Stromspeichermarkt auf vordermann zu bringen. Ohne letzteres wird ne Energiewende auch rein technisch nicht umzusetzen sein.
Und was machen die Regionen im Nordosten, die regelmäßig einen negativen Redispatch erfahren? Soll die gering besiedelte Gegend allein die Kosten für nicht erzeugten Windstrom bezahlen? Dann hat man in MecPom sehr schnell 1€ pro kwh
Warum soll der Endkunde die Aktionäre subventionieren.Als Handwerker bekomme ich ja auch nichts.Am Ende ist der Strom so preiswert,das sich für die Industrie eine PV Anlage nicht mehr lohnt.Die Mercedes Mitarbeiter Parkplätze haben bis Heute keine PV Anlagen.
Klingt auf den ersten Blick vielleicht sinnvoll, aber man würde als Abnehmer des Stroms dabei gewisse Risiken eingehen. Als Haushalt (z.B. mit Tibber) kann man sich gegen diese Risiken vielleicht mit einer Hausbatterie absichern, aber für Industrien wäre diese Art der Versicherung teuer. Einen einheitlichen Durchschnittstrompreis gesteltet die Rechnung der Rentabilität einfacher und hält die Investitionskosten relativ betrachtet niedriger, ist also attraktiver für die Industrie, selbst wenn das eine kleine Prämie pro kWh einschließt, die der Stromanbieter dann nutzen kann, um bspw. Speicher oder Backup-Kraftwerke zu finanzieren.
Wir brauchen Strompreiszonen, unter anderem damit sich Industrie vor allem dort ansiedelt, wo es viele Erneuerbare gibt. Das steht im Widerspruch zu einem massiv subventioniertem Industriestrompreis.
Viel Erneuerbare gibt es da wo wenig Menschen sind weil es viel Platz für Erneuerbare gibt. Super Idee. Von Infrastruktur möchte ich gar nicht sprechen
bzw deren komplette Abschaffung. Jede Leitung hat Kosten, und jede kWh die über eine bestimmte Leitung fließt nimmt etwas von diesen Kosten auf. Je weiter eine kWh also transportiert wird, desto teurer wird sie. Das wäre eine Konsequente Lösung in der Zeit der Digitalisierung wo sich das auch ohne die brutale der Realität wiedersprechenden Vereinfachung der Transmissionskosten genannt Stromoreiszone realisieren ließe. Sogenannter Quartiersstrom, wo ein Nachbar seinem Nachbarn Strom direkt verkaufen kann, und dabei keine Netzentgelte anfallen ist die Richtung in die es gehen muss. Und wenn man jemandem am anderen Ende der Stadt den Strom verkauft, dann fällt eben ein bisschen Entgelt an, usw. Ea gibt da echt gute Modelle, wo jede Leitung quasi ein eigenes Geschäft ist, das für jede transmission einen preis nimmt und diesen auf ein Konto auszahlt. Von diesem Konto werden Wartung, und wenn sie sehr intensiv genutzt wird auch der Ausbau finanziert. Gibt sicher nen Namen für dieses Modell, den ich aber grad nicht weis
@@programmieren3197 Nein. Der ist auch für den Ausgleich anderer oder vergangener Systemischer Ungerechtigkeiten da oder einfach auch nur aus Solidarität.
Deutschlands Motor ist der Mittelstand, der dadurch benachteiligt wird. Eine Chance also für chinesische Hersteller, unseren heimischen Mittelstand zu ersetzen?
Du hast leider die dritte Möglichkeit vergessen: Förderung der eigenen Stromproduktion und Speicherung. Wenn die Industrie ihren Strom selbst herstellt, verringern sich die von der Gemeinschaft getragenen Netzkosten. Die Stromkosten der Unternehmen fallen sowohl beim Strompreis, als auch bei Steuern und Netzentgelten. Gleichzeitig werden Unternehmen durch langfristige Investitionen an einen Standort gebunden.
Wenn man als Industrie drei vier Büroräume sieht mag das klappen. Ich arbeite in einem Unternehmen was unter anderem Wärmepumpen herstellt. Dauerlast 3mw. Vorher war ich in der Automobilindustrie. Den Verbrauch weiß ich nicht aber vier Vakuum lötofen mit je 350kw und 400 Roboter von denen ca die Hälfte mit schnellsten Parametern am schweißen ist ziehen wohl auch einiges. Dafür muss man schon reichlich pv bauen um überhaupt etwas zu merken
@@Rob-rk8jwund die machen nix. Seit Jahrzehnten.. weil??? Es keine Subvention vom Staat gibt. Subventionen sind ohnehin der Krebs eines Staates! Es profitieren nur die die von den gewählten Politikern gehört werden. Wie das Zustande kommt kann man sich gut vorstellen…
@@Rob-rk8jw Schau dir die Stahl Dynastien, während der Industrialisierung, in De und Fr an. Die haben Wohnsiedlungen mitsamt Schulen und Kindergärten gebaut um die Kern-Ressource Arbeiter zu sichern. Die Energieabhängigen Unternehmen haben sich einfach auf dauerhaft niedrige Preise verlassen, anstatt die eigene Resilienz zu stärken. Dafür habe ich kein Mitleid. Den Mittelständigen Zuliefer-Betrieben wird auch nicht nach getrauert, wenn sie alle Aufträge verlieren. Dabei leisten die viel mehr für die Region.
Viele Großunternehmen kommunizieren ihre Energiepolitik offen. Vieles kann man auch erfahren, wenn man sich als Aktionär (1 Aktie reicht), den nichtöffentlichen Teil der Aktionärsversammlung anhört. Man kann dort auch Fragen stellen. Aber Vorsicht, diese Versammlungen sind langatmig und sehr viele Themen werden dort behandelt! Eine interessante Strategie: Bau von Windparks oder PV-Großanlagen, dann Verkauf dieser Anlagen mit langfristigen Stromlieferverträgen. Mit dem Verkaufserlös erfolgt der Bau weiterer Anlagen... Nutzen kann man, das aber nur für Industriewerke die Anbindung über vorhandene Stromnetze haben. Die liegen z.Z. leider nicht immer in Deutschland.
Man muss seinen Strom auch nutzen können, wenn man ihn nicht direkt da verbraucht, wo man ihn erzeugt. WIe es aktuell ist, man muss es komplett einspeisen. Besser, man kann diesen auch selbst nutzen, muss aber für die Durchleitung je nach Entfernung dann Netzengelte drauf zahlen. Damit würde die Industrie in regenerative Energie investieren, auch wenn sie bei sich direkt keine aufstellen können. Es ist heute immer noch so, wenn man ein Industriebetrieb / Gebäude nicht auf einem einzigen Flurstück hat, darf man den Strom nur innerhalb eines Flurstücks verbrauchen, eigene Gebäude auf benachbarten Flurstücken dürfen den Strom nicht nutzen.
Alleine die Tatsache, daß die Industrie den Strom für unter 10 Cent bekommt, beweist, daß es geht, Das Geseier, daß der normale Endkunde 30 und mehr bezahlen soll, weil ja alles sooooo teuer ist, hab ich echt satt. Verarschen kann ich mich alleine.. Mal abgesehen davon setzt ein günstiger Industriestrompreis keinen Anreiz in PV auf dem eigenen Industriehallendach zu investieren.
