Deutschland 2023: Stromexporteur oder Stromimporteur? VID2023-125 (Germany: Exporter or importer)

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  • Опубликовано: 7 сен 2024

Комментарии • 33

  • @gunterkonig959
    @gunterkonig959 10 месяцев назад +2

    Vielen Dank für Ihre Klarstellung zu dieser teils emotionalen Diskussion zum Strom Ex- u. Import mit Ihren anschaulichen u. verständlichen Graphen.

  • @janhumrich8166
    @janhumrich8166 10 месяцев назад +1

    Eigentlich sollten wir auf die Kosten schauen. War oder ist unsere Handelsbilanz ein gutes Geschäft? Oder nur ein Aufschlag auf unser aller Stromrechnung?

    • @nogiack
      @nogiack 10 месяцев назад

      Richtig.
      Mein Verdacht ist, dass auch der Export (also die Entsorgung von EE-Überschussstrom) in Summe kostenbehaftet ist.
      Hinzu kommt, dass der Import von Strom gegenüber der heimischen Stromerzeugung mit Kohle wegen der CO2-Abgabe wohl günstiger ist, dass dadurch aber die Stillstandskosten der Kohlekraftwerke steigen, was deren Stromerzeugung insgesamt umso teurer macht.

  • @boogy4you
    @boogy4you 10 месяцев назад +1

    Ich habe mich vor kurzem gefragt, ob Deutschland, obwohl es aus der Atomkraft ausgestiegen ist,
    nicht weiterhin dafür bezahlt und die Atomkraftwerke dann eben an der Deutschen Grenze von deutschem Geld gebaut werden.
    Sind die Erneuerbaren nicht eine Art Geldpumpe, die langfristig den Gegenwert eines Atomkraftwerks ins Ausland pumpen?
    Das würde doch die Kosten für ein Atomkraftwerk und es heißt ja, Atomkraft sei "unbezahlbar", stark relativieren, oder?

    • @energieinfo21
      @energieinfo21  9 месяцев назад

      Man kann die Situation durchaus so auffassen, in dem Sinne, dass wir nukleare Infrastruktur vor unseren Grenzen nutzen und dafür entsprechend bezahlen.
      Ich gehe aber davon aus, dass dann, wenn weltweit Kernenergie tatsächlich substantiell ausgebaut wird (z.B. 5% Netto-Zuwachs) auch Deutschland wieder einsteigen wird, wenn es kann.

    • @boogy4you
      @boogy4you 9 месяцев назад

      @@energieinfo21 die eigentliche Katastrophe ist der Wasserstoff Ausbau. Wir sind bereit Milliarden in Wasserstoff Pipelines zu investieren, wenn gleichzeitig die Möglichkeit bestünde Wasserstoff Lokal aus Atomkraft zu gewinnen. Ich habe einmal in einem Podcast gehört wie ein renommierter Chemiker erklärte, warum er es hasst mit Wasserstoff zu arbeiten. Das Zeug sei enorm flüchtig und es sei ihnen nur dadurch gelungen es einzufangen, indem Sie den Behälter mit Gold beschichtet hatten. Ich würde mich ja nicht wundern, wenn die Bundesregierung, um die Energiewende zu retten vergoldete Pipelines bauen würde, nur um der Atomkraft aus dem Weg zu gehen. Sicherlich kann man für den Transport Wasserstoff in Methan umwandeln, doch warum spricht man dann nicht von einer Methan Wirtschaft? Es wäre interessant die Rolle der Atomkraft zur Wasserstofferzeugung einmal näher zu beleuchten. In Japan gibt es ja schon bereits Ansätze dazu. Könnte man BASF ein Atomkraftwerk vor die Haustür stellen das Wasserstoff für die Produktion erzeugt?

  • @straussreiter
    @straussreiter 8 месяцев назад

    Wieso brauchen wir im Sommer eigentlich mehr Strom? Unser Haushalt mit einer PV-Anlage verhält sich genau umgekehrt.

