1976 - Frohburg Finalrennen der Spezialtourenwagen A1300 und Rennwagen B8 bis 1300 cm³

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  • Опубликовано: 28 дек 2021
  • Das Frohburger Dreieckrennen war das letzte Rennen innerhalb der DDR-Meisterschaft. Dort entschied sich buchstäblich in letzter Sekunde, wer DDR-Meister wurde. Somit konnte man immer mit spannenden Rennen rechnen.
    In diesem Video wird zunächst die Tourenwagenklasse A1300 gezeigt, wo 1976 erstmalig der Berliner Mücke seinen „scharfen“ Zastava 1100 vorstellte. Mit seiner Brillanz in der Umsetzung der Technik als auch fahrerisch konnte er auf Anhieb überzeugen und die Altmeister auf die Plätze verweisen. Zudem wurde sichtbar, dass sich der Zastava-Motor hervorragend für das Tuning eignete, was der Rennwagen mit der „88“ auch später mit seinem Fahrer Hans-Dieter Kessler unter Beweis stellte.
    In der Formelklasse B8 bis 1300 cm³ war der Meister noch auszufahren. Um das Fahrerfeld aufzustocken, wurden mehrere Fahrer aus der CSSR eingeladen. Damit standen Karel Jilek, Albin Patlejch, Jiri Smid, Jiri Vancura und Jaroslav Vlacek mit für die CSSR an der Startlinie. Für die Wertung in der DDR-Meisterschaft wurden ihre Plätze an die darauffolgenden DDR-Fahrer weitergegeben.
    In einem spektakulären Rennen, in dem sich Positionen oft verschoben, siegte am Ende Heiner Lindner vor Wolfgang Günther und dem CSSR-Fahrer Karel Jilek. Ulli Melkus wurde 4., jedoch folgerichtig als 3. gewertet. Damit reichte sein Punktevorsprung, um das erste Mal DDR-Meister zu werden.
    Dieses Rennen 1976 in Frohburg läutete zugleich das Ende der Entwicklung des von Hartmut Thaßler konstruierten HTS ein. In den Wintermonaten 1976/1977 entstand der dann lange Jahre sehr erfolgreiche MT 77, dessen Namensgeber Ulli Melkus und Hartmut Thaßler waren. Durch eine große Interessengemeinschaft, die man formell „sozialistische Entwicklungsgemeinschaft“ nannte, entstand arbeitsteilig in kurzer Zeit ein hervorragender Rennwagen, der viel Jahre zu den führenden Rennwagentypen im Osten zählte.
    Übrigens wurde dann ein Jahr später Wolfgang Günther auf seinem alten Rennwagen DDR-Meister. Erst 1978 siegte ein MT 77 als Meister, sein Fahrer: Heiner Lindner. Im gleichen Jahr wurde in der sog. „Osteuropäischen Weltmeisterschaft“ Ulli Melkus auf diesem MT 77 der beste osteuropäische Fahrer.
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Комментарии • 1

  • @oldiwolf1752
    @oldiwolf1752 10 месяцев назад +2

    Hallo und danke Jürgen. Wieder mal ein schöner historischer Rückblick auf den Rennsport der DDR. Es waren schöne Zeiten mit natürlichen Rennstrecken. Deine Videos und Kommentare sind immer toll. Weiter so. Beste Grüße von Wolfgang aus Stralsund.