Wie deutsch ist das Sudetenland heute noch?

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  • Опубликовано: 5 дек 2023
  • Die vergessene Geschichte der Sudetendeutschen
    Das Schicksal der Sudetendeutschen ist wohl eines der tragischsten im 20. Jahrhundert. Gefangen zwischen Deutscher und tschechischer Kultur wurden sie 1938 an das Deutsche Reich angeschlossn, um später alles was sie besaßen zu verlieren und für alle Zeit vertrieben zu werden.
    Doch die über tausendjährige Geschichte dieser Volksgruppe zeigt noch zahlreich weite Facetten und ist geprägt von einem stetigen Auf und Ab.
    Doch warum fand sich in Tschechien überhaupt so eine große Anzahl Deutscher wieder, warum wurden die Sudetendeutschen immer wieder zum Spielball der Großmächte und was wurde bis heute aus dieser Volksgruppe? All diese spannenden Fragen schauen wir uns im heutigen Video an! Viel Spaß!
    Quellen:
    www.zeit.de/politik/deutschla...
    www.deutschlandfunk.de/vor-70...
    de.wikipedia.org/wiki/Sudeten....
    www.deutschlandfunkkultur.de/...
    Geschäftliche Anfragen: business.clevercamel@gmail.com

Комментарии • 535

  • @Jan.Volf96
    @Jan.Volf96 7 месяцев назад +94

    Ich bin Nachfahre der Sudetendeutscher. Ich und meine Familie leben heute nocht im Sudetenland. Offiziell gibts uns nicht mehr. Aber ich bin hier gebürtig Tschechisch aber Deutschsprachig aufgewachsen. Der Vater meiner Uroma war ein Facharbeiter ohne den der Betrieb nicht funktionieren konnte.

    • @thomastroger4712
      @thomastroger4712 6 месяцев назад +2

      Und das ist gut so. Frohe Weihnachten!

    • @gerbrandt7213
      @gerbrandt7213 6 месяцев назад

      Cool!

    • @Ja-te9gf
      @Ja-te9gf 6 месяцев назад +4

      Die grundlegende Frage: Wer ist Tscheche und wer ist Deutscher in Böhmen?
      Die Deutschen werden tschechisiert und die Tschechen werden germanisiert. Über Jahrhunderte und Jahrtausende. Und zwar freiwillig.
      Beispiel: der tschechische Nachname Nemec = Deutscher.

    • @tonibernt806
      @tonibernt806 4 месяца назад

      Mein Vater ist in Braunseifen (Sudetenland) geboren und hat seine Heimat 1945 verloren. Seine Eltern lebten in Bayern und er in Sachsen-Anhalt.

    • @RubenStaFE
      @RubenStaFE 29 дней назад

      Sie sollten wie alle Minderheiten auf der Welt Anerkennung verlangen. Die Deutschen haben nach dem Krieg ein sehr geringes Selbstwertgefühl. Es ist Schade....

  • @habakuk1595
    @habakuk1595 7 месяцев назад +299

    Mein Großvater floh mit seiner Familie vor der roten Armee von Mähren nach Osthessen. Wir fahren alle zwei Jahre zu seinem ehemaligen Gutshof und besichtigen die Ruinen und die wunderschöne Landschaft. So verbinde ich sogar noch etwas Heimat mit diesem Ort!

    • @KasperHauser7762
      @KasperHauser7762 7 месяцев назад

      Mein Großvater, seine Geschwister und seine ganze Familie wurden auch von dort vertrieben. Nie waren wir dort, keinen einzigen Cent gibt es für diesen erfunden Staat.

    • @burkhardwolff9635
      @burkhardwolff9635 7 месяцев назад +1

      Meine Eltern väterlicherseits kamen aus dem momentanen Polen von nahe Soldin.
      Sie hatten nur den Weg Erschossen zu werden, was auch viele mit sich haben machen lassen oder den Fluchtweg über Dresden. Auch der Weg lieferte dank den Bombardierungen der Flüchtlige sehr viele Tote. Sie wurden ein paar Jahre nur mit nem Reisebündel Versehen als Erntehelfer und ähnliches Eingesetzt. Schliesslich landeten sie in Kiel wo der Großvater seinen Beruf als Meistermaurer ausüben konnte. Er kam nach dem 1WK erst nach 13 Jahren Zurück, weil er beim dortigen Wiederaufbau als Kriegsgefangener/Sklave gern Gesehen war.

    • @MrApc01
      @MrApc01 7 месяцев назад +3

      Wie bei mir .

    • @ItsjustMaxim
      @ItsjustMaxim 7 месяцев назад +5

      Meine Vorfahren sind ebenfalls nach Osthessen geflohen, was ein Zufall.

    • @tanithrosenbaum
      @tanithrosenbaum 6 месяцев назад +8

      @@Reiner_Wahnsinn Fahrt doch einfach mal hin und macht dort ein paar Tage Urlaub. Wir leben heute zum Glück in einer Zeit, in der soetwas problemlos möglich ist. Vielleicht kommt ihr sogar mit den Menschen dort ins Gespräch, wer weiß, vielleicht erinnert sich der eine oder andere ältere Anwohner noch an Eure Großeltern.

  • @hejnersge
    @hejnersge 7 месяцев назад +147

    Danke für das Video! Ich bin selbst Nachfahre von Sudetendeutschen, meine Oma väterlicherseits kam aus dem Kreis Falkenau an der Eger. Liebe Grüße an all meine sudetendeutschen Brüdern und Schwestern ❤🖤❤

    • @simonecappiello2088
      @simonecappiello2088 7 месяцев назад +4

      Haben Ihre Großmutter und Großvater Ihnen von diese Periode erzählt und wie es erlebt haben? Eine opzionelle Frage.

    • @hejnersge
      @hejnersge 7 месяцев назад +7

      @@simonecappiello2088 Nunja, mein Opa kam nicht dorther, sie haben sich kennengelernt, Jahre später nachdem meine Oma mit ihrer Familie aus dem Sudetenland nach Deutschland gezogen ist. Eine Art Flucht war es bei ihnen nicht, aber der tschechische Staat hat letztendlich dafür gesorgt, dass die meisten aus dem Gebiet nach Deutschland gingen. Heute lebt sogar noch eine Cousine meiner Oma dort, die ich aber noch nie gesehen habe und mit der ich auch noch nie gesprochen habe.

    • @simonecappiello2088
      @simonecappiello2088 7 месяцев назад +2

      @@hejnersge Gut.

    • @marcburg3368
      @marcburg3368 7 месяцев назад +5

      Eine kleine Richtigstellung. Die Sudeten sind nicht nach Sachsen Anhalt migriert, sondern nach Sachsen.

    • @ottogarsber
      @ottogarsber 7 месяцев назад +2

      @@hejnersgedie sind vertrieben worden und ihres Eigentums beraubt worden?

  • @Darude453
    @Darude453 7 месяцев назад +43

    Meine Oma ist im heutigen Polom u Hranic, ganz im Osten des Sudentenlandes geboren. Sie war halb tschechisch und halb sudetendeutsch. 1945 floh sie mit ihren Eltern vor der Roten Armee, kam im Herbst zurück und wurde 1946 schließlich vertrieben.
    Sie war nach dem Mauerfall Mitte der 90 einmal in ihrem Heimatort. Ihr Haus stand noch und tut es wohl bis heute. Sie hat geklingelt und es wurde ihr aufgemacht, sie durfte sich sogar im Haus umsehen. Sie hat später mal erzählt, dass sie durch diesen Besuch ihren inneren Frieden finden konnte und wirklich mit ihrer Vertreibungsgeschichte abschließen konnte.

  • @hedilebold6904
    @hedilebold6904 5 месяцев назад +10

    Auch ich bin aus dem Sudetenland , mit 4 Jahren wurde ich mit meiner Familie 1946 vertrieben Auch wir wurden mit ein paar Habseligkeiten in einen Viehwagon gepfercht und kamen nach Unterfranken wir haben uns relativ gut eingelebt und haben durch Fleißige Arbeit wieder uns wieder was aufgebaut meine Eltern und meine Oma sind schon lange tot . Jetzt im Alter denke ich wieder viel darüber nach unsere ganzen Verwandten waren überall in Deutschland verstreut . Mit meinem Mann war ich schon 3 mal in Altrothwasser im Altvatergebirge leider wurde unser Haus von den Tschechen abgerissen, das haben meine Eltern und meine Oma dann erfahren, meine Oma hat damals sehr geweint, sie dachten zuerst wie viele Heimatvertriebe dass wir wieder zurück können. Ich habe alles aufgeschrieben für meine Kinder und meine Enkelkinder damit es nicht in Vergessenheit gerät. Besonders meine Enkelkinder haben mich viel gefragt und wollten alles wissen, sowas darf niemehr passieren

  • @herbertmuller6114
    @herbertmuller6114 7 месяцев назад +46

    Vielen Dank für den Beitrag. Mein Vater war aus dem Sudetenland ( Hermannstadt / Heřmanovice ) , meine Mutter aus Schlesien. Ich habe es 2015 einmal besucht und angeschaut. Das damalige Haus / Wohnsitz der Familie wird heute als Ferienhaus genutzt. Es ist einem sehr guten Zustand. Die Anwohner waren mir gegenüber anfangs sehr skeptisch. Nach mehrmaligen Erklärungen allerdings sehr freundlich, hilfsbereit und entegenkommend. Bei der Besichtigung der Innenräume war ich erstaunt über die Platzverhältnisse. Eine so hohe Anzahl von Menschen auf so kleinen Raum ! Äußerlich wirken die Häuser geräumiger. Landschaftlich sehr schön und vom Skisport geprägt. . Leider zeugen nur noch Inschriften und alte Grabsteine von der damaligen Anwesenheit der deutschsprachigen Bewohner. Deutsch spricht dort niemand mehr...

    • @chris-lk4ml
      @chris-lk4ml 6 месяцев назад +4

      War auch mal da, auch wenn meine Familie zT aus Ostpreussen nahe Königsberg kam.
      Es war ein Skiurlaub bei dem ich aktiv nach deutschen Wurzeln gesucht habe.
      Nichts erinnert mehr daran. Schade eigentlich.
      Weniger schade hingegen ist die Grenzkooperation. Man kann kostenlos von einem Skigebiet ins andere. Auch ist die Landschaf wunderschön.