Starkes Thema. Die Abwanderung von Industrie durch Strompreise halte ich für weniger wahrscheinlich als durch Arbeitnehmermangel oder hoher Gewinnsteuer oder ein instabiles politisches System sprich unkalklierbarkeit. 😅
Das Instrument Industriestrom ist in seinen Auswirkungen eher schwer vorhersagbar. Das Auftreten von ungewollten Marktverzerrungen bis hin zum marktwirtschaftlichen Missbrauch dieses Instruments erscheint dabei relativ wahrscheinlich. Wenn man Schlüsseltechnologien in Deutschland halten möchte, dann sollte man diese unter Auflagen direkt subventionieren, alles andere fördert nur kreative Ideen den Industriestrom so breit und viel wie möglich einzusetzen. D.h. es setzt auch keine Anreize energiesparendere Technologien in der Produktion einzusetzen. In Folge werden auch Wertschöpfungsketten verzerrt. Der Endkunde kann schließlich nicht am Kaufpreis erkennen, wie stark die Subvention den Gesamtpreis eigentlich gedrückt hat. Wenn es das Ziel ist, dass Endverbraucher eine ökologisch als auch ökonomisch sinnvolle Wahl beim Erwerb ihrer Produkte treffen, dann ist eine Subvention in Form von Industriestrom generell keine gute Idee.
Die Erfahrung der letzten Jahre/Jahrzehnte hat gezeigt, das große Konzerne gerne das Geld des Steuerzahlers annehmen, und sich trotzdem einen Sch... um das Allgemeinwohl kümmern. Ich bin absolut dagegen die Aktionäre weiter zu füttern. Lieber eine Strompreisentlastung für Klein- und Mittelstandsbetriebe.
Die kWh von meiner 28 Jahre alten PV-Anlage kostet mich an meiner Steckdose ca. 1 Cent/kWh und das ohne Stromspeicher. + Beim E-Auto + PV-Stromüberschuss sind das ca. 0,20 €/100km an Energiekosten. (20kWh/100km) + 1 kWh Solarstrom bei der Wärmepumpe bringt ca. 3 kWh Wärme, Energiekosten ca. 0,004 €/kWh (Wärme) + Die kWh Netzstrom kostet 29,86 Cent/kWh (Bruttoarbeitspreis bei "grünen" Netzstrom) +
Wow, 28 jahre alte PV 👍👍👍 Du bist ein Ultrapionier mit Weitblick. Und das bekommste jetzt monetär belohnt 👍 Aus so Beispielen sollen die Leute die gegen EE sind mal lernen.
Persönlich bin ich gegen jede Subvention von Verbrauchsstoffen. Das löst strukturelle Probleme nicht. Weg mit der Stromsteuer würde viele Themen der Energiewende mit weiteren Impulsen versorgen und hilft allen - nicht nur wenigen Unternehmen.
Ein Industriestrompreis hört sich für mich wie ein 'Freundschaftspreis' für Konzerne an. Es fehlt der Anreiz, zu handeln. Wir sollten schnellstens die Ungleichgewichte durch Merit Order, Re - Dispatch und einseitige Netzentgelte anpacken, dann regelt sich der Markt von selbst und die Preis sinken ( für alle). Ein Schelm, wer glaubte, dass die Industrie im letzten Jahr über 10 % Energie gespart hätte, wenn es einen solchen Subventionspreis gegeben hätte.
Solche Subventionen führen zu Wettbewerbsverzerrungen. Die 2000 "größten" Unternehmen sollen davon profitieren? Und was ist mit der Nr. 2001? Dieses soll dann schon den vollen Preis bezahlen? Subventionen sind zudem zuvor eingehobene Steuereinnahmen, verursachen also hohe Transaktionskosten. Sinnvoller wäre es, die Löhne zu senken, damit diese Unternehmen wieder wettbewerbsfähig sind.
Was ich mich allerdings frage : warum werden immer wieder die Arbeitsplätze angeführt, wenn auf der anderen Seite ständig vom Fachkräftemangel und die Dringlichkeit des Anwerbens von Fachkräften im Ausland die Rede ist. Wenn Arbeitsplätze wegfallen braucht man doch entsprechend weniger Fachkräfte anwerben.
Ich bin da zwigespalten, wenn der Strom jetzt über Subventionen die Firmen im Land hält ist das in Ordnung. Wenn das Geld aber nur für Gewinnmaximierung genutzt wird ist es eine falsche Entscheidung.
Letzteres wird in den bisherigen Entwürfen in keinster Weise unterbunden. Es wird demnach also dazu kommen. Somit ist es ein weiterer Vorschlag, der die reichen noch reicher macht. Jeder der günstigen Strom will, kann sich sofort einen Solarpark, einen Windpark, eine Biogasanlage oder zumindest Anteile daran kaufen. Das gilt besonders für Großabnehmer, die über Investitionskapital verfügen. Da muss der Staat nicht regulieren.
Der Strompreis ist fast schon wieder auf Vorkriegsniveau. Was soll das gejammere? Mein Altvertrag liegt bei 27ct. Hab letztens mal geguckt, ein neuer Vertrag liegt bei 29ct. Macht eine Steigerung von 2ct in 2 Jahren.
Viele Länder bieten Strom für etwa 10 ct/kWh oder geringer. (Bzw. Stromanbieter dort, nicht das Land selbst.) Deutschland ist einfach insgesamt nicht sehr gut gesegnet, was Volllaststunden/Kapazitätsfaktoren für PV oder Wind angeht. Die relativen Preise sind also höher, inklusive des Overheads für den Betrieb des Stromnetzes. Es geht hier darum, dass Betriebe eine Entscheidung treffen, wo sie sich letzten Endes ansiedeln und ihre Fertigungsanlagen bauen.
Anekdotische Evidenz, die nichts mit der Realität zu tun hat. Strompreiserhöhungen 2022 ließen auch in S-H Preise auf über 50 ct / kWh steigen. Soll ich mich jetzt "gut" fühlen, weil die dummdreisten Entscheidungen der Ampel mich über ein Jahr einen 60% höheren Strompreis haben zahlen lassen?
Auch hier wieder nur heiße Luft. Die Stromsteuer beträgt 2 ct /kwh. Diesen zählt die Industrie schon lange nicht mehr voll, sondern nur der doofe Verbraucher. Ich denke wir sprechen über Einsparungen
Ich glaube nicht an einen "echten" Industriestrompreis und auch nicht, dass er in Zukunft sinkt. Denn: die Gestehungskosten z.B. für Wind liegen bei 2-3 ct/kWh plus ein bisschen Netz (sagen wir 2ct nur für's Hochspannungsnetz), dann sind wir schon bei 4-5 ct. Ohne Steuern und Abgaben. SO und jetzt kommen die Kosten für die Ausgleichsenergie bei Flauten oder (PV) in der Nacht. Strom kommt aus Speichern (Pumpspeicher, Batterien) oder eben einer Parallelinfratsruktur = Kraftwerken, die je nach Wahl mit grünem Wasserstoff oder Gas gespeist werden. Und diese Kraftwerke sind schlecht ausgelastet, verursachen also erheblich höhere Fixkosten. Pumpspeicherstrom kostet bis 50ct/kWh, unterausgelastete Gaskraftwerke >>9ct und mit grünem Wassersoff betriebene Gaskraftwerke ca. 50-80ct/kWh. Wer trägt also die Kosten für diese Ausgleichsquellen? Selbst ein nicht subventionierter Industriestrompreis wäre also schon unfair ggü dem Verbraucher. Man muss aber auch sagen: die Verbraucher haben dadurch Arbeit, weil die Industrie nicht abwandert, sie profitieren also indirekt über erhaltene Arbeitsplätze.
Industrie: Bekommt einen günstigen Strompreis, bis die Erneuerbaren Sachgemäß ausgebaut sind, um einen günstigen Strompreis zu erzeugen. Private Haushalte: Bekommen einen vergünstigten Strompreis, wenn in naher Gegend annähernd neue, große und Leistungsstarke Anlagen installiert sind. 💪🏻
Wenn den Unternehmen die Energie zu teuer ist, warum haben sie dann nicht längst eigene PV-/ Wind oder/ und sonstige erneuerbare Erzeugung selbst ausgebaut? Ich sehe das nicht als Aufgabe von uns Steuerzahlern.
