Was die trans*-Debatte über unsere Gesellschaft aussagt | Gert Scobel

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  • Опубликовано: 7 июл 2024
  • Was hat Geschlechtsidentität mit Demokratie zu tun? Die trans*-Debatte zeigt: Im Kern geht es um unseren Umgang mit der Vielfalt des Menschlichen. Nicht die Vielfalt ist das Problem - sondern die ablehnende Reaktion darauf. Es geht in dieser Frage darum, wie die Gesellschaft selbst mit feinen Unterschieden umzugehen weiß und wie sie Menschen, die, warum auch immer, anders sind, gleich fair behandelt. Es geht um den Umgang mit Menschen, die sich selbst außerhalb einer Geschlechtszuordnung wahrnehmen, die von anderen als einzig richtige festgelegt wird.
    Ablehnende Reaktionen stehen für die Angst, sein Gegenüber nicht eindeutig zuordnen zu können. Und möglicherweise auch für die Befürchtung, das Ganze sei ansteckend. Die Furcht also, andere Menschen - im schlimmsten Fall Kinder und Jugendliche - könnten dazu verführt werden, sich selbst außerhalb einer zweigeteilten Geschlechterwelt zu sehen. Warum diese Ängste unbegründet sind und wie wir in dieser Debatte besser miteinander umgehen können, schildert Gert Scobel in diesem Video.
    #Transgender#Transperson
    #Transition #Geschlechtsidentität #Körperliches Geschlecht #Inkongruente Identität #BinärePolarität #Non-binär#Sexualität
    Gert Scobel im TV zum Thema „Geschlechtsidentität“
    Transgender - Leben im falschen Körper
    kurz.zdf.de/7nd/
    Weiterführende Links und Quellen:
    Elizabeth Duval: Nach Trans. Sex, Gender und die Linke, 2023
    Dagmar Pauli: Die anderen Geschlechter
    Nicht-Binarität und (ganz) trans* normale Sachen, 2024.
    Bundesministerium der Justiz: Selbstbestimmungsgesetz
    www.bmj.de/DE/themen/gesellsc...
    Geschlechterdebatte: Wie gut finden Sie Zwangssterilisation?
    www.spiegel.de/netzwelt/gesch...
    Sterilisation von trans Personen: Sie sollten keine Kinder bekommen
    www.zeit.de/gesellschaft/zeit...
    BGH-Beschluss zur Regelung des Geschlechtseintrags im Geburtenregister
    juris.bundesgerichtshof.de/cg...
    Kapitel
    00:00 Einleitung
    00:47 Angst vor trans*?
    03:10 Identität
    04:06 Transsexuellengesetz & Genderfragen
    08:31 Die Entstehung von Geschlechtlichkeit
    13:38 Die Bezeichnung "Divers"
    14:26 Inneres & äußeres Coming-out
    15:59 Rollenerwartungen & Pubertät
    18:30 Transition
    19:13 Fazit
    Eine Produktion von objektiv media GmbH im Auftrag von ZDF/3sat
    Autor & Host: Gert Scobel
    Kamera: Thomas Gutberlet
    Drehassistenz/Ton: Nicolai Kubicek
    Illustrationen: Claus Ast
    Schnitt: Max Steinbach
    Thumbnaildesign: Jan Schattka
    Producer objektiv media: Jennifer Lee, Anne Westphal
    CvD objektiv media: Verena Glanos
    Redaktion ZDF: Tanja Thieves, Christine Bauermann, Birgit Rethy, Darinka Trbic
    Produktion ZDF: Daniel Born
    Abonnieren? Einfach hier klicken: / scobel
    Die TV-Sendung „scobel“ in 3sat: www.zdf.de/3sat/scobel?at_med...

Комментарии • 1,6 тыс.

  • @Serviervorschlag-
    @Serviervorschlag- 3 месяца назад +55

    7:15 Albern ist auch die Frage, ob man beim Se# dominant oder nicht dominant (ich weiß nicht mehr die genaue Wortwahl) ist. Ein Mann hat nach dieser Auffassung natürlich "dominant" zu sein. Ich war entsetzt, als ich in einem Zeitungsartikel darüber las, denn das sagt so viel über unser Rollenverständnis aus und dem versperre ich mich und deswegen finde ich es mittlerweile sehr wichtig, dass darüber offen gesprochen wird und immer mehr Vorurteile abgebaut werden.

    • @dorthesanchezz4227
      @dorthesanchezz4227 3 месяца назад

      Naja, wir sind nun Mal eine primatenart und dieses Verhalten kann man auch bei anderen Primaten sowie vielen anderen Säugetieren beobachten. Ebenso fühlen sich viele, vielleicht sogar die Mehrheit der Frauen von dominanten Männern angezogen.

    • @user-vz4gg6cs4l
      @user-vz4gg6cs4l 3 месяца назад

      Ich finde da muss schon unterscheiden. Es gibt viele Psychologen die der Meinung sind dass "der Akt" besser ist wenn eine Person dominant und die andere dominiert ist.
      Hast dann aber schon recht damit dass die meisten Vergessen, dass diese Rollen auch wechseln können und abgesehen vom männlichen, stärkerem, Körper nicht auch nur ansatzweise prädestiniert sind.

    • @Serviervorschlag-
      @Serviervorschlag- 19 дней назад

      ​@@user-vz4gg6cs4lDas meine ich ja, dass es sehr schräg ist anzunehmen, dass ein Mann unbedingt dominant ist und eine Frau unbedingt dominiert wird. Ich kenne so viele heterosexuelle Paare, wo das schon in der Beziehung an sich nicht der Fall ist und bestimmt nicht beim Se*.
      Solche Fragen verfestigen eher noch Rollenklischees und dadurch würde die ganze Transdebatte nach hinten losgehen, was sie teilweise auch tut, wenn Transmänner zu sehr "typisch männlich" auftreten und Transfrauen zu sehr "typisch weiblich" und das besonders hervorheben oder daran festgenagelt werden. Die meisten Menschen, die sich im richtigen Körper fühlen, denken gar nicht so stark darüber nach, wie ihre Rolle ist und wie sie die ausfüllen müssen.

  • @christianstark3012
    @christianstark3012 3 месяца назад +354

    Was ich nicht verstehen kann ist, warum sich viele so schwer damit tun, Menschen einfach so zu akzeptieren und zu achten, wie sie sind. Es betrifft außenstehende doch gar nicht, wieso müssen diese Leute sich dann in das Leben der Anderen einmischen? Jeder Mensch hat das verdammte Recht dazu, zu sein, was er fühlt oder von der Identität her ist, das geht Dritte gar nichts an. Auch die Beziehungen, ob nun gleichgeschlechtlich, heterogen oder nach der jeweiligen Identität, geht Andere nur in sofern etwas an, dass sie es akzeptieren und achten als das was es ist, eben eine Partnerschaft. Wenn sich Menschen lieben, spielt das Geschlecht doch für eine Beziehung gar keine Rolle.

    • @scobel
      @scobel  3 месяца назад +51

      Da hast du vollkommen Recht 🙏

    • @Grapefruit5000
      @Grapefruit5000 3 месяца назад +62

      Ich akzeptiere sie absolut so, wie sie sind. Entweder eben männlich oder weiblich. So wie sie eben geboren wurden. Bei allem anderen dürfen sie sich gerne verkleiden, wie sie wollen, stört ja niemanden. Aber man muss ja nicht ständig Scharade mitspielen. Ein Mann in nem Kleid ist eben genau das und keine Frau.
      Schon ironisch, denn diese Leute akzeptieren sich ja selber nicht, wie sie sind.

    • @boomerangfishact6754
      @boomerangfishact6754 3 месяца назад +43

      Ich glaube es hängt im Wesentlichen damit zusammen, dass sich die meisten nicht mit ihrer eigenen Identität auseinandergesetzt haben und somit gar nicht wissen, worum es eigentlich geht. Dazu kommt noch die Tatsache, dass diese kulturelle Debatte von Interessengruppen instrumentalisiert wird, um Unfrieden zu stiften. Genauso komplex wie das Thema an sich, ist eben auch die gesellschaftliche Auseinandersetzung damit.

    • @boomerangfishact6754
      @boomerangfishact6754 3 месяца назад +77

      @@Grapefruit5000schau dir bitte das Video an und leg dabei das Handy zur Seite. Du hast es nicht verstanden.

    • @lowru4156
      @lowru4156 3 месяца назад +64

      ​@@Grapefruit5000 Hey du ich glaube du solltest mal ganz tief in dich gehen und dich fragen warum dich das stört. Allein die Virmulierung "Verklieden" hat in einen sollchen Kontext nichts verloren. Diese Menschen leben so ihr wahres Ich aus und hören auf sich naja zu verkleiden. Verschiedene Menschen verschiedene Leben, warum interessiert es dich also ?

  • @PromoqosChannel
    @PromoqosChannel 3 месяца назад +149

    Dieser tolle Beitrag ist im bayrischen RUclips wegen des * im Titel leider gesperrt

    • @ralfp8844
      @ralfp8844 3 месяца назад +36

      Wenn mans durch ein ✝️ ersetzen würde, wärs sofort wieder drin.

    • @bamberger2516
      @bamberger2516 3 месяца назад

      Hahahaha.
      Schande über dich, Bayern....

    • @WinneWars
      @WinneWars 3 месяца назад +7

      Es gibt ein bayerisches RUclips? Was ist das dann hier? Das Scobelische RUclips? xD

    • @MissElaineDumont
      @MissElaineDumont 3 месяца назад

      @@ralfp8844 Okay das ist DIE Lösung. Wir Gender einfach nur noch mit christlichem Kreuz, dann können die Bayern es nicht mehr entfernen lol

    • @ralfp8844
      @ralfp8844 3 месяца назад +7

      @@WinneWars das nichtbayerische natürlich

  • @enterprice0071
    @enterprice0071 3 месяца назад +57

    ich finde, in welcher Vielfalt sich Leben zeigt, auch das menschliche Leben, kann ich nur staunen! Wenn ich mir vorstelle, dass wir Menschen alle freundlich miteinander umgehen, egal, wo wir geboren sind oder wo wir herkommen, wie wir aussehen und welche Sprache wir sprechen, wäre das Leben auf unserer Erde mit ganz großer Wahrscheinlichkeit, friedlicher❣️

    • @scobel
      @scobel  3 месяца назад +12

      Das wäre sehr wünschenswert, wenn wir alle so miteinander umgehen könnten 🙏

    • @07Flash11MRC
      @07Flash11MRC 3 месяца назад +6

      ​@Das.Auge.des.Tigers ​ @Das.Auge.des.Tigers : Nur weil Leute wie du gerne dagegen arbeiten, heißt das nicht das etwas unmöglich ist.

    • @herzallerliebst
      @herzallerliebst 3 месяца назад

      Du irrst dich. Herkunft oder beschreibende Merkmale sind eigentlich nur vorgeschoben und nicht der Ursprung des Konflikts. Der Konflikt entsteht dadurch, dass man meint, was andere haben, stünde einem selber zu. Dafür zieht man dann irgendwelche Unterschiede herbei und behauptet Diskriminierung sei am Werk. Genauso wie Kain sich bei Gott beschwerte, er würde Abel bevorzugen, erheben Menschen seitdem diese Vorwürfe. Und die Gesellschaften bestärken sie in ihren Fantasien anstelle ihnen ins Gewissen zu reden und zu maßregeln, wenn sie Verdienste anderer madig und nichtig machen wollen.

    • @dayegilharno4988
      @dayegilharno4988 3 месяца назад

      @Das.Auge.des.Tigers "Das wird nie passieren, weil Menschen zu unterschiedlich sind" - Weiß nicht, wie Ich das nennen soll... Defätismus? Resignation? Phantasielosigkeit? Mindestens müßtest Du vielleicht noch erklären, inwiefern die (offensichtlichen und allgegenwärtigen) Unterschiede zwischen den Menschen in deinen Augen das eigentliche Problem sind und nicht die anscheinende Dauerbereitschaft, sich zum Herrn darüber zu machen wer oder was jemand sein darf und wer oder was nicht. Wenn hier irgendwo Realität in deinem Kommentar steckt, dann insofern daß schon die Elternhäuser der meisten Menschen in Hisicht auf notwendige Freiräume zur Menschwerdung bereits veritablen Flurschaden anrichten, der dann - falls er unreflektiert bleibt - gewohnheitsmäßig in die Welt hinausgetragen wird!

    • @erzengelmichi666
      @erzengelmichi666 3 месяца назад +1

      @Das.Auge.des.Tigersnicht weil Menschen zu unterschiedlich sind, sondern weil (zu) viele dumm und faul im Geist sind, und sich von bösartigen Ar***lö**ern aufhetzen lassen.

  • @headin0ut
    @headin0ut 3 месяца назад +15

    Ich schliesse mich Gert Scobel an...bleibt stark❤

  • @mariuss.3414
    @mariuss.3414 2 месяца назад +7

    Um das richtig zu verstehen. Wir alle bewegen uns auf einem Spektrum was die Identität des Geschlechtes angeht? D.h. dass z.B. die Debatte über eine Frauenquote im Vorstand von Dax Unternehmen jegliche Grundlage fehlt?

    • @mzrcnn
      @mzrcnn 2 месяца назад +2

      Nein, bewegen wir uns nicht. Ja, Frauenquoten haben keine rationale Grundlage, und sind obendrein zutiefst frauenfeindlich.

  • @irenepollak7333
    @irenepollak7333 3 месяца назад +51

    Ich nehme die Transdebatte folgendermaßen wahr: Es geht gar nicht mehr um die Transdebatte, sondern die Transdebatte dient der politischen Profilierung, um so Stimmen zu fischen.

    • @user-vz4gg6cs4l
      @user-vz4gg6cs4l 3 месяца назад +6

      absolut.
      Gibt sogar einen mittlerweile ins Vergessen geratenen Clip wo Trump bei irgendeiner seiner Rallies ganz verwirrt sagt, dass er es nicht nachvollziehen kann dass seinen Followern "Trans-Rechte" ( oder eben die Negation dieser) so wichtig sind.
      Irgendwann hat der dann natürlich auch verstanden dass er sich damit aber beliebt machen kann.

    • @Harrt73
      @Harrt73 3 месяца назад +4

      Es geht um Deutungshoheit und die Durchsetzung eines ganz bestimmten Mensch- und Weltbildes. (Poststrukturalismus,Sozialkonstruktivismus.)

    • @irenepollak7333
      @irenepollak7333 3 месяца назад +4

      @@Harrt73 Als gelernte Konstruktivistin sehe ich das aber schon auch bisschen differenziert: Ziel kann nur eine gemeinsame Wirklichkeitskonstruktion sein, aber NICHT Wirklichkeitskonstruktion durch Macht, indem man zB ein Thema hochputscht.

    • @user-vz4gg6cs4l
      @user-vz4gg6cs4l 3 месяца назад

      @@Harrt73Ich glaube auch nicht dass "Sprache die wirklichkeit herstelle", aber beeinflussen tut sie sie.
      Da müssen wir als Gesellschaft gegen Steuern wenn jemand versucht sie zu missbrauchen. Und im Falle von Transexualität versuchen dass die Linken UND die Rechten.
      Eine produktive Debatte zu haben ist heute echt schwer

    • @miriamlana833
      @miriamlana833 3 месяца назад

      Bei der AfD klar ja, die wollen idealerweise Transrechte wie Ungarn und Rußland, also einfach gar keine, bei den Ampelparteien eher nicht, ist denen eher lästig, deshalb treiben sie das Selbstbestimmungsgesetz ja auch so halbherzig voran und verwässern es noch, die Union interessiert sich garnicht wirklich dafür irgendwas zu ändern. Das Verhalten der letzten Groko sprach richtig Bände, beide Fraktionen hatten, obwohl es im Koalitionsvertrag stand, null Bock überhaupt irgendwas zu tun und es einfach durch Aussitzen verschleppt.

  • @MelzoA.
    @MelzoA. 3 месяца назад +163

    Nicht die Biologie diskriminiert. Menschen diskriminieren.

    • @payton_paint
      @payton_paint 3 месяца назад +20

      Die neuere Biologie, hier diejenige, die sich mit dem Menschen befasst, verfügt inzwischen über mehr Informationen und zeigt eine wesentlich größere Geschlechtervarianz. Wissenschaft ist zudem keine Person, kann also nicht diskriminieren.
      Dagegen können Wissenschaftler, als Person sehr wohl diskriminieren und oder die Fragestellungen in der Forschung so stellen.

    • @MelzoA.
      @MelzoA. 3 месяца назад +10

      @@payton_paint wichtiger Punkt, ja! Ich bin selbst Wissenschaftlerin (Master Humanbiochemie). Die Wissenschaft beobachtet (im Idealfall) nur objektiv, aber klar, dahinter sitzen Menschen.

    • @allesroger9039
      @allesroger9039 3 месяца назад +1

      Aber die Biologie verteilt nunmal auch unterschiedlich Attribute/Eigenschaften, die nunmal eher positiv oder negativ ausfallen können. Damit auch leben zu können, nennt sich.. Resilienz. Im Leben muß man auch Dinge aushalten und bewältign können. Man kann nicht ständig seine Umgebung .. an sich.. anpassen, damit man besser leben kann, Das funktioniert nicht.

    • @MissElaineDumont
      @MissElaineDumont 3 месяца назад +13

      @@MelzoA. Und ich als Historikerin würde hinzufügen, dass die wissenschaftliche Methode immer Anwendung finden muss. Wir passen existierende Theorien und Muster neuen empirischen Erkenntnissen an und nicht anders herum. Weshalb wir ja auch heute wissen, dass Geschlecht, auf biologischer Ebene, keine so Eindeutige Sache ist, wie in der Vergangenheit angenommen. Ich glaube, dass Menschen, die Biologie, oder Wissenschaft, vorschieben um Trans-Menschen zu diskriminieren Wissenschaft fundamental nicht verstanden haben.

