Lerne seit Tagen nur mit deinen Videos, hatte Physik nach der 9. nicht mehr in der Schule, aber jetzt im Studium. Du bist einfach hammer, deine Erklärung sind Top und du bringst alles professionell rüber. Abo ist da!!
Sehr schön erklärt! An einem Punkt habe ich immer wieder einen Knoten: Da die kinetische Energie ja im Quadrat der Geschwindigkeit wächst, stolpere ich immer wieder über die folgende "Ungereimtheit": Bei einer gleichmässigen Beschleunigung nimmt die Geschwindigkeit ja linear zu, also in jeder Sekunde um die gleiche Geschwindigkeitsdifferenz. Das bedeutet doch dann, dass ich mit einer gleichbleibenden Kraft die kinetische Energie in der ersten Sekunde z.B. auf 1 kJ bringe, in der zweiten Sekunde um 3 kJ auf 4 kJ erhöhe, in der dritten Sekunde um 5 kJ auf 9 kJ erhöhe. Irgendwie will mir nicht in den Kopf, wie ich in jeder Folgesekunde bei gleicher Kraftzufuhr einen immer grösseren "Energieaufbau" hinkriegen kann. Nimmt denn der Kraftstoffverbrauch für die gleiche Beschleunigung bei höheren Geschwindigkeiten zu (mal ohne Betrachtung des Luftwiderstandes, also gewissermassen im Vakuum)? Wie gesagt, da stolpere ich immer wieder. Klar, der Weg pro Zeiteinheit wächst ja auch quadratisch an; vielleicht hat es irgendwie damit zu tun ...? 🤔 Noch ein kleiner Hinweis an Tobias: Schreibe doch das "kilo-" bewusst klein. Wenn man sich das mal falsch angewöhnt hat, bekommt man das fast nicht mehr los. (kg, kJ, km, kWh, etc.)
Der entscheidende Punkt ist folgender: Wenn man im Vakuum ohne irgendeine Reibung auf ebener Strecke Auto fahren würde und z.B. auf v = 30 km/h beschleunigt hat, dann würde man theoretisch unendlich lange weiter mir v = 30 km/h weiterfahren ohne irgendeine Kraft zu beanspruchen und die benötigte Kraft wäre 0. In der Realität führen natürlichen Luft- & Rollreibungen dazu, dass das Auto abgebremst wird und dann benötigt man weitere Kraft, um das Auto bei hoher Geschwindigkeit zu halten. Im Vakuum ohne Reibungsverluste würde bei F = 0 das Auto eben mit konstanter Geschwindigkeit weiterfahren und bei Kraftzufuhr F > 0 beschleunigt schneller werden. Hierbei wäre die beanspruchte Kraft immer die gleiche, solange die Beschleunigung konstant ist, also unabhängig von der Geschwindigkeit. --> Das Autobeispiel hier im Video entspricht halt überhaupt nicht der Praxis, da dort die Reibungsverluste eben eine ganz entscheidende Rolle spielen. Da kleine k schreibe ich manchmal zu groß 😅
Danke für deine Ausführungen! Für mich bleibt immer noch die Frage: Ich brauche ja (theoretisch, ohne Berücksichtigung der Reibung) für die gleichmässige Beschleunigung jede Sekunde gleich viel Treibstoff (Energie). Trotzdem erhöhe ich die kinetische Energie in der ersten Sekunde auf 1, in der zweiten auf 4, in der dritten auf 9 Energieeinheiten. Ich "verbrauche" also jede Sekunde gleich viel Energie aus dem Tank, erhöhe aber die kinetische Energie quadratisch. Das will mir einfach nicht in den Kopf.
@@Waldlaeufer70 Also der Kraftstoffverbrauch ist ja wie du schreibt ein Energieverbrauch, also Energie und das ist erstmal nicht das gleiche wie die aufzubringende Kraft. Und dann ist es schon so, dass man bei einer gleichmäßig beschleunigten Bewegung zunehmend immer mehr Treibstoff benötigt, weil ja wie du auch schreibst die kinetische Energie quadratisch wächst. --> Der Kraftstoffverbrauch entspricht eben der Beschleunigungsarbeit, bzw. der Zunahme der kinetischen Energie, also auch eine quadratische Zunahme Wenn ich deinen ersten Kommentar nochmal lese, glaube ich, dass du mit Kraftstoffverbrauch und Kraft durcheinander gekommen bist, aber das sind ja 2 verschiedene Sachen. Eine konstant aufzubringende Kraft führt zu einem quadratisch zunehmendem Treibstoffverbrauch. --> Sieht man auch an der weiteren Formel für die Arbeit W = F * s, wenn F konst. wird ja s bei einer beschleunigten Bewegung auch quadratisch größer, deshalb auch die Arbeit bzw. Energie/Energieverbrauch/Treibstoffverbrauch.
