Zu Maurice' RUclips-Kanal "Geld für die Welt" geht es hier entlang: ruclips.net/channel/UCqLv2nTsMB_FXtQRFNXjWhA Zu seinem Substack kommt ihr über diesen Link: www.geldfuerdiewelt.de/ Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Patreon: www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about
Also ich arbeite 30 Stunden, also 6 am Stück... find ich super. Oder halt 4 Tage mit 7,5 Stunden und 0,5 Stunden Pause. Hoffentlich kommt das bald für jeden, hat man sehr viel vom Leben
Maurice hatte für mich die deutlich besseren Argumente. Leider habe ich nichts von Ole gehört, was man auch sofort umsetzen könnte. Dass die Planwirtschaft uns theoretisch retten könnte, mag zwar sein, aber ich habe eigentlich keine Lust mehr auf diesen Plenar-Saal-Revolutionismus. Ich möchte bessere Arbeitsbedingungen im hier und jetzt. Da kann Maurice deutlich mehr liefern, meiner Meinung nach. Aber genau deshalb war die Diskussion so spannend! Vielen Dank für dieses Format und gerne mehr Streitgespräche! Jemand muss den Leuten auch vormachen, wie man sachlich diskutiert, ohne schwarz-weiß Denke.
Ihr seid beides clevere Burschen, aber vieles ist schon sehr realitätsfremd. Ein paar Jahre Praxiserfahrung in der freien Wirtschaft anstelle von philosophischen Diskussionen auf RUclips täten Euch sehr gut. Frisch aus der Uni und mal eben die Wirtschaft umstrukturieren sowie Unternehmern erklären, was zu tun ist. Eher unwahrscheinlich.
@@Akixkisuer sagt nur wie es ist. Beide haben nie in der freien Wirtschaft gearbeitet oder ein Unternehmen gegründet, Angestellte bezahlt. So wie du schreibst wahrscheinlich auch nicht.
@@Akixkisu 😂genau absolut richtig. Ich habe keine Ahnung von gar nichts. Wir werden in ein paar Jahren sehen wer Ahnung gehabt hat. Viele meiner Unternehmer Kollegen hören auf oder wollen sich verlagern. Übrigens ich verweise auf das Schreiben der IG Metall zusammen mit dem IG Metall Arbeitgeber. Unser Unternehmen fällt auch darunter.
@@Dade8184 hat auch wieder nichts mit der Diskussion zutun. Man kann sich viel über politische Entscheidungen unterhalten, aber Du bist mit dem Kopf in irgendwelchen dem Gespräch entrückten Wolken. Als ob der Wahlkampf der Linken Dich oder eine andere unternehmerische Person irgendwie aktiv betreffen würde, absurd.
Man merkt bei den Formaten WfA, Wirtschaftsbriefing bzw. Geld für die Welt, den Interviews von Jung und Naiv, wie wenig bis gar keine inhaltliche Substanz die Talkshows im "Fernsehen" haben.
Sehr cool, dass ihr das macht! Wenn ihr jeweils auf die Argumente der anderen direkt reagieren könnt, kann man sie viel besser einordnen! Und ich bin froh, dass ihr nur zu zweit drüber sprecht, und nicht in einem Format wie 13 Fragen o.ä., bei dem euch noch andere irgendwas dazwischen quasseln.
@@sebastian5983 " Wir schauen nur, aber wir sehen nicht." -Andrej Tarkowskij. Das Zitat benutzt auch Wolfgang gerne. Also nichts mit rechtem Verschwörungsgebrabbel 😂 Solche Emfpindlichkeiten sind echt Wasser auf die Mühlen von Populisten....
@@Pit2elec Ich kenne das Zitat und Wolfgang, aber ich bezog mich auf den zweiten Satz: "Sonst kann man sie doch nicht so gut kontrollieren.". Streich meinetwegen das "rechts". Was du als zu empfindlich wahrnimmst, ist natürlich dein Ding. Mir ist die Sprache als Ausdrucksmittel von Gefühlen/Meinungen wichtig und wird besonders im Internet eh schon viel zu viel verschandelt, weil wenig Wert auf Präzision gelegt wird, indem man solche Buzzwords bedient wie die der Kontrolle der Massen. Weiß nicht, ob mein Punkt nachvollziehbar ist.
Schätze euch beide sehr. War aber doch etwas überrascht als Maurice ernsthaft behauptet hat, dass Marktwirtschaft im Gastrogewerbe funktioniert. Da muss man nur mal in die Küchen , oder in Großstädten auf das Angebot an Bäckereien schauen, un zu sehen, dass diese Aussage hinsichtlich der Qualität des Essens einfach nicht haltbar ist. Generell fand ich doch Ole im Markt- vs. Planwirtschafts-Abschnitt überzeugender.
Will es nicht darauf reduzieren, aber einen “französischen Bäcker” durch das Land zu treiben, um mal jeder Bäckerei beizubringen wie man gescheite Baguettes backt überzeugt mich jetzt nicht davon, dass im Gastro-Bereich Planwirtschaft besser funktionieren würde.
Marktwirtschaft funktioniert vllt nicht perfekt aber planwirtschaft funktioniert gar nicht. Du brauchst die Dezentralisierung in einer komplexen Welt, so fällt das Kartenhaus früher oder später zusammen (wie die geschichte auch zeigt)
Liegt das nicht eher am Konsumverhalten? Satt muss es machen und möglichst billig sein. Wenn die Leute nicht mehr bezahlen wollen und mit Sägespänen zufrieden sind, dann werden halt Sägespäne produziert.
@@friedrichvonhayek8477 bei dem username ist vermutlich nicht mehr viel zu retten aber ich probier es trotzdem mal. das argument von hayek, dass eine zentral gesteuerte wirtschaft wegen informationsmangel etc. notwendig ineffizient ist, ist richtig. mehr oder weniger hat das auch auf real existierende sozialistische staaten zugetroffen (ausnahmen mit jedoch anderen problemen: jugoslawien, chile). es ist hingegen falsch, dass der markt der einzige mechanismus ist, der eine dezentrale distribution organisieren kann. eine kombination aus demokratischen betrieben, expertenräten, moderner informationstechnologie könnte z.b. eine alternative sein.
Nope, die Berufe, die das Land am laufen halten, werden nicht produktiver, wenn sie weniger arbeiten. Deutschlands gesamte Logistik, Pflegeberufe, Jobs auf dem Bau, Polizei, Feuerwehr, Gesundheitswesen, Kinderbetreuung, usw. Es muss Tag und Nacht gearbeitet werden. Ihr könntet weniger Philosophie studieren und in einen dieser Jobs wechseln. DANN kann man über Arbeitszeitverringerung reden. Ein Fortschritt wäre schon die Einhaltung der 48h Woche bzw 40h Woche. Zudem gehen treten nicht nur mehr Menschen aus dem Markt aus als eintreten. Diese Menschen wollen versorgt werden, sei es in der Pflege, Gesundheit oder Kultur. Die Menschen, die austreten aus dem Arbeitsmarkt werden gleichzeitig mehr Arbeit verursachen.
@@lisbonmadisson2826 Ähm doch. Gehen wir z.B. davon aus, dass eine geringere Arbeitszeit zu weniger Burnout etc. führt. Dann sparst gewinnst du allein hier Produktivität. Dazu kommt, dass man davon ausgehen kann, dass die Menschen in Jobs die du nennst mit zunehmender Überarbeitung im Laufe der Zeit aufgrund von Erschöpfung immer weniger produktiv werden. Also: Der Bauarbeiter wird am Bau immer langsamer, Bauprojekte dauern länger an, die Pflegerin wird langsamer, kann weniger Patienten versorgen, etc. Und es kann keine Produktivität in diesen Bereichen geben wenn die Leute aufgrund der bescheidenen Arbeitsbedingungen in diesen Bereichen dort auch nicht mehr arbeiten wollen (was wir btw in den von dir genannten Jobs auch sehen) Auf ein weiteres Ad Hominem-Argument (studiert weniger Philosophie), kannst du bei deinem nächsten Beitrag gerne verzichten :)
@@lisbonmadisson2826ist halt so ein Henne-Ei Ding. Ich würde einen Systemrelevenaten Job machen, wenn die Bedingungen besser wäre. Bullshit jobs werden aber deutlich besser bezahlt idr, wenn man die Bedingungen von wichtigen Jobs erhöht könnte ich mir vorstellen, dass Menschen ihre bullshit Jobs aufgeben und wechseln. Aber schwer zu beziffern, ob das signifikant wäre. Bin aber davon überzeugt, dass Menschen gerne nützliche Arbeit machen wollen.
@@baran5671 Das ist dummes Zeug, Da ist keine Aussage dabei das nur deutsche dies tun würden. Und natürlich muß das Land funktionieren damit überhaupt produziert werden kann.
Bei uns im hamhurg gibt es es nur noch bäckerei ketten. Die haben fast alle kleinen qualitativ gut arbeitenden bäcker vom markt gefegt. Der markt hat hier den Geschmack weg geregelt.
Die Menschen sind ja freiwillig dort hingegangen. Bzw. mussten dort aufgrund von zu niedrigen Löhnen hin. Das hat die kleinen Geschäfte vom Markt gedrängt. Aber die Menschen müssen nicht bei Amazon & Co. kaufen!
@@DieReichenklauenvondenArmen. Das ist ein großer Sprung in der ersten Zeile. Dieser Unterschied zwischen Freiwilligkeit und Systemzwang ist doch wesentlich, um das Konsumverhalten zu verstehen. Ich würde mir gerne Möbel von einer lokalen Manufaktur herstellen lassen, aber der Preis ist dann 20x+ höher als bei dem bekannten schwedischen Möbelhaus, das kann ich mir einfach nicht leisten. Natürlich wird auch viel unnötiger Plastikmüll bei Amazon gekauft, aber genau dieses Verhalten wird den Menschen durch Marketing eingetrichtert und dieses System wird diesbezüglich selten hinterfragt. Die meisten Menschen gehen durch ihr Leben, ohne jemals in nennenswerter Weise mit Konsum- und Kapitalismuskritik in Berührung gekommen zu sein. Da stehen wir dann mit unserem kleinen Geldbeutel den Konzernen gegenüber, die mit Hunderten von Milliarden jährlich ihre Interessen vertreten.