Ich bin gegen den Industriestrompreis, da es so zu Marktverwerfungen kommt. Es wird nicht in den PV und Windkraftausbau investiert, da der Industriestrompreis dieses unattraktiv macht.
Ich bin für den Industriestrompreis. In den nächsten Jahren werden wichtige Investitionsentscheidungen gerade *wegen* der Energiewende (z.B. grüner Stahl) getroffen. Werden diese woanders gebaut, dann sind sie weg und kommen auch nicht wieder (oder nur mit ungleich höherem Aufwand). Von mir aus kann man das auch europäisch denken. Stichwort teuer und unfair: Man kann nicht beides haben. Entweder alle bekommen was, dann wird es sehr teuer, oder nur ein kleinerer Tel die es "wirklich" brauchen, dann ist es halt "unfair". Wobei man da ja auch schauen muss, wie die Empfänger in Konkurrenz zu denen stehen, die keinen Brückenstrompreis bekommen. Letzteres sind dann ja eher entsprechend große Konzerne, die ins Ausland gehen können, um von geringeren Strompreisen zu profitieren und somit anyways einen Vorteil haben. Sind Investitionsentscheidungen erstmal getroffen, macht man die auch nicht so schnell rückgängig oder zieht weg wenn der Brückenstrompreis wegfällt. Wichtig ist hier die langfristige Perspektive. Der Brückenstrompreis mit einer Laufzeit von wenigen Jahren wird keinen Einfluss auf Entscheidungen haben, die auf Jahrzehnte getroffen werden, wenn nach Ablauf nicht eine klare Perspektive auf angemessen geringe Strompreise besteht. Wichtig sind hier entsprechende Rahmenbedingungen, dass auch tatsächlich in zukunftsträchtige Technologien investiert wird.
Danke für dein Video. Ich bin deiner Meinung. Und dass der Strompreis in Deutschland nicht mehr signifikant günstiger werden wird, zumindest für Privatverbraucher, daran hat die Politik gar kein Interesse, und auch die Energieversorger nicht: hoher Strompreis macht PV Ausbau und -Eigenverbrauch interessanter, und wenn die Leute weniger Strom kaufen, werden die Versorger den Preis anheben, damit ihnen die Gewinne nicht verloren gehen, auch wenn es weniger Stromverbrauch gibt. Das Gesetz von Angebot und Nachfrage. Das könnte nur der Staat durchbrechen. Und man beißt lieber in den sauren (?) Apfel und subventioniert massiv die Heizungsindustrie und -handwerk, damit trotz hoher Strompreise auch genügend Wärmepumpen gekauft werden.
Das Strom weltweit bei uns am teuersten ist ist weder Zufall noch Ergebnis von Angebot vs Nachfrage, sondern politisch so gewollt und gezielt herbeigeführt. Wenn man sich anschaut wie der Endkundenpreis sich zusammensetzt sieht man dass die Folgen politischer Entscheidungen hier bei uns in Deutschland unseren Strompreis bzw generell den Preis für Energie treiben. Ob das nun bezüglich der resultierenden Folgen komplett durchdacht war oder ob da oftmals nicht von Zwölf bis Mittag gedacht wird sei mal dahingestellt, sicher ist aber dass die Erkenntnis bezüglich Energiekosten / Wettbewerbsfähigkeit nicht neu sondern allseits lange bekannt ist. Nuja, außer dem Habeck vielleicht, der kommt mir da überrascht vor dass der Bogen offenbar überspannt ist. Subventionspolitik löst das Problem nicht, und ist unfair obendrein so wie sie beim Industriestrompreis angedacht ist.
In Dänemark war der Strompreis für private Haushalte im Juni 2022 im weltweiten Vergleich am höchsten: 54 Dollar-Cent mussten Einwohner pro Kilowattstunde zahlen. Die teuersten Strompreise weltweit haben laut Angaben des Vergleichsportals Verivox Stand Juni 2023 folgenden Länder: Deutschland mit 31 Cent/kWh Dänemark mit 29,38 Cent/kWh Belgien belegt mit 26,60 Cent Platz 3 Kaimaninseln mit 25,60 Cent Auf Platz fünf Kap Verde mit 24,72 Cent
Wenn wir unsere horrenden Strompreise nixht drastisch runter bekommen(ca. 15 Cent/kwh), dann brauchen wir einen Industriestrompreis sonst wandert die Industrie ab.
Statt den Strom zu subventionieren, sollte man dies für Speicher tun und dies mit Strombörenpreisen für Alle unterstützen. Somit hätte Jeder ein grösseres Interesse, den Verbrauch nach dem Markt zu richten. Ich halte es für einen Mythos, dass der Strompreis bei 100% Abdeckung durch erneuerbare günstiger wird. Um dies zu erreichen, benötigt man Kurz-und Langzeitspeicher. Wenn ein Industriebetrieb sich zu einem angebosgerechteren Verhalten entscheidet, durch den Bau von Speichern, kann man diesen mit einem subventionierten Strompreis entgegenkommen. Das wprde Netzausbaukosten erheblich reduzieren und die hohe Fluktuation im Netz ebenfalls.
Wie wäre es wenn man einfach die steuern und abgaben auf strom FÜR ALLE halbiert. Keine neid-debatte. Zusätzlich mehrere strompreiszonen - als anreiz netze schneller auszubauen. Gerne netzausbau anteilig fördern/subventionieren..ist ja infrastruktur von der letztendlich alle profitieren.
Ob wir profitieren ist fraglich. Ganz klar wird dann mehr Strom verbraucht. Das heißt es laufen mehr Gas- und Kohlekraftwerke. Das wiederum heißt mehr Luftverschmutzung und mehr Treibhausgase.
Wenn dann nur temporär. Weil wenn man das dauerhaft täte, gibt es keinen Anreiz mit Unternehmen dahin zu gegen wo der Strom günstig wäre wenn die Netzentgelte den tatsächlichen Transmissionspreis wiederspiegeln würden. Die Regel ist einfach da wo Strom erneuerbar gemacht wird muss er günstiger sein als da wo er hintransportiert wird. Der Preis der Transmission muss über die tatsächlichen Kosten und nicht per Flatrate ermittelt werden.
Ne, ich finde alle von Netzentgelten befreien schlechter. Industriestrompreis subventioniert wenigstens nur nach Bedarf (international agierenden Unternehmen)
@@climatechangedoesntbargain9140 Aber das trifft auf die meisten Unternehmen zu. Auch Tierzucht ist International. Oder auch Elektronik. Oder Aldi usw Wo willst da eine Grenze ziehen? Und das ist eine direkte Supvention, die muss auch von der EU abgesegnet werden. Da ist eine Streichung der Netzentgelte viel einfacher. Vor alem weil es dann keine Monatelangen Diskusionen und Rechtsstreitigkeiten gibt.
Ich bin für 3 cent/kWh! Private sollen die Differenz an die enbw und RWE zahlen. Auch für Gas und Erölprodukte. Russengas sollte um 1 cent/kWh angeboten werden.
Wenn ich von dem mittelständischem Unternehmen ausgehe in dem ich arbeite... Da werden dann die riesigen Dachflächen garantiert nicht mit PV belegt. Bleiben die Preise für Strom hoch, befasst man sich zumindest schon mal mit Angeboten von PV Installateuren. Somit in diesem Fall völlig kontraproduktiv. Dagegen ist es sinnvoller den Betrieben die eigene PV kräftig zu subventionieren, dann hat man gleichzeitig den Ausbau der Erneuerbaren angeschoben. Aber so freuen die sich nur und machen gar nichts. Ist die Zeit abgelaufen geht das Gejammer um die Konkurenzschieflage nur wieder von vorn los. Hat dann ordentlich Kohle gekostet und nichts verändert.
