Diese Einblendungen sind so herrlich selbstironisch. Ich stelle mir da jedesmal vor, wie sich der Gegenwartsben beim Schneiden fast schon schizophren über den Vergangenheitsben aus dem Videomaterial beäumelt. =)
I always enjoy your documentaries, even though I don't understand everything. I have to play it back, several times before I understand it all. Thank you so much for your videos, keep 'em coming!🥰 It feels good to get it off your chest, right?
Ben ist ein sehr guter Logiker und ein sehr guter Philosoph. Und einer welcher frei und flüssig reden kann ohne Fehler. Ich könnte das nicht, müsste zu lange nachdenken. Bin 70. Bei nicht so anspruchsvollen ANDEREN RUclipsVideos von anderen RUclipsVideos sollten die KommentareSchreiber auf Logik ihrer Schriftstücke achten, da man beim Schreiben Zeit hat und viel mehr nachdenken kann, bevor man es absendet.
Uff! wieder ein Thema, wo ich das Video immer mal pausieren musste, um mich meiner eigenen Gedanken dazu verzugewissern. Mein Senf zum Thema (nicht, dass danach gefragt wurde... 🙂) : 7:10 dazu kommt, dass die junge Frau sich als Kind ggf. nicht ausgesucht hat, ob ihre Eltern mit ihr in den Urlaub fliegen. Die Kinder und Jugendlichen, die heute demonstrieren, wurden in einen Standard (durch ihre Eltern geschaffen) hineingeboren (mit Handy, Auto...) um den sie ja selber vor/nach Geburt erst eiinmal nicht gebeten haben, der ihnen aber vorgehalten wird. Daher ist diese Argumentation (also denen vorzuhalten, dass sie ja selber mal geflogen sind oder die Annehmlichkeiten eines Handys gerne nutzen) wirklich doof. Unsere Nachkommen haben ein natürlich gegebenes Recht darauf, von den vor ihnen Lebenden eine Welt übergeben zu bekommen, die nicht kaputt ist. dafür sollten sie auch (in geeigneter konstruktiver Weise) demonstrieren können. Der Groll der Erwachsenen ist aus meiner Sicht aus einem sich ertappt fühlen heraus zu sehen, wo die Leute dann lieber "selber!!!" sagen, als was zu verändern.... 16:40 Genau! Vielen Dank, Ben! Meinungsfreiheit ist keine Einbahnstraße! Kritik darf und muss sein, wenn angemessen und sachlich. 20:50 nochmal danke!!! Auch deine Auswirkungen zur Empirie (korrekter Umgang mit Datenlage und Dateunsicherheiten...) finde ich toll. Insgesamt ein tolles Video zur Auseinandersetzung mit Meinungen/gesicherten Erkenntnissen/aktuellen Forschungsständen. Ich glaube, es war gut, dass du keinen konkreten Anlass für das Video hattest ;-)
Schön! Mal wieder ein BENiales Video welches mir aus dem Herzen spricht. Ich resümiiiere: Leider sind viele Zeitgenossen mit einer Ein-bit-Denkweise unterwegs. Sie kennen nur 1 =-wahr und 0 = falsch. Dabei kann die ganze Sache mit einer Gleitkommazahl - einer Zahl mit vielen Nachkommastellen - zwischen 0 und 1 abgebildet werden. :)
Bei dem Thema hätte ich nicht gedacht, dass ich mir das Video vollständig ansehen. Mir gefällt, dass das Video nicht nur Dampf ablassen ist, sondern einen konstruktiven Ansatz bereit hält
Wie man in den Wald ruft, so kommt es wieder raus 🤠Stabiles Video 👍 Ergänzend hinzufügen möchte ich das Phänomen im Internet: „Es ist alles gesagt nur noch nicht von jedem“ Meint die Kommentare die sich mit der selben Argumentation wiederholen nur vielleicht anders formuliert wurden das erneut Leute triggert zu kommentieren obwohl eigentlich schon alles gesagt wurde. Solche Konversationen sind vielleicht dem Ailgorithmus zuträglich führen aber im Endeffekt zu keiner Lösung.
Gerade die Einlassungen in Bezug auf das Thema "Meinung" holen mich gut ab. Dazu ein kurze Einlassung. Mein Standpunkt als rationale Person ist, das sich eine Meinung über ein zugrundeliegendes und themenspezifisches Wissen validiert. In der Folge (vulgo) kann ein Mensch, der in Bereichen in denen er nicht fundiert hat aber dennoch versucht zu argumentieren, keine sogenannte Meinung haben. Was bleibt ist dann lediglich eine feuilletonistische Wortmeldung oder ein aufmerksamkeitsheischender schriftlicher Reflex.
So lange der weniger informierte Diskussionspartner nicht voreingenommen und offen ist, ist das kein Problem. Schlimm finde ich es nur, wenn jemand von Tuten und Blasen ziemlich wenig Ahnung hat, für sachliche Argumente unzugänglich, die Komplexität eines Sachverhalts auf scheinbar einfache Lösungen herunter bricht.
ich halte es da ganz mit hegel. eine meinung ist etwas, das ganz allein den jeweils meinenden angeht. wäre meinung für andere gedacht, so wäre sie deinung
Entweder ich bin zu blöd es zu finden oder es gibt keins, aber ich würde mich über ein Video über den lieben Holunder freuen, vor allem in deiner detaillierten Ausführung.
10 ... 20 ... 50 ... Minuten... Ja, wann kommt Ben den nun mal endlich zur Sache Wald? Entschuldigung - bin Forstwirt a.D. und kein Philosoph. Nochmals Entschuldigung: Da hätte ich auch eine Stunde Holz hacken können. Tut mir leid um deine Mühe!
@@wolfgangbrandt3097 Der Dude hat so viele Videos über'n Wald gemacht, da wird eines das von anderen Themen handelt keinen umbringen. Ich bin nicht immer einer Meinung mit ihm, aber wenn ihm was auf der Seele brennt und es mit seinem Kanal zutun hat, ist das doch vollkommen ok. Mich regt der Wald auch immer zum philosophieren an.
Ein sehr sehr tolles Video, das das ganze auf den Punkt bringt, ich ertappe mich auch immer wieder dabei genau so zu argumentieren wenn ich mich erst einmal in Rage geredet habe, und es wird genauso oft auch mit mir "bevormundend" argumentiert. Das ist etwas was sich nicht nur in den RUclips-Kommentaren wiederspiegelt sondern oft und überall dort wo Diskussionen in großem Rahmen mit eingeschränkter Zeit vonstatten gehen, also leider sehr viel im öffentlichen Raum/Leben. Da ist deine präferierte Videolänge sehr viel besser geeignet :)
ich habe wie ben den eindruck und den anspruch an mich alles nüchtern und neutral zu betrachten. man ist aber einfach ein emotionales wesen und ich erwische mich dann doch dabei, wie mir dieser leitfaden verloren geht
Kurzer Einschub zu "Leben und leben lassen": Ich finde den Spruch jetzt auch nicht so toll, aber wenn ich es richtig verstanden habe, soll damit auch ausgedrückt werden, dass das eigene "leben" dem "leben lassen" der anderen nicht im Wege steht. D.h. dein Beispiel mit dem Hotel anzünden würde dem widersprechen, da man den Hotelbauer mit seinem eigenen "leben" einschränkt.
Nach "Leben und leben lassen" darf es aber das Hotel schon nicht geben, da es das Leben des anderen (womöglich) einschränkt. Insofern ist der Spruch tatsächlich ein Widerspruch bzw. in der Logik nicht konsistent. Das (mehr oder weniger) zugestehende "leben lassen" schränkt immer auch zwingend (mehr oder weniger) das eigene "Leben" ein. Ein Leben von Individuen in Gesellschaft ist immer mit persönlich einschränkenden Zugeständnissen verbunden.
Da isser ja wieder - Tolle Abendunterhaltung - gute Punkte... Vielen Dank Ben ! LG auch an "Chefin" - Stoki (PS: der Seidenbergwald/Siegburg steht noch)
Sehr, sehr schönes Video! Ich hätte da eine MEINUNG zu.😜 1. Wenn man mal Unsinn geschrieben oder erzählt hat, bringt es einen nicht um, sich zu entschuldigen und zu sagen, " hoppla war Schwachsinn". 2. Jesus wäre nicht nach Grönland geflogen, sondern gelaufen. 3." Leben und leben lassen" beschreibt es in meinen Augen sehr gut, weil es beinhaltet, seinen Mitmenschen so wenig wie nur möglich auf die Nerven zu gehen. Und genau so sollte man sich glaube verhalten. 4. Ich glaube das große Problem ist, dass die Diskussion kaum noch möglich ist, weil kaum noch jemand in der Lage ist Fehler zu zugeben. Hilsen Sven
Servus, ich gucke dein Videos sehr gerne da sie spannend und informativ sind😃 ich würde mich freuen, nur wenn du möchtest natürlich, mal ein Video über das Reh machst ( ich finde Rehe sehr interessant und wichtig)
Ich glaube viele wollen gar nicht diskutieren, es geht darum andere nieder zu machen und mal ordentlich Dampf abzulassen. Zumal Social Media sich ja auch immer weiter in einzelne Meinungsblasen hin entwickelt, da verlernt man vlt das es auch andere Meinungen gibt und wie man damit umgeht.
Zum atheistischen Exkurs am Anfang: Bakunin hat Mal gesagt: "Wenn Gott wirklich existierte, müsste man ihn beseitigen." Das ist doppelt lustig, weil es falsifizierbar ist 😁
Meine Lieblingsantwort auf "Das Klima hat sich schon immer geändert!" ist "Ja, und es hat auch immer Massenaussterben gegeben, jetzt sind wir dran." Was die Klimamodelle angeht, eines der allerersten aus den frühen 1980ern macht eine pessimistische, eine optimistische und eine gewichtete Prognose. Die pessimistische passte bis etwa 2020 zur tatsächlichen Entwicklung, jetzt auch die pessimistische zu optimistisch.
Ja genau. "Leben und leben lassen", denke ich mir immer, wenn ich in der Natur unterwegs bin. Aber nur da. Genauso wie ich das Leben mag und ungestört sein möchte, sollte ich es den Tieren und der Umwelt auch gönnen, und mich so verhalten, dass Tiere nicht unnötig gestört werden. Ansonsten wäre es toll, wenn sich die meisten Kommentatoren an gewisse Grundregeln halten würden. Wie Dieter Nuhr mal gesagt hat, jeder darf eine Meinung haben, muss sie aber nicht zwingend hinaus posaunen. An fehlende Sachlichkeit in vielen Kommentaren habe ich mich schon gewöhnt. Das ist leider halt so im Internet. Bewiesen wurde das durch "Covid". Nach einem halben Jahr gab es online mehr Experten als Infizierte. Problem an den ganzen idiotischen Kommentaren ist nur, dass man irgendwann abstumpft und im schlimmsten Fall dann die meisten Kommentare mit bestimmten "Suchbegriffen" als idiotisch zu den Akten legt, ohne zu bemerken, dass hier und da vielleicht doch etwas Wahres an dem ein oder anderen Kommentar sein könnte. Für mich war es jedenfalls sehr interessant, weil ich die ein oder andere Bemerkung auch manchmal benutze. Als dann, ich wünsche dir noch viel Spass beim Lesen deiner Kommentarspalte.
Damit gewinne ich jede Diskussion: "Das ist doch ein Ad-hominem-Argument!" Wenn er das Wort dann Zuhause googlen will, fällt ihm eh nicht mehr ein, wie das Wort geheißen hat!💪
Beipflichtend zum Thema: "das is' halt meine Meinung!", ...und dass andere sagen "deine Meinung find' ich scheiße". Dabei ist die Antwort der "Anderen" auch eine "Meinung" ...und müsste ebendrum der "Meinungsfreiheit" vom "ersten Meinungsäußerer" genauso akzeptiert werden, wie er gerade Akzeptanz seiner Meinung fordert ( völlig ungeachtet dessen, ob irgendein Beteiligter zu der Meinung logische Argumente bringt oder gut diskutieren kann ). Danke wieder für das Video. Alles Gute Dir und Deinem Frauchen ✌️😊
Mir liegt so viel schon nach den ersten 20 Minuten am Herzen, daß ich mal nur das erste Fünftel kommentiere: 1.) Die "ad hominem" Argumentation ist _nicht_ ganz unsinnig, speziell, wenn man das ein wenig abwandelt und die Frage "cui bono?" stellt. Krasses Beispiel: Wenn der russische Botschafter etwas über Selensky sagt, könnte man das eventuell durchaus von vornherein anders bewerten als wenn Selensky etwas über sich selbst sagt. Das "Pfui, das ist ja ad hominem-Argumentation" darf nicht dazu führen, zu ignorieren, _wer_ etwas sagt. 2.) Auch die CO2-Sache und die Klimadiskussion hat durchaus dogmatische Züge angenommen, die nach meinem naturwissenschaftlichen Verständnis so gut wie nichts mit Wissenschaft, dafür aber sehr viel mit Politik zu tun haben. 3.) Ja, doch, Konsequenz - oder auch zu seinen Grundwerten, Aussagen und Versprechen zu stehen, ist in sich ein extrem wichtiger Wert und zwar gerade demokratiepolitisch und speziell in indirekten Demokratien: Die basieren nämlich in ihrem Innersten genau darauf, daß sich die gewählten Politiker so verhalten, wie es die Wähler zum Zeitpunkt der Wahl haben annehmen dürfen. Wenn ein unvorhergesehenes, schwerwiegendes Ereignis die Grundwerte oder politischen Ziele der gewählten Politiker in Frage stellt, dann müßte man das kommunizieren und Neuwahlen ausrufen, damit der Souverän entscheiden kann, wie es weiter gehen soll. Ein Politiker, der seine Grundwerte innerhalb einer Legislaturperiode ändert, ist nichts anderes als ein Lügner und Betrüger, der sein politisches Mandat mißbraucht. 4.) Deine Argumentation gegen das Motto "Leben und Leben lassen" macht einen Argumentationsfehler, den ich hasse, wie die Pest: Man steigert eine Aussage in ein völlig absurdes Extrem, das so niemand meint, und geht dann auf die Auswüchse dieser Extreme los und versucht damit, das Grundprinzip anzupatzen. Ich hasse diese Pseudeoargumentation. "Leben und leben lassen" bedeutet nämlich natürlicher Weise, daß man eben die Freiheiten untergeordneter oder weniger mächtiger Menschen nicht über das für das gedeihliche Zusammenleben hinaus nötige Maß einschränken soll. Das nennt man auch "Subsidiaritätsprinzip". Mit Anarchie hat das absolut nichts zu tun, die Freiheit des anderen soweit zu respektieren, daß die eigene Freiheit dadurch nicht eingeschränkt wird. Und genau das bedeutet "Leben und leben lassen". ...soviel zu Teil 1/5. Ich muß schon sagen, Du verstehst es sehr gut, mit scheinbar vernünftiger und ruhiger Argumentation bei Leuten wie meinereinem einen dicken Hals zu erzeugen, einen sehr dicken Hals. Vielleicht beruhigt sich das, wenn ich das Video weiterschaue, aber was bis jetzt zu hören war, ist zu empörend um es mir heute vollständig reinzuziehen. Das hat weniger mit meiner Aufmerksamkeitsspanne zu tun und mehr mit meinem Blutdruck.
Ist gut. Aber zu 1) ja, nur wäre auch dann ein Sachargument trotzdem richtig oder falsch. Aber ja. Grundsätzlich natürlich richtig. Zum Leben und Leben lassen: es gibt ja keine genaue Definition was damit gemeint ist. Wenn jemand das weiter ausführt wird schnell klar ob da Ignoranz und Eigennutz dahinter stehen, oder wirklich ein Bekenntnis zu freiheitlichen Grundordnung mit Demokratie etc. Mir begegnet vom Kontext her fast nur ersteres. Danke für den Beitrag. Diskutieren ist wichtig und auf diesem Niveau auch sehr hilfreich. So seh ich des zumindest.