Unter den kleinen Bäckereien gibt es auch nur extrem wenige, die letztlich viel anders machen als die Ketten. Keine reinen Sauerteige, Mehle mit Zusätzen wie Enzymen und Säureregulatoren, E-Nummern… alles kein Verbrechen, aber kein Grund zu romantisieren. Umgekehrt arbeiten in den Ketten auch Menschen, die mit Freude backen.
pro Ole^^ Ich bin Arbeiter, bin nicht stolz drauf, will kein Gelaber hörn mehr arbeiten zu müssen, will nix von Überstunden hören, will kein Bitcoin Palaber oder dass die Deutschen wieder mehr Wohneigentum besitzen müssen usw. Verbessert einfach meine Arbeitsbedingungen bzw meinen Lohn oder unterstützt mich bei dieser Forderung, herzlichen Dank^^ Ich versteh natürlich die Argumente von Maurice aber ist mir hier zu "Realo". Meine Stimme hätte Ole 😋
Min. 26:40 Das war Sinn der Übung der Kapitalisten. Die Arbeiter durch verschieden hohe Löhne und durch einige gut Bezahlte Fach - Arbeiter trennen. Dazu gibt es sehr gute Erläuterungen im 👇 Buch: Gleichheit ist Glück - Warum gerechte Gesellschaften für alle besser sind! (Richard Wilkinson & Kate Pickett)
Finde beide Seiten haben sehr schlüssige Argumente. Ich stehe jedoch klar auf der WfA-Seite aus folgendem Grund: Jede politische Entscheidung, die zu Gunsten der Bürger und zum 'Nachteil' für das Kapital getroffen wird ist grundsätzlich zu begrüßen und ein Schritt in die richtige Richtung!
Aber man sollte auch nicht so eitel sein und Entscheidungen zugunsten des Arbeiters ablehnen, weil davon auch die Kapitalisten profitieren. Deine Option ist natürlich zu bevorzugen, aber wenn ich die Wahl habe, das Bürgergeld auf ein angemessenes Niveau zu erhöhen, aber dann natürlich auch die Kapitalisten von den höheren Konsumausgaben profitieren, dann bin ich trotzdem für eine Erhöhung des Bürgergeldes.
Generell würde ich Dir zustimmen, was das Anliegen und die Grundidee angeht. Die Realität sieht aber leider anders aus: Dann wandern die "Big Player" eben entweder komplett oder mit ihrer Hauptproduktion ins Ausland ab (bspw. BASF). Das passiert ja gerade, weil die Ampel entschieden hat, dass man nicht nur den Arbeitnehmern die massiven Strompreise zumuten kann und die Firmen nun auch einen realistischeren Strompreis zahlen sollen. Man macht dann ja "NUR" einen zweistelligen Millionenbetrag Gewinn und das ist, in der Rhetorik der Produktionsleitung, ja quasi wie Schulden machen😂. Außerdem sollte man sich mal fragen, weshalb ein Sozialismus in marxistischer Definition noch nie funktioniert hat? Ich bin mittlerweile so desillusioniert, dass ich glaube, dass eine Gesellschaft ohne Klassenbildung der Natur des Menschen zu widerstreben scheint (was ich zwar als gegeben hinnehme aber dennoch sehr bedauerlich finde).
Ich glaube, die Frage nach der vier Tage Woche hängt auch viel daran, ob man davon überzeugt ist, dass es auch viele weitere Effekte mit sich bringt oder nicht. Also, ob man davon ausgeht, dass es beispielsweise die Produktivität steigern würde, dass es zu weniger Krankenstand führen würde, etc. etc.
Ich liebe die Bäcker Diskussion und da hat Ole recht. Es gibt in Deutschland nur noch ganz wenig gute Bäcker, wieso ist das so? Ich kenne mich zufällig etwas aus mit dem backen von Brot und die Qualität rein technisch gesehen ist miserabel, keine langen Führungszeiten mehr, auf Masse produziert und es ist durchaus komisch, es gibt von den älteren kaum eine mir bekannt Person die sich nicht über die Qualität beschwert, ich stimme dem Argument deshalb wirklich tatsächlich zu, dass der Kapitalismus nicht unbedingt für die beste Qualität sorgt. Vielleicht sorgt der Kapitalismus eher für den niedrigsten Preis mit der gerade noch gut genugen Qualität die noch gekauft wird. Also ich finde tatsächlich scheint der Ökonmische Gedanke, derjenige mit schlechter Qualität scheidet aus nicht zu funktionieren.
Ich denke das funktioniert schon, die Frage ist aber auf welchem Level. Um mal beim Bäcker Beispiel zu bleiben, althergebrachte handwerkliche Backkunst scheint offensichtlich nicht ausreichend nachgefragt zu werden, ein Brot für 6 bis 8 Euro (dann in Bio Qualität) ist den meisten einfach zu teuer. Hier shlägt halt voll zu, dass der Handarbeitsanteil (und die Reifezeit etc.) nicht mit der sonstigen Produktivitätssteigerung im Allgemeinen mithalten kann. Aber, es gibt schon Konkurrenz auf einem niedrigeren Level, Aldi vs Lidl vs Industriebäcker. Und da glaube ich schon dass die Kunden nach Geschmack wählen, dann eben auf den hier möglichen Level. Also nein, Kapitalismus bringt niemals "beste" Qualität hervor. Sonst müssten unsere Autos alle 100.000 km mal kurz in die Werkstatt, erhielten nach 500.000 km den ersten Tauschmotor und wären nach 1000000 km "fällig" (nicht weil kaputt, sondern weil hoffungslos veraltet). Technisch kein Problem soetwas darzustellen. Aber wichtiger ist, 20 Zoll Niederquerschnittsreifen, 300 kW Spitzenleistung minimum, und nach spätestens 3 Jahren ist die Karre eh weg, also who cares about Zuverlässigkeit und Langlebigkeit?....
Vielen Dank für die starke Diskussion zweier Menschen, die Ahnung von dem haben, was sie da besprechen. Respekt! Ich bin Mitglied in der Partei „die LINKE“ und kann alles Gesagte, zu hundert Prozent bestätigen. Leider. Wenn ich meine Argumente (die sich im Wesentlichen mit Euren decken) vortrage, habe ich oft keine Chance, weil das Verständnis für die Thematik fehlt. Und dann werden solche Forderung (4 Tage Woche) vorgebracht und können nicht argumentiert werden. Das demotiviert dann auch…
Am Ende wollen auch beide das beste für die Bevölkerung, die Methoden scheinen unterschiedlich zu sein, wenn man sich Politiker anschaut bei den konservativen Parteien hat man das Gefühl oft nicht.
Man könnte den Preisanstieg bei den Gütern auch damit abfangen, dass man Mieten, Krankenkassenprämien und Bullshit-Jobs massiv senkt oder sogar abschafft.
Löhne sind immer an Produktivität gekoppelt und wenn die Produktivität durch die 4 Tage Woche sinkt oder andere Länder die Lohnstückkosten senken können, dann werden Menschen in Deutschland weniger verdienen. Das mit der Produktivität steht im Kapital von Karl Marx.
@@janf1576 Ein Bullshit-Job ist eine Beschäftigungsform, die so völlig sinnlos, unnötig oder schädlich ist, dass selbst der Arbeitnehmer ihre Existenz nicht rechtfertigen kann. Es geht also gerade nicht um Jobs, die niemand machen will, sondern um solche, die eigentlich niemand braucht. Im Zuge des technischen Fortschritts sind zahlreiche Arbeitsplätze durch Maschinen ersetzt worden. Trotzdem ist die durchschnittliche Arbeitszeit nicht etwa gesunken, sondern auf durchschnittlich 41,5 Wochenstunden gestiegen. Im Jahr 1930 sagte der britische Ökonom John Maynard Keynes voraus, dass durch den technischen Fortschritt heute niemand mehr als 15 Stunden pro Woche arbeiten müsse. Fast ein Jahrhundert danach stellt David Graeber fest, dass die Gegenwart anders aussieht: Die durchschnittliche Arbeitszeit ist gestiegen und immer mehr Menschen üben Tätigkeiten aus, die unproduktiv und daher eigentlich überflüssig sind - als Immobilienmakler, Investmentbanker oder Unternehmensberater. Es sind Jobs, die keinen sinnvollen gesellschaftlichen Beitrag leisten.
Wenn alle weniger unnützes Zeug konsumieren würden, könnten wir, auf das ganze Land betrachtet, auch weniger arbeiten. Den Umweltbonus gibt es obendrauf.
Inflationsziele haben auch steigenden Konsum zum Ziel. Bei sinkenden Preisen würde man Konsum häufiger auf die Zukunft vertagen, statt wertloser werdendes Geld zu verkonsumieren.
Wegen euch komme ich vor heute Nachmittag nicht mehr an die frische Luft!! 😆 Edit: Höre mich jetzt safe an wie so eine Oma, aber: So ein schöner Austausch!!! 🥰
"Aber ich bin ja kein Politiker." Ja, Maurice, mach mal anders!! -> Politiker werden ✅ = +1 Mandat mit deiner Position. ☑ Sonst kommen wir hier aus der Misere in 20 Jahren nicht raus (und die Uhr für's Klima tickt - **tick, tick** 😁🌳🔥). P.S.: Kriegt eure Außenpolitik auf die Reihe und ich komm zur Linken. So lange Arbeit am Linksruck in der SPD (Grüne auf EU-Ebene allerdings hoch im Kurs). 💅
30:28 5.000.000 Menschen sollen (Vollzeit-)Jobs suchen? 🤔 Ok? Maurice redet ja oft von Frauen und Teilzeit und das die in die Vollbeschäftigung müssten und die Kinder den ganzen Tag in die Kita sollen. *Müssten wir uns nicht eher dafür einsetzen das 1 Gehalt wieder min. so groß ist das man davon eine Familie ernähren kann*...... 🙄?! (Mal davon abgesehen das den Arbeitern sowieso das gehören sollte was sie auch erwirtschaften.)
3:39min ich würde gern das Stichwort „ Recht auf Teilzeit“ in die Diskussion einwerfen. In Deutschland ist das Recht auf Teilzeitarbeit seit 2001 gesetzlich verankert. Im Teilzeit- und Befristungsgesetz (TzBfG) ist geregelt. Viele AN können gesetzlich geregelt auf 4-Tage /Woche reduzieren. jedoch ohne Anspruch auf Lohnausgleich…. 😢
34:37 Also ich habe als ich in der Leiharbeit/Zeitarbeit (das ist doch das Gleiche oder?!) in der Pflege gearbeitet habe, keine gute Bezahlung erhalten......
Bezüglich "Anmaßung von Wissen" und Planwirtschaft: Ist Amazon nicht ein Paradebeispiel, dass heute im Gegensatz zum Beginn der kapitalistischen Marktwirtschaft die digitalen Informationssysteme eben genau die Daten für die Planung verfügbar machen und damit die bisherigen Informationsvorteile der Märkte ausgleichen?