  • @Sleaze85
    @Sleaze85 7 месяцев назад +55

    Meine Oma ist 1932 in Neudek geboren. Dankeschön für das interessante Video. Wer auch Vorfahren aus der Region hat oder sich in der glücklichen Lage befindet, wie ich noch eine rüstige Oma zu haben, die aus der Zeit berichten kann, kann sich an die Heimatgruppe Glückauf wenden. Die ist in Augsburg ansässig und hat beispielsweise Aufzeichnungen über die Vertriebenentransporte digitalisiert. Meine Oma ist in Mönchengladbach gelandet nachdem mein Uropa hier Arbeit in der damaligen Kammgarnspinnerei gefunden hatte. Eine solche befand sich seinerzeit auch in Neudek.

  • @TequilaMario
    @TequilaMario 7 месяцев назад +94

    Als Kind hörte ich oft den Begriff 'Sudetendeutschland', doch ohne Internet und ausreichende Literatur konnte ich mir damals nur eine vage Vorstellung von dieser Region machen, die ja eigentlich nicht mehr existierte. Erst jetzt wurde mir bewusst, dass an diesem Ort nicht nur geografische, sondern auch kulturelle Werte verankert waren - Traditionen, Bräuche und eine eigene Identität, die einst in dieser Gegend lebendig waren.

    • @georgnewton
      @georgnewton 7 месяцев назад +3

      ha ha ha 'Sudetendeutschland' ?!? neue Bezeichnung - für was? Sudetenland habe ich schon gehört ..... ;) :)

    • @Rebellen
      @Rebellen 7 месяцев назад

      Was gibt's da zu lachen, Vollpfosten.

    • @helmuthaberkost4901
      @helmuthaberkost4901 6 месяцев назад

      ​@@georgnewtonDas ist eine faktische Bezeichnung!!! Diese beschreibt die Zugehörigkeit dieser deutschen Gebiete zu Deutschland!!

    • @georgnewton
      @georgnewton 6 месяцев назад +1

      Blödsinn @@helmuthaberkost4901 ha ha ha

    • @marskavols1073
      @marskavols1073 6 месяцев назад

      @@georgnewton When we are part of the EU, it practically is so as a Czech I agree with a new name for it haha ;)

  • @Plexxco_Trading
    @Plexxco_Trading 7 месяцев назад +16

    Danke für das Video.
    Meine Oma ist eine Sudetendeutsche, die mit meiner Urgroßmutter nach Bayern geflohen ist nach dem 2. Weltkrieg.
    Dort hatte Sie sehr schwierige Zeiten, da die bayrische Bevölkerung Sie ausgrenzte und gar diskriminierte.
    Letztlich kam Sie ins Ruhrgebiet und lernte meinen Großvater kennen, von da an durfte Sie sich endlich als vollwertiges Mitglied der Gesellschaft fühlen.

  • @marviney1334
    @marviney1334 7 месяцев назад +63

    Starkes Video, sehr interessant. Mein Opa wurde mit 3 Jahren mit unserer Familie aus Sternberk vertrieben, einfach eine Waffe vors Gesicht gehalten und in Züge verfrachtet, alles verloren was man besessen hat. Sehr schön zu sehen wie du das hier aufarbeitest. :)

    • @RackerPaS
      @RackerPaS 7 месяцев назад +9

      Genau dies tut er nur halbherzig.

    • @crosshair2392
      @crosshair2392 7 месяцев назад +1

      @@RackerPaS Kannst du das Begründen versteh ich nicht?

    • @RackerPaS
      @RackerPaS 7 месяцев назад +16

      @@crosshair2392 Er zählt z.B. die deutschen Untaten auf, die der Tschechen aber nicht.

    • @crosshair2392
      @crosshair2392 7 месяцев назад

      @@RackerPaS 06:35 sag er dass die Sudetendeutschen gewaltsam vertrieben wurden und es auch Tote gab. Die Bilder fand ich dort auch sehr eindrücklich gezeigt mit den Packwagen wo drauf stand "Von Haus und Hof vertrieben". also finde ich er zeigt schon die Untaten der Tschechen auf.

    • @ioannishoeft1272
      @ioannishoeft1272 7 месяцев назад +2

      Meine Oma kam auch aus Sternberk. Ich war vor ein paar Jahren auch mal dort. Die Details der Vertreibung hat sie uns erspart. Sie erzählt lieber davon, dass die bayrischen Bauern überwiegend nett zu ihr waren.

  • @kkarx
    @kkarx 6 месяцев назад +22

    Few important things.
    1.) The borders of the Czech lands were established already in 9th - 10th century.
    2.) Germans were invited by Czech kings in the middle ages to come to the sparsely inhabited border areas to boost the economy of the Czech kingdom.
    3.) Only Germans who supported Hitler and gave up their Czechoslovakia citizenship were expelled after the war. The good example is for instance a well known skier Emmerich Rath who was not expelled because he kept his Czechoslovakian citizenship.
    4.) It should be also mentioned that hundreds of thousands Czechs were expelled by Germans from the so called Sudetenlands in 1938 after Münich agreement.

    • @Ja-te9gf
      @Ja-te9gf 6 месяцев назад +1

      Ist das nicht richtig, warum? Die Franken und andere germanische Stämme waren seit 47-45 v. Chr. ununterbrochen in Böhmen. Vor allem in Prag und Mittelböhmen. Außerdem das Jahr 843 und der Vertrag von Verdun: Böhmen war Teil von Germanien.

    • @darksun9356
      @darksun9356 5 месяцев назад

      Thanks for your fact based answers on this history revisionistic video from the German nationalistic far right, who is still dreaming of a Germany in the borders of the Nazis.
      The map showen in this video is in this form illegal in Germany.

    • @kazimierzkowalski3700
      @kazimierzkowalski3700 5 месяцев назад +1

      ​@@Ja-te9gfAnd DDR was a part of Russia?😅

    • @4tbf616
      @4tbf616 4 месяца назад +3

      3 is unfortunately not entirely accurate, although thats what was intended, in practice... Well, the Czechs were really bitter and really just expelled almost anyone who was German. Also, due to a lack of officers to oversee things, the soldiers often had free reign to do whatever they wanted with the sudeten Germans, of course including rape and murder.
      Another thing was that we used repurposed concentration camps to hold them in while preparing them for transport, where the conditions were comparable to the original nazi German camps.
      And last, the consequences of the expelling are still seen today, as the sudetenland is still quite an economically unproductive area.
      It was a terrible mistake which only caused mass suffering because it was very poorly managed, and i extend my full apologies to German people, even if it may be insignificant coming from a random czech like me.
      video on the topic (he talks there about all the atrocities and things like that too): ruclips.net/video/wcdOvAYNDMo/видео.html

    • @kao1895
      @kao1895 2 месяца назад +3

      Well I don't know well Czech history but when I hear some Germans started talking about that they need to regain their truly Deutch land I have to oppose them😆
      Greetings to Czechia from Poland

  • @iev7126
    @iev7126 7 месяцев назад +9

    Mein Opa kam aus Fischern (Karlsbad) und es gibt mir ein krasses Gefühl dass die Kinder/Enkelkinder hier kommentieren. Ich fühle mich jetzt weniger alleine mit meinen Wuzeln.

  • @Meister-sw3ub
    @Meister-sw3ub 7 месяцев назад +31

    Ein Video über die Siebenbürger Sachsen / Rumäniendeutsche wäre auch interessant.

  • @bananenmusli2769
    @bananenmusli2769 7 месяцев назад +21

    Mein Großvater väterlicherseits kam als Kind (9-10 Jahre) mit gebrochenem Arm aus Teplitz. Er, sein Bruder und seine Eltern hatten nichts außer einen Handwagen mitgenommen, in dem mein Großvater wegen seiner Verletzung sitzen musste (ich versteh zwar nicht warum man mit einem gebrochenen Arm nicht laufen kann, aber es war halt so). Sie haben sich in einem unterfränkischen Dorf am Main niedergelassen und dort ein Haus im Wald gebaut. Ich lebe immer noch in der Stadt, zu dem das Dorf gehört und das Haus steht auch noch, es ist aber einsturzgefährdet und daher schon seit Jahrzehnten unbewohnt. Und obwohl mein Großvater erst zehn Jahre als war und sein Bruder (also mein Großonkel) noch jünger als sie nach Franken kamen, haben sie sich nie den hiesigen Dialekt angeeignet. Mein Großonkel lebt noch, der Großvater ist schon seit über 30 Jahren tot, ich habe ihn also nie kennengelernt, ich weiß das alles nur von Geschichten, die mir mein Vater erzählt hat, kann also sein dass manche Dinge nicht zu 100% stimmen.
    Ist also sehr interessant, bisschen was über die eigenen Wurzeln zu erfahren, auch wenn das nur 1/4 meines Stammbaums ausmacht :D

    • @MarpoLoco
      @MarpoLoco 7 месяцев назад +4

      Der gebrochene Arm sollte wohl so wenig wie möglich bewegt werden. Weiß ja nicht, ob er geschient oder im Gips war. Beim Laufen bewegt man die Arme unwillkürlich ständig 😏.

  • @maxipluszwei5819
    @maxipluszwei5819 7 месяцев назад +12

    Cooles Video, danke. Die Familie meines Vaters wurde aus dem Sudetenland vertrieben, aber wir haben schon seit den 80ern die Tschechoslowakei wieder regelmässig besucht, weil mein Bruder dort Eishockey-Trainingslager und Turniere besucht hat und meine Mutter Verwandtschaft in Prag hatte. Mein Großvater konnte so kurz vor seinem Tod 1988 so noch einmal seinen Heimatort besuchen. Mein Vater hat bis heute ein zwiegespaltenes Verhältnis zu den Tschechen, die Flucht hat ihn als Kind damals traumatisiert. Ich habe hingegen deshalb keinerlei Vorbehalte gegen die Tschechen, ich habe Freunde und Arbeitskollegen von dort, besuche das Land immer wieder sehr gerne und fühle mich dort wohl, auch habe ich geschäftlich und von meinen Hobbies her zahlreiche Kontakte.

    • @alteschulesuedhessen
      @alteschulesuedhessen 7 месяцев назад +2

      Ich habe die Tschechen auch fast durchweg als sehr angenehm und bodenständig kennengelernt. Lediglich in Prag habe ich auch weniger schöne Erfahrungen gemacht, allerdings kann einem das auch in jeder deutschen Grosstadt so passieren.

  • @pommel1196
    @pommel1196 6 месяцев назад +7

    Mein Opa ist Sudetendeutscher und wurde mit 5 Jahren mit seiner Familie von dort vertrieben. Er hat darüber aber nicht viel erzählt, da es womöglich einige Wunden hinterlassen hat.

