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Ich arbeite als Lehrerin und war im Studium sowie im Referendariat eine absolute Befürworterin der Inklusion. Die Utopie ,,Alle sind anders, aber jeder hat Stärken und alle lernen gemeinsam" fand ich super. Im Studium wurden wir als ,,Regelschullehrer" rudimentär mit den Förderschwerpunkten sowie mit Möglichkeiten der Differenzierung vertraut gemacht. Es wurde immer betont, dass wir dann mit Sonderpädagogen und Sonderpädagoginnen sowie Inklusionskräften zusammenarbeiten würden. Es gäbe kleinere Klassen und viele Möglichkeiten zur Differenzierung. Tatsächlich freute ich mich auf diese Aussicht im Team arbeiten zu können sowie mit und von anderen zu lernen. In meiner Referendariatsschule merkte ich dann aber schnell, dass die Personaldecke echt knapp bemessen war. Trotzdem ließen sich Kinder und Jugendliche mit körperlichen Beeinträchtigungen gut inkludieren. Sie waren ganz normaler Teil der Klasse, nur war mal die Schrift auf einem Arbeitsblatt größer oder ich trug ein Mikrofon, damit mich auch der Schüler mit der Hörbeeinträchtigung gut verstand. Kinder mit den Förderbedarfen Lernen und sozial-emotionale Entwicklung hatten in der Regel Inklusionshelfer, die den Schülern und Schülerinnen alles noch einmal erklären und bei Bedarf mit ihnen den Raum verlassen konnten. Die Sonderpädagogen waren nur stundenweise da, aber man konnte gut gemeinsam den Unterricht planen, da sie einer Klasse fest zugeordnet waren. Dann bekam ich meine erste Stelle an einer weiterführenden Schule. Seitdem kämpfe ich innerlich mit mir: Ich will jedem Kind gerecht werden, aber ich kann es nicht, weil mir schlicht die Zeit, das tiefer gehende sonderpädagogische Wissen sowie die Unterstützung fehlen. Zur Situation: Früher gab es noch pro Jahrgang eine ,,Inklusionsklasse", jetzt ist jede fünfte Klasse seit drei Jahren inklusiv. In den Klassen sind mind. 28 Kinder, davon in der Regel vier mit attestiertem Förderbedarf. Und unter den anderen 24 gibt es auch Kinder, die zu Hause nur wenig gefördert werden, Sprachschwierigkeiten haben oder bei denen ADS, ADHS, LRS, Dyskalkulie etc. diagnostiziert wurde. Diese werden aber nicht als ,, Schüler mit Förderbedarf" verstanden. Während an meiner Ausbildungsschule fast alle Förderbedarfe vorhanden waren, haben wir zu 90 Prozent Kinder und Jugendliche mit den Förderbedarfen ,,Lernen", ,,geistige Entwicklung" und (überwiegend) ,,sozial-emotionale Entwicklung". Inklusionskräfte sucht man bei uns vergeblich. Sonderpädagogen sind 3-5 Stunden pro Woche da....für alle Inklusionsklassen. Außerdem sind sie für mehrere Schulen zuständig. Als Regelschullehrerin stehe ich dann vor einer Klasse und kann den Kindern nicht gerecht werden. Vor allem Kinder und Jugendliche mit ,,sozial-emotionalem" Förderbedarf stören den Unterricht. Sie laufen herum, zerreißen Arbeitsblätter, weil sie überfordert sind, sind aggressiv gegenüber den Mitschülern und Mitschülerinnen. Eltern sind oft nicht gesprächsbereit oder können aufgrund von Sprachschwierigkeiten mit mir kein Gespräch führen. Ich hatte Kinder mit diesem Förderbedarf, die in einem halben Jahr Unterricht bei mir kaum etwas gelernt haben. Ich habe differenziertes Material herausgesucht, obwohl ich keine Ahnung hatte, ob es vom Schwierigkeitsgrad in Ordnung war, aber die Schülerinnen und Schüler brauchen jemanden, der immer neben ihnen sitzt und alles noch einmal erklärt. Das kann ich nicht leisten, denn ich bin gleichzeitig mit dem ,,Regelunterricht" beschäftigt und damit, den Schülerinnen und Schülern zu helfen, die beispielsweise in Klasse 5 noch nicht wissen, was ein Märchen ist. Oder ich helfe Kindern, die noch nicht lange in Deutschland sind und die Sprache nicht gut beherrschen. Bei unserem Stundenkontingent habe ich auch nicht die Zeit, mich nachmittags noch in die Förderung von Kindern mit Förderbedarf einzulesen oder Material zu differenzieren. Ich bin froh, wenn ich 90 Prozent meiner regulären Stunden vorbereitet bekomme. Nach Corona brauchen die Kinder viel mehr Unterstützung (verständlicherweise). An meiner Schule kann ich oft nicht mit dem Schulbuch arbeiten, denn das verstehen meine Schülerinnen und Schüler nicht. Also sitze ich am Nachmittag/Abend da und erstelle für sie eigene Materialien. Zeit für Differenzierung habe ich nicht. Heute hat sich meine Einstellung zur Inklusion verändert. Ich bin weiterhin ein Freund einer richtigen Inklusion, d.h. multiprofessionelle Teams aus Inklusionshelfern, Sonderpädagogen und Regelschullehrkräften arbeiten zusammen. Sie planen und führen den Unterricht in kleinen Lerngruppen durch. In diesen Lerngruppen befinden sich Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf und ohne. Aber: Inklusion findet aktuell in unseren Schulen zum Spartarif statt. Fachkräfte fehlen, die Klassen sind zu groß, Fortbildung für Lehrkräfte an Regelschulen fehlen, das Stundenkontingent ist zu hoch...Verlierer sind aktuell alle: Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte.
Ich danke meiner verstorbenen Mutter, dass sie mir den Gang in eine sonderpädagogische Schule erspart und sich dafür stark gemacht hat, dass ich eine Regelschule besuchen und mit 1,6 absolvieren durfte - auch wenn sie ihre letzten 10 Lebensjahre selbst schwer behindert in Folge eines Hirnaneurysmas war [Locked-In-Syndrom], war sie in meiner Kindheit die wichtigste Person
Ich war 12 Jahre auf einer Förderschule für Menschen mit geistiger Behinderung. Meine Behinderung ist eine Lernverzögerung ich brauche was länger um den schulstoff zu Verstehen. Ich war der Leistungsstärkster dieser Schule mir würde immer ein Schulwechsel auf eine andere Förderschule wo ich mein Hauptschulabschluss bekommen könnte verwehrt und man hat mich runter gemacht das ich dass nicht schaffe selbst meine Eltern würden eingeschüchtert es hieß das ich da total untergehen würde und es nicht schaffen würde deswegen haben meine Eltern entschieden mich dort zulassen worüber ich sehr wütend war ich war auf dieser Schule sehr unterfordert und irgendwann haben die Lehrer aufgehört mich weiter zufördern und 4 Jahre denn selben Stoff mit mir durchgenommen und hab sehr viel Stoff verpasst denn ich gebraucht hätte. Aber ein Jahr bevor ich aus der Schule entlassen wurde ist bei mir ein Test durch die Bundesagentur für Arbeit gemacht wurden und in diesem Test kam heraus das ich keine Geistige Behinderung habe was mir meine Lehrer immer eingeredet haben dann bekam ich ein Angebot von der Agentur für Arbeit für eine BVB-Maßnahme ich habe nicht gezögert und sofort unterschrieben die Alternative war die Werkstatt für Menschen mit Behinderung, dann ich habe ich endlich die Förderschule verlassen und bin in die Maßnahme gekommen die mich richtig gefördert hat zu der Maßnahmen musste man zweimal in der Woche zu Berufsschule und man hat die Chance ein Hauptschulabschluss nach Klasse 9 machen leider konnte ich diesen Abschluss nicht machen weil ich immer noch als Geistig Behinderung bei der Bezirksregierung eingestuft war und die durften keinen Abschluss machen Deswegen haben sich meine neue Lehrer bei meinen alten Lehrer über mich erkundigt wie ich so bin die haben immer noch gesagt das ich dass nicht hinkriegen mit dem Abschluss natürlich hat das dazu beigetragen das ich eine sonderpädagogin bekommen h die mich im Unterricht beobachtet hat wie ich so bin und ein Bericht darüber geschrieben und den an die Bezirksregierung geschickt hat aber das hat 1 Jahr gedauert bis ich den Status gestige Behinderung aberkannt wurde ich ich denn Hauptschulabschluss wiederholen musste bin jetzt 19 und bekomme meinen Hauptschulabschluss nach klasse 9 mit einer der Bestnoten in der Stufe in 2 Wochen. Es war ein harter Kampf aber ich habe am Ende gewonnen was halt nur schade ist das ich Zeit verloren habe und jetzt mit und mit meine Abschlüsse nachholen muss und meine Traumberuf machen zu können und das kostet mir noch mehr Zeit.
Ich kann das kaum glauben. Aber ich glaube, dass du die Wahrheit schreibst! Lehrer sind keine Ärzte. Sie dürfen keine Diagnosen stellen. Sie tun es anscheinend einfach und es wird dann einfach so eingetragen. Ärzte würden Tests mit den Leuten machen, wie es das Jobcenter bei dir gemacht hat. Und sie würden genau rausfinden, was das Problem ist. Ich begleite manchmal Menschen im Bus oder U-Bahn, die als lernbehindert oder geistig behindert gelten. Die sind ganz unterschiedlich! Ich wünsche dir alles Gute und viel Spaß mit deinem Traumberuf.
Ich habe ohne das jemand etwas gemerkt hat einen guten Realschulabschluss gemacht. Musste aber einen Test bei der Agentur für Arbeit machen (früher Arbeitsamt) um herauszufinden was ich alles nicht kann und bin beim zweiten Mal wegen Familieprobleme, welche mich belastet hatten und unkonzentriert machten, für zu blöd hinstellen lassen. Seitdem denken die: ich könne nicht mit Technik umgehen. Wenn das stimmen würde, hätte ich in fisik eine 5 und keine 4. Außerdem passt das zu einen Autististen nicht. Die glauben nur das was sie in den Akten lesen und sind UNFÄHIG einfach mal was auszuprobieren. Danach worde ich den der scheiß Werkstatt für 1,35€/h 20 Jahre lang ausgebeutet. Sie weigern sich mir was zu zutrauen und das zu bezahlen was die Arbeit wert ist. Ausnahmslos MUSS MIR alles VORGEKAUT WERDEN und in eine einfache drei-Schritte-Anweisung erklärt werden. Was einer nicht kann, wird wegen Gleichbehanlung, mir verboten. Ich habe sogar versucht das Abitur nach zu holen. Das ist in diesem Saftladen leider nicht vorgesehen. Ich bin wegen dem Streit um Anerkennung sogar in der Klinik gelandet. Auch das Jahr Krankschreibung, was auf trängen meiner Mutter geschah war umsonst. Keiner hat irgendetwas von den Problemen hier nur ansatzweise verstanden. Die Werkstätten bringen in der jetzigen Form nix und gehören abgeschafft. Dort kannst fast machen was du willst. Du würdst von Sozialdienst nur vollgemost. Ich konnte dort einige kennenlernen, die dort völlig fehl am Platz waren und das in beiden Richtungen. Für den einen wäre der Freiberufler das richtige für den anderen die Tagespflege. Wenn einer nur rumläuft und andere von der Arbeit abhält, weil er lieber quasselt als zu arbeiten oder tatsächlich für einen längeren Zeitraum in kurzen Abständen wegen Krankheit oder Urlaub ausfällt, ist dieser Mensch auch für die Werkstatt ZU KRANK und blockiert nur einen Platz. Die wollen immer noch heilen. Sie sind unfähig zu akzeptieren das eine Behinderung einige Dinge nicht zu lässt. Sie gehen leider immer noch nach den körperlichen und denken, wenn er körperlich dazu in der Lage ist - kann er auch diese Arbeiten machen. Das der Verstand auch zählt wird stattdessen ignoriert. Ich würde niemals jemanden rechnen beibringen der noch nicht einmal zählen kann. Leider macht man das. Das mag für mancheinem nicht richtig erscheinen, aber man tut diesen Menschen keinen Gefallen - wenn man ihn was lehrt, was er nicht begreift. Das ist Förderwahn. Wenn hier jeder durch die Weltgeschichte läuft und nach SEINEN VORSTELLUNGEN korrigiert endet das nur im Chaos. Das kommt heraus wenn man sich von Leuten, die uralte Fachbücher gelesen haben als Experten betrachtet und nie die Menschen mit Behinderung fragt. Viel zu weit weg von Geschehen. Seit dem bin ich auf Rente. WIR SOLLEN UNS DEREN VORSTELLUNGEN ANPASSEN! Ich kann beim besten Willen nicht verstehen warum unsere Abgeordneten über uns bestimmen MÜSSEN! Die haben doch die wenigste Ahnung und betrachten zu vieles einseitig. Faule Leute bringt man weder mit roher Gewalt noch mit Sanktionen zum arbeiten! BEZAHLT DAS WAS DIE ARBEIT WERT IST UND LÄSST DEN BLÖDSINN!!! NICHT DIE ARBEITSZEIT BETRACHTEN, SONDERN DIE WIRTSCHAFTKRAFT!! ALLES RIESENFEILIGE!