    • @energieinfo21
      @energieinfo21  8 месяцев назад +1

      Normalerweise ist der Bedarf im Winter höher. Habe ich das wirklich so gesagt? Oder bezieht sich das auf die höheren Importmengen? - Wenn Ersteres zutrifft, habe ich mich ggf. versprochen, wenn Letzteres gemeint war, folgendes:
      Andere Staaten haben mehr Grundlastkraftwerke - etwa Frankreich mit seinen zunehmend wieder betriebenen KKW - oder die Seen sind voll - Länder mit hohen Bergen+Wasser (Norwegen, Alpenstaaten). Deren Strom ist dann günstiger als deutscher Kohlestrom und wird importiert. Kohlen sind teuer wg. CO2-Emissionen, müsste ich so gesagt haben. Steinkohle ist wahnsinnig im Preis nach dem Ende der ersten Corona-Wellen gestiegen, weil dann China wieder angefangen hat zu produzieren.

    • @straussreiter
      @straussreiter 8 месяцев назад

      Vielen Dank für die Erklärung!

  • @EinzigfreierName
    @EinzigfreierName 10 месяцев назад

    15:07 Es ist aber doch grade im Sommer, wo wir Strom importieren und nicht im Winter. Mehr Photovoltaik + Speicher könnte hier also schon helfen.

    • @asdlkdjfsad
      @asdlkdjfsad 10 месяцев назад +1

      Aber wahrscheinlich importieren wir im Sommer nachts :P also nur mit Speichern würde Sonnenenergieausbau was bringen, ja.

    • @energieinfo21
      @energieinfo21  9 месяцев назад

      @EinzigfreierName Absolut. Und wir müssten ja nur für vielleicht 12 Stunden speichern. Das wären 720 GWh = 720 000 000 kWh Speicher für (500 € pro kWh heute) für lächerliche 350 000 000 000 Euro - das wären ca. 4500 EUR pro Bürger.
      Braunkohle nur für den Winterbetrieb und im Sommer auslassen würde den Strompreis deutlich senken.
      Sollte man zumindest stärker fördern durch variable Preise bei Bezug und Einspeisung.

    • @EinzigfreierName
      @EinzigfreierName 9 месяцев назад

      720 GWh finde ich viel zu hoch gegriffen. Im August diesen Jahres haben wir 5.5 TWh mit fossilen Energieträgern erzeugt und 8.7 TWh importiert. Das ist also grade mal 470GWh pro Tag, die uns da fehlen und evtl. mit Speichern ausgeglichen werden könnten. Das ist alles natürlich nur sehr grob überschlagen, aber als Anhaltspunkt wo wir in etwa hin müssten glaub ich ganz realistisch.@@energieinfo21

    • @energieinfo21
      @energieinfo21  9 месяцев назад

      Meine 720 GWh habe ich abgeleitet aus der Idee, DE für 12 Stunden mit 60 GW komplett aus den Speichern versorgen zu können. Damit könnte man dann auch einmal einen Tag ohne nennenswerte Sonne und Wind (ca. 30h) überdauern.
      Aber 470 GWh oder 720 GWh finde für eine so große Frage sehr dicht beieinander!
      Am besten wäre es, hier einen Markt zu schaffen, so dass einfach so weit ausgebaut wird, wie es sich finanziell, netztechnisch und ökologisch "lohnt".

  • @qh5163
    @qh5163 8 месяцев назад

    Nicht wichtig. Die Konzerne wählen das aus was günstiger ist um ihre Profite zu erhöhen. Wenn sie fossile Kraftwerke nicht hochfahren wollen weil sie es günstiger aus Österreich Norwegen DK erhalten? warum nicht?? die geringeren Kosten an die Verbraucher weitergeben wär dagegen wichtig.