Nicht die PV subventionieren, sondern günstige Staatskredite dafür anbieten. Immerhin ist das am Ende in Privatbesitz. Sollte der Staat generell mehr machen. Jetzt wo die Zinsen so hoch sind, wären Zinsgünstige Kredite plötzlich wieder ein effektives Mittel.
@@tami6867 Auch gut, gehe ich mit... nur nicht billigen Industriestrom auf Zeit raushauen.
Das hätten die Unternehmen halt vor 10 Jahren bereits machen müssen. Doch diese haben Sparpolitik betrieben und nötige Investition trotz 13 Jahre Nullzins, eben nicht getätigt...... Jedes Unternehmen das es getan hat ist de facto nicht betroffen gewesen von dieser Energiekrise..... Die Industrie zahlt aber schon ewig weniger als die Bürger
@@matzesteinbach862 Ich weiß, ich darf mich u.a. um die Einhaltung des EnEfG in einem mittelständischen Unternehmen kümmern nun wo es verpflichtend ist. Letztendlich aber auch mehr Papiertiger als ernsthafte Auflagen. Aber Immerhin.. inzwischen ist ne kleine PV als erster Schritt im Bau.
Leichter gesagt als getan, bei Flachdächern wird die PV Anlage nur obendrauf gelegt und mit Ziegeln beschwert. Da macht das Dach leider nicht mit. Dazu kommt noch dass die Gewerbegebäude teilweise nur gemietet sind und die berühmte berüchtigte Bürokratie und eine Abnahme des Mittelspannungsanschlusses.
Ich bin positiv überrascht, welch kluge und sinnvolle Meinungen inklusive Begründung in den Kommentaren sind. Du hast hier wirklich eine tolle Community. 👍
Von einem Industriestrompreise halte ich nicht viel... Zusätzlich zu den im Video genannten Nachteile fällt mir noch folgendes ein:
- Unternehmen bekommen dadurch weniger Anreize Strom zu sparen. Im Gegenteil sogar: Unternehmen die gerade an der "Schwelle" zum Industriestrompreis sind, erhöhen ihren Verbrauch nur um den Industriestrompreis zu bekommen
- In Zukunft müssen Unternehmen in der Lage sein Flexibilitäten anzubieten. Bis Unternehmen das im Großen können, dauert es noch einige Zeit. Durch den Industriestrompreis gehen alle Anreize verloren damit jetzt zu beginnen.
- zusätzlicher unnötiger Bürokratischer Aufwand zur Prüfung ob jeweilige Unternehmen berechtigt ist den Industriestrompreis zu bekommen.
- Wettbewerbsvorteile von großen Unternehmen gegenüber dem Mittelstand.
das Argument mit den AKW 's gefällt mir am besten. Subventionen im Netzausbau sind die beste Investition. das ist bisher die größte Hürde und entlastet alle. dann kann auch der nicht genutzte Windstrom genutzt werden und es ja teilweise schon so, das private mehr als doppelt so viel einspeisen wie sie beziehen. leider kommt das nicht an, weil die Netze in rückwärtiger Weise nicht stark genug sind.
das ist aber besonders wichtig, damit der dezentral produzierte strom zb. im Gasspeicherwerk ankommt.
Warum bekommt die Großbäckerei, die sowieso schon den Vorteil der Massenproduktion hat, einen subventionierten Strompreis, während der örtliche Bäcker mit einer Handvoll Filialen fast den normalen Strompreis zu zahlen hat?
Bei uns im Ort hat der letzte Bäcker im Jahr 2011 geschlossen, weil die viele Kunden lieber in Backshops oder bei den Discountern einkaufen.
Wie kommst du denn jetzt auf Großbäckereien?
Also wenn ich das Konzept von Habeck richtig verstanden habe, geht es um global agierende Unternehmen mit besonders hohem Energiebedarf, weil sie Grundstoffe produzieren.
Also Chemie, Stahl und so
@@fruhlingsrolle7303 Das hatten wir schon und dann kam die FDP und hat jeden mit einem höheren Stromverbrauch von Umlagen und Abgaben befreit. Internationale Tätigkeit war da nebensächlich.
Mal ganz unabhängig von der Industriestrompreis Frage.
Die Geschichte mit dem Bäcker ist halt auch so ein super sonder Ding das immer raus gezogen wird.
Aber wie du schon geschrieben hast schließen kleine Bäcker sowieso schon seit Jahren, und das eher wegen mangelndem Nachwuchs, geändertem Konsumverhalten, Bürokratie/Auflagen.
Klar wird es fälle geben wo dann der Energiepreis einen Einfluss hat. Aber wie viele Arbeitsplätze sind das dann insgesamt die nur deswegen wegfallen?
Das ist letztendlich das gleiche wie die Witwe im Eigenheim die sich keine neue Heizung leisten kann oder der Dachdecker der mit 65 unmöglich noch aufs Dach kann.
Klar gibt es die Fälle aber wir machen inzwischen wichtige Themen an solchen Dingen fest statt an der großen Mehrheit.
Und dann gibt es immer Möglichkeiten Härtefälle zu unterstützen.
@@fruhlingsrolle7303 Da liegst du falsch, ja es geht um global agierende unternehmen, allerdings zählen zu diesen unternehmen alle energieintensiven unternehmen, nicht nur die stahl und chemieindustrie.
Ich denke, es muss noch viel konsequente dereguliert werden. Gerade für Firmen, die größere PV-Anlagen bauen wollen, gibt es noch zu viele Hürden. Gleiches gilt für Windkraftanlagen. Warum nicht Höhenwindräder in ein Industriegebiet bauen. Die rauchenden Schornsteine sind ja auch erlaubt.
Wir brauchen vor allem: kein Kartell!!! Und Politiker die beim Kartell im Aufsichtsrat/Beirat/Berater arbeiten. auch und gerade nich nach Ihrer Karriere!!! Korruption könnte so einfach erkannt werden.
Ein paar nette Fakten.
Ich war vorher gegen den Industriestrompreis und bin es noch immer. Er wird eine massive Marktverzerrung darstellen bei allen energieintensiven Gewerben, sowohl innerhalb deren Wettbewerb, als auch nach außen. Allein über die Frage, wer dafür berechtigt ist kann man monatelang diskutieren. Geht es schlicht nach GWh Verbrauch? Oder danach wie Energiehungrig der jeweilige Prozess ist, damit man kleine Unternehmen mit Energiehunrigen Prozessen nicht gegen die großen diskriminiert? Wie setzt man fest was Energiehunrig ist? Ist ein moderner effizienter Server energiehunrig nur weil er in Horden kommt? Wie hoch an den Betriebskosten muss der Energieanteil sein? Was ist mit Energie allgemein? Stahl, Zement, Stickstoff, braucht alles auch viel Energie aber Verhältnismäßig wenig Strom. Wie man es auch dreht, es wird entscheidende Nachteile und Unfairness für einige Unternehmen und ganze Regionen geben.
