Hallo Ben, wichtiges Thema. Allerdings, würde der Mensch seine Konsumgier drosseln können, dürfte dies sicher auch sehr helfen. Aber das wird von Vielen nur zu gern verdrängt.
Mein Holzdandler ist 18km von mir entfernt… der Forst, aus dem mein Holzdandler sein Gut bezieht ist nicht mal 1km von mir entfernt. Irgendwie auch schlechte Bilanz… aber da ich nicht den Platz hab, Holz in meiner Bedarfsmenge abzulagern, werde ich dieses Problem wohl nie kompensieren können. Übrigens: ich bin wirklich mega begeistert über diesen Kanal! Deine Erzählweise ist so angenehm und die Themen so spannend! Mir egal, wie die Bildquali ist… Danke dafür 🤗
Lieber Ben! Mein Vater hatte früher einen Holzsammelschein, hab ich, glaub ich, schon mal erzählt. Und das war der Hauptgrund, warum er mit uns Kindern laufend im Wald unterwegs war, denn wir hatten zwei Kachelöfen und einen Kochherd, die mit Holz befeuert werden wollten. Im Rucksack hatte er sein Kletterseil, mit dem er dann das gesammelte Holz gebündelt hat. Damit hat er sich selbst und uns Bewegung verschafft, uns Kinder über den Wald belehrt und der größte Spaß war, dass wir Kinder auf dem Heimweg die Rinnen die Steilhänge auf dem Holzbündel runter rodeln durften, die für die Holzernte angelegt waren. Ich denke, besser geht es vermutlich fast nicht. Einmal billig und umweltschonend an Holz zu kommen, und uns Kinder zu begeistern und gleichzeitig unser Waldwissen zu erweitern. Fast! Wie gut unser altes Holzhaus isoliert war, ist die Frage? Also es hatte Fachwerkbautechnik und die Zwischenräume waren teilweise Backstein und mit Stroh vermengter Mörtel aufgefüllt. Außen waren Schindeln. Das Haus hat immerhin das Leben meines Vaters lang gehalten und wurde die längste Zeit von zwei Familien bewohnt. Jetzt in der Mietwohnung haben wir Gas von der alten Mülldeponie. Aber wirklich klimaneutral zu leben ist äußert schwierig. Nach deinem Vortrag wurde mir mal wieder bewußt, den Wald zu romatisieren, nutzt der Ökologie rein gar nichts. Gute Forstwirtschaft dagegen sehr. Leute wie du, die nicht nur den Gewinn im Auge haben, sondern alle Aspekte des Waldes im Auge behalten, solche brauchen wir und sie helfen dem Wald und senken CO2 . Ich wünsche euch Beiden ein gesegnetes Neues Jahr !!! Bleib behütet ihr Zwei Grüßle Gunde
Danke für die gewohnt sachliche Klarstellung. Wollte schon um einen Beitrag zu dem Thema bitten, da ich mich unheimlich über die Darstellung des sehr medienpräsenten Försterkollegen aus der Eifel aufgeregt habe. Grüße Manu, der jetzt weiterhin guten Gewissens seinen Holzvergaser mit Holz aus der Bestandspflege des eigenen Waldes vor der Haustüre füttern kann.
Mal doof gefragt: Wenn Holz und Pflanzenmaterial verrottet entsteht doch auch eine ordentliche Menge Humus. In diesem ist ja auch Co2 gebunden. Wenn wir also ein Biotop so anlegen das über die Jahre eine möglichst Dicke Humusschicht entsteht, wäre das auch ein kompatibler Speicher für Co2. Gerade ein Urwald müsste doch so Tonnen von Kohlenstoff im Boden binden, oder habe ich da irgendwo einen Denkfehler drin? Und ein Gedanke nebenbei zur Einlagerung von Holz: In einem Artikel zum Thema wurde die Möglichkeit erwähnt das Holzkohle in der Landwirdschafft in den Boden einpflügen um so Kohlenstoff im Boden zu binden. Was hälst du von diesem Gedanken?
Da denkst du schon richtig. Aber im Boden lebt halt auch vieles. Und alles was lebt atmet nun mal auch. Und Atmung heißt Abbau von Glucose zu 6 CO2 und nem Haufen Wasser. Da führt kein Weg dran vorbei. Je mehr Humus da ist, desto mehr haben die Humusbewohner zu fressen... desto mehr vermehren die sich... desto mehr fressen sie... und sie werden erst wieder weniger wenn der Humus gegessen ist... oder irgendwas anderes den Abbau verhindert. Wir bräuchten also ein Ökosystem mit sehr sehr sehr langsamen Humusabbau, gleichzeitig aber sehr schnellem Humusaufbau (oder halbwegs schnellem). Das gibts! Nennt sich Moor. Dumm nur das man die nicht wirklich künstlich erschaffen kann. Wir können aber wenigstens die vorhanden Moore schützen und wiederherstellen was wir kaputt gemach haben. Damit wäre schon viel erreicht. Holzkohle Einpflügen: Jaaa... kann man machen. Ich wäre da noch vorsichtig mit großen hoffnungsvollen Aussagen zur Zukunft. Ist alles noch sehr experimentell und könnte auch wieder den Abbau im Boden ankurbeln. Aber erstmal ein toller Forschungsansatz.
Herzlichen Dank für deine Antwort! Das macht auf jeden Fall Sinn. Ich hatte es irgendwie so im Kopf das auf Dauer immer etwas Kohlenstoff langfristig im Boden gebunden wird aus dem in ganz viieeeeelen Jahren auch dann wieder Erdöl und co entstehen könnten. Aber beudeutet das nicht auch das erstmal jede Wiederaufforstungsmaßnahme auf lange Sicht zwar kein CO2 bindet und uns bestenfalls nur Zeit erkauft? (Natürlich nur was das co2 Kreislaufthema angeht. Das Wiederaufforstung immer ne wünschenswerte Sache für die Natur ist, ist ja klar.) Wären dir denn andere natürliche Phänomene bekannt die viel Co2 binden können und die der Mensch reproduzieren kann? Auf dem Papier wäre es ja natürlich möglich Moore künstlich anzulegen bzw bestehende zu vergrößern 🤔. Gibt es sogar vielleicht Projekte die du gespannt verfolgst in diese Richtung? Deine Gedanken dazu würden mich echt mal interessieren :D!
@@meddelhead9746 Wiederaufforstungen binden durchaus Kohlenstoff. Die dort wachsenden Bäume brauchen ja Kohlenstoff und speichern diesen - bis sie eben absterben. Das vom Baum individuell gespeicherte CO2 wird dann zwar wieder frei, der Wald an sich bleibt ja aber. Und bindet Kohlenstoff.
Sehr gutes Thema. Wir haben jetzt seit 3 Jahren einen Holzvergaser + Solar mit dem wir das ganze Haus (4 Wohnungen) Heizen. Schon befor wir den Ofen hatten haben wir immer fleißig gesammel, sowohl Altholz als auch Holz vom Bäume und Sträucher beschneiden bei Freunden und Bekannten. Die Zukunft wird zeigen ob wir das noch weiter hin schaffen oder uns Holz liefern lassen müssen.
Ich hoffe die Diskusion habe nicht ich los getreten, aber in jedem Fall bin ich jetzt ein ganzes Stück schlauer. Vielen Dank für das tolle Video und ein dicken Daumen hoch von mir. LG aus der Hauptstadt.
Danke für das Video!! Das ist ja alles gut und schön… aber die wirklich wichtige Sache, ohne die wir keinen Schritt weiterkommen, ist doch: Ben muss ein Video oder Audio herstellen, in dem er einen Text vorträgt, bei dem jeder Satz das Wort „Vesper-Brettle“ enthält.
Sehr guter Beitrag. Danke für die Aufklärung, wir haben in unserer Wohnung einen alten Schornstein aktiviert. ... wir heizen ab nächsten Winter mit dem Holzherd, damit wird dann hoffentlich Backofen/Herdplattenkombi inkl Zentralheizung komplett ersetzt. War eine spontane Idee während dem Lockdown und jetzt wird es umgesetzt! Wollen unseren Beitrag leisten!
Mich beschäftigt schon lange eine Frage zum Thema Nährstoffexport: Macht es auf begrenzten Flächen (z.B. im Kleinstprivatwald) und auf entsprechend armen Standorten Sinn, manuell durch ein Verstreuen von anorganischen Nährelementen nachzuhelfen? Gibt es überhaupt entsprechende Produkte? Meine Asche aus dem Kaminofen sammle ich bereits jeden Winter, aber das ist natürlich nur ein Tropfen auf den heissen Stein.
Danke für die Infos. Interessieren würde mich wie toll denn Holz Pellets tatsächlich sind. Hier in vorarlberg / Österreich werden die politisch und von der Förderung total gepushed. Ich bezweifle stark das das Holz wirklich alles regional ist.
Vielen Dank für dieses aufschlussreiche Video! Erst jetzt sind mir die Zusammenhänge klar geworden und ich habe verstanden, wie sehr komplex das alles ist! Leider hat Herr Wohlleben (so wie du auch schon erwähnst) keinerlei Begabung zum Differenzieren!
@@brag0001 Drei Punkte: Punkt 1: 2/3 des Laubholzeinschlags in Deutschland werden verbrannt (Quelle. Thünen-Institut und BMEL) Nicht dabei sind teils erhebliche Mengen aus dem nicht erfassten Privatwald. Punkt 2: Die Zersetzung von Buchenstämmen in Wirtschaftswäldern (in Naturwäldern werden die Durchmesser und somit die Zersetzungsdauer noch größer sein) ist laut Müller-Using bei 35 Jahren und laut Christensen, M., Vesterdal, L. bei über 50 Jahren. Punkt 3: Die durchschnittliche Produktlebensdauer von LANGlebigen Holzprodukten (Energetische Nutzung ist dort nicht berücksichtigt) liegt bei 33 Jahren. (Frühwald et al.) Das bedeutet in jedem Fall schneidet das Totholz bei der C-Speicher-Funktion besser ab. Zu dem Ergebnis kommt auch das ClimWood2030 Gutachten vom Thünen-Institut. Increment increase ist aus CO2 Perspektive das effektivste Mittel, um CO2 in der Atmosphäre zu reduzieren. www.thuenen.de/media/publikationen/thuenen-report/Thuenen_Report_42.pdf Zudem trägt die "Bezeichnung" CO2-Neutral in Verbindung mit Holzverbrennung nachweislich zu politischen Bestrebungen bspw. Primärwälder in Rumänien zu bewirtschaften. Quelle: www.researchgate.net/publication/356665762_Urwalder_Natur-und_Wirtschaftswalder_im_Kontext_von_Biodiversitats-_und_Klimaschutz-Teil_1_Funktionen_fur_die_biologische_Vielfalt_und_als_Kohlenstoffsenke_und-speicher
Hi Ben, zu dem thema Hackschitzel aus übrigen Ästen machen und Problem das man dem Wald längfristig die Mineralstoffe weg nimmt. Wie seh ich als 18 jähriger Depp ob ich die Äste liegen sollte?
Jup. Wie der Markus schon schreibt: Die Dicke des Astes ist ein guter Indikator. Je dicker desto mitnehmen, je dünner desto liegen lassen. :-) Ansonsten: Wenn man genau wissen will ob und wieviel dünnes Holz man entnehmen kann ohne zuviel Nährstoffe zu exportieren hilft nur ne exakte Untersuchung der Bodenparameter. :-) Das ist ein Haufen Arbeit und darum macht des keiner. Außer natürlich hier und da für Forschungszwecke. Also zurück zur 8 cm Durchmesser Methode. Damit kann man fast nix falsch machen.
Super Video. Ich sehe das so wie du bezüglich Co2 neutralität. Mein Brennholz kommt keine 2km von meiner Haustür her, habe kontakt zum örtlichen Förster und wenn ich Brennholz benötige, rufe ich diesen an. Er fällt und rückt an den Weg, dort hole ich ab und säge klein. Spalten überwiegend von Hand. Ist anstrengender, aber ich bin schneller als der Holzspalter und die Ausdauer reicht um gemütlich 3qm Holz am Stück zu spalten. Daher bin ich da recht entspannt. Irgendwann wird vielleicht mein eigener Wald kommen ;) so ein HA wär schon schön.
Auch das ist leider nicht nachhaltig. Was Ben hier völlig außer acht lässt, ist dass Holz gar nicht mit fossilen Rohstoffen konkurriert, sondern mit Photovoltaik, Wind, Wasser etc. also echten CO2 armen Technologien. Der Grund hierfür liegt in der aktuellen Gesetzeslage für Wärmeerzeugung. Für die kommenden Jahrzehnte (die, auf die es jetzt ankommt) wäre ein Biomasseaufbau im Wald das sinnvollste, wenn man CO2 aus der Atmosphäre ziehen will. Was Ben nämlich auch vergisst, ist, dass Holzernte immer zu einer Erwärmung somit Verschlechterung des Mikroklimas im Wald führt. Das sorgt dafür, dass die dort wachsenden Pflanzen weniger resilient im Klimawandel sind. Zusätzlich regen steigende Temperaturen das Bodenleben an, welches dort noch schneller den Humus verarbeitet und in Form von u.a. CO2 ausgast.
Hallo Ben, Danke für das interessante Thema. Ich persönlich besitze zwar keine nennenswerte Waldfläche, besorge mir allerdings mein Feuerholz beim örtlichen Bauern. Also kurze Transportwege und Trocknung in einem eigenen Holzlager an der Umweltluft. Muss man halt warten mit der Möglichkeit der Verbrennung. Nun habe ich noch zwei Anmerkungen zum Thema Schweden: 1. Verstehe ich es richtig, dass die schwedische Holzwirtschaft ihren eigenen Böden noch mehr schadet? Ich sehe immer, neben den doch recht großen Monokulturen (natürlich auch bedingt durch die Klimatischen Bedingungen), dass die Kronenhölzer gesammelt und an den Forstwegen zur Energiegewinnung gesammelt werden. Damit entgeht den Böden dann also die möglichen Nährstoffe und dies ausgerechnet bei den sowieso recht armen Böden. Als Alternative haben Sie allerdings in den letzten Jahren / Jahrzehnten angefangen Weidenmonokulturen anzupflanzen, welche bereits nach wenigen Jahren geerntet werden und wieder austreiben. Ähnlich unserer Kopfweiden, nur eben viel mehr in der Fläche. 2. Ich finde es Interessant dass die Norweger mit ihrer überschüssigen Energie die Gehwege des schwedischen Ortes Kiruna beheizen sollen. Da ist dir wohl ein Fehler unterlaufen.