    • @MelzoA.
      @MelzoA. 3 месяца назад +4

      @@MissElaineDumont auch ein guter Punkt, dass Erkenntnisse sich verändern, ja ☺️ danke ❤️👍🏼🤝🏼

  • @Harrt73
    @Harrt73 3 месяца назад +16

    Wenn der Gender-Diskurs so wissenschaftlich ablaufen würde, wie es in diesem Beitrag nahegelegt wird, würde das Trans-Thema längst nicht auf so starke Ablehnung stoßen. Wenn ich an die 90er zurückdenke, war die Akzeptanz von queeren Lebensformen in der Mitte der Gesellschaft wesentlich stabiler als momentan. Man denke nur an die Drag Queen Mary, die im ÖRR zu besten Sendezeiten ein Millionenpublikum begeisterte. Das wäre heutzutage undenkbar, ohne dabei gleich die emotional und ideologisch aufgeladene Debatte mitzudenken.
    Mensch mit Geschlechtsbildinkongruenz ist erstmal ein wertneutraler Begriff. Ein Mensch mit Geschlechtsbildinkongruenz wäre dann ein Mann, der in sich die Vorstellung eines weiblichen Körpers trägt, und umgekehrt eine Frau mit der Vorstellung eines männlichen Körpers. Ich denke, die Akzeptanz von Transidentitäten wäre in der Gesellschaft viel besser ausgeprägt, wenn man sich einfach auf diesen Sachverhalt einigen würde. Die Debatte wird momentan aber nicht mit der Bemühung um Wertneuträlität geführt, statt dessen werden queertheoretisch-sozialkonstruktivistische Formulierungen in die Sprechrealität gedrängt, wie „weiblich/männlich gelesene Körper“, „nach der Geburt zugewiesenes Geschlecht“, „Trans*Frauen sind Frauen“ usw. Aus radikal sozialkonstrukivistischer Perspektive ergeben diese Formulierungen alle absoulut Sinn, aber auch nur aus dieser Perspektive. Den tatsächlich Betroffenen wird damit meiner, und nicht nur meiner Meinung nach, ein Bärendienst erwiesen.

    • @senker1544
      @senker1544 2 месяца назад

      Homosexualität war in vielen Ländern eine Straftat. Scheibnbar hast du da eine falsch Erinnerung.

    • @juanzulu1318
      @juanzulu1318 2 месяца назад

      Sehe ich ähnlich. Der Bericht verfehlt leider komplet sein Ziel.
      Die wenigesten Leute haben ein Prob mit trans. Aber wenn sie gegängelt werden, wenn Frauenräume weggenommen werden, wenn Kinder in Gefahr gebracht werden, wenn man zur Realitätsleugnumg gezwungen wird, dann hört der Spass auf.

    • @benkrov
      @benkrov 2 месяца назад

      Ich widerspreche:
      Eine Inkongruenz impliziert ihr Gegenteil. Somit bedarf es nur noch eines Hauches einer Bewertung, und wir kommen dort an, von wo wir bereits kamen: Der Definierung einer Störung, lies: Erkrankung. Ergo: Heilung und damit wären wir im heutigen System angekommen. Anzuerkennen, was in der Forschung längst als gesetzt gilt, nämlich, dass "Geschlecht" zu weiten Teilen, nicht gänzlich oder radikal, ein menschlich-soziokulturelles Konstrukt ist, bedingt postquam eine gänzlich opponierende Haltung. Eine andere ergibt zwingend keinen Sinn mehr. Aus mannigfaltigen Gründen, ich befürchte vor allem schlichte Bequemlichkeit, ist dies einer Gesamtgesellschaft schwer zu vermitteln, sie wird dadurch wiederum aber weder entwertet oder falsifizierbar.
      Dass es in der Vergangenheit, und hier reden wir von weit länger zurückliegenden Zeiten als den wilden 90ern, immer schon und evtl leichter möglich war, zwecks des Amusements mit (konstruierten!) Geschlechterrollen und -klischees zu spielen, beweist wiederum nicht, dass die Debatte um und über eine Haltung einst weniger emotionalisiert war, sondern vielmehr, dass die Ablehnung derer, die sich und ihr So-sein ernst meinen, zunehmend ungehemmt entlädt. Und das ist kein Problem der Gehassten, sondern der Hassenden.

    • @BjoernLewin
      @BjoernLewin Месяц назад

      💯

  • @threeandahalfmg8494
    @threeandahalfmg8494 3 месяца назад +84

    Leider würfeln Sie in diesem Video die medizinischen, juristischen, gesellschaftlichen und politischen Aspekte von Inter- und Transsexualität wild durcheinander. Ich hätte mir gewünscht, dass es am Anfang ein paar Minuten lang eine saubere Definition und Begriffsabgrenzung gegeben hätte, gerne auch mit ein paar Beispielen. In diesem Zusammenhang hätten Sie gerne auch mal den Begriff Geschlechtsdisphorie erwähnen können. Ich befürchte, dass Sie mit diesem Video bei Menschen, die sich bisher nur wenig mit der Thematik beschäftigt haben, mehr Verwirrung als Aufklärung erreicht haben.

    • @miau384
      @miau384 3 месяца назад +16

      Es ist durchaus sehr wichtig, den Leidensdruck, der durch (u.a.) körperliche Geschlechts-Dysphorie entsteht, nicht ganz auszuklammern. Bei sehr vielen Trans-Menschen bezieht sich die Geschlechtsidentität auch auf den Körper. Geschlechts-Inkongruenz (trans sein) ist keine Krankheit, sondern eine natürliche Ausprägung der Vielfalt in der Biologie. Geschlechts-Dysphorie ist trotzdem ein Leidensdruck, welcher einer Behandlung - und diese Behandlung ist die Transition (wissenschaftlich erwiesen, sehr effektiv) - bedarf.
      Das stört mich in letzter Zeit auch etwas. Leute sollten nicht in einem Körper, der nur Leiden auslöst, der behandelt werden kann, bleiben müssen, weil irgendjemand auf die Idee kommt, nur ein Wechsel der Geschlechterrollen, Pronomen etc. würde ausreichen. Manchmal tut es das. Oft nicht. Es ist halt alles ein Spektrum.

    • @fabeboggli4719
      @fabeboggli4719 3 месяца назад

      @miau384 Wieso soll es keine Krankheit sein. Eine Krankheit kann sehr wohl eine Ausprägung der Vielfalt von der Biologie sein. Eigentlich ist sie das sogar sehr oft so. Den Begriff Krankheit als abweichung von der "Norm" zu interpretieren halte ich als falsch viel mehr ist der Begriff Krankheit ein Ausdruck des Leidensdruck der Betroffen. Demzufolge ist es eine eine Krankheit und die Transition eine Möglichkeit der Therapie für diese Krankheit. Ich sage bewusst Möglichkeit weil der Leidensdruck nicht immer die gleiche Ursache hat und diese Therapie demzufolge nicht für Alle den selben Nutzen bringt.

    • @justin9420
      @justin9420 3 месяца назад +14

      Das wäre viel zu Komplex und würde vermutlich auch schnell falsch werden. Alleine in der Biologie ist das überhaupt nicht einfach, Geschlecht einheitlich zu definieren. Ich würde sogar soweit gehen, dass das unmöglich ist. "Geschlechtsdisphorie" ist auch ein mediznischer Fachbegrif. Würde man noch juristisch darüber sprechen, würde vermutlich noch viel mehr Aspekte hinzukommen, was sehr viel Potential für Fehler und Unsachlichkeit liefern. Ich finde es eigentlich so gut, wie Scobel das gemacht hat.

    • @thecookiejoe
      @thecookiejoe 3 месяца назад +13

      Ich verstehe deinen Punkt, ich glaube nicht dass es helfen würde. Zum einen denke ich dass ganz viele Dinge miteinander vermischt sind und nicht klar trennbar sind. Und ich denke dass es manchmal besser ist Zuschauer gut mitzunehmen als sie "korrekt" mitzunehmen. Wenn du die definition einer Katze im Wörterbuch, im Lexikon und im Gesetzbuch nachgeschaut hast dann hast du noch keine Emphatie zu einer Katze entwickelt. Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich ich weiß. Aber die Idee dass wenn man eine trennscharfe Definition hat die möglichst allumfassend ist, dass sich daraus dann logischerweise ein Verständnis und eine Akzeptanz entwickelt sehe ich nicht so.
      Es ist wie bei jedem komplexen Thema, wenn die Leute sich damit nicht beschäftigen wollen ist jede oberflächliche Betrachtung schlecht und kommt zu kurz. Für 20 Minuten video fand ich war da schon sehr viel dabei.
      Ich denke Dysphorie wurde in großen Teilen erklärt ohne den namedrop zu machen. Und ich finde Dysphorie als Konzept auch ein bissschen Schwierig. Dieses ganze Leidensdruck Konzept ist schwierig. Ich denke man kann auch Trans sein ohne Dysphorie und ohne großen Leidensdruck. Diese Fragebögen beziehen sich zum Beispiel häufig auf Leidensdruck und Dysphorie als Konzept. Ich denke das ist wirklich nochmal eine getrennte Debatte und vermutlich ist es gut dass man dieses Fass nicht aufgemacht hat.

    • @mlbkr25
      @mlbkr25 3 месяца назад +12

      Es war noch nie das Bestreben von Scobel eine ausgeglichene Argumentation der Pro-und contra Argumente bei woke-Themen zu berücksichtigen, es ging immer nur darum seine eigene aktivistische pro-woke Meinung vorzutragen.

  • @xNI3x
    @xNI3x 3 месяца назад +6

    Zu deiner Eingangsfrage: wenn ich merke dass 'abgelästert' wird entscheide ich anhand dessen wie ich das Gegenüber einschätzen kann: sind die Leute für eine sachliche Diskussion zugänglich führe ich die Themen aus und erkläre mit der Absicht Emotionalität aus dem Thema zu nehmen und durch Fakten für Klarheit zu sorgen. Weiß ich aber dass die Leute gar nicht offen für so etwas sind und rein aus Prinzip anti wären muss ich entweder gehen oder aktiv das Thema wechseln. Glücklicherweise ist mein Umfeld da ziemlich offen und auch für andere Sichtweisen offen. Wenn es in ein reines 'bashing' ausartet (was zum Glück noch nie passiert ist) würde ich aber ganz direkt ansprechen dass ich das nicht akzeptiere und es entweder aufhört oder ich gehen werde.

    • @juanzulu1318
      @juanzulu1318 2 месяца назад

      Die wenigsten Menschen haben ein Problem mit transmenschen. Ich persönlich kenne 3, was wohl über dem Durchschnitt liegen dürfte. 2 sind angenehme Menschen, der dritte ist durch sein aggressives, forderndes Gebaren eine Zumutung. Es ist also wie in jedem menschlichen Miteinander: es gibt angenehme und unangenehme Menschen.
      Probleme ergeben sich erst in der zweiten Linie. ZB wenn naturwissenschaftliche Erkenntnisse wie die Dualität der menschlichen Geschlechtlichkeit geleugnet werden. Oder wenn gefordert wird, subjektive Gefühlswelten anzuerkennen, selbst wenn sie der Realität widersprechen. Oder wenn Frauen ihre Schutzräume genommen werden. Oder wenn Kindern mit dem Thema verwirrt werden und ein Leidensdruck entsteht, der zum Wunsch nach irreversiblen Operationen oder Hormonblockern führt.

  • @SirMaddaMMetzo
    @SirMaddaMMetzo 3 месяца назад +3

    Danke für diesen Beitrag und viele Einordnungen.
    Es ist schwer ein solch komplexes Thema, welches mit vielen anderen Bereichen sich überschneidet oder ineinander greift relativ kurz und verständlich zusammen zu fassen.
    Ich selber befasse mich seit mehreren Jahren nun mit Themen rund um geschlechtliche Identität, zuerst nur aus reiner Neugierde, später dann auch dank der Erkenntnis, dass ich selbst trans nicht-binär bin und es gibt trotzdem noch so viel zu lernen.
    Und bevor die Frage aufkommt: trans* bedeutet nicht "das gegenteilige Geschlecht", sondern wer sich nicht dem Geschlecht zugehörig fühlt, was bei der Geburt fest gestellt und zugewiesen wurde.

    • @juanzulu1318
      @juanzulu1318 2 месяца назад

      Das Geschlecht wird nicht bei Geburt "zugewiesen", es ist bereits vorhanden und wird erkannt.

  • @F4B1_86
    @F4B1_86 3 месяца назад +22

    Wenn ich bedenke, dass mir das Thema inter* überhaupt erst mit meinem Outing damals überhaupt erst bekannt wurde, bin ich froh tolerant erzogen worden zu sein. Ich habe mich damals als bi geoutet, mehr aus Unwissenheit. Heute ist mir das nicht mehr wichtig, bin verheiratet, lebe monogam. Würde ich mich heute outen, würde ich mich wohl als pansexuell outen. Bin also vom Thema trans* und inter* selbst nicht betroffen.
    Trans*-Personen sind mir natürlich auch schon vorher aufgefallen, aber weder positiv noch negativ.
    Schon vor über 15 Jahren habe ich mir angewöhnt im Zweifelsfall Identität und Pronomen einfach zu erfragen, intuitiv. Es kostet einen nichts und man verletzt niemanden.
    Ob ich Gespräche mit intoleranten Menschen verlasse hängt von meiner Tagesform und der Frage ab, ob ich das Gefühl habe, dass Argumente fruchten. Insbesondere mit Männern, egal ob hetero, homo oder bi, habe ich da viele Gespräche geführt, die ich nach 15 Minuten einfach beendet habe.

    • @axelstuart2707
      @axelstuart2707 3 месяца назад +2

      Und woher willst du wissen, dass es Männer waren? Jeden einzelnen gefragt?

    • @F4B1_86
      @F4B1_86 3 месяца назад +17

      @@axelstuart2707 Ignoriere ich einfach mal. Von mir aus mutmaßlich männlich gelesen. Geht halt sowieso nur ums stören von Diskussionen durch Provokation...

    • @scobel
      @scobel  3 месяца назад +11

      Danke, dass du von deinen Erfahrungen berichtest.

    • @joermunG
      @joermunG 3 месяца назад +8

      ​@@axelstuart2707echt einfach peinlich...

    • @nuxducaniche3497
      @nuxducaniche3497 3 месяца назад

      Ich glaube nicht, dass dein letzter Satz zu einer guten Diskussionskultur beiträgt. Als persönliche Anekdote wirkt er überflüssig und wie eine Unterstellung, und wenn du damit auf eine Kritik sexistischer Männlichkeitsvorstellungen hinaus willst, ist er eine zu grobe und dadurch sinnlose Vereinfachung.

  • @MarcusKogel
    @MarcusKogel 3 месяца назад +161

    Eine Gesellschaft sollte man daran messen, wie sie mit Minderheiten umgeht.

    • @MrLazyleader
      @MrLazyleader 3 месяца назад

      Die AfD ist auch ne Minderheit

    • @Adventure1844
      @Adventure1844 3 месяца назад +8

      Der Plan der Umsetzung von Diversität ist von einer Minderheit von Multi Milliardären festgelegt, die dein Rentengeld verwaltet.(CSRD)
      Unternehmen die sich an gewisse Richtlinien halten, bekommen Punkte dafür.
      Social pressure

    • @bdarecords_
      @bdarecords_ 3 месяца назад

      @@Adventure1844 Es ist offensichtlich das genaue Gegenteil. Diese Milliardäre haben Interesse daran, dass gegen Minderheiten Stimmung gemacht wird. Die Gesellschaft, zumindest "hier" will Diversität. Unternehmen gehen nur mit den Trends. Die eigentliche Agenda GEGEN Diversität wird aber von Milliardären finanziert.

    • @bdarecords_
      @bdarecords_ 3 месяца назад +1

      @@MrLazyleader Ich dachte, du wolltest dich bessern? Willst du wirklich auf diesem Pfad bleiben? Geh mal tief in dich und frag dich das.

    • @chrs_tub3203
      @chrs_tub3203 3 месяца назад +4

      @@Adventure1844Danke! Gut dass es jemand ausspricht.

  • @Ghostturas
    @Ghostturas 3 месяца назад +19

    Zunächst: ich kenne ein paar sehr nette transmenschen.
    Ich muss aber sagen das ich gar nicht sagen ob ich mich als Mann oder Frau fühle.
    Ich bin biologisch männlich und akzeptiere mich als Mann.
    Ich kann aber weder sagen das ich sehr männlich bin noch das ich es nicht bin. Woran merkt man das? Ich bin ich und lebe wie ich es möchte

    • @AndreasDelleske
      @AndreasDelleske 3 месяца назад +2

      Vieles mit dem wir uns umgeben ist nur ein Konstrukt. Ich denke man sollte dann eine Summe von einzelnen konkreten Situationen beachten bei denen man eventuell eindeutigere Gefühle oder Meinungen hat. Man darf es dann aber gern bei der Beobachtung belassen und muß keine Religion aus seiner Einstellung machen.

    • @luckyLaserface
      @luckyLaserface 3 месяца назад +7

      Völlig richtig. Früher war das der Konsens auf der politisch linken Seite: Jeder, egal ob Mann oder Frau, sollte sich so fühlen und verhalten dürfen wie er/sie es möchte.
      In der heutigen Entwicklung werden aber leider wieder Schubladen aufgemacht und wenn man sich keiner zugehörig fühlt wird einfach eine neue geöffnet in die man sich dann steckt.

    • @j.a.vontilly705
      @j.a.vontilly705 3 месяца назад

      Vieles ist halt Sozialisierung. Männer arbeiten nicht weniger im Haushalt, weil wir biologisch so bestimmt sind sondern wegen der Sozialisierung. Viele machen sich über die Sozialisierung nicht viele Gedanken.
      Wenn du keine Zweifel in deiner Identität als Mann hast ist doch wunderbar :) Ist nämlich auch das Ding was Faschos gerne behaupten, aber halt nicht der Realität entspricht: Nur weil man über transidentität mehr aufklärt heißt es nicht, dass Menschen dadurch transidentitär werden. Es ist eine kleine Gruppe und eigentlich will diese kleine Gruppe einfach nicht diskriminiert werden und ein leichtes Leben haben wie jeder andere "Normie" auch, aber aus der Rechten Ecke (von der CDU ab aus) wird ihnen das Recht zu Leben abgesprochen.

    • @pi-1089
      @pi-1089 3 месяца назад +2

      Das Thema ist wirklich komplex. Letztlich spielen Verhalten und Vorlieben keine Rolle für die Geschlechtsidentität, obwohl sie gleichzeitig in vielen Fällen hilfreiche Hinweise liefern. Wenn jemand sich mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht wohl fühlt, dann ist das ein ziemlich sicheres Zeichen dafür, dass die Person nicht trans ist, ganz unabhängig von den Vorlieben und Verhaltensweisen dieser Person. Gut zu bemerken ist es, wenn man ein Verhalten zeigt, das typisch für das zugewiesene Geschlecht oder eben typisch für das gegenteilige binäre Geschlecht ist und Menschen das kommentieren. ("Klar fällt dir das leicht als Mann." oder "Wow, du kannst das gut und das sogar als Mann!") Nun fände ich eine negative emotionale Reaktion allein schon wegen der Stereotype verständlich. Für eine trans Person wäre diese Zuschreibung darüber hinaus noch schmerzhaft, weil eben vom falschen Geschlecht ausgegangen wird. Das herauszufinden - was Empörung auf Grund des eigenen Wertesystems (zBsp "Geschlechterstereotype sind ein Problem") und was auf Grund potentieller Dysphorie ist - ist ein komplexer Prozess. Zudem steht er für keinen Aspekt für sich, sondern der Gesamteindruck aller Überlegungen zu zahlreichen Situationen, Verhaltensweisen und Vorlieben inkl der eigenen Emotionen dazu, liefert mit der Zeit eine zunehmende Selbstsicherheit, wie man sich selbst identifiziert (entweder sicherer in der eigenen Identität als trans - zum Beispiel ja eben auch als nichtbinär oder agender - oder als cis).