Wenn Fairniss hergestellt werden soll, dann wäre Schritt 1. die Netzentgelte vorher zu reformieren. Es braucht neue Strompreiszonen, oder grad deren Abschaffung weil sie ein untauglich Instrument sind die Netzentgelte fest zu legen. Anstatt Mrd in immer mehr Nezzausbau zu stecken weil es für Energieintensive Unternehmen keinen Anreiz gibt in der Nähe erneuerbarer Energien zu investieren, kann das Geld dann stattdessen aufgewand werden um in Zonen hoher Strompreise die erneuerbaren auszubauen. Im Prinzip sollten auf jeder KWh individuelle Netztransmissionskosten abhängig davon wo sie her kam, und lang transportiert wurde aufgeschlagen werden. Dann hätten wir im Norden ganz automatisch Zonen mit nur paar Cent/kWh, ganz ohne Milliarden das Klo runter zu spülen oder auf eine gleichen Betrag an Steuereinnahmen zu verzichten. Das gleiche kann man mit dem CO2 Preis pro kWh machen, der im Norden dann fast Null sein dürfte. Ebenfalls ein extremer Boost für Industrieschwache Regionen wie MVP oder SH die viel Energie machen, aber fast nix davon haben.
Wenn man auf Mrd im Staatshaushalt verzichten/raushauen will, dann wäre es korrekt für energieintensive Unternehmen vergünstigte Kredite für Energieeffizienz zu geben, das kostet uns am Ende Null, und man kann als Bedingung festsetzen dass inländisch oder inner-EU investiert werden muss.
Komme zwar aus Bayern, aber ich gebe Ihnen zu 100% recht.
Hoffentlich bekommt Söder dieses Mal gehörig eine aufs Maul.
@@andreasschmalzl1752Bin aus Südhessen, was das angeht argumentiere ich da auch gegen mein eigenes finanzielles Interesse 😂
@@tami6867Vor ein paar Tagen wurden mir die "Rodgau Monotones" vorgeschlagen. Die habe ich schon sehr lange nicht mehr gehört.
Hier noch ein Bayer der bereit ist mehr für Strom zu zahlen, allein um der CSU die Folgen ihres Handelns auf zu zeigen.
Allerdings halte ich trotzdem einen massiven Netzausbau in ganz Europa für alternativlos, da nach bisherigen Studien ein dauerhafter erneuerbarer Anteil von mehr als 60% nur möglich ist wenn sonnige und Windige Regionen saisonbedingt komplementär genutzt werden.
super video sachlich wie immer
Danke ✌
Man könnte auch die Merit Order umgestalten, so dass nur mehr erneuerbare Energien in der Preisgestaltung berücksichtigt werden dürfen. Die Energiekonzerne haben sich lang genug mit dem teuren Gaspreis ihre günstigen Erneuerbaren vergolden lassen. Immerhin ist der Strommarkt kein freier Markt wie der eines Bäckers, sondern ein ein Quasi-Kartell unter staatlicher Duldung. Da kann der Staat schon auch mal hart durchgreifen, wenn sich Energieversorger gegen ihren Auftrag der Energieversorgung stellen wollen.
Merit Order sollte nicht den Grenzpreis festlegen, absolut korrekt. Und Redispatch sollte von den Regionen bezahlt werden die mangels EE Ausbau dafür verantwortlich sind. Dieses riesige Umlage System das unser Strommarkt darstellt muss dringend abgeschafft werden damit die die EE ausbauen einen Vorteil daraus haben, und die die das nicht taten einen Anreiz bekommen das zu tun.
Niemand hat die Merit Order "gestaltet". Der Effekt ergibt sich automatisch dadurch, dass es einen Strommarkt gibt. Um hier einzugreifen, müsste man schon Marktteilnehmer zwingen, ihren Strom unterhalb des Marktwertes zu verkaufen.
@@EinzigfreierName Wer seinen Strom mit Erneuerbaren erzeugt, hat auch weiterhin kein Problem, nur keine exobitanten Margen mehr. Wer auf Gas setzt, weils dadurch den höchsten Raibach gibt, darf im Sinne der gewünschten Energiewende ruhig "auf die Fresse fliegen". Um wieder zum Bäcker zu kommen: du zahlst für Industriesemmeln auch nicht den selben Preis wie für handgedrehte Semmeln, die im 2000 Jahre alten Steinofen gebacken werden und daher 4 Euro das Stück kosten. Bei Merit Order müsstest du aber.
@@EinzigfreierName Das der Grenzpreis des letzten Kraftwerkes von alleine den Preis allen Stromes im Markt bestimmt ist sicher kein reiner Marktmechanismus. Das kommt entweder durch ein Gesetz, oder durch einen künstlichen Mechanismus innerhalb der Strombörse und kann geändert werden. Vermutlich ist das mal wieder so ein Relikt aus Zeiten als es nur zentrale Großkraftwerke gab und der Preis kaum fluktuiert ist und auch je nach Kraftwerk nicht um Faktor 30 unterschiedlich war wie heute. Gleiches bei den Transmissionsgebühren mit der Einheitstransmissionspreiszone. Unser Stromnetz ist was dessen Marktmechanismus angeht halt in den 90ern stehengeblieben, obwohl sich die Generierung total geändert hat.
Leider wasted Habek seine Zeit damit über Industriestrom nachzudenken anstatt entweder mal den Strommarkt, oder den Stromspeichermarkt auf vordermann zu bringen. Ohne letzteres wird ne Energiewende auch rein technisch nicht umzusetzen sein.
Und was machen die Regionen im Nordosten, die regelmäßig einen negativen Redispatch erfahren? Soll die gering besiedelte Gegend allein die Kosten für nicht erzeugten Windstrom bezahlen? Dann hat man in MecPom sehr schnell 1€ pro kwh
Warum soll der Endkunde die Aktionäre subventionieren.Als Handwerker bekomme ich ja auch nichts.Am Ende ist der Strom so preiswert,das sich für die Industrie eine PV Anlage nicht mehr lohnt.Die Mercedes Mitarbeiter Parkplätze haben bis Heute keine PV Anlagen.
Wie wäre es mit Strompreisen die sich nach Angebot und Nachfrage richten.
Klingt auf den ersten Blick vielleicht sinnvoll, aber man würde als Abnehmer des Stroms dabei gewisse Risiken eingehen. Als Haushalt (z.B. mit Tibber) kann man sich gegen diese Risiken vielleicht mit einer Hausbatterie absichern, aber für Industrien wäre diese Art der Versicherung teuer.
Einen einheitlichen Durchschnittstrompreis gesteltet die Rechnung der Rentabilität einfacher und hält die Investitionskosten relativ betrachtet niedriger, ist also attraktiver für die Industrie, selbst wenn das eine kleine Prämie pro kWh einschließt, die der Stromanbieter dann nutzen kann, um bspw. Speicher oder Backup-Kraftwerke zu finanzieren.
@@cyrusol Dann sollte sich der Strompreis aber nicht nach dem teuersten Anbieter richten. So werden die Verbraucher nur geschröpft.
Wir brauchen Strompreiszonen, unter anderem damit sich Industrie vor allem dort ansiedelt, wo es viele Erneuerbare gibt. Das steht im Widerspruch zu einem massiv subventioniertem Industriestrompreis.
Viel Erneuerbare gibt es da wo wenig Menschen sind weil es viel Platz für Erneuerbare gibt. Super Idee. Von Infrastruktur möchte ich gar nicht sprechen
@@duroarcher6544 oh nein, die armen Menschen in Schleswig Holstein, wo es überhaupt keine Infrastruktur gibt
Das Politik aus Norddeutschland
Es ist halt komplexer als RUclips Kommentare…
Erstmal sollte es Energiepreiszonen geben.
bzw deren komplette Abschaffung. Jede Leitung hat Kosten, und jede kWh die über eine bestimmte Leitung fließt nimmt etwas von diesen Kosten auf. Je weiter eine kWh also transportiert wird, desto teurer wird sie. Das wäre eine Konsequente Lösung in der Zeit der Digitalisierung wo sich das auch ohne die brutale der Realität wiedersprechenden Vereinfachung der Transmissionskosten genannt Stromoreiszone realisieren ließe.