  • @ichmagautos6513
    @ichmagautos6513 7 месяцев назад +9

    danke für das video! mein opa musste im april 46 aus Wallern (westlich von krumau) fliehen. es hatte sich vorher schon rumgesprochen gehabt, dass die deutschen gehen sollen. um 5 uhr morgens hat es an der tür geklopft und mein opa seine familie hatte 10 mins um alles zu packen. es ging ahnungslos auf den güterzug, wo sie letztendlich in west hessen ankamen. ihnen wurde alles genommen und hier waren sie die ausenseiter und wurden auch als fremde von den einheimischen behandelt. meine uroma hat ihre lebensgeschichte aufgeschrieben und zum glück habe ich diese seiten noch. es hat paar jahre gedauert aber irgendwann haben sie von der stadt ein grundstück bekommen was sie bebauen durften. in der schule nie ein wort darüber gehört. bis heute interessiert mich das schicksaal der sudetendeutschen sehr und bin für videos wie diese sehr dankbar. mein opa meinte auch, viele haben in der zeit ihr vermögen vergrabe.... wahrscheinlich liegen in dem gebiet heute noch viele schätze vergraben

    • @MarpoLoco
      @MarpoLoco 7 месяцев назад

      Mich wundert die Ausgrenzung dieser deutschen Flüchtlinge außerordentlich. War wohl gar nicht so gut bestellt mit der "Volksgemeinschaft", die im Dritten Reich propagiert wurde. Alles nachm Kriegsende gleich wieder vergessen. Ostdeutsche Flüchtlinge wurden als "Polacken" beschimpft, wie ich las. Echt ekelhaft, solche "Volksgenossen".

    • @hadrianushu2430
      @hadrianushu2430 6 месяцев назад

      Leider wird das deutsche Leid, Flucht ubd Vertreibung nie in der Schule thematisiert. Deutsche werden auch hier in Deutschland immer nur als Täter ubd Verursacher betrachtet, aber nicht als Opfer. Mir ist unverständlich, warum auch heute noch diese selbstauferlegte Kollektivschuld-Ideologie so verhängt...Unrecht und Verbrechen - solches war die Vertreibung von 12 Mio Deutschen- bleiben das unabhängig von der Nationalität

  • @CaseyeXF
    @CaseyeXF 7 месяцев назад +23

    7:00 hier wird baden Württemberg nicht erwähnt. Allein in dem Ort in dem ich lebe sind 30% sudetendeutsche niedergelassen nach dem 2wk. Mein Opa ist aus dem Landkreis Pilsen. Das Haus in Tschechien steht noch. Mein Opa hat es besucht, ist ziemlich hart jemand in deinem Elternhaus leben zu sehen das dir weggenommen wurde. Wir schreiben gerade den Stammbaum nieder und arbeiten so viel wie nur möglich auf. Danke für dein Video gegen das vergessen.

    • @rudirednose1903
      @rudirednose1903 5 месяцев назад +1

      Gute Kiste, das mit dem Stammbaum!

  • @hdroadking
    @hdroadking 7 месяцев назад +20

    ich war im Sommer 23 das erste mal in dieser Gegend mit dem Motorrad unterwegs, und mir sind da 2 Dinge aufgefallen... 1. ich habe selten durch die Bank so freundliche und hilfsbereite Menschen getroffen wie in der Tschechei, egal ob ehem. Sudetenland oder nicht 2. ein sehr subjektiver Eindruck.... die grenznahen Dörfer, durch die ich durchfahren habe, haben irgendwie einen "traurigen Eindruck" gemacht.. nicht baulich oder sonstwie greifbar .. sondern irgendwie als wenn sie immer noch eine schwere, traurige Last tragen würden....

    • @kapuzinergruft
      @kapuzinergruft 6 месяцев назад

      Wahsinn, 1923... toll!

    • @PradedaCech
      @PradedaCech 6 месяцев назад

      Naja, in Deutschland ist die ehemalige Grenze zwischen DDR und BRD ja eine "Erlebnisstraße". Da wurde viel Geld in die Hand genommen um das etwas wohnlicher zu machen, um sozusagen die Wunde zu heilen. Und natürlich liegt diese Grenze jetzt innerhalb des gleichen Landes, was das alles einfacher macht.
      Während zwischen Tschechien und Deutschland viel weniger Austausch herrscht, und die Grenze noch viel greifbarer ist.
      Es hilft sicher auch nicht dass die Grenzgebiete in Tschechien zu den ärmsten des ganzen Landes gehören, und auch das Klima teilweise recht harsch ist.

    • @user-yp2mw2ko9k
      @user-yp2mw2ko9k 6 месяцев назад +3

      @@kapuzinergruft Wie blöd ist das denn ???

    • @user-yp2mw2ko9k
      @user-yp2mw2ko9k 6 месяцев назад +2

      @hdroadking
      Ich leide auch unter starker kognitiver Dissonanz - jedes Mal wenn ich bei den Tschechen bin muß ich zwingen die Vertreibungsverbrechen zu vergessen und dann erfreue ich mich an dem höflichsten, zivilisiertesten Volk das ich auf dem Planeten bislang getroffen habe; die Bolivianer und Mexikaner könnten da eventuell noch mitziehen, aber dafür ist das Leben speziell in Mexiko hundertmal anstrengender und gefährlicher.

    • @ullakehr1189
      @ullakehr1189 5 месяцев назад +3

      Mein Vater, seine Geschwister und Eltern wurden aus Turtsch, Landkreis Kaaden vertrieben, heute ist es ein Militärisches Gebiet, wo keinem Zugang gewährt wird. Ich war einmal in der Tschechei und habe in einer Region nahe Karlsbad eine so tiefe Traurigkeit gefühlt, dass mir die Tränen kamen. Es gibt dort noch viel Leid in Form von Energiefeldern und mir wurde bewusst, was für ein Leid die Menschen erlebten. Leider leben meine Vorfahren nicht mehr, es wurde auch nie viel über diese Zeit gesprochen, was ich heute bedaure, denn nun kann ich keinen mehr fragen 😞.

  • @Okamiyokaidono
    @Okamiyokaidono 7 месяцев назад +9

    Mein Ur Ur Ur Ur Ur Ur Ur Ur - Vater ist 1620 in Hainspach geboren und am 5.5.1644 nach Steinigtwolmsdorf gezogen, weil er da seine Frau (geb. 1625) geheiratet hat und ist dann auch geblieben. Deren Nachkommen sind dann auch 160 Jahre vor Ort geblieben. Von 1804 bis heute dann in Weifa . Ab meinen Großeltern bis zu meiner Generation seit 1961 in Bautzen. Ich wiederum bin nun seit 2018 Seifhennersdorfer und mein Onkel ist unser Vertreter der Familie noch im Weifa heimisch. :) Unsere Familie ist noch in der Nähe, alles andere ist Politik und Geschichte. Klar, es sind fast 400 Jahre her, als mein Stammbaum das ,,Sudetenland,, verließ, aber sie blieben quasi in der Nachbarschaft. An dieser grünen Grenze gab es auf der ,,Deutschen Seite,, genauso viel Leid. Großonkel im Krieg verschollen, Familienmitglieder umgebracht worden. Die Drangsale der DDR und deren Grenzer nicht zu vergessen. Enteignung auf das Recht seines eigenes Waldes. Dadurch verfällt des Elternhaus, weil man sonst damit gedroht wurde, erschossen zu werden, wenn man in seinen eigenen Wald erwischt wurde. Wenn man das alles weiß und nicht vergessen hat, dann ist es völlig egal, ob König, oder Kanzler. Sind alles Arschlöcher gewesen.

  • @ioannishoeft1272
    @ioannishoeft1272 7 месяцев назад +6

    Meine Oma wurde 1944 in Sternberk in Mähren geboren. Sie war also noch sehr klein als die Familie fliehen musste. Sie hatte allerdings das große Glück, dass ihr Vater (ein Arzt)zuvor an der Front einen Soldaten aus Oberbayern versorgte. Dieser sicherte ihm darauf zu, dass seine Familie jederzeit zu seiner auf den Hof ziehen könne, sollte er einmal seine Heimat verlieren. Der Soldat hielt sein Versprechen und so konnten meine Urgroßeltern mit ihren Kindern auf diesen Bauernhof im Voralpenland, nahe des Chiemgaus ziehen. Dort wurden sie in der kargen Nachkriegszeit stets von den Bauern gut versorgt und freundlich aufgenommen. Sie hatten also Glück im Unglück, denn längst nicht alle Neuankömmlinge hatten diesen verhältnismäßig leichten Neuanfang in dieser zerrütteten Zeit.

  • @Julian-oh6oi
    @Julian-oh6oi 7 месяцев назад +17

    Meine Vorfahren stammen alle aus dem Sudetenland Kreis Plan, in der Nähe von Pilsen. Für mich sind das Wurzeln die ich nie vergessen werde und etwas auf dass ich sehr stolz bin. Ich hoffe eines Tages das genaue Gebäude in dem meine Vorfahren aufwuchsen besuchen zu können. Niemals vergessen!🖤❤️🖤Mein Heimatland🖤❤️🖤

    • @ottogarsber
      @ottogarsber 7 месяцев назад +2

      Hoffentlich bekommst du das Eigentum deiner Eltern zurück!

  • @florianweiss3838
    @florianweiss3838 7 месяцев назад +9

    Meine Mutter war auch aus dem Ostsudetenland, ein Gutshof in Seitendorf, gelegen zwischen Troppau und Freudenthal an der ehem. R 351. Ich war bis zum Tod meiner Mutter im Frühjahr nie in der Tschechei, hab nur auf Google Earth die ehem. Liegenschaft meiner Mutter und Oma angeschaut. Jetzt im Herbst war ich in Sachsen und hab einen kurzen Ausflug nach Lesna ( Ladung) Freilichtmuseum unternommen. Ich war sehr über die Freundlichkeit des Wirtshauspersonal überrascht und auch den kostenlosen Besuch bei den Museumshäusern. Hab selber viele Erzählungen von der Vertreibung von meiner Oma und Mutter gehört, das muss krass gewesen sein. Will mich dazu nicht äussern. Jedenfalls bin ich hier im Allgäu geboren und fühle mich einfach als Schwabe und ich könnte mir es auch nie vorstellen, wieder zurück auf das Gut zu gehen, selbst wenn ich es wieder zurück bekommen sollte, was in der Realität so gut wie ausgeschlossen ist. Aber ich werde es mal irgentwann besuchen und auf dem Friedhof in Bennisch meiner Vorfahren gedenken.

    • @salekondrej
      @salekondrej 6 месяцев назад

      The expulsion of the Germans from the Sudetenland after the war was bad but understandable, because before the war (Munich Agreement) the Germans expelled 200 000 Czechs living in the Sudetenland to the interior of the country.

  • @SkynetVortex
    @SkynetVortex 7 месяцев назад +1

    Danke für das tolle Video!