5.) Der Balken im eigenen Auge ist OK, wenn man den Splitter aus dem Auge eines anderen entfernen will, sagst Du. Ich aber sage, es kann sehr wohl oft ein Problem sein, bzw. bewußt vom (z.b. politischen) Gegner als Waffe eingesetzt werden, die Sicht auf die großen Probleme durch das in den Vordergund schieben kleiner Probleme bewußt zu verschleiern. Probleme zu Priorisieren ist _nicht_ grundsätzlich dämlich. Es ist mitunter sogar für die Lösung des kleinen Problems hilfreich, sich das große Problem ständig in Erinnerung zu rufen. Oft ist das kleine Problem nur eine Folge des großen. Oder das große kann nicht gelöst werden, bevor das kleine gelöst wird, kann auch sein. Die Pauschalaussage, bei der Diskussion kleiner Probleme auf die Existenz größerer Probleme hinzuweisen, wäre grundsätzlich unredlich, halte ich daher für völlig unzutreffend. 6.) Das "was geht Dich das an?" - Argument kann ich Dir mit teuflischer Genugtuung zurückschmeißen: Wenn ein Politiker etwas völlig anderes tut, als im Wahlprogramm gestanden ist, ja was geht denn das dich an? Aha, weil es Umwelt oder Öffentlichkeit betrifft, geht es Dich, meinst Du, doch etwas an? Nein, eben nicht, wenn ein gewählter Politiker nicht das tut, was er vor der Wahl vesprochen hat, und Du meinst, das wäre OK so, dann geht es Dich offenbar doch nichts an, was er tut und welche Konsequenzen sein Handeln in Deinem Namen, aber gegen Deinen Willen für Umwelt und unsere Zivlisation hat. Das mußt Du Dir also schon aussuchen, ob ein Politiker für sein Wort und seine Überzeugungen geradezustehen hat, oder ob es Dich vielleicht doch was angeht, was er bis zur nächsten Wahl tut. Aber vergiß dabei nicht, daß Du dabei genau ein einziges Instrument hast, dem Politiker Deine Anliegen mitzuteilen, nämlich alle 5 Jahre ein Kreuzerl zu machen. Wenn Du diese Grundprinzip der indirekten Demokratie aushöhlst, in dem Du es nicht schlimm findest, daß er seine Grundprinzipien, deretwegen Du seine Partei gewählt hast, ändert, dann bist Du implizit notwendiger Weise perfekt damit einverstanden, daß Dich alle diese Dinge, die von Politikern und Richtern entschieden werden, nichts angehen. 7.) Meiner Erfahrung nach laufen Diskussionen meistens ganz banal darauf hinaus - wenn man alle Details und technischen Einzelheiten und Zusammenhänge weitgehend geklärt hat - daß man feststellen muß, daß sich die Grundwerte (Letztbegründungen sozusagen), die Paradigmen, die Gesinnung der Diskutierenden in im Allgemeinen unvereinbarer Art und Weise voneinander fundamental unterscheiden. Ein besonders deutliches Beispiel aus meinem Leben war die Aussage der Volkswirtschaftlerin, der Kapitalismus sei das beste System, wenn die bestmögliche Versorgung der Bevölkerung mit Gütern und Dienstleistungen das oberste Ziel jeder menschlichen Aktivität ist. Da haben einige Studienkollegen genickt, manche die Stirn gerunzelt, ich habe mir hingegen mit der Hand auf die Stirn geschlagen, weil mir diese Zielsetzung so unglaublich absurd und grotesk erschien (und immer noch erscheint), daß ich es nicht fassen konnte, daß jemand ein solches Ziel überhaupt so definieren kann. 8.) Es ist _nicht_ so, daß die Gutmenschen das Gemeinwohl im Auge hätten, und deren Gegener nicht. Es ist vielmehr so, daß die nicht-Gutmenschen die Mittel und Wege, zu denen uns die alles andere als guten Gutmenschen zwingen wollen, ablehnen, weil sie eben aus deren Überzeugung nicht dem Gemeinwohl dienen. Ein plakatives und hoffentlich leicht verständliches Beispiel wäre, daß eine Menschheit mit vielfältigen Kulturen resilienter ist als eine Menschheit mit einer globalisierten Einheitskultur. Daher ist es ein Anliegen der tatsächlich und wahrhaftig guten Menschen - im krassen Gegensatz zu den Gutmenschen - die eigene, regionale Kultur in ihrer Einzigartigkeit und Unabhängigkeit möglichst gut und eigenständig zu erhalten. 9.) Es ist Unsinn, "exakten" (Natur-)Wissenschaftlern im Allgemeinen und Physikern im Besonderen eine Abneigung gegen Wahrscheinlichkeiten anzudichten. Ganz im Gegenteil sind es die Quantenmechaniker, die uns den Zufall erst überhaupt in das Verständnis der Welt eingebracht haben und es sind gerade die Gravitationsforscher, die überhaupt erst im 3- und Mehrkörperproblem das Wesen von chaotischen, nicht exakt vorhersagbaren (obwohl von rein klassischen, determinstischen Gesetzen geprägten) Systemen entdeckt haben. Es ist nicht Empirie gegen Mathematik, was den Unterschied ausmacht, sondern ob das jeweilige Gebiet dem Experiment zugänglich ist oder nicht. Und Kosmologie und Klimaforschung sind nun mal wiederholbaren Experimenten nicht zugänglich und können daher eo ipso nicht den selben Grad an Objektivität und "Wissenschaftlichkeit" erreichen wie die anderen Disziplinen. Es ist kindisch, denen das vorzuwerfen, aber es ist genauso kindisch, diesen fundamentalen Unterschied nicht wahr haben zu wollen. ...so auf zum nächsten und vermutlich letzten Teil...
...es gab gar nicht mehr so viele Punkte, 10.) Das "Traditionsargument" ist Empirie in Reinkultur, ich finde es seltsam, das anzugreifen. Das Erdklima ist seit 3 oder 4 Milliarden Jahren soweit stabil geblieben, daß sich die Erde nicht zur Venus entwickelt hat, trotz einiger Ereignisse, die es leicht in ihrer Heftigkeit mit der derzeitigen CO2-Anreicherung aufnehmen können. Für eine Prognose, die jetzt Gegenteiliges behauptet, kann man völlig zu Recht größere Sicherheiten als 90 % fordern. 11.) Haha, das "cherry picking", jaja. Nur es ist halt so, daß ein einziger Gegenbeweis die schönste und durch tausende andere Experimente bisher immer "bewiesene" Theorie wissenschaftstheoretisch völlig entwertet. Und auch von den abgehobensten Wissenschaftlern erwarte ich mir so viel praktisches, soziales, politisches und allgemeines Verständnis, daß sie sich nicht für rein politische Agenden instrumentalisieren lassen, wie sie es derzeit tun. Erinnert mich an die von Dir zur recht angeprangerte Taktik, ein Diskussionsthema auf ein Thema umzuleiten, bei dem man sich besser auskennt, bzw. wo man den Gegenbeweisen leichter ausweichen kann. In Bezug auf die politische Klima-Diskussion ist es ein perfektes Beispiel dafür, den Klimawandel als solchen und seine grundsätzlich Beeinflußbarkeit durch die menschliche Zivilisation im Besonderen ins Zentrum der Diskussion zu stellen, obwohl es die politischen Agenden sind, die mit der Klimaforschung als Vorwand durchgesetzt werden sollen, über die dringend zu diskutieren wäre.
Ein Schlußwort noch: Ich schätze Deine Person sehr, bei anderen hätte ich mir gar nicht erst die Mühe gemacht, ihnen einen kleinen schriftlichen Spiegel vorzuhalten, weil ich zuversichtlich bin, daß Du einige meiner Argumente zumindest nachvollziehen kannst und auch anerkennen wirst. Das ist kein Psychotrick, das meine ich wirklich so. Eigentlich haben mich die weitgehend inhaltsleeren, kritiklosen Lobhudeleien in den anderen Kommentaren mehr erzürnt als die Aussagen im Video selbst!
Ein Riesenfehler, den ich selber mache - wobei das wohl auch an meiner generell eher angespannten Laune liegt - was wiederum sicherlich zu einem Teil daran liegt, daß ich zu wenig im Wald bin - und dafür beneide ich Dich, daß Du das viel öfter schaffst - ist, daß ich es oft nicht hinreichend verstehe, klar zu machen, daß ich mit den Sachen, über die ich nichts sage, meistens völlig einverstanden bin. Da aber nur die Teile interessant sind, wo ich eine andere Meinung habe (oder zu haben scheine, oder bestimmte Begriffe anders auffasse), schreibe ich vorrangig über ebenselbige, die kontroversen, und das schaut dann viel feindseliger aus, als es der Adressat verdient hat. Das ist ein für das menschliche Miteinander nicht sehr nützlicher Selektionseffekt.
Vorweg erst einmal danke für deine arbeit. es ist immer wieder interessant, wenn du die grenzen deines fachbereichs überschreitest. eines deiner videos, in welchem du auf das verhältnis von natur und moral eingingst, hat mich zu einer hausarbeit inspiriert. und zu meinem geburtstag wünsch ich mir eine deiner waldführungen! kurz zum argumentum ad hominem: es handelt sich dabei nicht, wie der alltägliche gebrauch insinuiert, um ein argument, dass das gegenüber delegitimieren will. sondern um ein argument, dass nur genutzt wird, um eine bestimmte zielgruppe zu überzeugen. man spricht daher auch von einem adressatenrelativen argument. es versucht also das gegenüber an seinen eigenen übezeugungen zu packen. etwa wenn ein atheist einen christen mit dem hinweis "aber gott hat uns aufgetragen kritisch zu denken" zu überzeugen versucht.
Ich finde deine Auslegung von "leben und leben lassen" sehr komisch. Weil dieser Leitsatz ja eigentlich bedeutet, dass du dein Leben so führen sollst, dass du keinem anderen schadest. Aber indem Moment wo du ein Hotel in dem Wald baust (ohne Berechtigung und so weiter) erzeugst du ja einen Schaden. In dem Moment wo du wem sein Hotel anzündest lässt du die Person ja nicht mehr ihr Leben so leben, wie sie es möchte. In beidem Fällen widersprichst du dem diesem Grundgedanken, weswegen die Beispiele sich nicht eignen.
Das steht da aber nicht drin. Der Satz ist viel zu verkürzt und wird eben ganz häufig als: geht mich nichts an was die da in Afrika für Probleme haben verwendet. Oder ähnliches. Die Interpretation is eben völlig offen - man kann es positiv auslegen. Muss man aber nicht.
Nachtrag: Du behauptest, die Physiker hätten die Schwerkraft verstanden. Wenn man sich theoretische Physiker anhört, kommt man zu dem Schluss, dass die Physiker die Schwerkraft gerade nicht verstanden haben: Für alle anderen Grundkräfte gibt es eine Quantentheorie, die Schwerkraft sträubt sich dagegen und wir wissen nicht, wie die Schwerkraft mit Elementarteilchen funktioniert. Der geübter Internetdiskutierer kommt daher zu dem Schluß, dass ein flasches Detail gefunden wurde und Dein Video ighnoriert werden kann. ;) Aber mir hat Dein Video gefallen!
Lieber Ben, mal etwas ganz persönliches von mir. Nirgends gelesen oder gehört: Für mich ist die Schönheit der Natur, vom Größten bis zum Allerkleinsten, ein Beweis Gottes......denn Schönheit setzt Liebe voraus. Das habe ich so oft bei meinem irdischen Vater im Atelier gesehen. Er war akad.Bildhauer. Schon als kleines Mädchen habe ich diese reine Liebe gespürt, oder eigentlich war es eine Mischung aus Liebe und Konzentration. wenn er am Arbeiten war. Deshalb besuchte ich ihn dort so gerne. Wenn das bei uns Menschen schon so ist, dass uns nur Außergewöhnliches gelingt, wenn wir mit ganzem Herzen, unserer ganzen Liebe und natürlich Konzentration dabei sind. Warum soll es bei der Schöpfung anders sein? Und wo Liebe ist, da ist auch ein liebender Schöpfer, den wir Gott nennen. Ich glaube, dass Religionen genau so entstanden sind. Was Jesus betrifft, ich glaube schon, dass er seine Gleichnisse so erzählt hat, wie sie uns übermittelt wurden weil sie in sich schlüssig waren. Aber seine Reaktion auf die Händler vorm Tempel zeigt, dass er auch Mensch war, und wütend werden konnte. Auch sehr kluge Menschen handeln insgesamt vielleicht rationaler, aber insgesamt ist ihr Wissen sehr oft sachbezogen. Warum die Kirche Jesus zu einem Gott erhoben hat, kann ich nicht nicht nachvollziehen. Ich glaube nicht dass seine Aussage, in dem er sich als Sohn Gottes bezeichnet, so zu interpretiert werden kann, sondern daß das eher geistig gemeint war. Er sagte ja auch, dass wir alles Kinder Gottes seien. Entweder sind wir dann alle Götter oder alle Menschen. Aber ich glaube schon, dass Jesus besonders inspiriert war. Noch was: Jeder von uns kennt Menschen, die gestorben sind, und mit denen wir uns in Gedanken weiter unterhalten. Machen wir sie deshalb zu Götter und beten sie deshalb an? Nein, das zeigt nur, dass wir noch in Liebe mit ihnen verbunden sind und sie uns fehlen. Ich finde es auch gar nicht wichtig, ob Jesus göttlich war oder nicht. Mir gefällt seine Lehre! Müssen das alle so sehen? Nein. Aber vieles von seiner Lehre hat mich schon als Kind sehr beeindruckt, so wollte ich auch sein! Deshalb habe ich als erstes aufgehört zu lügen. Für eine fast 12jährige gehört viel Mut dazu, all die kleinen Dinge zuzugeben, die man verbockt hat. Aber ich harte Fluge Erwachsene um mich rum, die diese Ehrlichkeit belohnt haben. Glaube kann eine große Hilfe für Jugendliche sein weil sie Werte vermitteln, und dazu braucht es auch die Kirchen, um Menschen an diese Werte zu erinnern. Eine Gesellschaft, die diese Werte nicht mehr hat, verroht. So, genug. Umso mehr man diese Werte verinnerlicht hat, umso weniger braucht man die Kirche. Der eine hat sie übernommen, und da sie Teile seiner Persönlichkeit sind, handelt er danach und der Andere muß immer wieder daran erinnert werden. Ist einer besser oder schlechter? Nein. Aber jetzt höre dir weiter zu! Aber ich schicke das schon mal ab, wenn mir noch etwas einfällt, kann ich es ja immer noch ergänzen. Wie du sagst, man kann auch konsequent böse sein. Wie die Erkenntnis, dass wir unser Verhalten unbedingt ändern müssen, weil sonst Leben für uns nicht mehr möglich ist Wie man das verleugnen konnte , für mich absolut unverständlich. Ja, es ist nicht einfach Verhalten zu verändern, vor allem wenn man alt ist, deshalb habe ich ja vor 20 Jahren damit angefangen. Nein Quatsch, aber ich versuche mein ganzes Erwachsenenleben schon, mich umweltgerechte zu verhalten. Schon das Waldsterben erinnerte mich daran, dass etwas schief läuft. Jetzt wo ich alt bin ist das noch schwieriger. Aber immerhin fahre ich nicht Auto. Ich erzeuge bestimmt auch weniger Müll. Meine einzigen Putzmittel sind Spüli und Essigreiniger, Ich ziehe alles so lange an, bis es wirklich schmutzig ist oder muffelt. Mit dem Brauchwasser der Küche gieße ich meine Balkonpflanzen. Ich heize nur mein Bad. 2x Duschen reicht. Meine Eltern konnten nur einmal in der Woche baden. Ich kann mich nicht erinnern, dass sie schlecht gerochen hätten. Wenn man den ganzen Modeschnickschnack nicht mitmacht und nur kaputtes ersetzt schont das auch die Umwelt. Überhaupt man muß nicht so vieles wegwerfen und durch Neues ersetzen wenn man Dinge repariert Usw Und außerdem teile ich deine Meinung. Beim Schreiben hat man ja Zeit. Toll, wie du immer so lange referieren kannst, das muss man auch erst mal können. Euch einen schönen Abend und bleibt behütet Grüßle Gunde
Lieber Ben, ich verstehe nur Mayo, ja haben wir denn keine größeren Probleme im Moment???? 😂😂😂 Das ist halt meine Meinung, Punkt. Vielleicht sollte man beim Thema Mayonnaise eher zum leben und leben lassen übergehen. Herzliche Grüße, der MeinungsMarco Und jetzt im Ernst: versuche dich trotz der Ernsthaftigkeit des Themas, nicht zu sehr rein zu steigern. Denn das ist ein allzu menschliches Thema, damit emotional behaftet und nie so rational zu sehen, wie man sich das manchmal vorstellt. Schönes Wochenende, Marco
Ja 👍 nennt man glaub ich auch Autoritäts Argumente. Oder so. 👌 die können manchmal bisschen hand und fuß haben, wenn die Autorität wirklich ein genialer Geist ist und sich darüber alle einig sind. Z.B. Einstein (vielleicht)
Dumme Kommentare sind manchmal nicht ganz so dumm. Was mir gelegentlich passiert ist das ich mehr denke als ich schreibe. Dabei verschlucke ich manchmal wesentliche information. Manchmal drückt man sich auch nur unglücklich aus. Wie steht es in der Bibel geschrieben, wer ohne Sünde ist, möge doch den ersten Stein werfen 😜
PS. Ich würde mir wünschen, das es die Punkte einzeln geben würde. Würde bei manchen Diskussion dann gerne mit dem Video antworten. Das würde mir es manchmal echt einfacher machen.