Sogenannter Quartiersstrom, wo ein Nachbar seinem Nachbarn Strom direkt verkaufen kann, und dabei keine Netzentgelte anfallen ist die Richtung in die es gehen muss. Und wenn man jemandem am anderen Ende der Stadt den Strom verkauft, dann fällt eben ein bisschen Entgelt an, usw. Ea gibt da echt gute Modelle, wo jede Leitung quasi ein eigenes Geschäft ist, das für jede transmission einen preis nimmt und diesen auf ein Konto auszahlt. Von diesem Konto werden Wartung, und wenn sie sehr intensiv genutzt wird auch der Ausbau finanziert. Gibt sicher nen Namen für dieses Modell, den ich aber grad nicht weis
@@tami6867Meine Stimme hast du!
Dann auch den Länderfinanzausgleich abschaffen
@@programmieren3197 Nein. Der ist auch für den Ausgleich anderer oder vergangener Systemischer Ungerechtigkeiten da oder einfach auch nur aus Solidarität.
Schwierige Frage! Da kann ich nur froh sein, kein politischer Entscheider zu sein.
Deutschlands Motor ist der Mittelstand, der dadurch benachteiligt wird. Eine Chance also für chinesische Hersteller, unseren heimischen Mittelstand zu ersetzen?
Du hast leider die dritte Möglichkeit vergessen: Förderung der eigenen Stromproduktion und Speicherung.
Wenn die Industrie ihren Strom selbst herstellt, verringern sich die von der Gemeinschaft getragenen Netzkosten. Die Stromkosten der Unternehmen fallen sowohl beim Strompreis, als auch bei Steuern und Netzentgelten. Gleichzeitig werden Unternehmen durch langfristige Investitionen an einen Standort gebunden.
Wenn man als Industrie drei vier Büroräume sieht mag das klappen. Ich arbeite in einem Unternehmen was unter anderem Wärmepumpen herstellt. Dauerlast 3mw. Vorher war ich in der Automobilindustrie. Den Verbrauch weiß ich nicht aber vier Vakuum lötofen mit je 350kw und 400 Roboter von denen ca die Hälfte mit schnellsten Parametern am schweißen ist ziehen wohl auch einiges.
Dafür muss man schon reichlich pv bauen um überhaupt etwas zu merken
@@Rob-rk8jwund die machen nix. Seit Jahrzehnten.. weil??? Es keine Subvention vom Staat gibt. Subventionen sind ohnehin der Krebs eines Staates! Es profitieren nur die die von den gewählten Politikern gehört werden. Wie das Zustande kommt kann man sich gut vorstellen…
@@Rob-rk8jw
Schau dir die Stahl Dynastien, während der Industrialisierung, in De und Fr an.
Die haben Wohnsiedlungen mitsamt Schulen und Kindergärten gebaut um die Kern-Ressource Arbeiter zu sichern.
Die Energieabhängigen Unternehmen haben sich einfach auf dauerhaft niedrige Preise verlassen, anstatt die eigene Resilienz zu stärken.
Dafür habe ich kein Mitleid.
Den Mittelständigen Zuliefer-Betrieben wird auch nicht nach getrauert, wenn sie alle Aufträge verlieren.
Dabei leisten die viel mehr für die Region.
@@Rob-rk8jw Denn mal los. So eine Fabrikhalle hat ja auch deutlich mehr Dachfläche als ein Wohnhaus. Denke, da kommt schon was zusammen.
Viele Großunternehmen kommunizieren ihre Energiepolitik offen. Vieles kann man auch erfahren, wenn man sich als Aktionär (1 Aktie reicht), den nichtöffentlichen Teil der Aktionärsversammlung anhört. Man kann dort auch Fragen stellen. Aber Vorsicht, diese Versammlungen sind langatmig und sehr viele Themen werden dort behandelt!
Eine interessante Strategie:
Bau von Windparks oder PV-Großanlagen, dann Verkauf dieser Anlagen mit langfristigen Stromlieferverträgen. Mit dem Verkaufserlös erfolgt der Bau weiterer Anlagen...
Nutzen kann man, das aber nur für Industriewerke die Anbindung über vorhandene Stromnetze haben. Die liegen z.Z. leider nicht immer in Deutschland.
Man muss seinen Strom auch nutzen können, wenn man ihn nicht direkt da verbraucht, wo man ihn erzeugt. WIe es aktuell ist, man muss es komplett einspeisen.
Besser, man kann diesen auch selbst nutzen, muss aber für die Durchleitung je nach Entfernung dann Netzengelte drauf zahlen. Damit würde die Industrie in regenerative Energie investieren, auch wenn sie bei sich direkt keine aufstellen können.
Es ist heute immer noch so, wenn man ein Industriebetrieb / Gebäude nicht auf einem einzigen Flurstück hat, darf man den Strom nur innerhalb eines Flurstücks verbrauchen, eigene Gebäude auf benachbarten Flurstücken dürfen den Strom nicht nutzen.
Das stimmt, da sollte Bürokratie abgebaut werden.
Vergleichbar wenn ein Hausbesitzer den erzeugten Strom seinen Mietern anbieten möchte.
Industriestrompreis nur für Betriebe die in erneuerbare Energie investieren.
03:12 von 12 cent auf 18 cent runter?! oder andersherum?
Alleine die Tatsache, daß die Industrie den Strom für unter 10 Cent bekommt, beweist, daß es geht, Das Geseier, daß der normale Endkunde 30 und mehr bezahlen soll, weil ja alles sooooo teuer ist, hab ich echt satt. Verarschen kann ich mich alleine..
Mal abgesehen davon setzt ein günstiger Industriestrompreis keinen Anreiz in PV auf dem eigenen Industriehallendach zu investieren.
Starkes Thema. Die Abwanderung von Industrie durch Strompreise halte ich für weniger wahrscheinlich als durch Arbeitnehmermangel oder hoher Gewinnsteuer oder ein instabiles politisches System sprich unkalklierbarkeit. 😅
Wer als Firma viel verbraucht soll seinen Strom selber herstellen, mit Wind und Solar sollte das möglich sein ,wenigstens zum Teil.
Das Instrument Industriestrom ist in seinen Auswirkungen eher schwer vorhersagbar. Das Auftreten von ungewollten Marktverzerrungen bis hin zum marktwirtschaftlichen Missbrauch dieses Instruments erscheint dabei relativ wahrscheinlich. Wenn man Schlüsseltechnologien in Deutschland halten möchte, dann sollte man diese unter Auflagen direkt subventionieren, alles andere fördert nur kreative Ideen den Industriestrom so breit und viel wie möglich einzusetzen. D.h. es setzt auch keine Anreize energiesparendere Technologien in der Produktion einzusetzen.
In Folge werden auch Wertschöpfungsketten verzerrt. Der Endkunde kann schließlich nicht am Kaufpreis erkennen, wie stark die Subvention den Gesamtpreis eigentlich gedrückt hat. Wenn es das Ziel ist, dass Endverbraucher eine ökologisch als auch ökonomisch sinnvolle Wahl beim Erwerb ihrer Produkte treffen, dann ist eine Subvention in Form von Industriestrom generell keine gute Idee.
Unternehmen die bereits auf Erneuerbare Energie umsetzen, bekommen denn reduzierten Preis. Privat genau so, z.b bei Wärmepumpen , PV Anlagen, EAuto
Also in Deutschland wurden kommerzielle AKW nicht subventioniert, auch die Versicherung und die Entsorgung nicht.
Die Erfahrung der letzten Jahre/Jahrzehnte hat gezeigt, das große Konzerne gerne das Geld des Steuerzahlers annehmen, und sich trotzdem einen Sch... um das Allgemeinwohl kümmern.