Aus Sicht von vielen deutschen Forstleuten übertreiben die Schweden ihre Holznutzung etwas. Meiner Meinung nach haben wir damit auch recht. Aber die Schweden sehen des naturgemäß anders. Was ihr gutes Recht is. Und des machts natürlich wieder kompliziert. 👍 Und Dankeschön Kiruna is natürlich au in Norwegen. 😇
Ich war mal in den 80er-Jahren des letzten Jahrhundert in einem Sägewerk und die Holzreste wurden gebündelt und verkauft wie das Sägemehl auch. Daraus werden Spanplatten und OSB Platten hergestellt.
Hallo Ben, du sagst es gibt dank der Überdüngung kaum Orte an denen kein Stickstoff regnet. In einem 7 vs. Wild Video hast du mal gemeint in Schweden wäre kaum Stickstoff im Boden, deshalb gibt's z.b. keine Regenwürmer. Ich raff jetzt nicht so richtig wie das zusammen passt, spielt unser Stickstoff-Regen dann im Verhältnis doch nur eine so kleine Rolle dass es noch ewig dauert oder wie funktioniert das? Evtl. kann mich da ja jemand aufklären 😊
Das is zu komplex für nen Kommentar. Grob: Stickstoff is nicht alles. Der kommt inzwischen überall runter. Aber lange kalte Winter oder extrem heiße Sommer sind halt trotzdem schwierig. Auch Ca und Mg mangel sind häufige Probleme. Man kann nötige Wärme nicht duch Stickstoff ersetzen. Es spielen immer viele Faktoren eine Rolle.
@@EinMannimWald Danke für deine Antwort. Wahrscheinlich ist bei mir nur die Nummer mit dem Stickstoff aus deinem 7 vs. Wild Video hängen geblieben, die restlichen Umstände hab ich bereits wieder gelöscht. 😅 Wobei der Stickstoff dann doch eigentlich nie eine Rolle spielen dürfte 🤔 Danke für den Denkanstoß, ich werde mich wohl einfach selber ein wenig damit auseinander setzen. Grüße
Ja, würde ich so unterschreiben. Jedenfalls ist uns bisher nix besseres eingefallen. Und natürlich nur wenn das Gebäude auch gut gebaut ist und lange hält.
Zum Stickstoffeintrag aus der Luft: Müsste durch erhöhten Eintrag von Stickstoff das C-N Verhältnisse nicht enger anstatt wie im Beitrag größer werden? Und dadurch würde theoretisch die Chance bestehen mehr Kohlenstoff gemeinsam mit dem eingewachsen Stickstoff im Boden als Humus zu einzulagern?
Ja mist. Mathe. Hast recht. Enger is korrekt. Aber mehr Stickstoff is mehr lecker und beschleunigt den Abbau der gesamten Biomasse. Z.B. gedüngte Pflanzen wachsen erstmal besser. Weil ihre Bätter aber auch ein engeres c/n Verhältnis haben werden sich blattfresser schneller vermehren weil sie bessere Nahrung bekommen. Das kann der gedüngten Pflanze also au zum Verhängnis werden. Außer man nutzt massiv Insektizide. Aber is ein weites Feld.
Hi Ben, Dankeschön, war sehr informativ. Ich hätte eine Frage, wie siehst du die Holzheizung und das Thema Feinstaub, da würde mich Deine Meinung interessieren? Gruß aus Künzelsau
Ist bei regionaler Holzheizung zu vernachlässigen. In Städten wäre des natürlich ein großes Problem. Aber da macht holzheizung meist wegen der Transportwege nur begrenzt Sinn. Und die Menge an Brennholz reicht auch nur für einen kleinen Teil der deutschen Haushalte. Der kleine Teil sollte mit modernen Heizungen kein großes Problem darstellen. Moderne Holzheizungen bräuchten wir aber schon.
@@EinMannimWald Ich lebe seit 20 Jahren in der Abgasschleppe mehrerer Holzheizer. Der Wind kommt vorzugsweise aus Südwest und versorgt mich in der Heizperiode ununterbrochen mit dem Feinstaub. Gartenarbeit ist nur mit Atemschutzmaske möglich, Lüften der Wohnräume nur zwischen 3 und 4 Uhr morgens. Ich kann dir sagen es ist eine echte Strafe, so eingeräuchert zu werden und man hat keinerlei Handhabe, etwas dagegen zu tun, da die Öfen den Vorschriften entsprechen. Die Abgaswerte sind im Alltag erheblich schlechter als bei der Zulassung dieser Dinger unter Optimalbedingungen, die kein Mensch einhält.
Hey Ben, erstmal lob an deine Videos, hab dir jetzt bestimmt in Summe schon 10h zugehört. Eine Frage habe ich an dich: Hitze und die dadurch bedingte Trockenheit klingt erstmal logisch. Die Frage die ich mir dabei stelle ist - das ganze Wasser das wärmebedingt verdunstet muss ja auch wieder irgendwo runterkommen, es kann ja nicht verschwinden, oder? Zwar ist mir bewusst das mit steigender Temperatur die Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann, aber ist dieser Effekt durch die bislang noch relativ geringe Termperatursteigerung bereits so hoch, das Pflanzen global an Wassermangel leiden?
Egal was der Mensch macht, es ist nie Klimaneutral .... allein die Herstellung des Hauses und des Ofens ist nicht Klimaneutral und da ist es egal ob mann mitten im eigenen Wald wohnt. Naja zurück zu Thema tolles und sehr interessantes und informatives Video....herzlichen Dank
Klimaneutral würde bedeuten, dass der Mensch nur das ausstößt was die Umwelt wieder aufnehmen kann. Das wäre mit Schutz der entsprechenden Wald-, Mohr- und Naturflächen schon verdammt viel und theoretisch auch nicht so unrealistisch. Wenn er natürlich weder diese ordentlich schützt, noch woanders einspart, wird er das vermutlich erst wieder sein, wenn die Natur „reagiert“ hat…
Könnte man schon machen... Würde aber ewig dauern und lohnt sich daher nicht wirklich. Bzw. Stellt sich die Frage wozu der Humus gut sein soll. Wächst der Wald dadurch besser? Meistens nicht. Ist er ein zuverlässiger Co2 Speicher? Ne, leider auch nur ein labiles System. Und dann würde ich den gut beförsterten Wirtschaftswald vorziehen. Da gibts Co2 Speicher und Holz. Bei Humusakkumulation nur Co2 Speicher. Oder hab ich jetzt deine Frage falsch verstanden?
@@EinMannimWald Danke für die Antwort. Also ich bin kein Experte was Permakultur angeht. Wenn ich es richtig verstehe wollen die möglichst viel Ökosystem mit guten Erträgen vereinbaren. Und Humus schützt ja auch vor Trockenheit was vielleicht auf dem Feld und der Wiese heikler ist als im Wald.
@@Rootsman417 Einer Waldnutzung für Holz im Sinne der Permakultur kommt wohl ein gut gepflegter Misch- oder Plenterwald am nächsten. Da sind alle Höhenschichten vertreten mit maximaler Biodiversität und Humusbildung durch Totholz/Laub. Nebennutzen wären Früchte/Nüsse/Pilze/Jagd oder Bienenweide (Robinie, Linde, Ahorn, Kastanie, Vogelkirsche, Tulpenbaum ...). Für andere Nutzung, müsste mehr Licht zum Boden gelangen, ob das dann noch Wald ist wäre fraglich. Da wäre man dann eher bei einem Waldgarten, Agroforst, Hütewald oder einer Streuobstwiese. Hier könnte man dann wieder gezielter Humus aufbauen.
Also Stämme mit Borkenkäferbefall und Bläue oder Rotstreifigkeit kann man noch super für Möbel benutzen Bauholz machen manche kleine private Sägewerke auch.
@@Rootsman417 Bei uns ist der Urwald relativ feucht also mehr im Forst. Die letzten größen Brände waren häufig in Kiefern Monokulturen, im letzten und diesem Jahrhundert de.wikipedia.org/wiki/Brand_in_der_L%C3%BCneburger_Heide
@@TheKnolch Danke, interessanter Artikel. Meine Frage ist auch glaube ich schwer zu beantworten ( außer bei Nadelwäldern wie im Artikel). Denn vielleicht befindet sich im Wirtschaftswald weniger brennbares Unterholz oder so. Weiß ich nicht. Aber denke schon das ein Urwald weniger dürreanfällig ist.
Der Knolch hat recht. Besonders Kiefernforste sind sehr Brandanfällig. Laubmischwälder brennen quasi gar nicht. Und wenn dann nur auf kleinen Flächen. Im Urwald hätten wir natürlich viel mehr Holz am Boden... aber des brennt auch nicht. Ist wie ein Schwamm und sehr lange sehr feucht. Allerdings... sag niemals nie. Bei einer gewaltigen Dürre-Katastrophe könnte durch des viele Todholz auch ein Urwaldartiger-Bestand massiv Feuer fangen. Das wäre aber neu und noch nie dagewesen. Also irgendwo zwischen fast unmöglich und sehr unwahrscheinlich einzuordnen.
Ohne 7Dings hätte ich Ihren außerordentlich guten und interessanten Kanal wahrscheinlich nie gefunden. Aber sei's drum. Sich die Videos von Ihnen anzuschauen lohnt sich. Ich mag generell sehr YT-Beiträge die nicht nur 5 - 15 Minuten lang sind, sondern auch gerne mal über eine Stunde dauern, wie das hier der Fall ist. Da wird dann doch deutlich mehr Wissen vermittelt auch wenn es manchmal ins symphytische Gelaber abschweift. Auch das mag ich. Herzlichen Dank, bitte weiter so! Im Alter von 15 - 18 sind wir mit ein paar Jungs ein paar mal im Jahr über's Wochenende in den Wald gezogen und haben gelagert wo wir gerade waren. Natürlich haben wir auch ein Lager-Feuer gemacht, was vermutlich auch schon vor inzwischen 45 Jahren verboten war. Keine Ahnung aber es hat uns nicht interessiert, denn wir waren ja Pfadfinder :) .. da darf man das. Einmal waren wir von Gründonnerstag bis Ostermontag im Wald. Mit selbst gebauten Pfeil und Bogen haben wir versucht Hasen zu jagen, leider ohne Erfolg, so dass wir am nahegelegenen Weiher uns ein paar Forellen klauangeln mussten. Als Shelter hatten wir Tarps und über Stöcke gespannte Rettungsdecken (was nicht so der Bringer war). Einmal haben wir auch in Hängematten bei hohem Schnee in einer Dickung geschlafen. Ich hatte keine Isomatte drunter (großer Fehler) und so wurde es die kälteste Nacht in meinem Lebens. Auch damals gab es schon Survival Bücher, aus denen wir gerne Sachen ausprobiert haben. Gruß
Und da wird sich immer über "die Jugend von heute" beschwert ;-). Die Taten würden heute rigoros verfolgt und vor Gericht gestellt. Als mein Großvater (inzwischen verstorben) sich mal über die Jugend von heute aufgeregt hat, habe ich gefragt, ob sie denn früher immer soo korrekt und brav waren. "Na ja", meinte er "ich habe mir damals von meinem Vater manchmal seine (scharfe) Pistole gemopst und mit meinen Freunden Zielübungen an Fluss gemacht." Man muss sich Mal vorstellen, was da heute los wäre, wenn ein Teenager mit einer scharfen Waffe irgendwo rumballert. Aber aus denen ist damals auch was geworden - und den Weltkrieg hat er noch nicht angefangen. Als die Nazis an die Macht kamen, war er erst 12. Mitmachen musste er dann trotzdem.
@@EinMannimWald Eine Randbemerkung hätte ich zumindest Sinnvoll gefunden, auch wenn es nicht das Hauptthema war, Spätestens bei der Erwähnung das man Lokales Altholz gut Verheizen kann sollte Erwähnung finden das selbst viele moderne Kamine und Kaminöfen sehr viele Schadstoffe Ausstoßen und z.b. für mehr Feinstaub Immission als der gesamte deutsche Straßenverkehr Verantwortlich sind. ggf nochmal ein Thema für ein neues Video? Reichenfeinstaub vs Offgrid, mitten in der Stadt mit Fernwärme für mich ein absolutes No-Go, Ländlich hätte ich wohl auch ein Raketengrundofen mit Wärmekopplung und Energieerzeugung ;)
Bei fast allem d´accord, nur: es brechen nicht alle Wälder zeitgleich zusammen. Hier geht es um Variationen von 30 Jahren bis 600 Jahren. Vergiss auch nicht auf den Wert eines bis zu 40 m hohen Waldes als Wasserspeicher und Temperaturpuffer durch das gespeicherte Wasser und die Kühlung durch Evapotranspiration. Im Zweifelsfall also lieber Wald. btw in alkalinen Böden wird CO2 als Karbonat ausgefällt. LG von einem Bodenbiologen.
Erstmal: klasse Video, hat Spaß gemacht zuzuhören. Zum Thema Wohlleben wollte ich folgendes hinzufügen: in einer Podcastfolge (ja, den höre ich manchmal 🙄) genau begründet hat, warum er heizen mit Holz schlecht findet. Und als Hauptargument hat er da die stärkere Feinstaubbelastung genannt, die bei der Verbrennung vom Holz im Gegensatz zu Gas oder Kohle entsteht. Es ging ihm nicht primär um die angebliche "CO2-Neutralität". Ich möchte den Herrn Wohlleben hier nicht verteidigen aber mej es Erachtens, sprecht ihr da aneinander vorbei und das führt ja auch zu nichts. Beste Grüße aus Bonn
Hallo Ben, vielen Dank für Deine Videos. 😊Das ist Alles so interessant und es macht Spass Dir zuzuhören. Ich lebe in Norditalien und wir heitzen mit Holz aus unseren eigenen Waldstücken. Es ist hauptsächlixh Esskastanie und Birke, aber auch vereinzelt andere Arten. Wallnussholz wächst hier gut, wird aber oft zu Möbeln oder Fenster, Türen usw. Verarbeitet. Ich liebe es mit Holz zu heizen. Es ist sehr viel Arbeit und es macht auch Dreckt (Staub), aber die Wärme ist wunderbar und ein Ofen mit Fenster ist wirklich entspannend. Unser Ofen liefert auch heisses Wasser und speisst die Heizungen im ganzen Haus. Der Fussboden ist auch immer angenehm warm, weil die Leitungen verlegt sind. Ich hoffe es wird nicht verboten mit Holz zu heizen. Wir verwenden hauptsächlich alte oder tote Bäume. Natürlich müssen die Bäume gefällt werden und in Ofengerechte Stücke zugeschnitten. Getrocknet wird an der Luft. Wir forsten natürlich auch auf. Die Esskastanie z.B. bildet aus dem Baumstumpf neue Triebe. Liebe Grüsse Sonja
Andere Energieträger müssen ja auch transportiert werden. Die Vollkosten-Rechnung muss ja für alle gemacht werden. Pipelines brauchen Pumpen, Raffinerien, Pump-Speicher, etc. benötigen Unmengen an Energie. Weiß nicht, ob Holz da wirklich so schlecht abschneidet.
