Wenn der Tod Alltag ist.
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- Опубликовано: 19 дек 2023
- Ich habe wieder einen Gast bei mir! @dom_stark91 ist ja bekanntermaßen Intensivpfleger und erlebt, was für viele Extremsituationen sind, tagtäglich. Auch wir im Rettungsdienst sind häufig mit Fällen konfrontiert, die vielleicht nicht ganz einfach sind; aber eine Sterbequote wie auf der Intensivstation haben wir auf jeden Fall nicht. Wie geht man mit besonders schweren Fällen um? Ist es überhaupt möglich, seine Gefühle und Emotionen auf der Arbeit zu lassen? Wird auf der Intensiv auch mal ein Witz gemacht, oder gehört das nicht ""zum guten Ton""? Das habe ich im Interview mit Dominik herausgefunden! Danke für den Talk!
#netzvrk #hiervrk #intensivpflege #rettungsdienst #interview #pflege #pflegenotstand #krankenhaus 
Наука
Ich bin Krankenschwester im Hospiz, da gehen wir auch Hand in Hand mit dem Tod aber wissen eben, wen ein Gast zu uns kommt, dass er bei uns verstirbt und machen ihm dann bewusst die Zeit noch so schön wie möglich, da ist es dann etwas „einfacher“, weil alle wissen oder denen bewusst gemacht wird, wie es weiter geht.🫶🏻
Meine Mutter ist im Hospitz verstorben und ich bin den Damen und Herren dort UNFASSBAR dankbar für die tolle Betreuung. Eine ganz tolle Arbeit. Gut, dass es Euch gibt.
ich danke dir von ganzem Herzen und jedem der diesen Job macht, er ist so wichtig.
Ich finde es unglaublich vielsagend das du "Gast" sagst😊
@@simonehuth7392Die Menschen die in ein Hospiz kommen werden im allgemeinen so genannt. Es ist ein respektvollerer Begriff als Patient. Bewohner wäre in dem Fall auch unpassend.
Mal eine Frage: Ist das Hospiz wirklich so dass jeder Patient dort ihre letzte Lebenszeit verbringen oder gibt es welche die das Hospiz wieder verlassen können ?
Ich habe größten Respekt für eure Arbeit. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie viel mentale Stärke man braucht, um sich sowohl aus Eigenschutz emotional abgrenzen zu können, als auch den Angehörigen mit Empathie zu begegnen.
Sehr interessanter Einblick. Ein längeres Gespräch wäre auch interessant.
Ich hatte vor 8 Jahren eine Psychose, nachdem meine Tochter 9 Wochen zu früh kam und man sagte, sie würde nicht überleben. Was sie dann aber tat. Ich war in der Zeit wie in einem Traum gefangen, habe dann aber Medikamente bekommen und auch verstanden, dass ich nun psychisch krank bin. Heute frage ich mich, ob ich den Polizisten, Ärzten und Rettungssanitätern nah gegangen bin? Eine Frau, die 22 war, lange schwarze Haare, eine zerrissene Jeans (das war damals Mode), generell sehr aufgetakelt, immer wieder massiv Scheiße gebaut hat, denen nah gegangen bin? Wenn ich erzählte "ich habe eine Tochter, die liegt auf der Intensivstation..."
Ich bin seit dieser Zeit sehr demütig geworden vor dem Leben und möchte mich stellvertretend bei Herrn Teichmann bedanken.
Schönes Video Luis :-) Besonders gefallen und deswegen erwähne ich das hier war der äußerst seriöse und inhaltlich orientierte Gesprächsklang, den ihr beide gewählt habt! Ihr habt schön alle Punkte „abgearbeitet“, ohne dabei flapsig zu werden oder dergleichen :-) Top Erfahrungsaustausch und das zeugt von absoluter Professionalität von Euch beiden :-)
Ein seeeehr schwieriger Beruf. Ich könnte mit so viel Leid nicht umgehen. Gut das es Menschen gibt die so einen Job machen wollen und können.
Hallo ich habe vor euch die auf der Intensivstation und im Rettungsdienst oder in der flege arbeiten ziehe ich echt den Hut ich möchte mich von ganzen Herzen bei euch bedanken danke
Rettungsdienst / (intensiv)Pflege muss man ehrlich auch mögen - andernfalls ist man in dem Beruf völlig fehl am Platz.