Wenn die Produktion in diesem System dem Konsum dient, wie passt dazu, dass es die Qualität von Produkten immer weiter abnimmt, damit Leute mehr konsumieren, dass China vom Westen kritisiert wird, ZUVIEL zu produzieren und den Markt zu "überschwemmen", oder generell Arbeitslosigkeit und mehr Armut durch "Überproduktion" entstehen? Bin voll bei Ole. Wir haben keinen Modus, bei dem alle mehr konsumieren können indem sie von Produktivitätszuwächsen profitieren. Dennoch von beiden gut argumentiert. Man kann viel lernen, wenn Menschen nicht nur rhetorische Argumente nutzen, wie die typischen "Liberalen", sondern wirklich in der Sache argumentieren!
Die 48h wochenarbeitszeit werden kaum kontrolliert. Ich glaube die muss im durschnitt innerhalb von 2Monaten oder ähnlich eingehalten werden. Das rechnet keiner nach. Nur 60h pro Woche wird beachtet. Und diese sind ja auch nur theoretisch berechnet weil es gesetzlich 6Werktage und max. 10h pro Tag gearbeitet wird. Das einfachste, was trotzdem denen hilft die mit am schlimmsten dran sind, wäre der einfache Satz "Die Wochenarbeitszeit darf nicht 55h überschreiten" ins Gesetz zu schreiben. Und diese 55h Jährlich um 1h zu verringern bis wir bei 48h sind ( oder 40 und damit beim Überstundenverbot bei 5Tage Woche)
Zu dem Thema wenn man Profite begrenzt klappt die Marktwirtschaft nicht mehr: 1) ein eigenes Unternehmen besitzen ist mehr als nur Geld machen. Du bestimmst deine eigenen Arbeitszeiten. Was und wie du arbeitest. Du musst niemandem Rede und Antwort stehen. Das ist für einige bereits ein Grund selbstständig zu sein. 2) eine Limitierung des Risikos gibt es doch jetzt bereits. Das nützt das Kapital (primär Fonds) auch eiskalt aus und lässt Unternehmen bankrott gehen nur um sie quasi neu zu gründen und zieht während der Existenz einfach so viel Geld wie möglich raus. (siehe z.B. Uniper.) getreu dem Motto Gewinne werden privatisiert und Verluste vergesellschaftet
Ein interessanter Austausch! Danke! Ich finde es gut und wichtig, daß 2 helle, junge Köpfe wie ihr euch grundsätzlich auf die gleichen Fakten und Zusammenhänge einigen könnt, wenngleich auch ihr im Einzelnen unterschiedlich weit gehen würdet. Dafür haben wir ja einen großen Lösungsraum, der zu erkunden ist. Leider befürchte ich aber auch, dass tatsächlich die AfD die MMT als erste für sich nutzen können wird,vor allem mit ihrer Vorstellung von einem Europa. Zum Glück sind sie noch nicht offen dafür
Also zum Thema Brot: Bei uns gibt es verschiedene Bäckereien mit sehr unterschiedlicher Qualität. Es gibt zwei Bäckereien die wirkliche Handwerkskunst betreiben und fantastisches Brot backen. Ein Brot kostet 5-8€. Der geschmackliche Unterschied ist nicht für jeden den Aufpreis Wert. D.h. die Konkurrenz hat nicht zu besserer Qualität, aber zu geringeren Preisen geführt?
An Beide es währe vielleicht hilfreich Markt und Produktion sauber zu trennen. Der Markt ist weder kapitalistisch noch sozialistisch und wird immer benötigt. Kapitalismus un Sozialismus sind Arten der Organisation der Produktion und dort in erster Linie die Eigentumsfrage an den Produktionsmitteln.
Ole hatte ganz klar die besseren Argumente, zumindest auf rein ökonomischer Ebene. Maurice war mir zu sehr verengt auf MMT (wie immer) und wie toll die Marktwirtschaft ist. Hatte das Gefühl, ein echter Linker redet mit einem Grünen. Nur gegen Ende hat Ole fälschlicherweise Kapitalismus mit Marktwirtschaft und Sozialismus mit Planwirtschaft gleichgesetzt.
@@lust1gerlurch Marktwirtschaft sagt nur aus, worüber die Transaktionen stattfinden, also über den Markt. Es kann auch eine sozialistische Marktwirtschaft geben (siehe ex-Jugoslawien). Kapitalismus hingegen ist viel komplexer und basiert auf mindestens vier Säulen: Marktwirtschaft, Privateigentum, Geld und ein Staat, der das alles institutionalisiert sowie rechtlich absichert.
22:00min diese Effekt hat aber jeder AN nach der Tarifverhandlung (Lohnerhöhung)… Der AN glaubt er kann sich mehr kaufen aber „nee nee nee“ die Preise sind durch die Lohnerhöhung / Inflation gestiegen. Um diesen Effekt zu erfassen unterscheidet man ja in nominale & reale Lohnerhöhung bzw Kaufkrafterhöhung…. 🤓
Ich glaube der Kerndissenz ist tatsächlich die Grundsatzfrage: Reformierter Kapitalismus oder Sozialismus. Maurice scheint für eine Marktwirtschaft mit starker politischer Rahmemsetzung zu sein, Ole glaubt, dass letztlich nur der Sozialismus die Lösung ist. Aus diesem Grundunterschied ergeben sich zum Teil große Differenzen, bei eigentlich gleichen Wert- und Zielvorstellungen
Einfach eine fantastische Diskussion. Vielen Dank! Das waren mal wirklich 1,5 Std. die mein Leben schöner gemacht haben 😍. Zwei Meinung und ganz viel Wertschätzung, mega.
Ich finde es falsch Kapitalismus und Marktwirtschaft gleichzusetzen. Man kann auch Marktwirtschaft ohne Kapitalgesellschaften haben. Überzeugend fand ich den Ansatz bei dem die Unternehmen den darin Beschäftigten gehören. Gewinne würden nicht an Aktionäre sondern an die Arbeiter ausgezahlt werden. Die Leitung wird demokratisch gewählt. Damit kann sich kein Einzelner an der Arbeit der Anderen bereichern, aber die Optimierung durch Gewinnerzielungsabsicht bleibt vorhanden.
@@Gruselalex Ja. Aber es gibt auch nicht nur den einen Sozialismus. Was ich beschrieben habe, ist z.B. komplett anders als es in der DDR versucht wurde und kommt ohne zentrale Planwirtschaft aus.
Eine hervorragende Diskussion zum Dissenz! Warum traut der ÖR sowas nicht der Bevölkerung zu? Hoffe, dass ihr nach gestiegener Reichweite in die meinungsbildenden Talkshows eingeladen werdet. Dieser Kommentar ist mein Beitrag dazu, für den Algorithmus und so
Das Grundgesetz wurde nie zur Wahl gestellt und eine Partei, die gegen das Grundgesetz ist, würde auch sofort verboten werden, egal ob sie etwas besseres will oder nicht. Da ist Maurice sehr naiv und auch Demokratiefetischist. Solange Demokratie drauf steht, muss es ja geil sein.
Parteien dürfen nur verboten werden, wenn sie die FDGO beseitigen wollen, eine (Forderung zur) Änderung des Grundgesetzes abseits der Ewigkeitsklausel ist jederzeit möglich, siehe Schuldenbremse. Zudem kann sich die Bevölkerung der BRD nach GG Art. 146 eine neue Verfassung geben, wenn dies frei und demokratisch geschieht. Das Grundgesetz wurde von den wesentlichen und bereits in der Weimarer Republik dominierenden politischen Kräften - von Konservativen bis Kommunist:innen - entworfen und verfügt damit zumindest über eine gewisse demokratische Legitimation.
Stimmt halt nur nicht. Das Grundgesetz wurde 1949 nach einer demokratischen Abstimmung der Länder angenommen. Alle, außer natürlich Bayern stimmten zu. Es hätte also abgelehnt werden können. Auch ist es veränderbar, mit Ausnahmen der sogenannten Ewigkeitsparagraphen, die unter anderem die Teilung der Staatsgewalt und die Existenzgrundlagen + Würde des einzelnen Menschen schützen.
Das wichtige ist, dass Dinge real in die richtige Richtung gehen. Das hat die Fraktion der Realos der Grüne verstanden. Wie viel ist politisch möglich und was ist ein effizienter Einsatz von politischem Kapital ist der springenden Punkt und es sollte eindeutig sein, dass es nicht für eine Revolution von links reicht (aber die Gefahr von rechts droht).
57:00min Also bitte. Natürlich ist für einen Produzenten im System aus Regeln namens Kapitalismus nicht der Konsum das Ziel als Zweck, als Wirkung, aber auch nicht die Produktion oder seine Weise. Und wenn schon gesagt wird, dass Gewinne machen sich aus der Produktion ergeben soll, dann kann auch nur das Erzielen von Gewinnen der Zweck, die Wirkung sein und die Produktion ist das Mittel als Ursache und nicht umgekehrt. Deshalb heißt es ja auch richtiger Weise G-W-G'. Das W als Ware kann nur aus der Produktion heraus entstehen, in der Ursache-Wirkungskette ist die Produktion vor dem Konsum und durch den Verkauf zum Konsum ergibt sich im Tausch das G'. Daher ist die Produktion das Mittel als eine Zwischenursache zum Zweck des Konsums und der Konsum, also der Tausch zu Geld ist selbst dann das Mittel, wieder als Zwischenursache, zum Zwecke als Wirkung des Gewinns, was aber IMMER im Kapitalismus nur die Profitmaximierung sein kann, weil die Menschen in Konkurrenz um etwas im System, das durch einige Regeln zu einem fiktionalen Mangel definiert wurde, gestellt sind. Wenn Marx doch schon richtiger Weise seine Formel mitgeteilt hatte, warum sagen dann immer die Menschen, dass die Produktion mit ihrer Weise die Ursache sein soll. Nein, vor der Produktion braucht jeder Produzent immer erst einmal Geld als Ursache für die Produktion. Daher erschafft doch dieses Geldsystem als Ursache eben auch diese Produktionsweise, mit dem Systemziel immer mehr Geld zu bekommen als die Konkurrenten im Spiel. Die Börse hat sogar das W aus dieser Formel schon längst entfernt und macht gleich aus G gleich G'.