Als alleinige Energiequelle für die Wärmegewinnung sehe ich Holz auch eher kritisch. Für den Winter quasi als "Spitzenlastkessel" finde ich es eine sehr gute Alternative zum Erdgas/-öl. Macht zudem noch ne schöne Stimmung und mit dem richtigen Ofen, kann man sogar noch kochen und backen zusätzlich...
Hat man denn nicht einen höheren Co2 Speicher wenn man die Prozentuale Waldfläche erhöht!? Es muss ja kein Urwald sein, es kann ja auch bewirtschafteter Wald sein und so hätten wir auch mehr Bauholz .🤔 Und vielen dank für all deine tollen Videos
Klares ja. Mehr Wald = mehr Speicher. Allerdings kommts noch drauf an wo der Wald genau stehen soll. Da gibts halt bessere und schlechtere Alternativen. Aber ja, erstmal wird dann mehr Kohlenstoff gebunden.
Hallo Ben, coole Videos! Du hast ja eine Reihe Gefahr im Wald, ich hätte einen Themenvorschlag… Ich habe mir angewöhnt keine Touren zu starten, wenn mehr als 38km/h Wind gemeldet ist. Leider kann man es auf mehrtägigen Touren nicht vermeiden in schlechtes Wetter zu kommen. Welche Erfahrungen hast du schon mit Unwetterlagen im Zelt gemacht? Mir ist letztes Wochenende das Amazonas-Adventure Wing Tarp weg geflogen. Der Wind hat einfach akke 3 Paracord-Leinen rechts durchgerissen… Mich würde interessieren wie du mit Unwetter umgehst. Ich meide Flachwurzler und suche möglichst Lichtungen auf.
Sehr schön, dass du das so schön erklärt hast mit dem Fossile Energieträger komplett weglassen. Zur Logistik kann man noch sagen, dass selbst ein Fahrrad ressourcen und energie braucht um hergestellt zu werden, bzw. Der Reifen der sich abnutzt. Selbst die Schuhe müssen hergestellt werden und nutzen sich ab. Außer man produziert seine Schuhe lokal aus nachwachsenden Rohstoffen, oder läuft Barfuß ;-)
Selbst mit lokal hergestellten Barfußschuhen aus nachwachsenden Rohstoffen, brauchst du noch Energie, die du dir in Form von Nahrung zuführen musst. Und bei der Produktion dieser Nahrung wird mehr Energie verbraucht, als diese Nahrung überhaupt enthält. Zusätzlich werden eventuell Methan und Lachgas freigesetzt.
Was ich immer spannend finde, ist die Tatsache, dass das Ökosystem hier kein immerwährender, geschlossener Kreislauf ist. Vielmehr wird durch Einlagerung von Kohlenstoffen im Boden (insbesondere durch absterbende Algen, die dann durch Sedimente abgedeckt werden und aus dem Kreislauf entfernt werden. Dies läuft schon seit Jahrmillionen (inzwischen gut 100 Millionen Jahren) so, von einer 6-mal so hohen CO2- Konzentration in der Atmosphäre startend und das CO2 ging langsam zuende. Was passiert, wenn das CO2 zu weit absackt? Gab es schon Mal in der Erdgeschichte. Weltweite Eiszeit, die Erde wird zum Eisball, das meiste Leben stirbt aus - und wurde wegen der riesigen Eisflächen auch nicht so schnell durch neue Arten ersetzt (zu kalt, zu viele Schnee- und Eisflächen). Es brauchte Millionen Jahren des verstärkten Vulkanismus bei massiv zurückgefahrenem Pflanzenwachstum, um die Erde durch sehr großen Anstieg des CO2 wieder aufzutauen (durch die Schnee- und Eisflächen und der entsprechenden hohen Albedo reicht in einer globalen Eiszeit eine CO2-Konzentration wie heute nicht mehr zum Auftauen aus). Wir werden durch die Verfügbarmachung von fossilen Kohlenstoff verhindern, dass das wieder passiert. Leider werden wir dabei den Lebensraum massiv verschlechtern/verändern/teilweise zerstören, auf dem wir es uns so schön eingerichtet haben. Die Umwelt freut sich trotzdem über die neu gewonnene Zeit bis zum nächsten Totalzusammenbruch des Lebens aufgrund globaler Eiszeit - während es für uns sehr ungemütlich wird. Wir sind die tragischen Helden in der griechischen Tragödie und der Chor weißt uns schon früh auf die Katastrophe für uns hin.
Co2 Speicher sind die Ozeane . Die Wälder leben vom co2 . Aber ist hoch interessant was du sagst . Aber ich würde sagen Atomkraft ist auch nicht die Übergangskösung . Kleinigkeiten wie den Hunger auf der Erde können wir nicht lösen . Ich glaube Strom , oder Stromerzeugung ist sehr schmutzig. Bloß sind das unsere Probleme?
Was wenn man öfen entwickelt die darauf ausgerichtet sind Holzkohle herzustellen, um diese in Tera Preta schlussendlich im Boden für Pflanzen nutzbar zu speichern. Aus den paar Infos die ich diesbezüglich habe könnte man ca. 50% des Co2 das im Holz gebunden wurde so aus der Atmosphäre fernhalten und gleichzeitig als Nebenprodukt heizen. Wird wahrscheinlich trotzdem effektiver industrielle Alternativen geben aber ist vielleicht nützlich für Selbstversorger.
Meines Wissens is Terra Preta noch nicht ausreichend untersucht. Daher wäre ich da vorsichtig mit all zu großartigen Wirkungen die des haben soll. Klingt oft zu schön um wahr zu sein. Aber vielleicht ja doch. Wäre toll.
Danke für diesen weiteren lehrreichen Beitrag. 10% von meinem Brennholz 🪵 trage ich wirklich auf der Schulter nach Hause. Die anderen 90% kommen aus einem Radius von ca. 40 km. Vorgetrocknet wird das Holz bei einer Biogasanlage. Dafür wird natürlich flächenmäßig viel Mais 🌽 angebaut. Das ist ja auch nicht so toll. Alles zu beachten ist mittlerweile wirklich eine „Neverending Story“
Ein sehr gutes und interessantes Video. Ich denke, daß das Hauptproblem eher der Mensch an sich ist. Als Beispiel bringt es der „Bilanz“ wenig wenn in den USA 5% CO2 eingespart wird solange in Afrika/Asien(egal wo) sich die Bevölkerung verdoppelt(oder noch mehr). Es gibt einfach keine einfachen Lösungen für schwere(und alte) Probleme. Ich persönlich denke, daß ein Beispiel Deutschland weder funktioniert noch nachgeahmt werden wird. Aber ich hoffe immer noch, daß ich mich irre. Grüße aus Württemberg.
Wenn in den USA 5% eingespart werden, kann sich in Afrika die Bevölkerung verdoppeln UND es kommt unterm Strich noch ein Gewinn bei raus. Pro Kopf verbraucht ein Mensch in Afrika im Mittel einen Bruchteil dessen, was jeder Amerikaner verbraucht. Als ich beruflich im ach so umweltbewussten Kalifornien war, servierte das gar nicht mal so billige Hotel das Frühstück in Styroporgeschirr mit Plastikbesteck und Wegwerfbechern, um sich den Abwasch zu sparen. Ist keine 10 Jahre her und wird dort mit Sicherheit heute auch noch so gemacht ... Da können die Afrikaner noch viel wachsen ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen ...
Hallo Ben, was hältst du von der Zimov Theorie / gibt bis Ende Januar die Arte Doku 4 free. Die Doku ist auch aus der Perspektive Wald sehr spannend. Ich vermute, dass Dir die Doku gefallen wird. Würde mich über ein Reaction Video dazu sehr freuen!!
Mich würde mal interessieren, wie viel CO2 für die Erzeugung inklusive Aufstellung eines einzigen Windrades tatsächlich erzeugt wird. Ich glaube, dass da das Thema Holz das geringste Übel ist.
Wir wohnen nicht mehr in Deutschland ABER wir heizen auch zu 100% mit Holz. Wir bekommen unser Holz dadurch das wir das Dorf aufräumen und unsere Bäume verschneiden, Holz wird bei uns natürlich luftgetrocknet. Wenn es einen Winter mit mehr wie -20° Grad gab dann müssen wir auch mal Holz bestellen. Aber wir pflanzen auch regelmäßig Bäume bei uns im Dorf und Umgebung nach und pflegen den Wald. Da das Thema sehr komplex werden kann habe ich mir nicht die Mühe gemacht zu berechnen ob wir CO2 Neutral sind. Aber zum Glück haben wir ja von der Deutschen Regierung gelernt das es ja reicht genug CO2 Steuer zu zahlen um CO2 neutral zu werden. 😂
Ich finde wenn man Holz schon energetisch nutzen will, dann sollte das durch Holzvergasung passieren: 1. Das Holz mit nuklearer Hitze (z. B. aus Dual-Fluid-Reaktoren oder Flüssigsalzreaktoren welche mit altem Atom-Müll laufen) so weit erhitzen, dass das Holzgas austritt und Holzkohle zur Terra-Preta-Herstellung zurückbleibt. Die Terra-Preta bindet dann schon mal die Hälfte des Kohlenstoffs aus dem Holz für Tausende von Jahren im Boden. 2. Mit nuklearer Hitze im Schwefelsäure-Jod-Kreislaufprozess Wasser spalten und den Wasserstoff mit dem Holzgas in der Fischer-Tropsch-Synthese zu Flüssig-Kraftstoffen für die Luft- und Raumfahrt-Industrie verarbeiten.
Um vielleicht etwas die Euphorie zu bremsen Holz als Brennstoff ist auch nicht in beliebiger menge verfügbar und sollte nicht als Freibrief gelten das Haus in dem man wohnt nicht auf den technischen stand zu bringen. Bevor jemand zum nächsten Heizungsbauer rennt sollte er erst einmal über Maßnahmen zur Reduzierung der Heizlast nachdenken Dach Fenster Wände und die Möglichkeit für den Einbau einer Flächenheizung (Fußbodenheizung) Prüfen lassen und lieber auf den Einsatz einer Wärmepumpe setzen. Holz sollte nur dort eingesetzt werden wo auf Grund von Baulichen Gegebenheiten ein Einsatz von Wärmepumpen nicht möglich ist z.b. durch Denkmalschutz vorgaben, Maßnahmen wie Außendämmung nicht möglich sind
Kannst du vielleicht mal ein Video über die Gefährlichkeit von Rehen machen ? In Paraguay wurde die Tage ein Soldat von einem Reh getötet. Ich habe zum ersten mal von sowas gehört.
Kann kein Reh, also: Hab mal bisschen im Web gesucht. Das war wohl kein Reh sondern ein Axishirsch aus dem Willdpark des Präsidenten. Die BBC spricht von einem „axis deer“ Der übersetzte Artikel den ich gefunden hab wechselt mehrfach die Bezeichnung für das Tier zwischen Hirsch und Reh. Der Axishirsch bringt ca. 100kg auf die Waage, ein Reh ca. 20kg. Meine Erfahrung: Reh sieht mich … Reh hüpft weg… ich sehe Reh, bzw. dessen Hinterteil.
Öhm....... Hier in Portugal haben wir ab März 2021 glaube ich jetzt 106% aus regenerativer Energie gewonnen. Das ist erwähnenswert denke ich . Liebe Grüße .Jens
Öhm ich glaube da sind wir im Vorteil schon gewesen durch mehr Sonne , Atlantikwind, und unsere unzähligen Stauseen Auch wird mit Wellengang und Gezeiten ein wenig erzeugt habe ich gehört.
Nanobots im Impfstoff??? Cool diese Theorie höre ich zum ersten mal :D :D . Das wäre doch cool. Nannobots kann man programmieren, dass sie defekte Zellen reparieren. Also Heilung von Krebs. Das wäre doch nice. Ansonsten mega cooles Video von dir, wie immer. Am besten haben mir die Ameisen Videos gefallen. Lieber Ben magst du vielleicht auch so ein Video über Bienen machen??? Das wäre super, danke.
Ist es nicht besser fossile Brennstoffe zu nutzen, als Wälder abzuholzen? Besser Rohstoffe, die nicht nachwachsen müssen. So unterbrechen wir nicht die Photosynthese. Statt Wald verbrauchen könnten wir den Wald noch erweitern.
Das heißt, Holz ist nur kimaneutral, wenn es komplett von Hand eingeschlagen wird und von Pferden transportiert wird, die möglichst wenig pupsen? Was ist, wenn ich Holzkohle nicht zum Grillen verwende, sondern im eigenen Garten mit sonstigen organischen Abfällen aus dem eigenen Garten kompostiere und den Pflanzen im Garte wieder zur Verfügung stelle?
Ich habe da zufällig was gefunden was hier ergänzend reinpassen könnte und mich an Deinen Beitrag erinnert: ruclips.net/video/E7k8lPjzI2g/видео.html&ab_channel=Dr.Bene%7CUmweltwissenschaftler
Hallo Ben, könnte man nicht die ganzen Straßen und Städte nicht einfach beseitigen und darauf Wälder wachsen lassen? Würde das unser CO2 Problem lösen? Viele Grüße
Es würde schon viel helfen, wenn man damit aufhören würde, sich zu bekriegen. Die Herstellung von Waffen und deren Transport (oft Lufttransport), die Kriegsflotte und alles was dazugehört: Wenig nachhaltig! Von einer respektvollen und vernünftigen Lebensweise ist der Mensch weit entfernt. Schade. Jedenfalls ein tolles Video, mit jedem neuen Beitrag von dir lerne ich etwas dazu! Danke für die Mühe!