Jule ich drück dir alle Daumen, gib niemals deine Talente auf , nur weil andere es dir nicht gönnen oder nicht verstehen was sie dir antun, es wird immer einen geben, der an dich glaubt. 💪🏼💪🏼 Respekt von ganzem Herzen!
ich kann nur aus eigner Erfahrung sagen das Inklusion in Regelschulen gut gemeint sind aber leider überhaupt nicht klappen! Föderschulen müssen erhalten werden und gefördert werden.
@@Skusioh Weil auch ohne eigentliche "Förderschüler" in der Klasse sowohl Lehrer als auch Schüler gleichermaßen überfordert sind. Wo findet denn schon noch irgendeine Art individuelle Förderung von Schulkindern statt, bei 25-30 oder mehr Schülern im Unterricht? Und dann noch bei den Kindern, die eben z.T. wirklich von Förderschulen profitieren würden, weil sie spezielle Bedürfnisse haben? Entweder landen die "inkludierten" Schüler ganz in der Versenkung, bremsen alle anderen aus (um mitzukommen) oder erleben (im besten Fall) das gleiche Scheitern des Systems wie die "normalen" Schüler. Das kann doch nicht der Weisheit letzter Schluss sein.
Exakt. Statt stolz auf die Sonderpädagogischen Einrichtungen und ihre Arbeit zu sein, stellt man es so dar, als wäre das die Hölle oder eine Art Abstellgleis. Hier wird ja auch mehrmals der Begriff "abgeschoben" verwendet. Wer so denkt, denkt vermutlich in einem hierarchischen Schulsystem: Sonderschulen -> Hauptschulen -> Realschulen -> Gymnasien -> Schulen für Hochbegabte. Über dieses antiquiertere Bildungsbild sollte man mal nachdenken.
Von diesem Kampf kann mein Cousin ein Liedchen singen... er hat hart und lange kämpfen müssen um von der Förderschule über die Haupt- und Realschule letztendlich zum Abi auf dem Gym kam. Glücklicherweise haben wir als Familie zusammen gehalten und ihn tatkräftig und tlw. auch juristisch unterstützt im Kampf gegen Schulen und Behörden..
Die Inklusion als Idee ist total super und unterstütze ich zu 100%. Aber was hier gar nicht beachtet ist die Sicht der Förderschullehkräften. Auch wenn viele Studien zeigen, dass Schülerinnen in der inklusion am meisten profitieren, so zeigen gleichzeitig genauso viele Studien, dass die Burnout Quote und die Unzufriedenheit der Förderschullehrkräften an inklusiven Schulen am höchsten ist. Das ist einer der vielen vielen Gründen, warum sich viele Kommilitoninnen von mir (ich unter anderem auch) eher für den Erhalt von Förderschulen stehen. Die inklusion wie sie von der Politik betrieben wird, ist eher eine Sparmaßnahme als alles andere (Förderschulen sind die teuersten Schulformen für den Staat). Und leider gehen sehr sehr viele Kinder in dieser Sparmaßnahme unter
Einige Fakten werden hier nicht ganz richtig dargestellt: Es wird bei den Zahlen bei Min 3:20 "kein Schulabschluss" der Hauptschulabschluss entgegengesetzt. Ich kann für den Förderschwerpunkt Lernen sagen, dass eigentlich alle Schülerinnen und Schüler einen Förderschulabschluss am Ende er Klasse 10 bekommen, womit sie sehr wohl eine Ausbildung beginnen können. Einige schaffen sogar den 1. Schulabschluss (Hauptschule Klasse 9). Die Darstellung: Förderschule = kein Schulabschluss = "0 Chance auf eine Ausbilung" ist also sachlich nicht korrekt.
Danke für das Kommentar. Ich habe mich nämlich vor allem an der Falschaussage bei 3:33 gestört. Kein Hauptschulabschluss heißt ja nicht, keine Ausbildungschance. Zur Wahrheit gehört nämlich, dass die Ausbildungsquote schulartübergreifend vergleichbar hoch ist. Für Jugendliche und junger Erwachsene mit speziellem Unterstützungs- & Förderbedarf spielen bei der Suche nach Ausbildungsstellen oft viel gravierendere Dinge eine Rolle, als das formale Abschlusszeugnis.
Der ganze Beitrag ist ein Witz. Gerade bei uns auf dem Land gibt es zu Lehrkräfte für alle und was uns als Inklusion verkauft wird ist eine wahnwitzige Sparmaßnahme.
Inkusion ist eine super Idee/Sache, aber: Inklusion sollte immer im Auge behalten, dass es Menschen in unserer Gesellschaft gibt, die kaum bis gar nicht schulfähig sind. Für diese Menschen sollte man nach wie vor Förderschule/Förderzentren offen halten und auch fördern! Wenn man den Gedanken der Inklusion vorantreiben will, dann aber richtig. Den Personalkörper massiv erhöhen Einstellung von mehr Schulsozialpädagogen, Lehrern usw. Zusätzlich benötigt dieser Personalkörper Fortbildungsmaßnahmen, in Hinblick der Erkrankungen der Schülerinnen und Schüler. Es bringt NICHTS, Kinder die aufgrund ihrer autistischen Veranlagung kaum schulfähig sind, in eine Klasse zu packen die mit 30 Schülern belegt ist, gerade in diesem Autismusspektrum ist Bandbreite von bis zu BEACHTEN, und das wird meines Erachtens nur fahrlässig gemacht. Die Erfahrung musste ich im Kindergarten machen, also eine Stufe vorher....
Wo sollen denn die Fachkräfte für den Personalkörper herkommen?? Wer übernimmt die Kosten? Zu einer gesetzlichen Regelung gehört immer eine Kontrolle,wer soll das machen und mit welchem Personal?
Also ich denke es kommt ganz arg darauf an, welche Behinderung die Kinder haben. Ich finde es eben auch schlimm, dass es Kinder in den Klassen gibt, die unbeschränkt sind und die ganze Klasse nur stören und alle darunter leiden! Das geht eben auch nicht. Ich denke man muss von Fall zu Fall entscheiden. Bei Jule sehe ich keine Probleme, da sie lernen will! Alles Gute für dich liebe Jule!
Ich arbeite als Schulassistenz in Berlin an einer Regelschule. Diese wird den Schülern oft nicht gerecht, weil viele Lehrer nicht die Zeit und die Kapazitäten und das Interesse und die Ausbildung haben, sich auf die besonderen Schüler ( meist mit 'geistiger Behinderung'/ "Förderschwerpunkt geistige Entwicklung" einzulassen. Es ist in den vollen Klassen, in denen noch viele andere Schüler mit Schwerpunkt 'Lernen' sind, oft nicht zu leisten. 1 bis 2 Unterrichtsstunden pro Tag Unterstützung durch mich ist viiiel zu wenig und Berlin müsste es sich mehr kosten lassen, damit Inklusion gelingt. Die Schüler fühlen sich oft am Rand und einsam in den Klassen, weil sie für die Mitschüler uninteressant sind oder sich für Provokationen eignen. Manches Mal wären sie an Förderschulen besser aufgehoben, wo mehr Zeit für praktische Dinge ist, wie Einkaufslisten schreiben, kochen nach Rezepten, ect. Ich arbeite trotzdem sehr gerne dort, weil ich für die Schüler das beste draus mache.
Was die Lehrerin an der Gesamtschule in Köln in Bezug auf die Verschlechterung der Arbeitsbedingen gesagt hat, kann ich leider nur bestätigen. Größere Klassen, mehr Schüler mit (offiziellem) Förderbedarf (und noch viele weitere, die keinen offiziellen Förderbedarf haben) dafür aber weniger Personal. Im Endeffekt muss man sich als Lehrkraft auf vier verschiedenen Niveaus (Gymnasial-, Realschul-, Hauptschul- und Förderschulniveau) um knapp 30 Schüler und Schülerinnen kümmern und kann wirklich froh, wenn wenigstens ein Schulbegleiter dabei ist. Leider ist die Lautstärke und oft auch das Sozialverhalten vieler Schüler ein ganz anderes, wenn kein Kamerateam dabei ist, so dass Gruppentische nur in den seltensten Fällen funktionieren.
Unglaublich, dass sie jetzt ausgeschlossen wird. Aber schön zu sehen, wie Jule trotzdem weiterkämpft. Durch meine Arbeit als angehender Heilerziehungspfleger habe ich schon häufiger mit Frauen zu tun gehabt, die das Rett-Syndrom haben. Diese Krankheit ist wirklich faszinierend.
Trotzdem ist es nicht selbstverständlich das eine Gesellschaft so etwas tut Es ist aber notwendig und meiner Meinung nach an dem woran man eine gute Gesellschaft messen sollte (wie gehe ich mit den "schwächsten" um?)
@@tobiancalico7822 Da hast du recht. Es ist einfach menschenunwürdig wie ich als gelernte (Erzieherin) und studierte Pädagogin von manchen Lehrern als Schulbegleiterin herabgewürdigt wurde. Ich habe genauso wie die Lehrer fünf Jahre studiert (und eine fünfjährige Ausbildung hinter mir), wurde aber am Anfang wie eine Hauptschülerin ohne Ausbildung behandelt (bis die Lehrer merkten, dass ich im pädagogischen Bereich kompetenter bin als sie). Diese hierarchische, veraltete Denkweise (denn selbst wenn ich eine ungelernte Mutti wäre, darf man einen Kollegen im Unterricht einfach nicht so behandeln) änderte sich erst als ich direkt an der Schule als Sozialpädagogin angestellt wurde. Über die mickrige Bezahlung (im Verhältnis zur Qualifikation) und die prekäre Arbeitsbedingungen will ich erst gar nicht anfangen. Ich habe die Stelle nur angenommen um zu sehen ob mir das Arbeiten in der Schule überhaupt liegt. Empfehlen würde ich es aber niemanden als Schulbegleiter/in zu arbeiten, solange die Arbeitsbedingungen so prekär sind.
Die Worte von Jule haben mich zutiefst berührt und verdeutlichen bedauerlicherweise, dass wir mit unserer aktuellen Herangehensweise an die Inklusion offensichtlich auf dem falschen Weg sind. Was nützt es letztlich, wenn ein politischer Wille um jeden Preis durchgesetzt wird, ohne dass dies den Betroffenen tatsächlich hilft? Der Bericht mag mit der vorgestellten Schule ein Vorzeigebeispiel für Inklusion präsentieren, doch die Realität sieht häufig anders aus. Kinder werden ausgegrenzt und gemobbt - eine traurige Realität, mit der diese Kinder täglich konfrontiert werden müssen. Nicht nur, dass sie sich selbst fragen, warum sie anders sind, sie werden darüber hinaus von anderen gemobbt und im schlimmsten Fall sogar physisch attackiert. Es fehlt an ausreichendem Personal und unter dieser Situation leiden letztendlich alle Kinder. Man muss sich fragen, ob diese Experimente an unserem Schulsystem zu der gegenwärtigen Bildungsmisere beigetragen haben. Kinder sind individuell und es ist unsere Aufgabe, sie gemäß ihren Talenten zu fördern. Es nutzt einem Adler wenig, wenn man ihn auffordert, gegen einen Fisch im Tauchen anzutreten. Mir liegt es sehr am Herzen, dass Menschen wie Jule eine angemessene Perspektive im Leben erhalten. Ebenso wichtig ist mir jedoch, dass dies in einer Atmosphäre geschieht, in der sich Jule frei entfalten und ohne Anfeindungen entwickeln kann. Warum bietet man auf diesen sogenannten "Förderschulen" keine Möglichkeiten, reguläre Schulabschlüsse zu erwerben? Auch hier sollte es Unterschiede im Aufbau geben, um den individuellen Bedürfnissen der Schüler gerecht zu werden. Ich wünsche Jule und allen anderen nur das Beste für ihr zukünftiges Leben. Gebt nicht auf, ihr seid etwas Besonderes!