Hast du ein Beispiel? Hatte den Eindruck Maurice hatte oft die besseren, weil konkretere & pragmatischere Argumente (z.B. bei gleichem Lohn bei 4T-Woche -> Preissteigerung, die das Konzept unattraktiver machen), während Ole manchmal von relativ unplausiblen und daher spekulativen Szenarien ausgeht (bspw. Dass Bäckereien viel bessere Baguettes backen würden bei Planwirtschaft)
@@Hakai1883 Tausende Beispiele, die ganzen Tweets von Ole im Vergleich von Maurice, die Videos von WfA im Vergleich zu den Von MH. Ole hat Rückgrat ist auf der Seite der Arbeiter, das ist für Leute wie dich unplausibel unkonkret, unpragmatisch was weiß ich, aber zum Glück ist deine Meinung völlig irrelevant.
@@Kig_Ama Meine Antwort wird wahrscheinlich nicht helfen aber genau so eine Diskurs-Verweigerung führt doch zu nichts. Ich würde mich auch für eine Überwindung des jetzigen Kapitalismus aussprechen, durch bspw. viel enormere Staatseingriffe usw., aber das allein befördert Oles Argumentation hier nicht “in eine andere Klasse”, obwohl beide mmn gute Punkte hatten/haben
Es ist gerade wieder aktuell. Deshalb einige Gedanken zur Arbeitszeitverkürzung, Produktivität und Abenteuer Deutschland. Mit der deutschen Einheit wurden die Anlagen - von Produktionsgütern an den Westen verkauft. Das war so von der Treuhand festgelegt. Das hatte weniger Wettbewerb in einem größeren Markt zur Folge. Jahre später hatte Deutschland einen Überhang von Arbeitslosen. Mit dem Euro in 2002 wurden sämtliche Werte halbiert inklusive des Lohnes von abhängig Beschäftigten. Binnen zwei-Jahresfrist waren die Preise des täglichen Bedarf wieder auf dem alten Niveau, aber nicht die Löhne. 2003 bis 2005 kam noch die Agenda zu Lasten von Lohndumping hinzu, 15 Jahre ohne Mindestlohn. Das war Lohndumping das Deutschland eine höhere Wettbewerbsfähigkeit verschaffte, ohne es den Währungspartnern zu sagen^^ Mit den außerordentlichen Export-Überschüssen zu Lasten der Beschäftigten wurde auch deren geschaffener Wohlstand mit exportiert. Heute rangiert der private Wohlstand der ehemals wohlhabenden Beschäftigten in den hinteren Rängen der EU. Die Eigentumsquote von Immobilien sinkt seit zwanzig Jahren beständig. Der Bevölkerungs-Rückgang wurde mit Zuwanderung und Rentendebatte quittiert, ohne den Ursachen nachzukommen. Eine willkürliche Debatte um die goldenen Zeiten von hoher Alo zurück zu bringen. In der ganzen Auseinandersetzung wird stets der Aspekt von Produktivität unterschlagen, die nach Jahren eine höhere Effizienz und Ertragsrate bringt.
Redet mal mit perspnen uas Forschungsabteilungen und den naturwissenschaften. Doe würden an vieö mehr forschen, wenn sie das feld dafür hätten. Der kapitalismus hält sie eher klein udn beschränkt die forschung auf die bereoche, die kapotalistisch verwertbar sind.
Man könnte auch sehr viel Bürokräfte abbauen durch effiziente Digitalisierungen, Krankenkassen Reduzierung, KI Nutzung, Das würden viele Arbeitskräfte frei machen die wir in der Pflege und der Bildung und Kinderbetreuung brauchen. Da das alles keine Produktiven Berufe sind dürfte das für das BIP nicht relevant sein. Ich meine damit aber nicht Massenentlassungen sondern keine Neuausbildungen für die einen Berufe. Somit gäbe es ein schrumpfen dieser Berufssparte und dieser Prozess dauert dann auch 20 - 30 Jahre.
Hi Ole, du kritisierst (aus meiner Sicht richtigerweise) Jobs, die keinen "handfesten" Mehrwert schaffen. Wir sprechen auch von sogenannten "Bullshit-Jobs". Meine kritische, aber keinesfalls böse gemeinte Frage lautet: Du verdienst Geld mit politischen, gesellschaftskritischen und informativen Videos bzw. Diskussionen. Wie unterscheidet sich diese Dienstleistungsarbeit von den von dir erwähnten Verwicherungen, Brokern oder Immobilienmaklern? Ich hoffe du verstehst meinen Kommentar nicht polemisch, sondern als kritische Nachfrage 😉
Ole hat am Anfang zu viel geredet. Das war kein Gespräch ... und besonders interessant war es auch nicht. Ich fand das Gespräch nicht gelungen. Sorry, guys. Ja, wie man in Talkshows auftritt sollte man üben. So ein Format vielleicht aber auch. Ihr habt hier ja ein bequemes Heimspiel, aber schaut es Euch doch selbst noch einmal an.
Baumolsche Kostenkrankheit, oder warum sich in einigen Berufen die Produktivität nicht steigern lässt: ruclips.net/video/XCMOcG_nIxM/видео.htmlsi=5pXzmzeSZv6J3Vq-
Auch wenn das nur ein kleiner Nebenschauplatz war: Ich fühle das komplett mit den Bäckern hierzulande. Der Markt hat dafür gesorgt, dass mehr oder weniger alle kleinen Bäcker und Konditoreien verschwunden sind und die Qualität der großen Bäckerketten ist eine Vollkatastrophe! Und man mag es kaum glauben, aber die Qualität singt immer weiter.
Sehr interessante Diskussion. Auf beiden Seiten. Davon bräuchten wir auch mehr im deutschen Fernsehen, damit die Zuschauer auch einmal etwas anderes als die ständig selben Thesen und Gäste sehen können. Bei der steilsten These der Argumentation muss ich aber auf jeden Fall Maurice zustimmen: Bäcker Lutze ist super. Egal, ob ich das jetzt selbst finde oder nicht. Geschmäcker und Gewohnheiten sind einfach viel zu verschieden um etwas, wie ein schon immer existierendes Grundnahrungsmittel als kategorisch schlecht einzustufen. Geschmäcker und Geschmacksgewöhnheiten sind dazu echt zu unterschiedlich. Und das ist auch gut so. Klar - was die INHALTSSTOFFE betrifft, das ist natürlich wieder deutlich objektiver messbar. Aber bei ole kam es wirklich mehr so rüber, dass Französische Baguettes sinfach objektiv beser schmecken. Und das ist quatsch.
Zu Maurice' RUclips-Kanal "Geld für die Welt" geht es hier entlang:
ruclips.net/channel/UCqLv2nTsMB_FXtQRFNXjWhA
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Fände zwar ein Käfig MMA-Fight interessanter, aber klar ne Diskussion is auch gut👍
Exakt mein Gedanke...passt sogar von der Gewichtsklasse her :-)
hahahah
Passender wäre ein MMT-Fight
Okay sorry, musste sein
🤔 Da könnt man sich weitere Kombinationen vorstellen:
Schön war auch ein "Celebrity Death Match" Ulrich Schneider gegen Hans-Werner-Sinn geworden.
@@bobderbaumeister3031 „Celebrity Death Match" hatte ich schon völlig verdrängt :-D da gäbe es wahrlich so einige Kombinationen.
Also ich arbeite 30 Stunden, also 6 am Stück... find ich super. Oder halt 4 Tage mit 7,5 Stunden und 0,5 Stunden Pause. Hoffentlich kommt das bald für jeden, hat man sehr viel vom Leben
Tolle Diskussion!
Good job ole!
Maurice hatte für mich die deutlich besseren Argumente. Leider habe ich nichts von Ole gehört, was man auch sofort umsetzen könnte. Dass die Planwirtschaft uns theoretisch retten könnte, mag zwar sein, aber ich habe eigentlich keine Lust mehr auf diesen Plenar-Saal-Revolutionismus. Ich möchte bessere Arbeitsbedingungen im hier und jetzt. Da kann Maurice deutlich mehr liefern, meiner Meinung nach.
Aber genau deshalb war die Diskussion so spannend! Vielen Dank für dieses Format und gerne mehr Streitgespräche! Jemand muss den Leuten auch vormachen, wie man sachlich diskutiert, ohne schwarz-weiß Denke.
Ihr seid beides clevere Burschen, aber vieles ist schon sehr realitätsfremd. Ein paar Jahre Praxiserfahrung in der freien Wirtschaft anstelle von philosophischen Diskussionen auf RUclips täten Euch sehr gut. Frisch aus der Uni und mal eben die Wirtschaft umstrukturieren sowie Unternehmern erklären, was zu tun ist. Eher unwahrscheinlich.
Blahbkahblah, realitsferner Kommentar.
@@Akixkisuer sagt nur wie es ist. Beide haben nie in der freien Wirtschaft gearbeitet oder ein Unternehmen gegründet, Angestellte bezahlt. So wie du schreibst wahrscheinlich auch nicht.
@@Dade8184 Ich betreibe ein Handelsgewerbe, mich nervt so ein Kommentar, weil es völlig am Thema vorbei geht. Du hast anscheinend 0 Ahnung von beiden.
@@Akixkisu 😂genau absolut richtig. Ich habe keine Ahnung von gar nichts.
Wir werden in ein paar Jahren sehen wer Ahnung gehabt hat. Viele meiner Unternehmer Kollegen hören auf oder wollen sich verlagern. Übrigens ich verweise auf das Schreiben der IG Metall zusammen mit dem IG Metall Arbeitgeber. Unser Unternehmen fällt auch darunter.
@@Dade8184 hat auch wieder nichts mit der Diskussion zutun. Man kann sich viel über politische Entscheidungen unterhalten, aber Du bist mit dem Kopf in irgendwelchen dem Gespräch entrückten Wolken. Als ob der Wahlkampf der Linken Dich oder eine andere unternehmerische Person irgendwie aktiv betreffen würde, absurd.
Man merkt bei den Formaten WfA, Wirtschaftsbriefing bzw. Geld für die Welt, den Interviews von Jung und Naiv, wie wenig bis gar keine inhaltliche Substanz die Talkshows im "Fernsehen" haben.
Ich musste den Kommentar dreimal lesen bis ich verstanden habe das du die Talkschows und nicht GfdW oder JuN Inhaltsleer bezeichnet hast.
Das merke ich auch so.
Aber ja, der Kontrast ist schon bemerkenswert.
die wollen Substanz durchbringen und wollen keinen Krawall inszenieren
@@HexAF8B9 Dann hast du ihn 2 mal nicht zu Ende gelesen? no disrespect
Sehr cool, dass ihr das macht! Wenn ihr jeweils auf die Argumente der anderen direkt reagieren könnt, kann man sie viel besser einordnen!