Zimov möchte in Sibirien das Ökosystem der Eiszeit zurück holen um das ganze Methan gespeichert zu lassen (Effizienz Speicherung > Capture). Arte-Doku: Die Zimov-Theorie
Sehr gut wenn auch sehr ausgedehnt erklärt. Danke 👍 und gerne weiter so! Das meiste davon sollte jedoch jedem durchschnittlich gebildeten Menschen mit etwas zerstörungsfreiem Nachdenken von selbst klar sein. 😉
Die Gleichsetzung zwischen Verbrennen und Verrotten ist dahingehend falsch, dass es einen Unterschied macht, wann CO2 freigesetzt wird. Wir brauchen mehr Zeit und da ist Holz mit ~400 Gramm CO2 pro kWh, die sofort freigesetzt werden und erst nachwachsen müssen, der falsche Weg. Gerade im Hinblick auf Tipping Point-Themen im Klima. Wir müssen grundsätzlich weg von der Verbrennung von Kohlenstoffverbindungen. Besser wäre eine CO2-Prämie für Waldbauern, wenn sie das Holz im Wald lassen. Inhaltlich macht es ja keinen Unterschied, ob ich die Emission von CO2 bestrafe oder die Bindung von CO2 belohne. Hauptsache der CO2-Anteil in der Atmosphäre steigt nicht weiter.
Ihre Behauptungen decken sich nicht mit den Erkenntnisses der aktuellen Klimaforschung. Aktuell ist es nämlich so, dass in Anbetracht der bevorstehenden Kipppunkte CO2 aus Holz wegen der geringen Energiedichte schlechter ist als "zusätzliches" CO2 aus Fossilen.
Hab’s Video noch nicht gesehen. Aber solltest du lieber Ben dann doch das Holz heizen kritisieren wünsche ich dir schon jetzt alles Gute. Denn du würdest damit dem 2. wichtigsten Ding der Deutschen nach dem Diesel in Frage stellen: den Kaminofen den wir bei +16 grad Außentemperatur anheizen bis der Schornstein glüht. 😂😂😂 Bin gespannt
Super informatives Video!! Kleine Anmerkung: Das CO2 Problem zu lösen, indem wir auf Maschinen verzichten und das Holz von Hand aus dem Wald schleppen hat auch einen kleinen Haken: Wir produzieren ja auch CO2! Das heißt für den Klimaschutz möglichst wenig harte Arbeit verrichten und wenig Sport treiben (gute Neujahrsvorsätze...).
Wir sind dabei aber erstaunlich effizient. Damit du so viel CO² produzierst wie ein Liter Benzin freigesetzt hat, kannst du ganz schön Strecke machen. Und wenn du dann was isst, erzeugst du auch noch ordentlich Dünger 😜
Warum kann man die Klimakrise nicht beseitigen? Weil die Leute keine Diamantringe tragen wollen: Man muss doch einfach nur das C per Katalysator in Diamant wandeln und hinten raus kommt purer Sauerstoff O2. Wo liegt das Problem?
Zunächst einmal: Eine sehr gute und ganzheitliche Analyse. Ich werde dieses Video speichern und bei Gelegenheit bei Diskussionen gerne darauf verweisen. Insbesondere, dass die CO2 Speicherung eben nicht dauerhaft im Wald und schon gar nicht im Urwald per se vorhanden ist und vergleichsweise kurz ist hast du sehr gut wiedergegeben. Ich denke wir sind uns einig, dass wir nicht nur den Austoß fossilen CO2 stoppen (und das wird nicht zu 100% klappen siehe z.B. die vor sich hin brennenden und nicht löschbaren Kohleflöze in China), sondern das bereits ausgestoßene CO2 wieder aus der Atmosphäre dauerhaft binden müssen. Mich würde deine Analyse interessieren, wenn Holz und Holzprodukte nach der maximalen stofflichen Nutzung bzw. Restholz nicht verbrannt wird - stattdessen lediglich die thermische Energie des Holzgases, also über einen Pyrolyseprozess, genutzt wird. Dann ergibt sich die thermische Nutzungsmöglichkeit erhalten (mir ist leider nicht bekannt, wieviel weniger thermische Energie dann nutzbar ist) und zusätzlich erhält man dauerhafte Pflanzenkohle/Holzkohle. Dieses Produkt ist dann 1. stabil und speichert CO2 dauerhaft (5% Abbaurate/100 Jahre) und 2. Lässt es sich je nach Qualität für diverse Anwendungen stofflich nutzen und für Materialien, Futtermittel oder in der Landwirtschaft einsetzen. Somit wäre die thermische Nutzung nicht mehr die Endnutzung von Holz, sondern eine Überführung in einen neuen Stoff mit Wärmegewinnung. Da dieser Prozess der Pyrolyse auch keine Rocketscience ist und einfache technische Lösungen bestehen, halte ich es auch daher für sinnvoll und sehr schnell skalierbar. Was denkst du?
Holz zum Heizen ist einfach kacke. Ich wünsche niemanden einen Nachbarn der mit Holz heizt, und man dann nicht lüften kann, weil der Nachbar kein plan hat wie man richtig mit Holz heizt und die ganze Umgebung stinkt wie sau.
Was? Ich bin umgeben von Nachbarn die mit Holz heizen, riechen kann man nur die Braunkohle. Sollte der Kamin nicht gehen, macht der Kaminkehrer was falsch.
@@rumpeldrump Man kann beim Holzofen benutzen viel falsch machen. Und je nach Wetterlage zieht es mehr oder weniger gut ab. Vor allem bei alten Kaminen und Gebäuden:)
@@bilbothehobbit sag ich doch, Aufgabe des Kaminkehrers. Nicht der der alle paar Monate doch Schönstein reinigt, sondern sein Chef, der der die Kohle macht. Dessen Aufgabe ist es, den ordnungsgemäßen Zustand zu kontrollieren.
Auch die Aussage zum Thema CO2-Kreislauf von Totholz stimmt nicht. Die aktuelle Studienlage gibt etwas ganz anderes wieder. Der Kohlenstoff in starkem Totholz ist länger gespeichert, als der in stofflich genutzten Holzprodukten. Ein Teil wird sogar dauerhaft im Boden gespeichert. Hier ist die Studienlage insbesondere in Deutschland wohl noch recht dünn, da es kaum starkes Totholz gibt. Die aktuellen Studien beziehen sich alle auf schwaches Kronenmaterial welches nach der Holzernre im Wald verbleibt.
Also wenn hier ne fachliche Diskussion über die Studienlage geführt werden soll dann bitte mit Quellenangaben. Sonst steht es Aussage gegen aussage. Und da bin ich glaubwürdiger weil meine Qualifikation nicht nur in einem Pseudonym und nem Kommentar besteht.
@@EinMannimWald Es ha nicht immer der mit der scheinbar besseren Qualifikation die besseren Argumente - insbesondere vermisse ich grundsätzlich eine Quellenangabe deiner Aussagen (Du selber forderst ja korrekterweise auch Quellenangaben). Aber das soll nicht das Thema sein. Drei Punkte: Punkt 1: 2/3 des Laubholzeinschlags in Deutschland werden verbrannt (Quelle. Thünen-Institut und BMEL) Nicht dabei sind teils erhebliche Mengen aus dem nicht erfassten Privatwald. Punkt 2: Die Zersetzung von Buchenstämmen in Wirtschaftswäldern (in Naturwäldern werden die Durchmesser und somit die Zersetzungsdauer noch größer sein) ist laut Müller-Using bei 35 Jahren und laut Christensen, M., Vesterdal, L. bei über 50 Jahren. Punkt 3: Die durchschnittliche Produktlebensdauer von LANGlebigen Holzprodukten (Energetische Nutzung ist dort nicht berücksichtigt) liegt bei 33 Jahren. (Frühwald et al.) Das bedeutet in jedem Fall schneidet das Totholz bei der C-Speicher-Funktion besser ab. Zu dem Ergebnis kommt auch das ClimWood2030 Gutachten vom Thünen-Institut. Increment increase ist aus CO2 Perspektive das effektivste Mittel, um CO2 in der Atmosphäre zu reduzieren. www.thuenen.de/media/publikationen/thuenen-report/Thuenen_Report_42.pdf Zudem trägt die taxonomie CO2-Neutral in Verbindung mit Holzverbrennung nachweislich zu politischen Bestrebungen bspw. Primärwälder in Rumänien zu bewirtschaften. Quelle: www.researchgate.net/publication/356665762_Urwalder_Natur-_und_Wirtschaftswalder_im_Kontext_von_Biodiversitats-_und_Klimaschutz_-_Teil_1_Funktionen_fur_die_biologische_Vielfalt_und_als_Kohlenstoffsenke_und_-speicher
@@derwaldmann8864 Ok, damit kann ich jetzt arbeiten. Unter Studienlage versteht halt jeder was anderes. Kurzfassung: Es gibt zweifellos noch ganz viele Baustellen an denen man Arbeiten muss bis Nutzen besser ist als Schützen. Du hast die zwei wichtigsten ja genannt. Lebensdauer von Holzprodukten und Anteil von langfristiger Stofflicher Nutzung von Holz. Das ist beides noch nicht gut. Ist halt die Frage: Geht man davon aus, dass beides noch besser wird, oder nicht. Ich hab die Hoffnung dass es so kommen wird. Akzeptiere aber jede andere Meinung gern. Was die zersetzungdauer von Holz im Wald angeht. Ich würde sogar von noch längeren Zeiten ausgehen als die von dir Zitierten. Grundlage ist die "Pro Zentimeter Durchmesser ein Jahr Zersetzungsdauer" Faustformel. Was bedeutet, dass eigentlich nur Bauholz für Gebäude für eine langfristige Speicherung in frage kommt. Jetzt hängt es halt massiv davon ab ob man auch den Substitutionseffekt von Holz mit einbezieht. Mit Holznutzung (und viel Holznutzung) ersetzt jedes verwendete Holz ein schlechteres nicht nachwachsendes Produkt (Ausgenommen vergleichbar gute Stroh, Hanf- etc. Dämstoffe z.B.). Bezieht man jetzt also das gesparte CO2 für jeden Aluträger der nie produziert worden ist in die Rechnung mit ein, sieht die Welt gleich anders aus. Es ist halt viel Spekulation dabei. a) Wie entwickelt sich die langfristige stoffliche Holznutzung? b) Wie stark wirkt der Substitutionseffekt? c) Wie stabil bleiben Naturwälder? (bei starkem Klimawandel darf auch in stabilen Waldökosystemen mit massiven Zuwachsverlusten gerechnet werden) d) Wie viel schneller wachsen Wirtschaftswälder unter Klimawandel Bedingungen? e) Kann z.B. angepasste Baumartenwahl einen bewirtschafteten Wald mehr Stabilität verleihen als einem Naturwald? Fazit: Ganz ganz viele offene Fragen für die es noch viel mehr Forschungsarbeit braucht. Ich würde mich nach wie vor auf die "Nutzen" Seite stellen. Vor allem wegen des Substitutionseffektes. Gerne darf man die Datenlage aber auch anders interpretieren. Und nochmal zur letzten Quelle: Dabei handelt es sich um einen Missbräuchliche Instrumentalisierung von Forschungsergebnissen. Daran sind die nicht die Ergebnisse schuld, sondern die Deppen die sie sich zu eigen machen. Ist nicht das erste mal in der Geschichte der Forschung, wird garantiert nicht das letzte mal sein.
Ja! Bitte! Podcast! Deine Videos würden sich oft super eignen um sie bei der Hausarbeit oder vorm Schlafen zu hören.
Aber gibt dann keine Werbung. Ben muss auch von was leben
Moin, es gibt dieses und andere Videos von Ben als Podcast auf Patreon.
Hallo Ben, wichtiges Thema. Allerdings, würde der Mensch seine Konsumgier drosseln können, dürfte dies sicher auch sehr helfen. Aber das wird von Vielen nur zu gern verdrängt.
Absolut!
Mein Holzdandler ist 18km von mir entfernt… der Forst, aus dem mein Holzdandler sein Gut bezieht ist nicht mal 1km von mir entfernt. Irgendwie auch schlechte Bilanz… aber da ich nicht den Platz hab, Holz in meiner Bedarfsmenge abzulagern, werde ich dieses Problem wohl nie kompensieren können.
Übrigens: ich bin wirklich mega begeistert über diesen Kanal! Deine Erzählweise ist so angenehm und die Themen so spannend! Mir egal, wie die Bildquali ist…
Danke dafür 🤗
Lieber Ben! Mein Vater hatte früher einen Holzsammelschein, hab ich, glaub ich, schon mal erzählt. Und das war der Hauptgrund, warum er mit uns Kindern laufend im Wald unterwegs war, denn wir hatten zwei Kachelöfen und einen Kochherd, die mit Holz befeuert werden wollten.
Im Rucksack hatte er sein Kletterseil, mit dem er dann das gesammelte Holz gebündelt hat. Damit hat er sich selbst und uns Bewegung verschafft, uns Kinder über den Wald belehrt und der größte Spaß war, dass wir Kinder auf dem Heimweg die Rinnen die Steilhänge auf dem Holzbündel runter rodeln durften, die für die Holzernte angelegt waren.
Ich denke, besser geht es vermutlich fast nicht. Einmal billig und umweltschonend an Holz zu kommen, und uns Kinder zu begeistern und gleichzeitig unser Waldwissen zu erweitern.
Fast! Wie gut unser altes Holzhaus isoliert war, ist die Frage? Also es hatte Fachwerkbautechnik und die Zwischenräume waren teilweise Backstein und mit Stroh vermengter Mörtel aufgefüllt. Außen waren Schindeln. Das Haus hat immerhin das Leben meines Vaters lang gehalten und wurde die längste Zeit von zwei Familien bewohnt.
Jetzt in der Mietwohnung haben wir Gas von der alten Mülldeponie.
Aber wirklich klimaneutral zu leben ist äußert schwierig.
Nach deinem Vortrag wurde mir mal wieder bewußt, den Wald zu romatisieren, nutzt der Ökologie rein gar nichts. Gute Forstwirtschaft dagegen sehr. Leute wie du, die nicht nur den Gewinn im Auge haben, sondern alle Aspekte des Waldes im Auge behalten, solche brauchen wir und sie helfen dem Wald und senken CO2 .
Ich wünsche euch Beiden ein gesegnetes Neues Jahr !!!
Bleib behütet ihr Zwei
Grüßle Gunde
Danke für die gewohnt sachliche Klarstellung.
Wollte schon um einen Beitrag zu dem Thema bitten, da ich mich unheimlich über die Darstellung des sehr medienpräsenten Försterkollegen aus der Eifel aufgeregt habe.
Grüße Manu, der jetzt weiterhin guten Gewissens seinen Holzvergaser mit Holz aus der Bestandspflege des eigenen Waldes vor der Haustüre füttern kann.
Ich hab jetzt tierisch bock mein selbst geschlagenes holz mit dem fahrrad nach hause zu fahren
Mal doof gefragt:
Wenn Holz und Pflanzenmaterial verrottet entsteht doch auch eine ordentliche Menge Humus. In diesem ist ja auch Co2 gebunden. Wenn wir also ein Biotop so anlegen das über die Jahre eine möglichst Dicke Humusschicht entsteht, wäre das auch ein kompatibler Speicher für Co2. Gerade ein Urwald müsste doch so Tonnen von Kohlenstoff im Boden binden, oder habe ich da irgendwo einen Denkfehler drin?