Ich bin absolut dagegen die Aktionäre weiter zu füttern. Lieber eine Strompreisentlastung für Klein- und Mittelstandsbetriebe.
Die kWh von meiner 28 Jahre alten PV-Anlage kostet mich an meiner Steckdose ca. 1 Cent/kWh und das ohne Stromspeicher.
+
Beim E-Auto + PV-Stromüberschuss sind das ca. 0,20 €/100km an Energiekosten.
(20kWh/100km)
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1 kWh Solarstrom bei der Wärmepumpe bringt ca. 3 kWh Wärme, Energiekosten ca. 0,004 €/kWh (Wärme)
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Die kWh Netzstrom kostet 29,86 Cent/kWh (Bruttoarbeitspreis bei "grünen" Netzstrom)
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Wow, 28 jahre alte PV 👍👍👍
Du bist ein Ultrapionier mit Weitblick. Und das bekommste jetzt monetär belohnt 👍
Aus so Beispielen sollen die Leute die gegen EE sind mal lernen.
Persönlich bin ich gegen jede Subvention von Verbrauchsstoffen. Das löst strukturelle Probleme nicht. Weg mit der Stromsteuer würde viele Themen der Energiewende mit weiteren Impulsen versorgen und hilft allen - nicht nur wenigen Unternehmen.
Ein Industriestrompreis hört sich für mich wie ein 'Freundschaftspreis' für Konzerne an. Es fehlt der Anreiz, zu handeln. Wir sollten schnellstens die Ungleichgewichte durch Merit Order, Re - Dispatch und einseitige Netzentgelte anpacken, dann regelt sich der Markt von selbst und die Preis sinken ( für alle). Ein Schelm, wer glaubte, dass die Industrie im letzten Jahr über 10 % Energie gespart hätte, wenn es einen solchen Subventionspreis gegeben hätte.
Die Frage ist doch, wer bezahlt den Industriestrompreis? Muss der Bürgergeldempfänger von seinen 503 Euro den Industriestrompreis mitfinanzieren?
Solche Subventionen führen zu Wettbewerbsverzerrungen. Die 2000 "größten" Unternehmen sollen davon profitieren? Und was ist mit der Nr. 2001? Dieses soll dann schon den vollen Preis bezahlen? Subventionen sind zudem zuvor eingehobene Steuereinnahmen, verursachen also hohe Transaktionskosten. Sinnvoller wäre es, die Löhne zu senken, damit diese Unternehmen wieder wettbewerbsfähig sind.
Was ich mich allerdings frage : warum werden immer wieder die Arbeitsplätze angeführt, wenn auf der anderen Seite ständig vom Fachkräftemangel und die Dringlichkeit des Anwerbens von Fachkräften im Ausland die Rede ist. Wenn Arbeitsplätze wegfallen braucht man doch entsprechend weniger Fachkräfte anwerben.
Ich bin da zwigespalten, wenn der Strom jetzt über Subventionen die Firmen im Land hält ist das in Ordnung. Wenn das Geld aber nur für Gewinnmaximierung genutzt wird ist es eine falsche Entscheidung.
Letzteres wird in den bisherigen Entwürfen in keinster Weise unterbunden. Es wird demnach also dazu kommen. Somit ist es ein weiterer Vorschlag, der die reichen noch reicher macht.
Jeder der günstigen Strom will, kann sich sofort einen Solarpark, einen Windpark, eine Biogasanlage oder zumindest Anteile daran kaufen. Das gilt besonders für Großabnehmer, die über Investitionskapital verfügen. Da muss der Staat nicht regulieren.
Der Strompreis ist fast schon wieder auf Vorkriegsniveau. Was soll das gejammere?
Mein Altvertrag liegt bei 27ct. Hab letztens mal geguckt, ein neuer Vertrag liegt bei 29ct.
Macht eine Steigerung von 2ct in 2 Jahren.
Viele Länder bieten Strom für etwa 10 ct/kWh oder geringer. (Bzw. Stromanbieter dort, nicht das Land selbst.)
Deutschland ist einfach insgesamt nicht sehr gut gesegnet, was Volllaststunden/Kapazitätsfaktoren für PV oder Wind angeht. Die relativen Preise sind also höher, inklusive des Overheads für den Betrieb des Stromnetzes.
Es geht hier darum, dass Betriebe eine Entscheidung treffen, wo sie sich letzten Endes ansiedeln und ihre Fertigungsanlagen bauen.
Anekdotische Evidenz, die nichts mit der Realität zu tun hat. Strompreiserhöhungen 2022 ließen auch in S-H Preise auf über 50 ct / kWh steigen. Soll ich mich jetzt "gut" fühlen, weil die dummdreisten Entscheidungen der Ampel mich über ein Jahr einen 60% höheren Strompreis haben zahlen lassen?
Auch hier wieder nur heiße Luft. Die Stromsteuer beträgt 2 ct /kwh. Diesen zählt die Industrie schon lange nicht mehr voll, sondern nur der doofe Verbraucher. Ich denke wir sprechen über Einsparungen
Ich glaube nicht an einen "echten" Industriestrompreis und auch nicht, dass er in Zukunft sinkt. Denn: die Gestehungskosten z.B. für Wind liegen bei 2-3 ct/kWh plus ein bisschen Netz (sagen wir 2ct nur für's Hochspannungsnetz), dann sind wir schon bei 4-5 ct. Ohne Steuern und Abgaben. SO und jetzt kommen die Kosten für die Ausgleichsenergie bei Flauten oder (PV) in der Nacht. Strom kommt aus Speichern (Pumpspeicher, Batterien) oder eben einer Parallelinfratsruktur = Kraftwerken, die je nach Wahl mit grünem Wasserstoff oder Gas gespeist werden. Und diese Kraftwerke sind schlecht ausgelastet, verursachen also erheblich höhere Fixkosten. Pumpspeicherstrom kostet bis 50ct/kWh, unterausgelastete Gaskraftwerke >>9ct und mit grünem Wassersoff betriebene Gaskraftwerke ca. 50-80ct/kWh. Wer trägt also die Kosten für diese Ausgleichsquellen? Selbst ein nicht subventionierter Industriestrompreis wäre also schon unfair ggü dem Verbraucher. Man muss aber auch sagen: die Verbraucher haben dadurch Arbeit, weil die Industrie nicht abwandert, sie profitieren also indirekt über erhaltene Arbeitsplätze.
Industrie: Bekommt einen günstigen Strompreis, bis die Erneuerbaren Sachgemäß ausgebaut sind, um einen günstigen Strompreis zu erzeugen.
Private Haushalte: Bekommen einen vergünstigten Strompreis, wenn in naher Gegend annähernd neue, große und Leistungsstarke Anlagen installiert sind.
💪🏻
Wenn den Unternehmen die Energie zu teuer ist, warum haben sie dann nicht längst eigene PV-/ Wind oder/ und sonstige erneuerbare Erzeugung selbst ausgebaut? Ich sehe das nicht als Aufgabe von uns Steuerzahlern.
Gleicher Preis für alle, ohne auch nur eine einzige Ausnahme !
Ich bin gegen den Industriestrompreis, da es so zu Marktverwerfungen kommt. Es wird nicht in den PV und Windkraftausbau investiert, da der Industriestrompreis dieses unattraktiv macht.
Ich bin für den Industriestrompreis. In den nächsten Jahren werden wichtige Investitionsentscheidungen gerade *wegen* der Energiewende (z.B. grüner Stahl) getroffen. Werden diese woanders gebaut, dann sind sie weg und kommen auch nicht wieder (oder nur mit ungleich höherem Aufwand). Von mir aus kann man das auch europäisch denken.