Danke nochmals! :) Es kann gut sein, dass ich da seit meiner Zeit am Gymnasium (Abitur 1989) schon immer einen Knoten hatte. Beim Höhenzuwachs (potenzielle Energie) hatte ich diese Schwierigkeiten nie. Dann ist es also so, dass der Motor bei einer gleichmässigen Beschleunigung von 0 km/h auf 100 km/h die ganze Zeit über die gleiche Kraft aufbringen muss, es aber für die Beschleunigung von 0 km/h auf 60 km/h gleich viel Energie und damit auch gleich viel Kraftstoff braucht wie für die Beschleunigung von 80 km/h auf 100 km/h, einfach, weil der zurückgelegte Weg in beiden Beschleunigungsphasen der gleiche ist. Richtig?
Nices Videos 👍 Danke, hat mir sehr geholfen. Ich war verwirrt, dass die Beschleunigungsarbeit die selbe Formel wie die Bewegungsenergie hat. Ich habe schon gedacht, dass ich es im Unterricht falsch notiert habe 😄
Lerne seit Tagen nur mit deinen Videos, hatte Physik nach der 9. nicht mehr in der Schule, aber jetzt im Studium. Du bist einfach hammer, deine Erklärung sind Top und du bringst alles professionell rüber. Abo ist da!!
Danke für das krasse Feedback, freut mich 😁
Danke, du bist meine Rettung!
Freut mich, dass es dir hilft 😁
Toll! Super erklärt!
Sehr schön erklärt!
An einem Punkt habe ich immer wieder einen Knoten: Da die kinetische Energie ja im Quadrat der Geschwindigkeit wächst, stolpere ich immer wieder über die folgende "Ungereimtheit": Bei einer gleichmässigen Beschleunigung nimmt die Geschwindigkeit ja linear zu, also in jeder Sekunde um die gleiche Geschwindigkeitsdifferenz. Das bedeutet doch dann, dass ich mit einer gleichbleibenden Kraft die kinetische Energie in der ersten Sekunde z.B. auf 1 kJ bringe, in der zweiten Sekunde um 3 kJ auf 4 kJ erhöhe, in der dritten Sekunde um 5 kJ auf 9 kJ erhöhe. Irgendwie will mir nicht in den Kopf, wie ich in jeder Folgesekunde bei gleicher Kraftzufuhr einen immer grösseren "Energieaufbau" hinkriegen kann. Nimmt denn der Kraftstoffverbrauch für die gleiche Beschleunigung bei höheren Geschwindigkeiten zu (mal ohne Betrachtung des Luftwiderstandes, also gewissermassen im Vakuum)? Wie gesagt, da stolpere ich immer wieder. Klar, der Weg pro Zeiteinheit wächst ja auch quadratisch an; vielleicht hat es irgendwie damit zu tun ...? 🤔
Noch ein kleiner Hinweis an Tobias: Schreibe doch das "kilo-" bewusst klein. Wenn man sich das mal falsch angewöhnt hat, bekommt man das fast nicht mehr los. (kg, kJ, km, kWh, etc.)
Der entscheidende Punkt ist folgender: Wenn man im Vakuum ohne irgendeine Reibung auf ebener Strecke Auto fahren würde und z.B. auf v = 30 km/h beschleunigt hat, dann würde man theoretisch unendlich lange weiter mir v = 30 km/h weiterfahren ohne irgendeine Kraft zu beanspruchen und die benötigte Kraft wäre 0. In der Realität führen natürlichen Luft- & Rollreibungen dazu, dass das Auto abgebremst wird und dann benötigt man weitere Kraft, um das Auto bei hoher Geschwindigkeit zu halten.
