Ich bin bis jetzt immer daran gescheitert Messingrohre knickfrei zu biegen. Dass es eigentlich so einfach und simpel geht ,hätte ich nicht gedacht 🥴 . Werde ich direkt mal ausprobieren und mich anschließend tagelang darüber ärgern es nicht schon eher gewusst zu haben! 😩Danke für die geniale Idee! 👍
sehr gut erklärt! Der Trick scheint zu sein, dass das Material seitlich gestützt ist und nicht rausquellen kann, so kann es auch nicht knicken. Nach deinem Prinzip baue ich mir jetzt eine Biegehilfe für 6mm Rohre aus denen ich einen Wasserkühler machen will. Danke für dein Video!
Funktioniert super, habs grade ausprobiert! Das Röhrchen darf beim Reinschieben ruhig an der Vorrichtung kratzen. Je knapper desto besser! Klasse! Danke!
Ich hatte als junger Konstrukteur die Aufgabe Kanäle für Faserführungen an Textilmaschinen zu entwickeln. Habe hierfür dünnwandige Messingrohre, 25 - 30 mm innen Durchmesser, räumlich biegen lassen. Versuche mit Biegevorrichtungen etc. scheiterten, inspiriert durch den Anblick von Blechblasinstrumenten habe ich die Versuchsmuster in Zusammenarbeit mit einen Blechblasinstrumentenbauer erstellen lassen. Die Messingrohre wurden mit Blei ausgegossen und dann gebogen, entstehende Falten wurden sofort "beigedengelt". Das Blei wurde durch erwärmen wieder entfernt. Heute könnte man sicherlich Zinn und bei den dünnen Röhren ggf. Kollophonium verwenden.
Röhrchen auf einer Seite mit einem Papierkügelchen verstopfen, dann das Rohr mit Quarzsand füllen und mit einem Papier zustopfen. Warm machen und biegen, anschließend Papier entfernen und den Sand raus rieseln lassen.
Messing sollte zum formen max. 600 Grad ausgesetzt werden. Das rotglühen (wie bei dir 950 grad) schwächt dein Material enorm. Nach dem rotglühen erlangt es niemehr die ursprüngliche Härte zurück! Du bekommst das gleiche Ergebnis wenn du das Material nur erwärmst auf 450 bis 600 Grad, hast aber nicht viel Härteverlust. Erwärmen abschrecken in Wasser, biegen, fertig. Bei größeren Sachen musst du eventuell mehrmals erwärmen und abschrecken.
Ich denke mal der Härteverlust ist in diesem Fall nicht so schlimm , da es sicher im Modellbau Anwendung findet, und die Belastung nicht sehr hoch sein wird. Aber ja, vom Prinzip her hast du Recht!
:-) Das kommt ein bisschen drauf an, wieviel Kraft Du in den Fingern hast... Bei mir funktioniert das bei Messing bis ca 4-5mm, bei Kupfer bis 6mm einigermassen gut. Meistens bastel ich aber mit 2-4mm.
@@stefangollwitz5979 Hallo Stefan, ich würdes mit 8mm Kupferrohr versuchen. Empfiehlst Du erwärmen? Ich habe nicht verstanden, warum Du das Messingrohr nach dem Erwärmen abkühlst. Wäre das auch bei Kupfer so? ... oder würdest Du Kupfer im warmen Zustand biegen?
@@littleshopofsongs3481 Hallo, Rohre werden meist durch Ziehen hergestellt, dabei verfestigt sich das Materialgefüge. Durch erwärmen wird das Gefüge neu geordnet, das Material wird wieder weicher und weniger brüchig. Ich kühl's vor dem Biegen aber wieder ab, damit ich mir nicht die Finger verbrenne. Das hat aber auf das erweichte Metallgefüge keinen weiteren Einfluss. ;-) Gilt für Kupfer genauso wie für Messing.
Ich bin bis jetzt immer daran gescheitert Messingrohre knickfrei zu biegen. Dass es eigentlich so einfach und simpel geht ,hätte ich nicht gedacht 🥴 . Werde ich direkt mal ausprobieren und mich anschließend tagelang darüber ärgern es nicht schon eher gewusst zu haben! 😩Danke für die geniale Idee! 👍
Danke du hilfst
mir richtig gut
Schön erklärt, weiter so
sehr gut erklärt! Der Trick scheint zu sein, dass das Material seitlich gestützt ist und nicht rausquellen kann, so kann es auch nicht knicken. Nach deinem Prinzip baue ich mir jetzt eine Biegehilfe für 6mm Rohre aus denen ich einen Wasserkühler machen will. Danke für dein Video!