Und ein Gedanke nebenbei zur Einlagerung von Holz:
In einem Artikel zum Thema wurde die Möglichkeit erwähnt das Holzkohle in der Landwirdschafft in den Boden einpflügen um so Kohlenstoff im Boden zu binden. Was hälst du von diesem Gedanken?
Da denkst du schon richtig. Aber im Boden lebt halt auch vieles. Und alles was lebt atmet nun mal auch. Und Atmung heißt Abbau von Glucose zu 6 CO2 und nem Haufen Wasser. Da führt kein Weg dran vorbei. Je mehr Humus da ist, desto mehr haben die Humusbewohner zu fressen... desto mehr vermehren die sich... desto mehr fressen sie... und sie werden erst wieder weniger wenn der Humus gegessen ist... oder irgendwas anderes den Abbau verhindert. Wir bräuchten also ein Ökosystem mit sehr sehr sehr langsamen Humusabbau, gleichzeitig aber sehr schnellem Humusaufbau (oder halbwegs schnellem).
Das gibts! Nennt sich Moor. Dumm nur das man die nicht wirklich künstlich erschaffen kann. Wir können aber wenigstens die vorhanden Moore schützen und wiederherstellen was wir kaputt gemach haben. Damit wäre schon viel erreicht.
Holzkohle Einpflügen: Jaaa... kann man machen. Ich wäre da noch vorsichtig mit großen hoffnungsvollen Aussagen zur Zukunft. Ist alles noch sehr experimentell und könnte auch wieder den Abbau im Boden ankurbeln. Aber erstmal ein toller Forschungsansatz.
Herzlichen Dank für deine Antwort!
Das macht auf jeden Fall Sinn. Ich hatte es irgendwie so im Kopf das auf Dauer immer etwas Kohlenstoff langfristig im Boden gebunden wird aus dem in ganz viieeeeelen Jahren auch dann wieder Erdöl und co entstehen könnten.
Aber beudeutet das nicht auch das erstmal jede Wiederaufforstungsmaßnahme auf lange Sicht zwar kein CO2 bindet und uns bestenfalls nur Zeit erkauft? (Natürlich nur was das co2 Kreislaufthema angeht. Das Wiederaufforstung immer ne wünschenswerte Sache für die Natur ist, ist ja klar.)
Wären dir denn andere natürliche Phänomene bekannt die viel Co2 binden können und die der Mensch reproduzieren kann? Auf dem Papier wäre es ja natürlich möglich Moore künstlich anzulegen bzw bestehende zu vergrößern 🤔.
Gibt es sogar vielleicht Projekte die du gespannt verfolgst in diese Richtung?
Deine Gedanken dazu würden mich echt mal interessieren :D!
@@meddelhead9746 Wiederaufforstungen binden durchaus Kohlenstoff. Die dort wachsenden Bäume brauchen ja Kohlenstoff und speichern diesen - bis sie eben absterben. Das vom Baum individuell gespeicherte CO2 wird dann zwar wieder frei, der Wald an sich bleibt ja aber. Und bindet Kohlenstoff.
Sehr gutes Thema. Wir haben jetzt seit 3 Jahren einen Holzvergaser + Solar mit dem wir das ganze Haus (4 Wohnungen) Heizen. Schon befor wir den Ofen hatten haben wir immer fleißig gesammel, sowohl Altholz als auch Holz vom Bäume und Sträucher beschneiden bei Freunden und Bekannten. Die Zukunft wird zeigen ob wir das noch weiter hin schaffen oder uns Holz liefern lassen müssen.
Ich hoffe die Diskusion habe nicht ich los getreten, aber in jedem Fall bin ich jetzt ein ganzes Stück schlauer. Vielen Dank für das tolle Video und ein dicken Daumen hoch von mir. LG aus der Hauptstadt.
Danke für das Video!!
Das ist ja alles gut und schön… aber die wirklich wichtige Sache, ohne die wir keinen Schritt weiterkommen, ist doch: Ben muss ein Video oder Audio herstellen, in dem er einen Text vorträgt, bei dem jeder Satz das Wort „Vesper-Brettle“ enthält.
Ben, Du bist so toll!
Sehr guter Beitrag. Danke für die Aufklärung, wir haben in unserer Wohnung einen alten Schornstein aktiviert.
... wir heizen ab nächsten Winter mit dem Holzherd, damit wird dann hoffentlich Backofen/Herdplattenkombi inkl Zentralheizung komplett ersetzt.
War eine spontane Idee während dem Lockdown und jetzt wird es umgesetzt!
Wollen unseren Beitrag leisten!
Mich beschäftigt schon lange eine Frage zum Thema Nährstoffexport: Macht es auf begrenzten Flächen (z.B. im Kleinstprivatwald) und auf entsprechend armen Standorten Sinn, manuell durch ein Verstreuen von anorganischen Nährelementen nachzuhelfen? Gibt es überhaupt entsprechende Produkte? Meine Asche aus dem Kaminofen sammle ich bereits jeden Winter, aber das ist natürlich nur ein Tropfen auf den heissen Stein.
Ja, das würde helfen. Aber meistens is es nicht nötig. Also macht NOCH keinen Sinn. Meistens.
Danke für die Infos. Interessieren würde mich wie toll denn Holz Pellets tatsächlich sind. Hier in vorarlberg / Österreich werden die politisch und von der Förderung total gepushed. Ich bezweifle stark das das Holz wirklich alles regional ist.
Vielen Dank für dieses aufschlussreiche Video! Erst jetzt sind mir die Zusammenhänge klar geworden und ich habe verstanden, wie sehr komplex das alles ist!
Leider hat Herr Wohlleben (so wie du auch schon erwähnst) keinerlei Begabung zum Differenzieren!
Leider mit einigen falschen bzw. veralteten Informationen und zu wenig Kenntnissen aktueller Forschung und Gesetzeslage.
@@derwaldmann8864 Bei solchen Aussagen wäre es immer hilfreich konkret zu sagen was man meint.
@@brag0001 Drei Punkte:
Punkt 1:
2/3 des Laubholzeinschlags in Deutschland werden verbrannt (Quelle. Thünen-Institut und BMEL) Nicht dabei sind teils erhebliche Mengen aus dem nicht erfassten Privatwald.
Punkt 2:
Die Zersetzung von Buchenstämmen in Wirtschaftswäldern (in Naturwäldern werden die Durchmesser und somit die Zersetzungsdauer noch größer sein) ist laut Müller-Using bei 35 Jahren und laut Christensen, M., Vesterdal, L. bei über 50 Jahren.
Punkt 3:
Die durchschnittliche Produktlebensdauer von LANGlebigen Holzprodukten (Energetische Nutzung ist dort nicht berücksichtigt) liegt bei 33 Jahren. (Frühwald et al.)
Das bedeutet in jedem Fall schneidet das Totholz bei der C-Speicher-Funktion besser ab.
Zu dem Ergebnis kommt auch das ClimWood2030 Gutachten vom Thünen-Institut. Increment increase ist aus CO2 Perspektive das effektivste Mittel, um CO2 in der Atmosphäre zu reduzieren. www.thuenen.de/media/publikationen/thuenen-report/Thuenen_Report_42.pdf
Zudem trägt die "Bezeichnung" CO2-Neutral in Verbindung mit Holzverbrennung nachweislich zu politischen Bestrebungen bspw. Primärwälder in Rumänien zu bewirtschaften.
Quelle: www.researchgate.net/publication/356665762_Urwalder_Natur-und_Wirtschaftswalder_im_Kontext_von_Biodiversitats-_und_Klimaschutz-Teil_1_Funktionen_fur_die_biologische_Vielfalt_und_als_Kohlenstoffsenke_und-speicher
@@derwaldmann8864 Danke dir, so soll das sein. Werde ich mir heute Abend in Ruhe mal durchlesen ...
Der Borkenkäfer das Corona des Waldes - könntest du glatt als Buchtitel verwenden. 🤠
Hmmm... ist notiert! ;-)
44:20 war da nicht mal die Rede vom *Saueren Regen?*
Ich mag Bäume...
Hi Ben, zu dem thema Hackschitzel aus übrigen Ästen machen und Problem das man dem Wald längfristig die Mineralstoffe weg nimmt. Wie seh ich als 18 jähriger Depp ob ich die Äste liegen sollte?
Alles unter 8cm Durchmesser bleibt im Wald. Zumindest im Zertifizierten Wald.
Jup. Wie der Markus schon schreibt: Die Dicke des Astes ist ein guter Indikator. Je dicker desto mitnehmen, je dünner desto liegen lassen. :-) Ansonsten: Wenn man genau wissen will ob und wieviel dünnes Holz man entnehmen kann ohne zuviel Nährstoffe zu exportieren hilft nur ne exakte Untersuchung der Bodenparameter. :-) Das ist ein Haufen Arbeit und darum macht des keiner. Außer natürlich hier und da für Forschungszwecke. Also zurück zur 8 cm Durchmesser Methode. Damit kann man fast nix falsch machen.
@@MarkusFimpel danke
@@EinMannimWald danke also über 8 cm nehm ich s evtl. mit
@@imagdi1467
Mein Opa sagte schon: Was dünner als ein Unterarm, das lass liegen, ist Humus :)
Super Video. Ich sehe das so wie du bezüglich Co2 neutralität.
Mein Brennholz kommt keine 2km von meiner Haustür her, habe kontakt zum örtlichen Förster und wenn ich Brennholz benötige, rufe ich diesen an. Er fällt und rückt an den Weg, dort hole ich ab und säge klein.
Spalten überwiegend von Hand. Ist anstrengender, aber ich bin schneller als der Holzspalter und die Ausdauer reicht um gemütlich 3qm Holz am Stück zu spalten. Daher bin ich da recht entspannt.
Irgendwann wird vielleicht mein eigener Wald kommen ;) so ein HA wär schon schön.
Auch das ist leider nicht nachhaltig. Was Ben hier völlig außer acht lässt, ist dass Holz gar nicht mit fossilen Rohstoffen konkurriert, sondern mit Photovoltaik, Wind, Wasser etc. also echten CO2 armen Technologien. Der Grund hierfür liegt in der aktuellen Gesetzeslage für Wärmeerzeugung. Für die kommenden Jahrzehnte (die, auf die es jetzt ankommt) wäre ein Biomasseaufbau im Wald das sinnvollste, wenn man CO2 aus der Atmosphäre ziehen will. Was Ben nämlich auch vergisst, ist, dass Holzernte immer zu einer Erwärmung somit Verschlechterung des Mikroklimas im Wald führt. Das sorgt dafür, dass die dort wachsenden Pflanzen weniger resilient im Klimawandel sind. Zusätzlich regen steigende Temperaturen das Bodenleben an, welches dort noch schneller den Humus verarbeitet und in Form von u.a. CO2 ausgast.
@@derwaldmann8864 gibt es schon Anlagen die 100% nachhaltige Energie zum schmelzen des Siliziums nutzen?
@@alx252 Ich wüsste nicht wer das behauptet hat und was das mit der CO2-Emission von Holz zu tun hat
Hallo Ben,
Danke für das interessante Thema.
Ich persönlich besitze zwar keine nennenswerte Waldfläche, besorge mir allerdings mein Feuerholz beim örtlichen Bauern. Also kurze Transportwege und Trocknung in einem eigenen Holzlager an der Umweltluft. Muss man halt warten mit der Möglichkeit der Verbrennung.
Nun habe ich noch zwei Anmerkungen zum Thema Schweden:
1. Verstehe ich es richtig, dass die schwedische Holzwirtschaft ihren eigenen Böden noch mehr schadet? Ich sehe immer, neben den doch recht großen Monokulturen (natürlich auch bedingt durch die Klimatischen Bedingungen), dass die Kronenhölzer gesammelt und an den Forstwegen zur Energiegewinnung gesammelt werden. Damit entgeht den Böden dann also die möglichen Nährstoffe und dies ausgerechnet bei den sowieso recht armen Böden.
Als Alternative haben Sie allerdings in den letzten Jahren / Jahrzehnten angefangen Weidenmonokulturen anzupflanzen, welche bereits nach wenigen Jahren geerntet werden und wieder austreiben.
Ähnlich unserer Kopfweiden, nur eben viel mehr in der Fläche.
2. Ich finde es Interessant dass die Norweger mit ihrer überschüssigen Energie die Gehwege des schwedischen Ortes Kiruna beheizen sollen. Da ist dir wohl ein Fehler unterlaufen.
Aus Sicht von vielen deutschen Forstleuten übertreiben die Schweden ihre Holznutzung etwas. Meiner Meinung nach haben wir damit auch recht. Aber die Schweden sehen des naturgemäß anders. Was ihr gutes Recht is. Und des machts natürlich wieder kompliziert. 👍
Und Dankeschön Kiruna is natürlich au in Norwegen. 😇
@@EinMannimWald Nee ist in Schweden ... Aber vielen Dank für das interessante Video! (Lese gerade die bei Dir auch oft interessanten Kommentare,)
Thema Nährstoff Export: könnte nicht die Asche zurückgeführt werden? Bin mir nicht sicher wie viel davon in der Asche verbleibt.
Ich war mal in den 80er-Jahren des letzten Jahrhundert in einem Sägewerk und die Holzreste wurden gebündelt und verkauft wie das Sägemehl auch. Daraus werden Spanplatten und OSB Platten hergestellt.
Auch ne gute Lösung. Die halten länger als Brennholz.
Hallo Ben, du sagst es gibt dank der Überdüngung kaum Orte an denen kein Stickstoff regnet. In einem 7 vs. Wild Video hast du mal gemeint in Schweden wäre kaum Stickstoff im Boden, deshalb gibt's z.b. keine Regenwürmer. Ich raff jetzt nicht so richtig wie das zusammen passt, spielt unser Stickstoff-Regen dann im Verhältnis doch nur eine so kleine Rolle dass es noch ewig dauert oder wie funktioniert das?
Evtl. kann mich da ja jemand aufklären 😊
Das is zu komplex für nen Kommentar. Grob: Stickstoff is nicht alles. Der kommt inzwischen überall runter. Aber lange kalte Winter oder extrem heiße Sommer sind halt trotzdem schwierig. Auch Ca und Mg mangel sind häufige Probleme. Man kann nötige Wärme nicht duch Stickstoff ersetzen. Es spielen immer viele Faktoren eine Rolle.
@@EinMannimWald Danke für deine Antwort.