  • @Jounk33
    @Jounk33 7 месяцев назад +7

    Jo, aus Seewiesen, nordöstlich von bayeisch Eisenstein. Grossmutter und Mutter waren erst ein Jahr bei Regensburg. Dann 1949 in die Pfalz verteilt wo ich heute noch lebe. Habe aber vor in den nächsten Jahren mal die Heimat zu besuchen. Auch wegen den unglaublichen böhmischen Knödel meiner Grossmutter die und die ich so sehr vermisse.

  • @jeremias9659
    @jeremias9659 7 месяцев назад +1

    Wieder tolles Video👍

  • @docbrown9851
    @docbrown9851 6 месяцев назад

    Sehr interessant. Vielen Dank für dieses gut gemachte Video :-)

  • @ItsjustMaxim
    @ItsjustMaxim 7 месяцев назад +18

    Hey, danke für dieses tolle Video, ich selber habe väterlicherseits (wie ein anderer Kommenator ebenfalls) auch Wurzeln im Sudetenland, meine Vorfahren kamen aus Eger, direkt an der Grenze zu Deutschland. Mach weiter so

    • @RackerPaS
      @RackerPaS 7 месяцев назад

      Böhmen war immer Teil Deutschlands. Diese Grenze ist im Grunde völkerrechtswidrig.

    • @finley6375
      @finley6375 7 месяцев назад +2

      Meine Vorfahren kommen ebenfalls aus Eger, bei sind es die Eltern meiner Oma väterlicherseits. Sie sind nach Erlangen in Mittelfranken geflohen.

    • @MarpoLoco
      @MarpoLoco 7 месяцев назад

      @@RackerPaS
      Böhmen war nur während der NS-Besatzung Teil Deutschlands.
      Es war Königreich Böhmen im Heiligen Römischen Reich (kein deutscher Nationalstaat), später Teil Österreichs und dann Teil der Tschechoslowakei, du rechtsradikaler deutschtümelnder Lügenbold. Und NICHTS ist an der Grenze völkerrechtswidrig. Die deutschen Verbrechen in Polen und Tschechoslowakien waren völkerrechtswidrig.

    • @ItsjustMaxim
      @ItsjustMaxim 7 месяцев назад +1

      ​@@finley6375meine nach Osthessen

    • @julian5673
      @julian5673 6 месяцев назад +1

      Ich habe auch Vorfahren aus Eger !

  • @Bajuware_
    @Bajuware_ 7 месяцев назад +5

    Ich bin zum Viertel Egerländischer (was ein Teil des Sudetenlandes ist) Abstammung. Mein Opa wurde aus seinem Heimatdorf vertrieben als er nur 6 Jahre alt war. Mit ihm seine ganze Familie. Alles was uns aus dieser Zeit blieb waren zwei Tassen, die heutzutage noch in Familienbesitz sind.

  • @janerik7710
    @janerik7710 7 месяцев назад +28

    Danke für das Video! Bin auch selbst Nachfahre von Sudetendeutschen. Leider wird meineserachtens heute eher weniger, als früher für den Erhalt der Traditionen von den Sudetendeutschen gemacht... Die Treffen von den Vertriebenenverbänden sind sehr überaltert und wohl in 10 Jahren nichtmehr existent. Engagement von den jüngeren bleibt da eher aus, zumal auch ich erst nach der Schule erfahren habe, bzw. mir bewusst wurde, woher ein Teil meiner Familie eigentlich kommt. Es wurde auch zu Lebzeiten meiner Großeltern eher über dieses Thema geschwiegen, da sehr viel Trauer dahinter steckte. Auch der Besuch bei dem ehemaligen Gutshof meiner Familie, welchen ich in Neugebäu (cz: Nový Svět) ausfindig machte, hatte ich eher schlechte Erfahrungen. Als ich dort eintraf und mir lediglich das Haus ansehen wollte, wurde ich trotz sanfter Einwirkungen von den nun dort lebenden Tschechen gebeten zu gehen, da diese wohl dachten ich würde versuchen ihnen das Haus wegzunehmen😅 Hoffen wir mal, dass die 1997 beschlossenen Verträge etwas fruchten, zumal mein Opa nie Hass oder Rückforderungen auf die jetzt dort lebenden Tschechen hatte. Trotzdem bin ich der Meinung sagen zu dürfen, dass damals einfach Unrecht mit Unrecht bekämpft wurde...

    • @RackerPaS
      @RackerPaS 7 месяцев назад +6

      So ist es, da pflichte ich Ihnen bei. Das Unrecht ging aber schon nach dem 1. WK los.

    • @the_accountant07
      @the_accountant07 7 месяцев назад +4

      Das Problem m. E. bei den Vertriebenenverbänden ist nicht nur das Altern, sondern dass es dort noch Menschen gibt, die allen Ernstes ihren Grund & Boden zurück fordern und sich der Realität verschließen

    • @A.G.798
      @A.G.798 7 месяцев назад +10

      ​@@the_accountant07nun ja , in einer so auf Gerechtigkeit bedachte EU. müsste so ein Gedanke, einer Rückgabe des ehemaligen Eigentumes doch Legitime sein, zumindest aber eine Wiedergutmachung an die Erben!

    • @the_accountant07
      @the_accountant07 7 месяцев назад +6

      @@A.G.798 um diese Streitigkeiten vorzubeugen hat die deutsche Regierung nun mal mit Länder wie Polen und Tschechien entsprechend Verträge zur Anerkennung der Grenzen geschlossen.
      Und anstatt sich in langjährigen teuren Prozessen zu begeben, sollten diese Menschen vielleicht mit den Tschechen zusammenarbeiten und die Historie aufarbeiten sowie Traditionen neu entdecken sowie mit der Moderne verbinden. Davon hat man viel mehr, weil dadurch auch etwas zusammenwachsen kann

    • @RackerPaS
      @RackerPaS 7 месяцев назад

      @@the_accountant07 Das spielt keine Rolle, trotz gemachter Verträge. Polen fordert doch auch Geld für Warschau und dies mit dem Wissen mitschuldig am Krieg zu sein. Fehlt es uns an Dreistigkeit?

  • @lotharte5321
    @lotharte5321 7 месяцев назад +6

    Interessantes Video, vielen Dank. Mein verstorbener Vater stammte aus Reichenberg/Liberec.
    Wobei der Titel des Videos etwas irritiert, die Frage nach heutigem deutschen Leben im Sudetenland bleibt unbeantwortet. Einige Sudetendeutsche konnten bzw. durften damals trotz allgemeiner Vertreibung dort weiterleben und die haben sicherlich auch Nachfahren in die Welt gesetzt.

    • @alteschulesuedhessen
      @alteschulesuedhessen 7 месяцев назад +1

      Deutsche Nachnamen scheinen mir gar nicht mal so selten in Tschechien, ein ehemaliger Präsident (Hr. Klaus) oder Fussballer die Berger oder Koller heissen fallen mir da auf Anhieb ein. Ob diese auf sudetendeutsche oder österreichische Wurzeln zurückgehen würde mich interessieren. Soviel ich weiss gab es viele Deutsch-Österreichische Beamte in Böhmen. Ob die auch vertrieben wurden weiss ich nicht.

    • @guntherneuwirth349
      @guntherneuwirth349 6 месяцев назад +2

      @@alteschulesuedhessen Die deutschsprächige Leute konnten bleiben, die ein österreichischer Ausweiss hatten, oder sie für die Wirtschaft wichtig waren. Auch Leute, die auf Widerstand gegen Nazis teilnahmmen, bleiben konnten. Es gibt auch ehemalige Fußballspieler, die sudetendeutsche Wurzeln haben z. B. Horst Siegel, Günther Bittengel. Oder auch ehemaliger Eishockey Spieler Robert Reichel

    • @tomasfuchs2730
      @tomasfuchs2730 3 месяца назад

      @@alteschulesuedhessen Deutsche Nachnamen sind nicht immer ein Beweis für die ethnische Zugehörigkeit. In der Zeit des österreichischen Kaiserreichs, als Deutsch die Amtssprache war, nahmen auch ethnische Tschechen deutsche Nachnamen an, meist aufgrund ihres Berufs, z. B. Schneider, Müller, Schmied. Nach dem Zweiten Weltkrieg, als das Klima gegenüber allem Deutschen nicht gut war, nahmen die Menschen oft diese Nachnamen an, z. B. Šnajdr, Miler, Šmíd. Andererseits konnte in den Zeiten, als der Standesbeamte ein Tscheche war und die Zeiten nicht so streng waren, auch ein Neuankömmling aus deutschen Ländern einen tschechischen Nachnamen oder einen tschechischen Nachnamen aufgrund seiner Nationalität, z. B. Němec (deutsch), bekommen.

  • @lennardrage9056
    @lennardrage9056 5 месяцев назад +1

    Danke für das Video. Ich bin Nachfahre von Sudetendeutschen. Mein Opa wurde 1912 in Groß Dittersdorf / Ldkr. Bärn, ebenso mein Ur-Großeltern. Meine Oma wurde 1908 in Ribnik / Ldkr. Sternberg geboren. Mein Opa ging 43 von Stalingrad aus in Gefangenschaft und kam nach sechs Jahren nach Hause. Er hatte den Willen und das Glück. Meine Oma flüchtete mit all den Übriggebliebenen.

  • @jonasf1275
    @jonasf1275 6 месяцев назад +7

    Frechheit was den Leuten dort angetan wurde. Bin Bayer und kenne unzählige Vertriebene Sudetendeutsche. Alle haben viel mitgemacht.

    • @edwardnewgate2174
      @edwardnewgate2174 6 месяцев назад +3

      Man erntet was man säat.

    • @jonasf1275
      @jonasf1275 6 месяцев назад +4

      ​@@edwardnewgate2174 erklär das mal, oh warte kannst du nicht, weil deine "alle deutschen sind monster weil 2er Weltkrieg" gar keinen Sinn macht. Die Sudetendeutschen lebten dort schon weit vor den Weltkriegen, haben mit Deutschland gar nix zu tun politisch bezüglich der ns zeit in de.
      die wurden mit der tschechei unter deutsche kontrolle gestellt.
      als die rote armee kam und vergewaltigte und menschen ins gulag steckte wurden sie als deutsche deklariert, genau so wie russlanddeutsche etc.
      was gar keinen sinn macht.
      da mussten die fliehen
      einfach still sein wenn man keine ahnung hat

    • @f.n8581
      @f.n8581 4 месяца назад

      @@frechdachswienSie sind Deutsche 👍 dass alleine reich schon !

    • @f.n8581
      @f.n8581 4 месяца назад

      @@jonasf1275Frechheit was ihr Deutsche an der Ostfront angestellt hat !!!
      Aber gut dass die Rote Armee euch Manieren beigebracht hat 👍 !!!