    • @Franzi_Ziska
      @Franzi_Ziska 3 месяца назад +9

      Wenn du dich als Mann wohlfühlst, dann fühlst du dich als Mann.
      Als Transfrau habe ich mich als Mann unwohl gefühlt also immer wenn ich mich aufgrund der Gesellschaft als Mann gefühlt habe als auch, wenn ich in den Spiegel geschaut habe und nen Mann gesehen habe.
      Wenn ich mich als Frau fühle fühle ich mich hingegen gut also fühle ich mich als Frau.
      Als nicht Transperson wird man denke ich selten bis gar nicht in die Situation gebracht, dass man das Gefühl hat, irgendwie im anderen Geschlecht zu stecken. Deswegen ist das glaube ich schwierig nachzuvollziehen.

  • @micaelgelius
    @micaelgelius 3 месяца назад +5

    Danke dafür, Verständnis anzuregen. Eine kleine Anmerkung bzw. Korrektur: Transgender-Menschen fühlen sich nicht zwischen den Geschlechtern (es sei denn, sie sind non-binär), sondern definieren sich klar männlich oder weiblich, daher "Transmann" bzw. "Transfrau"

    • @SirMaddaMMetzo
      @SirMaddaMMetzo 3 месяца назад +2

      Kleine Anmerkung dazu: Es wird die schreibweise trans Mann und trans Frau bevorzugt, dass trans ein adjektiv wie cis, groß und klein, dick und dünn ist und nicht eine komplett neue Kategorie von Mann und Frau definiert. Anders herum müssten wir sonst auch Großmann sagen, wenn wir einen großen Mann beschreiben.
      Ansonsten stimme ich klar zu, dass nicht alle trans* Menschen sich zwischen oder außerhalb der Geschlechter fühlen.

    • @VonKrolok-mf3uc
      @VonKrolok-mf3uc 3 месяца назад +1

      @@SirMaddaMMetzo "cis" ist kein Adjektiv, sondern ein Präfix. Genau wie "trans" kein Adjektiv, sondern ein Präfix ist. Das merkt man daran, dass "trans" und "cis" nicht flektiert werden: Wäre es ein Adjektiv, hieße es "die transe Frau", "ein transer Mann", "die ekelhaft cisse Gesellschaft", "das cisse Kind", "der transe Neugeborene". Sagt aber keiner so, weil es eben kein Adjektiv ist. Die Gentrenntschreibung wurde aus dem angelsächsischen Sprachraum unreflekiert und unwissend übernommen. Übrigens: "trans*" mit Gendersternchen kann wirklich als Adjektiv gelten (denn hier lässt man die Flexion ja elliptisch weg und ersetzt sie durch den Asterisken. "trans* Menschen" ergibt allerdings wieder weniger Sinn, denn das Wort "Mensch" ist ja maskulin, es sei denn, der Asterisk ist hier kein Gendersternchen und steht nicht für die Vielfalt der Geschlechter, sondern für die Auslassung alternativer Endungen wie "gender", "sexuell", "vestitisch" (wurde bis vor einigen Jahren durchaus so gebraucht).

    • @juliusmuller8529
      @juliusmuller8529 Месяц назад

      Wo bei trans und cis in der Chemie klein und mit Bindestrich geschrieben werden.

  • @Hobbygaffer
    @Hobbygaffer 3 месяца назад +12

    Die beste Chance ignoriert zu werden, ist der Mehrheit anzugehören. Muss man unbedingt die Sprache neu erfinden, um einer einprozentigen Minderheit von wirklich betroffenen Menschen Chancengleichheit zu verschaffen? Wer sagt uns, dass die überbordende Aufmerksamkeit nicht notwendige Kapazitäten unnötig bindet? Schaffen wir nicht eher einen Notstand durch Überbetonung? Vielleicht sogar Ablehnung, weil man es einfach nicht mehr hören will? Ich halte den Diskurs zwar für notwendig, habe allerdings meine Zweifel über die Art , wie dieser Diskurs dringendere Fragen überlagert. Die zunehmende Infantilität in der Republik der Werbegeschädigten verhindert jede sachliche Auseinandersetzung, nicht nur im Genderbereich.

    • @SirMaddaMMetzo
      @SirMaddaMMetzo 3 месяца назад +2

      Wusstest du dass vor allem die AfD und CSU/CDU und andere konservative/Rechte Kräfte öfter das Thema in der Vordergrund zerren als ihre politischen Gegenstücke?
      Forderungen nach Sprachverbote kamen bisher nur aus der Ecke.
      Gerade weil aber das Thema inzwischen so populistisch ausgeschlachtet wird und mit Angst aufgeladen wird, muss es auch Aufklärung wie diese hier geben.
      Glaub mir, mir wärs auch lieber wenn meine Lebensrealität und meine Grundrechte kein politisches Schlachtfeld wären, sondern wir uns eben mit der Frage auseinander setzen, wie wir allen Menschen ein menschenwürdiges Leben ermöglichen können und unsere gemeinsame Lebensgrundlage sichern können.

    • @klartext2225
      @klartext2225 3 месяца назад +3

      Danke, guter Kommentar. Sehe aber eher Schul- und Unigeschädigte als "Werbegeschädigte".

    • @rolfgall9495
      @rolfgall9495 3 месяца назад +3

      Du wirst es nicht glauben, aber es gibt durchaus Menschen, welche sich gleichzeitig und ausgewogen um mehrere Themen kümmern können!

  • @pollux4362
    @pollux4362 3 месяца назад +7

    Mensch, Scobel, ein Silberstreif am Horizont... 👏👏👏

  • @plutokokoro7085
    @plutokokoro7085 3 месяца назад +5

    Das Ende vom Video hat mich wieder am stärksten getroffen. Die Frage des Seins, wer man ist oder auch wer man sein will begleitet mich schon länger. Schon in der Grundschulzeit hatte ich mir einige Gedanken darüber gemacht und erst mit 16 - 17 Jahren kamen die Fragen wieder. Seitdem ist dies ein für mich wichtiger, ständiger Begleiter und wie Sie im Video sagen, will ich nie aufhören, mir diese Frage zu stellen. Danke für das wundervolle, interessante Video

    • @juanzulu1318
      @juanzulu1318 2 месяца назад

      Wer wir sein wollen, definiert die Persönlichkeit. Aber sich über die Realität hinwegsetzen zu wollen, und unser Körper ist eine der stärksten Manifestationen von Realität, ist ein Ausdruck von surrealer Esoterik.
      Das dürfte das Hauptproblem sein, was viele Menschen bei dem Thema haben.

  • @DrMillF
    @DrMillF 3 месяца назад +4

    Also ich habe im Feierkontext schon mehrere (ebenfalls männliche) Freunde mit Zunge geküsst - soweit ich weiß ist keiner der Beteiligten schwul oder Bi-/Pansexuell.. Ich trage auch gelegentlich recht feminine Kleidung (bewusst, um Geschlechterklischees aufzubrechen und als Teil der Punk-Szene). Meine Haare sind relativ lang, die meiner Frau raspelkurz, manchmal denkt sie "femininer" und ich "maskuliner" und manchmal ist es umgekehrt. Und trotzdem - wer hätte es gedacht - bin ich mir mit Mitte 30 meiner Heterosexualität und meiner Identität als Cis-Mann doch mittlerweile ziemlich sicher. Es würde mir im Traum nicht einfallen, Transmenschen ihre Lebensrealität abzusprechen, allein weil ich mich als Unbetroffener und Laie nicht in der Position sehe das beurteilen zu können. Allerdings, und vielleicht verstehe ich das auch nicht richtig, gibt es ja auch Menschen, die sich keiner oder nur der "anderen" Geschlechtsidentität zuordnen können/wollen weil sie mit den sozialen geschlechtspezifischen Rollen nicht einverstanden sind - hier sehe ich keinen Anlass sich einem anderen Geschlecht zuzuordnen. Es ist schlicht Zeit diese klassischen Rollenklischees hinter uns zu lassen - soweit ich weiß geht man auch davon aus, dass sich diese weitestgehend erst nach der Sesshaftwerdung entwickelt haben.
    Ist natürlich mal wieder viel länger geworden als geplant...

    • @rey6708
      @rey6708 3 месяца назад

      die lebensrealität ist eine starke ausbreitung von identitätsstörungen. es gibt nicht sehr viele tatsächliche transmenschen (die mit der genderdysphoria die sich tatsächlich unbehandelt (therapie oder geschlechtsumwandlung) selbst verstümmeln würden. femboys und bodybuilder sind beide exakt gleich männlich, genauso wie das fussballer mädel genauso weiblich ist wie ein model. problem ist das wir heutzutage einfach akzeptieren wie wir sind als menschen, jemand der gerne röcke trägt ja kein mann sein kann sondern non binary she they sein muss. oder eine frau die eher maskuline interessen hat sich als They him identifiziert xD

  • @andreasklein9961
    @andreasklein9961 3 месяца назад +4

    Viell. noch eine kleine Überlegung zu einer der Schlussaussagen: Viell. ist etwas an der Frage falsch, wenn es lange Zeit für uns schwierig ist zu sagen, WER wir eigentlich sind. Wann weiß man denn überhaupt, wer man ist. Und wenn dieser Zeitpunkt eintritt: Wer war man dann davor? Offenbar ja auch jemand, der viell. sogar gut gelebt hat. Das sind eigentlich typisch philosophische Fragen und als solche völlig richtig; nur treffen sie offenbar im Alltag auf Verständnisschwierigkeiten, die häufig in der Realität gar keine Rolle spielen. Was soll man denn ernsthaft auf diese Frage antworten, wenn man schnell danach gefragt wird? Den möchte ich sehen, der das rasch aus dem Ärmel beantworten kann. Viell. ist die beste Antwort dann einfach ein Indexausdruck - der Eigenname. Schöne Grüße!

  • @theflavourist1985
    @theflavourist1985 3 месяца назад +4

    Ich hab auch mal gehört, dass wenn sich das Geschecht bei der Geburt nicht eindeutig zuordnen lässt, die Eltern das spätestens ein halbes bzw 1 Jahr später entscheiden MÜSSEN...Das halte ich auch für sehr problematisch, weil woher sollen andere wissen als was man sich selbst später identifiziert, als was man sich fühlt? Dass es da zu Missständen kommen kann, wo die Eltern ein anderes Geschlecht entschieden haben, als sich später raussstellt, halte ich für sehr wahrscheinlich.

    • @evelynniemeyer1119
      @evelynniemeyer1119 3 месяца назад

      Eltern können sich heute für eine Geschlechtsbenennung entscheiden, die nicht unwandelbar ist. Niemand kann wissen, wie sich der Säugling später fühlen wird.
      Früher wurden die Eltern gefragt, ob sie einen Jungen oder ein Mädchen haben wollen und durch eine Operation gleich "Tatsachen" geschaffen.

    • @Billy-ms4lb
      @Billy-ms4lb 3 месяца назад

      Dann kann der Geschlechtseintrag offen gelassen werden

    • @theflavourist1985
      @theflavourist1985 3 месяца назад

      @@Billy-ms4lb Ja, wie gesagt, ich hab sowas mal gehört... Heißt, es hat natürlich keinen Anspruch auf Richtigkeit...

    • @SirMaddaMMetzo
      @SirMaddaMMetzo 3 месяца назад

      In vielen Ländern dieser Erde stimmt es, dass bei inter* Babys die Eltern sich entscheiden müssen und sehr oft schon die ersten angleichenden Operationen durchgeführt werden.
      Dabei wird oft das weibliche Geschlecht ausgewählt, weil es chirurgisch einfacher ist, etwas abzuschneiden/zu kürzen als etwas hinzu zu fügen. Es gibt den kruden Spruch "Es ist leichter einen Brunnen zu graben, als einen Mast aufzustellen".
      Das führt auch dazu, dass oft während dem Älter werden, weitere OPs notwendig werden und bereits Narbengewebe und Schmerzen eine Folge sein können. Und wenn der Körper in der Pupertät dann auch noch die Hormone ausschüttet, die nicht "erwünscht" sind, muss auch da mit einer Hormonbehandlung nachgeholfen werden. Lange Zeit sind diese Prozesse sogar ohne Wissen der Kinder abgelaufen. Ihnen wurde einfach gesagt: Das ist notwendig.
      Und wenn sich dann eben heraus stellt, dass sich das Kind doch anders fühlt, muss der Prozess nochmal durchlaufen werden.
      Es wird oft das Argument angebracht zum Wohle des Kindes zu handeln, weil es sonst Mobbing und Ausgrenzung erfahren würde in der Schule. Das halte ich persönlich für sehr vorgeschoben, weil immer ein Grund für Mobbing gefunden wird, egal was es ist. Darüber hinaus zeigen sehr junge Kinder eine Offenheit gegenüber Diversität wie kaum eine andere Gruppe.
      In Deutschland gibt es seit 2014 den leer gelassenen Geschlechtseintrag, um diesem Dilemma schon mal rechtlich aus dem Weg zu gehen.
      Seit 2018 gibt es darüber hinaus den weiteren Positiv Eintrag Divers, der eine weitere Option ist. - Beide Einträge also Divers und Leergelassen sind auch für nicht-binäre Menschen über das TranssexuellenGesetz aktuell zugänglich.
      Seit 2021 gibt es außerdem ein Gesetz, welches medizinisch nicht notwendige Operationen an inter* Kindern verbietet, bis diese eben alt genug sind, sich ihrer eigenen Identität bewusst zu werden.
      Leider ist Deutschland mit solchen Vorstößen bisher relativ alleine. Selbst andere Länder in denen es Selbstbestimmungsgesetze gibt und gute trans Rechte, tun sich schwer beim Schutz von intergeschlechtlichen Kindern oder Erwachsenen.

    • @SirMaddaMMetzo
      @SirMaddaMMetzo 3 месяца назад

      In vielen Ländern dieser Erde stimmt es, dass bei inter* Babys die Eltern sich entscheiden müssen und sehr oft schon die ersten angleichenden Operationen durchgeführt werden.
      Dabei wird oft das weibliche Geschlecht ausgewählt, weil es chirurgisch einfacher ist, etwas abzuschneiden/zu kürzen als etwas hinzu zu fügen. Es gibt den kruden Spruch "Es ist leichter einen Brunnen zu graben, als einen Mast aufzustellen".
      Das führt auch dazu, dass oft während dem Älter werden, weitere OPs notwendig werden und bereits Narbengewebe und Schmerzen eine Folge sein können. Und wenn der Körper in der Pupertät dann auch noch die Hormone ausschüttet, die nicht "erwünscht" sind, muss auch da mit einer Hormonbehandlung nachgeholfen werden. Lange Zeit sind diese Prozesse sogar ohne Wissen der Kinder abgelaufen. Ihnen wurde einfach gesagt: Das ist notwendig.
      Und wenn sich dann eben heraus stellt, dass sich das Kind doch anders fühlt, muss der Prozess nochmal durchlaufen werden.
      In Deutschland gibt es seit 2014 den leer gelassenen Geschlechtseintrag, um diesem Dilemma schon mal rechtlich aus dem Weg zu gehen.
      Seit 2018 gibt es darüber hinaus den weiteren Positiv Eintrag Divers, der eine weitere Option ist. - Beide Einträge also Divers und Leergelassen sind auch für nicht-binäre Menschen über das TranssexuellenGesetz aktuell zugänglich.
      Seit 2021 gibt es außerdem ein Gesetz, welches medizinisch nicht notwendige Operationen an inter* Kindern verbietet, bis diese eben alt genug sind, sich ihrer eigenen Identität bewusst zu werden.
      Leider ist Deutschland mit solchen Vorstößen bisher relativ alleine. Selbst andere Länder in denen es Selbstbestimmungsgesetze gibt und gute trans Rechte, tun sich schwer beim Schutz von intergeschlechtlichen Kindern oder Erwachsenen.

  • @philippbohland2420
    @philippbohland2420 3 месяца назад +2

    Ich werde Transpersonen zwar wahrscheinlich nie zur Gänze verstehen, weil ich nicht trans bin, aber warum manche Leute so ein Problem damit haben werde ich auch nie verstehen. Leben und leben lassen.

  • @meikekoenigsdorf8828
    @meikekoenigsdorf8828 3 месяца назад +3

    ich freue mich über die längst fälligen Veränderungen,bzw alle Bemühungen in dieser Richtung. Es bedeutet einfach das Ende der Vorurteile, es bedeutet immer neu hinschauen lernen, zuhören, offen sein üben....das ist natürlich anstrengend und leider werden immer mehr Menschen immer fauler. körperlich und geistig...der Rest muss daher umso versierter argumentieren und sich dafür einsetzen,dass Vielfalt sein darf, immer und überall. Wer den Dialog aufrecht erhält, schärft Bewusstsein und Bewusstsein ist die neue Disziplin unserer Welt. Gewalt ,Krieg,Strafen, Abwertung spiegeln das letzte Aufbäumen der Unbeweglichen, derjenigen, die das menschliche Potential leugnen und auf mittelalterliches Niveau beharren.
    Danke für die mutigen und inspirierenden Beiträge Herr Scobel!!

  • @Serviervorschlag-
    @Serviervorschlag- 3 месяца назад +17

    10:21 Mir war immer schon fremd, warum sich manche davon bedroht oder angegriffen fühlen, nur weil ein biologischer Mann sich als Frau definiert und umgekehrt oder weil jemand mit beiden Geschlechtsmerkmalen geboren wurde und damit glücklich ist. Man tut damit niemandem weh! 🙄
    Mir wurde oft vorgeworfen, nicht wie eine typische Frau zu sein oder mich nicht weiblich genug zu verhalten und es hat bis vor kurzem gedauert, dass ich darauf antworten kann, wo das Problem ist.
    Ich hatte früher auch starke Irritationen, wenn ich eine Person nicht in männlich oder weiblich einteilen konnte, aber ich fänd das eher interessant oder faszinierend oder es war halt etwas irritierend aber mehr nicht. Wir müssen davon loskommen, die Welt in schwarz und weiß, gut und böse, hell und dunkel, links und rechts, Mann und Frau usw einzuteilen.