Besserwissermodus: Als Mathematiker muss ich da etwas einwenden:/ In der Physik und Chemie werden keine Naturgesetze (im mathematischen Sinne) bewiesen. Es werden Zusammenhänge entdeckt und mit einer ausreichenden Sicherheit beschrieben. Als Mathematiker kann ich gut mit Wahrscheinlichkeitsbasierten Aussagen leben, auch wenn ich meine Stochastik 1 Semestral-Klausur mit 4.0 bestanden habe und seit dem Vordiplom Stochastik meide. Besserwissermodus fertig. Sonst ein sehr schönes Video!
Sinnvoll wäre es zwei Kommentarbereiche zu schaffen, einen für faktenbasierte Diskussionen und einen für Meinungen, Anregungen, Kritik usw. und damit wäre das Problem zumindest deutlich kleiner. Das wird RUclips aber nicht tun weil mehr Missverständnisse zu mehr Aktivitäten auf der Plattform führen und das führt letztendlich zu mehr Einnahmen. Meiner Meinung nach scheint das so gewollt zu sein. RUclips muss man halt einfach leben und leben lassen oder so ^^
Bitte ein Video über den Waldzustandserhebung 2022 vom BMEL machen? Danke für einen Einblick in schlechte Argumentationen. PS.: Leute Totlabern ist auch schlechte Argumentation. ;) Kein Vorwurf, passiert mir auch manchmal.
Deine Auslegung von "leben & Leben lassen" zeigt meiner Meinung nach einen zu kleinen Ausschnitt. Dabei gibt es nicht nur jene, die mit dem Spruch Kritik ausweichen/vermeiden wollen, meist verbunden mit einem sehr egoistischem Blick & der eventuell absichtlichen Ignoranz, der Schäden (oder eben das "nicht leben lassen) Anderer( Menschen/&Tiere). Der "Missbrauch" dieser Devise, stört mich auch. Es gibt allerdings auch einige Menschen, die nach bestem Wissen danach streben so zu handeln. Selbst Indigene Völker, die es vielleicht am nächsten an ein "ehrliches Leben & Leben lassen" schaffen, töten & essen Tiere, Fällen Bäume, aber mit einem enormen Respekt, Dankbarkeit & dem fehlenden Wahnsinn der Maßlosigkeit. Leben & leben lassen, als "jeder darf dann auch andere umbringen, wenn er halt will" zu interpretieren, fand ich zynisch & unterhaltsam, wie auch kurz danach "Watt gehd dadd mich an" Lg
Verdammt, da sollte noch der link zu meiner Interpretation rein, dass dein Hassspruch, eine Ausrottung von (tausender) Arten, sowie die Zerstörung/Gefährdung der Lebensgrundlagen von Generationen, total gegenübersteht. Trägt man die Scheuklappen nun unwissentlich oder willentlich.
Irrationale oder auch periodische Zahlen sind nicht weniger präzise als nicht dezimale Zahlen, sage ich mal ganz frech als Nicht-Mathematiker. Sie haben lediglich unendlich viele Stellen nach dem Komma. Sind sie deshalb nicht präzise oder gar die ganze Mathematik? Od
@@cowleysbein9002 Philosopisch gesehen kann sich ein Mensch ein Kreis vorstellen aber es gibt ihn nicht in der realen Welt nach Kant. Die alten Griechen haben da auch Mathematiker schon ermordet wegen Wurzel aus 2 ^^.. Naja Die paar Philosophieseminare sind bei mir auch schon etwas her
@@nilspflueger4395 Ja, der Kreis besteht aus unendlich vielen äußerst kleinen aneinander gereihten Geraden, was unendlich viele Ecken oder Winkel mit sich bringt, die in ihrer Summe immer 360 Grad ergeben. So habe ich das zumindest im Kopf. Wie die Philosophie das bewertet, weiß ich nicht. Auf jeden Fall ist der Kreis ziemlich rund nur eben nicht ganz, bei äußerst genauer Betrachtung. Aber wer schaut schon so genau hin?
@@cheatfaker7597 Nein eben nicht. Gravitationswellen sind eine Modellvorstellung und nicht wirklich sondern zweckmäßig. Das bringen oft selbst große Physiker durcheinander und wundern sich dann, warum sie auf die Nase fallen.
Wegen dem "wenn das jeder tun würde". Ich finde das Argument nicht schlüssig. Ich studiere gerade auf Lehramt um Lehrer zu werden. Ich glaube das ist sinnvoll für die Gesellschaft. Wenn aber jeder Lehrer werden würde und niemand Arzt Handwerker ect. dann wäre das nicht so gut für die Gesellschaft.
Ja, das passt nicht immer und nicht auf alles. Ich halte es trotzdem für gut diese Einstellung im Hinterkopf zu haben. Besonders auf Umweltfragen bezogen. Und bezüglich Naturschutz: entweder ist etwas erlaubt, oder eben nicht. Man kann keine „eine Person alle 72 Stunden darf durchlaufen. Die anderen nicht“ - Regelung aufstellen.
@@EinMannimWald Doch kann man im Prinzip schon, weil die Dosis das Gift macht... Natürlich sind solche Regeln gegen das Gerechtigkeitsempfinden, aber wenn jeder eine Chance hat, sehe ich nicht einmal das so eng. In empfindlichen Regionen kann und soll man gerne den Zugang begrenzen und eine zufällige Auswahl ist dann gerechter als eine Erschwerung über den Geldbeutel.
@@wolfgangbrandt3097 Ja, Standarddeutsch stünde da korrekterweise der Genitiv, aber im mündlichen Sprachgebrauch ist im süddeutschen Raum der Dativ da aber die gebräuchlichere Form oft sogar zu wecham oder wegam verkürzt auch wenn es den Germanisten die Zehennägel aufrollt.
Das religiöse Argument ist ein schlechtes. Man kann durchaus Untersuchungen anstellen, was wohl tatsächlich gesagt wurde. Dazu gibt es unter Umständen alternative Quellen, Text- und Stilanalyse, Archäologie usw. usf.. Außerdem kann man religiöse Argumente auf ihren ethischen Hintergrund, historische Umstände und Abläufe abklopfen und auf ihre Konsistenz in der Tradition. Mit Dogmen hat das freilich nur bedingt zu tun. Insofern ist es auch kein Problem oder sogar vorteilhaft, wenn man nicht tief gläubig ist. Das Aufbauen eines Gegensatzes zur Wissenschaft ist auch deswegen oft überzogen, weil viele wissenschaftliche "Wahrheiten" selbst auf Modellvorstellungen beruhen, die im Grunde nicht beweisbar und ebenfalls kulturell beeinflusst sind. Man geht nur in der empirischen Überprüfung viel strenger vor, wobei das in den Geisteswissenschaften auch durchaus variabel ist.
@@cheatfaker7597 Das ist bestenfalls halb wahr. Die Aufklärung gebar zutiefst irrationale Denkströmungen wie Rassismus und Nationalismus, der Adel lebt bis heute fort (das deutsche Fernsehen widmet stundenlange Doppelprogrammsendungen) und bei der Kirche muss man nicht erst seit der Reformation fragen welche überhaupt? Es gibt schon seit dem Urchristentum (und vorher im Judentum) eine große Zahl Verzweigungen und Abspaltungen ganz unterschiedlichen Charakters und meist ging es dabei nicht primär um Macht, so dass eine Befreiung gar nicht nötig ist. Das mag bei vatikanischer Prägung und Kirchenverständnis absurd erscheinen, aber das ist eben keineswegs der "Normalfall" und selbst die katholische Kirche ist nie dieser Einheitsblock gewesen als der sie bisweilen dargestellt wird (Man denke nur an Gegenpäpste, Befreiungstheologie und Klosterwesen). Dabei habe ich wenig Grund diese Institution zu verteidigen.
Argumentieren will gelernt sein. Und die Meisterschaft wie Cicero zu erreichen ist noch eine ganz andere Anstrengung. Dennoch, egal wie gut man argumentiert. Wenn man gegen den König argumentiert oder ihn gar beleidigt, wird man den Henker kennenlernen.
Lieber Ben jetzt muss ich dich doch kurz Korrigieren. "Leben und Leben lassen" ist auf keinen Fall ein Anarchie Grundsatz. Anarchie ist eben nicht Leben ohne Regeln und Chaos (das wäre dann die Anomie). Anarchie im generellen beschreibt nur eine Gesellschaftsform welche nicht Hirarchiesch funktioniert. In der Anarchie gibt es durchaus Regeln. Es gibt die Grundsätze wie :Leben ist das Höchste gut. Mensch nimmt nur dann ein Leben wenn es zum Überleben Notwendig ist. Nimm nur was du Brauchst etc. Dann gibt es die Regeln welche in der Gemeinschaft aufgestellt werden: Also zB im Dorf. Diese Regeln sollen Auf Konsens Basis (Konsens Demokratie) aufgestellt werden. Also Mensch diskutiert so Lange bis es einen Zielführend Kompromiss gibt. Klingt utopisch der Mensch hat aber nachweislich in vielen Regionen der Welt so ähnlich Gelebt, und lebt in Teilen Madagaskars auch Heute so. Anyway der Punkt ist Anarchie ist Ordnung, Anarchie kann extrem viele oder extrem wenige Regeln haben. Der Punkt ist das die Hierarchien aufgebrochen sind und die Machtverhältnise in so weit zerkleinert und aufgeteilt sind, dass wenn sich Neue Hirarchische Strukturen bilden, sei es nun wegen einem Notfall (dann machen diese auch wirklich Sinn) oder einfach weil ein A loch Macht haben will, dann können diese Hirarchien auch wieder aufgebrochen werden. Beispiele für Anarchie die Funktioniert ist zB die Anarcho Syndikalistische Struktur in Spanien, welche mittlerweile so gross ist, dass sie beim auffangen einer Grossen Krise helfen können. Oder ganz ein Kleines Beispiel wäre das Kulturzentrum Reitschule Bern das aus vielen Kleinen Kollektiven (Einea Für die Eventhalle, eines für die Bibliothek, eines für das Kaffee etc etc) besteht welche alle Anarchistisch sind und zu einem Grossen gesamt Kollektiv zusammen kommen. Oder auch Exarchia in Athen.
Also, das hier ist MEINE Meinung :) 1.) Strohmannargument: 'Flugzeuge sind schlecht fuer die Umwelt.' - 'Wenn keine Flugzeuge mehr fliegen duerfen, wie kommen die wichtigen Medikamente nach Europa, du Moerder!' (Jemandem wird eine Aussage untergeschoben) 2.) 'Das ist meine Meinung!' hat haeufig Gueltigkeit als Argument, das auf nichts fundiert sein muss und deswegen nicht widerlegbar ist. 3.) Es sollte einen Medienkompetenzfuehrerschein geben, um sich auf sozialen Netzwerken anmelden zu koennen. Dein Video waere ein guter Anfang einer Kursreihe :) klingt erstmal nach Einschraenkung, aber ehrlich.. wie befreiend waeren gepflegte Konversationen ohne faulige Argumente, die nicht erkannt werden. 4.) Eigentlich ist das Traditionsargument ein sehr treffendes in der Frage der Klimakrise. Seit wieviel Jahren foerdern und verbrennen wir fossile Brennstoffe? 5.) Physikalische Theorien lassen sich nicht beweisen, aber widerlegen. Aber das fuehrt jetzt zu weit.
Zu Argumentum ad hominem: Neben dem plumpen Angriff auf die Person sind nicht alle ad-hominem-Argumente illegitim. Befangenheits-ad-hominem zum Beispiel. Zum Beispiel wenn Menschen spontan ihr Interesse für Kinder im Kongo wecken, weil sie sich nicht von ihrem Verbrennerungsmotor trennen wollen.
Das große Problem ist, selbst wenn ad hominems richtig sind, greift sich der Angegriffene nur das ad hominem raus und macht darüber einen Aufstand und die zig anderen sachlichen Argumenten ignoriert er. Deshalb muss man sich das mit Ad Hominems genau überlegen, ob das Sinn macht - was ich meistens auch nicht tue. Ich bewundere Anwälte, die das scheinbar lange trainiert haben, ad hominems nur ganz gezielt und meistens gar nicht anzuwenden.
Ich würde gesunden Menschenverstand nicht mit reiner logik gleichsetzen. Irrationale verhaltensweisen sind in nem gesundem Menschen nunmal in die Wiege gelegt. Logische denkprozesse sind in der Regel unglaublich mühsam, benötigen also energie und Zeit. Eine gute Faustregel ist da halt im Schnitt besser. Und als Gruppentier gilt auch: alles was die Leute dazu bringt ihre Gruppe zu fördern ist erstmal gut. Insofern ist es praktisch, wenn man eine moralisch unanzweifelbare instanz hat, die all dein Verhalten beobachten und richten kann. Auch wenn sie nicht existiert, der Glaube an sie wirkt.
Vielen Dank für dieses super Video. Die Redensart „Leben und leben lassen“ hat mir auch irgendwie nicht gefallen, aber ich habe diese positiver interpretiert. Für mich bedeutet das eher Toleranz und keine Rücksichtslosigkeit. Aber Du könntest natürlich Recht haben weil entscheidend ist, welche Handlung damit entschuldigt werden soll. Interessehalber habe ich die Redensart mal gegoogelt und bei Wikipedia gelesen, dass sich die Redensart von dem Verhalten der deutschen und französischen bzw. englischen Soldaten im 1. Weltkrieg herleitet: beispielsweise hat man sich zur „Mittagspause“ während der Mahlzeit nicht gegenseitig beschossen. „Als bekanntestes, wenn auch untypisches Beispiel gilt der Weihnachtsfrieden von 1914“.