  • @YoshiOkami
    @YoshiOkami 4 месяца назад +1

    Meine Oma mütterlicherseits
    und ihre Familie kommen aus
    Trautenau (heute Trutnov). Sie
    sind nach dem zweiten Weltkrieg
    nach Sachsen-Anhalt geflohen
    und leben dort bis heute. Ich habe
    Trutnov auch schon besucht und
    werde es wieder tun. Ich bin Jahrgang
    1988 und es ist mir ein Anliegen
    die Erinnerungen an unsere
    Volksgruppe am Leben zu halten.
    Deswegen bin ich auch Mitglied
    der Sudetendeutschen Landsmannschaft,
    wenn auch kein aktives.

  • @gehtdichnichtsan007
    @gehtdichnichtsan007 7 месяцев назад +1

    schönes video :)

  • @bahdiemilch406
    @bahdiemilch406 7 месяцев назад +11

    Tolles Video meine Vorfahren wurden leider selbst vertrieben und mussten alles as sie hatten aufgeben.

  • @Eyyoh755
    @Eyyoh755 6 месяцев назад +3

    Mein Großvater wurde 1916 in Troppau (heute: Opava) geboren. Nach dem Krieg galt er als Staatenloser. Die Familie zog wegen der Benesch Dekrete und der Vertreibung durch die Tschechen dann nach Bayern. Dort haben wir eine neue Heimat gefunden.

  • @PandaKA8
    @PandaKA8 7 месяцев назад

    Gutes Video

  • @ivantsibelenko7732
    @ivantsibelenko7732 7 месяцев назад +1

    Super erklärt, weiter so

  • @edmundpro614
    @edmundpro614 7 месяцев назад +8

    Mein Opa war Sudetendeutscher, er und seine Eltern wurden aus Böhmen vertrieben und verloren alles

  • @b4ttlemast0r
    @b4ttlemast0r 7 месяцев назад +12

    Meine Vorfahren kommen aus dem angrenzenden Schlesien, was lange zu Deutschland bzw. Preußen gehörte. Aufgrund von Russlands Westverschiebung Polens wurden sie auch aus ihrer Heimat vertrieben.

    • @MarpoLoco
      @MarpoLoco 7 месяцев назад +2

      Schlesien gehörte auch ähnlich lange zum Königreich Böhmen und dann Österreich 😏. Und davor gehörte es auch schon mehrere Jahrhunderte nicht deutschsprachigen Herrschaften.

    • @Icbinideifreu
      @Icbinideifreu 7 месяцев назад +1

      @@MarpoLocoÄndert nichts daran, dass die Einheimischen, Deutsche waren und vertrieben wurden.
      Die Menschen, die jetzt in Schlesien leben kamen aus Ostpolen und haben nichts mit der Region am Hut.

    • @jonas22029
      @jonas22029 6 месяцев назад +1

      ​@@MarpoLoco Und das ändert genau was am der Vertreibung der deutschen Einwohner?

    • @MarpoLoco
      @MarpoLoco 6 месяцев назад +3

      @@jonas22029
      Nichts 🙂.
      Ich weise auf die verschiedenen Herrschaftszeiten jener Länder hin und dass sich Zeiten nun mal ändern. Hätten nicht die Deutschen jener Zeit je weiter sie im Osten wohnten umso mehr die NSDAP gewählt, hätten sie nach dem verlorenen Krieg und all den Verbrechen wohl nicht vertrieben werden müssen. Entscheidungen haben Konsequenzen.

  • @Philipp_-cp2xw
    @Philipp_-cp2xw 6 месяцев назад +2

    Mein Opa wurde damals aus Brüx vertrieben und kam dann nach Frankfurt.Fande das mega interessant als meine Oma mir das erzählt hat,so weiß ich woher meine Familie kommt.Auch wenn mein Opa dort Deutsch gesprochen hat werde ich wohl etwas slawische Wurzeln in mir haben.

  • @christoph7510
    @christoph7510 7 месяцев назад +2

    Die Familie meiner einen Großmutter hatte einen Hof in Rodbern und die Familie der anderen hat in Schwarzwasser und zeitweise in Prag gelebt. Ich glaub mein einer Großvater kam auch aus dem Sudetenland, aber er ist gestorben als ich klein war und deshalb konnte ich bisher nicht mehr rausfinden. Alle in Mittelfranken gelandet.
    Gutes Video 👍🏻

  • @maxg2717
    @maxg2717 7 месяцев назад +2

    Sehr schönes und lehrreiches Video! Könntest du auch mal ein Video zu den Siebenbürger Sachsen produzieren?

  • @clemens1652
    @clemens1652 7 месяцев назад +16

    Hallo Clever Camel,
    Deine Videos über deutschsprachige Gebiete im Ausland sind wirklich informativ und interessant! Ich würde mich freuen, wenn du in einem zukünftigen Video die Geschichte und Kultur der Siebenbürger Sachsen erkunden könntest. Es ist eine faszinierende Gemeinschaft mit einer reichen Vergangenheit.

    • @MagGeschichte
      @MagGeschichte 6 месяцев назад

      Siebenbürgen ist auf dem YT-Kanal Germania Magna sehr objektiv dargestellt.

    • @MagGeschichte
      @MagGeschichte 6 месяцев назад

      Wie deutsch ist heute noch das Sudetenland? Diese Titelfrage wird im Video nicht beantwortet. Es wird auch nicht auf die kulturelle Missachtung der Sudetendeutschen nach dem 1. Weltkrieg, nach Zuordnung in die Republik Tchechoslowakei hingewiesen. Z.B. wurden die Schüler von einem Tag zum anderen gezwungen, dem in tschechischer Sprache vorgetragenen Unterricht zu folgen. Zieht man die Minderheitenrechte der EU als Vergleichsmaßstab heran, wird klar, wie sehr die Sudetendeutschen unterdrückt wurden!

  • @the_accountant07
    @the_accountant07 7 месяцев назад +2

    Sehr gutes Video. Hierzu kann ich vom Sender Arte auch did zweiteilige Doku empfehlen

  • @markuseckl180
    @markuseckl180 6 месяцев назад +3

    Mein Opa lebt hier in Baden-Württemberg ist aber geboren in Petschau. Ich geh mit ihm jedes Jahr zum Tag der Sudetendeutschen und hab viel über Flucht und Vertreibung gelernt. Selbst nach all der Zeit vermisst mein Großvater seine Heimat immernoch

    • @PradedaCech
      @PradedaCech 6 месяцев назад

      Er könnte ja wieder hinziehen.

    • @hedilebold6904
      @hedilebold6904 5 месяцев назад

      ​@@PradedaCechso ein dummes Gerede!!!

  • @Tomruper
    @Tomruper 7 месяцев назад +2

    Diese Frage habe ich mir diese Woche gestellt

  • @BavarianHobbit
    @BavarianHobbit 6 месяцев назад +1

    Meine Vorfahren sind aus Bayern, dem Sudetenland und aus Schlesien.
    Immer interessant von der Geschichte zu hören, mit welcher man sich auch etwas verbunden fühlt.
    Ich fahre noch regelmäßig in das Gebiet, in dem damals größtenteils Deutsche lebten und sehe etliche Firmen mit deutschen Namen.
    Wenn ich in einen Laden gehe, dann sprechen die Leute dort mit mir deutsch.
    Und beim Paintballort sprechen auch die ganzen Angestellten deutsch.

  • @bernderwerth507
    @bernderwerth507 7 месяцев назад +3

    Es war einmal - die Familien meiner Eltern lebten dort seit 7 Generationen, bei Pilnikau - Güntersdorf und Ketzelsdorf. Alles was in dieser Zeit geschaffen, war mit der Vertreibung verloren! Ein solider Wohlstand gepaart mit Fleiß, Nachhaltigkeit und Beharrlichkeit, verwurzelt in einem tiefen Glauben, an das Gute im Menschen und in Liebe und Demut zur Heimat.

  • @marlonst.5619
    @marlonst.5619 7 месяцев назад +2

    Gutes Video. Mein Großvater väterlicherseits stammte aus dem Kreis Nikolsburg (heute Mikulov) in der Nähe von Brünn in Südmähren und floh 1944-1945 nach Baden Württemberg

    • @PradedaCech
      @PradedaCech 6 месяцев назад

      Es hiess auch damals schon Mikulov.

  • @PradedaCech
    @PradedaCech 6 месяцев назад +5

    4:45 Wie heisst es so schön: When you are privileged, equality feels like oppression.
    Natürlich hat es den Sudetendeutschen gelinde gesagt nicht geschmeckt, dass auf einmal Tschechen das Ruder in der Hand hatten, während sie jahrhundertelang gewohnt waren, dass die Herrscher deutschsprachig waren.

    • @denkendannhandeln
      @denkendannhandeln 6 месяцев назад +1

      Ich denke das ist ein falsches Weltbild, das leider viele Tschechen heute noch haben. Erstens ist eine Idee von Nationalität, aufgeteilt in Deutschland/Tschechien erst um 1850 überhaupt entstanden. Vorher identifizierte sich jeder entweder mit seinem Beruf, seinem Stand, oder der Stadt und dem Dorf aus dem er kam. Mann war nicht Tscheche oder Deutscher sondern vor allem Adeliger, Bauer, Bergarbeiter oder Pilsner. Wenn man heute zum Beispiel Zeitungen aus dem Jahr 1900 liest aus Prag, und dort die Anzeigen für Arbeiter liest sieht man, dass die meisten Menschen beide Sprachen gesprochen haben. Für mich als Schweizer ist es sowieso kein Problem, da wir hier alle sowieso drei Sprachen reden. Man muss also eine Sprache nicht unbedingt mit einer Nationalität verbinden. Das ist eine Konstruktion. Es ist auch falsch zu glauben, dass alle die deutsch gesprochen haben automatisch Deutsche waren. So lebten gerade in Prag eine grosse Gruppe von jüdischen Menschen, die deutsch gesprochen haben, siehe Kafka.
      Und unter der K & K Monarchie war deutsch auch nicht im Zusammenhang mit Deutschland zu sehen sondern mit Österreich-Ungarn. Man darf nicht vergessen dass 1935 die Wähler so um 1900 geboren waren und die Umstellung von Österreich Ungarn auf die erste Republik als einen unglaublich harten Einschnitt erleben mussten.
      Kein Mensch hat sich damals darüber aufgeregt, dass nun die angebliche Herrschaft nicht mehr deutsch sondern tschechisch sprach. Mann hatte ganz andere, vorallem wirtschaftliche Sorgen. Die dreissiger Jahren waren für Geringverdiener Krisenzeiten und viele erhofften sich von einem Anschluss an Deutschland einen wirtschaftlicher Aufschwung. 1935 wusste keiner, dass das in einem Krieg enden würde.
      Einfach zu sagen sie seien dann an der Vertreibung selber schuld gewesen ist schwierig. Denn als sie 1935 für Hehnlein gestimmt haben, hatten sie damit nicht zum Ziel einfach alle Tschechen auszurotten. Im Gegenteil. Sie wollten einfach nicht mehr mit ihnen im selben Stadt leben. Es gibt doch das Selbstbestimmungsrecht der Völker? Also er hatte auch diese Volksgruppe das Recht über ihr eigenes Schicksal zu entscheiden. Sie wollte nur dass ihre eigenen Gebiete zu Deutschland gehen, und nicht etwa noch die Gebiete der Tschechen mit übernehmen. Das geschah dann erst 1938 entgegen aller Erwartungen. Selbst die Engländer waren davon überrascht.
      Das hat natürlich nichts damit zu tun, wie sich dann die Wehrmacht werden des Krieges verhalten hat. Doch die Deutschen, die damals in Prag stationiert waren, beispielsweise waren in der Regel keine Sudetendeutschen. Es ist daher falsch einfach normale Menschen, Frauen und Kinder dafür zu bestrafen und zu töten.
      Generell vermisse ich bei den Tschechen einfach eine kritische Haltung gegenüber der eigenen Geschichte. Liest man tschechische Bücher hat man das Gefühl, sie seien davon überzeugt die letzten 2000 Jahre nichts als grandiose Heldentaten vollbracht zu haben. Das ist einfach nicht realistisch. Ich denke die Tschechen würden davon profitieren auch mal selbst kritisch gegen sich vor zu gehen. Was bringt es sich selber immer nur als fehlerlos, als Opfer oder als Helden darzustellen? Was lernt man dann aus der Geschichte ?