    • @Leander55
      @Leander55 3 месяца назад

      Na, dann schau Dir mal den Frauensport an , wo Männer , die sich als Frau identifizieren reihenweise die Medaillen abgreifen!

    • @J_to_the_F
      @J_to_the_F 3 месяца назад

      ​@@Leander55Vielleicht sollten wir auch gennerell darüber nachdenken, was Sport bedeutet und wie wir ihn aufziehen. Z.B. In verschiedenen Größe- Stärke- oder Gewichtsklassen. Seltsam, dass sich alle bei der Geschlechtsfrage rießig aufregen, aber wenn die philippinische Nationalmannschaft, bei denen der größte an den 1,90 kratzt gegen Kasachstan spielt wo man mit 1,90 ein Zwerg is, sagt natürlich niemand was. Solange alles MäNnEr!!! sind!!!11.
      Wie gesagt, vielleicht kann man Wtkämpfe einfach danach ausrichten Leute fair gegeneinander antreten zu lassen und dann wärs auch scheiß egal, welches Geschlecht man hat.

    • @ytb40
      @ytb40 3 месяца назад +1

      Von 100 zufällig auf der Straße ausgewählten Personen bin ich in der Lage, alleine auf Grund des Augenscheins mindestens 99 davon korrekt ihrem biologischen Geschlecht zuzuordnen. Und die allermeisten anderen können dies auch. "Typisch" oder "untypisch" spielt da eine sehr untergeordnete Rolle. Ich verstehe auch nicht, warum man Ihnen vorwirft, keine typische Frau zu sein. Sie sind eine, und Sie sind so, wie Sie sind, und das ist gut so. Das Problem fängt eher da an, wo sich Menschen aufgefordert sehen, etwa eine trotz allem deutlich als biologischer Mann erkennbare Person als Frau anreden zu müssen. Da wird es schwierig, nach wie vor. Man würde ja eine Person, die sich aus welchem Grund auch immer als Napoleon Bonaparte identifiziert, auch nicht ohne weiteres tatsächlich als Napoleon Bonaparte ansprechen. Hier haben wir noch keinen wirklich praktikabelen Modus gefunden, wie man in solchen Fällen zur Zufriedenheit beider Seiten agieren kann.

    • @entubatumahumasu4132
      @entubatumahumasu4132 3 месяца назад

      Nur seltsam, dass biologische Männer sich als Frau definieren, wo wir doch, wie du sagst, "davon loskommen müssen, die Welt in Mann und Frau einzuteilen".
      Warum ist das vielen Transpersonen dann so wichtig? Noch schlimmer die nicht-binären: Sie behaupten, weder Mann noch Frau zu sein, weil sie nur in Schubladen denken und nicht dem entsprechen, was sie sich in ihrer Schublade vorstellen.

    • @utdfortreble
      @utdfortreble 3 месяца назад +3

      Weil es eine Lüge ist. Ich möchte nicht gezwungen werden, zu lügen. Ausserdem tut es natürlich schon sehr vielen leuten weh.

  • @lukas.18249
    @lukas.18249 3 месяца назад +4

    Das Ende an 19:58 war so on point. ❤ cooles Video

    • @scobel
      @scobel  3 месяца назад +2

      Danke für das Lob, das freut uns 😊

  • @luciastaake8795
    @luciastaake8795 3 месяца назад +2

    Ich danke Ihnen von ganzem Herzen für diese gleichzeitig informative als auch zumindest mich berührende Dokumentation. Schön, dass Sie da sind und meine Welt immer wieder von Neuem mit Ihren Beiträgen bereichern. Herzliche Grüße aus Hamburg und ich freue mich auf weitere Dokumentationen von Ihnen.

    • @scobel
      @scobel  3 месяца назад +2

      Hi, @luciastaake8795! Vielen herzlichen Dank für deine lieben Worte, das freut uns wirklich sehr! Liebe Grüße nach Hamburg und auch weiterhin viel Spaß mit unseren Videos. 🙂

  • @AlphaOrchestra
    @AlphaOrchestra 3 месяца назад +1

    Wieder mal eine großartige Episode. Falls Ihr Themenvorschläge annimmt wollte ich gerne Fragen ob Ihr eine Episode bezüglich der Matrix Filme machen könnt. Der 4te Teil, Matrix Reusrrections ist 2021 erschienen. Das wäre so cool.

  • @VonKrolok-mf3uc
    @VonKrolok-mf3uc 3 месяца назад +4

    3:55 wie benimmt sich denn ein Mann und wie eine Frau?

    • @skorpion-stuttgart
      @skorpion-stuttgart 3 месяца назад +2

      Du wirst es uns erklären nehme ich mal an.

    • @juliusmuller8529
      @juliusmuller8529 Месяц назад

      Jede Kultur hat einen Idealtypus, welcher evolutionären Prozessen unterliegt und aus dem sich ein individueller Idialtypus bildet.
      In Deutschland wäre das zum Beispiel
      Mann
      Führt beim Tanz
      Trägt keine Röcke
      Schlägt zu
      Frau
      Lässt sich beim Tanzen führen
      Trägt Röcke
      Schlägt nicht zu

  • @Ardathair
    @Ardathair 3 месяца назад +19

    Mit welcher wissenschaftlichen Evidenz behaupten Sie, social media Plattformen hätten hier keinen Einfluss auf junge Menschen diesbezüglich? Das Paper dazu möchte ich gerne sehen und prüfen.

    • @Vernunftfan
      @Vernunftfan 3 месяца назад +3

      Es wird im Video ja gar nicht behauptet.

    • @BrainNepherit
      @BrainNepherit 3 месяца назад +3

      16:50 ?

    • @rolfgall9495
      @rolfgall9495 3 месяца назад

      Du willst das "prüfen"?
      Mit welcher Expertise denn, du Windbeutel?
      🤦🏽‍♂️🙄🤡😆😆😆

    • @lucaskunz4305
      @lucaskunz4305 3 месяца назад

      ... aus dem Bauch heraus, es gibt wissenschaftliches Material. Nicht umsonst sind so genannte Konversionstherapien in Medizin und Psychotherpie verboten! Die Neurobiologie geht davon aus, und es gibt plausible Gründe davür, dass die Genese der Identität bei der Ausbildung der Amygdala pränatal angelegt wird. Alles was in frühester Zeit beim Embryo entsteht, gehört zu den zutiefst unveränderbaren Eigenschaften.
      OK, gehen wir einmal davon aus, das Umfeld, die Freunde, die Peergroup, die Schulklasse, die Social-Medias usw. bewirkten auf die jugendliche Person einen Einfluss, dass besagte Person sich als transident empfinde ... Was sind dann die nächsten Schritte? Ja, dann hieße es, erstmal sich in Psychotherapie zu begeben. (KK verlangen jemanden mit ausgewiesener Expertise, dann muss man erstmal jemanden damit finden und dann auch noch'n Termin bekommen - nicht so einfach! ... bei Erwachsenen dauert das schon mal locker 1 1/2 bis 2 Jahre, bis man ein Rezept für die HRT bekommt.)
      Bei den Erwachsenen gilt hierbei die Leitlinie S3. Bei Kindern und Jugendlichen ist's noch wesentlich engmaschiger und aufwändiger. Bei ihnen gilt demnächst die Leitlinie s2k, die erst vor wenigen Wochen ihre Prä-Veröffentlichung erfahren hatte.
      Zurück zur Psychotherapie als erste Maßnahme einer Transition: Diese ist auch bereits der erste Filter, sollte eine Transidentität nicht wirklich vorliegen - spätesten während dieser Therapie wird der oder die Jugendliche für sich geklärt haben, ob er oder sie den Weg einer Transition wirklich einschlagen will. Eine solche Entscheidung will auch gut überlegt sein, und jene, die sich dazu entschließen, haben sich gründlich damit befasst. Selbstredend für die Qualität der medizinischen und psychologischen Begleitung: Detransitionen kommen zwar vor, bewegen sich aber um 1% aller Tranistionen herum - das sind tolle Werte, auf denen andere Sparten der Medizin nur neidisch sein könnten.

    • @canisinumbra
      @canisinumbra 3 месяца назад +3

      Weil Geschlechtsidentität nicht extrinsisch ist.

  • @BrainNepherit
    @BrainNepherit 3 месяца назад +2

    Ich würde gerne mal verstehen, was bspw. "Weibliche Identität" überhaupt bedeutet und warum solche Begriffe ursprünglich auf Sozialisierung zurückgeführt wurden und in diesen Fällen angeboren zu sein scheinen? Sollte ich als Mann meine weibliche Seite nicht feiern können, ohne mich dabei von meinem männlichen Körper abgestoßen zu fühlen? Niemand hat sich seinen Körper ausgesucht und sehr viele Menschen entwickeln früher oder später eine Aversion gegen ihren eigenen Körper, auch ohne die Geschlechterfrage. Geschlechtsdysphorie ist auch nicht gleich Trans. Naja, viele Fragen und Schwierigkeiten aus den Ansätzen eine Klarheit über die Thematik.zu Gewinnen (hat Herr Scobel ja auch mit "Erklär mal, dass du ein Bewusstsein hast" im Grunde schon richtig geframed). Würde mich freuen, über den diffusen Ansatz hinaus mehr zu erfahren!

  • @schachsommer12
    @schachsommer12 3 месяца назад +1

    20:44 Für den Lernprozess ist diese Aussage von entscheidender Bedeutung, vor allem der eigenen Unvollkommenheit, aber für die Zusammenarbeit und den Zusammenhalt jeder Gesellschaft und aller Gesellschaften gilt: *versteht einander* (griechisch: ΚΑΤΑΝΟΗΣΤΕ Ο ΕΝΑΣ ΤΟΝ ΑΛΛΟΝ oder καταλαβαίνουν ο ένας τον άλλον)

  • @Mmgpm
    @Mmgpm 3 месяца назад +22

    Na klar, da ist ein kulturkampf im Gange

  • @sessaly7197
    @sessaly7197 3 месяца назад +40

    Leider ein sehr unkritisches Video für einen Philosophiechannel.
    Es geht nicht darum, dass man gender non-konformität ablehnt (ich bin selbst gnc). Es geht darum zu fragen, was eine nicht binäre Person unter den Begriffen Mann und Frau versteht. Weil eine klare Vorstellung davon zu haben, ist ja die Voraussetzung, überhaupt auf die Idee zu kommen, sich davon abzugrenzen. Leider wird diese Frage entweder nie klar beantwortet, oder es werden die fiesesten Stereotype herangezogen, die angeblich das Mann/Frau-sein konstituieren. Und bei Letzterem stellt sich mir dann immer die Frage: Wieso kann eine Person nicht unterscheiden zwischen Frau/Mann-sein und denjenigen Eigenschaften, von denen wir im Laufe unserer Sozialisation gelernt haben, sie damit gleichzusetzen. Ganz einfache Frage. Vielleicht kann mir ja jemand eine Antwort darauf geben.

    • @xiaolan1369
      @xiaolan1369 3 месяца назад +9

      Ich denke nicht-binäre Menschen haben sehr unterschiedliche Vorstellungen von den Begriffen Mann und Frau. Manche nicht-binäre Personen können diese Begriffe möglicherweise komplett ablehnen, da sie das binäre Geschlechtssystem insgesamt in Frage stellen.
      Ich denke auch gender non-konformität und nicht-binär sein sind einfach zwei vollkommen verschiedene Konzepte. Die nicht-binäre Identität bezieht sich darauf, wie eine Person ihr Geschlecht intern identifiziert, während gender non-konformität sich darauf bezieht, wie der Geschlechtsausdruck (Gender expression nach außen) einer Person von gesellschaftlichen Normen oder Erwartungen abweicht, die mit ihrem zugewiesenen Geschlecht verbunden sind. Nicht-binäre Personen können sich traditionellen Geschlechterrollen oder -stereotypen in ihrem Ausdruck anpassen oder auch nicht, genauso wie binär identifizierte Personen sich anpassen können oder auch nicht.
      Gender non-konformität operiert innerhalb des Rahmens des traditionellen binären Geschlechtssystems, in dem Ausdrucksformen an Normen gemessen werden, die mit Männlichkeit und Weiblichkeit verbunden sind. Nicht-binäre Identität stellt das binäre Geschlechtssystem selbst in Frage, indem sie anerkennt, dass Geschlecht auf einem Spektrum existiert, das über nur männlich und weiblich hinausgeht. Daher kann Geschlechtsnichtkonformität als Abweichung von bestehenden Normen betrachtet werden, während nicht-binäre Identität die Existenz vollkommen unterschiedlicher Geschlechtsidentitäten postuliert. Im Wesentlichen challengen sowohl die nicht-binäre Identität als auch gender non-konformität die traditionelle Vorstellungen von Geschlecht, jedoch auf unterschiedliche Weise. Das sind zumindest meine Gedanken dazu, als jemand der auch gnc ist aber nicht nicht-binär. Sorry für so viel Text

    • @sessaly7197
      @sessaly7197 3 месяца назад +7

      @@xiaolan1369 Ok, wenn die Begriffe Mann und Frau sich also nicht auf Geschlechtsausdruck beziehen (was ich bestätigen würde), auf was beziehen sie sich dann? Ich wiederhole mich. Wenn du das Binäre System ablehnst, musst du doch sagen können, auf was es sich bezieht. Was ist gemeint mit Mann und Frau? Bzw. sagst du "Die nicht-binäre Identität bezieht sich darauf, wie eine Person ihr Geschlecht intern identifiziert". Kannst du mir erklären, was es bedeutet sein Geschlecht intern zu identifizieren? Das würde mich interessieren.

    • @1IGG
      @1IGG 3 месяца назад +9

      Vielleicht sind 4 Milliarden Männer und vier Milliarden Frauen gar kein Monolith und haben unterschiedliche Definitionen?

    • @sessaly7197
      @sessaly7197 3 месяца назад +7

      @@1IGG Dürfen sie ja auch. Meine Frage war ja nur, was diese Definitionen sind und wie sie diese begründen. Wieso diese Annahme, dass ich Menschen als homogene Masse oder Hivemind betrachte?

    • @nuxducaniche3497
      @nuxducaniche3497 3 месяца назад +4

      @@sessaly7197Das ist eine sehr interessante Frage. Ich habe auch meine Zweifel daran, ob man wirklich feststellen kann, ob man sich im innersten Kern männlich oder weiblich fühlt (zumindest geht es mir so), was vielleicht daran liegt, dass es so etwas wie einen innersten Kern nicht gibt. Die Persönlichkeit ist eine komplexe Sache, die man nicht leicht charakterisieren kann. In solchen Fällen ist es oft schwer, klare Definitionen anzugeben, die keine Zweifelsfälle oder kontraintuitiven Zuordnungen zulassen (beispielsweise kann man sich auch fragen, ob Müsli eine Suppe oder ein Salat ist, weil beide Definitionen es unter Umständen mit einschließen. Dasselbe gilt für die Frage, ob Kürbisse Obst oder Gemüse sind.).
      Nach meinem jetzigen Kenntnisstand würde ich sagen, dass Geschlechtsidentität etwas damit zu tun hat, wie wohl oder unwohl man sich fühlt, wenn andere Menschen bestimmte geschlechtsbezogene Erwartungen an einen haben (oder man sich vorstellt, dass sie sie hätten). Es geht dabei also auch um Stereotype.
      Da es aber schon im binären System einander ausschließende Konzepte von Männlichkeit bzw. Weiblichkeit gibt, glaube ich, dass die Suche nach Klarheit in dieser Angelegenheit letztendlich völlig aussichtslos ist und man selten eine andere Wahl hat, als die Deutungshoheit anderer Menschen über ihren eigenen mentalen Zustand anzuerkennen.

  • @bmw330cxi
    @bmw330cxi 3 месяца назад +2

    Dass unsere "Gesellschaft" am Arsch ist!

  • @huddll4077
    @huddll4077 Месяц назад +1

    Bitte mehr Infos zum Cass-Report. Zur Schließung der Tavistock Klinik in London, wo Kinder und Jugendliche Geschlechtsoperationen über sich ergehen lassen mussten.
    Wo sind die kritischen Stimmen,wo sind die Stimmen der Vernunft?

    • @liviawhatever3976
      @liviawhatever3976 19 дней назад

      Sie sind da. Aber sie werden ausgeblendet. Ausgerechnet Hannah Arendt zu bemühen, um krude Theorien zu untermauern, ist ungeheuerlich und manipulativ.

  • @michamuller3451
    @michamuller3451 3 месяца назад +12

    Das ganze Thema zeigt einfach, dass es die Politik von Rechten ist das Leben anderer schwer und leidvoll zu machen.

    • @bdarecords_
      @bdarecords_ 3 месяца назад +4

      @@mlbkr25 Das hat nichts mit "Identitätspolitik" zu tun und "woke" bedeutet heutzutage einfach nur, redlich und empathisch zu sein, so oft wie der Begriff falsch verwendet wird.

    • @bdarecords_
      @bdarecords_ 3 месяца назад +2

      @@mlbkr25 Du bist bei mir an der falschen Adresse damit.

    • @Fleischkopf
      @Fleischkopf 3 месяца назад

      und von ihnen selbst irgendwie auch 🤔

    • @juanzulu1318
      @juanzulu1318 2 месяца назад

      So ein Unfug. Kritik an der Sache gibt es auch von Links.

    • @michamuller3451
      @michamuller3451 2 месяца назад

      @@juanzulu1318 Welche linke Argumentationslinie gibt es da?

  • @dragorion
    @dragorion 3 месяца назад +5

    Kritische Kommentare die auf das völlig verdrehte Framing hinweisen, werden einfach gelöscht :D (Nachdem sie wohlbemerkt schon durch die YT AI sind und von anderen kommentiert wurden).

    • @BjoernLewin
      @BjoernLewin Месяц назад

      Kritische Kommentare wurden gelöscht… So so so herrlicher Opfer Sprech wieder einmal. So ein Unsinn!

  • @Snake_luKasczeSuhl_EoE_WoW
    @Snake_luKasczeSuhl_EoE_WoW 3 месяца назад +1

    Und das Thema Misandrie und Gynozentrismus behandeln sie noch ewig nicht.... 🙄

  • @Ukewerk
    @Ukewerk 3 месяца назад +1

    Danke, für diese großartige Zusammenfassung! Manche Dinge hätte man auch ausführlicher besprechen können, aber in 20 Minuten das Thema so breit aufzustellen ist großartig!