Ist es vermessen dich darauf aufmerksam zu machen, dass ich nicht erwartet hätte das du Nilpferd sagst und nicht Flusspferd? Abgesehen von diesem kleinen Scherz :D vielen Dank für die tolle Erörterung, da habe ich wieder viel Munition bekommen gegen die ganzen Klimaleugner-Trolle auf Tiktok.
Hmmm... 🤔 Also auch wenn ich kein Herzchen bekomme dieses mal, aber zu dem Thema "haben wir keine größeren Probleme" möchte ich was sagen. 🤪 Weil ich das nicht ganz so einfach und eindeutig sehe. Also ich FRAGE (Ich sage das nicht zu Leuten) mich manchmal schon sehr oft ob die Leute hier in diesem Land keine anderen SORGEN haben. 🤷♀️ Ganz ehrlich.... Also ich meine das auch gar nicht böse oder so, aber ich denke da nur an Corona zb. Und ich will damit auch niemanden absprechen, dass er oder sie nicht das als "Problem" empfindet oder man nicht auch kleine Probleme lösen sollte, aber wenn ich solche Dinge höre, wie hier gäbe es keine Meinungsfreiheit, wir würden in einer Diktatur leben etc etc also dann frage ich mich tatsächlich sehr oft was mit diesen Leuten nicht stimmt und ob die echt keine anderen Sorgen haben als so einen Blödsinn zu reden, der teilweise wirklich so absurd ist wo man sich echt fragt woher kommt das? Haben die Langeweile oder was ist da los. Also ich benutze sowas, glaube ich jedenfalls, nicht in Diskussionen weil mir keine Argumente einfallen oder ich unbedingt mein Senf dazu geben muss... Aber ich denke mir schon oft ob wir keine anderen Sorgen haben oder manche Menschen als rum zu plärren es gäbe hier keine Meinungsfreiheit zb wo es das hier definitiv gibt und andere Menschen die wirklich in Ländern leben und sowas nicht haben glücklich wären hier leben zu dürfen. Und das regt mich dann eigentlich erst richtig auf, dass anstatt mal ein bisschen froh und dankbar zu sein, vielleicht auch mal ein bisschen demütig zu sein, klein, bescheiden, was auch immer, sich einfach mal zufrieden zu geben, hier ständig so getan wird als würden wir hier in der Hölle leben. Dabei machen sich die Menschen ihre eigene Hölle weil sie so denken, immer mehr und mehr und mehr radikal fordern und haben wollen aber selber meist nichts geben. Wie gesagt, das finde ich ein schwieriges Thema.... Vielleicht denke ich ja völlig falsch... Keine Ahnung 🤷♀️ aber ich frage mich tatsächlich oft ob wir keine anderen Sorgen haben. Kommt halt aber auf das jeweilige Thema an. Wie gesagt ich weiß nicht ob ich das so als Argument bringen würde, aber fragen tu ich mich das schon öfter. Eigentlich sehr oft. Versteht man was ich sagen will? 🤔 Sonst schreibe ich nachher so ein langen Kommentar wie dieses Video lang ist 🙈 Ich hoffe man versteht mich 😩
Jup. Ich würde es eher so formulieren dass die Corona Leugner sich eigene Probleme erfinden um sich von echten Problemen abzulenken. Aber ich verstehe was du meinst. Dankeschön! 😇
@@cowleysbein9002 Vermutlich könnte ich einen Satz bilden, aber niemals einen vollständigen. Das ? ist ein Satzzeichen, jedoch kann dieses Zeichen auch hinter einen Wort stehen und hat damit nicht die Bedeutung eines Satzzeichens. Wodurch ich keine Notwendigkeit sehe deinen Wünschen zu entsprechen.
@@cowleysbein9002 Was soll den Meinungsfreiheit sein? Was ist eine Meinung? Was ist Freiheit? Wie passen die beiden Wörter zusammen? Jeder Idiot und nicht Idiot meint zu wissen was es ist, aber niemand weis es wirklich, inklusive mir, daher das Fragezeichen.
@@-datolith2775 Freiheit ist ein Song von MMW, den ich schon längere Zeit ein bisschen abgedroschen und nervig finde. Begründen kann ich das nicht wirklich, es hat wohl mehr emotionale Gründe. Das ist meine Meinung, ich behaupte nicht, dass sie richtig oder falsch ist, weil ich sie nicht objektiv begründen kann. Welche Maßstäbe könnte ich auch anlegen? Bei anderen Themen ist das anders, weil es hier ziemlich eindeutige Maßstäbe gibt (Stichwort Wissenschaft). Weiterhin gibt es gewisse gesellschaftspolitische Übereinkünfte, die von einer großen Mehrheit akzeptiert und geachtet werden. Diese sind zwar nicht unumstößlich aber ein gutes Resultat unserer oder der Geschichte allgemein. Hier wird auch die Meinungsfreiheit beschrieben und gewährleistet. Sie ist ein Teil unserer Freiheit, der Freiheit des Einzelnen und der Gesellschaft in ihrer Beziehung und Grenzen zueinander.
Haha, Hab das Video noch nich mal 5 Minuten geschaut aber mir kam gleich ein Komunikationsprinzip in den Sinn. Nehmen wir an es gibt einen Disput zwischen dir und deiner Frau. (Ich hoffe es geht klar sie in diesen Witz rein zu ziehen.) Und ihr überprüft ihn auf das Ergebniss hin. Dann kommt folgendes raus: Wenn sie recht hatte und du nicht: Dann hatte SIE recht. Wenn du recht hast und sie nicht: Dann hat SIE trotzdem recht. Wenn ihr ihr beide recht hattet: Dann hatte SIE recht. Und wenn ihr beide falsch gelegen habt... dann lagst DU falsch! 😁 Wahrscheinlich wird das "kommentieren ohne vorher anzuschauen" mir gleich auf den Kopp fallen, oder?
Lieber Ben. Wenn du einen Begriff wie Anarchiein den Mund nimmst, dann setzte dich bitte auch davor damit auseinander, was dies auch wirklich bedeutet, anstatt einen allgemeinen Schmarrn nach zu plappern. Wovon du sprichst ist jedenfalls eine Anomie und hat mit dem Anarchie Gedanken soviel zu tun, wie Meinungsfreiheit und AFD.
@@EinMannimWald Hallo Ben, tolles Video und ich hoffe du konntest dadurch etwas "seelisch ausmisten". Was die Anarchie angeht dein hier geschilderter Anarchiebegriff ist der oft dargestellte und verwendete entspricht aber eher dem Begriff Anomie (Gesetzlosigkeit). Anarchie ist die Abwesenheit von Herrschaft, nicht von Ordnung(en) und Strukturen. Die Bösen würden wahrscheinlich von einem Rat, ihrer Kommune oder Ähnlichem gehindert werden Böses zu tun. Ob das nicht auch Herrschaft ist, darüber Streiten sich Philosophen und Sozialwissenschaftler, nach meiner Kenntnis, immernoch😅 Ich hoffe ich konnte es soweit aufklären ohne belehrend zu wirken. VG.
@@EinMannimWald Mit Verlaub, aber deine Frage lässt mich darauf schließen, dass du das Grundkonzept der Anarchie leider nicht verstanden und/oder dich vermutlich noch nie ernsthaft damit auseinander gesetzt hast. Und zumindest bin ich ich der Meinung, dass man gewisse Dinge/Begrifflichkeiten nur verwenden sollte, wenn man sie auch wirklich kennt. Kurze Antwort auf deine Frage: Menschliche Reife. Lange Antwort: Ein Chaos, basierend auf einer Gesetz- und Regellosigkeit, also das Recht des Stärkeren, welches geläufig als Anarchie bezeichnet wird ist korrekter Weise eine Anomie und hat mit dem Grundgedanken der Anarchie rein gar nichts zu tun. Die Idee der Anarchie ist nämlich lediglich die Abschaffung von Staatlichkeit und dessen Gesetze. Nicht jedoch ein Leben ohne Regeln! Letztere haben den wesentlichen Unterschied, dass sie den Charakter einer Vereinbarung haben und daher flexibel an die Situation anpassbar sind. So, wie es ja auch im kleinen Rahmen, z.B. einer freundschaftlichen/familiären/liebes- Beziehung i.d.R. funktioniert. Wenn man dass nun auf eine Gesellschaft hoch-skaliert, setzt das natürlich dies ein Höchstmaß an Vernunft, Loyalität, Ehrlichkeit und Selbstständigkeit, also zusammengefasst eine Reife voraus, von der der Mensch aktuell natürlich Meilenweit entfernt ist. Und genau das ist die Stelle, an der dann alle laut schreien "ach das ist ja kompletter Mumpitz und soooo unrealistisch." Klar, einem 6 Jährigen Kind würde ich auch nicht zu trauen bereits reif und selbstständig das eigene Leben zu managen. Was aber nicht bedeutet, dass die Reife nicht im Laufe erlangt werden kann. Und ähnlich ist es bei der Menschheit als Gesamtes. Noch ist diese zu unreif und es ist natürlich fraglich, ob sie diese Reife jemals erlangen wird. Aber damit wären wir letztendlich bei einer ganz anderen und philosophische Fragestellung. Fakt ist, dass das Konzept der Anarchie und die darauf basierende Selbstständigkeit der Menschen, für viele eine Bedrohung darstellt. Vor allem für das rechts-konservative Lager und jenes noch weiter rechts außen. Weshalb auch seit Begin an viel dazu beigetragen wurde und immer noch wird, dieses Konzept in Misskredit zu bringen. Drum tut es mir ehrlich gesagt auch weh, wenn auch noch ein gebildeter und intelligenter Mensch, wie du es bist ebenso einen Beitrag dazu leistet. Lieber Ben, ich schätze dich, dein Wissen und dein Teilen Jeniges wirklich sehr. Bereits seit Jahren verfolge ich deine Videos und sauge es auf wie ein Schwamm. Insofern finde ich es traurig, wenn gerade du, wie du selbst sagt, ein vernunfts-orientierter Geist, dann solch ein Halbwissen förderst und Falschheiten verbreitest. Leben und Leben lassen, wie du es beschreibst kann und wird so nicht funktionieren. Keine Frage! "Die Freiheit meine Faust zu schwingen endet dort, wo die Nase des anderen anfängt." hat mal wer gesagt. Und das hast du ja auch anderen Worten. Und dem gibt es auch rein gar nichts entgegen zu setzen. Aber das hat nun mal mit der eigentlichen Anarchie rein gar nichts zu tun. Letztendlich ist die Idee der Anarchie natürlich diskutabel. So wie aber auch das demokratische Konzept. Denn auch dieses ist bei weitem nicht perfekt und nicht selten hochgradig diskriminierend, wenn z.B. eine Mehrheit über eine Minderheit entscheidet. Spannender und Abend-, Tage-, Lebens-füllender Diskussionsstoff. ;-) Ich hoffe jedenfalls du liest diesen Kommentar, trotz Verspätung noch und ich konnte dir den Unterschied Anomie/Anarchie etwas greifbarer machen/erläutern. PS: Sorry für meine, mitunter miserable Grammatik. Ist nicht meine Stärke. ^^
Hallo Ben. Ich vermute, du bist echt nervig! Warum? Dein heutiger Beitrag hätte 1-zu-1 von mir kommen können. Und mir wird immer gesagt, dass ich voll nervig bin (meist von Leuten, die gerade eine Diskussion verloren haben). 😜
PS.: Ich bin ein wirklich friedliebender Mensch. ABER: Wenn jemand nach eine logisch/mathematischen Widerlegung einer Aussage regiert mit: „Ich sehe das aber anders“ spüre ich das Tier in mir 😎
Das finde ich nicht. Der Vorteil an Videos ist ja, dass man sie stoppen und wieder starten kann. Da sind Längen weniger schlimm als bei Fernsehfilmen oder im Kino.
Siehst du dich selbst als "Wissenschaftler "? Es ist mir aufgefallen, daß einige Leute, die z.B. Islamwissenschaft oder Soziologie studiert haben, sich als "Islamwissenschaftler" oder "Soziologe" bezeichnen.
Sehr gute Frage bzw. Spannendes Thema. Ist ein langer Streit zwischen Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften insbesondere der Theologie, ob Geisteswissenschaftler überhaupt wissenschaftliche Arbeit betreiben. Ich hab da keine abschließende Meinung zu. Ich selbst bin wissenschaftlich ausgebildet, habe naturwissenschaftliche Denkweisen für mich übernommen, forsche aber selber nicht. Daher bin ich zwar gelernter Wissenschaftler. Aber übe den Beruf so nicht aus.
Diese Einblendungen sind so herrlich selbstironisch. Ich stelle mir da jedesmal vor, wie sich der Gegenwartsben beim Schneiden fast schon schizophren über den Vergangenheitsben aus dem Videomaterial beäumelt. =)
I always enjoy your documentaries, even though I don't understand everything. I have to play it back, several times before I understand it all.
Thank you so much for your videos, keep 'em coming!🥰
It feels good to get it off your chest, right?
Ben ist ein sehr guter Logiker und ein sehr guter Philosoph. Und einer welcher frei und flüssig reden kann ohne Fehler. Ich könnte das nicht, müsste zu lange nachdenken. Bin 70.
Bei nicht so anspruchsvollen ANDEREN RUclipsVideos von anderen RUclipsVideos sollten die KommentareSchreiber auf Logik ihrer Schriftstücke achten, da man beim Schreiben Zeit hat und viel mehr nachdenken kann, bevor man es absendet.
Sehr gut geschrieben, stimme vollkommen zu.
Vielen Dank, wäre nur schön, wenn das Video auch Betreffende schauen würden.
Uff! wieder ein Thema, wo ich das Video immer mal pausieren musste, um mich meiner eigenen Gedanken dazu verzugewissern. Mein Senf zum Thema (nicht, dass danach gefragt wurde... 🙂) :
7:10 dazu kommt, dass die junge Frau sich als Kind ggf. nicht ausgesucht hat, ob ihre Eltern mit ihr in den Urlaub fliegen. Die Kinder und Jugendlichen, die heute demonstrieren, wurden in einen Standard (durch ihre Eltern geschaffen) hineingeboren (mit Handy, Auto...) um den sie ja selber vor/nach Geburt erst eiinmal nicht gebeten haben, der ihnen aber vorgehalten wird. Daher ist diese Argumentation (also denen vorzuhalten, dass sie ja selber mal geflogen sind oder die Annehmlichkeiten eines Handys gerne nutzen) wirklich doof. Unsere Nachkommen haben ein natürlich gegebenes Recht darauf, von den vor ihnen Lebenden eine Welt übergeben zu bekommen, die nicht kaputt ist. dafür sollten sie auch (in geeigneter konstruktiver Weise) demonstrieren können. Der Groll der Erwachsenen ist aus meiner Sicht aus einem sich ertappt fühlen heraus zu sehen, wo die Leute dann lieber "selber!!!" sagen, als was zu verändern....
16:40 Genau! Vielen Dank, Ben! Meinungsfreiheit ist keine Einbahnstraße! Kritik darf und muss sein, wenn angemessen und sachlich.
20:50 nochmal danke!!!
Auch deine Auswirkungen zur Empirie (korrekter Umgang mit Datenlage und Dateunsicherheiten...) finde ich toll.
Insgesamt ein tolles Video zur Auseinandersetzung mit Meinungen/gesicherten Erkenntnissen/aktuellen Forschungsständen. Ich glaube, es war gut, dass du keinen konkreten Anlass für das Video hattest ;-)
Schön! Mal wieder ein BENiales Video welches mir aus dem Herzen spricht.