Und ich bin froh, dass ihr nur zu zweit drüber sprecht, und nicht in einem Format wie 13 Fragen o.ä., bei dem euch noch andere irgendwas dazwischen quasseln.
Super interessante Kombi.
Wohlstand für alle & Maurice gerne öfter zusammen🚩
Eine red flag?
@@lux6058 Google mal wofür die rote Flagge symbolisch sonst so steht außer der metaphorischeren red flag
+1
Juhu, eine Diskussion zweier Menschen die Ahnung haben und nicht ihr Publikum verblöden woll...merkste was Herr Lanz?!?
Hat Herr Lanz überhaupt irgendeine Struktur? Hab ich noch nie so wahrgenommen.
So, dass Ganze jetzt zur prime time in ARD und ZDF 👍😍💯
👏
Aber die Menschen sollen doch nicht sehen sondern nur schauen.
Sonst kann man sie doch nicht so gut kontrollieren.
Klingt leider nach rechtspopulistischem Verschwörungsgerede. Kann man das nicht umformulieren?
@@sebastian5983 " Wir schauen nur, aber wir sehen nicht." -Andrej Tarkowskij. Das Zitat benutzt auch Wolfgang gerne. Also nichts mit rechtem Verschwörungsgebrabbel 😂 Solche Emfpindlichkeiten sind echt Wasser auf die Mühlen von Populisten....
@@Pit2elec Ich kenne das Zitat und Wolfgang, aber ich bezog mich auf den zweiten Satz: "Sonst kann man sie doch nicht so gut kontrollieren.". Streich meinetwegen das "rechts". Was du als zu empfindlich wahrnimmst, ist natürlich dein Ding. Mir ist die Sprache als Ausdrucksmittel von Gefühlen/Meinungen wichtig und wird besonders im Internet eh schon viel zu viel verschandelt, weil wenig Wert auf Präzision gelegt wird, indem man solche Buzzwords bedient wie die der Kontrolle der Massen. Weiß nicht, ob mein Punkt nachvollziehbar ist.
Hoffe darauf das Ole in mehr Talkshows eingeladen wird.
*dass (sorry fürs klugscheißen) 😅
@@pran0124 *Klugscheißen
Schätze euch beide sehr. War aber doch etwas überrascht als Maurice ernsthaft behauptet hat, dass Marktwirtschaft im Gastrogewerbe funktioniert. Da muss man nur mal in die Küchen , oder in Großstädten auf das Angebot an Bäckereien schauen, un zu sehen, dass diese Aussage hinsichtlich der Qualität des Essens einfach nicht haltbar ist. Generell fand ich doch Ole im Markt- vs. Planwirtschafts-Abschnitt überzeugender.
Will es nicht darauf reduzieren, aber einen “französischen Bäcker” durch das Land zu treiben, um mal jeder Bäckerei beizubringen wie man gescheite Baguettes backt überzeugt mich jetzt nicht davon, dass im Gastro-Bereich Planwirtschaft besser funktionieren würde.
Marktwirtschaft funktioniert vllt nicht perfekt aber planwirtschaft funktioniert gar nicht. Du brauchst die Dezentralisierung in einer komplexen Welt, so fällt das Kartenhaus früher oder später zusammen (wie die geschichte auch zeigt)
Liegt das nicht eher am Konsumverhalten? Satt muss es machen und möglichst billig sein. Wenn die Leute nicht mehr bezahlen wollen und mit Sägespänen zufrieden sind, dann werden halt Sägespäne produziert.
Gerade das ist der Beweis das es funktioniert.
@@friedrichvonhayek8477 bei dem username ist vermutlich nicht mehr viel zu retten aber ich probier es trotzdem mal. das argument von hayek, dass eine zentral gesteuerte wirtschaft wegen informationsmangel etc. notwendig ineffizient ist, ist richtig. mehr oder weniger hat das auch auf real existierende sozialistische staaten zugetroffen (ausnahmen mit jedoch anderen problemen: jugoslawien, chile). es ist hingegen falsch, dass der markt der einzige mechanismus ist, der eine dezentrale distribution organisieren kann. eine kombination aus demokratischen betrieben, expertenräten, moderner informationstechnologie könnte z.b. eine alternative sein.
Ich mag zwar auch Maurice, aber bezüglich der 4-Tage-Woche Thematik hat Ole ja eindeutig die besseren Argumente gehabt.
Nope, die Berufe, die das Land am laufen halten, werden nicht produktiver, wenn sie weniger arbeiten. Deutschlands gesamte Logistik, Pflegeberufe, Jobs auf dem Bau, Polizei, Feuerwehr, Gesundheitswesen, Kinderbetreuung, usw. Es muss Tag und Nacht gearbeitet werden. Ihr könntet weniger Philosophie studieren und in einen dieser Jobs wechseln. DANN kann man über Arbeitszeitverringerung reden. Ein Fortschritt wäre schon die Einhaltung der 48h Woche bzw 40h Woche.
Zudem gehen treten nicht nur mehr Menschen aus dem Markt aus als eintreten. Diese Menschen wollen versorgt werden, sei es in der Pflege, Gesundheit oder Kultur. Die Menschen, die austreten aus dem Arbeitsmarkt werden gleichzeitig mehr Arbeit verursachen.
@@lisbonmadisson2826 Ähm doch. Gehen wir z.B. davon aus, dass eine geringere Arbeitszeit zu weniger Burnout etc. führt. Dann sparst gewinnst du allein hier Produktivität. Dazu kommt, dass man davon ausgehen kann, dass die Menschen in Jobs die du nennst mit zunehmender Überarbeitung im Laufe der Zeit aufgrund von Erschöpfung immer weniger produktiv werden. Also: Der Bauarbeiter wird am Bau immer langsamer, Bauprojekte dauern länger an, die Pflegerin wird langsamer, kann weniger Patienten versorgen, etc. Und es kann keine Produktivität in diesen Bereichen geben wenn die Leute aufgrund der bescheidenen Arbeitsbedingungen in diesen Bereichen dort auch nicht mehr arbeiten wollen (was wir btw in den von dir genannten Jobs auch sehen) Auf ein weiteres Ad Hominem-Argument (studiert weniger Philosophie), kannst du bei deinem nächsten Beitrag gerne verzichten :)
@@lisbonmadisson2826ist halt so ein Henne-Ei Ding. Ich würde einen Systemrelevenaten Job machen, wenn die Bedingungen besser wäre. Bullshit jobs werden aber deutlich besser bezahlt idr, wenn man die Bedingungen von wichtigen Jobs erhöht könnte ich mir vorstellen, dass Menschen ihre bullshit Jobs aufgeben und wechseln. Aber schwer zu beziffern, ob das signifikant wäre. Bin aber davon überzeugt, dass Menschen gerne nützliche Arbeit machen wollen.
@@lisbonmadisson2826lol. Wenn ich schon „Land auf laufen“ höre, dann kommt kotze ich Nationalismus.
@@baran5671 Das ist dummes Zeug, Da ist keine Aussage dabei das nur deutsche dies tun würden. Und natürlich muß das Land funktionieren damit überhaupt produziert werden kann.
Bei uns im hamhurg gibt es es nur noch bäckerei ketten. Die haben fast alle kleinen qualitativ gut arbeitenden bäcker vom markt gefegt. Der markt hat hier den Geschmack weg geregelt.
Die Menschen sind ja freiwillig dort hingegangen. Bzw. mussten dort aufgrund von zu niedrigen Löhnen hin.
Das hat die kleinen Geschäfte vom Markt gedrängt.
Aber die Menschen müssen nicht bei Amazon & Co. kaufen!
@@DieReichenklauenvondenArmen. Das ist ein großer Sprung in der ersten Zeile. Dieser Unterschied zwischen Freiwilligkeit und Systemzwang ist doch wesentlich, um das Konsumverhalten zu verstehen. Ich würde mir gerne Möbel von einer lokalen Manufaktur herstellen lassen, aber der Preis ist dann 20x+ höher als bei dem bekannten schwedischen Möbelhaus, das kann ich mir einfach nicht leisten.
Natürlich wird auch viel unnötiger Plastikmüll bei Amazon gekauft, aber genau dieses Verhalten wird den Menschen durch Marketing eingetrichtert und dieses System wird diesbezüglich selten hinterfragt. Die meisten Menschen gehen durch ihr Leben, ohne jemals in nennenswerter Weise mit Konsum- und Kapitalismuskritik in Berührung gekommen zu sein. Da stehen wir dann mit unserem kleinen Geldbeutel den Konzernen gegenüber, die mit Hunderten von Milliarden jährlich ihre Interessen vertreten.
@@_yonasKorrekt.
Unter den kleinen Bäckereien gibt es auch nur extrem wenige, die letztlich viel anders machen als die Ketten. Keine reinen Sauerteige, Mehle mit Zusätzen wie Enzymen und Säureregulatoren, E-Nummern… alles kein Verbrechen, aber kein Grund zu romantisieren. Umgekehrt arbeiten in den Ketten auch Menschen, die mit Freude backen.
Bäcker Lutze gefällt das nicht.
Habe schon auf so eine Diskussion gehofft, anstatt dass es bei einer Spirale von Reaktionsvideos bleibt 😊 Sehr erfreulich!
Obgleich ich eure Argumente mittlerweile kenne bin ich sehr gespannt, ob vllt. noch weitere dazugekommen sind.
Freue mich auf euch, Lg!✊️
Spannende und coole Diskussion. Danke für dieses Crossover :D
pro Ole^^ Ich bin Arbeiter, bin nicht stolz drauf, will kein Gelaber hörn mehr arbeiten zu müssen, will nix von Überstunden hören, will kein Bitcoin Palaber oder dass die Deutschen wieder mehr Wohneigentum besitzen müssen usw. Verbessert einfach meine Arbeitsbedingungen bzw meinen Lohn oder unterstützt mich bei dieser Forderung, herzlichen Dank^^ Ich versteh natürlich die Argumente von Maurice aber ist mir hier zu "Realo". Meine Stimme hätte Ole 😋
based.
Part 2 unbedingt benötigt!!
Min. 26:40
Das war Sinn der Übung der Kapitalisten.
Die Arbeiter durch verschieden hohe Löhne und durch einige gut Bezahlte Fach - Arbeiter trennen.
Dazu gibt es sehr gute Erläuterungen im
👇
Buch: Gleichheit ist Glück -
Warum gerechte Gesellschaften für alle besser sind!