Muss einen halt liegen. Hoher medizinischer Anspruch an Fachkenntnissen, sowie eine große Menschlichkeit an den Tag zu beingen, kann man wirklich nur dann, wenn man "für den Beruf geboren" wurde.
Respekt an das Gesundheitswesen!!
Wie gut ich das Verstehe! Solange ich gesund war konnte ich es auf Arbeit lassen. Problematisch wurde es, als ich durch verschiedene Lebensumstände psychisch erkrankte. Das Arbeiten mit sterbenden Menschen hat mir viel gegeben, ist aber eine Gratwanderung bei der man sehr auf sich selbst achten muss.
Wichtiges Thema. Meine Mutter war Altenpflegerin, das ständige Leiden und Sterben hat sie definitiv verändert.
Vielen lieben Dank für eure Arbeit. :)
Ich habe drei Wochen meinen Papa fast jeden Tag auf der Intensivstation besucht.
Es ist so bewundernswert welch Arbeit dort diese Menschen leisten und sich trotzdem jeden Tag Zeit genommen haben für ein persönliches Gespräch. Und auch haben sie sich abgesprochen, jeder wusste immer Bescheid.
Mein Papa hat es leider nicht geschafft und ist dort gestorben aber trotzdem bin ich für jeden Moment dankbar was mir das Intensivstationspflegeteam gegeben hat.. und auch die extra Zeit mit ihm.
Ruhe in Frieden Papa du bist viel zu früh gegangen und wirst seither täglich schmerzlichsf vermisst 😢
Mein Beileid. Mein Lebensgefährte ist vor einem dreiviertel Jahr verstorben an einer Lungenentzündung. Viel zu früh mit gerade 62 Jahren und ich vermisse ihn auch sehr 😢 Er lag eine Woche im künstlichen Koma und wurde künstlich beatmet. Die Ärzte und Intensivschwestern und Pfleger waren sehr bemüht und haben alles für ihn getan und auch mich gut psychologisch betreut. Trotz aller Bemühungen hat er es nicht geschafft und es wäre auch ein Wunder gewesen. Die Antibiotika griffen nicht mehr und er war durch seine transplantierte Niere die er seit dreißig Jahren hatte medikamentös supprimiert. Die Intensivpflege hatte auch immer wenn sie beim ihm waren, mit ihm gesprochen obwohl er tief sediert war. Das fand ich besonders wertvoll denn ich bin der Überzeugung das er sehr viel mitbekommen hat und auch das er sich im Koma bewusst für den Tod entschieden hat, als drei Tage vor seinem Tod die transplantierte Niere, die vorher schon geschädigt war, den Dienst endgültig eingestellt hat. Sehr verwundert hat mich auch sein Lächeln im Gesicht kurz vor dem Tod und das er ausgerechnet dann verstarb wo ich gerade in die Cafeteria gegangen bin ? Mich würde wirklich mal interessieren ob die Intensivpflege so etwas auch schon mal erlebt hat. Mir hat es auf jedenfall sehr geholfen. Er hat zum Schluss nicht nicht mehr gelitten und mir hat es die Angst vor dem Tod genommen.
@@Sanni0205Man hört oft, dass Menschen in dem Moment sterben, in dem sie alleine sind.
@@Sanni0205 Intensivschwester hier. Wie schon im vorherigen Kommentar geschrieben wurde: es gibt immer wieder Patienten, wo es so scheint als würden sie entweder im Sterbeprozess warten, was manchmal Tage in Anspruch nehmen kann, bis alle Angehörigen aus allen Winkeln der Welt angereist sind und es gibt die, wo die Familie Tag und Nacht am Bett sitzt und in der Minute, wo die Familie kurz ins Hotel geht, zum Kaffeeautomaten oder zur Toilette, versterben die Patienten. Oft genug erlebt, daß es den Anschein hat als würde der ein oder andere Patient den Zeitpunkt beeinflussen können.
@@KateKarate ja stimmt.
War bei allen meinen Großeltern und bei meiner Großtante der Fall.
@@KateKarate ja so war es bei meinem Papa auch, er hat losgelassen als ich ein paar Tage nicht mehr ihn besuchen konnte. Er hat die Augen zugekniffen, wenn ich ihn berührt habe in seinen letzten Stunden. Ich bin dankbar das er nun in Frieden ruhen kann 🙏🏼
Hut 🎩 ab vor allen Pflegekräften, aber hier besonders vor denen in der Intensivpflege.