Ich resümiiiere: Leider sind viele Zeitgenossen mit einer Ein-bit-Denkweise unterwegs. Sie kennen nur 1 =-wahr und 0 = falsch.
Dabei kann die ganze Sache mit einer Gleitkommazahl - einer Zahl mit vielen Nachkommastellen - zwischen 0 und 1 abgebildet werden. :)
Bei dem Thema hätte ich nicht gedacht, dass ich mir das Video vollständig ansehen.
Mir gefällt, dass das Video nicht nur Dampf ablassen ist, sondern einen konstruktiven Ansatz bereit hält
Wie man in den Wald ruft, so kommt es wieder raus 🤠Stabiles Video 👍
Ergänzend hinzufügen möchte ich das Phänomen im Internet: „Es ist alles gesagt nur noch nicht von jedem“ Meint die Kommentare die sich mit der selben Argumentation wiederholen nur vielleicht anders formuliert wurden das erneut Leute triggert zu kommentieren obwohl eigentlich schon alles gesagt wurde. Solche Konversationen sind vielleicht dem Ailgorithmus zuträglich führen aber im Endeffekt zu keiner Lösung.
Oh ja, ein sehr spannendes, nerviges und Besorgnis erregendes Thema zugleich.
Aber Ben behandelt auch das mal wieder sehr fundiert und sympathisch.
Gerade die Einlassungen in Bezug auf das Thema "Meinung" holen mich gut ab. Dazu ein kurze Einlassung. Mein Standpunkt als rationale Person ist, das sich eine Meinung über ein zugrundeliegendes und themenspezifisches Wissen validiert. In der Folge (vulgo) kann ein Mensch, der in Bereichen in denen er nicht fundiert hat aber dennoch versucht zu argumentieren, keine sogenannte Meinung haben. Was bleibt ist dann lediglich eine feuilletonistische Wortmeldung oder ein aufmerksamkeitsheischender schriftlicher Reflex.
Da schließe ich mich an. 👍
So lange der weniger informierte Diskussionspartner nicht voreingenommen und offen ist, ist das kein Problem.
Schlimm finde ich es nur, wenn jemand von Tuten und Blasen ziemlich wenig Ahnung hat, für sachliche Argumente unzugänglich, die Komplexität eines Sachverhalts auf scheinbar einfache Lösungen herunter bricht.
ich halte es da ganz mit hegel. eine meinung ist etwas, das ganz allein den jeweils meinenden angeht. wäre meinung für andere gedacht, so wäre sie deinung
Entweder ich bin zu blöd es zu finden oder es gibt keins, aber ich würde mich über ein Video über den lieben Holunder freuen, vor allem in deiner detaillierten Ausführung.
Ja, da gibts noch nix.
10 ... 20 ... 50 ... Minuten...
Ja, wann kommt Ben den nun mal endlich zur Sache Wald?
Entschuldigung - bin Forstwirt a.D. und kein Philosoph. Nochmals Entschuldigung: Da hätte ich auch eine Stunde Holz hacken können.
Tut mir leid um deine Mühe!
@@wolfgangbrandt3097 Der Dude hat so viele Videos über'n Wald gemacht, da wird eines das von anderen Themen handelt keinen umbringen. Ich bin nicht immer einer Meinung mit ihm, aber wenn ihm was auf der Seele brennt und es mit seinem Kanal zutun hat, ist das doch vollkommen ok. Mich regt der Wald auch immer zum philosophieren an.
@@EinMannimWald Dann würden wir uns riesig über ein Sambuccus-Video freuen (gibt ja nicht nur eine Holunder-Art).
Top Video.ich erkenne mich oft wieder...danke das du mir die augen geöffnet hast...oft quatscht man nur mit der Masse mit.
Ich bin Soziologe und Politikwissenschaftler und ich fühle mich von diesem Video so sehr verstanden
Ein sehr sehr tolles Video, das das ganze auf den Punkt bringt, ich ertappe mich auch immer wieder dabei genau so zu argumentieren wenn ich mich erst einmal in Rage geredet habe, und es wird genauso oft auch mit mir "bevormundend" argumentiert. Das ist etwas was sich nicht nur in den RUclips-Kommentaren wiederspiegelt sondern oft und überall dort wo Diskussionen in großem Rahmen mit eingeschränkter Zeit vonstatten gehen, also leider sehr viel im öffentlichen Raum/Leben.
Da ist deine präferierte Videolänge sehr viel besser geeignet :)
ich habe wie ben den eindruck und den anspruch an mich alles nüchtern und neutral zu betrachten. man ist aber einfach ein emotionales wesen und ich erwische mich dann doch dabei, wie mir dieser leitfaden verloren geht
Kurzer Einschub zu "Leben und leben lassen": Ich finde den Spruch jetzt auch nicht so toll, aber wenn ich es richtig verstanden habe, soll damit auch ausgedrückt werden, dass das eigene "leben" dem "leben lassen" der anderen nicht im Wege steht. D.h. dein Beispiel mit dem Hotel anzünden würde dem widersprechen, da man den Hotelbauer mit seinem eigenen "leben" einschränkt.
Nach "Leben und leben lassen" darf es aber das Hotel schon nicht geben, da es das Leben des anderen (womöglich) einschränkt. Insofern ist der Spruch tatsächlich ein Widerspruch bzw. in der Logik nicht konsistent. Das (mehr oder weniger) zugestehende "leben lassen" schränkt immer auch zwingend (mehr oder weniger) das eigene "Leben" ein. Ein Leben von Individuen in Gesellschaft ist immer mit persönlich einschränkenden Zugeständnissen verbunden.
Da isser ja wieder - Tolle Abendunterhaltung - gute Punkte... Vielen Dank Ben ! LG auch an "Chefin" - Stoki (PS: der Seidenbergwald/Siegburg steht noch)
Sehr schöne Auseinandersetzung mit Argumentation und Diskussion. Fast schon filosophisch. Spannende Selbstreflektion.
Sehr, sehr schönes Video! Ich hätte da eine MEINUNG zu.😜
1. Wenn man mal Unsinn geschrieben oder erzählt hat, bringt es einen nicht um, sich zu entschuldigen und zu sagen, " hoppla war Schwachsinn".
2. Jesus wäre nicht nach Grönland geflogen, sondern gelaufen.
3." Leben und leben lassen" beschreibt es in meinen Augen sehr gut, weil es beinhaltet, seinen Mitmenschen so wenig wie nur möglich auf die Nerven zu gehen. Und genau so sollte man sich glaube verhalten.
4. Ich glaube das große Problem ist, dass die Diskussion kaum noch möglich ist, weil kaum noch jemand in der Lage ist Fehler zu zugeben.
Hilsen Sven
Servus, ich gucke dein Videos sehr gerne da sie spannend und informativ sind😃 ich würde mich freuen, nur wenn du möchtest natürlich, mal ein Video über das Reh machst ( ich finde Rehe sehr interessant und wichtig)
Hat er. Guck mal im Adbenskalender.
Ich glaube viele wollen gar nicht diskutieren, es geht darum andere nieder zu machen und mal ordentlich Dampf abzulassen. Zumal Social Media sich ja auch immer weiter in einzelne Meinungsblasen hin entwickelt, da verlernt man vlt das es auch andere Meinungen gibt und wie man damit umgeht.
Jo so mach Ich das immer. Andere Meinungen? Egal!
Gut gesprochen! Dem ist nichts hinzuzufügen! Grüße aus Hessen
Zum atheistischen Exkurs am Anfang:
Bakunin hat Mal gesagt: "Wenn Gott wirklich existierte, müsste man ihn beseitigen."
Das ist doppelt lustig, weil es falsifizierbar ist 😁
Aber "meine Frau hat gesagt..." muss zählen, jedenfalls bei mir zuhause.
Absolut!
Klasse Stefan danke für deine Arbeit du rettest damit vielen Menschen einfach das Leben 👍👍🥳🥳
Majo aus der Tube ist ein gutes Ad Hominem Argument. 😉
Das stimmt 😅
Da bin ich genau rechtzeitig von der Balkonaufforstungseinkaufstour zurück gekommen. Es ist eh zu dunkel um jetzt Blumenkästen zu bepflanzen :D
33 Minuten bis Kant :D und dann den kategorischen Imperativ auf die Jedi anwenden. Da bin ich dabei!
Meine Lieblingsantwort auf "Das Klima hat sich schon immer geändert!" ist "Ja, und es hat auch immer Massenaussterben gegeben, jetzt sind wir dran."
Was die Klimamodelle angeht, eines der allerersten aus den frühen 1980ern macht eine pessimistische, eine optimistische und eine gewichtete Prognose. Die pessimistische passte bis etwa 2020 zur tatsächlichen Entwicklung, jetzt auch die pessimistische zu optimistisch.
Ja genau. "Leben und leben lassen", denke ich mir immer, wenn ich in der Natur unterwegs bin. Aber nur da. Genauso wie ich das Leben mag und ungestört sein möchte, sollte ich es den Tieren und der Umwelt auch gönnen, und mich so verhalten, dass Tiere nicht unnötig gestört werden.
Ansonsten wäre es toll, wenn sich die meisten Kommentatoren an gewisse Grundregeln halten würden. Wie Dieter Nuhr mal gesagt hat, jeder darf eine Meinung haben, muss sie aber nicht zwingend hinaus posaunen. An fehlende Sachlichkeit in vielen Kommentaren habe ich mich schon gewöhnt. Das ist leider halt so im Internet.
Bewiesen wurde das durch "Covid". Nach einem halben Jahr gab es online mehr Experten als Infizierte.
Problem an den ganzen idiotischen Kommentaren ist nur, dass man irgendwann abstumpft und im schlimmsten Fall dann die meisten Kommentare mit bestimmten "Suchbegriffen" als idiotisch zu den Akten legt, ohne zu bemerken, dass hier und da vielleicht doch etwas Wahres an dem ein oder anderen Kommentar sein könnte.
Für mich war es jedenfalls sehr interessant, weil ich die ein oder andere Bemerkung auch manchmal benutze.
Als dann, ich wünsche dir noch viel Spass beim Lesen deiner Kommentarspalte.
Damit gewinne ich jede Diskussion:
"Das ist doch ein Ad-hominem-Argument!"
Wenn er das Wort dann Zuhause googlen will, fällt ihm eh nicht mehr ein, wie das Wort geheißen hat!💪
Danke für diesen Beitrag
Beipflichtend zum Thema: "das is' halt meine Meinung!", ...und dass andere sagen "deine Meinung find' ich scheiße". Dabei ist die Antwort der "Anderen" auch eine "Meinung" ...und müsste ebendrum der "Meinungsfreiheit" vom "ersten Meinungsäußerer" genauso akzeptiert werden, wie er gerade Akzeptanz seiner Meinung fordert ( völlig ungeachtet dessen, ob irgendein Beteiligter zu der Meinung logische Argumente bringt oder gut diskutieren kann ).
Danke wieder für das Video. Alles Gute Dir und Deinem Frauchen ✌️😊
Das war eine sehr gute Zusammenfassung. 👍
... wer raucht lebt länger. Ich habe da eine Super-Studie!
Mir liegt so viel schon nach den ersten 20 Minuten am Herzen, daß ich mal nur das erste Fünftel kommentiere:
1.) Die "ad hominem" Argumentation ist _nicht_ ganz unsinnig, speziell, wenn man das ein wenig abwandelt und die Frage "cui bono?" stellt. Krasses Beispiel: Wenn der russische Botschafter etwas über Selensky sagt, könnte man das eventuell durchaus von vornherein anders bewerten als wenn Selensky etwas über sich selbst sagt. Das "Pfui, das ist ja ad hominem-Argumentation" darf nicht dazu führen, zu ignorieren, _wer_ etwas sagt.
2.) Auch die CO2-Sache und die Klimadiskussion hat durchaus dogmatische Züge angenommen, die nach meinem naturwissenschaftlichen Verständnis so gut wie nichts mit Wissenschaft, dafür aber sehr viel mit Politik zu tun haben.
3.) Ja, doch, Konsequenz - oder auch zu seinen Grundwerten, Aussagen und Versprechen zu stehen, ist in sich ein extrem wichtiger Wert und zwar gerade demokratiepolitisch und speziell in indirekten Demokratien: Die basieren nämlich in ihrem Innersten genau darauf, daß sich die gewählten Politiker so verhalten, wie es die Wähler zum Zeitpunkt der Wahl haben annehmen dürfen. Wenn ein unvorhergesehenes, schwerwiegendes Ereignis die Grundwerte oder politischen Ziele der gewählten Politiker in Frage stellt, dann müßte man das kommunizieren und Neuwahlen ausrufen, damit der Souverän entscheiden kann, wie es weiter gehen soll. Ein Politiker, der seine Grundwerte innerhalb einer Legislaturperiode ändert, ist nichts anderes als ein Lügner und Betrüger, der sein politisches Mandat mißbraucht.
4.) Deine Argumentation gegen das Motto "Leben und Leben lassen" macht einen Argumentationsfehler, den ich hasse, wie die Pest: Man steigert eine Aussage in ein völlig absurdes Extrem, das so niemand meint, und geht dann auf die Auswüchse dieser Extreme los und versucht damit, das Grundprinzip anzupatzen. Ich hasse diese Pseudeoargumentation. "Leben und leben lassen" bedeutet nämlich natürlicher Weise, daß man eben die Freiheiten untergeordneter oder weniger mächtiger Menschen nicht über das für das gedeihliche Zusammenleben hinaus nötige Maß einschränken soll. Das nennt man auch "Subsidiaritätsprinzip". Mit Anarchie hat das absolut nichts zu tun, die Freiheit des anderen soweit zu respektieren, daß die eigene Freiheit dadurch nicht eingeschränkt wird. Und genau das bedeutet "Leben und leben lassen".
...soviel zu Teil 1/5. Ich muß schon sagen, Du verstehst es sehr gut, mit scheinbar vernünftiger und ruhiger Argumentation bei Leuten wie meinereinem einen dicken Hals zu erzeugen, einen sehr dicken Hals. Vielleicht beruhigt sich das, wenn ich das Video weiterschaue, aber was bis jetzt zu hören war, ist zu empörend um es mir heute vollständig reinzuziehen. Das hat weniger mit meiner Aufmerksamkeitsspanne zu tun und mehr mit meinem Blutdruck.
Ist gut.
Aber zu 1) ja, nur wäre auch dann ein Sachargument trotzdem richtig oder falsch. Aber ja. Grundsätzlich natürlich richtig.
Zum Leben und Leben lassen: es gibt ja keine genaue Definition was damit gemeint ist. Wenn jemand das weiter ausführt wird schnell klar ob da Ignoranz und Eigennutz dahinter stehen, oder wirklich ein Bekenntnis zu freiheitlichen Grundordnung mit Demokratie etc. Mir begegnet vom Kontext her fast nur ersteres.
Danke für den Beitrag. Diskutieren ist wichtig und auf diesem Niveau auch sehr hilfreich. So seh ich des zumindest.
5.) Der Balken im eigenen Auge ist OK, wenn man den Splitter aus dem Auge eines anderen entfernen will, sagst Du. Ich aber sage, es kann sehr wohl oft ein Problem sein, bzw. bewußt vom (z.b. politischen) Gegner als Waffe eingesetzt werden, die Sicht auf die großen Probleme durch das in den Vordergund schieben kleiner Probleme bewußt zu verschleiern. Probleme zu Priorisieren ist _nicht_ grundsätzlich dämlich. Es ist mitunter sogar für die Lösung des kleinen Problems hilfreich, sich das große Problem ständig in Erinnerung zu rufen. Oft ist das kleine Problem nur eine Folge des großen. Oder das große kann nicht gelöst werden, bevor das kleine gelöst wird, kann auch sein. Die Pauschalaussage, bei der Diskussion kleiner Probleme auf die Existenz größerer Probleme hinzuweisen, wäre grundsätzlich unredlich, halte ich daher für völlig unzutreffend.