Wahrscheinlich ist bei mir nur die Nummer mit dem Stickstoff aus deinem 7 vs. Wild Video hängen geblieben, die restlichen Umstände hab ich bereits wieder gelöscht. 😅
Wobei der Stickstoff dann doch eigentlich nie eine Rolle spielen dürfte 🤔
Danke für den Denkanstoß, ich werde mich wohl einfach selber ein wenig damit auseinander setzen.
Grüße
Holz welches fürs Bauen benutzt wird ist ein optimaler CO2 Speicher. Stimmt das so?
Ja, würde ich so unterschreiben. Jedenfalls ist uns bisher nix besseres eingefallen. Und natürlich nur wenn das Gebäude auch gut gebaut ist und lange hält.
Zum Stickstoffeintrag aus der Luft: Müsste durch erhöhten Eintrag von Stickstoff das C-N Verhältnisse nicht enger anstatt wie im Beitrag größer werden? Und dadurch würde theoretisch die Chance bestehen mehr Kohlenstoff gemeinsam mit dem eingewachsen Stickstoff im Boden als Humus zu einzulagern?
Ja mist. Mathe. Hast recht. Enger is korrekt.
Aber mehr Stickstoff is mehr lecker und beschleunigt den Abbau der gesamten Biomasse. Z.B. gedüngte Pflanzen wachsen erstmal besser. Weil ihre Bätter aber auch ein engeres c/n Verhältnis haben werden sich blattfresser schneller vermehren weil sie bessere Nahrung bekommen. Das kann der gedüngten Pflanze also au zum Verhängnis werden. Außer man nutzt massiv Insektizide.
Aber is ein weites Feld.
Hi Ben, Dankeschön, war sehr informativ. Ich hätte eine Frage, wie siehst du die Holzheizung und das Thema Feinstaub, da würde mich Deine Meinung interessieren?
Gruß aus Künzelsau
Ist bei regionaler Holzheizung zu vernachlässigen. In Städten wäre des natürlich ein großes Problem. Aber da macht holzheizung meist wegen der Transportwege nur begrenzt Sinn. Und die Menge an Brennholz reicht auch nur für einen kleinen Teil der deutschen Haushalte. Der kleine Teil sollte mit modernen Heizungen kein großes Problem darstellen. Moderne Holzheizungen bräuchten wir aber schon.
@@EinMannimWald Ich lebe seit 20 Jahren in der Abgasschleppe mehrerer Holzheizer. Der Wind kommt vorzugsweise aus Südwest und versorgt mich in der Heizperiode ununterbrochen mit dem Feinstaub. Gartenarbeit ist nur mit Atemschutzmaske möglich, Lüften der Wohnräume nur zwischen 3 und 4 Uhr morgens. Ich kann dir sagen es ist eine echte Strafe, so eingeräuchert zu werden und man hat keinerlei Handhabe, etwas dagegen zu tun, da die Öfen den Vorschriften entsprechen. Die Abgaswerte sind im Alltag erheblich schlechter als bei der Zulassung dieser Dinger unter Optimalbedingungen, die kein Mensch einhält.
Hey Ben, erstmal lob an deine Videos, hab dir jetzt bestimmt in Summe schon 10h zugehört. Eine Frage habe ich an dich: Hitze und die dadurch bedingte Trockenheit klingt erstmal logisch. Die Frage die ich mir dabei stelle ist - das ganze Wasser das wärmebedingt verdunstet muss ja auch wieder irgendwo runterkommen, es kann ja nicht verschwinden, oder? Zwar ist mir bewusst das mit steigender Temperatur die Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann, aber ist dieser Effekt durch die bislang noch relativ geringe Termperatursteigerung bereits so hoch, das Pflanzen global an Wassermangel leiden?
Oh schau! Ein Türchen am 4. Januar! Geht's schon wieder los? 🤠
Egal was der Mensch macht, es ist nie Klimaneutral .... allein die Herstellung des Hauses und des Ofens ist nicht Klimaneutral und da ist es egal ob mann mitten im eigenen Wald wohnt. Naja zurück zu Thema tolles und sehr interessantes und informatives Video....herzlichen Dank
Einfach aufhören zu existieren, dann ist man klimaneutral
Klimaneutral würde bedeuten, dass der Mensch nur das ausstößt was die Umwelt wieder aufnehmen kann. Das wäre mit Schutz der entsprechenden Wald-, Mohr- und Naturflächen schon verdammt viel und theoretisch auch nicht so unrealistisch. Wenn er natürlich weder diese ordentlich schützt, noch woanders einspart, wird er das vermutlich erst wieder sein, wenn die Natur „reagiert“ hat…
Das würde sich auch in grenzen halten, wenn wir sämtliche Produktion, Logistik usw. mit erneuerbaren Energien betreiben würden.
Aufhören zu existieren reicht auch nicht. Dann wird man nämlich zersetzt. Und dabei wird auch wieder Co2 frei! :-D Also nur mal so am Rande. ;-)
@Asterix: Auch wenn ich des nicht soooo laut sagen mag: Absolut!!!
Gibt es eine regenerative Forstwirtschaft wie bei Permakultur?
Um Humus aufzubauen?
Könnte man schon machen... Würde aber ewig dauern und lohnt sich daher nicht wirklich. Bzw. Stellt sich die Frage wozu der Humus gut sein soll. Wächst der Wald dadurch besser? Meistens nicht. Ist er ein zuverlässiger Co2 Speicher? Ne, leider auch nur ein labiles System. Und dann würde ich den gut beförsterten Wirtschaftswald vorziehen. Da gibts Co2 Speicher und Holz. Bei Humusakkumulation nur Co2 Speicher.
Oder hab ich jetzt deine Frage falsch verstanden?
@@EinMannimWald Danke für die Antwort.
Also ich bin kein Experte was Permakultur angeht. Wenn ich es richtig verstehe wollen die möglichst viel Ökosystem mit guten Erträgen vereinbaren. Und Humus schützt ja auch vor Trockenheit was vielleicht auf dem Feld und der Wiese heikler ist als im Wald.
@@Rootsman417
Einer Waldnutzung für Holz im Sinne der Permakultur kommt wohl ein gut gepflegter Misch- oder Plenterwald am nächsten. Da sind alle Höhenschichten vertreten mit maximaler Biodiversität und Humusbildung durch Totholz/Laub.
Nebennutzen wären Früchte/Nüsse/Pilze/Jagd oder Bienenweide (Robinie, Linde, Ahorn, Kastanie, Vogelkirsche, Tulpenbaum ...).
Für andere Nutzung, müsste mehr Licht zum Boden gelangen, ob das dann noch Wald ist wäre fraglich. Da wäre man dann eher bei einem Waldgarten, Agroforst, Hütewald oder einer Streuobstwiese. Hier könnte man dann wieder gezielter Humus aufbauen.
Kann man Schadholz nicht auch noch für OSB-Platten verwenden?
Ja, das geht auch. 👍
Also Stämme mit Borkenkäferbefall und Bläue oder Rotstreifigkeit kann man noch super für Möbel benutzen Bauholz machen manche kleine private Sägewerke auch.
Ja man kann schon. Aber ja, muss man halt jemnden haben der des au kauft. Leider.
Top Video! Wie sieht es mit der Waldbrandgefahr aus? Mehr im Urwald oder mehr im Forst?
Kommt auf den Urwald an zB Australien brennt immer. Brasilien Regenwald brennt erst seit der Mensch da ist.
@@TheKnolch Ich meinte jetzt im Bezug auf Mitteleuropa. Weil Waldbrände ja viel CO2 freisetzen.
@@Rootsman417 Bei uns ist der Urwald relativ feucht also mehr im Forst. Die letzten größen Brände waren häufig in Kiefern Monokulturen, im letzten und diesem Jahrhundert
de.wikipedia.org/wiki/Brand_in_der_L%C3%BCneburger_Heide
@@TheKnolch Danke, interessanter Artikel.
Meine Frage ist auch glaube ich schwer zu beantworten ( außer bei Nadelwäldern wie im Artikel). Denn vielleicht befindet sich im Wirtschaftswald weniger brennbares Unterholz oder so. Weiß ich nicht. Aber denke schon das ein Urwald weniger dürreanfällig ist.
Der Knolch hat recht. Besonders Kiefernforste sind sehr Brandanfällig. Laubmischwälder brennen quasi gar nicht. Und wenn dann nur auf kleinen Flächen. Im Urwald hätten wir natürlich viel mehr Holz am Boden... aber des brennt auch nicht. Ist wie ein Schwamm und sehr lange sehr feucht. Allerdings... sag niemals nie. Bei einer gewaltigen Dürre-Katastrophe könnte durch des viele Todholz auch ein Urwaldartiger-Bestand massiv Feuer fangen. Das wäre aber neu und noch nie dagewesen. Also irgendwo zwischen fast unmöglich und sehr unwahrscheinlich einzuordnen.
Ohne 7Dings hätte ich Ihren außerordentlich guten und interessanten Kanal wahrscheinlich nie gefunden. Aber sei's drum. Sich die Videos von Ihnen anzuschauen lohnt sich. Ich mag generell sehr YT-Beiträge die nicht nur 5 - 15 Minuten lang sind, sondern auch gerne mal über eine Stunde dauern, wie das hier der Fall ist. Da wird dann doch deutlich mehr Wissen vermittelt auch wenn es manchmal ins symphytische Gelaber abschweift. Auch das mag ich. Herzlichen Dank, bitte weiter so!
Im Alter von 15 - 18 sind wir mit ein paar Jungs ein paar mal im Jahr über's Wochenende in den Wald gezogen und haben gelagert wo wir gerade waren. Natürlich haben wir auch ein Lager-Feuer gemacht, was vermutlich auch schon vor inzwischen 45 Jahren verboten war. Keine Ahnung aber es hat uns nicht interessiert, denn wir waren ja Pfadfinder :) .. da darf man das. Einmal waren wir von Gründonnerstag bis Ostermontag im Wald. Mit selbst gebauten Pfeil und Bogen haben wir versucht Hasen zu jagen, leider ohne Erfolg, so dass wir am nahegelegenen Weiher uns ein paar Forellen klauangeln mussten. Als Shelter hatten wir Tarps und über Stöcke gespannte Rettungsdecken (was nicht so der Bringer war). Einmal haben wir auch in Hängematten bei hohem Schnee in einer Dickung geschlafen. Ich hatte keine Isomatte drunter (großer Fehler) und so wurde es die kälteste Nacht in meinem Lebens. Auch damals gab es schon Survival Bücher, aus denen wir gerne Sachen ausprobiert haben.
Gruß
Und da wird sich immer über "die Jugend von heute" beschwert ;-). Die Taten würden heute rigoros verfolgt und vor Gericht gestellt.
Als mein Großvater (inzwischen verstorben) sich mal über die Jugend von heute aufgeregt hat, habe ich gefragt, ob sie denn früher immer soo korrekt und brav waren. "Na ja", meinte er "ich habe mir damals von meinem Vater manchmal seine (scharfe) Pistole gemopst und mit meinen Freunden Zielübungen an Fluss gemacht." Man muss sich Mal vorstellen, was da heute los wäre, wenn ein Teenager mit einer scharfen Waffe irgendwo rumballert. Aber aus denen ist damals auch was geworden - und den Weltkrieg hat er noch nicht angefangen. Als die Nazis an die Macht kamen, war er erst 12. Mitmachen musste er dann trotzdem.
Das Thema Feinstaub und die Auswirkung auf die Gesunde würde leider komplett ausgespart.
Darum gehts ja au nicht im Titel.
@@EinMannimWald Eine Randbemerkung hätte ich zumindest Sinnvoll gefunden, auch wenn es nicht das Hauptthema war, Spätestens bei der Erwähnung das man Lokales Altholz gut Verheizen kann sollte Erwähnung finden das selbst viele moderne Kamine und Kaminöfen sehr viele Schadstoffe Ausstoßen und z.b. für mehr Feinstaub Immission als der gesamte deutsche Straßenverkehr Verantwortlich sind.
ggf nochmal ein Thema für ein neues Video?
Reichenfeinstaub vs Offgrid, mitten in der Stadt mit Fernwärme für mich ein absolutes No-Go, Ländlich hätte ich wohl auch ein Raketengrundofen mit Wärmekopplung und Energieerzeugung ;)
Bei fast allem d´accord, nur: es brechen nicht alle Wälder zeitgleich zusammen. Hier geht es um Variationen von 30 Jahren bis 600 Jahren. Vergiss auch nicht auf den Wert eines bis zu 40 m hohen Waldes als Wasserspeicher und Temperaturpuffer durch das gespeicherte Wasser und die Kühlung durch Evapotranspiration. Im Zweifelsfall also lieber Wald.
btw in alkalinen Böden wird CO2 als Karbonat ausgefällt. LG von einem Bodenbiologen.
Danke fürs Video - das geht prima neben der Buchhaltung :).
Erstmal: klasse Video, hat Spaß gemacht zuzuhören.
Zum Thema Wohlleben wollte ich folgendes hinzufügen: in einer Podcastfolge (ja, den höre ich manchmal 🙄) genau begründet hat, warum er heizen mit Holz schlecht findet. Und als Hauptargument hat er da die stärkere Feinstaubbelastung genannt, die bei der Verbrennung vom Holz im Gegensatz zu Gas oder Kohle entsteht. Es ging ihm nicht primär um die angebliche "CO2-Neutralität". Ich möchte den Herrn Wohlleben hier nicht verteidigen aber mej es Erachtens, sprecht ihr da aneinander vorbei und das führt ja auch zu nichts.
Beste Grüße aus Bonn
Kiruna ist Schweden, nicht Norwegen :P
Hallo Ben, vielen Dank für Deine Videos. 😊Das ist Alles so interessant und es macht Spass Dir zuzuhören. Ich lebe in Norditalien und wir heitzen mit Holz aus unseren eigenen Waldstücken. Es ist hauptsächlixh Esskastanie und Birke, aber auch vereinzelt andere Arten. Wallnussholz wächst hier gut, wird aber oft zu Möbeln oder Fenster, Türen usw. Verarbeitet. Ich liebe es mit Holz zu heizen. Es ist sehr viel Arbeit und es macht auch Dreckt (Staub), aber die Wärme ist wunderbar und ein Ofen mit Fenster ist wirklich entspannend. Unser Ofen liefert auch heisses Wasser und speisst die Heizungen im ganzen Haus. Der Fussboden ist auch immer angenehm warm, weil die Leitungen verlegt sind. Ich hoffe es wird nicht verboten mit Holz zu heizen. Wir verwenden hauptsächlich alte oder tote Bäume. Natürlich müssen die Bäume gefällt werden und in Ofengerechte Stücke zugeschnitten. Getrocknet wird an der Luft. Wir forsten natürlich auch auf. Die Esskastanie z.B. bildet aus dem Baumstumpf neue Triebe. Liebe Grüsse Sonja
Wieder ein super spannendes Video und toll erklärt! Danke Ben!