(Richard Wilkinson & Kate Pickett)
Finde beide Seiten haben sehr schlüssige Argumente. Ich stehe jedoch klar auf der WfA-Seite aus folgendem Grund:
Jede politische Entscheidung, die zu Gunsten der Bürger und zum 'Nachteil' für das Kapital getroffen wird ist grundsätzlich zu begrüßen und ein Schritt in die richtige Richtung!
Ab dem zweiten Satz bester Kommentar! 👍🏼
Aber man sollte auch nicht so eitel sein und Entscheidungen zugunsten des Arbeiters ablehnen, weil davon auch die Kapitalisten profitieren. Deine Option ist natürlich zu bevorzugen, aber wenn ich die Wahl habe, das Bürgergeld auf ein angemessenes Niveau zu erhöhen, aber dann natürlich auch die Kapitalisten von den höheren Konsumausgaben profitieren, dann bin ich trotzdem für eine Erhöhung des Bürgergeldes.
@@_yonas dem würde ich natürlich nicht widersprechen!
Da schießt mann sich aber schnell u.U. selbst ins Bein.
Generell würde ich Dir zustimmen, was das Anliegen und die Grundidee angeht. Die Realität sieht aber leider anders aus: Dann wandern die "Big Player" eben entweder komplett oder mit ihrer Hauptproduktion ins Ausland ab (bspw. BASF). Das passiert ja gerade, weil die Ampel entschieden hat, dass man nicht nur den Arbeitnehmern die massiven Strompreise zumuten kann und die Firmen nun auch einen realistischeren Strompreis zahlen sollen. Man macht dann ja "NUR" einen zweistelligen Millionenbetrag Gewinn und das ist, in der Rhetorik der Produktionsleitung, ja quasi wie Schulden machen😂.
Außerdem sollte man sich mal fragen, weshalb ein Sozialismus in marxistischer Definition noch nie funktioniert hat? Ich bin mittlerweile so desillusioniert, dass ich glaube, dass eine Gesellschaft ohne Klassenbildung der Natur des Menschen zu widerstreben scheint (was ich zwar als gegeben hinnehme aber dennoch sehr bedauerlich finde).
Super, dass ihr auf die Communitys eingegangen seid. Das ist die Art von Diskurs die wir brauchen.
1:29:50 Erfrischend zu sehen, dass sich noch jemand eine bessere Welt vorstellen kann. Danke dafür ❤
Wunderbar
Erst der Interview-Marathon bei Jung&Naiv, jetzt das hier.. zum Glück ist Wochenende 😁
Ich glaube, die Frage nach der vier Tage Woche hängt auch viel daran, ob man davon überzeugt ist, dass es auch viele weitere Effekte mit sich bringt oder nicht.
Also, ob man davon ausgeht, dass es beispielsweise die Produktivität steigern würde, dass es zu weniger Krankenstand führen würde, etc. etc.
Ich liebe die Bäcker Diskussion und da hat Ole recht. Es gibt in Deutschland nur noch ganz wenig gute Bäcker, wieso ist das so? Ich kenne mich zufällig etwas aus mit dem backen von Brot und die Qualität rein technisch gesehen ist miserabel, keine langen Führungszeiten mehr, auf Masse produziert und es ist durchaus komisch, es gibt von den älteren kaum eine mir bekannt Person die sich nicht über die Qualität beschwert, ich stimme dem Argument deshalb wirklich tatsächlich zu, dass der Kapitalismus nicht unbedingt für die beste Qualität sorgt. Vielleicht sorgt der Kapitalismus eher für den niedrigsten Preis mit der gerade noch gut genugen Qualität die noch gekauft wird. Also ich finde tatsächlich scheint der Ökonmische Gedanke, derjenige mit schlechter Qualität scheidet aus nicht zu funktionieren.
Ich denke das funktioniert schon, die Frage ist aber auf welchem Level. Um mal beim Bäcker Beispiel zu bleiben, althergebrachte handwerkliche Backkunst scheint offensichtlich nicht ausreichend nachgefragt zu werden, ein Brot für 6 bis 8 Euro (dann in Bio Qualität) ist den meisten einfach zu teuer. Hier shlägt halt voll zu, dass der Handarbeitsanteil (und die Reifezeit etc.) nicht mit der sonstigen Produktivitätssteigerung im Allgemeinen mithalten kann. Aber, es gibt schon Konkurrenz auf einem niedrigeren Level, Aldi vs Lidl vs Industriebäcker. Und da glaube ich schon dass die Kunden nach Geschmack wählen, dann eben auf den hier möglichen Level.
Also nein, Kapitalismus bringt niemals "beste" Qualität hervor. Sonst müssten unsere Autos alle 100.000 km mal kurz in die Werkstatt, erhielten nach 500.000 km den ersten Tauschmotor und wären nach 1000000 km "fällig" (nicht weil kaputt, sondern weil hoffungslos veraltet). Technisch kein Problem soetwas darzustellen. Aber wichtiger ist, 20 Zoll Niederquerschnittsreifen, 300 kW Spitzenleistung minimum, und nach spätestens 3 Jahren ist die Karre eh weg, also who cares about Zuverlässigkeit und Langlebigkeit?....
Yes! Eine neue Folge "Französisches Baguette für Alle"!
Voll geil, bitte wieder regelmäßig dieses Format. 🎉❤
Sehr interessanter Austausch. Danke an Maurice und Ole. :)
52:05 Nein Maurice, nicht Zusammengehörigkeitsgefühl! Warum kommt Dir das Wort Solidarität so schwer über die Lippen?! Verdammt nochmal!
Vielen Dank für die starke Diskussion zweier Menschen, die Ahnung von dem haben, was sie da besprechen. Respekt! Ich bin Mitglied in der Partei „die LINKE“ und kann alles Gesagte, zu hundert Prozent bestätigen. Leider. Wenn ich meine Argumente (die sich im Wesentlichen mit Euren decken) vortrage, habe ich oft keine Chance, weil das Verständnis für die Thematik fehlt. Und dann werden solche Forderung (4 Tage Woche) vorgebracht und können nicht argumentiert werden. Das demotiviert dann auch…
Richtig guter Talk! Besser als 90% der Talkshows, auch wenn eure Ansichten oft auseinander gingen immer respektvoll und höflich. Richtig gut!
90% ist viel zu tief gegriffen
Am Ende wollen auch beide das beste für die Bevölkerung, die Methoden scheinen unterschiedlich zu sein, wenn man sich Politiker anschaut bei den konservativen Parteien hat man das Gefühl oft nicht.
Ole hat klar gewonnen. Ich freue mich schon auf seinen nächsten Beef.
Sensationelle Diskussion, ganz viel Klarheit geschaffen ❤ Viel an beide
1:02:15 Der nachfolgende Rant: Maurice got knocked the fuck out!!! Von dem KO kann er nicht mehr aufstehen.
Man könnte den Preisanstieg bei den Gütern auch damit abfangen, dass man Mieten, Krankenkassenprämien und Bullshit-Jobs massiv senkt oder sogar abschafft.
Wenn man es denn so wollte...
Löhne sind immer an Produktivität gekoppelt und wenn die Produktivität durch die 4 Tage Woche sinkt oder andere Länder die Lohnstückkosten senken können, dann werden Menschen in Deutschland weniger verdienen. Das mit der Produktivität steht im Kapital von Karl Marx.
dann werden aber alle Blogger, Influencer und RUclips-Content-Creator arbeitslos. Denn das sind auch Bullshit-Jobs.
Was sind Bullshit Jobs?
@@janf1576 Ein Bullshit-Job ist eine Beschäftigungsform, die so völlig sinnlos, unnötig oder schädlich ist, dass selbst der Arbeitnehmer ihre Existenz nicht rechtfertigen kann. Es geht also gerade nicht um Jobs, die niemand machen will, sondern um solche, die eigentlich niemand braucht. Im Zuge des technischen Fortschritts sind zahlreiche Arbeitsplätze durch Maschinen ersetzt worden. Trotzdem ist die durchschnittliche Arbeitszeit nicht etwa gesunken, sondern auf durchschnittlich 41,5 Wochenstunden gestiegen. Im Jahr 1930 sagte der britische Ökonom John Maynard Keynes voraus, dass durch den technischen Fortschritt heute niemand mehr als 15 Stunden pro Woche arbeiten müsse. Fast ein Jahrhundert danach stellt David Graeber fest, dass die Gegenwart anders aussieht: Die durchschnittliche Arbeitszeit ist gestiegen und immer mehr Menschen üben Tätigkeiten aus, die unproduktiv und daher eigentlich überflüssig sind - als Immobilienmakler, Investmentbanker oder Unternehmensberater. Es sind Jobs, die keinen sinnvollen gesellschaftlichen Beitrag leisten.
Bitte mehr sowas
Wenn alle weniger unnützes Zeug konsumieren würden, könnten wir, auf das ganze Land betrachtet, auch weniger arbeiten. Den Umweltbonus gibt es obendrauf.
So funktioniert Kapitalismus nicht.
@@archi124 genau. Deshalb bedarf es nicht nur kleinen Anpassungen in unserer Gesellschaft sondern größeren Schritten.
Inflationsziele haben auch steigenden Konsum zum Ziel.
Bei sinkenden Preisen würde man Konsum häufiger auf die Zukunft vertagen, statt wertloser werdendes Geld zu verkonsumieren.
Ole hat mich überzeugt
Wegen euch komme ich vor heute Nachmittag nicht mehr an die frische Luft!! 😆
Edit: Höre mich jetzt safe an wie so eine Oma, aber: So ein schöner Austausch!!! 🥰
"Aber ich bin ja kein Politiker."
Ja, Maurice, mach mal anders!! -> Politiker werden ✅ = +1 Mandat mit deiner Position. ☑
Sonst kommen wir hier aus der Misere in 20 Jahren nicht raus (und die Uhr für's Klima tickt - **tick, tick** 😁🌳🔥).
P.S.: Kriegt eure Außenpolitik auf die Reihe und ich komm zur Linken. So lange Arbeit am Linksruck in der SPD (Grüne auf EU-Ebene allerdings hoch im Kurs). 💅
30:28
5.000.000 Menschen sollen (Vollzeit-)Jobs suchen?
🤔
Ok?
Maurice redet ja oft von Frauen und Teilzeit und das die in die Vollbeschäftigung müssten und die Kinder den ganzen Tag in die Kita sollen.
*Müssten wir uns nicht eher dafür einsetzen das 1 Gehalt wieder min. so groß ist das man davon eine Familie ernähren kann*...... 🙄?!
(Mal davon abgesehen das den Arbeitern sowieso das gehören sollte was sie auch erwirtschaften.)
sozialismus 1:0 keynesianismus
2:0 trifft es besser.