Eine große Frage die sich bei mir stellt ist, warum Jule keinen Talker mit Augensteuerung hat. Mir diesem könnte sie selbstständig die Aufgaben bearbeiten und das vermutlich auch viel schneller. Damit wäre sie auch in der Kommunikation im Alltag selbstständig und nicht so sehr auf Unterstützung von anderen angewiesen.
ja, das wundert mich auch. Kann aber auch gut sein, dass ihr Gehirn zwar dahingehend sehr gut funktioniert, dass sie normal gut Denken kann, und sich dinge normal gut merken und verarbeiten kann, jedoch den Körper insgesamt uneffizient bis gar nicht steuern kann. Wenn sie selbst die Augenlieder schlecht bewusst steuern kann, dann funktioniert diese Möglichkeit natürlich nicht wirklich.
Nur, weil es im Beitrag nicht gezeigt wird, heißt es nicht, dass auch das nicht schon probiert wurde, oder die vorherige Schule bereit gewesen wäre das einzusetzen.
Gestützte Kommunikation ist, so leid es mir tut, sehr zweifelhaft. Auch hier im Beitrag schön zu sehen. Es stellt sich die Frage, ob die entsprechende Begleitperson mehr oder weniger die Hand führt. Es muss klar ersichtlich sein, dass Jule die Aufgaben selbstständig lösen kann. Sie müsste motorisch besser trainiert werden, dann könnte sie beispielsweise mittels Touchpad und speziell angepasster Programme auch ohne fremde Hilfe kommunizieren. Begleitpersonen müssen auch Behinderten ein wenig Eigenständigkeit ermöglichen.
Der Grundsatz In dubio pro reo, ist Ausdruck dafür, dass im Zweifel eine Person nicht verurteilt werden darf, wenn Zweifel an der Schuld verbleiben. In diesem Fall scheint mir Zweifel angebracht. Deren Alltag ist schon schlimm genug da braucht es nicht noch zusätzliche Hindernisse. Man hat ein Handicap und muss immer noch ne Schippe mehr drauflegen als jemand der diese Probleme nicht hat. Und mit dem Training wird's ab einem bestimmten Zeitpunkt auch nicht wirklich besser. (erlebe ich seit dreißig Jahren fast täglich). Die Jule wird deswegen nicht schneller oder besser. Nicht Sie müsste beweisen das Sie nicht unterstützt sondern die andere Seite dass Sie es macht.
@@Jokish363 Ja, mag sein, dass ein Training nur bedingt hilft. Und vielleicht gibt es auch kaum eine Alternativoption. Das ist unschön. In dubio pro reo würde ich ja gelten lassen, wenn es zur gestützten Kommunikation keine Studienlage gäbe. Allerdings gibt es genug, die zeigen, wie abhängig Betroffene vom Wissensstand der Hilfsperson ist. Und das zeigt wie fremdbestimmt Betroffene beim Schreiben sind. Die Faktenlage scheint mir von wissenschaftlicher Seite eigentlich sehr eindeutig. Trotzdem macht man es oft immer noch. Teilweise aus Unkenntnis, teilweise aus Naivität und teilweise aus Mangel an Alternativen. Schade!
@@gundula3836 Kannst du ein konkretes Beispiel aus dem Video nennen? Ich habe nämlich auch meine Zweifel an ihrer Eigenständigkeit und würde deinen Punkt deshalb gerne nachvollziehen können.
Punkt 1: Wir haben grundsätzlich zu wenig Lehrpersonal. Punkt 2: Die meisten der zur Verfügung stehenden Lehrer sind nicht ausreichend qualifiziert und schlicht überfordert. Punkt 3: Ein großer Teil der Eltern weiß überhaupt nicht welche Fördermaßnahmen dem eigenen Kind nach der amtlichen Feststellung der Behinderung überhaupt zustehen. Hier gibt es selten Informationen vom Kinderarzt oder Versorgungsamt. Punkt 4: Ein Schwerbehindertenausweis bzw. der Bescheid ist ein sog. Grundlagenbescheid. Trotz der bereits erfolgten amtlichen Feststellung müssen Eltern von schwerbehinderten Kindern oft zusätzliche Unterlagen und Befunde vorlegen um Hilfsmittel zu erhalten. Und diesen Punkteplan könnte ich bis Punkt 25 fortführen. Ich helfe seit längerem ehrenamtlich Eltern bei der Beantragung und Durchsetzung ihrer Ansprüche. Die Art und Weise wie ein so reiches und modernes Land mit seinen schwächsten Mitgliedern umgeht obwohl es sich mit der Ratifizierung der UN Behindertenrechtskonvention und der UN Kinderschutzrechtskonvention dazu verpflichtet hat Selbige nicht zu diskriminieren oder schlechter zu stellen ist mit einfachen Worten gesagt schlicht und ergreifend : ASOZIAL. Und bislang hat kein asozialer Politiker in den letzten 20 Jahren daran etwas geändert. Ich würde gerne einem dieser Verantwortlichen mal vor die Füße spucken um diesem damit meine Wertschätzung zu offenbaren. Ein ganz normales Beispiel: Ein Kind (5 Jahre alt) weist Verhaltensauffälligkeiten im Kindergarten auf. Eine gute Erzieherin (wenn man sie dann hat) sucht das Gespräch mit den Eltern und bietet Hilfe an. In der Regel wird das Kind dann in pädagogisch qualifizierten Stützpunkten in Augenschein genommen und getestet. Nach der Auswertung der Testung werden die Eltern bei einem Verdachtsbefund an den Kinderarzt verwiesen. Dieser liest in der Betreffzeile den Befund und stellt eine Überweisung aus mit der die Eltern sich dann mit dem Kind an ein sozialpädiatrisches Zentrum wenden können und dort wird dann fachspezifisch durch spezialisierte Ärzte und Diplompsychologen die Verdachtsdiagnose in eine "gesicherte" ICD Diagnose umgewandelt. Der Befund wird mit den Eltern besprochen und man wird verabschiedet mit den Worten: Alles weitere erfahren Sie dann beim Kinderarzt. Beim Kinderarzt bekommt man den Befund dann kurz im Rahmen der Fallpauschale erklärt und dann erhält man Verordnungen für Logopädie oder Medikamente zur Sedierung bei ADHS o.ä. Das Verordnungsrepertoire ist halt begrenzt wegen der Fallpauschale. Das man mit der bestätigten Diagnose einen Schwerbehindertenausweis beantragen kann wird einem von niemandem gesagt. Das man mit einem Schwerbehindertenausweis Nachteilsausgleiche in der Schule durchsetzen kann wird einem nicht gesagt. Das die Merkzeichen auf dem Ausweis auf die Eltern übertragbar sind und zu erheblichen Steuerermäßigungen bis hin zur Kfz.Steuerbefreiung führen können wird einem nicht gesagt. Das man in Verbindung mit dem Schwerbehindertenausweis für das eigene Kind Pflegeleistung insbesondere Pflegegeld beantragen kann sowie u.U. sogar im Rahmen der Kfz.Hilfe einen nicht unerheblichen Zuschuss zum eigenen Auto bekommen kann wird einem nicht gesagt. Und und und...... Was nützen diese ganzen Gesetze und Töpfe, wenn die Gelder nicht beantragt und nicht ausgezahlt werden weil niemand weiß das sie einem zustehen. Wer ein "besonderes Kind" sein eigen nennt, braucht enorm viel Kraft und Biss um seine Ansprüche durch zu setzen. Und niemals aufgeben !!! Ihr macht das für eure Kinder und jeder kennt jemanden wie mich der dabei helfen kann. Nicht zögern einfach fragen und um Hilfe bitten. Seid stark für die Schwachen.
Doch gibt es, nur suchen sich diejenigen mit pädagogischer Ausbildung schnell eine andere Stelle (wenn sie nicht wegen Schüler zu denen Sie schon eine enge Beziehung aufgebaut haben, dennoch bleiben), zu prekär sind die Arbeitsbedingungen, als das man davon leben könnte.
Minute 2:00: Ohne die Noten hätte sie einfach weiterlernen können. Aber Noten sind das Wichtigste. Sie sind ja das Einzige, was die Schule noch produzieren kann. Wissen dagegen entsteht nicht wegen, sondern trotz der Schule.
Ich bekomm das auch zu spüren weil ich ein Handicap darf ich nicht auf dem ersten Arbeitsmarkt das kotzt mich so was von an und es heißst wir brauch Fachkräfte und menschen mit Handicap bekommen kein Chance sich zu beweisen 😢😢😢
Sry wenn ich das so offen sage, aber Deutschland hat bis jetzt versagt, was Inklusion angeht, nicht nur Schulen sollten Inklusion nutzen, sondern auch Arbeitgeber müssten mehr unter Druck gesetzt werden anstatt nur eine Strafe zahlen zu müssen. Ich bin Arbeitspädagoge und komme selber von einer Förderschule, musste kämpfen, um zu erreichen, was ich nun bin und kann mit Freude sagen "ich weiß, wie es ist und kann dadurch anderen Menschen in meinem Beruf Helfen. Ich finde es traurig zu sehen das Menschen mit Behinderungen immer noch wie Menschen 2. Oder gar 3. Klasse behandelt werden.
Ich habe es anders erlebt. Auf Schüler mit Behinderung würde so viel Rücksicht genommen, dass die ganze Klasse darunter gelitten hat. Alle mussten ihre Bedürfnisse Fu für eine Person zurückstellen.
Reichtum der Reichen verteidigen Erfolgreiches Nachzüchten der schwindenen Schwein, Huhn, Rind und Gans Bestände Kein Fachkräftemangel an Bänkern, Anwälten und Versicherungsrvertretern ... Glaub ich 😂 Im Ernst, die guten Nachrichten hört man ja einfach nicht. Dass das Mädchen zur Schule gehen kann und das es Bemühungen gibt ist schon ein Erfolg, dass das nicht 100% so klappt wie wir es wollen, das werden wir hoffentlich angehen Überall gibt es Erfolge ich glaube einer der größten ist 70 Jahre Frieden in Deutschland. Ist nur ne langweilige Nachricht 😅
bei einigem. Nur ist das uninterressant für Medien. Schau mal darauf, wie gut es den meisten von uns geht. Leider aber auch teilweise auf kosten anderer. Man sieht immer die negativen Seiten. Das ist zwar wichtig um zu verbessern, aber manchmal ist das Gute such wichtig zu betrachten, um es nicht zu vergessen denke ich.
Bullshit.... niemals wird gut die beiden Gruppen zu mischen. Zusammen Aktivitäten wie Spielen oder Hobby.... vileicht. Die brauchen mehr Unterstützung.
Also die Kinder, die vor Ort sind und das tagtäglich erleben sagen das Gegenteilige. Ich würde eher den Kindern glauben als einem Bauchi Bauchi Gefühl.
@@malsomalso8392 Und die wissen auch, dass sie durch diese erzwungene "Inklusion" selbst nicht benachteiligt werden? Was sagt denn das Hirni Hirni Denkprodukt eines Erwachsenen dazu? Oh, die sind mit Gendersternchen und Wortverboten unterwegs und begreifen nicht, was sie für einen Schaden anrichten. Und nein, ich bin nicht gegen Inklusion, sie muss nur sinnvoll sein, für *alle* Beteiligten.