Ihr macht einen klasse Job.
Ich habe euren Kanal erst vor wenigen Tagen entdeckt und bin sehr begeistert von eurem Konzept des edutainment. Super Videos, Durchgängig! Ich wünsche euch noch viel viel Reichweite und dass ihr die Freude an der Sache behaltet. Selbst dieses ernste Thema habt ihr fassbar dargestellt. Gern mehr davon.
Da muss ich sagen, das hätte ich tatsächlich gern länger und ausführlicher gehabt. Ich weiß nicht wie das zeitlich bei euch aussieht, ob ihr die Zeit nebenbei überhaupt aufbringen könnt. Vielleicht habt ihr das ja auch in eurer Mittagspause gemacht. Solche einblicke find ich absolut faszinierend und interessant.
Ganz tolles Interview.
Fünf Minuten find ich perfekt. 👍
Super Interview, vielen Dank! Ich habe aus der Erfahrung im RD heraus schon lange eine Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht. Hab die auch bei der Geburt meiner Kinder immer abgegeben- diese Blicke waren unvergesslich 😂
Eine psychologische Supervision sollte Pflicht sein auf Intensivstationen. Also Pflicht als Angebot für die Mitarbeitenden.
Also Stand 2023 wird das lange nicht passieren. Gibt so schon zu wenig Personal für alle Aufgaben
@@jan0816 Das dachte ich mir schon. Aber so eine psychologische Betreuung würde auch Leuten helfen, den Beruf durchzustehen. Also eine Maßnahme, um Leute zu halten. Aber das ist natürlich mittelfristig gedacht, nicht an kurzfristigen ökonomischen Zielen ausgerichtet.
Er sagt da echt was Wahres. Ich arbeite auf einer Neurologischen Station und wir haben einige Sterbende und auch Patienten die eben nach einem Schlaganfall oder einer Diagnose wie MS, ALS oder Parkinson keine psychologische Betreuung bekommen. Man kennt sogar die Post-Stroke Depression. Für Krebspatienten ist es heute Standard eine Psychoonkologin dazuzuziehen, für viele andere Krankheiten wäre es auch dringend notwendig.
super Video🧡 danke für diesen Einblick. kleiner Denkanstoß: Intensivstation bedeutet nicht immer, Patient am Sterben oder im Koma. Auf der Intensivstation gibt es auch Menschen, die einfach engmaschiger betreut und überwacht werden müssen.
Vielen Dank für eure Arbeit. Bin sehr froh, daß es Menschen wie euch gibt, die das richtige Gleichgewicht zwischen Empathie und Selbstschutz gefunden haben.
Ihr macht so einen wichtige und tolle Arbeit! Unglaublich! Alleine sich für diesen Berufsweg bewusst zu entscheiden und Menschen zu helfen ist absolut bemerkenswert 🙏🏼 Vielen Dank!
Seelsorge für Angehörige gab es bei uns so gut wie nie. (Für's Personal natürlich ebenso wenig)
Arztgespräche , auch schwierig. Der eine kann's gut rüberbringen der andere nicht. Da haben wir sehr viel aufgefangen. Das wäre so wichtig.
Ein Bekannter von mir hat nach dem Studium, AiP, Facharztausbildung als Herzchirurg gearbeitet und da viel mit Notfällen zu tun gehabt. Es lag in der Natur der Sache, dass vielen der Patienten nicht mehr geholfen werden konnte und gestorben sind, manchmal noch während der OP.
Der Bekannte hat das nicht lange ausgehalten und ist in die plastische Chirurgie gewechselt. Wo er auch sehr gut und erfolgreich ist.
Sehr wichtiges Thema, gerne öfter thematisieren.
Bin grad auf meinem Weg zum RetSan. Vorher lange in der Pflee gearbeitet (reha)
Im zuge der Qualifikation auch zna und intensivstation gemacht.
Mir persönlich war intensiv zu "ruhig".
Wenn du gerade keinen Notfall hast, ist es ein sehr konzentriertes Arbeiten an ein oder zwei Patienten mit wahnsinnig viel Dokumentation.
Ich mag es aber, in Bewegung zu sein.