3:39min ich würde gern das Stichwort „ Recht auf Teilzeit“ in die Diskussion einwerfen.
In Deutschland ist das Recht auf Teilzeitarbeit seit 2001 gesetzlich verankert. Im Teilzeit- und Befristungsgesetz (TzBfG) ist geregelt.
Viele AN können gesetzlich geregelt auf 4-Tage /Woche reduzieren. jedoch ohne Anspruch auf Lohnausgleich…. 😢
49:42
😭
Eine 4% Partei ist die einzige Partei im Bundestag die sich noch für Arbeiter & Co. einsetzt.
😭
34:37
Also ich habe als ich in der Leiharbeit/Zeitarbeit (das ist doch das Gleiche oder?!) in der Pflege gearbeitet habe, keine gute Bezahlung erhalten......
Bezüglich "Anmaßung von Wissen" und Planwirtschaft:
Ist Amazon nicht ein Paradebeispiel, dass heute im Gegensatz zum Beginn der kapitalistischen Marktwirtschaft die digitalen Informationssysteme eben genau die Daten für die Planung verfügbar machen und damit die bisherigen Informationsvorteile der Märkte ausgleichen?
Sofort 0 Tage Woche und BGE ❤
Wenn die Produktion in diesem System dem Konsum dient, wie passt dazu, dass es die Qualität von Produkten immer weiter abnimmt, damit Leute mehr konsumieren, dass China vom Westen kritisiert wird, ZUVIEL zu produzieren und den Markt zu "überschwemmen", oder generell Arbeitslosigkeit und mehr Armut durch "Überproduktion" entstehen? Bin voll bei Ole. Wir haben keinen Modus, bei dem alle mehr konsumieren können indem sie von Produktivitätszuwächsen profitieren. Dennoch von beiden gut argumentiert. Man kann viel lernen, wenn Menschen nicht nur rhetorische Argumente nutzen, wie die typischen "Liberalen", sondern wirklich in der Sache argumentieren!
34:00
Aber die Mindestlohnerhöhungen können doch die Reallohnverluste nicht ausgleichen?! 🤔
Die 48h wochenarbeitszeit werden kaum kontrolliert. Ich glaube die muss im durschnitt innerhalb von 2Monaten oder ähnlich eingehalten werden. Das rechnet keiner nach. Nur 60h pro Woche wird beachtet. Und diese sind ja auch nur theoretisch berechnet weil es gesetzlich 6Werktage und max. 10h pro Tag gearbeitet wird.
Das einfachste, was trotzdem denen hilft die mit am schlimmsten dran sind, wäre der einfache Satz "Die Wochenarbeitszeit darf nicht 55h überschreiten" ins Gesetz zu schreiben. Und diese 55h Jährlich um 1h zu verringern bis wir bei 48h sind ( oder 40 und damit beim Überstundenverbot bei 5Tage Woche)
Zu dem Thema wenn man Profite begrenzt klappt die Marktwirtschaft nicht mehr:
1) ein eigenes Unternehmen besitzen ist mehr als nur Geld machen. Du bestimmst deine eigenen Arbeitszeiten. Was und wie du arbeitest. Du musst niemandem Rede und Antwort stehen. Das ist für einige bereits ein Grund selbstständig zu sein.
2) eine Limitierung des Risikos gibt es doch jetzt bereits. Das nützt das Kapital (primär Fonds) auch eiskalt aus und lässt Unternehmen bankrott gehen nur um sie quasi neu zu gründen und zieht während der Existenz einfach so viel Geld wie möglich raus. (siehe z.B. Uniper.) getreu dem Motto Gewinne werden privatisiert und Verluste vergesellschaftet
Bitcoin in den Sparplan und zehn Jahre nicht drauf gucken
Ein interessanter Austausch! Danke! Ich finde es gut und wichtig, daß 2 helle, junge Köpfe wie ihr euch grundsätzlich auf die gleichen Fakten und Zusammenhänge einigen könnt, wenngleich auch ihr im Einzelnen unterschiedlich weit gehen würdet.
Dafür haben wir ja einen großen Lösungsraum, der zu erkunden ist.
Leider befürchte ich aber auch, dass tatsächlich die AfD die MMT als erste für sich nutzen können wird,vor allem mit ihrer Vorstellung von einem Europa. Zum Glück sind sie noch nicht offen dafür
Also zum Thema Brot:
Bei uns gibt es verschiedene Bäckereien mit sehr unterschiedlicher Qualität. Es gibt zwei Bäckereien die wirkliche Handwerkskunst betreiben und fantastisches Brot backen. Ein Brot kostet 5-8€.
Der geschmackliche Unterschied ist nicht für jeden den Aufpreis Wert.
D.h. die Konkurrenz hat nicht zu besserer Qualität, aber zu geringeren Preisen geführt?
An Beide es währe vielleicht hilfreich Markt und Produktion sauber zu trennen. Der Markt ist weder kapitalistisch noch sozialistisch und wird immer benötigt. Kapitalismus un Sozialismus sind Arten der Organisation der Produktion und dort in erster Linie die Eigentumsfrage an den Produktionsmitteln.
Ole hatte ganz klar die besseren Argumente, zumindest auf rein ökonomischer Ebene. Maurice war mir zu sehr verengt auf MMT (wie immer) und wie toll die Marktwirtschaft ist. Hatte das Gefühl, ein echter Linker redet mit einem Grünen. Nur gegen Ende hat Ole fälschlicherweise Kapitalismus mit Marktwirtschaft und Sozialismus mit Planwirtschaft gleichgesetzt.
Maurice spult immer seine Theorie ab ohne richtig zuhören zu können/wollen.
@@Kig_Ama Absolut
Was ist denn der Unterschied zwischen Kapitalismus und Marktwirtschaft?
@@lust1gerlurch Marktwirtschaft sagt nur aus, worüber die Transaktionen stattfinden, also über den Markt. Es kann auch eine sozialistische Marktwirtschaft geben (siehe ex-Jugoslawien).
Kapitalismus hingegen ist viel komplexer und basiert auf mindestens vier Säulen: Marktwirtschaft, Privateigentum, Geld und ein Staat, der das alles institutionalisiert sowie rechtlich absichert.
@@lust1gerlurch Aus meiner Sicht gibt es keinen, der Begriff Marktwirtschaft ist nur ein euphemistisches Synonym.
22:00min diese Effekt hat aber jeder AN nach der Tarifverhandlung (Lohnerhöhung)…
Der AN glaubt er kann sich mehr kaufen aber „nee nee nee“ die Preise sind durch die Lohnerhöhung / Inflation gestiegen. Um diesen Effekt zu erfassen unterscheidet man ja in nominale & reale Lohnerhöhung bzw Kaufkrafterhöhung…. 🤓
Ich glaube der Kerndissenz ist tatsächlich die Grundsatzfrage: Reformierter Kapitalismus oder Sozialismus. Maurice scheint für eine Marktwirtschaft mit starker politischer Rahmemsetzung zu sein, Ole glaubt, dass letztlich nur der Sozialismus die Lösung ist. Aus diesem Grundunterschied ergeben sich zum Teil große Differenzen, bei eigentlich gleichen Wert- und Zielvorstellungen
Könnt ihr euch nicht einfach BOXEN? hahahahaa
36:28
Wenn das Bild der Linken so wäre, würden sie doch gewählt werden. 😭
Danke für die Sendung 👍👏💖
Einfach eine fantastische Diskussion. Vielen Dank! Das waren mal wirklich 1,5 Std. die mein Leben schöner gemacht haben 😍. Zwei Meinung und ganz viel Wertschätzung, mega.
Toller Beitrag vielen dank ❤
Unsere Wünsche/Gebete wurden erhört 💫
Ich finde es falsch Kapitalismus und Marktwirtschaft gleichzusetzen. Man kann auch Marktwirtschaft ohne Kapitalgesellschaften haben. Überzeugend fand ich den Ansatz bei dem die Unternehmen den darin Beschäftigten gehören. Gewinne würden nicht an Aktionäre sondern an die Arbeiter ausgezahlt werden. Die Leitung wird demokratisch gewählt. Damit kann sich kein Einzelner an der Arbeit der Anderen bereichern, aber die Optimierung durch Gewinnerzielungsabsicht bleibt vorhanden.
Für Sozialismus gilt das selbe. Egal wie produziert wird, mann braucht Märkte.
Du merkst schon dass Du Sozialismus beschreibst?
@@Gruselalex Ja. Aber es gibt auch nicht nur den einen Sozialismus. Was ich beschrieben habe, ist z.B. komplett anders als es in der DDR versucht wurde und kommt ohne zentrale Planwirtschaft aus.
@@dfsfsfdsaf6511 Du bist da etwas ganz Großem auf der Spur.
Eine hervorragende Diskussion zum Dissenz! Warum traut der ÖR sowas nicht der Bevölkerung zu?
Hoffe, dass ihr nach gestiegener Reichweite in die meinungsbildenden Talkshows eingeladen werdet. Dieser Kommentar ist mein Beitrag dazu, für den Algorithmus und so
Das Grundgesetz wurde nie zur Wahl gestellt und eine Partei, die gegen das Grundgesetz ist, würde auch sofort verboten werden, egal ob sie etwas besseres will oder nicht. Da ist Maurice sehr naiv und auch Demokratiefetischist. Solange Demokratie drauf steht, muss es ja geil sein.
Parteien dürfen nur verboten werden, wenn sie die FDGO beseitigen wollen, eine (Forderung zur) Änderung des Grundgesetzes abseits der Ewigkeitsklausel ist jederzeit möglich, siehe Schuldenbremse. Zudem kann sich die Bevölkerung der BRD nach GG Art. 146 eine neue Verfassung geben, wenn dies frei und demokratisch geschieht. Das Grundgesetz wurde von den wesentlichen und bereits in der Weimarer Republik dominierenden politischen Kräften - von Konservativen bis Kommunist:innen - entworfen und verfügt damit zumindest über eine gewisse demokratische Legitimation.
Stimmt halt nur nicht. Das Grundgesetz wurde 1949 nach einer demokratischen Abstimmung der Länder angenommen. Alle, außer natürlich Bayern stimmten zu. Es hätte also abgelehnt werden können. Auch ist es veränderbar, mit Ausnahmen der sogenannten Ewigkeitsparagraphen, die unter anderem die Teilung der Staatsgewalt und die Existenzgrundlagen + Würde des einzelnen Menschen schützen.
A: Stimmt. B: Beweise?