6.) Das "was geht Dich das an?" - Argument kann ich Dir mit teuflischer Genugtuung zurückschmeißen: Wenn ein Politiker etwas völlig anderes tut, als im Wahlprogramm gestanden ist, ja was geht denn das dich an? Aha, weil es Umwelt oder Öffentlichkeit betrifft, geht es Dich, meinst Du, doch etwas an? Nein, eben nicht, wenn ein gewählter Politiker nicht das tut, was er vor der Wahl vesprochen hat, und Du meinst, das wäre OK so, dann geht es Dich offenbar doch nichts an, was er tut und welche Konsequenzen sein Handeln in Deinem Namen, aber gegen Deinen Willen für Umwelt und unsere Zivlisation hat. Das mußt Du Dir also schon aussuchen, ob ein Politiker für sein Wort und seine Überzeugungen geradezustehen hat, oder ob es Dich vielleicht doch was angeht, was er bis zur nächsten Wahl tut. Aber vergiß dabei nicht, daß Du dabei genau ein einziges Instrument hast, dem Politiker Deine Anliegen mitzuteilen, nämlich alle 5 Jahre ein Kreuzerl zu machen. Wenn Du diese Grundprinzip der indirekten Demokratie aushöhlst, in dem Du es nicht schlimm findest, daß er seine Grundprinzipien, deretwegen Du seine Partei gewählt hast, ändert, dann bist Du implizit notwendiger Weise perfekt damit einverstanden, daß Dich alle diese Dinge, die von Politikern und Richtern entschieden werden, nichts angehen.
7.) Meiner Erfahrung nach laufen Diskussionen meistens ganz banal darauf hinaus - wenn man alle Details und technischen Einzelheiten und Zusammenhänge weitgehend geklärt hat - daß man feststellen muß, daß sich die Grundwerte (Letztbegründungen sozusagen), die Paradigmen, die Gesinnung der Diskutierenden in im Allgemeinen unvereinbarer Art und Weise voneinander fundamental unterscheiden. Ein besonders deutliches Beispiel aus meinem Leben war die Aussage der Volkswirtschaftlerin, der Kapitalismus sei das beste System, wenn die bestmögliche Versorgung der Bevölkerung mit Gütern und Dienstleistungen das oberste Ziel jeder menschlichen Aktivität ist. Da haben einige Studienkollegen genickt, manche die Stirn gerunzelt, ich habe mir hingegen mit der Hand auf die Stirn geschlagen, weil mir diese Zielsetzung so unglaublich absurd und grotesk erschien (und immer noch erscheint), daß ich es nicht fassen konnte, daß jemand ein solches Ziel überhaupt so definieren kann.
8.) Es ist _nicht_ so, daß die Gutmenschen das Gemeinwohl im Auge hätten, und deren Gegener nicht. Es ist vielmehr so, daß die nicht-Gutmenschen die Mittel und Wege, zu denen uns die alles andere als guten Gutmenschen zwingen wollen, ablehnen, weil sie eben aus deren Überzeugung nicht dem Gemeinwohl dienen. Ein plakatives und hoffentlich leicht verständliches Beispiel wäre, daß eine Menschheit mit vielfältigen Kulturen resilienter ist als eine Menschheit mit einer globalisierten Einheitskultur. Daher ist es ein Anliegen der tatsächlich und wahrhaftig guten Menschen - im krassen Gegensatz zu den Gutmenschen - die eigene, regionale Kultur in ihrer Einzigartigkeit und Unabhängigkeit möglichst gut und eigenständig zu erhalten.
9.) Es ist Unsinn, "exakten" (Natur-)Wissenschaftlern im Allgemeinen und Physikern im Besonderen eine Abneigung gegen Wahrscheinlichkeiten anzudichten. Ganz im Gegenteil sind es die Quantenmechaniker, die uns den Zufall erst überhaupt in das Verständnis der Welt eingebracht haben und es sind gerade die Gravitationsforscher, die überhaupt erst im 3- und Mehrkörperproblem das Wesen von chaotischen, nicht exakt vorhersagbaren (obwohl von rein klassischen, determinstischen Gesetzen geprägten) Systemen entdeckt haben. Es ist nicht Empirie gegen Mathematik, was den Unterschied ausmacht, sondern ob das jeweilige Gebiet dem Experiment zugänglich ist oder nicht. Und Kosmologie und Klimaforschung sind nun mal wiederholbaren Experimenten nicht zugänglich und können daher eo ipso nicht den selben Grad an Objektivität und "Wissenschaftlichkeit" erreichen wie die anderen Disziplinen. Es ist kindisch, denen das vorzuwerfen, aber es ist genauso kindisch, diesen fundamentalen Unterschied nicht wahr haben zu wollen.
...so auf zum nächsten und vermutlich letzten Teil...
...es gab gar nicht mehr so viele Punkte,
10.) Das "Traditionsargument" ist Empirie in Reinkultur, ich finde es seltsam, das anzugreifen. Das Erdklima ist seit 3 oder 4 Milliarden Jahren soweit stabil geblieben, daß sich die Erde nicht zur Venus entwickelt hat, trotz einiger Ereignisse, die es leicht in ihrer Heftigkeit mit der derzeitigen CO2-Anreicherung aufnehmen können. Für eine Prognose, die jetzt Gegenteiliges behauptet, kann man völlig zu Recht größere Sicherheiten als 90 % fordern.
11.) Haha, das "cherry picking", jaja. Nur es ist halt so, daß ein einziger Gegenbeweis die schönste und durch tausende andere Experimente bisher immer "bewiesene" Theorie wissenschaftstheoretisch völlig entwertet. Und auch von den abgehobensten Wissenschaftlern erwarte ich mir so viel praktisches, soziales, politisches und allgemeines Verständnis, daß sie sich nicht für rein politische Agenden instrumentalisieren lassen, wie sie es derzeit tun. Erinnert mich an die von Dir zur recht angeprangerte Taktik, ein Diskussionsthema auf ein Thema umzuleiten, bei dem man sich besser auskennt, bzw. wo man den Gegenbeweisen leichter ausweichen kann. In Bezug auf die politische Klima-Diskussion ist es ein perfektes Beispiel dafür, den Klimawandel als solchen und seine grundsätzlich Beeinflußbarkeit durch die menschliche Zivilisation im Besonderen ins Zentrum der Diskussion zu stellen, obwohl es die politischen Agenden sind, die mit der Klimaforschung als Vorwand durchgesetzt werden sollen, über die dringend zu diskutieren wäre.
Ein Schlußwort noch: Ich schätze Deine Person sehr, bei anderen hätte ich mir gar nicht erst die Mühe gemacht, ihnen einen kleinen schriftlichen Spiegel vorzuhalten, weil ich zuversichtlich bin, daß Du einige meiner Argumente zumindest nachvollziehen kannst und auch anerkennen wirst. Das ist kein Psychotrick, das meine ich wirklich so. Eigentlich haben mich die weitgehend inhaltsleeren, kritiklosen Lobhudeleien in den anderen Kommentaren mehr erzürnt als die Aussagen im Video selbst!
Ein Riesenfehler, den ich selber mache - wobei das wohl auch an meiner generell eher angespannten Laune liegt - was wiederum sicherlich zu einem Teil daran liegt, daß ich zu wenig im Wald bin - und dafür beneide ich Dich, daß Du das viel öfter schaffst - ist, daß ich es oft nicht hinreichend verstehe, klar zu machen, daß ich mit den Sachen, über die ich nichts sage, meistens völlig einverstanden bin. Da aber nur die Teile interessant sind, wo ich eine andere Meinung habe (oder zu haben scheine, oder bestimmte Begriffe anders auffasse), schreibe ich vorrangig über ebenselbige, die kontroversen, und das schaut dann viel feindseliger aus, als es der Adressat verdient hat. Das ist ein für das menschliche Miteinander nicht sehr nützlicher Selektionseffekt.
Danke für Deine Meinung
Precht aus dem Walde :D
Super!
Du weißt doch es gibt immer einen der alles besser weiß und RUclips kann und darf leider jeder😂😂
Förster (Sarkasmus-Schild hochhalt);-)
gut zusammengefast 👌👍
Vorweg erst einmal danke für deine arbeit. es ist immer wieder interessant, wenn du die grenzen deines fachbereichs überschreitest. eines deiner videos, in welchem du auf das verhältnis von natur und moral eingingst, hat mich zu einer hausarbeit inspiriert. und zu meinem geburtstag wünsch ich mir eine deiner waldführungen!
kurz zum argumentum ad hominem: es handelt sich dabei nicht, wie der alltägliche gebrauch insinuiert, um ein argument, dass das gegenüber delegitimieren will. sondern um ein argument, dass nur genutzt wird, um eine bestimmte zielgruppe zu überzeugen. man spricht daher auch von einem adressatenrelativen argument. es versucht also das gegenüber an seinen eigenen übezeugungen zu packen. etwa wenn ein atheist einen christen mit dem hinweis "aber gott hat uns aufgetragen kritisch zu denken" zu überzeugen versucht.
Ich finde deine Auslegung von "leben und leben lassen" sehr komisch. Weil dieser Leitsatz ja eigentlich bedeutet, dass du dein Leben so führen sollst, dass du keinem anderen schadest.
Aber indem Moment wo du ein Hotel in dem Wald baust (ohne Berechtigung und so weiter) erzeugst du ja einen Schaden.
In dem Moment wo du wem sein Hotel anzündest lässt du die Person ja nicht mehr ihr Leben so leben, wie sie es möchte.
In beidem Fällen widersprichst du dem diesem Grundgedanken, weswegen die Beispiele sich nicht eignen.
Das steht da aber nicht drin. Der Satz ist viel zu verkürzt und wird eben ganz häufig als: geht mich nichts an was die da in Afrika für Probleme haben verwendet. Oder ähnliches. Die Interpretation is eben völlig offen - man kann es positiv auslegen. Muss man aber nicht.
Nachtrag:
Du behauptest, die Physiker hätten die Schwerkraft verstanden.
Wenn man sich theoretische Physiker anhört, kommt man zu dem Schluss, dass die Physiker die Schwerkraft gerade nicht verstanden haben:
Für alle anderen Grundkräfte gibt es eine Quantentheorie, die Schwerkraft sträubt sich dagegen und wir wissen nicht, wie die Schwerkraft mit Elementarteilchen funktioniert.
Der geübter Internetdiskutierer kommt daher zu dem Schluß, dass ein flasches Detail gefunden wurde und Dein Video ighnoriert werden kann. ;)
Aber mir hat Dein Video gefallen!
Lieber Ben, mal etwas ganz persönliches von mir. Nirgends gelesen oder gehört: Für mich ist die Schönheit der Natur, vom Größten bis zum Allerkleinsten, ein Beweis Gottes......denn Schönheit setzt Liebe voraus. Das habe ich so oft bei meinem irdischen Vater im Atelier gesehen. Er war akad.Bildhauer. Schon als kleines Mädchen habe ich diese reine Liebe gespürt, oder eigentlich war es eine Mischung aus Liebe und Konzentration. wenn er am Arbeiten war. Deshalb besuchte ich ihn dort so gerne.
Wenn das bei uns Menschen schon so ist, dass uns nur Außergewöhnliches gelingt, wenn wir mit ganzem Herzen, unserer ganzen Liebe und natürlich Konzentration dabei sind. Warum soll es bei der Schöpfung anders sein?
Und wo Liebe ist, da ist auch ein liebender Schöpfer, den wir Gott nennen.
Ich glaube, dass Religionen genau so entstanden sind.
Was Jesus betrifft, ich glaube schon, dass er seine Gleichnisse so erzählt hat, wie sie uns übermittelt wurden weil sie in sich schlüssig waren.
Aber seine Reaktion auf die Händler vorm Tempel zeigt, dass er auch Mensch war, und wütend werden konnte.
Auch sehr kluge Menschen handeln insgesamt vielleicht rationaler, aber insgesamt ist ihr Wissen sehr oft sachbezogen.
Warum die Kirche Jesus zu einem Gott erhoben hat, kann ich nicht nicht nachvollziehen. Ich glaube nicht dass seine Aussage, in dem er sich als Sohn Gottes bezeichnet, so zu interpretiert werden kann, sondern daß das eher geistig gemeint war. Er sagte ja auch, dass wir alles Kinder Gottes seien. Entweder sind wir dann alle Götter oder alle Menschen. Aber ich glaube schon, dass Jesus besonders inspiriert war.
Noch was: Jeder von uns kennt Menschen, die gestorben sind, und mit denen wir uns in Gedanken weiter unterhalten. Machen wir sie deshalb zu Götter und beten sie deshalb an? Nein, das zeigt nur, dass wir noch in Liebe mit ihnen verbunden sind und sie uns fehlen. Ich finde es auch gar nicht wichtig, ob Jesus göttlich war oder nicht. Mir gefällt seine Lehre! Müssen das alle so sehen? Nein.
Aber vieles von seiner Lehre hat mich schon als Kind sehr beeindruckt, so wollte ich auch sein!
Deshalb habe ich als erstes aufgehört zu lügen.
Für eine fast 12jährige gehört viel Mut dazu, all die kleinen Dinge zuzugeben, die man verbockt hat.
Aber ich harte Fluge Erwachsene um mich rum, die diese Ehrlichkeit belohnt haben. Glaube kann eine große Hilfe für Jugendliche sein weil sie Werte vermitteln, und dazu braucht es auch die Kirchen, um Menschen an diese Werte zu erinnern. Eine Gesellschaft, die diese Werte nicht mehr hat, verroht.
So, genug. Umso mehr man diese Werte verinnerlicht hat, umso weniger braucht man die Kirche. Der eine hat sie übernommen, und da sie Teile seiner Persönlichkeit sind, handelt er danach und der Andere muß immer wieder daran erinnert werden. Ist einer besser oder schlechter? Nein. Aber jetzt höre dir weiter zu!
Aber ich schicke das schon mal ab, wenn mir noch etwas einfällt, kann ich es ja immer noch ergänzen.
Wie du sagst, man kann auch konsequent böse sein.
Wie die Erkenntnis, dass wir unser Verhalten unbedingt ändern müssen, weil sonst
Leben für uns nicht mehr möglich ist
Wie man das verleugnen konnte , für mich absolut unverständlich.
Ja, es ist nicht einfach Verhalten zu verändern, vor allem wenn man alt ist, deshalb habe ich ja vor 20 Jahren damit angefangen.
Nein Quatsch, aber ich versuche mein ganzes Erwachsenenleben schon, mich umweltgerechte zu verhalten.
Schon das Waldsterben erinnerte mich daran, dass etwas schief läuft.
Jetzt wo ich alt bin ist das noch schwieriger.
Aber immerhin fahre ich nicht Auto.
Ich erzeuge bestimmt auch weniger Müll.
Meine einzigen Putzmittel sind Spüli und Essigreiniger,
Ich ziehe alles so lange an, bis es wirklich schmutzig ist oder muffelt. Mit dem Brauchwasser der Küche gieße ich meine Balkonpflanzen. Ich heize nur mein Bad. 2x Duschen reicht. Meine Eltern konnten nur einmal in der Woche baden. Ich kann mich nicht erinnern, dass sie schlecht gerochen hätten. Wenn man den ganzen Modeschnickschnack nicht mitmacht und nur kaputtes ersetzt schont das auch die Umwelt.
Überhaupt man muß nicht so vieles wegwerfen und durch Neues ersetzen wenn man Dinge repariert Usw
Und außerdem teile ich deine Meinung.
Beim Schreiben hat man ja Zeit. Toll, wie du immer so lange referieren kannst, das muss man auch erst mal können.
