Jürg Grossen: «Wir wollen nicht zurück in die Höhle», Feusi Fédéral, Ep. 139

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  • Опубликовано: 8 май 2024
  • Der Präsident der Grünliberalen über das Stromgesetz, die Ausbaupläne für Wind- und Solarenergie und weshalb es Ende April zu einer plötzlichen Mangellage beim Strom kam. Und Grossen kritisiert die Stromkonzerne und fordert, dass sie mit ihren Gewinnen rteserven bilden.
    Bringt das Stromgesetz wirklich mehr Versorgungssicherheit, wie die Befürworter behaupten? Jürg Grossen ist davon überzeugt. «Wir schaffen Anreize, um mehr Erneuerbare in der Schweiz zu produzieren.» Aber man müsse ehrlich sein. «Sicher ist gar nichts.»
    Windräder und Solaranlagen sind schön
    Das Gesetz baue nicht nur die Produktion von Winterstrom aus, sondern insgesamt sechsmal mehr Strom über das gesamte Jahr. Die Mehrheit dieser Ausbauten von Solarenergie werde auf bestehenden Dächern geschehen. «Es geschieht mit dem Stromgesetz sehr viel mehr, als der von Albert Rösti betonte Ausbau beim Winterstrom.» Grossen stören die Windräder nicht besonders. «Ich finde Solaranlagen und Windräder schön.» Für ihn ist das eine «Geschmacksache».
    «Das ist Panikmache»
    Gleichzeitig dämpft Grossen die Erwartungen. Der Ausbau werde lange dauern und funktioniere nur in Zusammenhang mit dem Ausbau der Wasserkraft, die rasch abrufbar sei, wenn es nötig sei. «Das ist das innovativ schweizerische, was wir unbedingt tun sollten.»
    Die Gemeinden hätten auch bei einer Zustimmung zum Stromgesetz noch etwas zu sagen, findet Grossen. Wenn eine Gemeinde ein Projekt ablehne, werde nicht gebaut. «Das ist richtig und wichtig.» Es gebe aber eine Besserstellung der Stromproduktion gegenüber dem Naturschutz, wenn es eine Produktion von nationaler Bedeutung sei. Dass es anders sei, sei «Panikmache».
    «Diese Leute sind unbelehrbar»
    Der Ausbau der Wasserkraft wird trotz rundem Tisch von links-grünen Organisationen bekämpft. Jürg Grossen hat dafür kein Verständnis. Diese Beschwerden müsse man alle ablehnen und die Organisationen nicht mehr zulassen, findet Grossen. «Diese Leute sind unbelehrbar.» Als Gesellschaft müssten wir festhalten, dass wir den Strom bräuchten. «Wir wollen ja nicht zurück in die Höhle.»
    Ende April kam es zu einer schwierigen Situation im Stromnetz, weil wegen des Wintereinbruchs plötzlich Strom fehlte. Der Netzbetreiber Swissgrid musste sehr teuren Ersatzstrom einkaufen. Eigentlich hätten wir mit der Wasserkraft das Mittel, um solche Schwankungen auszugleichen. Die Wasserkraftbetreiber müssten in die Bresche springen, wenn es zu wenig Strom habe, findet Grossen. Er verstehe nicht, warum das nicht geschehen sei, vor allem weil die Wasserkraftbetreiber noch Geld für eine Reservehaltung erhielten. «Dieses System müssen wir überarbeiten.»
    Die Wasserkraftbetreiber hätten diesen Winter sehr viel Geld verdient. Grossen fordert, dass deren Betreiber davon etwas dem Bund abliefern - für den Rettungsschirm, den man für sie geschaffen habe. Das sei im Parlament in Arbeit. Jetzt machten die Stromkonzerne mit der Wasserkraft Milliardengewinne. «Dann muss man bereit sein, mit den Gewinnen Reserven zu bilden.»
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Комментарии • 19

  • @rassmarkuss8293
    @rassmarkuss8293 28 дней назад +4

    Es braucht 2‘487 Windräder um das KKW Gösgen zu ersetzen. Diese Windräder benötigen die ganze Fläche des Kantons Bern. Kosten 16 Milliarden, nach 25 Jahren müssen sie ersetzt werden, das heist x 3 = 48 Milliarden. Das KKW in Finnland kostete 12 Milliarden.
    Die Schweiz wird an dieser Wende, wie Deutschland, zu Grunde gehen.

  • @petera.neumanndr.1666
    @petera.neumanndr.1666 Месяц назад +3

    Frage: Was fuer ein Geschaeft besitzt Herr Grossen?

  • @rassmarkuss8293
    @rassmarkuss8293 28 дней назад +2

    Man benötigt 2’487 Windräder Um Gösgen zu ersetzen. Das ist die Grösse des Kantons Bern, alle Killometer 1 Windrad wie sie auf dem Gotthard stehen. 1 Windrad kostet 6.4 Millionen = 16 Milliarden nach 25 Jahren muss man sie ersetzen, das heist für die gleiche Leistung wie das KKW Gösgen hat entstehen Kosten von 48 Milliarden.

  • @ritahaefliger2365
    @ritahaefliger2365 Месяц назад +1

    Wir beliefern Deutschland und Italien mit Strom!

  • @marcwitschi8794
    @marcwitschi8794 27 дней назад +2

    Herr Feusi ist leider bei einigen seiner Aussagen nicht korrekt, etwas mehr Recherche und Vorbereitung würde der Journalistischen Qualität sehr zuträglich sein. Nur die NZZ lesen ist ungenügend.

  • @tobiasgerber9200
    @tobiasgerber9200 Месяц назад +1

    Weshalb wird die überproduzierte Energie (Atom) nicht zum Bit Coin Mining verwendet? Da sollte man mal Ökonomen mit beauftragen, welche Gewinne damit erzielt werden. Für diese Idee beantrage ich das Copyright.

  • @davidjud6997
    @davidjud6997 25 дней назад

    Das Motto von Feusi und Somm ist in dieser Sendung nicht gefallen („Atom Atom Atom“) 😂

  • @Froschkoengin1954
    @Froschkoengin1954 Месяц назад +1

    Auf jeden Fall nein! Ist einfach eine mega Verarschung! !

  • @christophcooper2557
    @christophcooper2557 Месяц назад +1

    Windreder stellt me optimalerwis hinder de Startbahn am Flughafe uf 😉

  • @kurtlipp3114
    @kurtlipp3114 Месяц назад

    … grossartig …

  • @markusgeiger4455
    @markusgeiger4455 Месяц назад +5

    Immerhin: Jürg Grossen als Grünliberaler ist fast der einzige, der neben "grün" noch ein bisschen "liberal" hat. Zusammen mit Martin Bäumle. Alle anderen haben nichts liberales in ihrem Profil.