KZ_Gedenkstollen Ebensee. Dauerausstellung des Zeitgeschichte Museums Ebensee

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  • Опубликовано: 25 июн 2024
  • Das KZ Ebensee war ein Außenlager des KZ Mauthausen, die Häftlinge im KZ Ebensee wurden eingesetzt, um Stollen und Kavernen für die unterirdische Produktion von Raketen auszuheben. Nachdem im August 1943 die wichtigsten Produktionsstätten für die V2-Raketen durch britische Luftangriffe auf Peenemünde-Ost in der „Operation Hydra“ zerstört worden waren, verlangte Hitler von seinem Rüstungsminister Speer, dass die Produktionsstätten in unterirdische Stollen verlegt werden sollten.
    Am 18. November 1943 wurden die ersten Häftlinge in die Nähe der Ortschaft Ebensee verlegt, um Häftlings- und Werkstättenbaracken zu bauen. Als Tarnnamen für diese KZ-Anlagen wurden „Zement“, „Kalksteinwerke“, „Solvay“, „Dachs II“ oder „Taube I“ gewählt.
    Die Häftlinge mussten unter größten körperlichen Anstrengungen innerhalb kürzester Zeit die Stollen bis zu 250 Meter in den Berg hineintreiben.
    Das gesamte Stollensystem war durch ein Schienensystem untereinander verbunden. Es sollte ein Raketen-Entwicklungswerk mit Prüfständen entstehen, wo das Aggregat 9 (A9) produziert werden sollte.
    In der Zeit von November 1943 bis Mai 1945 starben im KZ Ebensee 8.570 Häftlinge, die namentlich bekannt sind. Lagerhöchststand war am 23. April 1945 mit 18.509 Häftlingen.
    Am 5. Mai 1945 versuchte der Lagerkommandant Anton Ganz, die Häftlinge dazu zu bewegen, in die Stollen zu gehen, unter dem Vorwand, sie vor der heranrückenden US-Armee zu schützen. Der Plan sah eine Sprengung der Stollen vor.
    Die Häftlinge waren durch das seit dem Frühjahr 1944 aufgebaute „Internationale Komitee“ gewarnt worden. Sie weigerten sich, dem Befehl Folge zu leisten. Dies war die bedeutungsvollste und folgenschwerste Widerstandshandlung der Häftlinge.
    Noch am selben Tag zog die SS ab, bevor tags darauf, am 6. Mai 1945, das Konzentrationslager Ebensee durch amerikanische Truppen der 3rd Cavalry Group unter dem Befehl von Timothy Brennan befreit wurde.
    Zeitgeschichte Museum Ebensee · memorial-ebensee.at
    Dank an Dr. Wolfgang Quatember, Direktor Zeitgeschichte Museum Ebensee und Mag.a Ingrid Moser
    Fotos der Begehung in den 1970-er Jahren: Hans Kienesberger
    Archivfotos der Dauerausstellung: US-Armee, National Archives Washington; Verein Widerstandsmuseum Ebensee; Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands; Privatarchiv Bárta Prag; Michael Wrobel
    Kamera, Schnitt, Ton: Peter Putz
    Video © Peter Putz · 2024 · ewigesarchiv.at
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