  • @Brainity
    @Brainity 7 месяцев назад +4

    Wieder interessantes und kompakt gutes Video.
    Mir ist nur eines aufgefallen: der Zusammenhang zwischen Ö-Ungarn und der vorherigen Zugehörigkeit zum HRRDN etc. war etwas zu gering. Auf einmal gehörten sie zu Ö-Ungarn.
    Das hätte einen kurzen Abspann ausmachen dürfen…
    Ich hoffe, ich habe es nicht einfach nur überhört 😅

    • @walterzell2721
      @walterzell2721 6 месяцев назад

      Kommt im Video tatsächlich zu kurz
      Das Königreich Böhmen kam 1526 unter die Herrschaft der Habsburger und war, wie ja auch Österreich, immer (bis zur Auflösung 1806) ein Teil des HRR und dann des Deutschen Bundes (bis zur Auflösung 1867)
      Mit der Auflösung des Deutschen Bundes und der Gründung des Bismarckreiches ist Österreich und damit auch Böhmen aus dem gemeinsamen Staatenbund ausgeschieden und Böhmen blieb Teil der jetzt selbstständigen Doppelmonarchie Österreich/Ungarn
      Diese ist 1918 auseinandergebrochen und übrig blieben unter anderem die Republik Österreich und die Republik Tschechoslowakei.
      Detail am Rande, das Sudetenland war von Oktober 1918 bis August 1920 als damals 8. Bundesland Teil der Republik Österreich (daher auch der neue gemeinsame Name Sudetenland) und wurde erst danach mit Zustimmung der Siegermächte des WK I, gewaltsam und gegen den Willen des Großteils der Bevölkerung von der Tschechoslowakei annektiert.

  • @schlaubiz
    @schlaubiz 7 месяцев назад +10

    Ich habe schon einige Beiträge über die Sudetendeutschen gesehen, jedoch heute bei diesem Video dachte ich mir, dass der Begriff Sudetendeutsche eigentlich nicht korrekt sein kann, da diese Menschen zuvor zum deutschsprachigen Österreich-Ungarn gehört haben. Mir ist jedoch schon bewusst, dass bis zu einem bestimmten Punkt der Geschichte alle deutschsprachigen Menschen als Deutsche bezeichnet wurden

    • @hejnersge
      @hejnersge 7 месяцев назад +2

      Nun, also wir haben uns in der Familie nur "Sudetendeutsche" genannt. Meine Oma väterlicherseits kam dort her.

    • @thomasworner3661
      @thomasworner3661 7 месяцев назад +1

      Österreich bzw. deren Vorläufer waren Bestandteil des "Heiligen Römischen Reiches". Unter Bismarck sprach man bei der Reichsgründung 1871 von der kleindeutschen Lösung, die Deutsche Frage wurde allerdings schon zur Revolutionszeit 1848/49 diskutiert.
      1806 machte sich Österreich "selbständig" da es den Fängen Napoleons entgehen wollte, s. Rheinbund. Es war allerdings Mitglied des "Deutschen Bundes". 1866 durch den deutsch-deutschen Krieg war dieser Bund Geschichte.
      Zugegeben, eine sehr kurze Zusammenfassung.

    • @fireofc7643
      @fireofc7643 7 месяцев назад +3

      Ich bin ehrlich gesagt verwirrt. Wie würdest du sie dann nennen?

    • @Argacyan
      @Argacyan 7 месяцев назад +2

      Die aufspaltung von nationalen Österreicher & Deutschland-deutschen ist sehr räzent & durchaus eher auf die Nationalität beschränkt. So als Trivialwissen kann man auch anmerken, dass der Sudetendeutsche Begriff eigentlich auch eher aus der Formation der Tschechoslovakei entstammt und die Gruppierung sich aus Böhmisch-deutschen, Deutschmährer & Schlesier (gegen Teschen...) konglomeriert.

    • @schlaubiz
      @schlaubiz 7 месяцев назад +4

      @@fireofc7643 daher wäre meiner Meinung die Bezeichnung Sudetenösterreicher aus Geschichtlicher Sicht besser

  • @chrisroedel
    @chrisroedel 7 месяцев назад +2

    Und trotz allem blieb mein Großvater bis ins hohe Alter mit seinem Schulfreund Becoz befreundet und sie besuchten sich so oft dies durch den Eisernen Vorhang möglich war.

  • @julian5673
    @julian5673 6 месяцев назад +2

    Mein Großvater musste 1945 aus Eger abhauen, meine Familie hat dort alles verloren. Ich grüße alle Brüder und Schwestern mit Vorfahren aus dem Sudetenland !

  • @witsend008
    @witsend008 7 месяцев назад +3

    Meine Mutter wurde 1916 in Iglau geboren im Winter 1945/ 46 bekam ihre Familie Bescheid binnen kürzester Zeit ( Minuten ) warme Kleidung anzuziehen und den Haustorschlüssel zu ihren Bauernhof in der Tuer stecken zu lassen. Nichts war mitzunehmen. Sie waren dann 4 Tage und Nächte bei eisiger Kälte in einem Viehwagen mit der Bahn unterwegs und landeten in Wien. Zuerst wurden sie von der Kirche - Kardinal Innizer bewegte das - heißer

  • @superbursch3462
    @superbursch3462 7 месяцев назад +7

    Ein echt trauriges Thema. Und so eine lange Geschichte. Heute ist da nichts mehr. Alles denen weggenohmen.

    • @MarpoLoco
      @MarpoLoco 7 месяцев назад

      Und den meisten wohl zurecht. All jenen, die den Arm gehoben und "Sieg Heil" gebrüllt haben.

  • @piarosendornen7066
    @piarosendornen7066 7 месяцев назад +4

    Mütterlicherseits kommen wir aus Bartschendorf und Mährisch Ostrau. Leider hat es meine Oma (mit drei kleinen Kindern) nach der Vertreibung nach Mecklenburg-Vorpommern verschlagen. Im Osten war kaum, eigentlich keine Aufarbeitung der Vergangenheit möglich und man blieb sich lange fremd, meine Mama hat sehr darunter gelitten. Mein Opa ( eigentlich polnische Abstammung, weil mit einer deutschen verheiratet, wurde im Lager Hanke umgebracht ( es gibt im Netz ein Bericht dazu, in der Liste der ermordeten Gefangenen ist er alphabetisch der Erste ....lesenswert, die Sieger waren mitschuldig). Es bleibt , egal von welcher Seite man es betrachtetest bleibt es ein tragisches Schicksal der dort ehemals lebenden Bevölkerung, wir vergessen es nie, es bleibt eine Unruhe....meine Wurzeln, ein Stück Heimat immer im ❤️Rif Oma❤️

    • @piarosendornen7066
      @piarosendornen7066 7 месяцев назад +1

      Mist R/G -Fehler… es regt auf und man muss aufpassen ...Sonst wird gelöscht

  • @simontemplar.8668
    @simontemplar.8668 6 месяцев назад +7

    Wie wäre es mit einem Video darüber, wie deutsch Deutschland heute noch ist?

  • @kleokleopatra3536
    @kleokleopatra3536 7 месяцев назад +4

    meine familie mütterlicher seite stammten aus dem sudetenland !!! Mami war sogar mit 14 in gefangenschaft bei einem tscheschichen bauern. meine oma rettete sie, doch letztlich kanen die tschen mit peitschen: 15 minuten packen und RAUS !!!! packe dein ganzws leben innerhalb vo 15 min !!! nicht genug: immer wieder krachten die peitschen: nein, nicht dieses, wieder peitsche: nein jenes auch nicht usw. bis sie mit so gut wie gar nix in reinen güterzug wie vieh vefrachtet wurden !!!! und nun begann die wahre hÖlle .......

    • @MarpoLoco
      @MarpoLoco 7 месяцев назад

      Ich hatte bei vielen Beschreibungen der Flucht auch Wut empfunden. Aber mir fehlt bei den allermeisten die Erzählung der Zeit VOR der Vertreibung und was die Vorfahren da so gemacht haben. Die deutsche Besatzung war für die Tschechen die Hölle. Danach hätt ich als Tscheche oder Pole auch nicht mehr neben Deutschen wohnen wollen. Angesichts der deutschen Verbrechen in Polen und Tschechien sollten unsere Vorfahren froh sein, nicht allesamt ausgerottet worden zu sein.

  • @Verkehrsmagazin
    @Verkehrsmagazin 5 месяцев назад

    Sehr schöner Beitrag! Danke! Es gibt bei RUclips auch eine ganz tolle Doku über das Schicksal der Sudetendeutschen "Als die Sudetendeutschen nach Neubrandenburg kamen".Dort wird beleuchtet wie das Sudetenland entstanden ist bis zur Vertreibung und den Neuanfang in Deutschland .