  • @nihilb
    @nihilb 3 месяца назад +7

    Gibt es Studien die der frage nachgehen, ob bei transgender Menschen gehäuft seelische Verletzungen in der Kindheit stattgefunden haben und diese womöglich zu der entsprechenden Identitätskrise geführt haben?

    • @mettrix
      @mettrix 3 месяца назад +2

      diese frage wurde auch bei schwulen/lesben gestellt - und sie konnte nicht beantwortet werden.

    • @nihilb
      @nihilb 3 месяца назад +5

      @@mettrix Aha. Schwulen und Lesben haben aber keine gestörte Identität. Es handelt sich um Präferenzen.
      Transgender oder Geschlechtsumwandlungen sind anders zu bewerten.

    • @mettrix
      @mettrix 3 месяца назад +1

      @@nihilb bei so einer veralteten und falschen sichtweise bzgl. homosexualität sind wir zum glück nicht mehr.
      das icd-11 ist bereits diesen schritt gegangen und listet genderinkongruenz nicht mehr als störung sondern als varianz aus. auch die gesellschaft wird das irgendwann genauso wie bei homosexualität adaptieren.

    • @rey6708
      @rey6708 3 месяца назад

      @@nihilb es gibt einige fake trans menschen, die perverse triebe ausleben wollen (das sind die, die hetzer gerne ranziehen um zu verallgemeinern und damit tatsächlich betroffenen das leben schwer machen), dann gibt es einige die nicht trans sind sich aber trans identifizieren weil sie eine identitätsstörung haben (darunter fallen einige "trans" menschen, non binary menschen und alles was sich als zir zer they them und co identifiziert) und dann gibt es richtige trans menschen wie meine ex die unter genderdysphoria leiden. alle 3 dinge können durch trauma entstehen, wobei eine genuine genderdysphoria auch ohne trauma sich im kindesalter festsetzen kann. nicht ohne grund siehst du unter LGBTQ menschen sehr oft sehr schrille menschen, dagegen würdest du bei menschen wie meiner ex oder anderen trans menschen aus meinem bekannten feld nicht im geringsten einen verdacht hegen.

    • @mzrcnn
      @mzrcnn 3 месяца назад +4

      Robert J. Stoller : Sex and gender : on the development of masculinity and femininity; Karnac Boks Ltd, London [1968] 383 Seiten ... ist kein Loblied auf die Eltern. Das Buch finden Sie im Internet auch als Download.
      Es gibt ne ganze Reihe von Büchern und sonstigen Veröffentlichungen zu dem Thema von Robert Stoller. Er war Professor für Psychiatrie an der University of California Los Angeles, Spezialität Psychoanalyse, und Robert Stoller ist auch der Mann, der den Begriff "gender identity" geprägt hatte.
      Heutige moderne Ideologen wollen davon oft nichts wissen.

  • @peterbl.6652
    @peterbl.6652 3 месяца назад +6

    Ich habe in meinem Leben eine deutsche Frau kennengelernt die sich abfällig über diese Thematik geäußert hat. Diese war auch katholisch und hat aus religiösen Aspekten eine "Abneigung". Leider habe ich viele Muslime kennengelernt die wirklich eine Abneigung gegen diese Menschen haben. Seit 16 Jahren gehe ich zu einem türkischen Friseur. Was ich mit da in dieser Zeit schon alles anhören durfte zeigt das Religion bei dieser Thematik ein großes Problem ist. Bevor hier wieder jemand irgendwas deuten will, es ist nicht verallgemeinert gemeint und es handelt sich nur um meine Erfahrungen.

    • @F4B1_86
      @F4B1_86 3 месяца назад +1

      Habe mehr als genug Christen kennengelernt mit sehr ablehnender Haltung (ob Hass und Ablehnung christlich sind sei mal dahingestellt, Stichwort "Richtet nicht..."), je kleiner die Stadt oder das Dorf, desto häufiger kommt das vor.
      In den 60ern kamen halt viele sehr konservativ, religiös geprägte Menschen nach Deutschland, da zu der Zeit die Türkei ein säkularer Staat war.
      Es gibt eben auch die Aleviten, ähnlich wie es im Christentum verschiedene Strömungen gibt. Outet man sich in Kleinstädten oder sogar Dörfern in katholischen Gemeinden wird die Haltung deutlich ablehnender sein als in der evangelischen Gemeinde der gleichen Kommune.

    • @xiaolan1369
      @xiaolan1369 3 месяца назад +2

      Da hast du auf jeden Fall recht. Allerdings ist es interessant, dass trans Frauen oft gerade von muslimischen Männern angesprochen werden. Also meine beste Freundin ist trans und sie wird auf Instagram zum Großteil von muslimischen Männern angeschrieben. Natürlich würden die das aber nie öffentlich zugeben.

    • @eugenewatson5130
      @eugenewatson5130 3 месяца назад

      Sehr gut, dass Sie in dem Zusammenhang über Religion reden. Denn ich hatte mich 2009 vor der Bundestagswahl für Kirchen interessiert und mitgelesen, wie die "Frau am Steuer" dort ganz schlimm war und dafür die sogenannte Homolobby FDP favorisiert und auch an die Regierung gebracht wurde. Sie wissen ungefähr, wie viele Mitglieder Kirchen haben? Unser Land ist gespalten, und zwar "von oben". Aber diese Spaltung begleitet Demokratien schon immer. Keine Geschichte einer Demokratie ohne obrigkeitliche Fantasien. Man kann sich ja ganz gut mit der Geschichte befassen, studieren, welche Herrscher auch Könige der Langobarden waren, welche Herrscher später mit Muslimen zu tun hatten und z.B. auch Phänomene im Zusammenhang mit islamischen Kalendern beobachten. Fake, wohin man schaut. Man ist angewiesen auf Wundergläubige.

    • @ichbinwiederda100
      @ichbinwiederda100 3 месяца назад +1

      ​@@xiaolan1369Das hat auch alles einen Grund, aber dafür müssen wir einen Blick über den westlichen Tellerrand hinweg wagen und uns ansehen, wie in anderen Gesellschaften das Thema Geschlecht und Trans behandelt wird. Denn es gibt im Islam das Konzept des mukhannath. Ich möchte das nicht werten, da ich mir selber nicht einig bin, was ich davon halten soll. Aber ich bin auch christlich sozialisiert worden und verstehe es daher nicht vollumfänglich. Aber es lohnt sich, das mal anzusehen, um sich zumindest ein anfängliches Bild davon zu machen, wie trans Menschen (besonders Trans-Frauen) in der arabischen Welt gesellschaftlich gestellt sind.

    • @nikolaus1691
      @nikolaus1691 3 месяца назад

      Seltsamer Weise gibt es in Deutschland auch kein Selbstbestimmungrecht für kleine muslimische Jungen, die nicht beschnitten werden wollen. Ist das nicht seltsam?

  • @Manfred_Z
    @Manfred_Z 3 месяца назад

    Vielen Dank für die ausführliche und sehr gute Darstellung des Themas bzw. der Problematik die sich dabei für die einzelnen Personen ergeben.
    Nichts desto trotz muss ich feststellen dass es mich einfach überhaupt nicht betrifft und nicht meiner Lebenswelt entspricht. Ich habe jedoch verstanden und erkenne an, dass dies für andere eine existentielle Frage darstellt .

  • @ingomeyer2107
    @ingomeyer2107 3 месяца назад +2

    Das ganze Problem lässt sich auf einen Punkt runterbrechen. Es ist die Akzeptanz aller dinge schlechthin. Es gibt Menschen, die einfach nicht akzeptieren können, wollen, dass sich "Dinge" ändern oder aber anders sind als diese Menschen in irgendeiner Weise gewohnt, oder ihnen gelehrt worden ist. Es ist einfach schwer bis unmöglich etwas zu akzeptieren, was sie nicht verstehen, weil es nicht in die Normalgesellschaft oder ihre eigenes Normalverständnis passt. Alles andere ist Nonsens und Ausreden. Es bleibt bei der Akzeptanz, denn das braucht man um Dinge zu verstehen. Und jeder der einen eigen Anspruch auf Akzeptanz stellt, sollte diese auch wiedergeben. Aber da kommt dann der Egoismus ins Spiel, der verhindert, dass diese Menschen geben was sie selbst beanspruchen. Im Grunde kann man diesen Menschen ebenfalls nur mit Inakzeptanz begegnen, denn den wenigsten kann man etwas lehren was das betrifft. Schade aber der Mensch ist nun mal in einigen Dingen ein völliger Idiot. 🤔

    • @nikolaus1691
      @nikolaus1691 3 месяца назад +1

      Oder kurz gesagt: Was das Herz nicht will, das lässt der Kopf nicht rein, und umgekehrt.

    • @rolfgall9495
      @rolfgall9495 3 месяца назад +1

      Richtig!

  • @kimschulze27
    @kimschulze27 3 месяца назад +6

    Was ich argumentativ schwierig finde ist die Aussage, dass Medien (hier social media) keinen Einfluss darauf haben sollen, ob Menschen sich als Non-binär definieren. In den letzten ca. 15 Jahren hat sich die Inzidenz von Jugendlichen, die sich als trans sehen, um 700% erhöht. Das soll ausschließlich(!) daran liegen, weil Jugendliche sich jetzt freier fühlen, darüber zu sprechen? .... darauf hätte ich gern eine schlüssige Antwort, bin sehr gespannt!

    • @SirMaddaMMetzo
      @SirMaddaMMetzo 3 месяца назад +6

      Schau dir hierzu gerne "The history of left-handedness" an. Durch den Zwang, dass Linkshänder nur mit der rechten Hand schreiben sollten, war die Prozentzahl mal um die 3%. Nachdem der Zwang und das Stigma mehr und mehr weggefallen sind, gab es einen rasanten Anstieg auf etwa 10-12% Also mindestens eine 300 bis 400% Erhöhung.
      Ein 700% Anstieg klingt erst mal viel, aber es kommt immer auch auf die Ausgangslage drauf an. Wenn vorher 4 von 1000 sich als trans geoutet haben und sich nun 28 von 1000 als trans outen ist das ein Anstieg von 700%. Oder ein Anstieg von 0,4% auf 2,8%. Allgemein wird geschätzt dass sich der weltweite Prozentsatz zwischen 1-3% bewegt.
      Es liegt aber nicht nur an dem freier fühlen, sondern auch an den unabhängigen Zugang zu Bildung im Internet und Vernetzung mit Menschen denen es sehr ähnlich geht, die bisher im Umfeld vielleicht komplett gefehlt haben oder zumindest unsichtbar waren. Insofern haben Medien mit Sichtbarkeit schon einen Einfluss, dass mehr Menschen sich selbst erkennen, aber nicht dass sie dazu gemacht werden.
      Falls du diese Fragen aus dem Umfeld der ROGD = Rapid Onset Gender Dysphoria ziehst, also der Vorstellung dass es eine sozial "ansteckende" Komponente gäbe, muss ich dich hier auch auf den Boden der Tatsachen zurück holen. Die Studie auf der diese Theorie fusst, hat sich zwar mit der Frage beschäftigt, ob es eine Verbindung zwischen Social Media bzw der Sichtbarkeit von trans Menschen und dem outing von trans Jugendlichen gibt. Und sie sind zwar zu dem Ergebniss gekommen, dass die Zahlen dafür sprechen.
      Aber für die Studie wurden allein die Eltern von trans Jugendlichen befragt und nicht eine einzige trans Person selbst. Außerdem wurden diese Eltern ausschließlich auf Plattformen angeworben, die der trans Identität schon kritisch gegenüber standen, also schon von vornherein biased waren und davon überzeugt, dass ihr Kind vorher nicht trans war.

    • @marewnaja
      @marewnaja 3 месяца назад +1

      Und über 80% derer, sind ausgerechnet biologische Mädchen, die Jungs werden wollen. Tja, .... was das bedeutet?

    • @rolfgall9495
      @rolfgall9495 3 месяца назад

      ​@@marewnajaja? Was bedeutet dies denn?
      Hast du dazu eine Quelle?

  • @Gathchen
    @Gathchen 2 месяца назад +4

    Der neue Cass Report würde ihnen in einigen Punkten widersprechen. Haben sie den mal gelesen?

    • @peloquin5652
      @peloquin5652 2 месяца назад +1

      danke erstmal für die Erwähnung! aber bei ideologisch/staatlichen regierungs "pilosopen" wie der nase über uns wirst du weder eine antwort, noch irgendeine art von richtigstellung bekommen ...

    • @daikucoffee5316
      @daikucoffee5316 2 месяца назад

      Ist das diese kinderverstümmelnde Anti-Trans Aktivistin?

  • @mettrix
    @mettrix 3 месяца назад +1

    ich hatte für 5 jahre den kontakt zu meinem onkel komplett eingestellt & zuvor noch geschrieben, was für mich nicht klar geht.
    inzwischen reißt er sich in meiner gegenwart mit rassistischen kommentaren am riemen.

    • @scobel
      @scobel  3 месяца назад +2

      Hi, @mettrix! Stark von dir, dass du da so konsequent Position bezogen hast 💪

  • @user-bi5ct7dj3t
    @user-bi5ct7dj3t 3 месяца назад +1

    Wo bekomme ich so ein Hemd?

  • @lincolnsixecho51
    @lincolnsixecho51 3 месяца назад +40

    Die Diskussion über Geschlechtsidentitäten zeigt wie wenig "sapiens" der Mensch ( homo) tatsächlich ist, denn sie zeigt, dass viele von uns tatsächlich noch nicht gelernt haben, statt auf Äusserlichkeiten auf so wichtige Menschheitsmerkmale wie soziale Intelligenz, Persönlichkeit, Charakter und Empathiefähigkeit zu achten! - Es gibt in der Pop-Kultur eine tolle, spannnende und tiefsinnige Netflix-Serie der Macher der "MATRIX"-Filme zu diesem Thema: *SENSE 8* - sehr empfehlenswert!!

    • @MissElaineDumont
      @MissElaineDumont 3 месяца назад +7

      Sense8 War genial und leider sehr kurzlebig. Aber auch schon Matrix an sich ist eine riesige Metapher für eine Trans Comming-Out story. Was durch Lana Wachowski ja auch bestätigt wurde^^

    • @Muriboi
      @Muriboi 3 месяца назад +4

      Wahnsinnig interessant, das mit matrix wusste ich so noch nicht :D

    • @DaveXYZ369
      @DaveXYZ369 3 месяца назад +1

      Alles richtig, würde man nicht der Gesellschaft als Minderheiten versuchen seinen willen aufzuzwingen.

    • @FirstnameLastname-gr5kb
      @FirstnameLastname-gr5kb 3 месяца назад +2

      Sense 8 war super! Kleine Korrektur: Macherinnen. Die Schwestern, die Matrix gemacht haben, hatten inzwischen ein coming out als Frauen. Vielleicht ist die Serie deswegen dahingehend einfach anders.

    • @lincolnsixecho51
      @lincolnsixecho51 3 месяца назад

      @@FirstnameLastname-gr5kb RIchtig! Sorry...es muss "Macherinnen" heissen...sorry. Ab und zu schlagen die ansozialisierten Sprachnormen bei mir noch durch...((schäm!😟))

  • @hhaendlerr
    @hhaendlerr 3 месяца назад +25

    DANKE für jedes Video!!

  • @nadineherr1307
    @nadineherr1307 3 месяца назад

    Weil Sie gefragt haben: ja, ich verlasse den Freundes- und Familienkreis. Allerdings dann nur in der Situation. Ich gehe der Diskussion aus dem Weg, nicht der Beziehung. Mein Mann bricht dann den Kontakt ganz ab. Ich finde, beide Wege sind suboptimal.

  • @Knall7777777
    @Knall7777777 3 месяца назад

    Ich frage mich, ob es überhaupt eine Geschlechtsidentität braucht. Wie wäre es in einer gesellschaft, in der Geschlecht einfach nur eine Option ist, zu kategorisieren, wie auch Augenfarbe, Haarfarbe oder Körpergröße? Würde es dann noch so etwas geben? Ich für meinen Teil hatte noch nie das Bedürfnis, mit jedem Atemzug zu unterstreichen, dass ich in meiner DNA über ein Y-Chromosom verfüge.

    • @SirMaddaMMetzo
      @SirMaddaMMetzo 3 месяца назад +1

      Wenn du die Frage stellst, ob es eine Geschlechtsidentität braucht, könntest du auch die Frage stellen ob es Sexualität, bzw sexuelle Präferenzen braucht. Oder ob es bestimmte Emotionen braucht.
      Trauer ist ja zum Beispiel kein soziales Konstrukt oder weniger Realität weil ich sie nicht unter einem Mikroskop sehen kann.
      Nehmen wir eine Gesellschaft in der es keine Geschlechterrollen und Normen gäbe und in der es ganz selbstverständlich wäre dass eine Vulva nicht mit Frau oder ein Penis mit einem Mann gleichgesetzt wird. Dann würde es aber immer noch Menschen geben, die zb mit einem Penis geboren werden und ihr Körper eine Testosteron dominante Pubertät durchmachen würde, die aber sich absolut unwohl damit fühlen und dann angleichende Maßnahmen brauchen.
      Geschlechtsidentität und Gesellschaftliches Geschlecht, also Rollen, Normen, Vorurteile, etc sind zwei unterschiedliche Dinge. Das eine kann einen gewissen Einfluss auf das andere haben, aber sie sind trotzdem nicht ein und das Selbe.

    • @Knall7777777
      @Knall7777777 3 месяца назад

      @@SirMaddaMMetzo naja, ich habe nicht wirklich herausgefunden, das Geschlechtsidentität biologisch ist. Transgender erzählen zum Beispiel oft, dass sie schon als Kinder das Bedürfnis hatten, die Dinge zu tun, die in der Gesellschaft dem anderen Geschlecht zugeschrieben werden. Aber solche Zuschreibungen haben keine evolutionäre Grundlage. Das ist bei Emotionen oder sexueller Präferenz etwas anders.