Andere Energieträger müssen ja auch transportiert werden. Die Vollkosten-Rechnung muss ja für alle gemacht werden. Pipelines brauchen Pumpen, Raffinerien, Pump-Speicher, etc. benötigen Unmengen an Energie. Weiß nicht, ob Holz da wirklich so schlecht abschneidet.
Wer sonst denkt bei Hackschnitzeln irgendwie an Frikadellen ?
Als alleinige Energiequelle für die Wärmegewinnung sehe ich Holz auch eher kritisch. Für den Winter quasi als "Spitzenlastkessel" finde ich es eine sehr gute Alternative zum Erdgas/-öl. Macht zudem noch ne schöne Stimmung und mit dem richtigen Ofen, kann man sogar noch kochen und backen zusätzlich...
Gibt es denn in DE oder Zentraleuropa noch genug Urwaelder?
Quasi gar keine mehr. 2 kleine Reste die ich kenne.
Hat man denn nicht einen höheren Co2 Speicher wenn man die Prozentuale Waldfläche erhöht!? Es muss ja kein Urwald sein, es kann ja auch bewirtschafteter Wald sein und so hätten wir auch mehr Bauholz .🤔 Und vielen dank für all deine tollen Videos
Klares ja. Mehr Wald = mehr Speicher. Allerdings kommts noch drauf an wo der Wald genau stehen soll. Da gibts halt bessere und schlechtere Alternativen. Aber ja, erstmal wird dann mehr Kohlenstoff gebunden.
Grünland kann per Hektar mehr CO2 einspeichern wie Wald. Also Wald dort wo vorher Grünland war ist dann nicht unbedingt positiv.
@@christophbosch3509 haben Sie dazu eine Quelle?
... gute Idee, mit dem Aufräumen und Wäsche waschen/ aufhängen...👍🏼
Hallo Ben, coole Videos! Du hast ja eine Reihe Gefahr im Wald, ich hätte einen Themenvorschlag… Ich habe mir angewöhnt keine Touren zu starten, wenn mehr als 38km/h Wind gemeldet ist. Leider kann man es auf mehrtägigen Touren nicht vermeiden in schlechtes Wetter zu kommen. Welche Erfahrungen hast du schon mit Unwetterlagen im Zelt gemacht? Mir ist letztes Wochenende das Amazonas-Adventure Wing Tarp weg geflogen. Der Wind hat einfach akke 3 Paracord-Leinen rechts durchgerissen… Mich würde interessieren wie du mit Unwetter umgehst. Ich meide Flachwurzler und suche möglichst Lichtungen auf.
Sehr schön, dass du das so schön erklärt hast mit dem Fossile Energieträger komplett weglassen.
Zur Logistik kann man noch sagen, dass selbst ein Fahrrad ressourcen und energie braucht um hergestellt zu werden, bzw. Der Reifen der sich abnutzt. Selbst die Schuhe müssen hergestellt werden und nutzen sich ab. Außer man produziert seine Schuhe lokal aus nachwachsenden Rohstoffen, oder läuft Barfuß ;-)
Selbst mit lokal hergestellten Barfußschuhen aus nachwachsenden Rohstoffen, brauchst du noch Energie, die du dir in Form von Nahrung zuführen musst. Und bei der Produktion dieser Nahrung wird mehr Energie verbraucht, als diese Nahrung überhaupt enthält. Zusätzlich werden eventuell Methan und Lachgas freigesetzt.
Wo finde ich deine Audioversionen als Podcast? L.G.Karola
Patreon
Was ich immer spannend finde, ist die Tatsache, dass das Ökosystem hier kein immerwährender, geschlossener Kreislauf ist. Vielmehr wird durch Einlagerung von Kohlenstoffen im Boden (insbesondere durch absterbende Algen, die dann durch Sedimente abgedeckt werden und aus dem Kreislauf entfernt werden. Dies läuft schon seit Jahrmillionen (inzwischen gut 100 Millionen Jahren) so, von einer 6-mal so hohen CO2- Konzentration in der Atmosphäre startend und das CO2 ging langsam zuende. Was passiert, wenn das CO2 zu weit absackt? Gab es schon Mal in der Erdgeschichte. Weltweite Eiszeit, die Erde wird zum Eisball, das meiste Leben stirbt aus - und wurde wegen der riesigen Eisflächen auch nicht so schnell durch neue Arten ersetzt (zu kalt, zu viele Schnee- und Eisflächen). Es brauchte Millionen Jahren des verstärkten Vulkanismus bei massiv zurückgefahrenem Pflanzenwachstum, um die Erde durch sehr großen Anstieg des CO2 wieder aufzutauen (durch die Schnee- und Eisflächen und der entsprechenden hohen Albedo reicht in einer globalen Eiszeit eine CO2-Konzentration wie heute nicht mehr zum Auftauen aus). Wir werden durch die Verfügbarmachung von fossilen Kohlenstoff verhindern, dass das wieder passiert. Leider werden wir dabei den Lebensraum massiv verschlechtern/verändern/teilweise zerstören, auf dem wir es uns so schön eingerichtet haben. Die Umwelt freut sich trotzdem über die neu gewonnene Zeit bis zum nächsten Totalzusammenbruch des Lebens aufgrund globaler Eiszeit - während es für uns sehr ungemütlich wird. Wir sind die tragischen Helden in der griechischen Tragödie und der Chor weißt uns schon früh auf die Katastrophe für uns hin.
Moin Ben, ich wünsche dir ein frohes neues Jahr, alles gute und viel Gesundheit! LG Kalli
Und die Leute hier sparen an der Heizung... Und über die schwarzen Fassaden werde ich bald ein Video machen. Die Maler freuen sich 5-stellig.
Co2 Speicher sind die Ozeane . Die Wälder leben vom co2 . Aber ist hoch interessant was du sagst . Aber ich würde sagen Atomkraft ist auch nicht die Übergangskösung . Kleinigkeiten wie den Hunger auf der Erde können wir nicht lösen . Ich glaube Strom , oder Stromerzeugung ist sehr schmutzig. Bloß sind das unsere Probleme?
Super video, sehr informativ danke
14:15 hab ich oft zurück gespult und noch öfter Lachen müssen
Was wenn man öfen entwickelt die darauf ausgerichtet sind Holzkohle herzustellen, um diese in Tera Preta schlussendlich im Boden für Pflanzen nutzbar zu speichern. Aus den paar Infos die ich diesbezüglich habe könnte man ca. 50% des Co2 das im Holz gebunden wurde so aus der Atmosphäre fernhalten und gleichzeitig als Nebenprodukt heizen. Wird wahrscheinlich trotzdem effektiver industrielle Alternativen geben aber ist vielleicht nützlich für Selbstversorger.
Meines Wissens is Terra Preta noch nicht ausreichend untersucht. Daher wäre ich da vorsichtig mit all zu großartigen Wirkungen die des haben soll. Klingt oft zu schön um wahr zu sein. Aber vielleicht ja doch. Wäre toll.
Danke für diesen weiteren lehrreichen Beitrag.
10% von meinem Brennholz 🪵 trage ich wirklich auf der Schulter nach Hause.
Die anderen 90% kommen aus einem Radius von ca. 40 km. Vorgetrocknet wird das Holz bei einer Biogasanlage.
Dafür wird natürlich flächenmäßig viel Mais 🌽 angebaut.
Das ist ja auch nicht so toll.
Alles zu beachten ist mittlerweile wirklich eine „Neverending Story“
Ein sehr gutes und interessantes Video. Ich denke, daß das Hauptproblem eher der Mensch an sich ist. Als Beispiel bringt es der „Bilanz“ wenig wenn in den USA 5% CO2 eingespart wird solange in Afrika/Asien(egal wo) sich die Bevölkerung verdoppelt(oder noch mehr).
Es gibt einfach keine einfachen Lösungen für schwere(und alte) Probleme.
Ich persönlich denke, daß ein Beispiel Deutschland weder funktioniert noch nachgeahmt werden wird. Aber ich hoffe immer noch, daß ich mich irre.
Grüße aus Württemberg.
Wenn in den USA 5% eingespart werden, kann sich in Afrika die Bevölkerung verdoppeln UND es kommt unterm Strich noch ein Gewinn bei raus.
Pro Kopf verbraucht ein Mensch in Afrika im Mittel einen Bruchteil dessen, was jeder Amerikaner verbraucht. Als ich beruflich im ach so umweltbewussten Kalifornien war, servierte das gar nicht mal so billige Hotel das Frühstück in Styroporgeschirr mit Plastikbesteck und Wegwerfbechern, um sich den Abwasch zu sparen. Ist keine 10 Jahre her und wird dort mit Sicherheit heute auch noch so gemacht ...
Da können die Afrikaner noch viel wachsen ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen ...
Sehr spannendes Thema, befasse mich selbst viel mit CO2-Neutralität, Kompensation, etc. 😊
Vielen Dank toll erklärt !
Hallo Ben, was hältst du von der Zimov Theorie / gibt bis Ende Januar die Arte Doku 4 free. Die Doku ist auch aus der Perspektive Wald sehr spannend. Ich vermute, dass Dir die Doku gefallen wird. Würde mich über ein Reaction Video dazu sehr freuen!!
Da hab ich schon vor Jahren was zu gemacht.
@@EinMannimWald Oh, das hatte ich nicht erwartet. Da muss ich mal suchen wo das Video ist :) Danke!
Mich würde mal interessieren, wie viel CO2 für die Erzeugung inklusive Aufstellung eines einzigen Windrades tatsächlich erzeugt wird. Ich glaube, dass da das Thema Holz das geringste Übel ist.
Das FSC Label ist aber trotzdem ein genialer Streich der Holzlobby. Da haben die sich was von den ganz grossen abgeguckt ;)
Wir wohnen nicht mehr in Deutschland ABER wir heizen auch zu 100% mit Holz. Wir bekommen unser Holz dadurch das wir das Dorf aufräumen und unsere Bäume verschneiden, Holz wird bei uns natürlich luftgetrocknet. Wenn es einen Winter mit mehr wie -20° Grad gab dann müssen wir auch mal Holz bestellen. Aber wir pflanzen auch regelmäßig Bäume bei uns im Dorf und Umgebung nach und pflegen den Wald. Da das Thema sehr komplex werden kann habe ich mir nicht die Mühe gemacht zu berechnen ob wir CO2 Neutral sind. Aber zum Glück haben wir ja von der Deutschen Regierung gelernt das es ja reicht genug CO2 Steuer zu zahlen um CO2 neutral zu werden. 😂
Danke - dann passt das bei mir weiterhin perfekt mit meinem Holzofen ;-)
Ich finde wenn man Holz schon energetisch nutzen will, dann sollte das durch Holzvergasung passieren:
1. Das Holz mit nuklearer Hitze (z. B. aus Dual-Fluid-Reaktoren oder Flüssigsalzreaktoren welche mit altem Atom-Müll laufen) so weit erhitzen, dass das Holzgas austritt und Holzkohle zur Terra-Preta-Herstellung zurückbleibt. Die Terra-Preta bindet dann schon mal die Hälfte des Kohlenstoffs aus dem Holz für Tausende von Jahren im Boden.
2. Mit nuklearer Hitze im Schwefelsäure-Jod-Kreislaufprozess Wasser spalten und den Wasserstoff mit dem Holzgas in der Fischer-Tropsch-Synthese zu Flüssig-Kraftstoffen für die Luft- und Raumfahrt-Industrie verarbeiten.
Um vielleicht etwas die Euphorie zu bremsen Holz als Brennstoff ist auch nicht in beliebiger menge verfügbar und sollte nicht als Freibrief gelten das Haus in dem man wohnt nicht auf den technischen stand zu bringen. Bevor jemand zum nächsten Heizungsbauer rennt sollte er erst einmal über Maßnahmen zur Reduzierung der Heizlast nachdenken Dach Fenster Wände und die Möglichkeit für den Einbau einer Flächenheizung (Fußbodenheizung) Prüfen lassen und lieber auf den Einsatz einer Wärmepumpe setzen. Holz sollte nur dort eingesetzt werden wo auf Grund von Baulichen Gegebenheiten ein Einsatz von Wärmepumpen nicht möglich ist z.b. durch Denkmalschutz vorgaben, Maßnahmen wie Außendämmung nicht möglich sind
Kannst du vielleicht mal ein Video über die Gefährlichkeit von Rehen machen ? In Paraguay wurde die Tage ein Soldat von einem Reh getötet. Ich habe zum ersten mal von sowas gehört.
Kann kein Reh, also:
Hab mal bisschen im Web gesucht. Das war wohl kein Reh sondern ein Axishirsch aus dem Willdpark des Präsidenten.
Die BBC spricht von einem „axis deer“
Der übersetzte Artikel den ich gefunden hab wechselt mehrfach die Bezeichnung für das Tier zwischen Hirsch und Reh.
Der Axishirsch bringt ca. 100kg auf die Waage, ein Reh ca. 20kg.
Meine Erfahrung: Reh sieht mich … Reh hüpft weg… ich sehe Reh, bzw. dessen Hinterteil.
Wenn du so etwas als reinen Podcast machst, spart man Datenvolumen auf dem handy und kann das ganze unterwegs im Auto hören.
Öhm....... Hier in Portugal haben wir ab März 2021 glaube ich jetzt 106% aus regenerativer Energie gewonnen. Das ist erwähnenswert denke ich . Liebe Grüße .Jens
Ja Dankeschön. Ich hoffe das bekommen wir au noch hin.
Öhm ich glaube da sind wir im Vorteil schon gewesen durch mehr Sonne , Atlantikwind, und unsere unzähligen Stauseen
Auch wird mit Wellengang und Gezeiten ein wenig erzeugt habe ich gehört.
Nanobots im Impfstoff??? Cool diese Theorie höre ich zum ersten mal :D :D . Das wäre doch cool. Nannobots kann man programmieren, dass sie defekte Zellen reparieren. Also Heilung von Krebs. Das wäre doch nice. Ansonsten mega cooles Video von dir, wie immer. Am besten haben mir die Ameisen Videos gefallen. Lieber Ben magst du vielleicht auch so ein Video über Bienen machen??? Das wäre super, danke.