Einzigartig, vielfältig, inklusiv! Menschen mit Behinderungen und sozial Benachteiligte erzählen in der Reportage-Reihe "einfach Mensch" ihre Geschichte: prägnant und persönlich. Alle Beiträge von "einfach Mensch" findet ihr hier: kurz.zdf.de/SX6sy/
Hättet ihr damals besser berichtet, würde es heute nicht so schlimm sein! Die Fehlberichterstattungen sind ja bekannt und wann erfahren wir hinsichtlich dieser Skandale und dem Missbrauch von euch eine Entschuldigung!?
Meine Erfahrungen sind hier extrem schlecht. Mein Kind hat ADHS also keine Behinderung in dem Sinne. Trotzdem war er in der 1. Klasse auf einer privat Schule für Adhs'ler und Autisten. Der Wechsel in der 2. Klasse in die Regelgrundschule war die Hölle. Die Lehrerin hat alles versucht um uns den Wechsel zu verwehren. Wenn er nicht perfekt funktioniert hat wurde er zusammen geschrien, gedemütigt und ausgegrenzt. Er hat keinerlei Probleme dem Stoff zu folgen, hat einen Durchschnittlichen IQ und ist ein lieber junge der einfach nur dazu gehören möchte. Wir waren gezwungen einen Schulbegleiter zu beantragen weil er von sämtlichen Ausflügen ausgegrenzt wurde und zum Schutz vor der besagten Lehrerin und ihren Angriffen. Laut der Lehrerin gehören solche Kinder nicht in eine normale Schule. Ihre Worte und das sie solche Kinder nicht will lässt sie sie auch spüren. Mein Kind ist so traurig und unglücklich an dieser Schule. Erst seit der Schulbegleiter da ist fängt er langsam an sich sicher zu fühlen. Es ist schockierend was für Menschen hier auf Kinder los gelassen werden. Auch Jugendamt und Schulbegleiter sind über den Umgang dieser Lehrerin mit den Kindern entsetzt. Ein Gastschulantrag wurde vom Schulamt abgelehnt und der Wechsel in eine andere Klasse aufgrund der Probleme mit Lehrerin wurde von der Direktorin verweigert. Ihre Worte dazu waren er bleibt in der Klasse oder er soll auf eine Förderschule verschwinden. Es bricht mir jeden Tag das Herz zu erleben wie er ausgegrenzt wird und ich ihn nicht beschützen kann. Ach wir leben übrigens auch in Mittelfranken.
Ich hatte einen Förderschwerpunkt Lernen und ging auf ein Gymnasium mit Sonderpädagogischer "Unterstützung". Allerdings bekam ich keine Unterstützung, ich wurde in einen Raum mit den anderen Kindern mit Förderbedarf gesteckt und durfte somit meistens nicht am Regelunterricht teilnehmen. Dass Ich lange unterfordert war, wollte niemand erkennen. Ich kann sagen, dass eine Regelschule in meinem Fall nicht wirklich ein Segen war. Ich wurde aus der Klassengemeinschaft ausgegerenzt und teils schlecht behandelt. Meine Mutter wurde auf den Elternabenden ebenfalls diskriminiert, da die Eltern der Gymnasiasten nicht wollten, dass ihr Kind mit einem "Behinderten" lernt. Ich habe mich mithilfe meiner Eltern daraus gekämpft und dieses Jahr mein Abitur absolviert. Inklusion ist ein schwieriges Thema. Es ist definitiv noch nicht ausgereift und es bedarf mehr öffentlichen Diskurs über dieses Thema
Würde meine Kinder aus der Schule herausholen egal welche Behinderung ein Mitschüler hat, die sollen sich nicht mit denen anfreunden, besser wenn meine Kinder ihre Energie und Freizeit mit jenen Kindern verbringen die aus gutem Hause kommen und vorallem gesund geboren oder zumindest keinen Unfall hatten im Kindesalter. Eine nicht behinderte oder arme Person kann ebenso freundlich/schlau/mitfühlend/sozial sein wie eine gut situierte oder reiche Person, warum also riskieren dass meine Kinder später Freunde haben die denen nichts oder kaum was bringen, oder Gott bewahre, sich in so jemanden verlieben durch zu hohen sozialen Kontakt. Ich hätte als Elternteil versagt wenn auch nur eines meiner Kinder eine Arme oder Behinderte Person ehelicht wenn die Möglichkeit ganz klar besteht dies zu verhindern ohne deren soziale Entwicklung zu gefährden. Wir gehen regelmäßig mit unseren Kids arme und behinderte füttern, lassen diese Soziale Arbeit verrichten, aber nie zulange am selben Ort. Für die Gesellschaft als ganzes ist Inklusion vielleicht gut, aber für das Individuum nicht, und man erzeiht seine kinder nivht die Gesellschaft
Die komplette Sendung "frontal" vom 30.05.2023 findet ihr in der Mediathek. Neben diesem mit den weiteren Themen: "Wärmewende ausgebremst?", "Habeck und das Dilemma der Grünen" und "Geständnisse eines Neonazis". Hier geht's lang: kurz.zdf.de/XY0Wc/
Ja der Staat geht immer nach dem Gesetz, nur nicht wenn der Staat sich an das Gesetz halten muss und seinen Pflichten nachkommen soll . Im meinen Augen sollte man den Staatsapparat einschmelzen und das gesparte Geld in Bildung investieren. Jeder 2 te Beamte sitzt vollkommen nutzlos auf seinem Stuhl.
"es könnte sein, dass die begleitung ihr vorspricht" - "dann behindern wir Sie doch lieber mit dem Entzug von notwendigen unterstützungen, macht doch viel mehr sinn" Abstossend.
Das ist nicht abstoßend. In Jules Fall ist nicht klar wer die Hand führt bzw. wer schreibt. Was man stattdessen machen sollte: Motorik trainieren und Jule z. B. ein Tablet in die Hand drücken, dass speziell für ihre Bedürfnisse angepasst wurde. "Unterstützte Kommunikation" statt von Hand "gestützte Kommunikation". Jule muss lernen ihre Aufgabenstellungen selbst zu lösen. Hilfestellungen nur bei Bedarf.
@@daniele.3158 Jules sollte selbst sagen welche unterstützung sie braucht. Natürlich ist es am besten wenn man aus vielen guten möglichkeiten wählen kann. Aber was für sie gut ist kann und sollte mmn. nur sie alleine bestimmen dürfen - es ist ihr leben und ihr körper, der da "geführt" wird. Dies fremd zu bestimmen ist anmassend. Warst du schonmal (temporär) behindert? Verletzt, im bett oder krücken? Stell dir vor jemand sagt dir, "du musst jetzt den rollstuhl nehmen, krücken & Lebenspartnerin die daheim hilft ist betrug." Findest du das menschlich?
@@homo-sapiens-dubium Ich wollte hier keinesfalls den Eindruck erwecken, dass es so und nicht anders gemacht werden soll. Auch ich wollte lediglich eine Option anbieten. Ich möchte ebenfalls klar stellen: Ich bin behindert, seit Geburt. Nennt sich Autismus. Ich habe dadurch Defizite, dessen bin ich mir bewusst, und ich kenne seit 40 Jahren das Gefühl gesagt zu bekommen "Stell dich nicht so an". Aber nichtsdestotrotz muss man auch als Behinderter ab und an über seine Grenzen gehen, da man nur so ausloten kann, ob man etwas wirklich nicht beherrscht oder die Fähigkeit besitzt daran zu arbeiten bzw. zu trainieren. Eine Behinderung auf dem Papier sagt noch lange nicht aus, wie stark eingeschränkt man in Wirklichkeit ist. Es gibt nichts schlimmeres als dass man Behinderten nichts zutraut. Zum Thema, ich habe mich intensiv mit der "gestützten Kommunikation" auseinandergesetzt (gerade weil sie teilweise bei non-verbalen Autisten eingesetzt wird) und teile die Kritik, die damit einher geht. Die Hand wird definitiv geführt. Ist ein ähnliches Prinzip wie das Brett, mit dem man glaubt mit Geistern zu kommunizieren. Nur in Jules Fall glaubt die Hilfsperson dass Jule kommuniziert, obwohl die Hilfsperson (fast) alles unterbewusst lenkt. Jule ist sehr stark abhängig von ihrem Umfeld. Kann Jule von sich aus (ohne fremde Hilfe von anderen) kommunizieren? Kann sie ihre Bedürfnisse anderen mitteilen, ohne dass ihre Hand gehalten oder geführt wird? Ich glaube nicht. Und genau das ist Fremdbestimmung.
Genau! Was ist denn schlimmer, eine potentielle „Gefahr“, dass Jule möglicherweise ein wenig besser abschneiden könnte, als es ihrem eigenen Wissen entspricht, oder ein fast sicherer Absturz durch das Verhindern jeglicher Erfolge und jeglicher Sichtbarkeit ihrer Begabungen?
@@daniele.3158 Bei Jule ist 100% eindeutig, dass es von ihr kommt, man merkt das unter anderem an Reaktionen, vollkommen anderer Ausdrucksweise etc. Und denkst ernsthaft es wäre nie Motorik trainiert worden? Dieses Hände kneten ist typisch für das Rett Syndrom, lässt sich nicht unterdrücken und ohne Stütze nicht kurzzeitig unterbrechen.
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Ich arbeite als Lehrerin und war im Studium sowie im Referendariat eine absolute Befürworterin der Inklusion. Die Utopie ,,Alle sind anders, aber jeder hat Stärken und alle lernen gemeinsam" fand ich super. Im Studium wurden wir als ,,Regelschullehrer" rudimentär mit den Förderschwerpunkten sowie mit Möglichkeiten der Differenzierung vertraut gemacht. Es wurde immer betont, dass wir dann mit Sonderpädagogen und Sonderpädagoginnen sowie Inklusionskräften zusammenarbeiten würden. Es gäbe kleinere Klassen und viele Möglichkeiten zur Differenzierung. Tatsächlich freute ich mich auf diese Aussicht im Team arbeiten zu können sowie mit und von anderen zu lernen. In meiner Referendariatsschule merkte ich dann aber schnell, dass die Personaldecke echt knapp bemessen war. Trotzdem ließen sich Kinder und Jugendliche mit körperlichen Beeinträchtigungen gut inkludieren. Sie waren ganz normaler Teil der Klasse, nur war mal die Schrift auf einem Arbeitsblatt größer oder ich trug ein Mikrofon, damit mich auch der Schüler mit der Hörbeeinträchtigung gut verstand. Kinder mit den Förderbedarfen Lernen und sozial-emotionale Entwicklung hatten in der Regel Inklusionshelfer, die den Schülern und Schülerinnen alles noch einmal erklären und bei Bedarf mit ihnen den Raum verlassen konnten. Die Sonderpädagogen waren nur stundenweise da, aber man konnte gut gemeinsam den Unterricht planen, da sie einer Klasse fest zugeordnet waren.