Euch einen schönen Abend und bleibt behütet
Grüßle Gunde
Na mit den Rad kommt man schlecht nach Grönland.🙊
Lieber Ben, ich verstehe nur Mayo, ja haben wir denn keine größeren Probleme im Moment????
😂😂😂
Das ist halt meine Meinung, Punkt.
Vielleicht sollte man beim Thema Mayonnaise eher zum leben und leben lassen übergehen.
Herzliche Grüße, der MeinungsMarco
Und jetzt im Ernst: versuche dich trotz der Ernsthaftigkeit des Themas, nicht zu sehr rein zu steigern. Denn das ist ein allzu menschliches Thema, damit emotional behaftet und nie so rational zu sehen, wie man sich das manchmal vorstellt.
Schönes Wochenende, Marco
Mir fallen noch die "Vorgesetzten" Argumente ein,: "Ich bin der Chef deswegen wird das So und so gemacht."
Ja 👍 nennt man glaub ich auch Autoritäts Argumente. Oder so. 👌 die können manchmal bisschen hand und fuß haben, wenn die Autorität wirklich ein genialer Geist ist und sich darüber alle einig sind. Z.B. Einstein (vielleicht)
Ben könnte auch Pastor !!!
Ja, nur niemanden auf den Schlips treten.
2:05 in der Bibel steht: das man den Jesus durchaus auch mal verjagt hat! es ist sehr wohl auch negatives dokumentiert.
Bitte verwirren sie mich nicht mit Fakten, meine Meinung steht bereits fest 😉
Rationalität und Vernunft sind Bestandteile von Religion
Dumme Kommentare sind manchmal nicht ganz so dumm.
Was mir gelegentlich passiert ist das ich mehr denke als ich schreibe. Dabei verschlucke ich manchmal wesentliche information. Manchmal drückt man sich auch nur unglücklich aus.
Wie steht es in der Bibel geschrieben, wer ohne Sünde ist, möge doch den ersten Stein werfen 😜
PS.
Ich würde mir wünschen, das es die Punkte einzeln geben würde. Würde bei manchen Diskussion dann gerne mit dem Video antworten. Das würde mir es manchmal echt einfacher machen.
Wo ist mein Stein???
@@udowestermann3980 Jesus 🙄 oder Jesus?
@@andreasl.3733 Nichts Jesus oder Jesus. "Ich bin der Vater" 🤠🤠🤠
Besserwissermodus:
Als Mathematiker muss ich da etwas einwenden:/
In der Physik und Chemie werden keine Naturgesetze (im mathematischen Sinne) bewiesen. Es werden Zusammenhänge entdeckt und mit einer ausreichenden Sicherheit beschrieben.
Als Mathematiker kann ich gut mit Wahrscheinlichkeitsbasierten Aussagen leben, auch wenn ich meine Stochastik 1 Semestral-Klausur mit 4.0 bestanden habe und seit dem Vordiplom Stochastik meide.
Besserwissermodus fertig.
Sonst ein sehr schönes Video!
Entschuldige mich dass ich auch mal ausgeflippt bin...
Sinnvoll wäre es zwei Kommentarbereiche zu schaffen, einen für faktenbasierte Diskussionen und einen für Meinungen, Anregungen, Kritik usw. und damit wäre das Problem zumindest deutlich kleiner. Das wird RUclips aber nicht tun weil mehr Missverständnisse zu mehr Aktivitäten auf der Plattform führen und das führt letztendlich zu mehr Einnahmen. Meiner Meinung nach scheint das so gewollt zu sein. RUclips muss man halt einfach leben und leben lassen oder so ^^
Au ja! Hervorragende Idee. Aber du hast recht, wird RUclips nicht tun.
Das ist doch genau das Problem. Leute werdeb heutzutage nichtmehr dafür verarscht und abgestraft wenn Sie eine völlig bescheuerte Meinung haben.
Hervorragender Gedanke! Danke!
Wir warten auf ein Zeichen des Marktes...
cool danke dir
Bitte ein Video über den Waldzustandserhebung 2022 vom BMEL machen?
Danke für einen Einblick in schlechte Argumentationen.
PS.: Leute Totlabern ist auch schlechte Argumentation. ;) Kein Vorwurf, passiert mir auch manchmal.
Deine Auslegung von "leben & Leben lassen" zeigt meiner Meinung nach einen zu kleinen Ausschnitt.
Dabei gibt es nicht nur jene, die mit dem Spruch Kritik ausweichen/vermeiden wollen, meist verbunden mit einem sehr egoistischem Blick & der eventuell absichtlichen Ignoranz, der Schäden (oder eben das "nicht leben lassen) Anderer( Menschen/&Tiere).
Der "Missbrauch" dieser Devise, stört mich auch.
Es gibt allerdings auch einige Menschen, die nach bestem Wissen danach streben so zu handeln.
Selbst Indigene Völker, die es vielleicht am nächsten an ein "ehrliches Leben & Leben lassen" schaffen, töten & essen Tiere, Fällen Bäume, aber mit einem enormen Respekt, Dankbarkeit & dem fehlenden Wahnsinn der Maßlosigkeit.
Leben & leben lassen, als "jeder darf dann auch andere umbringen, wenn er halt will" zu interpretieren, fand ich zynisch & unterhaltsam, wie auch kurz danach "Watt gehd dadd mich an"
Lg
Verdammt, da sollte noch der link zu meiner Interpretation rein, dass dein Hassspruch, eine Ausrottung von (tausender) Arten, sowie die Zerstörung/Gefährdung der Lebensgrundlagen von Generationen, total gegenübersteht.
Trägt man die Scheuklappen nun unwissentlich oder willentlich.
🌹 👍 👍 🌹
Mach doch mal ein Video über die über die 400+ Brombeerarten in Deutschland 😉
Doch die Leute sind dumm, deswegen schauen sie dein Zeug damit sie schlauer werden.
Minute 14 - ein besseres Beispiel gibt's zur Zeit gar nicht!
So Nebenbei mit den Mathematikern und Pysikern.. Die rechnen auch mit irrationalen Zahlen die nie wirklich präzise sind oder?
Irrationale oder auch periodische Zahlen sind nicht weniger präzise als nicht dezimale Zahlen, sage ich mal ganz frech als Nicht-Mathematiker. Sie haben lediglich unendlich viele Stellen nach dem Komma.
Sind sie deshalb nicht präzise oder gar die ganze Mathematik?
Od
In der Mathematik geht es nicht um Zahlen, sondern um Mengen!
@@cowleysbein9002 Philosopisch gesehen kann sich ein Mensch ein Kreis vorstellen aber es gibt ihn nicht in der realen Welt nach Kant. Die alten Griechen haben da auch Mathematiker schon ermordet wegen Wurzel aus 2 ^^.. Naja Die paar Philosophieseminare sind bei mir auch schon etwas her
@@nilspflueger4395 Ja, der Kreis besteht aus unendlich vielen äußerst kleinen aneinander gereihten Geraden, was unendlich viele Ecken oder Winkel mit sich bringt, die in ihrer Summe immer 360 Grad ergeben.
So habe ich das zumindest im Kopf.
Wie die Philosophie das bewertet, weiß ich nicht.
Auf jeden Fall ist der Kreis ziemlich rund nur eben nicht ganz, bei äußerst genauer Betrachtung.
Aber wer schaut schon so genau hin?
@@cheatfaker7597 Nein eben nicht. Gravitationswellen sind eine Modellvorstellung und nicht wirklich sondern zweckmäßig. Das bringen oft selbst große Physiker durcheinander und wundern sich dann, warum sie auf die Nase fallen.
Mir kommt ein Teil deines Betrag von dir bekannt vor. So z.B. Hitler.
Aber ich habe leider nicht dazu gefunden gehabt.
Ich hab was ähnliches mal auf Patreon gehabt. Das überschneidet sich sicher ein bisschen mit dem Beitrag hier.
Minute 4:53 Ehemann? Ich dachte immer du hast ne Frau :D
Das hat mich jetzt auch beschäftigt 😅
Was macht Ben denn für Sport? 😊
Wegen dem "wenn das jeder tun würde". Ich finde das Argument nicht schlüssig. Ich studiere gerade auf Lehramt um Lehrer zu werden. Ich glaube das ist sinnvoll für die Gesellschaft. Wenn aber jeder Lehrer werden würde und niemand Arzt Handwerker ect. dann wäre das nicht so gut für die Gesellschaft.
Ja, das passt nicht immer und nicht auf alles. Ich halte es trotzdem für gut diese Einstellung im Hinterkopf zu haben. Besonders auf Umweltfragen bezogen. Und bezüglich Naturschutz: entweder ist etwas erlaubt, oder eben nicht. Man kann keine „eine Person alle 72 Stunden darf durchlaufen. Die anderen nicht“ - Regelung aufstellen.
@@EinMannimWald jo macht Sinn. Zustimmung.
@@EinMannimWald Doch kann man im Prinzip schon, weil die Dosis das Gift macht... Natürlich sind solche Regeln gegen das Gerechtigkeitsempfinden, aber wenn jeder eine Chance hat, sehe ich nicht einmal das so eng. In empfindlichen Regionen kann und soll man gerne den Zugang begrenzen und eine zufällige Auswahl ist dann gerechter als eine Erschwerung über den Geldbeutel.
Nur am Rande "wegen dem" ... 🤪 => Wie weit ist denn der Genitiv mittlerweile gesunken? ("Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod", Bastian Sick)
@@wolfgangbrandt3097 Ja, Standarddeutsch stünde da korrekterweise der Genitiv, aber im mündlichen Sprachgebrauch ist im süddeutschen Raum der Dativ da aber die gebräuchlichere Form oft sogar zu wecham oder wegam verkürzt auch wenn es den Germanisten die Zehennägel aufrollt.
Das religiöse Argument ist ein schlechtes. Man kann durchaus Untersuchungen anstellen, was wohl tatsächlich gesagt wurde. Dazu gibt es unter Umständen alternative Quellen, Text- und Stilanalyse, Archäologie usw. usf.. Außerdem kann man religiöse Argumente auf ihren ethischen Hintergrund, historische Umstände und Abläufe abklopfen und auf ihre Konsistenz in der Tradition. Mit Dogmen hat das freilich nur bedingt zu tun. Insofern ist es auch kein Problem oder sogar vorteilhaft, wenn man nicht tief gläubig ist. Das Aufbauen eines Gegensatzes zur Wissenschaft ist auch deswegen oft überzogen, weil viele wissenschaftliche "Wahrheiten" selbst auf Modellvorstellungen beruhen, die im Grunde nicht beweisbar und ebenfalls kulturell beeinflusst sind. Man geht nur in der empirischen Überprüfung viel strenger vor, wobei das in den Geisteswissenschaften auch durchaus variabel ist.
@@cheatfaker7597 Das ist bestenfalls halb wahr. Die Aufklärung gebar zutiefst irrationale Denkströmungen wie Rassismus und Nationalismus, der Adel lebt bis heute fort (das deutsche Fernsehen widmet stundenlange Doppelprogrammsendungen) und bei der Kirche muss man nicht erst seit der Reformation fragen welche überhaupt? Es gibt schon seit dem Urchristentum (und vorher im Judentum) eine große Zahl Verzweigungen und Abspaltungen ganz unterschiedlichen Charakters und meist ging es dabei nicht primär um Macht, so dass eine Befreiung gar nicht nötig ist. Das mag bei vatikanischer Prägung und Kirchenverständnis absurd erscheinen, aber das ist eben keineswegs der "Normalfall" und selbst die katholische Kirche ist nie dieser Einheitsblock gewesen als der sie bisweilen dargestellt wird (Man denke nur an Gegenpäpste, Befreiungstheologie und Klosterwesen). Dabei habe ich wenig Grund diese Institution zu verteidigen.
Argumentieren will gelernt sein. Und die Meisterschaft wie Cicero zu erreichen ist noch eine ganz andere Anstrengung. Dennoch, egal wie gut man argumentiert. Wenn man gegen den König argumentiert oder ihn gar beleidigt, wird man den Henker kennenlernen.
Paragraph 1, der RUclipsr hat immer Recht.
Paragraph 2, sollte der RUclipsr mal nicht Recht haben, tritt automatisch Paragraph 1 in kraft.
😂
Lieber Ben jetzt muss ich dich doch kurz Korrigieren. "Leben und Leben lassen" ist auf keinen Fall ein Anarchie Grundsatz. Anarchie ist eben nicht Leben ohne Regeln und Chaos (das wäre dann die Anomie). Anarchie im generellen beschreibt nur eine Gesellschaftsform welche nicht Hirarchiesch funktioniert. In der Anarchie gibt es durchaus Regeln. Es gibt die Grundsätze wie :Leben ist das Höchste gut. Mensch nimmt nur dann ein Leben wenn es zum Überleben Notwendig ist. Nimm nur was du Brauchst etc. Dann gibt es die Regeln welche in der Gemeinschaft aufgestellt werden: Also zB im Dorf. Diese Regeln sollen Auf Konsens Basis (Konsens Demokratie) aufgestellt werden. Also Mensch diskutiert so Lange bis es einen Zielführend Kompromiss gibt. Klingt utopisch der Mensch hat aber nachweislich in vielen Regionen der Welt so ähnlich Gelebt, und lebt in Teilen Madagaskars auch Heute so. Anyway der Punkt ist Anarchie ist Ordnung, Anarchie kann extrem viele oder extrem wenige Regeln haben. Der Punkt ist das die Hierarchien aufgebrochen sind und die Machtverhältnise in so weit zerkleinert und aufgeteilt sind, dass wenn sich Neue Hirarchische Strukturen bilden, sei es nun wegen einem Notfall (dann machen diese auch wirklich Sinn) oder einfach weil ein A loch Macht haben will, dann können diese Hirarchien auch wieder aufgebrochen werden. Beispiele für Anarchie die Funktioniert ist zB die Anarcho Syndikalistische Struktur in Spanien, welche mittlerweile so gross ist, dass sie beim auffangen einer Grossen Krise helfen können. Oder ganz ein Kleines Beispiel wäre das Kulturzentrum Reitschule Bern das aus vielen Kleinen Kollektiven (Einea Für die Eventhalle, eines für die Bibliothek, eines für das Kaffee etc etc) besteht welche alle Anarchistisch sind und zu einem Grossen gesamt Kollektiv zusammen kommen. Oder auch Exarchia in Athen.
Also, das hier ist MEINE Meinung :)
1.) Strohmannargument: 'Flugzeuge sind schlecht fuer die Umwelt.' - 'Wenn keine Flugzeuge mehr fliegen duerfen, wie kommen die wichtigen Medikamente nach Europa, du Moerder!' (Jemandem wird eine Aussage untergeschoben)
2.) 'Das ist meine Meinung!' hat haeufig Gueltigkeit als Argument, das auf nichts fundiert sein muss und deswegen nicht widerlegbar ist.
3.) Es sollte einen Medienkompetenzfuehrerschein geben, um sich auf sozialen Netzwerken anmelden zu koennen. Dein Video waere ein guter Anfang einer Kursreihe :) klingt erstmal nach Einschraenkung, aber ehrlich.. wie befreiend waeren gepflegte Konversationen ohne faulige Argumente, die nicht erkannt werden.
4.) Eigentlich ist das Traditionsargument ein sehr treffendes in der Frage der Klimakrise. Seit wieviel Jahren foerdern und verbrennen wir fossile Brennstoffe?
5.) Physikalische Theorien lassen sich nicht beweisen, aber widerlegen. Aber das fuehrt jetzt zu weit.
Zu Argumentum ad hominem: Neben dem plumpen Angriff auf die Person sind nicht alle ad-hominem-Argumente illegitim. Befangenheits-ad-hominem zum Beispiel. Zum Beispiel wenn Menschen spontan ihr Interesse für Kinder im Kongo wecken, weil sie sich nicht von ihrem Verbrennerungsmotor trennen wollen.