Das wichtige ist, dass Dinge real in die richtige Richtung gehen. Das hat die Fraktion der Realos der Grüne verstanden. Wie viel ist politisch möglich und was ist ein effizienter Einsatz von politischem Kapital ist der springenden Punkt und es sollte eindeutig sein, dass es nicht für eine Revolution von links reicht (aber die Gefahr von rechts droht).
57:00min
Also bitte.
Natürlich ist für einen Produzenten im System aus Regeln namens Kapitalismus nicht der Konsum das Ziel als Zweck, als Wirkung, aber auch nicht die Produktion oder seine Weise.
Und wenn schon gesagt wird, dass Gewinne machen sich aus der Produktion ergeben soll, dann kann auch nur das Erzielen von Gewinnen der Zweck, die Wirkung sein und die Produktion ist das Mittel als Ursache und nicht umgekehrt.
Deshalb heißt es ja auch richtiger Weise G-W-G'. Das W als Ware kann nur aus der Produktion heraus entstehen, in der Ursache-Wirkungskette ist die Produktion vor dem Konsum und durch den Verkauf zum Konsum ergibt sich im Tausch das G'.
Daher ist die Produktion das Mittel als eine Zwischenursache zum Zweck des Konsums und der Konsum, also der Tausch zu Geld ist selbst dann das Mittel, wieder als Zwischenursache, zum Zwecke als Wirkung des Gewinns, was aber IMMER im Kapitalismus nur die Profitmaximierung sein kann, weil die Menschen in Konkurrenz um etwas im System, das durch einige Regeln zu einem fiktionalen Mangel definiert wurde, gestellt sind.
Wenn Marx doch schon richtiger Weise seine Formel mitgeteilt hatte, warum sagen dann immer die Menschen, dass die Produktion mit ihrer Weise die Ursache sein soll.
Nein, vor der Produktion braucht jeder Produzent immer erst einmal Geld als Ursache für die Produktion.
Daher erschafft doch dieses Geldsystem als Ursache eben auch diese Produktionsweise, mit dem Systemziel immer mehr Geld zu bekommen als die Konkurrenten im Spiel.
Die Börse hat sogar das W aus dieser Formel schon längst entfernt und macht gleich aus G gleich G'.
Ole ist eine ganz andere Klasse für sich, da kann Maurice nicht mithalten.
Hast du ein Beispiel? Hatte den Eindruck Maurice hatte oft die besseren, weil konkretere & pragmatischere Argumente (z.B. bei gleichem Lohn bei 4T-Woche -> Preissteigerung, die das Konzept unattraktiver machen), während Ole manchmal von relativ unplausiblen und daher spekulativen Szenarien ausgeht (bspw. Dass Bäckereien viel bessere Baguettes backen würden bei Planwirtschaft)
@@Hakai1883 Tausende Beispiele, die ganzen Tweets von Ole im Vergleich von Maurice, die Videos von WfA im Vergleich zu den Von MH. Ole hat Rückgrat ist auf der Seite der Arbeiter, das ist für Leute wie dich unplausibel unkonkret, unpragmatisch was weiß ich, aber zum Glück ist deine Meinung völlig irrelevant.
@@Kig_Ama Meine Antwort wird wahrscheinlich nicht helfen aber genau so eine Diskurs-Verweigerung führt doch zu nichts. Ich würde mich auch für eine Überwindung des jetzigen Kapitalismus aussprechen, durch bspw. viel enormere Staatseingriffe usw., aber das allein befördert Oles Argumentation hier nicht “in eine andere Klasse”, obwohl beide mmn gute Punkte hatten/haben
@@Hakai1883 Kig_Ama versucht hier meines Erachtens auch nur unnötig zu spalten mit völlig unproduktiven Beiträgen. Die kann man getrost ignorieren.
@@Hakai1883 Heul owanders Junge. Geh zu Mama.
Als erstes: Stark, dass ihr zusammen redet! : )
Es ist gerade wieder aktuell.
Deshalb einige Gedanken zur Arbeitszeitverkürzung, Produktivität und Abenteuer Deutschland.
Mit der deutschen Einheit wurden die Anlagen - von Produktionsgütern an den Westen verkauft. Das war so von der Treuhand festgelegt. Das hatte weniger Wettbewerb in einem größeren Markt zur Folge. Jahre später hatte Deutschland einen Überhang von Arbeitslosen.
Mit dem Euro in 2002 wurden sämtliche Werte halbiert inklusive des Lohnes von abhängig Beschäftigten. Binnen zwei-Jahresfrist waren die Preise des täglichen Bedarf wieder auf dem alten Niveau, aber nicht die Löhne. 2003 bis 2005 kam noch die Agenda zu Lasten von Lohndumping hinzu, 15 Jahre ohne Mindestlohn. Das war Lohndumping das Deutschland eine höhere Wettbewerbsfähigkeit verschaffte, ohne es den Währungspartnern zu sagen^^
Mit den außerordentlichen Export-Überschüssen zu Lasten der Beschäftigten wurde auch deren geschaffener Wohlstand mit exportiert. Heute rangiert der private Wohlstand der ehemals wohlhabenden Beschäftigten in den hinteren Rängen der EU. Die Eigentumsquote von Immobilien sinkt seit zwanzig Jahren beständig.
Der Bevölkerungs-Rückgang wurde mit Zuwanderung und Rentendebatte quittiert, ohne den Ursachen nachzukommen. Eine willkürliche Debatte um die goldenen Zeiten von hoher Alo zurück zu bringen. In der ganzen Auseinandersetzung wird stets der Aspekt von Produktivität unterschlagen, die nach Jahren eine höhere Effizienz und Ertragsrate bringt.
36:10
42:20
!!!!
Großartig.
Redet mal mit perspnen uas Forschungsabteilungen und den naturwissenschaften. Doe würden an vieö mehr forschen, wenn sie das feld dafür hätten. Der kapitalismus hält sie eher klein udn beschränkt die forschung auf die bereoche, die kapotalistisch verwertbar sind.
44:50 😁😭
Maurice ist echt ne Pfeife.
Man könnte auch sehr viel Bürokräfte abbauen durch effiziente Digitalisierungen, Krankenkassen Reduzierung, KI Nutzung, Das würden viele Arbeitskräfte frei machen die wir in der Pflege und der Bildung und Kinderbetreuung brauchen. Da das alles keine Produktiven Berufe sind dürfte das für das BIP nicht relevant sein. Ich meine damit aber nicht Massenentlassungen sondern keine Neuausbildungen für die einen Berufe. Somit gäbe es ein schrumpfen dieser Berufssparte und dieser Prozess dauert dann auch 20 - 30 Jahre.
Hä wieso hasst ihr euch jetzt nicht und beleidigt euch nicht als reaktionär und opportunistisch? Seid ihr überhaupt Linke?
47:31
Nächstes Jahr!!! 😭
Hi Ole, du kritisierst (aus meiner Sicht richtigerweise) Jobs, die keinen "handfesten" Mehrwert schaffen. Wir sprechen auch von sogenannten "Bullshit-Jobs". Meine kritische, aber keinesfalls böse gemeinte Frage lautet: Du verdienst Geld mit politischen, gesellschaftskritischen und informativen Videos bzw. Diskussionen. Wie unterscheidet sich diese Dienstleistungsarbeit von den von dir erwähnten Verwicherungen, Brokern oder Immobilienmaklern?
Ich hoffe du verstehst meinen Kommentar nicht polemisch, sondern als kritische Nachfrage 😉
❤ wohlstand für alle,perfekt!! Maurice, deine Formate auch perfekt! ❤ ihr seid unsere Speerspitze, die runtergedrückt wurden bis zum tod. ❤
❤❤❤❤ ihr seid nr.1, der bubble,die dazu führen muss, dass wir irgendwann mal alle einfach wohnen, essen, spezifisches entfalten, für 'jeden' !!
Ole hat am Anfang zu viel geredet. Das war kein Gespräch ... und besonders interessant war es auch nicht. Ich fand das Gespräch nicht gelungen. Sorry, guys. Ja, wie man in Talkshows auftritt sollte man üben. So ein Format vielleicht aber auch. Ihr habt hier ja ein bequemes Heimspiel, aber schaut es Euch doch selbst noch einmal an.
Endlich eine Diskussion die auch Sinnvoll ist! Danke dafür 👍
Klasse 😍
Baumolsche Kostenkrankheit, oder warum sich in einigen Berufen die Produktivität nicht steigern lässt:
ruclips.net/video/XCMOcG_nIxM/видео.htmlsi=5pXzmzeSZv6J3Vq-
Auch wenn das nur ein kleiner Nebenschauplatz war: Ich fühle das komplett mit den Bäckern hierzulande. Der Markt hat dafür gesorgt, dass mehr oder weniger alle kleinen Bäcker und Konditoreien verschwunden sind und die Qualität der großen Bäckerketten ist eine Vollkatastrophe! Und man mag es kaum glauben, aber die Qualität singt immer weiter.
Sehr interessante Diskussion. Auf beiden Seiten.
Davon bräuchten wir auch mehr im deutschen Fernsehen, damit die Zuschauer auch einmal etwas anderes als die ständig selben Thesen und Gäste sehen können.
Bei der steilsten These der Argumentation muss ich aber auf jeden Fall Maurice zustimmen: Bäcker Lutze ist super. Egal, ob ich das jetzt selbst finde oder nicht. Geschmäcker und Gewohnheiten sind einfach viel zu verschieden um etwas, wie ein schon immer existierendes Grundnahrungsmittel als kategorisch schlecht einzustufen. Geschmäcker und Geschmacksgewöhnheiten sind dazu echt zu unterschiedlich. Und das ist auch gut so. Klar - was die INHALTSSTOFFE betrifft, das ist natürlich wieder deutlich objektiver messbar. Aber bei ole kam es wirklich mehr so rüber, dass Französische Baguettes sinfach objektiv beser schmecken. Und das ist quatsch.
47:50
Hier 🙋
"RESTAURANTES; FRISÖRE "FUNKTIONIERT" DIE MARKTWIRTSCHAFT" - ICH WÜRDE SAGEN "NOCH" ;)
Beim nächsten Mal bitte noch Fabian Lehr dazu holen.
Danke für den Tipp. Direkt abonniert. 👌
Eine der besten Diskussionen ever
Ok, jetzt bin ich verwirrt.
Ist das nicht das was ihr auch wollt @Ole Nymoen, das die die den Kuchen backen, auch die Früchte ihrer Arbeit ernten?! 🤔
Beindruckend wenn Maurice in einem Gespraech der weniger Geisteskranke ist😅😅😅 chapeau
War richtig toll euch beiden zu lauschen. Und schön das ihr euch noch lieb habt.
Vielen Dank für das Hochladen des Videos 👍