Dann bekam ich meine erste Stelle an einer weiterführenden Schule. Seitdem kämpfe ich innerlich mit mir: Ich will jedem Kind gerecht werden, aber ich kann es nicht, weil mir schlicht die Zeit, das tiefer gehende sonderpädagogische Wissen sowie die Unterstützung fehlen. Zur Situation: Früher gab es noch pro Jahrgang eine ,,Inklusionsklasse", jetzt ist jede fünfte Klasse seit drei Jahren inklusiv. In den Klassen sind mind. 28 Kinder, davon in der Regel vier mit attestiertem Förderbedarf. Und unter den anderen 24 gibt es auch Kinder, die zu Hause nur wenig gefördert werden, Sprachschwierigkeiten haben oder bei denen ADS, ADHS, LRS, Dyskalkulie etc. diagnostiziert wurde. Diese werden aber nicht als ,, Schüler mit Förderbedarf" verstanden. Während an meiner Ausbildungsschule fast alle Förderbedarfe vorhanden waren, haben wir zu 90 Prozent Kinder und Jugendliche mit den Förderbedarfen ,,Lernen", ,,geistige Entwicklung" und (überwiegend) ,,sozial-emotionale Entwicklung". Inklusionskräfte sucht man bei uns vergeblich. Sonderpädagogen sind 3-5 Stunden pro Woche da....für alle Inklusionsklassen. Außerdem sind sie für mehrere Schulen zuständig. Als Regelschullehrerin stehe ich dann vor einer Klasse und kann den Kindern nicht gerecht werden. Vor allem Kinder und Jugendliche mit ,,sozial-emotionalem" Förderbedarf stören den Unterricht. Sie laufen herum, zerreißen Arbeitsblätter, weil sie überfordert sind, sind aggressiv gegenüber den Mitschülern und Mitschülerinnen. Eltern sind oft nicht gesprächsbereit oder können aufgrund von Sprachschwierigkeiten mit mir kein Gespräch führen. Ich hatte Kinder mit diesem Förderbedarf, die in einem halben Jahr Unterricht bei mir kaum etwas gelernt haben. Ich habe differenziertes Material herausgesucht, obwohl ich keine Ahnung hatte, ob es vom Schwierigkeitsgrad in Ordnung war, aber die Schülerinnen und Schüler brauchen jemanden, der immer neben ihnen sitzt und alles noch einmal erklärt. Das kann ich nicht leisten, denn ich bin gleichzeitig mit dem ,,Regelunterricht" beschäftigt und damit, den Schülerinnen und Schülern zu helfen, die beispielsweise in Klasse 5 noch nicht wissen, was ein Märchen ist. Oder ich helfe Kindern, die noch nicht lange in Deutschland sind und die Sprache nicht gut beherrschen.
Bei unserem Stundenkontingent habe ich auch nicht die Zeit, mich nachmittags noch in die Förderung von Kindern mit Förderbedarf einzulesen oder Material zu differenzieren. Ich bin froh, wenn ich 90 Prozent meiner regulären Stunden vorbereitet bekomme. Nach Corona brauchen die Kinder viel mehr Unterstützung (verständlicherweise). An meiner Schule kann ich oft nicht mit dem Schulbuch arbeiten, denn das verstehen meine Schülerinnen und Schüler nicht. Also sitze ich am Nachmittag/Abend da und erstelle für sie eigene Materialien. Zeit für Differenzierung habe ich nicht.
Heute hat sich meine Einstellung zur Inklusion verändert. Ich bin weiterhin ein Freund einer richtigen Inklusion, d.h. multiprofessionelle Teams aus Inklusionshelfern, Sonderpädagogen und Regelschullehrkräften arbeiten zusammen. Sie planen und führen den Unterricht in kleinen Lerngruppen durch. In diesen Lerngruppen befinden sich Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf und ohne. Aber: Inklusion findet aktuell in unseren Schulen zum Spartarif statt. Fachkräfte fehlen, die Klassen sind zu groß, Fortbildung für Lehrkräfte an Regelschulen fehlen, das Stundenkontingent ist zu hoch...Verlierer sind aktuell alle: Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte.
Gib nicht auf Jule.Du bist ein toller und kluger Mensch.Deine Noten sind besser als meine und ich kann sprechen und normal schreiben.
Respekt !
Wusste gar nicht das eine 6 noch zu toppen ist🥳
Ich danke meiner verstorbenen Mutter, dass sie mir den Gang in eine sonderpädagogische Schule erspart und sich dafür stark gemacht hat, dass ich eine Regelschule besuchen und mit 1,6 absolvieren durfte - auch wenn sie ihre letzten 10 Lebensjahre selbst schwer behindert in Folge eines Hirnaneurysmas war [Locked-In-Syndrom], war sie in meiner Kindheit die wichtigste Person
Ich war 12 Jahre auf einer Förderschule für Menschen mit geistiger Behinderung. Meine Behinderung ist eine Lernverzögerung ich brauche was länger um den schulstoff zu Verstehen. Ich war der Leistungsstärkster dieser Schule mir würde immer ein Schulwechsel auf eine andere Förderschule wo ich mein Hauptschulabschluss bekommen könnte verwehrt und man hat mich runter gemacht das ich dass nicht schaffe selbst meine Eltern würden eingeschüchtert es hieß das ich da total untergehen würde und es nicht schaffen würde deswegen haben meine Eltern entschieden mich dort zulassen worüber ich sehr wütend war ich war auf dieser Schule sehr unterfordert und irgendwann haben die Lehrer aufgehört mich weiter zufördern und 4 Jahre denn selben Stoff mit mir durchgenommen und hab sehr viel Stoff verpasst denn ich gebraucht hätte. Aber ein Jahr bevor ich aus der Schule entlassen wurde ist bei mir ein Test durch die Bundesagentur für Arbeit gemacht wurden und in diesem Test kam heraus das ich keine Geistige Behinderung habe was mir meine Lehrer immer eingeredet haben dann bekam ich ein Angebot von der Agentur für Arbeit für eine BVB-Maßnahme ich habe nicht gezögert und sofort unterschrieben die Alternative war die Werkstatt für Menschen mit Behinderung, dann ich habe ich endlich die Förderschule verlassen und bin in die Maßnahme gekommen die mich richtig gefördert hat zu der Maßnahmen musste man zweimal in der Woche zu Berufsschule und man hat die Chance ein Hauptschulabschluss nach Klasse 9 machen leider konnte ich diesen Abschluss nicht machen weil ich immer noch als Geistig Behinderung bei der Bezirksregierung eingestuft war und die durften keinen Abschluss machen Deswegen haben sich meine neue Lehrer bei meinen alten Lehrer über mich erkundigt wie ich so bin die haben immer noch gesagt das ich dass nicht hinkriegen mit dem Abschluss natürlich hat das dazu beigetragen das ich eine sonderpädagogin bekommen h die mich im Unterricht beobachtet
hat wie ich so bin und ein Bericht darüber geschrieben und den an die Bezirksregierung geschickt hat aber das hat 1 Jahr gedauert bis ich den Status gestige Behinderung aberkannt wurde ich ich denn Hauptschulabschluss wiederholen musste bin jetzt 19 und bekomme meinen Hauptschulabschluss nach klasse 9 mit einer der Bestnoten in der Stufe in 2 Wochen.
Es war ein harter Kampf aber ich habe am Ende gewonnen was halt nur schade ist das ich Zeit verloren habe und jetzt mit und mit meine Abschlüsse nachholen muss und meine Traumberuf machen zu können und das kostet mir noch mehr Zeit.
Ich kann das kaum glauben. Aber ich glaube, dass du die Wahrheit schreibst!
Lehrer sind keine Ärzte. Sie dürfen keine Diagnosen stellen. Sie tun es anscheinend einfach und es wird dann einfach so eingetragen. Ärzte würden Tests mit den Leuten machen, wie es das Jobcenter bei dir gemacht hat. Und sie würden genau rausfinden, was das Problem ist. Ich begleite manchmal Menschen im Bus oder U-Bahn, die als lernbehindert oder geistig behindert gelten. Die sind ganz unterschiedlich!
Ich wünsche dir alles Gute und viel Spaß mit deinem Traumberuf.
SUPER, immer den Vorurteile glauben und nie den eigenen Augen! Wenn wir sagen, wir sind unterfordert Dann sind wir es auch! Das ist BEHINDERN!!!
@@ronnywalli9059 Was für Vorurteile das ist bei mir so gewesen.
@Dalmacija 1911 Oh sorry das du sowas ähnliches durch machen müsstest.
Ich habe ohne das jemand etwas gemerkt hat einen guten Realschulabschluss gemacht. Musste aber einen Test bei der Agentur für Arbeit machen (früher Arbeitsamt) um herauszufinden was ich alles nicht kann und bin beim zweiten Mal wegen Familieprobleme, welche mich belastet hatten und unkonzentriert machten, für zu blöd hinstellen lassen. Seitdem denken die: ich könne nicht mit Technik umgehen. Wenn das stimmen würde, hätte ich in fisik eine 5 und keine 4. Außerdem passt das zu einen Autististen nicht. Die glauben nur das was sie in den Akten lesen und sind UNFÄHIG einfach mal was auszuprobieren. Danach worde ich den der scheiß Werkstatt für 1,35€/h 20 Jahre lang ausgebeutet. Sie weigern sich mir was zu zutrauen und das zu bezahlen was die Arbeit wert ist. Ausnahmslos MUSS MIR alles VORGEKAUT WERDEN und in eine einfache drei-Schritte-Anweisung erklärt werden. Was einer nicht kann, wird wegen Gleichbehanlung, mir verboten. Ich habe sogar versucht das Abitur nach zu holen. Das ist in diesem Saftladen leider nicht vorgesehen. Ich bin wegen dem Streit um Anerkennung sogar in der Klinik gelandet. Auch das Jahr Krankschreibung, was auf trängen meiner Mutter geschah war umsonst. Keiner hat irgendetwas von den Problemen hier nur ansatzweise verstanden. Die Werkstätten bringen in der jetzigen Form nix und gehören abgeschafft. Dort kannst fast machen was du willst. Du würdst von Sozialdienst nur vollgemost. Ich konnte dort einige kennenlernen, die dort völlig fehl am Platz waren und das in beiden Richtungen. Für den einen wäre der Freiberufler das richtige für den anderen die Tagespflege. Wenn einer nur rumläuft und andere von der Arbeit abhält, weil er lieber quasselt als zu arbeiten oder tatsächlich für einen längeren Zeitraum in kurzen Abständen wegen Krankheit oder Urlaub ausfällt, ist dieser Mensch auch für die Werkstatt ZU KRANK und blockiert nur einen Platz. Die wollen immer noch heilen. Sie sind unfähig zu akzeptieren das eine Behinderung einige Dinge nicht zu lässt. Sie gehen leider immer noch nach den körperlichen und denken, wenn er körperlich dazu in der Lage ist - kann er auch diese Arbeiten machen. Das der Verstand auch zählt wird stattdessen ignoriert. Ich würde niemals jemanden rechnen beibringen der noch nicht einmal zählen kann. Leider macht man das. Das mag für mancheinem nicht richtig erscheinen, aber man tut diesen Menschen keinen Gefallen - wenn man ihn was lehrt, was er nicht begreift. Das ist Förderwahn. Wenn hier jeder durch die Weltgeschichte läuft und nach SEINEN VORSTELLUNGEN korrigiert endet das nur im Chaos. Das kommt heraus wenn man sich von Leuten, die uralte Fachbücher gelesen haben als Experten betrachtet und nie die Menschen mit Behinderung fragt. Viel zu weit weg von Geschehen. Seit dem bin ich auf Rente.
WIR SOLLEN UNS DEREN VORSTELLUNGEN ANPASSEN!
Ich kann beim besten Willen nicht verstehen warum unsere Abgeordneten über uns bestimmen MÜSSEN!
Die haben doch die wenigste Ahnung und betrachten zu vieles einseitig.
Faule Leute bringt man weder mit roher Gewalt noch mit Sanktionen zum arbeiten!
BEZAHLT DAS WAS DIE ARBEIT WERT IST UND LÄSST DEN BLÖDSINN!!!
NICHT DIE ARBEITSZEIT BETRACHTEN, SONDERN DIE WIRTSCHAFTKRAFT!!
ALLES RIESENFEILIGE!
Wie soll Inklusion mit dem aktuellen Personalmangel funktionieren?
Jule ich drück dir alle Daumen, gib niemals deine Talente auf , nur weil andere es dir nicht gönnen oder nicht verstehen was sie dir antun, es wird immer einen geben, der an dich glaubt.
💪🏼💪🏼 Respekt von ganzem Herzen!
Jule drückt sich schon selbst die Daumen, keine Sorge.
🥱 haste nie den Satz gehört "wenn sich 2 Erwachsene unterhalten müssen kleine Kinder still sein" ?
ich kann nur aus eigner Erfahrung sagen das Inklusion in Regelschulen gut gemeint sind aber leider überhaupt nicht klappen! Föderschulen müssen erhalten werden und gefördert werden.
Die Frage ist warum es nicht klappt. Zu wenige Lehrer.
Oft benötigt das Kind auch ein komplett anderes Umfeld. Man kann nicht pauschal sagen, dass es nur an der Besetzung der Lehrkräfte mangelt!