Stimmt. Dankeschön, werde ich mir merken.
Das große Problem ist, selbst wenn ad hominems richtig sind, greift sich der Angegriffene nur das ad hominem raus und macht darüber einen Aufstand und die zig anderen sachlichen Argumenten ignoriert er. Deshalb muss man sich das mit Ad Hominems genau überlegen, ob das Sinn macht - was ich meistens auch nicht tue. Ich bewundere Anwälte, die das scheinbar lange trainiert haben, ad hominems nur ganz gezielt und meistens gar nicht anzuwenden.
Ben sitzt nicht nur oft im Grünen herum, sondern ist anscheinend auch politisch grün und versucht sich jetzt zu rechtfertigen 😂
34:35 Gefällt mir.
Ich würde gesunden Menschenverstand nicht mit reiner logik gleichsetzen. Irrationale verhaltensweisen sind in nem gesundem Menschen nunmal in die Wiege gelegt.
Logische denkprozesse sind in der Regel unglaublich mühsam, benötigen also energie und Zeit. Eine gute Faustregel ist da halt im Schnitt besser. Und als Gruppentier gilt auch: alles was die Leute dazu bringt ihre Gruppe zu fördern ist erstmal gut. Insofern ist es praktisch, wenn man eine moralisch unanzweifelbare instanz hat, die all dein Verhalten beobachten und richten kann. Auch wenn sie nicht existiert, der Glaube an sie wirkt.
Da is was dran. Danke!
Machste wie de menscht.😅
Viele halten den Horizont, den sie überblicken für die Welt/ das was der Fall ist.
ruclips.net/video/msqlr1nZLuA/видео.html
Vielen Dank für dieses super Video. Die Redensart „Leben und leben lassen“ hat mir auch irgendwie nicht gefallen, aber ich habe diese positiver interpretiert. Für mich bedeutet das eher Toleranz und keine Rücksichtslosigkeit. Aber Du könntest natürlich Recht haben weil entscheidend ist, welche Handlung damit entschuldigt werden soll. Interessehalber habe ich die Redensart mal gegoogelt und bei Wikipedia gelesen, dass sich die Redensart von dem Verhalten der deutschen und französischen bzw. englischen Soldaten im 1. Weltkrieg herleitet: beispielsweise hat man sich zur „Mittagspause“ während der Mahlzeit nicht gegenseitig beschossen. „Als bekanntestes, wenn auch untypisches Beispiel gilt der Weihnachtsfrieden von 1914“.
Ist es vermessen dich darauf aufmerksam zu machen, dass ich nicht erwartet hätte das du Nilpferd sagst und nicht Flusspferd?
Abgesehen von diesem kleinen Scherz :D vielen Dank für die tolle Erörterung, da habe ich wieder viel Munition bekommen gegen die ganzen Klimaleugner-Trolle auf Tiktok.
Hmmm... 🤔 Also auch wenn ich kein Herzchen bekomme dieses mal, aber zu dem Thema "haben wir keine größeren Probleme" möchte ich was sagen. 🤪
Weil ich das nicht ganz so einfach und eindeutig sehe.
Also ich FRAGE (Ich sage das nicht zu Leuten) mich manchmal schon sehr oft ob die Leute hier in diesem Land keine anderen SORGEN haben. 🤷♀️
Ganz ehrlich.... Also ich meine das auch gar nicht böse oder so, aber ich denke da nur an Corona zb. Und ich will damit auch niemanden absprechen, dass er oder sie nicht das als "Problem" empfindet oder man nicht auch kleine Probleme lösen sollte, aber wenn ich solche Dinge höre, wie hier gäbe es keine Meinungsfreiheit, wir würden in einer Diktatur leben etc etc also dann frage ich mich tatsächlich sehr oft was mit diesen Leuten nicht stimmt und ob die echt keine anderen Sorgen haben als so einen Blödsinn zu reden, der teilweise wirklich so absurd ist wo man sich echt fragt woher kommt das? Haben die Langeweile oder was ist da los.
Also ich benutze sowas, glaube ich jedenfalls, nicht in Diskussionen weil mir keine Argumente einfallen oder ich unbedingt mein Senf dazu geben muss... Aber ich denke mir schon oft ob wir keine anderen Sorgen haben oder manche Menschen als rum zu plärren es gäbe hier keine Meinungsfreiheit zb wo es das hier definitiv gibt und andere Menschen die wirklich in Ländern leben und sowas nicht haben glücklich wären hier leben zu dürfen. Und das regt mich dann eigentlich erst richtig auf, dass anstatt mal ein bisschen froh und dankbar zu sein, vielleicht auch mal ein bisschen demütig zu sein, klein, bescheiden, was auch immer, sich einfach mal zufrieden zu geben, hier ständig so getan wird als würden wir hier in der Hölle leben. Dabei machen sich die Menschen ihre eigene Hölle weil sie so denken, immer mehr und mehr und mehr radikal fordern und haben wollen aber selber meist nichts geben. Wie gesagt, das finde ich ein schwieriges Thema.... Vielleicht denke ich ja völlig falsch... Keine Ahnung 🤷♀️ aber ich frage mich tatsächlich oft ob wir keine anderen Sorgen haben. Kommt halt aber auf das jeweilige Thema an.
Wie gesagt ich weiß nicht ob ich das so als Argument bringen würde, aber fragen tu ich mich das schon öfter. Eigentlich sehr oft. Versteht man was ich sagen will? 🤔 Sonst schreibe ich nachher so ein langen Kommentar wie dieses Video lang ist 🙈
Ich hoffe man versteht mich 😩
Jup. Ich würde es eher so formulieren dass die Corona Leugner sich eigene Probleme erfinden um sich von echten Problemen abzulenken. Aber ich verstehe was du meinst. Dankeschön! 😇
18:00 Meinungsfreiheit?
Kannst Du deinen Kommentar bitte noch einmal in einen vollständigen Satz formulieren?
@@cowleysbein9002 Vermutlich könnte ich einen Satz bilden, aber niemals einen vollständigen. Das ? ist ein Satzzeichen, jedoch kann dieses Zeichen auch hinter einen Wort stehen und hat damit nicht die Bedeutung eines Satzzeichens. Wodurch ich keine Notwendigkeit sehe deinen Wünschen zu entsprechen.
@@-datolith2775 Und weshalb stellst du Meinungsfreiheit in Frage?
@@cowleysbein9002 Was soll den Meinungsfreiheit sein?
Was ist eine Meinung?
Was ist Freiheit?
Wie passen die beiden Wörter zusammen?
Jeder Idiot und nicht Idiot meint zu wissen was es ist, aber niemand weis es wirklich, inklusive mir, daher das Fragezeichen.
@@-datolith2775 Freiheit ist ein Song von MMW, den ich schon längere Zeit ein bisschen abgedroschen und nervig finde.
Begründen kann ich das nicht wirklich, es hat wohl mehr emotionale Gründe.
Das ist meine Meinung, ich behaupte nicht, dass sie richtig oder falsch ist, weil ich sie nicht objektiv begründen kann. Welche Maßstäbe könnte ich auch anlegen?
Bei anderen Themen ist das anders, weil es hier ziemlich eindeutige Maßstäbe gibt (Stichwort Wissenschaft).
Weiterhin gibt es gewisse gesellschaftspolitische Übereinkünfte, die von einer großen Mehrheit akzeptiert und geachtet werden.
Diese sind zwar nicht unumstößlich aber ein gutes Resultat unserer oder der Geschichte allgemein.
Hier wird auch die Meinungsfreiheit beschrieben und gewährleistet. Sie ist ein Teil unserer Freiheit, der Freiheit des Einzelnen und der Gesellschaft in ihrer Beziehung und Grenzen zueinander.
Haha, Hab das Video noch nich mal 5 Minuten geschaut aber mir kam gleich ein Komunikationsprinzip in den Sinn. Nehmen wir an es gibt einen Disput zwischen dir und deiner Frau. (Ich hoffe es geht klar sie in diesen Witz rein zu ziehen.) Und ihr überprüft ihn auf das Ergebniss hin. Dann kommt folgendes raus: Wenn sie recht hatte und du nicht: Dann hatte SIE recht. Wenn du recht hast und sie nicht: Dann hat SIE trotzdem recht. Wenn ihr ihr beide recht hattet: Dann hatte SIE recht. Und wenn ihr beide falsch gelegen habt... dann lagst DU falsch! 😁 Wahrscheinlich wird das "kommentieren ohne vorher anzuschauen" mir gleich auf den Kopp fallen, oder?
@@cheatfaker7597 Mist, ich wusste es. 😁
Lieber Ben. Wenn du einen Begriff wie Anarchiein den Mund nimmst, dann setzte dich bitte auch davor damit auseinander, was dies auch wirklich bedeutet, anstatt einen allgemeinen Schmarrn nach zu plappern. Wovon du sprichst ist jedenfalls eine Anomie und hat mit dem Anarchie Gedanken soviel zu tun, wie Meinungsfreiheit und AFD.
Dann kläre mich doch bitte auf. Was soll in einer Rechts- und Ordnungsfreien Welt einzelne „böse“ Leute vom böses tun abhalten?
@@EinMannimWald Hallo Ben, tolles Video und ich hoffe du konntest dadurch etwas "seelisch ausmisten". Was die Anarchie angeht dein hier geschilderter Anarchiebegriff ist der oft dargestellte und verwendete entspricht aber eher dem Begriff Anomie (Gesetzlosigkeit). Anarchie ist die Abwesenheit von Herrschaft, nicht von Ordnung(en) und Strukturen. Die Bösen würden wahrscheinlich von einem Rat, ihrer Kommune oder Ähnlichem gehindert werden Böses zu tun. Ob das nicht auch Herrschaft ist, darüber Streiten sich Philosophen und Sozialwissenschaftler, nach meiner Kenntnis, immernoch😅 Ich hoffe ich konnte es soweit aufklären ohne belehrend zu wirken. VG.
@@EinMannimWald Mit Verlaub, aber deine Frage lässt mich darauf schließen, dass du das Grundkonzept der Anarchie leider nicht verstanden und/oder dich vermutlich noch nie ernsthaft damit auseinander gesetzt hast. Und zumindest bin ich ich der Meinung, dass man gewisse Dinge/Begrifflichkeiten nur verwenden sollte, wenn man sie auch wirklich kennt.
Kurze Antwort auf deine Frage: Menschliche Reife.
Lange Antwort: Ein Chaos, basierend auf einer Gesetz- und Regellosigkeit, also das Recht des Stärkeren, welches geläufig als Anarchie bezeichnet wird ist korrekter Weise eine Anomie und hat mit dem Grundgedanken der Anarchie rein gar nichts zu tun. Die Idee der Anarchie ist nämlich lediglich die Abschaffung von Staatlichkeit und dessen Gesetze. Nicht jedoch ein Leben ohne Regeln! Letztere haben den wesentlichen Unterschied, dass sie den Charakter einer Vereinbarung haben und daher flexibel an die Situation anpassbar sind. So, wie es ja auch im kleinen Rahmen, z.B. einer freundschaftlichen/familiären/liebes- Beziehung i.d.R. funktioniert. Wenn man dass nun auf eine Gesellschaft hoch-skaliert, setzt das natürlich dies ein Höchstmaß an Vernunft, Loyalität, Ehrlichkeit und Selbstständigkeit, also zusammengefasst eine Reife voraus, von der der Mensch aktuell natürlich Meilenweit entfernt ist. Und genau das ist die Stelle, an der dann alle laut schreien "ach das ist ja kompletter Mumpitz und soooo unrealistisch." Klar, einem 6 Jährigen Kind würde ich auch nicht zu trauen bereits reif und selbstständig das eigene Leben zu managen. Was aber nicht bedeutet, dass die Reife nicht im Laufe erlangt werden kann. Und ähnlich ist es bei der Menschheit als Gesamtes. Noch ist diese zu unreif und es ist natürlich fraglich, ob sie diese Reife jemals erlangen wird. Aber damit wären wir letztendlich bei einer ganz anderen und philosophische Fragestellung. Fakt ist, dass das Konzept der Anarchie und die darauf basierende Selbstständigkeit der Menschen, für viele eine Bedrohung darstellt. Vor allem für das rechts-konservative Lager und jenes noch weiter rechts außen. Weshalb auch seit Begin an viel dazu beigetragen wurde und immer noch wird, dieses Konzept in Misskredit zu bringen. Drum tut es mir ehrlich gesagt auch weh, wenn auch noch ein gebildeter und intelligenter Mensch, wie du es bist ebenso einen Beitrag dazu leistet.
Lieber Ben, ich schätze dich, dein Wissen und dein Teilen Jeniges wirklich sehr. Bereits seit Jahren verfolge ich deine Videos und sauge es auf wie ein Schwamm. Insofern finde ich es traurig, wenn gerade du, wie du selbst sagt, ein vernunfts-orientierter Geist, dann solch ein Halbwissen förderst und Falschheiten verbreitest.
Leben und Leben lassen, wie du es beschreibst kann und wird so nicht funktionieren. Keine Frage! "Die Freiheit meine Faust zu schwingen endet dort, wo die Nase des anderen anfängt." hat mal wer gesagt. Und das hast du ja auch anderen Worten. Und dem gibt es auch rein gar nichts entgegen zu setzen. Aber das hat nun mal mit der eigentlichen Anarchie rein gar nichts zu tun.
Letztendlich ist die Idee der Anarchie natürlich diskutabel. So wie aber auch das demokratische Konzept. Denn auch dieses ist bei weitem nicht perfekt und nicht selten hochgradig diskriminierend, wenn z.B. eine Mehrheit über eine Minderheit entscheidet. Spannender und Abend-, Tage-, Lebens-füllender Diskussionsstoff. ;-)
Ich hoffe jedenfalls du liest diesen Kommentar, trotz Verspätung noch und ich konnte dir den Unterschied Anomie/Anarchie etwas greifbarer machen/erläutern.
PS: Sorry für meine, mitunter miserable Grammatik. Ist nicht meine Stärke. ^^
Hallo Ben. Ich vermute, du bist echt nervig! Warum? Dein heutiger Beitrag hätte 1-zu-1 von mir kommen können. Und mir wird immer gesagt, dass ich voll nervig bin (meist von Leuten, die gerade eine Diskussion verloren haben). 😜
PS.: Ich bin ein wirklich friedliebender Mensch. ABER: Wenn jemand nach eine logisch/mathematischen Widerlegung einer Aussage regiert mit: „Ich sehe das aber anders“ spüre ich das Tier in mir 😎
Deine Videos sind zu lang.....
Das finde ich nicht. Der Vorteil an Videos ist ja, dass man sie stoppen und wieder starten kann. Da sind Längen weniger schlimm als bei Fernsehfilmen oder im Kino.
@@florianmeier3186 klar, zu lang ist subjektiv.
Das ist deine Meinung... schön dass du Sie uns mitgeteilt hast Danke...
Ist doch gut
Siehst du dich selbst als "Wissenschaftler "? Es ist mir aufgefallen, daß einige Leute, die z.B. Islamwissenschaft oder Soziologie studiert haben, sich als "Islamwissenschaftler" oder "Soziologe" bezeichnen.
Sehr gute Frage bzw. Spannendes Thema. Ist ein langer Streit zwischen Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften insbesondere der Theologie, ob Geisteswissenschaftler überhaupt wissenschaftliche Arbeit betreiben. Ich hab da keine abschließende Meinung zu. Ich selbst bin wissenschaftlich ausgebildet, habe naturwissenschaftliche Denkweisen für mich übernommen, forsche aber selber nicht. Daher bin ich zwar gelernter Wissenschaftler. Aber übe den Beruf so nicht aus.