Im Vakuum ohne Reibungsverluste würde bei F = 0 das Auto eben mit konstanter Geschwindigkeit weiterfahren und bei Kraftzufuhr F > 0 beschleunigt schneller werden. Hierbei wäre die beanspruchte Kraft immer die gleiche, solange die Beschleunigung konstant ist, also unabhängig von der Geschwindigkeit.
--> Das Autobeispiel hier im Video entspricht halt überhaupt nicht der Praxis, da dort die Reibungsverluste eben eine ganz entscheidende Rolle spielen.
Da kleine k schreibe ich manchmal zu groß 😅
Danke für deine Ausführungen!
Für mich bleibt immer noch die Frage: Ich brauche ja (theoretisch, ohne Berücksichtigung der Reibung) für die gleichmässige Beschleunigung jede Sekunde gleich viel Treibstoff (Energie). Trotzdem erhöhe ich die kinetische Energie in der ersten Sekunde auf 1, in der zweiten auf 4, in der dritten auf 9 Energieeinheiten. Ich "verbrauche" also jede Sekunde gleich viel Energie aus dem Tank, erhöhe aber die kinetische Energie quadratisch. Das will mir einfach nicht in den Kopf.
@@Waldlaeufer70 Also der Kraftstoffverbrauch ist ja wie du schreibt ein Energieverbrauch, also Energie und das ist erstmal nicht das gleiche wie die aufzubringende Kraft. Und dann ist es schon so, dass man bei einer gleichmäßig beschleunigten Bewegung zunehmend immer mehr Treibstoff benötigt, weil ja wie du auch schreibst die kinetische Energie quadratisch wächst. --> Der Kraftstoffverbrauch entspricht eben der Beschleunigungsarbeit, bzw. der Zunahme der kinetischen Energie, also auch eine quadratische Zunahme
Wenn ich deinen ersten Kommentar nochmal lese, glaube ich, dass du mit Kraftstoffverbrauch und Kraft durcheinander gekommen bist, aber das sind ja 2 verschiedene Sachen. Eine konstant aufzubringende Kraft führt zu einem quadratisch zunehmendem Treibstoffverbrauch. --> Sieht man auch an der weiteren Formel für die Arbeit W = F * s, wenn F konst. wird ja s bei einer beschleunigten Bewegung auch quadratisch größer, deshalb auch die Arbeit bzw. Energie/Energieverbrauch/Treibstoffverbrauch.
Danke nochmals! :)
Es kann gut sein, dass ich da seit meiner Zeit am Gymnasium (Abitur 1989) schon immer einen Knoten hatte. Beim Höhenzuwachs (potenzielle Energie) hatte ich diese Schwierigkeiten nie.
Dann ist es also so, dass der Motor bei einer gleichmässigen Beschleunigung von 0 km/h auf 100 km/h die ganze Zeit über die gleiche Kraft aufbringen muss, es aber für die Beschleunigung von 0 km/h auf 60 km/h gleich viel Energie und damit auch gleich viel Kraftstoff braucht wie für die Beschleunigung von 80 km/h auf 100 km/h, einfach, weil der zurückgelegte Weg in beiden Beschleunigungsphasen der gleiche ist. Richtig?
@@Waldlaeufer70 Ganz genau :)
Nices Videos 👍 Danke, hat mir sehr geholfen. Ich war verwirrt, dass die Beschleunigungsarbeit die selbe Formel wie die Bewegungsenergie hat. Ich habe schon gedacht, dass ich es im Unterricht falsch notiert habe 😄
Vielleicht nächstes mal darauf achten ein wenig langsamer zu reden, ansonsten super Video!
Habe das meiste gut folgen können was du gemacht hast, aber umrechnen mach ich immer als erstes. Das ist für mich besser.
gutes video aber wirkst extrem angespannt. bleib mal locker :-)
Bisschen Energie & Konzentration muss drin sein :D Aber du hast Recht, da habe ich etwas zu übertrieben :D
@@studytiger-Physik-E-Technik ne war gut so war man auch fokussiert
Bruder bei mir kommt was ganz anderes raus. Wer war eigentlich dein Physiklehrer?
Mfg
Du hast den Text auf der Tafel ja abartig leserlich geschrieben, respekt
Das stimmt, du weißt gar nicht, wie viel Zeit darauf geht, ein Tafelbild mit ein paar Zeilen hinzuschreiben 😂