Hat bei meiner Schule leider auch nicht geklapt
@@Skusioh Weil auch ohne eigentliche "Förderschüler" in der Klasse sowohl Lehrer als auch Schüler gleichermaßen überfordert sind. Wo findet denn schon noch irgendeine Art individuelle Förderung von Schulkindern statt, bei 25-30 oder mehr Schülern im Unterricht? Und dann noch bei den Kindern, die eben z.T. wirklich von Förderschulen profitieren würden, weil sie spezielle Bedürfnisse haben? Entweder landen die "inkludierten" Schüler ganz in der Versenkung, bremsen alle anderen aus (um mitzukommen) oder erleben (im besten Fall) das gleiche Scheitern des Systems wie die "normalen" Schüler. Das kann doch nicht der Weisheit letzter Schluss sein.
Exakt. Statt stolz auf die Sonderpädagogischen Einrichtungen und ihre Arbeit zu sein, stellt man es so dar, als wäre das die Hölle oder eine Art Abstellgleis. Hier wird ja auch mehrmals der Begriff "abgeschoben" verwendet. Wer so denkt, denkt vermutlich in einem hierarchischen Schulsystem: Sonderschulen -> Hauptschulen -> Realschulen -> Gymnasien -> Schulen für Hochbegabte. Über dieses antiquiertere Bildungsbild sollte man mal nachdenken.
Von diesem Kampf kann mein Cousin ein Liedchen singen... er hat hart und lange kämpfen müssen um von der Förderschule über die Haupt- und Realschule letztendlich zum Abi auf dem Gym kam. Glücklicherweise haben wir als Familie zusammen gehalten und ihn tatkräftig und tlw. auch juristisch unterstützt im Kampf gegen Schulen und Behörden..
Die Inklusion als Idee ist total super und unterstütze ich zu 100%. Aber was hier gar nicht beachtet ist die Sicht der Förderschullehkräften. Auch wenn viele Studien zeigen, dass Schülerinnen in der inklusion am meisten profitieren, so zeigen gleichzeitig genauso viele Studien, dass die Burnout Quote und die Unzufriedenheit der Förderschullehrkräften an inklusiven Schulen am höchsten ist. Das ist einer der vielen vielen Gründen, warum sich viele Kommilitoninnen von mir (ich unter anderem auch) eher für den Erhalt von Förderschulen stehen. Die inklusion wie sie von der Politik betrieben wird, ist eher eine Sparmaßnahme als alles andere (Förderschulen sind die teuersten Schulformen für den Staat). Und leider gehen sehr sehr viele Kinder in dieser Sparmaßnahme unter
Einige Fakten werden hier nicht ganz richtig dargestellt: Es wird bei den Zahlen bei Min 3:20 "kein Schulabschluss" der Hauptschulabschluss entgegengesetzt. Ich kann für den Förderschwerpunkt Lernen sagen, dass eigentlich alle Schülerinnen und Schüler einen Förderschulabschluss am Ende er Klasse 10 bekommen, womit sie sehr wohl eine Ausbildung beginnen können. Einige schaffen sogar den 1. Schulabschluss (Hauptschule Klasse 9). Die Darstellung: Förderschule = kein Schulabschluss = "0 Chance auf eine Ausbilung" ist also sachlich nicht korrekt.
Danke für das Kommentar. Ich habe mich nämlich vor allem an der Falschaussage bei 3:33 gestört. Kein Hauptschulabschluss heißt ja nicht, keine Ausbildungschance. Zur Wahrheit gehört nämlich, dass die Ausbildungsquote schulartübergreifend vergleichbar hoch ist. Für Jugendliche und junger Erwachsene mit speziellem Unterstützungs- & Förderbedarf spielen bei der Suche nach Ausbildungsstellen oft viel gravierendere Dinge eine Rolle, als das formale Abschlusszeugnis.
@@NoS4INT So ist es. Das wird leider in dem Beitrag nicht differenziert genug dargestellt bzw. falsch.
Der ganze Beitrag ist ein Witz. Gerade bei uns auf dem Land gibt es zu Lehrkräfte für alle und was uns als Inklusion verkauft wird ist eine wahnwitzige Sparmaßnahme.
Ja, man bekommt einen unbrauchbaren Schulabschluss. Mit einem Förderschule kannste nicht mal putzen gehen, machen wir uns bitte ehrlich.
Inkusion ist eine super Idee/Sache, aber:
Inklusion sollte immer im Auge behalten, dass es Menschen in unserer Gesellschaft gibt, die kaum bis gar nicht schulfähig sind. Für diese Menschen sollte man nach wie vor Förderschule/Förderzentren offen halten und auch fördern!
Wenn man den Gedanken der Inklusion vorantreiben will, dann aber richtig. Den Personalkörper massiv erhöhen Einstellung von mehr Schulsozialpädagogen, Lehrern usw.
Zusätzlich benötigt dieser Personalkörper Fortbildungsmaßnahmen, in Hinblick der Erkrankungen der Schülerinnen und Schüler.
Es bringt NICHTS, Kinder die aufgrund ihrer autistischen Veranlagung kaum schulfähig sind, in eine Klasse zu packen die mit 30 Schülern belegt ist, gerade in diesem Autismusspektrum ist Bandbreite von bis zu BEACHTEN, und das wird meines Erachtens nur fahrlässig gemacht.
Die Erfahrung musste ich im Kindergarten machen, also eine Stufe vorher....
Wo sollen denn die Fachkräfte für den Personalkörper herkommen??
Wer übernimmt die Kosten?
Zu einer gesetzlichen Regelung gehört immer eine Kontrolle,wer soll das machen und mit welchem Personal?
@@derdenker3186 Das ist eben die Frage aller Frage, woher und wie.
Aber eine Idee durchzusetzen so wie es gemacht wurde, ist schlichtweg UNSINN.
Also ich denke es kommt ganz arg darauf an, welche Behinderung die Kinder haben. Ich finde es eben auch schlimm, dass es Kinder in den Klassen gibt, die unbeschränkt sind und die ganze Klasse nur stören und alle darunter leiden! Das geht eben auch nicht. Ich denke man muss von Fall zu Fall entscheiden. Bei Jule sehe ich keine Probleme, da sie lernen will! Alles Gute für dich liebe Jule!
Ich arbeite als Schulassistenz in Berlin an einer Regelschule. Diese wird den Schülern oft nicht gerecht, weil viele Lehrer nicht die Zeit und die Kapazitäten und das Interesse und die Ausbildung haben, sich auf die besonderen Schüler ( meist mit 'geistiger Behinderung'/ "Förderschwerpunkt geistige Entwicklung" einzulassen. Es ist in den vollen Klassen, in denen noch viele andere Schüler mit Schwerpunkt 'Lernen' sind, oft nicht zu leisten. 1 bis 2 Unterrichtsstunden pro Tag Unterstützung durch mich ist viiiel zu wenig und Berlin müsste es sich mehr kosten lassen, damit Inklusion gelingt.
Die Schüler fühlen sich oft am Rand und einsam in den Klassen, weil sie für die Mitschüler uninteressant sind oder sich für Provokationen eignen. Manches Mal wären sie an Förderschulen besser aufgehoben, wo mehr Zeit für praktische Dinge ist, wie Einkaufslisten schreiben, kochen nach Rezepten, ect.
Ich arbeite trotzdem sehr gerne dort, weil ich für die Schüler das beste draus mache.
Was die Lehrerin an der Gesamtschule in Köln in Bezug auf die Verschlechterung der Arbeitsbedingen gesagt hat, kann ich leider nur bestätigen. Größere Klassen, mehr Schüler mit (offiziellem) Förderbedarf (und noch viele weitere, die keinen offiziellen Förderbedarf haben) dafür aber weniger Personal. Im Endeffekt muss man sich als Lehrkraft auf vier verschiedenen Niveaus (Gymnasial-, Realschul-, Hauptschul- und Förderschulniveau) um knapp 30 Schüler und Schülerinnen kümmern und kann wirklich froh, wenn wenigstens ein Schulbegleiter dabei ist. Leider ist die Lautstärke und oft auch das Sozialverhalten vieler Schüler ein ganz anderes, wenn kein Kamerateam dabei ist, so dass Gruppentische nur in den seltensten Fällen funktionieren.
Na, hoffentlich, aber ich befürchte, es wird noch länger dauern als 10 Jahre. Der Karren muss erst richtig in den Dreck gefahren werden.
Unglaublich, dass sie jetzt ausgeschlossen wird. Aber schön zu sehen, wie Jule trotzdem weiterkämpft. Durch meine Arbeit als angehender Heilerziehungspfleger habe ich schon häufiger mit Frauen zu tun gehabt, die das Rett-Syndrom haben. Diese Krankheit ist wirklich faszinierend.
"Mein Körper ist kacke" .... Das hat mich umgehauen, ich bin beeindruckt von der eigentlichen recht hübschen Jungen frau und ich finde sie klasse
Ich habe überhaupt kein Problem Menschen wie Jule zu helfen, dafür zahle ich gerne Steuern 👍🏻
Steuern zahlen ist nicht das Problem. Die Umsetzung der politische Wille fehlt. Da muss gemacht werden.
Trotzdem ist es nicht selbstverständlich das eine Gesellschaft so etwas tut
Es ist aber notwendig und meiner Meinung nach an dem woran man eine gute Gesellschaft messen sollte (wie gehe ich mit den "schwächsten" um?)
Ein leider sehr einseitiger Bericht. Ich hätte mir wenigstens EINE kritische Stimme gewünscht.
Wie klappt das später im Beruf, wenn man die Hände nicht selbst bewegen kann? Eine Hilfe, die jede Bewegung für einen macht?
Es gibt mittlerweile gute Programme im Arbeitsleben, bei der man Sachen gut einsprechen kann. Es gibt Lösungen.
Ich bin Finanzbeamtin. Meine Kollegin ist blind. Die arbeitet ganz normal am PC. Halt mit Sprachein- und -ausgabe.
@@bernadettebrehm5522 Ehrenfrau, finde ich stark!
Endlich mal das Wort Schulbegleitung 🍀 mir fehlt die Berichterstattung über diesen Job
Wozu braucht man hier eine Berichterstattung!?
Viel zu schlecht bezahlter Beruf, in dem empathische Menschen ausgebeutet werden!
Schulbegleitung ist auch ein sehr schwammiger "Beruf" (oft eher ehrenamtliche Arbeit)
Von keiner Ausbildung bis hin zu hoch studiert.
@@tobiancalico7822 Da hast du recht. Es ist einfach menschenunwürdig wie ich als gelernte (Erzieherin) und studierte Pädagogin von manchen Lehrern als Schulbegleiterin herabgewürdigt wurde. Ich habe genauso wie die Lehrer fünf Jahre studiert (und eine fünfjährige Ausbildung hinter mir), wurde aber am Anfang wie eine Hauptschülerin ohne Ausbildung behandelt (bis die Lehrer merkten, dass ich im pädagogischen Bereich kompetenter bin als sie). Diese hierarchische, veraltete Denkweise (denn selbst wenn ich eine ungelernte Mutti wäre, darf man einen Kollegen im Unterricht einfach nicht so behandeln) änderte sich erst als ich direkt an der Schule als Sozialpädagogin angestellt wurde.
Über die mickrige Bezahlung (im Verhältnis zur Qualifikation) und die prekäre Arbeitsbedingungen will ich erst gar nicht anfangen. Ich habe die Stelle nur angenommen um zu sehen ob mir das Arbeiten in der Schule überhaupt liegt. Empfehlen würde ich es aber niemanden als Schulbegleiter/in zu arbeiten, solange die Arbeitsbedingungen so prekär sind.
Also viele Schulbegleitungen führen zu mehr Unselbstständigkeit- die I- Kräfte leben ihren Helferzwang aus
Die Worte von Jule haben mich zutiefst berührt und verdeutlichen bedauerlicherweise, dass wir mit unserer aktuellen Herangehensweise an die Inklusion offensichtlich auf dem falschen Weg sind. Was nützt es letztlich, wenn ein politischer Wille um jeden Preis durchgesetzt wird, ohne dass dies den Betroffenen tatsächlich hilft? Der Bericht mag mit der vorgestellten Schule ein Vorzeigebeispiel für Inklusion präsentieren, doch die Realität sieht häufig anders aus.