Sehr Schön aber Traurig 😢
Ich ziehe meinen Hut vor den Krankenschwestern und Pflegern, die in einem Hospiz arbeiten, besonders vor denen, die in einem Kinderhospiz den Gästen und Angehörigen zur Seite stehen.
Sollte ich dich mal draußen irgendwo zufällig sehen wie du im RTW chillst und auf den nächsten Einsatz wartest, geb ich dir ein aus vom Bäcker oder sonst was, du darfst dir dann was wünschen! :3
auf normalstation ein pfleger auf ca. 28 paienten, oftmals mehr, auf intensivstation und intermediate-care fast 1:1 betreuung... Ich wurde in einer Hauruckaktion um mitternacht von der IMC auf die Normalstation verlegt, ohne begründung, auf der normalstation habe ich mich zu tode geschwitzt weil die keine klimaanlage hatten.
Ich kann allen Menschen, denen ich im verschiedenen Krankenhäusern begegnet bin, nur herzlichst danken
...Dabei gab es die außergewöhnlichsten Begegnungen mit sehr netten Krankenschwestern, aber auch mit einer warmherzigen türkischen Putzfrau, die, während ich meinen Angehörigen begleitetete, ihre gesamte Familie durch das Beben in Ismet verlor...
Demgegenüber waren einzelne Ärzte aussergewöhnlich empathiebefreit, dafür mit einer Hybris gesegnet, die ihresgleichen sucht....
Na dann hoffe ich mal wenn bei mir der Sensenmann kommt das es fix geht. Und nicht noch ins Hospiz.
Wow guter Wunsch mit 24/7 Psychologe für Kliniken !
Wie sieht das mit schwarzen Humor bei euch aus? Kenne zwei die in getrennten Einrichtungen bei der Pflege sind und da gibt es schon einen speziell angepassten Humor sag ich mal.
Tja in meinem Pflegepraktikum auf der Intensivstation sind in der ersten Woche 4 Patienten verstorben. In der zweiten waren es 3. Und die hatten nur 6 Betten oO
Hab wohl zwei schlechte Wochen erwischt
Das war super spannend.
Welche SmartWatches sind für Gesundheitsdaten gut, wenn man android hat?
Schäfer das du schon vergeben bist❤
algorythmuslike
Bist du RS oder NFS?
Pflege - wenn der Alltag tot ist
Es gibt auch eine andere Seite auf der Intensiv:
Als ich 2016 dort lag,hatte eine Schwester mich auf den Kieker gehabt..3 Nächte hat sie mich gequält,ich an COPD erkrankt,war nicht in der Lage,mich zu wehren!
Mit Grauen denke ich daran zurück..
Dieses Erlebnis hätte mich fast dir Chance auf ein neues Leben gekostet!
Bitte waaas?
Warum?
Hast du etwas getan, bist du gegen sie vorgegangen?
So etwas geht als Pfleger/Pflegerin gar nicht.
Die ist im falschen Beruf.
@@andreal2649 Ich habe es dem Oberarzt mitgeteilt bei der Visite, geglaubt hat er mir nicht und einer von seinen 2 Assiestensärzten suchte mich später beim Frühstück auf und gab mir zu verstehen,wenn ich noch mal soetwas behaupten sollte,erginge es mir noch schlechter als es ohnehin der Fall war!
War ich froh,als ich paar Tage später von der Intensiv auf die normale Station kam!
@@andreal2649 ...ich habe nichts getan,sie konnte mich wohl einfach nicht leiden.
Eine Schwester,die die Frühschicht hatte,hat das mitgekriegt,aber wohl schlicht nicht den Mut,etwas zu sagen!
Einzig und allein gab sie mir den Rat,wenn Visite ist,das dem Arzt zu sagen,was ich dann auch getan hab...
Mein Mann ich Pflegefachmann auf der Stroke. Auch nicht so einfach
Die S*xbots sind mal wieder aktiv in den kommentaren
Wie gut, dass ich alles für mich geregelt habe, selbst meinen Platz im Friedwald habe ich schon, und zu 90 % alles bezahlt. Da sich meine Tochter von mir abgewandt hat, hat sie auch weiter keine Arbeit mehr mit mir!! Sie hat mich aus ihrem Leben gestrichen
Genau wie bei mir.....