  • @mikef.schwarzer2263
    @mikef.schwarzer2263 10 месяцев назад

    Wieviel Gas, Kohle, Öl Importieren wir??
    Einfach zu sagen wir würden Strom Importieren, ohne zu sagen das wir praktisch die gesamte Primär Energie importieren ist eine sehr einseitige Darstellung

    • @gunterkonig959
      @gunterkonig959 10 месяцев назад +1

      Strom zu importieren anstelle von importierter Primärenergie eigenen Strom im Land zu erzeugen klingt zwar logisch, ist in dem Umfang wie wir aus Primärenergie Strom unmittelbar an den Standorten erzeugen u. benötigen, unrealistisch. Der Grund liegt im Ausbau u. der Struktur unserer Versorgungsnetze! Wir schaffen es bis heute wegen fehlender Leitungswege noch nicht mal den an der Nordsee geernteten Windstrom an unsere Industriezentren bis in den Süden zu transportieren. Das zeigt, großvolumige Stromimporte aus dem Ausland wären genau so unrealistisch, weil die Infrastruktur dafür nicht vorhanden respektive ausgebaut ist.

    • @markusdicks648
      @markusdicks648 10 месяцев назад

      Bleiben Sie einfach nur bei den Fakten. Wir importieren also Strom, obwohl uns die Ampel weissmachen will, das das bischen Ausbau von Windkraft, der tatsächlich stattfindet, den Wegfall des Atomsstorm kompensieren könnte. Das ist das ja das Absurde. Und das obwohl der Gesamtstromverbrauch gesunken ist, natürlich aufgrund der extrem hohen Stromkosten.

  • @U_H89
    @U_H89 10 месяцев назад

    Erlauben Sie mir eine Anmerkung:
    Günstigen Atomstrom kann ich mir in der Gesamtschau nicht vorstellen, wenn man mehrere 100.000 Jahre auf den dabei anfallenden Atommüll "aufpassen" muss. Subvention aus der Zukunft, Folgekosten auf den St. Nimmerleinstag geschoben.
    Spannend sind natürlich die Ansätze, den Atommüll gleich in neuen AKW-Verfahren zu verwerten und so quasi zu vermeiden...
    Zur Prognose 2030:
    Andere Länder gehen bis 2030 von einer Verdoppelung des Strombedarfs aus (z.B. Schweiz); ich habe dass deutliche Gefühl, dass wir bis 2030 keine Verdoppelung des Strombedarfs allein durch den Ausbau von Erneuerbaren Energien schaffen werden, geschweige denn den Stromnetz-Ausbau dafür schaffen könnten... Und von neuen Gaskraftwerken ist auch noch nichts zu sehen/hören.

    • @energieinfo21
      @energieinfo21  10 месяцев назад +6

      Da gibt es viele Ewigkeitslasten wie Dioxin, PFAS, usw, die sogar "ewig leben", weil sie nicht zerfallen.
      Aber ich sehe eine moralisch-ethische Verantwortung, genau das zu tun, was sie beschrieben haben: Den "Atommüll" weiterzunutzen und zu entschärfen.
      Aber das wird, denke ich, kommen, wenn die ersten Maschinen dieser Art ausprobiert wurden und funktionieren. Nur PV und Wind kann es nicht richten, dafür ist Fläche zu knapp / wichtig / teuer. Nur PV ginge mit Solarkraftwerkssatelliten, aber dazu muss erst das Spaceship von SpaceX bereitstehen, damit es bezahlbar wird!

    • @U_H89
      @U_H89 10 месяцев назад +1

      Nun, Unwissenheit schützt nicht vor Kostenzuweisung/Controlling 😉.
      PFAS also bei beschichteten Pfannen und Wetterschutz-ausgerüsteten Textilien (z.B.) und Dioxin bei (früher auch in 😉) Salben und Cremes (z.B.).

    • @markusdicks648
      @markusdicks648 10 месяцев назад

      die Grenzkosten für zusätzlichen Atommüll sind gering. Denn er ist ja schon da. Wie kann man das NICHT verstehen ? Ansonsten tief in die erde und in Gesteinsschichte, so wie das ja andere Länder prolbemlos machen.... Aber klar, Deutschland WILL keine Lösung dazufinden, denn die Unlösbarkeit ist ja eine Art politische Verschwörungsnarrativ. Halten Sie die anderen Staaten dieser Welt für vollkommen bekloppt ?