Kinder werden ausgegrenzt und gemobbt - eine traurige Realität, mit der diese Kinder täglich konfrontiert werden müssen. Nicht nur, dass sie sich selbst fragen, warum sie anders sind, sie werden darüber hinaus von anderen gemobbt und im schlimmsten Fall sogar physisch attackiert. Es fehlt an ausreichendem Personal und unter dieser Situation leiden letztendlich alle Kinder. Man muss sich fragen, ob diese Experimente an unserem Schulsystem zu der gegenwärtigen Bildungsmisere beigetragen haben.
Kinder sind individuell und es ist unsere Aufgabe, sie gemäß ihren Talenten zu fördern. Es nutzt einem Adler wenig, wenn man ihn auffordert, gegen einen Fisch im Tauchen anzutreten. Mir liegt es sehr am Herzen, dass Menschen wie Jule eine angemessene Perspektive im Leben erhalten. Ebenso wichtig ist mir jedoch, dass dies in einer Atmosphäre geschieht, in der sich Jule frei entfalten und ohne Anfeindungen entwickeln kann.
Warum bietet man auf diesen sogenannten "Förderschulen" keine Möglichkeiten, reguläre Schulabschlüsse zu erwerben? Auch hier sollte es Unterschiede im Aufbau geben, um den individuellen Bedürfnissen der Schüler gerecht zu werden. Ich wünsche Jule und allen anderen nur das Beste für ihr zukünftiges Leben. Gebt nicht auf, ihr seid etwas Besonderes!
Eine große Frage die sich bei mir stellt ist, warum Jule keinen Talker mit Augensteuerung hat. Mir diesem könnte sie selbstständig die Aufgaben bearbeiten und das vermutlich auch viel schneller.
Damit wäre sie auch in der Kommunikation im Alltag selbstständig und nicht so sehr auf Unterstützung von anderen angewiesen.
ja, das wundert mich auch. Kann aber auch gut sein, dass ihr Gehirn zwar dahingehend sehr gut funktioniert, dass sie normal gut Denken kann, und sich dinge normal gut merken und verarbeiten kann, jedoch den Körper insgesamt uneffizient bis gar nicht steuern kann. Wenn sie selbst die Augenlieder schlecht bewusst steuern kann, dann funktioniert diese Möglichkeit natürlich nicht wirklich.
Nur, weil es im Beitrag nicht gezeigt wird, heißt es nicht, dass auch das nicht schon probiert wurde, oder die vorherige Schule bereit gewesen wäre das einzusetzen.
Viel Glück Jule, du schaffst das 🍀🤩
Drück dir beide Daumen Jule👑💪😊
Gestützte Kommunikation ist, so leid es mir tut, sehr zweifelhaft. Auch hier im Beitrag schön zu sehen. Es stellt sich die Frage, ob die entsprechende Begleitperson mehr oder weniger die Hand führt. Es muss klar ersichtlich sein, dass Jule die Aufgaben selbstständig lösen kann. Sie müsste motorisch besser trainiert werden, dann könnte sie beispielsweise mittels Touchpad und speziell angepasster Programme auch ohne fremde Hilfe kommunizieren. Begleitpersonen müssen auch Behinderten ein wenig Eigenständigkeit ermöglichen.
Der Grundsatz In dubio pro reo, ist Ausdruck dafür, dass im Zweifel eine Person nicht verurteilt werden darf, wenn Zweifel an der Schuld verbleiben. In diesem Fall scheint mir Zweifel angebracht. Deren Alltag ist schon schlimm genug da braucht es nicht noch zusätzliche Hindernisse. Man hat ein Handicap und muss immer noch ne Schippe mehr drauflegen als jemand der diese Probleme nicht hat. Und mit dem Training wird's ab einem bestimmten Zeitpunkt auch nicht wirklich besser. (erlebe ich seit dreißig Jahren fast täglich). Die Jule wird deswegen nicht schneller oder besser. Nicht Sie müsste beweisen das Sie nicht unterstützt sondern die andere Seite dass Sie es macht.
@@Jokish363 Ja, mag sein, dass ein Training nur bedingt hilft. Und vielleicht gibt es auch kaum eine Alternativoption. Das ist unschön.
In dubio pro reo würde ich ja gelten lassen, wenn es zur gestützten Kommunikation keine Studienlage gäbe. Allerdings gibt es genug, die zeigen, wie abhängig Betroffene vom Wissensstand der Hilfsperson ist. Und das zeigt wie fremdbestimmt Betroffene beim Schreiben sind. Die Faktenlage scheint mir von wissenschaftlicher Seite eigentlich sehr eindeutig. Trotzdem macht man es oft immer noch. Teilweise aus Unkenntnis, teilweise aus Naivität und teilweise aus Mangel an Alternativen. Schade!
Sicher ist FC nicht für alle nonverbalen was, bei Jule ist aber 100% eindeutig, dass es von ihr kommt. Sieht man an Reaktionen etc.
@@gundula3836 Kannst du ein konkretes Beispiel aus dem Video nennen? Ich habe nämlich auch meine Zweifel an ihrer Eigenständigkeit und würde deinen Punkt deshalb gerne nachvollziehen können.
Alles Gute an Jule. Schade das so mit Kindern umgegangen wird. Sowas von unnötig dem Kind so Steine in den Weg zu legen.
Gut, nur gut! Vielen Dank für die Information, Liebes ZDF!
Punkt 1: Wir haben grundsätzlich zu wenig Lehrpersonal.
Punkt 2: Die meisten der zur Verfügung stehenden Lehrer sind nicht ausreichend qualifiziert und schlicht überfordert.
Punkt 3: Ein großer Teil der Eltern weiß überhaupt nicht welche Fördermaßnahmen dem eigenen Kind nach der amtlichen Feststellung der
Behinderung überhaupt zustehen. Hier gibt es selten Informationen vom Kinderarzt oder Versorgungsamt.
Punkt 4: Ein Schwerbehindertenausweis bzw. der Bescheid ist ein sog. Grundlagenbescheid. Trotz der bereits erfolgten amtlichen Feststellung
müssen Eltern von schwerbehinderten Kindern oft zusätzliche Unterlagen und Befunde vorlegen um Hilfsmittel zu erhalten.
Und diesen Punkteplan könnte ich bis Punkt 25 fortführen.
Ich helfe seit längerem ehrenamtlich Eltern bei der Beantragung und Durchsetzung ihrer Ansprüche.
Die Art und Weise wie ein so reiches und modernes Land mit seinen schwächsten Mitgliedern umgeht obwohl es sich mit der Ratifizierung der UN Behindertenrechtskonvention und der UN Kinderschutzrechtskonvention dazu verpflichtet hat Selbige nicht zu diskriminieren oder schlechter zu stellen ist mit einfachen Worten gesagt schlicht und ergreifend : ASOZIAL.
Und bislang hat kein asozialer Politiker in den letzten 20 Jahren daran etwas geändert. Ich würde gerne einem dieser Verantwortlichen mal vor die Füße spucken um diesem damit meine Wertschätzung zu offenbaren.
Ein ganz normales Beispiel: Ein Kind (5 Jahre alt) weist Verhaltensauffälligkeiten im Kindergarten auf. Eine gute Erzieherin (wenn man sie dann hat) sucht das Gespräch mit den Eltern und bietet Hilfe an. In der Regel wird das Kind dann in pädagogisch qualifizierten Stützpunkten in Augenschein genommen und getestet. Nach der Auswertung der Testung werden die Eltern bei einem Verdachtsbefund an den Kinderarzt verwiesen. Dieser liest in der Betreffzeile den Befund und stellt eine Überweisung aus mit der die Eltern sich dann mit dem Kind an ein sozialpädiatrisches Zentrum wenden können und dort wird dann fachspezifisch durch spezialisierte Ärzte und Diplompsychologen die Verdachtsdiagnose in eine "gesicherte" ICD Diagnose umgewandelt. Der Befund wird mit den Eltern besprochen und man wird verabschiedet mit den Worten: Alles weitere erfahren Sie dann beim Kinderarzt. Beim Kinderarzt bekommt man den Befund dann kurz im Rahmen der Fallpauschale erklärt und dann erhält man Verordnungen für Logopädie oder Medikamente zur Sedierung bei ADHS o.ä.
Das Verordnungsrepertoire ist halt begrenzt wegen der Fallpauschale.
Das man mit der bestätigten Diagnose einen Schwerbehindertenausweis beantragen kann wird einem von niemandem gesagt.
Das man mit einem Schwerbehindertenausweis Nachteilsausgleiche in der Schule durchsetzen kann wird einem nicht gesagt.
Das die Merkzeichen auf dem Ausweis auf die Eltern übertragbar sind und zu erheblichen Steuerermäßigungen bis hin zur Kfz.Steuerbefreiung führen können wird einem nicht gesagt.
Das man in Verbindung mit dem Schwerbehindertenausweis für das eigene Kind Pflegeleistung insbesondere Pflegegeld beantragen kann
sowie u.U. sogar im Rahmen der Kfz.Hilfe einen nicht unerheblichen Zuschuss zum eigenen Auto bekommen kann wird einem nicht gesagt.
Und und und......
Was nützen diese ganzen Gesetze und Töpfe, wenn die Gelder nicht beantragt und nicht ausgezahlt werden weil niemand weiß das sie einem zustehen.
Wer ein "besonderes Kind" sein eigen nennt, braucht enorm viel Kraft und Biss um seine Ansprüche durch zu setzen. Und niemals aufgeben !!!
Ihr macht das für eure Kinder und jeder kennt jemanden wie mich der dabei helfen kann. Nicht zögern einfach fragen und um Hilfe bitten.
Seid stark für die Schwachen.
Leider gibt es nicht genug geschultes Personal.
Doch gibt es, nur suchen sich diejenigen mit pädagogischer Ausbildung schnell eine andere Stelle (wenn sie nicht wegen Schüler zu denen Sie schon eine enge Beziehung aufgebaut haben, dennoch bleiben), zu prekär sind die Arbeitsbedingungen, als das man davon leben könnte.
Minute 2:00: Ohne die Noten hätte sie einfach weiterlernen können. Aber Noten sind das Wichtigste. Sie sind ja das Einzige, was die Schule noch produzieren kann. Wissen dagegen entsteht nicht wegen, sondern trotz der Schule.
Vor allem Schüler und Eltern sind heiß auf Noten, am liebsten nach jeder Stunde "Wie war ich?" "Hab ich eine 1?"
@@sally5593 Stimmt genau. Und die Schule liefert, was verlangt wird: Noten! Wenn sie mal Wissen liefern würde, wär auch ich glücklich.
Ich bekomm das auch zu spüren weil ich ein Handicap darf ich nicht auf dem ersten Arbeitsmarkt das kotzt mich so was von an und es heißst wir brauch Fachkräfte und menschen mit Handicap bekommen kein Chance sich zu beweisen 😢😢😢
Gott sei Dank ,,,bin ich gesund und lebendig😢
Sry wenn ich das so offen sage, aber Deutschland hat bis jetzt versagt, was Inklusion angeht, nicht nur Schulen sollten Inklusion nutzen, sondern auch Arbeitgeber müssten mehr unter Druck gesetzt werden anstatt nur eine Strafe zahlen zu müssen.
Ich bin Arbeitspädagoge und komme selber von einer Förderschule, musste kämpfen, um zu erreichen, was ich nun bin und kann mit Freude sagen "ich weiß, wie es ist und kann dadurch anderen Menschen in meinem Beruf Helfen.
Ich finde es traurig zu sehen das Menschen mit Behinderungen immer noch wie Menschen 2. Oder gar 3. Klasse behandelt werden.
Ich habe es anders erlebt. Auf Schüler mit Behinderung würde so viel Rücksicht genommen, dass die ganze Klasse darunter gelitten hat. Alle mussten ihre Bedürfnisse Fu für eine Person zurückstellen.
Super 👍 Schade das es nicht flächendeckend funktioniert
Gibt es eigentlich ein Thema,
wo NICHT gescheitert wird ?
Ich freue mich auf Antworten.
😎
Bei "weiter so, wie bisher" sind wir unangefochtener Weltmeister.
Steuererhöhungen für Bürger. 😂
Vetternwirtschaft und Korruption.