Stichwort teuer und unfair: Man kann nicht beides haben. Entweder alle bekommen was, dann wird es sehr teuer, oder nur ein kleinerer Tel die es "wirklich" brauchen, dann ist es halt "unfair". Wobei man da ja auch schauen muss, wie die Empfänger in Konkurrenz zu denen stehen, die keinen Brückenstrompreis bekommen. Letzteres sind dann ja eher entsprechend große Konzerne, die ins Ausland gehen können, um von geringeren Strompreisen zu profitieren und somit anyways einen Vorteil haben.
Sind Investitionsentscheidungen erstmal getroffen, macht man die auch nicht so schnell rückgängig oder zieht weg wenn der Brückenstrompreis wegfällt. Wichtig ist hier die langfristige Perspektive. Der Brückenstrompreis mit einer Laufzeit von wenigen Jahren wird keinen Einfluss auf Entscheidungen haben, die auf Jahrzehnte getroffen werden, wenn nach Ablauf nicht eine klare Perspektive auf angemessen geringe Strompreise besteht. Wichtig sind hier entsprechende Rahmenbedingungen, dass auch tatsächlich in zukunftsträchtige Technologien investiert wird.
Ja wir brauchen 5ct Industriestrompreis für Alle.
Eine Alternative ist, Steuer von Speicher auf null gerunder zu fahren.
Danke für dein Video. Ich bin deiner Meinung. Und dass der Strompreis in Deutschland nicht mehr signifikant günstiger werden wird, zumindest für Privatverbraucher, daran hat die Politik gar kein Interesse, und auch die Energieversorger nicht: hoher Strompreis macht PV Ausbau und -Eigenverbrauch interessanter, und wenn die Leute weniger Strom kaufen, werden die Versorger den Preis anheben, damit ihnen die Gewinne nicht verloren gehen, auch wenn es weniger Stromverbrauch gibt. Das Gesetz von Angebot und Nachfrage. Das könnte nur der Staat durchbrechen. Und man beißt lieber in den sauren (?) Apfel und subventioniert massiv die Heizungsindustrie und -handwerk, damit trotz hoher Strompreise auch genügend Wärmepumpen gekauft werden.
Das Strom weltweit bei uns am teuersten ist ist weder Zufall noch Ergebnis von Angebot vs Nachfrage, sondern politisch so gewollt und gezielt herbeigeführt. Wenn man sich anschaut wie der Endkundenpreis sich zusammensetzt sieht man dass die Folgen politischer Entscheidungen hier bei uns in Deutschland unseren Strompreis bzw generell den Preis für Energie treiben. Ob das nun bezüglich der resultierenden Folgen komplett durchdacht war oder ob da oftmals nicht von Zwölf bis Mittag gedacht wird sei mal dahingestellt, sicher ist aber dass die Erkenntnis bezüglich Energiekosten / Wettbewerbsfähigkeit nicht neu sondern allseits lange bekannt ist. Nuja, außer dem Habeck vielleicht, der kommt mir da überrascht vor dass der Bogen offenbar überspannt ist. Subventionspolitik löst das Problem nicht, und ist unfair obendrein so wie sie beim Industriestrompreis angedacht ist.
Zitat: "Das Strom weltweit bei uns am teuersten ist [...]"
Stimmt nicht, es gibt teurere Länder.
In Dänemark war der Strompreis für private Haushalte im Juni 2022 im weltweiten Vergleich am höchsten: 54 Dollar-Cent mussten Einwohner pro Kilowattstunde zahlen.
Die teuersten Strompreise weltweit haben laut Angaben des Vergleichsportals Verivox Stand Juni 2023 folgenden Länder:
Deutschland mit 31 Cent/kWh
Dänemark mit 29,38 Cent/kWh
Belgien belegt mit 26,60 Cent Platz 3
Kaimaninseln mit 25,60 Cent
Auf Platz fünf Kap Verde mit 24,72 Cent
@@AtzeDatze ah, danke für's Beisteuern der Zahlen, bei Verivox hatte ich auch geschaut. Und bei Statista für 2022. 👍
@@AtzeDatzeplus das hohe einkommenn in Deutschland!
Dann sieht das Anders Aus!
Zementwerk Bayern nur 5-6ct/kWh
Klingt unfair. Ist unfair. Also ein klares NEIN. Gleiches Produkt, gleicher Preis. Mit diesem Subventionsmist fangen wir erst gar nicht an!
Wenn wir unsere horrenden Strompreise nixht drastisch runter bekommen(ca. 15 Cent/kwh), dann brauchen wir einen Industriestrompreis sonst wandert die Industrie ab.
Statt den Strom zu subventionieren, sollte man dies für Speicher tun und dies mit Strombörenpreisen für Alle unterstützen. Somit hätte Jeder ein grösseres Interesse, den Verbrauch nach dem Markt zu richten.
Ich halte es für einen Mythos, dass der Strompreis bei 100% Abdeckung durch erneuerbare günstiger wird. Um dies zu erreichen, benötigt man Kurz-und Langzeitspeicher.
Wenn ein Industriebetrieb sich zu einem angebosgerechteren Verhalten entscheidet, durch den Bau von Speichern, kann man diesen mit einem subventionierten Strompreis entgegenkommen.
Das wprde Netzausbaukosten erheblich reduzieren und die hohe Fluktuation im Netz ebenfalls.
Wie wäre es wenn man einfach die steuern und abgaben auf strom FÜR ALLE halbiert.
Keine neid-debatte.
Zusätzlich mehrere strompreiszonen - als anreiz netze schneller auszubauen.
Gerne netzausbau anteilig fördern/subventionieren..ist ja infrastruktur von der letztendlich alle profitieren.
Ob wir profitieren ist fraglich. Ganz klar wird dann mehr Strom verbraucht.
Das heißt es laufen mehr Gas- und Kohlekraftwerke.
Das wiederum heißt mehr Luftverschmutzung und mehr Treibhausgase.
Ich bin gegen Industriestrompreis.
Da finde ich deine Idee ebenfalls besser UNS ALLE von den Netzentgelten zu befreien. Auch wenn es nur 2 Jahre sind.
Wenn dann nur temporär. Weil wenn man das dauerhaft täte, gibt es keinen Anreiz mit Unternehmen dahin zu gegen wo der Strom günstig wäre wenn die Netzentgelte den tatsächlichen Transmissionspreis wiederspiegeln würden. Die Regel ist einfach da wo Strom erneuerbar gemacht wird muss er günstiger sein als da wo er hintransportiert wird. Der Preis der Transmission muss über die tatsächlichen Kosten und nicht per Flatrate ermittelt werden.
Ne, ich finde alle von Netzentgelten befreien schlechter.
Industriestrompreis subventioniert wenigstens nur nach Bedarf (international agierenden Unternehmen)
@@climatechangedoesntbargain9140 Aber das trifft auf die meisten Unternehmen zu. Auch Tierzucht ist International.
Oder auch Elektronik.
Oder Aldi
usw
Wo willst da eine Grenze ziehen?
Und das ist eine direkte Supvention, die muss auch von der EU abgesegnet werden.
Da ist eine Streichung der Netzentgelte viel einfacher. Vor alem weil es dann keine Monatelangen Diskusionen und Rechtsstreitigkeiten gibt.
Sorry aber wo steht die Industrie bekommt den Strom für 5 Cent inklusive netzgebuhren, Abgaben usw....
Ich bin gegen einen Indutriestrompreis.
Ich bin für 3 cent/kWh!
Private sollen die Differenz an die enbw und RWE zahlen.
Auch für Gas und Erölprodukte.
Russengas sollte um 1 cent/kWh angeboten werden.
is das schon Satire?