  • @MrApc01
    @MrApc01 7 месяцев назад +3

    Mein Großvater kommt aus Schlesien und ich hab noch seinen Nachnahmen und werde ihn auch immer behalten:)

  • @stefanhuber8418
    @stefanhuber8418 7 месяцев назад +4

    Meine Vorfahren kamen aus Maltheuern bzw. Brüx. Die Geschichten, die ich von der Vertreibung erfahren habe (Tagebuch vom Uropa) passen leider auf keine Kuhhaut. Das war zu schlimm

    • @Philipp_-cp2xw
      @Philipp_-cp2xw 6 месяцев назад

      Mein Opa kam auch aus Brüx und kam dann nach Frankfurt.Grüße gehen raus.

  • @oliverbeyer4966
    @oliverbeyer4966 7 месяцев назад +2

    Meine Großeltern wurden als Kinder mit den Eltern aus Hof bei Troppau nach dem Krieg vertrieben. In Hessen angekommen wurden sie "50 Kilo Pack" genannt, weil sie nur Gepäck bis 50 kg mitnehmen durften. Sie vermissten ihre Heimat bis zum Ende.

  • @napoleon8358
    @napoleon8358 7 месяцев назад +5

    Ich finde die Arbeit richtig gut. Zumal haben wir ein Haus in Böhmen, deshalb ist dies für uns sehr interessant.

  • @pimelpirat1553
    @pimelpirat1553 7 месяцев назад

    Habe den Begriff noch nie gehört, liegt vielleicht daran dass meine vorfahren aus den Niederlanden kommen, aber sehr interessant!

  • @gunterkotzian451
    @gunterkotzian451 7 месяцев назад +3

    Ich vermisse meine Heimat sehr. Bin 50 in Oberbayern geboren ind weis leider nicht genau wo meine Heimat ist, da meine Mutter aus Böhmen kommt und mein Vater aus Schlesien. Ich glaube ich bin doch ein Oberbayer.

    • @MarpoLoco
      @MarpoLoco 7 месяцев назад +1

      Deine Wurzeln können dir nur zeigen, wo du herkommst. Aber nicht, wer du bist. Du selbst entscheidest über deine Identität.

  • @johannes.6714
    @johannes.6714 7 месяцев назад +2

    Mein Urgroßvater floh mit seiner Familie von Mariakulm bei Falkenau an der Eger zuerst in die Oberpfalz und danach nach Hessen, wo er Arbeit in einem Sägewerk fand. Im Egerland war er ein großer Bauer. Er hat bis zuletzt noch seinen egerländer Dialekt gesprochen

  • @laVolpe123
    @laVolpe123 7 месяцев назад +2

    Mein Opa ist in Ottendorf bei Braunau geboren. Am Kriegsende wurde er mit seinen Eltern und seinen drei Schwestern von dort vertrieben. Leider ist kaum Familiengeschichte erhalten und alle vier Geschwister sind bereits verstorben.😢

  • @marioworofka5691
    @marioworofka5691 7 месяцев назад +1

    Mein Vater war vier Wochen alt als er im August 1946 mit meinen Großeltern 'ausreisen durfte'. Sie lebten im ehemaligen Landkreis Podersam und bauten sich aus dem Nichts und viel Arbeit im Süden von Sachsen-Anhalt ein neues und zufriedenes Leben auf.

  • @kretzschi5000
    @kretzschi5000 7 месяцев назад +2

    Mein Vater wurde in Vimperk geboren, damals Winterberg. Seine Cousine lebt heute in Tschechien. Ich habe Sie gefragt warum sie kein Deutsch kann, weil ihr Vater perfekt deutsch konnte. Sie sagte dass Deutsch sprechen damals verboten war. Mein Vater seine Familie wurde nach Nürnberg ausgesiedelt. Von Mütterlicher Seite meine Oma stammt aus der Region Liberec. Der Ort hieß damals Stefansruh (Prichovice). Sie gingen damals nach Dresden.

  • @onkeltom4637
    @onkeltom4637 7 месяцев назад +3

    Meine Oma spricht nicht gerne darüber.... Weil sie ihr ganzes Hab und Gut verloren haben.
    Sie musste mit 6 Jahren Eger verlassen Vater gefallen Bruder war 2 Jahre alt.
    Sie war mal ihr Altes Haus anschauen da ging der Rollo herunter und sie ist weinend weggelaufen.

  • @stefanandreashaferkorn8063
    @stefanandreashaferkorn8063 6 месяцев назад +5

    Ès bleibt immer Deutsche. Und nicht anders sein.

  • @Ja-te9gf
    @Ja-te9gf 6 месяцев назад +2

    P.S. Auf den Karten, die Sie vermissen, sind Prag (50% deutsch) und Brünn in Mähren, ebenfalls eine sehr deutsche Stadt. Auch Kutna Hora, Kolin, Jicin, das mährische Olomouc/Olmütz und viele andere Orte.
    Jana aus Prag

  • @thomasadler4277
    @thomasadler4277 7 месяцев назад +2

    Das Sudetendeutsche Museum in München ist sehr beeindruckend und daher sehr zu empfehlen!

  • @nickschonfeld6494
    @nickschonfeld6494 6 месяцев назад

    Sehr interessant wenn man nur Geschichten von seinem Opa kennt. In Deutsch Gabel (Schneckendorf) geboren und nach Sachsen-Anhalt geflohen. Er hat das Land nie wieder gesehen. Ich aber war 2020 einmal da und hab mir sein Heimatdorf angeschaut. Er war sehr stolz und neugierig.

  • @ALELisMe
    @ALELisMe 7 месяцев назад +1

    Das Thema der Siebenbürgersachseb wäre auch mal interessant

  • @Icbinideifreu
    @Icbinideifreu 7 месяцев назад +9

    Man kann kaum verstehen, wie das alles „gerechtfertigt“ wird. Das waren ethnische Säuberungen und das wird bis heute einfach still akzeptiert.
    Menschenrechte sind heutzutage das höchste Gut, aber über die unrechtmäßige Landnahme damals redet niemand.

    • @MarpoLoco
      @MarpoLoco 7 месяцев назад

      Wäre ich damals Tscheche oder Pole gewesen, hätte ich angesichts der deutschen Verbrechen in Polen und der Tschechoslowakei ebenfalls nicht mehr neben Deutschen wohnen wollen. Ich hätte ihnen nicht trauen können. Die Vertreibung war eine direkte Folge der Entscheidungen der deutschen Einwohner im Sudetenland. Wer damals mit dem Henleinverein gemeinsame Sache gemacht, den Arm gehoben und "Sieg Heil!" gebrüllt hat, hatte die Vertreibung redlich verdient. Unsere Vorfahren können sich glücklich schätzen, dass sie nicht samt und sonders alle umgebracht wurden während und nach dem Krieg.

    • @alteschulesuedhessen
      @alteschulesuedhessen 7 месяцев назад

      ​​@@MarpoLocoDer Punkt ist eben das nicht nur solche Nachbarn vertrieben wurden. Es wurden sogar überzeugte und bekannte Antifaschisten gewaltsam vertrieben. Da spielte tschechischer Nationalismus auch eine Rolle. Es durften nur Deutsche bleiben die irgendwie als nützlich angesehen wurden, und manchmal änderte sich das auch schlagartig.

    • @Rebellen
      @Rebellen 6 месяцев назад

      ​@@MarpoLoco Nicht das Dummland zur Verantwortung gezogen wird, weil es mit dem Ami VÖLKERRECHTSWIDRIG in Afghanistan war!Was heute richtig ist, muss morgen nicht mehr so sein!Siehe auch Mauer schützen in der DDR!Du Schlaumeier

    • @wotanvonedelsburg1610
      @wotanvonedelsburg1610 6 месяцев назад

      @@MarpoLoco Die sudetendeutschen Opfer des 4. März 1919 wurden während ihres friedlichen Aufmarsches für Selbstbestimmung an diesem Tag in Arnau, Aussig an der Elbe, Eger, Kaaden, Mies, Karlsbad und Sternberg vom tschechischen Militär erschossen.
      Du Vogel.. die haben zuerst damit angefangen! Nichts mit Deutscher Aggression.

    • @zenon4383
      @zenon4383 6 месяцев назад +3

      redest du jetzt von den Landnahmen des deutschen Reiches und der industriellen Vernichtung von Juden, slawischen Völkern und anderen Minderheiten?

  • @guntersiegel5047
    @guntersiegel5047 6 месяцев назад

    Meine Oma sowie meine Mutter und ihre zwei anderen Geschwister stammen oben vom Kamm des Riesengebirges. Das war so in etwa der Bereich Spindlermühle/ Harrachov, also da in etwa, wo auch die Elbe entspringt. Ich weis nur, das meine Oma und meine Mutter bei der Flucht glaube nur 10kg Gepäck mitnehmen durften. Und so wurden halt 3 Pullover und 2 Jacken übereinander gezogen. Oder halt auch 3 Hosen übereinander. Meine Mutter war damals 14 Jahre und meine Großmutter 42....
    Als 14jähriger hab ich dann 1975 zum ersten Mal die alte Heimat meiner Mutter gesehen und es war dort wunderschön. Das Riesengebirge mit seinen Sagen und Geschichten ist schon eine tolle Landschaft.

  • @theexplorers7610
    @theexplorers7610 6 месяцев назад +1

    Meine Ur-Urgroßeltern und meine Uroma waren von Egersland, hatten ein Gasthaus und waren ziemlich reich, mussten aber zwangs fliehen und hatten garnichts mehr

  • @rothfuxx6629
    @rothfuxx6629 7 месяцев назад +5

    Meine Vorfahren väterlicherseits kamen aus dem Böhmerwald (Südböhmen) und hatten in der Nähe von Krummau (Česky Krumlov) einen großen Bauernhof. Im Sommer 1946 wurden sie vertrieben, pro Person durfte man 25 kg Gepäck mitnehmen, alles andere war verloren. Das Dorf, wo der Bauernhof stand,existiert heute nicht mehr.

    • @ichmagautos6513
      @ichmagautos6513 7 месяцев назад +2

      sehr interessant! mein opa wurde auch 46 aus wallern, was etwa die gleiche ecke ist, vertrieben. im böhmerwald im böhmerwald, da weht der wind so kalt. vllt haste den spruch auch schonmal gehört

    • @hermannch1166
      @hermannch1166 7 месяцев назад +2

      Meine Mama ist im Mai 1927 in Thomasdorf (Kreis Freiwaldau geboren ,sie ist leider 1984 verstorben!Ich war als Jugendlicher oft mit auf Sudetendeutschen Heimattreffen ,es war immer schön und interessant auf diesen Treffen,mir gefällt dieser Dialektich vermisse meine liebe Mama Heute noch!