    • @SirMaddaMMetzo
      @SirMaddaMMetzo 3 месяца назад +1

      @@Knall7777777 nochmal: wovon du redest sind Geschlechterrollen, Klischees, Stereotype, Normen oder auch gender expression (sorry mir fällt das deutsche Wort grad nicht ein), also wie sich jemand anzieht, bzw allgemein die eigene äußere Erscheinung modeliert, um das eigene Geschlecht auszudrücken innerhalb dieser gesellschaftlichen Normen.
      Geschlechtsidentität ist aber etwas in dir selbst drin und wir haben bisher nur Hinweise darauf, wie sich diese in komplexen Vorgängen in der Embryonalphase bilden.
      Oft wird eine Studie mit Gehirnscans als eindeutiger Beweis heran gezogen, ich muss aber dazu sagen, dass die Studie höchstens einen Hinweis geben kann und mehr Forschung bedarf.
      Zumindest ist dort fest gestellt worden, dass die Gehirne von Probantinnen und Probanten statistisch gesehen sich in bestimmten Arealen unterschieden haben, bzw verschiedene Areale auf die gleichen Reize reagieren. Bei den wenigen trans Personen die teilgenommen haben, konnte fest gestellt werden, dass ihre Gehirne näher an der Gruppe waren, derem Geschlecht sie sich zugehörig fühlen und nicht dem Geschlecht welches ihnen aufgrund der Genitalien bei der Geburt zugewiesen wurde. Allerdings könnte niemand dein Gehirn scannen und eindeutig sagen welches Geschlecht du hast.
      Trans* sein bedeutet für die meisten Transgender so viel mehr als bloß Dinge tun zu wollen, die dem anderen Geschlecht zugeschrieben werden. Der innere Bauplan wie dein Körper bezüglich Geschlechtsspezifischer Merkmale sein müsste, stimmt nicht mit dem überein, wie er am Ende sich entwickelt hat.

    • @rolfgall9495
      @rolfgall9495 3 месяца назад

      @@mzrcnn was? Anschuldigungen ohne Quellenangabe? Geht nicht!
      Also bitte die Quellen nennen.
      Ansonsten könnte ja jeder alles behaupten.

    • @rolfgall9495
      @rolfgall9495 3 месяца назад

      Deine Utopie ist sehr reizvoll aber in der momentanen Realität nicht hilfreich, eben weil Utopie.

  • @Theomachos
    @Theomachos 3 месяца назад +12

    „All diese körperlich-biologischen Phänomene…sind nur der eine Aspekt des Themas. Davon LOSGELÖST gibt es die Frage, wie sich Geschlechtsidentität und körperliches Geschlecht zueinander verhalten.“ - Genau da kann ich nicht mitgehen. Dass Identität konstruiert ist, ist mir klar. Aber die Konstruktion ist von inneren UND äußeren Faktoren abhängig. Das bezieht auch Körperlichkeit und die Reaktionen der Gesellschaft mit ein. Ich kann diese Dinge nicht einfach losgelöst voneinander betrachten. Man kann doch nicht gleichzeitig den Vorwurf der mangelnden Komplexität erheben und dann bei der Gesamtbetrachtung die Wechselwirkungen verschiedener Aspekte ausblenden.

  • @smftrsddvjiou6443
    @smftrsddvjiou6443 3 месяца назад +8

    Irgendwie gibt es viel Themen heute, bei denen man sich mit seinen Freunden und Familie zerstreiten muss. Na, zum Glück ist man dann am Ende ganz allein glücklich.

    • @pallao3500
      @pallao3500 3 месяца назад

      Ja, dann doch lieber in toxische Beziehungen reinzwängen und jeden noch so großen Mist runterschlucken, das ist für die Psyche auf Dauer ganz bestimmt viel gesünder!

    • @nikolaus1691
      @nikolaus1691 3 месяца назад

      Wie schon Wilhelm Busch feststellte:
      Wer einsam lebt, der hat es gut,
      weil keiner da, der ihm was tut.

    • @ranasuka6006
      @ranasuka6006 3 месяца назад +2

      Lieber allein glücklich als zusammen miserabel

  • @marcomaihofer
    @marcomaihofer 3 месяца назад +1

    Ich kaempfe meistens noch immer mit hitzigen Worten, wenn es um Toleranz geht. Auch mit mir selbst, wenn es sein muss, am Anfang beim Thema Trans und gendern z.B. Heute mit 63 wuerde ich mich gerne ab und an auch mal genderneutral oder nonbinaer bezeichnen, kommt noch ! Man merkt ich bin noch etwas verwirrt.

    • @scobel
      @scobel  3 месяца назад

      Vielen Dank, dass du deine Gedanken mit uns geteilt hast. Alles braucht seine Zeit. 🙂

    • @nikolaus1691
      @nikolaus1691 3 месяца назад

      Mit zunehmendem Alter wird man zunehmend genderneutraler, überwiegend die biologischen Frauen.

  • @martinbruhn5274
    @martinbruhn5274 3 месяца назад

    Ich vermeide manche Familienereignisse, weil ich weiß, dass bestimmte Personen dabei sein werden, die irgendwelche Dinge sagen werden, die nicht OK sind und ich bei so was nicht die Klappe halten kann und es einen riesigen Streit geben wird. Ich hab mir schon so viel Ärger eingehandelt, weil ich nicht still sein kann, wenn ich etwas für falsch halte.

  • @hanns-erikquessel9102
    @hanns-erikquessel9102 3 месяца назад +13

    Guter --> Sehr Guter Beitag ....

    • @klartext2225
      @klartext2225 Месяц назад

      Staune gerade, wie sich Leute hier outen, die im TV "hochintellektuellen" heißen Dampf plaudern - und hier dann die simpelsten Kommentare mit Herzchen versehen! Sehr nobel, Herr Scobel!

  • @laaaliiiluuu
    @laaaliiiluuu 3 месяца назад +4

    Was es über die Gesellschaft aussagt? Sie beschäftigt sich lieber mit Nichtigkeiten wie Transsexualität statt sich über wichtigere Themen zu unterhalten, die aber schwerer zu lösen sind. Stichwort: low hanging fruit.

    • @monkfishmondfinsternis3162
      @monkfishmondfinsternis3162 3 месяца назад +1

      Naja, mit Geschlecht, Geschlechterrollen usw. werden wir halt täglich konfrontiert.

    • @laaaliiiluuu
      @laaaliiiluuu 3 месяца назад

      @@monkfishmondfinsternis3162 Transsexualität betrifft trotzdem eine so kleine Minderheit, dass ich nicht verstehe, warum da so viel Energie reingesteckt wird. Also, okay, ich verstehe es schon: Damit die Menschen beschäftigt und geteilt bleiben und sich nicht mit Themen beschäftigen, die dem Status Quo wirklich gefährlich werden können. Kein Wunder, dass selbst Banken auf Prideparaden oft mit dabei sind ...

    • @bdarecords_
      @bdarecords_ 3 месяца назад

      @@laaaliiiluuu Ironischerweise ist es das genaue Gegenteil. Leider falsche Schlussfolgerungen gezogen. Spaltung erhält den Status Quo. Intersoziale Konflikte erhalten den Status quo und verhindern dass sich große radikale Bewegungen formen. Wenn du gegen den Status Quo bist, wirst du immer für die Rechte von Minderheiten auf die Straße gehen.

    • @bdarecords_
      @bdarecords_ 3 месяца назад +2

      @@laaaliiiluuu Außedem hat das nichts mit Sexualität zu tun. Es heisst "transgeschlechtlich" oder halt transgender.

    • @laaaliiiluuu
      @laaaliiiluuu 3 месяца назад

      Ich würde hier gerne meine Antworten auf eure Kommentare posten, aber die werden ständig automatisch gelöscht. Naja, ich versuche es trotzdem nochmal.
      Edit: Und schon wieder gelöscht ... und da soll noch einer sagen RUclips zensiert nicht.

  • @BjoernLewin
    @BjoernLewin Месяц назад

    Das Wort „Konstrukt“ finde ich etwas schwierig, weil es manchmal impliziert, dass etwas am Reißbrett geplant und umgesetzt wird. (ähnlich ungünstig wie man beim Thema Evolution ja auch von Anpassung spricht, was etwas Aktives vermittelt, obwohl es eigentlich das Durschsetzen vorteilhaften zufälligen Mutationen ist.)
    Vielleicht wäre ‚Produkt‘ treffender…?

  • @Skiad-OpsGash
    @Skiad-OpsGash 3 месяца назад

    Interessant an diesem Video für mich ist, dass ich in meinem Bekanntenkreis Menschen habe, die das alles wissen, und welche die fast nichts wissen. Also danke fürs Zusammenbringen.

  • @heliopunk6000
    @heliopunk6000 3 месяца назад +13

    03:18 Dann war ich wohl nie ein Jugendlicher.

    • @Helmut_Kohl
      @Helmut_Kohl 3 месяца назад +1

      Ich auch nicht

    • @k.m.a.286
      @k.m.a.286 3 месяца назад +3

      Ich glaub Dir kein Wort. Wirklich nicht.

    • @ichbinwiederda100
      @ichbinwiederda100 3 месяца назад +2

      Ja, das dachte ich auch, aber das kann man halt auch in sich selbst für Jahre bis Jahrzehnte unterdrücken und irgendwann muss Mensch sich der Realität stellen, dass es ggf. in einem eine große innere Diskrepanz gibt.

    • @MissElaineDumont
      @MissElaineDumont 3 месяца назад +5

      "Fragen der Geschlechtsidentität" umfasst wesentlich mehr als nur "Bin ich Mann oder Frau oder keines?". Jede Unsicherheit beispielsweise die von Jungs, pinke Kleidung zu tragen, ist schon eine Frage der Geschlechtsidentität, weil Farbliche Codierung teil des Konstrukts ist, das wir unter Geschlecht verstehen. Wenn du Geschlechtsidentität einzig und allein auf diese eine Frage reduzierst, kannst du natürlich zu einem komplett anderen Ergebnis kommen. Aber ganz so einfach ist es leider nicht.

    • @tiefensucht
      @tiefensucht 3 месяца назад

      Wohl wahr. Man denkt über die eigene Identität nach, aber doch nicht spezifisch die Geschlechtsidentität. Zumal man sich damals nicht einmal bewußt war, dass man die ändern kann, was erst zu Problemen führt. Über Dinge die man nicht ändern kann, denkt man nicht nach. Aber gibt es die Möglichkeit und einen entsprechenden Freundeskreis, wird der ein oder andere labile Jugendliche die Geschlechtsidentität infrage stellen und das sieht man ja in den Statistiken, dass dies passiert.

  • @stavrosuberg898
    @stavrosuberg898 3 месяца назад +5

    Zeitverschwendung

    • @bdarecords_
      @bdarecords_ 3 месяца назад +2

      Das genaue Gegenteil von Zeitverschwendung.

    • @czar381
      @czar381 3 месяца назад +1

      @@bdarecords_naja Stavros scheint ein konservativer, wahrscheinlich auch religiöser Mensch zu sein, damit ist der Versuch der Erklärung tatsächlich Zeitverschwendung

  • @oststadtseuche
    @oststadtseuche 2 месяца назад +1

    Den Vorgang der Fortpflanzung kann ich verstehen, a+b=c. Alles was nicht in diese Gleichung passt ist auch speziell für die Fortpflanzung nicht relevant. Was ich nicht verstehe, ist das soziale Konstrukt "Mann und Frau". Ich weiss nicht wie sich Mann und Frau im speziellen fühlen und ich fühle mich auch in meiner Rolle im sozialen Kosmos Deutschland nicht richtig zugehörig. Ich kann zur Debatte nichts beitragen und kann die Debatte auch nicht verstehen. Was ich weiss, ich möchte jedem Menschen zugestehen, so zu leben wie er (die Menschen) es für richtig hält.

  • @martinbeh9893
    @martinbeh9893 3 месяца назад +1

    Danke für den Tip "neueste zuerst anzeigen", es ist zum Verzweifeln, wenn die Kommentare nicht zusammenpassen ; - ) Tolles Video

  • @KrokLP
    @KrokLP 3 месяца назад +9

    Wieviel Prozent der Gesellschaft sind nochmal trans?

    • @wirkungsabschatzung3775
      @wirkungsabschatzung3775 3 месяца назад +7

      Eine einfache Google Suche hilft 😉. Inwiefern ist das für die Diskussion wichtig? Sind Menschen unter einem prozentualen Anteil in der Bevölkerung irrelevant?
      So wirklich als Frage. Was bezweckst du mit deiner Frage und warum ist das wichtig?

    • @KrokLP
      @KrokLP 3 месяца назад +4

      @@wirkungsabschatzung3775 Fakten sind für jede Diskussion wichtig. Wird nicht z.B. der AfD immer wieder vorgeworfen nicht faktenbasiert sondern emotional und aufwiegelnd zu handeln?

    • @wirkungsabschatzung3775
      @wirkungsabschatzung3775 3 месяца назад +9

      @@KrokLP Dann übernehme ich die Suche halt eben. 0,6% der deutschen Bevölkerung. Also knapp über eine halbe Millionen Menschen. Das ist der Fakt. Nun?

    • @mlbkr25
      @mlbkr25 3 месяца назад +3

      ​@@wirkungsabschatzung3775Weil wir in einer Demokratie leben, in welcher die Meinungsfreiheit nach Artikel 5 GG für alle Personen gilt, aber objektivierbare Tatsachenbestände die Grundlage der normativen Kategorie für Geschlecht sind und eine Aufhebung dazu führt, das Gesetze nur noch subjektiv sind.

    • @bdarecords_
      @bdarecords_ 3 месяца назад +2

      @@mlbkr25 Jetzt ist aber mal gut mit den Trollkommentaren. Das meiste davon glaubst du doch selbst nicht. Worte sind hier wohl nur ein Mittel zum Zweck

  • @thiefta
    @thiefta 3 месяца назад +25

    So wichtig!! ☝

  • @DaZwaehn
    @DaZwaehn 3 месяца назад +1

    So ein gutes und wichtiges Video, danke!

  • @laziri95
    @laziri95 3 месяца назад +2

    Vielen vielen Dank für dieses Video💜

  • @CARambolagen
    @CARambolagen 3 месяца назад +26

    Ich glaube nicht, dass der Fakt dass Menschen ihr Geschlecht ändern wollen für eine Mehrheit problematisch ist. Aber die aktivistischen Auswüchse und deren Ansprüche an die Allgemeinheit nerven zumindest und sind ganz real für viele schon wegen der ins Kraut schiessenden Terminologie verwirrend. Ganz offenbar fühlt sich die Mehrheit auch mit dem Tempo der geforderten Einstellung zu diesen Phäomenen überfordert. Zudem ist ganz Allgemein der Fokus auf die "Identität" problematisch, denn er führt dazu dass es immer mehr Menschen gibt, die sich zu Opfern stilisieren.

    • @freyaschuler6514
      @freyaschuler6514 3 месяца назад +11

      ahhh ja das Tempo, das alte Gesetz is 1981 in kraft getreten, seit dem sind mehr als zwei Generationen volljährig geworden und das gesetz wurde Damals erklagt. Hirschfeld hat bereits 1904 dazu veröffentlichungen geschrieben.
      Gib einfach zu das du feindlich bist und nicht von Toleranz oder Akzeptanz geprägt.

    • @antjebe9991
      @antjebe9991 3 месяца назад +1

      "Eistellung" find ich in diesem Kontext grandios!

    • @daikucoffee5316
      @daikucoffee5316 3 месяца назад

      Menschen sind scheisse

    • @xiaolan1369
      @xiaolan1369 3 месяца назад +9

      Kannst du Beispiele für die Ansprüche an die Allgemeinheit?
      Den letzten Satz verstehe ich auch nicht, trans Menschen, oder jede andere marginalisierte Gruppe, IST Opfer von Diskriminierung. Deshalb nennt man es auch marginalisierte Gruppe.

    • @MelzoA.
      @MelzoA. 3 месяца назад

      Ja also laut Queer de wurden seit 2008 ca. 4.400 trans*Menschen ermordet. Mehrere tausend werden jedes Jahr Opfer von Beleidigungen und körperlicher Gewalt Dunkelziffer vermutlich höher). Meinst du, die haben da Bock drauf? Je mehr Diskriminierung es gibt, desto mehr Aktivismus und Protest dagegen gibt es. Außerdem kommt es sogar schon vor, das cis Frauen ermordet werden, einfach nur, weil die Täter DENKEN sie seien trans. Also von „zum Opfer stilisieren“ kann wohl kaum die Rede sein.

  • @PhantomPain74
    @PhantomPain74 3 месяца назад +14

    Immer muss ich in mein Freundeskreis eingreifen ....
    Nichts durchgehen lassen.
    Immer diferenziert und Sachlich die Dinge auf dem Grund gehen.
    Und es ist anstrengend 😔

    • @scobel
      @scobel  3 месяца назад +6

      Danke, dass du die Energie aufbringst.

    • @PhantomPain74
      @PhantomPain74 3 месяца назад +1

      ​@@scobelEs beginnt immer bei den Minderheiten an, bis unserer aller Rechte weg genommen werden. LG

    • @apeironmetal4845
      @apeironmetal4845 3 месяца назад +1

      ich hoffe doch das Sie selber auch offen genug für all die notwendigen Eingriffe Ihrer Mitmenschen sind, oder wähnen Sie sich auf der Seite der Aufgeklärten?

  • @christianhausmann9312
    @christianhausmann9312 3 месяца назад

    Wenn ich bei meinen Eltern zu Besuch bin und so Themen kommen, dann stell ich meistens fest, das mit subtilen und einfachen Argumenten, bei ihnen schnell die Luft raus ist. Ich lieb meine Eltern, aber bei so sachen, kann ich nicht weghören. Meistens, gibt es dann ne stille Minute und das Thema möchten sie wechseln…

  • @hba5417
    @hba5417 3 месяца назад +1

    Herr Scobel, in meinen Augen einer der besten Beiträge zu diesem Thema seit langem!! Wie immer auf hohem Scobel-Niveau!!

    • @scobel
      @scobel  3 месяца назад +1

      Tausend Dank, das ist wirklich schön zu hören!

