Die Königskerze: Ein vielseitiges Heilkraut

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#### Geschichte
Die Königskerze war schon Odysseus als Schutzmittel bekannt und wurde im Mittelalter für langbrennende Fackeln verwendet. Sie wurde auch „Unholdpflanze“ genannt, da ihr Rauch böse Mächte abwehren sollte. Hippokrates und Plinius der Ältere empfahlen sie für verschiedene Beschwerden.
#### Wissenschaftlicher Name
*Verbascum densiflorum*
#### Charakteristik
Die Königskerze wächst in Europa, Asien und Nordamerika, oft an Wegrändern und Lichtungen. Sie wird bis zu 2,5 Meter hoch und ihre gelben Blüten duften honigartig.
#### Anwendungsbereiche
*Innere Anwendung:* Bei Atemwegsbeschwerden.
*Volksmedizin:* Gegen Blasen- und Nierenerkrankungen, Darmschmerzen, Husten, Erkältungen, Asthma, Durchfall, Rheuma.
*Äußere Anwendung:* Bei Ohrenschmerzen, Hautentzündungen, Brandwunden, Ekzemen.
#### Dosierung
*Tagesdosis:* 3-4 g der getrockneten Pflanze.
*Tee:* 3-4 TL zerschnittene Blüten mit kochendem Wasser übergießen, 10-15 Minuten ziehen lassen.
*Tinktur:* 20-30 Tropfen, mehrmals täglich.
#### Wirkung und Nebenwirkungen
Die Königskerze enthält schleimlösende und reizlindernde Stoffe. Ihre Wirksamkeit bei Atemwegskatarrhen ist bestätigt, Nebenwirkungen sind bei richtiger Anwendung nicht bekannt.
#### Anwendung in Lebensmitteln
Die Blüten werden wegen ihres bittersüßen Geschmacks in Likören und als Dekoration in Teemischungen verwendet.

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