Funktioniert super, habs grade ausprobiert! Das Röhrchen darf beim Reinschieben ruhig an der Vorrichtung kratzen. Je knapper desto besser! Klasse! Danke!
Sehr hilfreich und super erklärt, vielen Dank.
Ich hatte als junger Konstrukteur die Aufgabe Kanäle für Faserführungen an Textilmaschinen zu entwickeln. Habe hierfür dünnwandige Messingrohre, 25 - 30 mm innen Durchmesser, räumlich biegen lassen. Versuche mit Biegevorrichtungen etc. scheiterten, inspiriert durch den Anblick von Blechblasinstrumenten habe ich die Versuchsmuster in Zusammenarbeit mit einen Blechblasinstrumentenbauer erstellen lassen. Die Messingrohre wurden mit Blei ausgegossen und dann gebogen, entstehende Falten wurden sofort "beigedengelt".
Das Blei wurde durch erwärmen wieder entfernt. Heute könnte man sicherlich Zinn und bei den dünnen Röhren ggf. Kollophonium verwenden.
Danke fürs Zeigen!
Super. Danke. Bau ich nach. Grad bei Dampfmaschinen brauch ich gebogene Rohre.
... und wirklich toll erklärt.
Super erklärt 😉👍
Röhrchen auf einer Seite mit einem Papierkügelchen verstopfen, dann das Rohr mit Quarzsand füllen und mit einem Papier zustopfen. Warm machen und biegen, anschließend Papier entfernen und den Sand raus rieseln lassen.
Sehr gute Idee!
top gemacht
Messing sollte zum formen max. 600 Grad ausgesetzt werden. Das rotglühen (wie bei dir 950 grad) schwächt dein Material enorm. Nach dem rotglühen erlangt es niemehr die ursprüngliche Härte zurück! Du bekommst das gleiche Ergebnis wenn du das Material nur erwärmst auf 450 bis 600 Grad, hast aber nicht viel Härteverlust. Erwärmen abschrecken in Wasser, biegen, fertig. Bei größeren Sachen musst du eventuell mehrmals erwärmen und abschrecken.
Ich denke mal der Härteverlust ist in diesem Fall nicht so schlimm , da es sicher im Modellbau Anwendung findet, und die Belastung nicht sehr hoch sein wird. Aber ja, vom Prinzip her hast du Recht!
Klasse Tip
Hey, schönes Video. Hast Du Tipps wie man die Rohre am Besten schneiden und entgraten kann
Danke. :-) Ich schneide die einfach mit ner Puk-Säge. Ein scharfes, sehr feines Sägeblatt, und dann einfach mit ein bisschen Schleifpapier entgraten.
Kann ich das auch mit Messing-Vollmaterial machen? Also mit 3 oder 4 oder 5 mm Durchmesser Messing-Stäben?
Sollte auch gehen, bei Vollmaterial kann ja ausserdem nix knicken wie bei Rohren.
@@stefangollwitz5979 Ohne die Messingstäbe vorher zu erhitzen???
Vielen Dank, bis wieviel mm Durchmesser würdest Du diese Technik anwenden?
:-) Das kommt ein bisschen drauf an, wieviel Kraft Du in den Fingern hast...
Bei mir funktioniert das bei Messing bis ca 4-5mm, bei Kupfer bis 6mm einigermassen gut. Meistens bastel ich aber mit 2-4mm.
@@stefangollwitz5979 Hallo Stefan, ich würdes mit 8mm Kupferrohr versuchen. Empfiehlst Du erwärmen?
Ich habe nicht verstanden, warum Du das Messingrohr nach dem Erwärmen abkühlst.
Wäre das auch bei Kupfer so? ... oder würdest Du Kupfer im warmen Zustand biegen?
@@littleshopofsongs3481 Hallo, Rohre werden meist durch Ziehen hergestellt, dabei verfestigt sich das Materialgefüge. Durch erwärmen wird das Gefüge neu geordnet, das Material wird wieder weicher und weniger brüchig.
Ich kühl's vor dem Biegen aber wieder ab, damit ich mir nicht die Finger verbrenne. Das hat aber auf das erweichte Metallgefüge keinen weiteren Einfluss. ;-) Gilt für Kupfer genauso wie für Messing.
Ob 6 mm Messing auch geht
Könnte schon funktionieren. Kommt auf die Wandstärke an weil es halt schwerer wird zu biegen.
Einfach stahlseil von motorrad rein ziehen und biegen und wieder raus ziehen 😂😂