  • @adalata
    @adalata 3 месяца назад +11

    Schade finde ich, dass es in diesem Bereich sehr viel mehr abzuwägen und zu erforschen gibt und in diesem Video lieber ein eindeutiger Argumentationsstrang zu einem eindeutigen Ergebnis verfolgt wird. Dadurch ist die philosophische Beleuchtung einseitiger und deshalb uninteressanter, als ich sie mir wünschen würde. Wir sind hier in einem Feld, in dem es um widerstreitende Güter geht, mit der freien Entfaltung der Persönlichkeit auf der einen Seite und Erfordernissen der Allgemeinheit wie Gleichstellung der Geschlechter, aber auch praktischen Erfordernissen an verschiedene rechtsstaatliche und gesellschaftliche Verfahren, andererseits. Da gibt es Grenzbereiche, die schlechthin unzulässig sind - wer sich trans sieht, darf natürlich nicht gezwungen werden sich nach der an ein bestimmtes Geschlecht geknüpften überkommenen sittlichen Vorstellung zu verhalten; umgekehrt muss es auch Grenzen geben, wie sehr ein Verurteilter frei darüber verfügen kann, in welchem Typus einer Vollzugsanstalt seine Strafe vollstreckt wird -, dazwischen (no pun intended) gibt es aber einen großen Spielraum, der nach Gütern und Interessen auszuhandeln ist, über Fragen der Zuordnung und darüber, welches Gewicht wem in der Frage der Zuordnung zukommt (nein, das kann nicht allein der Betroffene sein), und der Konsequenzen für Verfahren und Umgang mit den Ergebnissen der Zuordnung.
    Abgesehen davon gelingt es solchen Videos leider sehr wenig, ein Verständnis zu vermitteln, was es überhaupt bedeutet, wenn Identität und Körper auseinanderfallen. Niemand will ich diese Empfindung absprechen. Aber es wird immer so getan, als ob es die gäbe, bei denen Körper und das Gefühlte auseinanderfallen, und die, bei denen beides übereinstimmt. Ich frage mich, wie groß die zweite Gruppe ist. Ich könnte außer meinem Körper selbst überhaupt nichts aufzählen, was mich zum Mann macht. Da gibt es gar kein darüber hinausgehendes Gefühl. Und wenn sich da andere anders fühlen, ist das völlig okay, aber es wäre mal interessant, dem auch eine Substanz zu geben.

    • @simon_7077
      @simon_7077 3 месяца назад +1

      Danke, beide Absätze kann ich nur unterstreichen.

  • @Jacqueline-zm8gu
    @Jacqueline-zm8gu 3 месяца назад +47

    Ich bin 62 und habe in meiner Jugend Frauenforschung und später gender studies studiert. Ich fand Binarität immer absurd. Und ich nehme Stellung und wäre mit niemand befreundet, der diesbezüglich diskriminierende Bemerkungen macht.

    • @Lalolale
      @Lalolale 3 месяца назад +5

      Wenn Binarität absurd ist, sind wir dann nicht alle nicht-binär und somit ist es seltsam, wenn Menschen versuchen sich abzugrenzen durch etwas, das jeder ist?

    • @rosaecrux
      @rosaecrux 3 месяца назад +6

      Kann ich verstehen, aber ich will anmerken, dass wir uns auch eingeredet haben, wir wären bereits breitflächig offen. Viele Leute auf der Arbeit, bildungsfernes Umfeld, wo ich aushelfe, haben nicht die Mittel, das Thema zu verstehen, besonders nicht mit den Täuschungsmanövern von einfältiger Seite aus.
      Es ist für mich dann frustrierend zu sehen, wie viel man da nachholen müsste, aber unsere Gesellschaft interessiert nur, dass man seine Arbeit verrichtet. Es soll heißen: solche Personen sind auch Kinder unserer Gesellschaft.

    • @k.m.a.286
      @k.m.a.286 3 месяца назад +9

      @@Lalolale Vermutlich sind deutlich weniger Menschen so eindeutig binär, wie die Gesellschaft das denkt. Rede mal mit Leuten, und stell sie infrage, konfrontiere sie mit ihren eigenen Gefühlen. Wenn sie das überhaupt zulassen, wirst Du merken: So eindeutig ist das alles meist nicht.

    • @simongunkel7457
      @simongunkel7457 3 месяца назад

      @@Lalolale Das das binäre Geschlechtssystem absurd ist, bedeutet nicht, das niemand die absurden Gedanken dächte, oder niemand die absurden Handlungen durchführen würde. Nicht-binär zu denken bedeutet sich von diesem Gedankengut zu befreien und das eigene Handeln dementsprechend zu hinterfragen. Ihr Post zeigt aber, wie sich dieses Gedankengebäude gegen genau das wehrt. Statt zu fragen, worin die Absurdität besteht, wird hier ein Motiv unterstellt ("versuchen sich abzugrenzen") und damit schon eine Definsivhaltung gegen jedes Argument eingenommen, das die Widersprüche in der binären Sicht sichtbar machen würde.

    • @Ardathair
      @Ardathair 3 месяца назад

      Gameten & die genet. Möglichkeit diese zu Produzieren, ist binär - darüber definiert sich das Geschlecht. Der Rest ist Persönlichkeit des Individuums, das die Freiheit hat sich so zu präsentieren wie es will - im Rahmen demokratisch diskutabler gesellschaftlicher Vorgaben (i.e. Gesetze).
      Worauf Sie bereits anspielen ist jedoch, dass idR das Erwähnen dieser harten Fakten, völlig unabhängig der Akzeptanz der eingetlich betroffenen Personengruppe, bereits als diskriminierend eingestuft wird und das Gespräch oder ggf eine Kooperation, Dienstverhältnis, Geschäftsbeziehungen beendet werden.
      Das ist u.a. deshalb auch völlig unwissenschaftlich, weil aus der (Schnapps-)Idee kommend (von Dialektik, Hegel, Marx, hin zu Frankfurter Schule & franz. Postmodernisten), dass die Realität ja nur von Sprache konstruiert sei. Bei gender studies und anderen critical theory/critical social justice Ideologien häufig zu finden: wenn mans oft genug sagt, wirds Realität - und wehe denen, die kritik einbringen.

  • @QuinnArgo
    @QuinnArgo 3 месяца назад

    Dazu, wie ich mit diskriminierenden Bemerkungen umgehe: Ich spreche sie immer offen an, habe aber in den meisten Fällen zugegebenermaßen keinen Kontakt abgebrochen, oder mich der Situation entzogen, auch wenn ich das vielleicht öfter mal hätte machen sollen. Das führt mittlerweile sogar häufig dazu, dass Leute wissen, dass mich so etwas stören würde, und sich in meiner Gegenwart merkbar zensieren, ohne aber ihren Ansatz zu dem Thema dauerhaft zu ändern.

  • @DerMichi86
    @DerMichi86 3 месяца назад

    Auch wenn ich bei vielen Zustimme und der Meinung bin das jeder so leben soll wie er/sie/es glücklich wird, finde ich wurde nicht auf die Kritik an trans* eingegangen und warum sie vielleicht falsch ist bzw. was daran vielleicht sogar richtig ist. Kann natürlich sein das es den Rahmen sprengt und ein eigenes Video bedarf.

  • @fuowl666
    @fuowl666 3 месяца назад +2

    Ironischerweise bleibt das Video selbst einem sehr binären, sehr oberflächlichen Schwarz-Weiß-Denken verhaftet.

  • @bjornemde6892
    @bjornemde6892 3 месяца назад +4

    Damit die Gesellschaft sowas akzeptieren kann wird sehr viel Zeit benötigt und die ist offensichtlich noch nicht da. Es tut mir zwar leid für die betroffenen, aber mit der Brechstange funktioniert das nicht. Die ganze Diskussion ist mir total egal was die Erwachsenen betrifft, anders sieht es bei Kindern aus! Ich weiß nicht wo die Idee herkommt im Kindergarten einen Selbsterfahrungsraum einzurichten damit sich Kinder auch anfassen können, aber sie ist total gestört.

    • @mzrcnn
      @mzrcnn 3 месяца назад +1

      Wo die Idee herkommt ? "Die Familie des Bourgeois fällt natürlich weg, [...] wir heben die trautesten Verhältnisse auf, indem wir an die Stelle der häuslichen Erziehung die gesellschaftliche setzen. [...] Die Kommunisten erfinden nicht die Einwirkung der Gesellschaft auf die Erziehung; sie verändern nur ihren Charakter, sie entreissen die Erziehung dem Einfluss einer herrschenden Klasse." -- K. Marx, 1848.

  • @quaevolumuscredimuslibenter
    @quaevolumuscredimuslibenter 3 месяца назад +1

    ❤ Dankeschön

  • @jensheld4280
    @jensheld4280 3 месяца назад +1

    Mal ne andere Frage nebenbei, wieso muss in meinen Personalausweis "Deutsch" stehen wenn ich mich klar als Mensch dieser Erde definiere?

    • @vrlord7949
      @vrlord7949 3 месяца назад +1

      Damit du nicht "remigiriert" wirst (wohin auch immer), falls die AFD die Wahl gewinnt (Gott und mein Kreuzchen bewahre...)🤔

    • @evelynniemeyer1119
      @evelynniemeyer1119 3 месяца назад +1

      Als deutscher Staatsbürger haben Sie Rechte in Deutschland und international. Als Staatenloser hätten Sie das nicht.

    • @_Udo_Hammermeister
      @_Udo_Hammermeister 2 месяца назад

      Sich als Kosmopolit zu verstehen, das war früher. Heutzutage muss man sich ganz klar zu seiner (nationalen und sonstiger) Identität bekennen.

    • @vrlord7949
      @vrlord7949 2 месяца назад

      @@_Udo_Hammermeister warum? Und was, wenn das nicht so einfach ist, weil man sich seiner Herkunft und seiner jetzigen Nationalität gleichermaßen verbunden fühlt? Grenzen sind sowieso willkürliche Striche auf der Landkarte, die sich auch mal verschieben können, wie man in aktuellen Kriegsgebieten nur allzu deutlich erkennen kann. Letztendlich sagt Nationalität bloß aus, in wessen Steuerzahlerbereich du fällst, welche Leistungen du kriegen kannst und vielleicht noch, welche Sprache du sprichst, aber wenn man sich sämtliche deutsche Dialekte anschaut, merkt man, daß auch deutsch nicht gleich deutsch ist.

    • @_Udo_Hammermeister
      @_Udo_Hammermeister 2 месяца назад

      @@vrlord7949 Das ist auch genau meine Meinung. Meine kleine Antwort war ironisch gemeint. War vielleicht nicht ganz deutlich genug.

  • @h.nurtinger6345
    @h.nurtinger6345 3 месяца назад +19

    Was hier großtrabend als Identität mit weitem Spektrum zwischen den beiden Polen männlich und weiblich genannt wird, zeigt die ganze Spießigkeit dieser Definition: Wir waren schon weiter, nämlich längst da, das sowohl Frauen als auch Männer gänzlich unterschiedliche Verhaltensweisen und Fühlis haben können jenseits aller Geschlechterklischees, die mit der Adelung als“Identität“ nun wieder hervorgeholt wurden. Mief pur, Herr Scobel.

    • @mettrix
      @mettrix 3 месяца назад +6

      dem bereich geschlechtsidentität wurde in der inzwischen älteren generation keine beachtung geschenkt. damals ging es um gleichberechtigung und gleichstellungskämpfe zwischen cis frauen und cis männern. inzwischen hat sich aber das feld erweitert, da es menschen gibt, deren geschlechtsidentität nicht mit dem gesellschaftlich erwarteten gender übereinstimmen. dieser diskurs wurde damals nicht geführt.

    • @rey6708
      @rey6708 3 месяца назад

      @@mettrix alleine das n paar freaks leuten aufdrücken das sie cis sind lmao

    • @rolfgall9495
      @rolfgall9495 3 месяца назад

      Bullshit.

    • @juanzulu1318
      @juanzulu1318 2 месяца назад

      @@mettrix was soll das seine, eine Geschlechtsidentität? Es gibt exakt zwei Geschlechter und innerhalb der beiden Geschlechter gibt es unterschiedlichste Ausprägungen von Persönlichkeiten und sexuellen Präferenzen. Ist keine Raketenwissenschaft.

    • @mettrix
      @mettrix 2 месяца назад

      @@juanzulu1318 geschlecht ist ein begriff und der wird aus mehrere perspektiven betrachtet. es gibt das grammatikalische geschlecht, das biologische, das soziale, das psychische - es gibt adelsgeschlechter... also mit deinen "zwei geschlechter" liegst du also eindeutig falsch.

  • @wirtschaftswissenschaften
    @wirtschaftswissenschaften 3 месяца назад

    Ich persönlich bin der Meinung man sollte als Betroffene oder Betroffener über dieses Thema sich nur jenen Menschen öffnen von denen man erwarten kann, dass sie die reife haben mit dem Thema so umzugehen, dass es den oder die Betroffene nicht verletzt. Es tut der Seele nicht gut mit Menschen darüber zu debattieren deren Horizont nicht ausreicht das Thema zu verstehen und die oder den Betroffenen absichtlich verletzt.

    • @sirbonobo3907
      @sirbonobo3907 3 месяца назад +1

      Eure Überheblichkeit kotzt mich an.

  • @martinfehringer6408
    @martinfehringer6408 3 месяца назад

    Sehr guter Beitrag, wie eigentlich immer :)
    Was ich nicht verstehe, warum man sich erneut so schwer tut wie damals bei der Frage der Homosexualität. Kann man nicht einfach daraus lernen, wie man mit Menschen umgeht, anstatt wieder bei Null zu beginnen und alles infragezustellen? Wir kennen doch bereits das gesellschaftliche Ergebnis durch den inzwischen einigermaßen zivilisierten Umgang mit den Homosexuellen.

  • @HolgerJakobs
    @HolgerJakobs 3 месяца назад +16

    Wenn schon jemand das Verb "zuweisen" in Zusammenhang mit der Dokumentation des erkannten körperlichen Geschlechts verwendet ... 😂🙄
    Zuweisen hat eine Konnotation von Beliebigkeit.

    • @marcusfallschessel6762
      @marcusfallschessel6762 3 месяца назад +3

      Soweit ich weiß war das für die längste Zeit normale Praxis bei Intergeschlechtlichen Kindern. Kind hat bei der Geburt beides und Arzt oder Eltern entscheiden, eins wegzunehmen. Ich glaube, das war hier gemeint

    • @mettrix
      @mettrix 3 месяца назад +3

      man verwendet das wort "zuweisen", weil auf basis der biologischen geschlechtsmerkmale ein soziales geschlecht zugewiesen wird - obwohl sich die geschlechtsidentität im säuglingsalter noch gar nicht entwickeln konnte. diese entwickelt sich erst langsam ab dem 2. lebensjahr.

    • @tusk70
      @tusk70 3 месяца назад +4

      Ich würde von "festgestellt" sprechen.

    • @re1gress
      @re1gress 3 месяца назад

      Sehr richtige Bemerkung - diese Formulierung entlarvt eine ideologische Verblendung oder eine extrem schlechte Recherche.

    • @standard9493
      @standard9493 3 месяца назад

      @@mettrixNein, es wird kein "soziales Geschlecht" zugewiesen, das ist ideologischer Unfug und Verdrängung der Realität. Der Arzt sagt sich ja nicht: "Das kind weint wie ein Mädchen, also ist das jetzt ein Mädchen!". Er guckt sich die Genitalien an und STELLT FEST, ob das ein Organismus ist das dazu ausgelegt ist Spermien (männlich) oder Eizellen (weiblich) zu produzieren. Du kannst zu 100 anderen Ärzten gehen, wenn da Penis und Hoden, aber keine Vagina ist, werden alle sagen: "das ist ein Junge".

  • @heitron81
    @heitron81 3 месяца назад +15

    Warum ist das Geschlecht (außerhalb von medizinischen Fragen) überhaupt relevant? Wir waren in Sachen Gleichstellung schon mal weiter!
    Leben und leben lassen!
    Und sich nicht immer über alles aufregen. Wenn ich jedes Mal, wenn mich jemand als „Herrn“ anspricht (was aufgrund meiner Erscheinung, meines Auftretens und der von mir ausgefüllten Rollen häufig passiert), ausflippen würde, wäre niemand geholfen.

    • @monkfishmondfinsternis3162
      @monkfishmondfinsternis3162 3 месяца назад

      Bist bist nicht trans. Deine Erfahrungen sind anders. Für Dich ist das Geschlecht, so wie du es beschreibst, die Rolle, also gender. Transsein ist was anderes.
      Hey, nenne doch einfach mal nen Herren mit 50+ Fräulein oder Frau.

    • @nataschajordan6053
      @nataschajordan6053 3 месяца назад

      joa. kommt halt auch drauf an, ob das versehentlich oder mit absicht passiert - aber ja. es wäre auch mal cool, wenn man nicht immer twitter mit der Realität gleichsetzen würde.
      Da führen beide Seiten einen gradezu toxischen aber auch realitätsentkoppelten Kampf um ... ja um was eigentlich ... um das, was nur auf Twitter passiert ...
      asocial media halt.

    • @stefanh6193
      @stefanh6193 3 месяца назад +6

      Zu deiner Frage: eine korrekte (ich nenne es Mal) logische Einteilung ist wichtig bei: Sport (weil Geschlecht=Leistungsklasse), bei Frauenschutzräumen (nur die Trennung Penis/Vagina gewährt einen Schutz vor sexuellen Übergriffen), Wehrpflicht (dass Männer in den Krieg müssen ist ja auch biologisch und nicht identitätsmäßig begründet), Statistiken (zB. Kriminalstatistiken, GenderPayGap) und vielen Kleinigkeiten im realen Leben, wie ein katholischer Priester der sich jetzt als Frau identifiziert oder wenn die Polizei bei einem "männlichen Täter" auch in Grundrechte rechtlicher Frauen eingreifen muss, um sicherzugehen, dass diese nicht der "männliche Täter" sein können. Das Geschlecht ist also durchaus wichtig hier rechtlich(!) Logikbasiert zu bleiben und nicht einfach abänderbar zu machen.