Reichtum der Reichen verteidigen
Erfolgreiches Nachzüchten der schwindenen Schwein, Huhn, Rind und Gans Bestände
Kein Fachkräftemangel an Bänkern, Anwälten und Versicherungsrvertretern ... Glaub ich 😂
Im Ernst, die guten Nachrichten hört man ja einfach nicht.
Dass das Mädchen zur Schule gehen kann und das es Bemühungen gibt ist schon ein Erfolg, dass das nicht 100% so klappt wie wir es wollen, das werden wir hoffentlich angehen
Überall gibt es Erfolge ich glaube einer der größten ist 70 Jahre Frieden in Deutschland.
Ist nur ne langweilige Nachricht 😅
bei einigem. Nur ist das uninterressant für Medien.
Schau mal darauf, wie gut es den meisten von uns geht.
Leider aber auch teilweise auf kosten anderer.
Man sieht immer die negativen Seiten. Das ist zwar wichtig um zu verbessern, aber manchmal ist das Gute such wichtig zu betrachten, um es nicht zu vergessen denke ich.
Bullshit.... niemals wird gut die beiden Gruppen zu mischen. Zusammen Aktivitäten wie Spielen oder Hobby.... vileicht. Die brauchen mehr Unterstützung.
Was befähigt sie sowas zu sagen? Erfahrung? Wohl eher Gefühl
Also die Kinder, die vor Ort sind und das tagtäglich erleben sagen das Gegenteilige. Ich würde eher den Kindern glauben als einem Bauchi Bauchi Gefühl.
@@malsomalso8392 Und die wissen auch, dass sie durch diese erzwungene "Inklusion" selbst nicht benachteiligt werden? Was sagt denn das Hirni Hirni Denkprodukt eines Erwachsenen dazu? Oh, die sind mit Gendersternchen und Wortverboten unterwegs und begreifen nicht, was sie für einen Schaden anrichten.
Und nein, ich bin nicht gegen Inklusion, sie muss nur sinnvoll sein, für *alle* Beteiligten.
#teamjule
Einzigartig, vielfältig, inklusiv! Menschen mit Behinderungen und sozial Benachteiligte erzählen in der Reportage-Reihe "einfach Mensch" ihre Geschichte: prägnant und persönlich. Alle Beiträge von "einfach Mensch" findet ihr hier: kurz.zdf.de/SX6sy/
Wieso gescheitert? Wann und wo wurde Inklusion an deutschen Schulen denn schon umgesetzt? Haben wir noch Sonderschulen? Ja? Bei der EU klagen!
Sonderschulen? Entschuldigung: Förderschulen.
Welche Erfahrungen macht ihr oder machen eure Kinder in der Schule mit Inklusion? Lasst es uns wissen und diskutiert mit!
Hättet ihr damals besser berichtet, würde es heute nicht so schlimm sein! Die Fehlberichterstattungen sind ja bekannt und wann erfahren wir hinsichtlich dieser Skandale und dem Missbrauch von euch eine Entschuldigung!?
Meine Erfahrungen sind hier extrem schlecht. Mein Kind hat ADHS also keine Behinderung in dem Sinne. Trotzdem war er in der 1. Klasse auf einer privat Schule für Adhs'ler und Autisten. Der Wechsel in der 2. Klasse in die Regelgrundschule war die Hölle. Die Lehrerin hat alles versucht um uns den Wechsel zu verwehren. Wenn er nicht perfekt funktioniert hat wurde er zusammen geschrien, gedemütigt und ausgegrenzt. Er hat keinerlei Probleme dem Stoff zu folgen, hat einen Durchschnittlichen IQ und ist ein lieber junge der einfach nur dazu gehören möchte. Wir waren gezwungen einen Schulbegleiter zu beantragen weil er von sämtlichen Ausflügen ausgegrenzt wurde und zum Schutz vor der besagten Lehrerin und ihren Angriffen. Laut der Lehrerin gehören solche Kinder nicht in eine normale Schule. Ihre Worte und das sie solche Kinder nicht will lässt sie sie auch spüren. Mein Kind ist so traurig und unglücklich an dieser Schule. Erst seit der Schulbegleiter da ist fängt er langsam an sich sicher zu fühlen. Es ist schockierend was für Menschen hier auf Kinder los gelassen werden. Auch Jugendamt und Schulbegleiter sind über den Umgang dieser Lehrerin mit den Kindern entsetzt. Ein Gastschulantrag wurde vom Schulamt abgelehnt und der Wechsel in eine andere Klasse aufgrund der Probleme mit Lehrerin wurde von der Direktorin verweigert. Ihre Worte dazu waren er bleibt in der Klasse oder er soll auf eine Förderschule verschwinden. Es bricht mir jeden Tag das Herz zu erleben wie er ausgegrenzt wird und ich ihn nicht beschützen kann. Ach wir leben übrigens auch in Mittelfranken.
@@katharinaschulte3539 Auf was bezieht sich Ihr Kommentar? Von welchem inklusiven handelt er?
Ich hatte einen Förderschwerpunkt Lernen und ging auf ein Gymnasium mit Sonderpädagogischer "Unterstützung". Allerdings bekam ich keine Unterstützung, ich wurde in einen Raum mit den anderen Kindern mit Förderbedarf gesteckt und durfte somit meistens nicht am Regelunterricht teilnehmen. Dass Ich lange unterfordert war, wollte niemand erkennen. Ich kann sagen, dass eine Regelschule in meinem Fall nicht wirklich ein Segen war.
Ich wurde aus der Klassengemeinschaft ausgegerenzt und teils schlecht behandelt. Meine Mutter wurde auf den Elternabenden ebenfalls diskriminiert, da die Eltern der Gymnasiasten nicht wollten, dass ihr Kind mit einem "Behinderten" lernt. Ich habe mich mithilfe meiner Eltern daraus gekämpft und dieses Jahr mein Abitur absolviert.
Inklusion ist ein schwieriges Thema. Es ist definitiv noch nicht ausgereift und es bedarf mehr öffentlichen Diskurs über dieses Thema
Würde meine Kinder aus der Schule herausholen egal welche Behinderung ein Mitschüler hat, die sollen sich nicht mit denen anfreunden, besser wenn meine Kinder ihre Energie und Freizeit mit jenen Kindern verbringen die aus gutem Hause kommen und vorallem gesund geboren oder zumindest keinen Unfall hatten im Kindesalter.
Eine nicht behinderte oder arme Person kann ebenso freundlich/schlau/mitfühlend/sozial sein wie eine gut situierte oder reiche Person, warum also riskieren dass meine Kinder später Freunde haben die denen nichts oder kaum was bringen, oder Gott bewahre, sich in so jemanden verlieben durch zu hohen sozialen Kontakt.
Ich hätte als Elternteil versagt wenn auch nur eines meiner Kinder eine Arme oder Behinderte Person ehelicht wenn die Möglichkeit ganz klar besteht dies zu verhindern ohne deren soziale Entwicklung zu gefährden.
Wir gehen regelmäßig mit unseren Kids arme und behinderte füttern, lassen diese Soziale Arbeit verrichten, aber nie zulange am selben Ort.
Für die Gesellschaft als ganzes ist Inklusion vielleicht gut, aber für das Individuum nicht, und man erzeiht seine kinder nivht die Gesellschaft
Die komplette Sendung "frontal" vom 30.05.2023 findet ihr in der Mediathek. Neben diesem mit den weiteren Themen: "Wärmewende ausgebremst?", "Habeck und das Dilemma der Grünen" und "Geständnisse eines Neonazis". Hier geht's lang: kurz.zdf.de/XY0Wc/
So ist es nun einmal in der Natur
Ach so, sie sind dafür die Menschen umzubringen wie in der Natur. Nein Danke
Ist nicht notwendig
Was die Inklusion oder dein Kommentar?
@@Denise_92 Schulabschluss
Ja sie is Frau Einstein.
Wahrscheinlich hat sie trotz Ihrer Einschränkungen mehr Wissen, als der ein oder andere der hier kommentiert.
Ja der Staat geht immer nach dem Gesetz, nur nicht wenn der Staat sich an das Gesetz halten muss und seinen Pflichten nachkommen soll .
Im meinen Augen sollte man den Staatsapparat einschmelzen und das gesparte Geld in Bildung investieren.
Jeder 2 te Beamte sitzt vollkommen nutzlos auf seinem Stuhl.
grüne Nachwuchs Politikerin?
"es könnte sein, dass die begleitung ihr vorspricht" - "dann behindern wir Sie doch lieber mit dem Entzug von notwendigen unterstützungen, macht doch viel mehr sinn"
Abstossend.
Das ist nicht abstoßend. In Jules Fall ist nicht klar wer die Hand führt bzw. wer schreibt. Was man stattdessen machen sollte:
Motorik trainieren und Jule z. B. ein Tablet in die Hand drücken, dass speziell für ihre Bedürfnisse angepasst wurde. "Unterstützte Kommunikation" statt von Hand "gestützte Kommunikation".
Jule muss lernen ihre Aufgabenstellungen selbst zu lösen. Hilfestellungen nur bei Bedarf.
@@daniele.3158
Jules sollte selbst sagen welche unterstützung sie braucht. Natürlich ist es am besten wenn man aus vielen guten möglichkeiten wählen kann. Aber was für sie gut ist kann und sollte mmn. nur sie alleine bestimmen dürfen - es ist ihr leben und ihr körper, der da "geführt" wird.
Dies fremd zu bestimmen ist anmassend. Warst du schonmal (temporär) behindert? Verletzt, im bett oder krücken? Stell dir vor jemand sagt dir, "du musst jetzt den rollstuhl nehmen, krücken & Lebenspartnerin die daheim hilft ist betrug." Findest du das menschlich?
@@homo-sapiens-dubium Ich wollte hier keinesfalls den Eindruck erwecken, dass es so und nicht anders gemacht werden soll. Auch ich wollte lediglich eine Option anbieten.
Ich möchte ebenfalls klar stellen: Ich bin behindert, seit Geburt. Nennt sich Autismus. Ich habe dadurch Defizite, dessen bin ich mir bewusst, und ich kenne seit 40 Jahren das Gefühl gesagt zu bekommen "Stell dich nicht so an".
Aber nichtsdestotrotz muss man auch als Behinderter ab und an über seine Grenzen gehen, da man nur so ausloten kann, ob man etwas wirklich nicht beherrscht oder die Fähigkeit besitzt daran zu arbeiten bzw. zu trainieren. Eine Behinderung auf dem Papier sagt noch lange nicht aus, wie stark eingeschränkt man in Wirklichkeit ist. Es gibt nichts schlimmeres als dass man Behinderten nichts zutraut.
Zum Thema, ich habe mich intensiv mit der "gestützten Kommunikation" auseinandergesetzt (gerade weil sie teilweise bei non-verbalen Autisten eingesetzt wird) und teile die Kritik, die damit einher geht. Die Hand wird definitiv geführt. Ist ein ähnliches Prinzip wie das Brett, mit dem man glaubt mit Geistern zu kommunizieren. Nur in Jules Fall glaubt die Hilfsperson dass Jule kommuniziert, obwohl die Hilfsperson (fast) alles unterbewusst lenkt.
Jule ist sehr stark abhängig von ihrem Umfeld. Kann Jule von sich aus (ohne fremde Hilfe von anderen) kommunizieren? Kann sie ihre Bedürfnisse anderen mitteilen, ohne dass ihre Hand gehalten oder geführt wird? Ich glaube nicht. Und genau das ist Fremdbestimmung.
Genau! Was ist denn schlimmer, eine potentielle „Gefahr“, dass Jule möglicherweise ein wenig besser abschneiden könnte, als es ihrem eigenen Wissen entspricht, oder ein fast sicherer Absturz durch das Verhindern jeglicher Erfolge und jeglicher Sichtbarkeit ihrer Begabungen?
@@daniele.3158 Bei Jule ist 100% eindeutig, dass es von ihr kommt, man merkt das unter anderem an Reaktionen, vollkommen anderer Ausdrucksweise etc.
Und denkst ernsthaft es wäre nie Motorik trainiert worden? Dieses Hände kneten ist typisch für das Rett Syndrom, lässt sich nicht unterdrücken und ohne Stütze nicht kurzzeitig unterbrechen.