    • @rothfuxx6629
      @rothfuxx6629 7 месяцев назад

      @@ichmagautos6513
      Ich kenne : Auf der Wulda (Moldau), auf der Wulda da scheint d'Sunn a so gulda. Und ich gang über d'Bruck. Fort schwimmen die Scheiter talaus oweil weiter und keins kommt z'ruck. Muss aus ich a schwimma, aber drauß bleib ich nimmer, mein Heimat ist s'Best. Vom Böhmerwald kriegen will ich's Brautbett und d'Wiegen und die Truh auf's Zuletzt.

    • @georgkral9019
      @georgkral9019 6 месяцев назад

      Und, mein tschechischer Ur-Opa wurde 1940 von deutschen "Adi-Soldaten" erschossen. Auch nicht schlecht, oder ?
      Also , lassen wir diesen einseitigen Quatsch. Es ist immer noch die Frage, wer hat diese Ganze Scheiße eigentlich
      angefangen. Na wer den ?

    • @micka4434
      @micka4434 Месяц назад

      Mein Vater war 12 Jahre alt, als er mit seiner Mutter aus Guthausen, ebenfalls Nähe Krummau vertrieben wurde. Sein Vater und die vier Onkel blieben im Krieg. Er war so traumatisiert, daß er sein ganzes Leben lang nicht darüber reden wollte. Von meiner Oma, zu der ich ein inniges Verhältniss hatte, kenne ich einige Geschichten aus dem Böhmerwald. Sie erzählte von der Hausmusik, die die ehemalige Großfamilie gerne gespielt hatte, und den Kristallgläsern, die sie vor der Vertreibung aus ihrem Forsthaus noch vergraben hatte. Wie ich ihren Dialekt vermisse, und ihre böhmische Küche. Jetzt zerrinnen die wenigen Erinnerungen wie Sand zwischen den Fingern.

  • @Jim-pi8yw
    @Jim-pi8yw 6 месяцев назад

    Meine Urgroßmutter floh damals vor der roten Armee nach Franken in der Nähe von Wunsiedel (Thiersheim). Als sie öfters über die Grenze geschlichen ist um die Gegenstände aus ihrem alten Haus wurde sie einmal erwischt und war dann dort 1 bis 2 wochen in Gefangenschaft.

  • @reikkneisel1593
    @reikkneisel1593 6 месяцев назад

    Meine Ururoma war eine Sudetendeutsche, die allerdings mit ihrer Familie bereits kurz nach der Jahrhundertwende nach Sachsen übersiedelte und sich dort neu verwurzelte. Ich fand aber durch Familienforschung noch einige Teile der Familie und konnte so auch viel lernen. Die väterliche Familie meiner Ururoma lebte über Jahrhunderte an der Elbe in Chotiměř. Die komplette männliche Linie war dort über Generationen Wasenmeister.

  • @unterfrankenaming
    @unterfrankenaming 7 месяцев назад

    Meine Oma kam aus dem nördlichen Egerland in der Nähe von Karlsbad. Dann ist sie nach Hessen geflohen, wo ich heute auch noch lebe. Ein anderer Teil der Familie ist in die Oberpfalz gezogen.

  • @ragnarthorvaldson8778
    @ragnarthorvaldson8778 7 месяцев назад +1

    mein opa mütterlicherseits lebte im damaligen schlesien. er wurde in den 30ern nahe breslau geboren und lebte bis kurz vor ende des 2. wk in konradswaldau, heute grzedy. als sie vertrieben wurden mussten sie fast alles zurück lassen. er hat dann irgendwo in sachsen in nem bergwerk gearbeitet und starb 1991 viel zu jung an krebs. über die flucht und das leben in schlesien hat er sehr selten geredet. irgendwann möchte ich den ort mal besuchen weil irgendwie liegen da auch meine wurzeln

  • @ayejay162
    @ayejay162 7 месяцев назад +4

    Meine Großmutter ist nach dem Krieg geflohen. mein Urgroßvater ihre Geschwister und Verwandten wurden von Tschechen getötet. Das Geburtshaus (eine Tischlerei meines Urgroßvaters) soll wohl immernoch exerzieren.
    Es gibt noch alte Bilder ua vom dem Haus. Ist echt interessant

    • @RackerPaS
      @RackerPaS 7 месяцев назад

      Ja, die Tschechen wurden zu Mördern. Wird heute gern totgeschwiegen.

    • @edwardnewgate2174
      @edwardnewgate2174 7 месяцев назад

      ​@@RackerPaSJuckt wen?

    • @RackerPaS
      @RackerPaS 7 месяцев назад

      @@edwardnewgate2174 Dumme Penner nicht, gute Nacht.

    • @MarpoLoco
      @MarpoLoco 7 месяцев назад

      @@RackerPaS
      Es wird mitnichten "totgeschwiegen", du rechtsradikaler Lügenbold! Ich hab's in so einigen Büchern gelesen und im Fernsehen gesehen. Aber der Kontext ist eben wichtig. Die Leute sollen froh sein, nicht allesamt umgebracht worden zu sein für die Scheiße, die der Heinleinverein und die Deutschen während der Besatzungszeit angerichtet haben.

  • @War_panzer
    @War_panzer 7 месяцев назад +3

    Kannst du mal ein Video über franken machen wäre echt cool

    • @MarpoLoco
      @MarpoLoco 7 месяцев назад +3

      Etwas mehr Kontext, bitte.
      Es gibt das germanische Volk der Franken und es gibt die Region Franken in Bayern und es gibt die Währung Franken 😏. Welches Schweinderl darf's denn bitte sein?

    • @War_panzer
      @War_panzer 7 месяцев назад +2

      @@MarpoLoco ich meine damit die Region Franken und das germanische Volk der Franken

  • @helmuthroder3376
    @helmuthroder3376 3 месяца назад

    Bin selbst in Brünn geboren.Unsere Mutter musste mit meinen Geschwistern den Marsch nach Österreich antreten.Heute haben wir in Österreich eine neue Heimat gefunden sind glücklich und zufrieden.Ich bin der Meinung es geht uns viel besser als wären wir noch heute in Tschechien.Habe keinerlei Revanche gelüste gegenüber den heutigen Tschechen.Als Menschen sind wir doch alle Brüder.Friede den Menschen die guten Willens sind.

  • @emperoruniversalis9773
    @emperoruniversalis9773 7 месяцев назад

    Meine Oma kam aus Georgswalde 1945 mit ihrer Mutti in die Niederlausitz. Hab meine oma leider nie kennengelernt, aber irgendwie interessiert mich ihr Heimatort schon ein bisschen. Leider wissen wir nicht welche Straße sie wohnte

  • @NitroPro56
    @NitroPro56 7 месяцев назад +1

    Meine Urgroßeltern Mütterlicher Seite kamen aus dem Norden von Tschechien. Nach dem krieg kamen sie nach Deutschland, wo mein Urgroßvater ein Haus Baute. Meine Mutter sagt immer das Ihre Oma Tschechisch und Deutsch sprach.

  • @rezo7060
    @rezo7060 6 месяцев назад

    Kannst du auch ein Video über Karpatendeutschen und Mantaken, die noch in der Slowakei leben (leider, heutzutage geht es um eine kleine Minderheit), vorbereiten? Woher sind sie hergekommen? Und wohin mussten sie nach der 2. Weltkrieg ziehen? Das interessiert mich sehr, weil auch in meinem Körper ein Karpatendeutschenblut fliesst... Gab es eine Unterschied zwischen Deutschen, die in Pressburg und Tatras (Liptau, Zips...) gelebt haben?

  • @ThePhil1909
    @ThePhil1909 6 месяцев назад

    Ein Teil meiner Vorfahren stammt aus Iglau, mir ist aber durch eine eher schwierige Familiensituation nicht bekannt ob die nach Wien vertrieben wurden, oder aber von selbst hierher zogen. Mir ist nur bekannt, dass die letzte Iglauerin meiner Familie 1923 geboren wurde, also schon nach dem Zerfall Österreich-Ungarns.

  • @leoleone2.0
    @leoleone2.0 6 месяцев назад +1

    Interessantes Video, jedoch bleibt die Titelfrage unbeantwortet.

  • @jonpronew9535
    @jonpronew9535 6 месяцев назад

    Meine Familie hat auch mal im Sudetenland gelebt, um genau zu sein in Mileschau, dort haben sie ganze Obstplantagen besessen und waren anscheinend eine sehr einflussreiche Familie in der Umgebung. Sie flohen dann schließlich nach Sachsen-Anhalt wo meine Familie und ich heute immernoch leben.

  • @SemTexuS
    @SemTexuS 7 месяцев назад

    Mein Opa kam aus den Suden Land aber ich weiß nicht viel davon, weil dass immer ein tabu Thema war in meiner Familie.

  • @m.benhart
    @m.benhart 2 месяца назад

    Gruss aus Tschechien (Nordmähren). Ich bin zwar hier geboren, aber meine Vorfahren waren Deutsch/Polnisch. Die Familie meines Vaters stammt aus Schlesien, meine Mutter und ihre Famile dann aus Südböhmen. Man spürt immer noch eine Tiefe Verbundenheit mit dem deutschsprachigen Raum, die Mentalität ist ähnlich, viele Tschechen haben deutsche Nachnamen. Die Geschichte kann man nicht ändern, aber die Tschechen als Volk sind hunderprozentig ganz unterschiedlich von anderen "Slawen" wie Polen, Ukrainer oder Russen. Ich würde sagen, dass das einzige, was man als "slawisch" bezeichnen kann ist die Sprache und vielleicht einige Ecken und Dörfer im Südosten von Tschechien, die an der Grenze mit der Slowakei liegen.

  • @mworz249
    @mworz249 6 месяцев назад

    Ich war 5 1/2 bei der Aussiedlung, stamme aus Schönwald, Kreis Bärn. Meine Mutter musste mit ihren alten Eltern und meinem 1 1/4 jährigen Bruder weg. Vater war noch in Gefangenschaft. Wir kamen nach Bayern in den Landkreis Schongau. Aus einem Heimatgedenkbuch, das ein Landsmann herausgegeben hat, weiß ich, dass meine Familie vor vielen 100 Jahren aus Franken stammt.

  • @TheRichyBitchy
    @TheRichyBitchy 6 месяцев назад

    Hab ne sudetenmedallie zuhause vom 1 Oktober 1938 mit Bild etc.. Endlich erklärt mir jemand mal woher das teil kommt

  • @derBasti843
    @derBasti843 6 месяцев назад

    Mein Uropa stammt aus Leitomischl (Litomysl) er ist nicht wegen der Vertreibung nach Sachsen gekommen sondern wegen dem Bau der Reichsautobahn A4 auf dem Stück zwischen Bautzen und Dresden. Dort hat er dann später auch meine Uroma kennen gelernt die mit ihren ersten 6 Kindern von Königsberg geflohen ist.