Ist es nicht besser fossile Brennstoffe zu nutzen, als Wälder abzuholzen? Besser Rohstoffe, die nicht nachwachsen müssen. So unterbrechen wir nicht die Photosynthese. Statt Wald verbrauchen könnten wir den Wald noch erweitern.
Mal gucken, ob der Kachelmann das Video schon kennt...
Das heißt, Holz ist nur kimaneutral, wenn es komplett von Hand eingeschlagen wird und von Pferden transportiert wird, die möglichst wenig pupsen?
Was ist, wenn ich Holzkohle nicht zum Grillen verwende, sondern im eigenen Garten mit sonstigen organischen Abfällen aus dem eigenen Garten kompostiere und den Pflanzen im Garte wieder zur Verfügung stelle?
Jaaa... das wäre dann sehr sehr nahe dran an der Neutralität.
Die Erdgasgewinnung/förderung ist auch nicht unbedingt umweltfreundlich.
sehr gut gesagt :)
Du hast ja bereits ein Podcast Format mit etwas mehr Persönlichkeit durch Videopräsenz
einfach mit Hirn, Respekt Ben!!
Ich habe da zufällig was gefunden was hier ergänzend reinpassen könnte und mich an Deinen Beitrag erinnert: ruclips.net/video/E7k8lPjzI2g/видео.html&ab_channel=Dr.Bene%7CUmweltwissenschaftler
Das ist lustig. Dazu hab ich nämlich grade einen Beitrag im Schnitt. 😇 in den nächsten Tagen online.
Aber vielen Dank für den Hinweis
Hallo Ben, könnte man nicht die ganzen Straßen und Städte nicht einfach beseitigen und darauf Wälder wachsen lassen?
Würde das unser CO2 Problem lösen?
Viele Grüße
Wir können ja Baumhäuser bauen
Es würde schon viel helfen, wenn man damit aufhören würde, sich zu bekriegen. Die Herstellung von Waffen und deren Transport (oft Lufttransport), die Kriegsflotte und alles was dazugehört: Wenig nachhaltig! Von einer respektvollen und vernünftigen Lebensweise ist der Mensch weit entfernt. Schade.
Jedenfalls ein tolles Video, mit jedem neuen Beitrag von dir lerne ich etwas dazu! Danke für die Mühe!
Ich schätze, dass ich mit den 60 Fichten, die ich vor 37 Jahren gepflanzt habe, vielleicht 4 Jahre heizen könnte.
Zimov möchte in Sibirien das Ökosystem der Eiszeit zurück holen um das ganze Methan gespeichert zu lassen (Effizienz Speicherung > Capture). Arte-Doku: Die Zimov-Theorie
Es wäre echt super wenn du deine Videos als Podcast auf Spotify hochladen würdest
Podcast von Ben gibts auf Patreon
Ah ok das macht sinn, dankeschön
Sehr gut wenn auch sehr ausgedehnt erklärt. Danke 👍 und gerne weiter so!
Das meiste davon sollte jedoch jedem durchschnittlich gebildeten Menschen mit etwas zerstörungsfreiem Nachdenken von selbst klar sein. 😉
Die Gleichsetzung zwischen Verbrennen und Verrotten ist dahingehend falsch, dass es einen Unterschied macht, wann CO2 freigesetzt wird. Wir brauchen mehr Zeit und da ist Holz mit ~400 Gramm CO2 pro kWh, die sofort freigesetzt werden und erst nachwachsen müssen, der falsche Weg. Gerade im Hinblick auf Tipping Point-Themen im Klima. Wir müssen grundsätzlich weg von der Verbrennung von Kohlenstoffverbindungen. Besser wäre eine CO2-Prämie für Waldbauern, wenn sie das Holz im Wald lassen. Inhaltlich macht es ja keinen Unterschied, ob ich die Emission von CO2 bestrafe oder die Bindung von CO2 belohne. Hauptsache der CO2-Anteil in der Atmosphäre steigt nicht weiter.
Ihre Behauptungen decken sich nicht mit den Erkenntnisses der aktuellen Klimaforschung. Aktuell ist es nämlich so, dass in Anbetracht der bevorstehenden Kipppunkte CO2 aus Holz wegen der geringen Energiedichte schlechter ist als "zusätzliches" CO2 aus Fossilen.
Hab’s Video noch nicht gesehen. Aber solltest du lieber Ben dann doch das Holz heizen kritisieren wünsche ich dir schon jetzt alles Gute. Denn du würdest damit dem 2. wichtigsten Ding der Deutschen nach dem Diesel in Frage stellen: den Kaminofen den wir bei +16 grad Außentemperatur anheizen bis der Schornstein glüht. 😂😂😂 Bin gespannt
Theoretisch hast du recht, praktisch geht das nicht.
Super informatives Video!! Kleine Anmerkung: Das CO2 Problem zu lösen, indem wir auf Maschinen verzichten und das Holz von Hand aus dem Wald schleppen hat auch einen kleinen Haken: Wir produzieren ja auch CO2! Das heißt für den Klimaschutz möglichst wenig harte Arbeit verrichten und wenig Sport treiben (gute Neujahrsvorsätze...).
Wir sind dabei aber erstaunlich effizient. Damit du so viel CO² produzierst wie ein Liter Benzin freigesetzt hat, kannst du ganz schön Strecke machen. Und wenn du dann was isst, erzeugst du auch noch ordentlich Dünger 😜
Warum kann man die Klimakrise nicht beseitigen? Weil die Leute keine Diamantringe tragen wollen: Man muss doch einfach nur das C per Katalysator in Diamant wandeln und hinten raus kommt purer Sauerstoff O2. Wo liegt das Problem?
Aber nochmal zu deinem Witz mit den Nanobots, denke ich das es leider erst in frühsten 50 Jahren möglich sein.
Zunächst einmal: Eine sehr gute und ganzheitliche Analyse. Ich werde dieses Video speichern und bei Gelegenheit bei Diskussionen gerne darauf verweisen. Insbesondere, dass die CO2 Speicherung eben nicht dauerhaft im Wald und schon gar nicht im Urwald per se vorhanden ist und vergleichsweise kurz ist hast du sehr gut wiedergegeben.
Ich denke wir sind uns einig, dass wir nicht nur den Austoß fossilen CO2 stoppen (und das wird nicht zu 100% klappen siehe z.B. die vor sich hin brennenden und nicht löschbaren Kohleflöze in China), sondern das bereits ausgestoßene CO2 wieder aus der Atmosphäre dauerhaft binden müssen.
Mich würde deine Analyse interessieren, wenn Holz und Holzprodukte nach der maximalen stofflichen Nutzung bzw. Restholz nicht verbrannt wird - stattdessen lediglich die thermische Energie des Holzgases, also über einen Pyrolyseprozess, genutzt wird. Dann ergibt sich die thermische Nutzungsmöglichkeit erhalten (mir ist leider nicht bekannt, wieviel weniger thermische Energie dann nutzbar ist) und zusätzlich erhält man dauerhafte Pflanzenkohle/Holzkohle. Dieses Produkt ist dann 1. stabil und speichert CO2 dauerhaft (5% Abbaurate/100 Jahre) und 2. Lässt es sich je nach Qualität für diverse Anwendungen stofflich nutzen und für Materialien, Futtermittel oder in der Landwirtschaft einsetzen. Somit wäre die thermische Nutzung nicht mehr die Endnutzung von Holz, sondern eine Überführung in einen neuen Stoff mit Wärmegewinnung. Da dieser Prozess der Pyrolyse auch keine Rocketscience ist und einfache technische Lösungen bestehen, halte ich es auch daher für sinnvoll und sehr schnell skalierbar. Was denkst du?
Können Tiere unterscheiden, wenn ein Mensch vor ihnen steht, ob das ein Männchen oder Weibchen ist?
Glaub nicht dass des jemals untersucht wurde.
@@EinMannimWald gibt es daten zu domestizierten Tieren?
Holz zum Heizen ist einfach kacke. Ich wünsche niemanden einen Nachbarn der mit Holz heizt, und man dann nicht lüften kann, weil der Nachbar kein plan hat wie man richtig mit Holz heizt und die ganze Umgebung stinkt wie sau.
Was? Ich bin umgeben von Nachbarn die mit Holz heizen, riechen kann man nur die Braunkohle. Sollte der Kamin nicht gehen, macht der Kaminkehrer was falsch.
@@rumpeldrump Man kann beim Holzofen benutzen viel falsch machen. Und je nach Wetterlage zieht es mehr oder weniger gut ab.
Vor allem bei alten Kaminen und Gebäuden:)
@@rumpeldrump dein Schornsteinfeger kann bei falscher Benutzung wenig ausrichten.
@@bilbothehobbit sag ich doch, Aufgabe des Kaminkehrers. Nicht der der alle paar Monate doch Schönstein reinigt, sondern sein Chef, der der die Kohle macht. Dessen Aufgabe ist es, den ordnungsgemäßen Zustand zu kontrollieren.
@@bilbothehobbit alte Öfen in alten Gebäuden machen die wenigsten Probleme, da die in der Regel genügend Luft ins System lassen.
#IchEsseAuchGerne
Auch die Aussage zum Thema CO2-Kreislauf von Totholz stimmt nicht. Die aktuelle Studienlage gibt etwas ganz anderes wieder. Der Kohlenstoff in starkem Totholz ist länger gespeichert, als der in stofflich genutzten Holzprodukten. Ein Teil wird sogar dauerhaft im Boden gespeichert. Hier ist die Studienlage insbesondere in Deutschland wohl noch recht dünn, da es kaum starkes Totholz gibt. Die aktuellen Studien beziehen sich alle auf schwaches Kronenmaterial welches nach der Holzernre im Wald verbleibt.
Also wenn hier ne fachliche Diskussion über die Studienlage geführt werden soll dann bitte mit Quellenangaben. Sonst steht es Aussage gegen aussage. Und da bin ich glaubwürdiger weil meine Qualifikation nicht nur in einem Pseudonym und nem Kommentar besteht.
@@EinMannimWald Es ha nicht immer der mit der scheinbar besseren Qualifikation die besseren Argumente - insbesondere vermisse ich grundsätzlich eine Quellenangabe deiner Aussagen (Du selber forderst ja korrekterweise auch Quellenangaben). Aber das soll nicht das Thema sein.
Drei Punkte:
Punkt 1:
2/3 des Laubholzeinschlags in Deutschland werden verbrannt (Quelle. Thünen-Institut und BMEL) Nicht dabei sind teils erhebliche Mengen aus dem nicht erfassten Privatwald.
Punkt 2:
Die Zersetzung von Buchenstämmen in Wirtschaftswäldern (in Naturwäldern werden die Durchmesser und somit die Zersetzungsdauer noch größer sein) ist laut Müller-Using bei 35 Jahren und laut Christensen, M., Vesterdal, L. bei über 50 Jahren.
Punkt 3:
Die durchschnittliche Produktlebensdauer von LANGlebigen Holzprodukten (Energetische Nutzung ist dort nicht berücksichtigt) liegt bei 33 Jahren. (Frühwald et al.)
Das bedeutet in jedem Fall schneidet das Totholz bei der C-Speicher-Funktion besser ab.
Zu dem Ergebnis kommt auch das ClimWood2030 Gutachten vom Thünen-Institut. Increment increase ist aus CO2 Perspektive das effektivste Mittel, um CO2 in der Atmosphäre zu reduzieren. www.thuenen.de/media/publikationen/thuenen-report/Thuenen_Report_42.pdf
Zudem trägt die taxonomie CO2-Neutral in Verbindung mit Holzverbrennung nachweislich zu politischen Bestrebungen bspw. Primärwälder in Rumänien zu bewirtschaften.
Quelle: www.researchgate.net/publication/356665762_Urwalder_Natur-_und_Wirtschaftswalder_im_Kontext_von_Biodiversitats-_und_Klimaschutz_-_Teil_1_Funktionen_fur_die_biologische_Vielfalt_und_als_Kohlenstoffsenke_und_-speicher
@@derwaldmann8864 Ok, damit kann ich jetzt arbeiten. Unter Studienlage versteht halt jeder was anderes. Kurzfassung:
Es gibt zweifellos noch ganz viele Baustellen an denen man Arbeiten muss bis Nutzen besser ist als Schützen. Du hast die zwei wichtigsten ja genannt. Lebensdauer von Holzprodukten und Anteil von langfristiger Stofflicher Nutzung von Holz. Das ist beides noch nicht gut. Ist halt die Frage: Geht man davon aus, dass beides noch besser wird, oder nicht. Ich hab die Hoffnung dass es so kommen wird. Akzeptiere aber jede andere Meinung gern.
Was die zersetzungdauer von Holz im Wald angeht. Ich würde sogar von noch längeren Zeiten ausgehen als die von dir Zitierten. Grundlage ist die "Pro Zentimeter Durchmesser ein Jahr Zersetzungsdauer" Faustformel. Was bedeutet, dass eigentlich nur Bauholz für Gebäude für eine langfristige Speicherung in frage kommt.
Jetzt hängt es halt massiv davon ab ob man auch den Substitutionseffekt von Holz mit einbezieht.
Mit Holznutzung (und viel Holznutzung) ersetzt jedes verwendete Holz ein schlechteres nicht nachwachsendes Produkt (Ausgenommen vergleichbar gute Stroh, Hanf- etc. Dämstoffe z.B.). Bezieht man jetzt also das gesparte CO2 für jeden Aluträger der nie produziert worden ist in die Rechnung mit ein, sieht die Welt gleich anders aus.
Es ist halt viel Spekulation dabei.
a) Wie entwickelt sich die langfristige stoffliche Holznutzung?
b) Wie stark wirkt der Substitutionseffekt?
c) Wie stabil bleiben Naturwälder? (bei starkem Klimawandel darf auch in stabilen Waldökosystemen mit massiven Zuwachsverlusten gerechnet werden)
d) Wie viel schneller wachsen Wirtschaftswälder unter Klimawandel Bedingungen?
e) Kann z.B. angepasste Baumartenwahl einen bewirtschafteten Wald mehr Stabilität verleihen als einem Naturwald?
Fazit: Ganz ganz viele offene Fragen für die es noch viel mehr Forschungsarbeit braucht. Ich würde mich nach wie vor auf die "Nutzen" Seite stellen. Vor allem wegen des Substitutionseffektes. Gerne darf man die Datenlage aber auch anders interpretieren.
Und nochmal zur letzten Quelle: Dabei handelt es sich um einen Missbräuchliche Instrumentalisierung von Forschungsergebnissen. Daran sind die nicht die Ergebnisse schuld, sondern die Deppen die sie sich zu eigen machen. Ist nicht das erste mal in der Geschichte der Forschung, wird garantiert nicht das letzte mal sein.
+ für Algorithmus