    • @SirMaddaMMetzo
      @SirMaddaMMetzo 3 месяца назад

      @@stefanh6193 Beim Sport würden darüber hinaus in sehr viel Kategorien aber von Gewichtsklassen oder Größeneinordnungen Sinn ergeben. Außerdem sind trans Athlet*innen seit 2004 bei Olympia erlaubt und seit 2015 mit heutigen Auflagen bezüglich Testosteronspiegel und dass die Transition mindestens seit 4 Jahren abgeschlossen sein muss. Trotz allem gab es bisher 1 trans Athletin die sich qualifizieren konnte in 2021 und die ist dann auf dem letzten Platz gelandet.
      Die Auffassung dass die Trennung Penis/Vagina vor sexuellen Übergriffen schützt ist ungefähr so nah an der Wahrheit dran, dass Zitronenfalter Zitronen falten. Weil zum einen es natürlich auch sexuelle Übergriffe zwischen cis Frauen gibt, genauso wie sexuelle Übergriffe zwischen cis Männern, als auch Fälle in denen sich Personen mit Penis einfach Zugang verschafft haben. Ein Toilettenschild hat leider noch nie jemand davon abgehalten, jemanden zu belästigen, noch musste ich bisher meine Geburtsurkunde oder Reisepass mit dem Geschlechtseintrag vorzeigen, wenn ich wo pinkeln gegangen bin. (Auf dem Personalausweis gibt es btw keinen Geschlechtseintrag). Deswegen ist die Diskussion über Geschlechtseinträge und Zugang zu Schutzräumen ohnehin sehr seltsam.
      Außerdem würde es bedeuten, wenn du Frauenschutzräume zu 100% nur Menschen mit Vagina zugänglich machen möchtest, dass du bei allen dann eine Genitalüberprüfung vornehmen müsstest, was sicher gar nicht übergriffig wäre. Not so fun fact am Rande: Das wurde tatsächlich schon an einer Amerikanischen Schule gefordert die Genitalien von Kindern zu überprüfen, um die Teilnahme am Sport einteilen zu können. Also Kinder Hosen runter.
      Außerdem würdest du damit auch viele trans Frauen, die bis auf eine Genitaloperation, einfach wie Frauen aussehen, in Männerbereich zwingen und trans Männer mit Bart dann in die Frauenräume stecken. Weiß nicht wie wohl sich dann einige cis Frauen damit fühlen.
      Auch als Side Info zu Frauenhäusern: Es ist schon seit vielen Jahren gang und gebe, dass auch trans Frauen aufgenommen werden, selbst ohne OP, wenn es passt, da trans Frauen eben genauso von (sexueller) Gewalt betroffen sind und Zugang zu Schutzräumen brauchen. Der Frauenhauskoordinierung ist bisher kein einziger Fall bekannt in der eine trans Frau sexuell übergriffig wurde gegenüber einer cis Frau in einem Frauenhaus. Einen transitionierten trans Mann wirst du dort aber wahrscheinlich nicht antreffen.
      Wehrpflicht und dass nur Männer eingezogen werden, ist keineswegs biologisch, sondern auch eine von Menschen aufgestellte Regel. Schweden, Norwegen und Dänemark haben Wehrpflicht für Alle. Deutschland gehört ja mit einigen anderen zu den Ländern in denen es keine Verpflichtung mehr gibt, in den Militärdienst zu gehen und auch wenn im Verteidigungsfall bisher (und das wird ja auch kritisch hinterfragt) nur Männer einberufen werden, zählt der aktuelle Personenstand. Sprich ein trans Mann würde eingezogen werden, während eine trans Frau davon nicht betroffen wäre, solange die Geschlechtseinträge schon geändert sind. Darüber hinaus gibt es ja noch den freiwilligen Dienst an der Waffe für alle Geschlechter und auch das Grundrecht in Deutschland, den Dienst an der Waffe abzulehnen aus ethischer Überzeugung.
      Die Statistiken beziehen sich eben auch auf die offiziellen Geschlechtseinträge, die schon seit den 80ern abänderbar sind, nur eben auf eine Menschenunwürdige Art und Weise. Insgesamt gibt es bereits 20 Länder auf dieser Erde mit einem Gesetz zur geschlechtlichen Selbstbestimmung. Wie im Video erwähnt in Argentinien seit 2012. Und sie sind auch noch nicht gesellschaftlich zusammengebrochen, in Rauch auf gegangen und es herrscht Anarchie oder massenhafte Übergriffe auf cis Frauen.
      Noch ein paar Fun Facts:
      Der Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe (bff), die Frauenhauskoordinierung und der Frauenrat unterstützen das Recht auf geschlechtliche Selbstbestimmung.

    • @mettrix
      @mettrix 3 месяца назад +1

      @@stefanh6193 deine vorgeschlagene einteilung nach biologischen merkmalen bei frauenschutzräumen ist nicht sinnvoll. du benennst das gender (frau), aber willst dies per chromosomensatz festlegen.
      alle ausführungen zu gender sind gesellschaftliche merkmale und daher ist das gender (gesellschaftliche rollenvorstellungen und deren adaption im individuum) von bedeutung und nicht das sex.

  • @Maralein.03
    @Maralein.03 3 месяца назад +1

    Danke Herr Scobel für Ihre Aufklärung auch über Ihren Kanal.
    Lieben Dank ❤️

  • @angelikasperber7623
    @angelikasperber7623 3 месяца назад +1

    Ganz toll erklärt - Vielen Dank

  • @Xim1512
    @Xim1512 3 месяца назад +5

    Ich bestimme was für mich was männlich ist und nicht irgendein anderer Vogel. Bin selber ein Mann und überhaupt nicht verwirrt nur weil mir jemand was vorgeben will. Ich würde aber auch nicht irgendwem vorschreiben wollen was männlich ist und nicht.

    • @chrs_tub3203
      @chrs_tub3203 3 месяца назад +1

      Ich bin ein Helikopter*in. Genau. Mach das auch so

    • @SirMaddaMMetzo
      @SirMaddaMMetzo 3 месяца назад

      @@chrs_tub3203 Wenn du ein Helikopter*in bist, bin ich eine Luftabwehrrakete, die dir sagt 4chan und 2015 haben angerufen und wollen ihr Meme zurück

    • @rolfgall9495
      @rolfgall9495 3 месяца назад

      @@chrs_tub3203 nein. Du bist schlicht und ergreifend ein Ignorant.
      Mit äußerst schlechtem Charakter.
      Bravo.
      Tolle Leistung.
      Kannste stolz drauf sein, du Genie!

  • @lowru4156
    @lowru4156 3 месяца назад +14

    Eines der wohl besten Videos zu dem schweren Thema ❤❤❤

    • @scobel
      @scobel  3 месяца назад +4

      Vielen Dank! 😊

  • @axymoulm
    @axymoulm Месяц назад +1

    Eines vorab: Ich habe Scobel früher sehr gerne angeschaut, weil es ein Format zu interessanten Themen war, indem qualifizierte Leute Pros und Cons ausgetauscht haben. Nachdem ich aber gestern Ihre Talkrunde auf 3sat gesehen habe, bin ich wirklich schwer enttäuscht! Hier war von Kritik keine Spur - es kamen offensichtlich ausschließlich Leute zu Wort, die an der Geschlechtsdisphorie verdienen. Es wurde zwar erwähnt, dass transitive Operationen irreversibel sind. Aber in diesem Zusammenhang hätte man auch erwähnen müssen, dass laut einer israelischen Studie eine beachtliche Zahl umoperierter Menschen nach der sog. „Honeymoon-Phase“ Suizidabsichten entwickeln. Auch hätte man das Ergebnis des Experiments von John W. Money mit den Reimer-Zwillingen erwähnen müssen! Es war einfach nur eine unkritische Werbesendung für den Transgender-Trend, die mit wissenschaftlichem Diskurs nichts zu tun hat. BIG FAIL!

  • @NinTora
    @NinTora 3 месяца назад +1

    Ist das Gehirn, und damit auch der Verstand, nicht auch Teil des Körpers. Also eine Transperson körperlich eben nicht eindeutig Mann/Frau ist?

  • @prinzessintini3185
    @prinzessintini3185 3 месяца назад +5

    Entschuldigung, aber das ist extrem schlecht dargestellt und oft falsch interpretiert, ein bias ist leider deutlich erkennbar. Allein non-binär, transsexuell (veraltet in meinen Augen) und inter in einem Satz und Zusammenhang zu nennen, ist schlichtweg falsch.
    Transsexualität ist i.d.R. binär und geht zwingend mit einer Geschlechtsdysphorie einher..
    Non-binarität legt den Fokus auf Geschlechtsidentität und gesellschaftliches Rollenverständnis, die Geschlechtsdysphorie ist optional.
    Inter ist rein biologisch, hier haben sich während der Entwicklung bei Keimzellen und/oder Geschlechtsorganen "Unregelmäßigkeiten" ergeben. Die Geschlechtsidentität ist davon losgelöst.
    Ich finde es unerträglich, dass ständig alles in einen Topf geworfen wird. Und ich denke niemand leugnet Hermaphroditen, also Inter-personen, wie im Beitrag erwähnt. Wir haben es hier mit biologischen Tatsachen zu tun, die eindeutig messbar sind.

    • @martinbeh9893
      @martinbeh9893 3 месяца назад +1

      Leider befürchte ich, dass doch noch viele leugnen, dass es Hermaphroditen gibt, obwohl das leicht nachweisbar ist - ebenso wie manche Menschen an die flache Erde glauben.

    • @lexxeffectual
      @lexxeffectual 3 месяца назад +1

      "Transsexualität ist i.d.R. binär und geht zwingend mit einer Geschlechtsdysphorie einher.. " Das ist eine überholte Denkweise, die in Fachkreisen so nicht mehr vertreten wird. Deshalb wurde der entsprechende Abschnitt im ICD-11 auch gestrichen. Eine Ergänzung im Anhang erklärt, warum.
      Wer heute noch so argumentiert, wird als Transmedikalist bezeichnet. Ich vermute, Du bist PersiaX-Fan, denn sie ist eine Vertreterin dieses Ansatzes und beharrt entgegen aller Wissenschaft darauf.
      Ein tolles, unterhaltsames Video zu dem Thema gibt es von Contrapoints: "Transtrender". Sehr zu empfehlen. Und natürlich der ICD-11...

    • @mzrcnn
      @mzrcnn 3 месяца назад +1

      Es gibt keine (wie Sie schreiben) "Inter-personen". Ich reagiere auf das I-Wort ziemlich empfindlich. Der Homo sapiens aka Mensch ist ein Säugetier, kein Insekt. Die in Deutschland erfundene Bezeichnung "Inter***" ist deshalb zutiefst menschenverachtend, denn wir sind Menschen, aber keine niederen Wesen wie Insekten.
      Es gibt allerdings Kinder und Erwachsene entweder männlichen oder weiblichen Geschlechts, die mit einer Störung der Geschlechtsentwickung geboren wurden. Auch mit den schwersten Störungen haben diese trotzdem ein Geschlecht. Auch wenn ein Mensch sowohl männliche als auch weibliche Keimdrüsen hat, selbst dann gibt es ein vorherrschendes Geschlecht. Man muss es nur feststellen WOLLEN. Meistens wollen Ärzte aus ideologischen Gründen nicht, und drücken lieber den I-Stempel drauf.
      Und mit dem "eindeutig messbar" liegen Sie meines Erachtens auch falsch. Viele Menschen leben mit einer vorgeburtlichen Störung der Geschlechtsentwicklung, und wissen es nicht einmal. Wir wissen auch nicht, wie viele im hohen Alter sterben, ohne dass jemand die Störung festgestellt hätte.
      Allerdings werden Menschen mit einer (vorgeburtlichen) Störung der Geschlechtsentwicklung seit bereits 160 Jahren ständig von boshaften Ideologen missbraucht, um gewissen sexuellen Fetischen eine scheinbare Rechtfertigung zu geben.
      Und der Anteil an menschlichen Hermaphroditen / Zwittern (deutsches Wort) an der Gesamtzahl der Menschen mit einer Störung der Geschlechtsentwicklung ist VERSCHWINDEND gering, fast nicht wahrnehmbar.

  • @peterpoetschacher2452
    @peterpoetschacher2452 3 месяца назад +8

    Wieso ist das gefühlte Geschlecht nicht Privatsache?

    • @SafezoneExpert
      @SafezoneExpert 3 месяца назад +4

      Weil die Betroffen auch in der Öffentichkeit sichtbar sind und am sozialen Leben teilnehmen wollen/müssen?

    • @peterpoetschacher2452
      @peterpoetschacher2452 3 месяца назад +3

      ​@@SafezoneExpertist wirklich schwierig nachzuvollziehen, ich würde das unangenehm empfinden wenn ich über meine Sexualität öffentlich definiert würde

    • @bdarecords_
      @bdarecords_ 3 месяца назад +1

      @@peterpoetschacher2452 Es hat ja eben NICHTS mit der sexualität zu tun und es ist überhaupt nicht schwierig nachzuvollziehen. Du bist vermutlich ein Mann. Jetzt stell dir mal vor jeder im Alltag sieht dich, behandelt dich und spricht dich an wie eine Frau. Dann ist es ja offensichtlich nicht mehr deine Privatsache.

    • @Vernunftfan
      @Vernunftfan 3 месяца назад

      ​@@peterpoetschacher2452 Das wirst du sowieso jeden Tag, aber offenbar ist es dir nicht bewusst.

    • @peterpoetschacher2452
      @peterpoetschacher2452 3 месяца назад

      @@Vernunftfan ist nicht so, die Öffentlichkeit hat zu meine Sexualität keine Ahnung und das ist gut so.

  • @Flora_Strahlen
    @Flora_Strahlen 3 месяца назад +1

    Gutes Video und danke für deine ausseindersetzung, ganz viel liebe

    • @scobel
      @scobel  3 месяца назад

      Danke für das Lob 😊

  • @xcoder1122
    @xcoder1122 3 месяца назад

    Mir wird hier zu viel zusammen geworfen. Identivität, Geschlechterrollen, Geschlecht, Sexualität. Aus meiner Sicht sind das vier komplett unterschiedliche Dinge, die gar nichts miteinander zu tun haben. Identivität ist nur wie ich mich fühle bzw. wie ich mich selber sehe. Eine Geschlechterrollen ist hingegen eine Erwartungshaltungshaltung der Gesellschaft an mein Aussehen oder Verhalten, aufgrund meines Geschlechtes. Geschlecht selber ist wiederum welche körperlichen Geschlechtsorgane ich besitze bzw. wie mein Hormonhaushalt aussieht und was meine Gene sagen. Und Sexualität ist wozu ich mich sexuell hingezogen fühle, was mich erregt oder mir sexuelle Befriedigung verschafft. Oft sehe ich, dass hier verschiedene Gruppen das Thema trans* diskutieren, aber sie diskutieren komplett aneinander vorbei, da sie sich auf unterschiedliche dieser vier Dinge beziehen und man nicht einmal vorher die Begrifflichkeiten abgesteckt hat, worum es eigentlich gerade in der Diskussion geht.

  • @user-th5ig2ig4q
    @user-th5ig2ig4q 3 месяца назад +3

    Ich hatte nach dem Titel erwartet, dass der Bericht stärker auf die gesellschaftlichen Reaktionen und weniger auf trans eingeht. Leider werden in den wenigen Punkten, wie die Gesellschaft (bzw. die ablehnenden Teile) reagieret, Behauptungen aufgestellt (... macht sie wütend weil...). Hier hatte ich schon eine tiefergehende Analyse erwartet. Wieviele Leute haben denn überhaupt Vorbehalte? Wo findet materiell wirksame Diskriminierung statt (Beruf, Wohnungssuche...?) und wo formale (Sehr geehrte Damen und Herren)?
    Meine These ist, dass viel (natürlich nicht alles, denn es gibt ja tatsächlich viele Engstirnige, die aus Prinzip gegen alles andere sind) Ablehnung daher kommt, dass Leuten ihre angestammte Sprache zergendert wird. Ich denke sogar, dass die Verwendung der Gendersterne, der "männlich, weiblich, divers"-Aufzählungen usw. den Betroffenen wenig hilft dafür aber Widerstand erzeugt und polarisiert. Hätte mich hier gern eines Besseren belehren lassen....

    • @tiefensucht
      @tiefensucht 3 месяца назад +1

      Ich vermute auch, dass die LGBT-Bewegung Transsexuellen einen Bärendienst mit ihrem Aktivismus erwiesen hat. Wie man sieht, hat es zu mehr Hass und weniger Verständnis geführt und mir kann niemand erzählen, die plötzliche Ablehnung käme aus einem Vakuum heraus. Da wird halt eine Minderheit breit in die Öffentlichkeit gezerrt, ohne sie zu fragen und quasi als menschliches Schutzschild benutzt. Ein Genderstern hilft keinem einzigen Transsexuellen im Alltag weiter, genauso wie ein "-innen" keinen einzigen Kindergartenplatz schafft.
      Es geht immer nur im Debattendominanz, klassischer Tribalismus.

  • @vapi1402
    @vapi1402 3 месяца назад +5

    Es gibt nur 2 Geschlechter. Jeder kann gerne an das glauben was er möchte aber ich bitte um toleranz für die anderen die anders denken. Ich lese viele Kommentare unter diesem Video von Menschen, die behaupten etwas besser zu wissen als andere und sich ich würde schon fast sagen etwas abgehoben. Die meisten vergessen hier, dass es auf diesen Kanal um philosophische fragen geht und da zitiere ich gerne mal Sokrates, ich weiß das ich nichts weiß.... Nur weil manchen an gott glauben, muss ich es auch nicht tun. Nur weil manche denken es gibt mehr als 2 Geschlechter muss ich es auch nicht. Imo ist das gendern der falsche weg für eine Gesellschaftliche aktzeptanz. Der Mensch sollte vom Schubladen denken weggehen. Egal wie sehr ich es mir wünsche eine Schwarze Ghetto Frau Namens alisha aus Philadelphia zu sein, werde ich es niemals sein. Die Realität sagt mir nämlich das ich ein Mensch bin mehr braucht es auch nicht und die Menschen die anders denken, brauchen Selbstbewusstseins training, damit sie lernen sich so zu lieben wie sie sind.

    • @canisinumbra
      @canisinumbra 3 месяца назад +1

      Sehr verschwurbelt.

    • @mzrcnn
      @mzrcnn 3 месяца назад +1

      @@canisinumbra Sehr ideologisiert.

    • @juanzulu1318
      @juanzulu1318 2 месяца назад

      ​@@canisinumbraim Gegenteil. Er trifft den Sachverhalt haargenau.

    • @canisinumbra
      @canisinumbra 2 месяца назад

      @@juanzulu1318 Nope

    • @juanzulu1318
      @juanzulu1318 2 месяца назад

      @@canisinumbra ist doch nicht schlimm, wenn du es nicht verstehst.

  • @thewomanwhofelltoearth
    @thewomanwhofelltoearth 3 месяца назад +1

    Danke für das Video 💖

  • @MorkiMunzelmann
    @MorkiMunzelmann 3 месяца назад +1

    Sehr schöne Folge. Danke dafür

  • @dergemeinerat
    @dergemeinerat 3 месяца назад +11

    Naja, ich bin mir nicht sicher, ob es hilft als cis Mann bezeichnet zu werden und als solcher, vom Patriachat vermeintlich Priveligierter, zum unbewussten Täter erklärt zu werden. Da fehlt mir einfach das Interesse.

    • @bdarecords_
      @bdarecords_ 3 месяца назад +2

      True, da ist die Kommunikation in manchen Teilen der feministischen Sphäre etwas fragwürdig und vielleicht nicht besonders zielführend. Das sollte aber nicht abschrecken, sich irgendwann mal mehr damit auseinanderzusetzen und Betroffenen zuzuhören.

    • @rey6708
      @rey6708 3 месяца назад +1

      @@bdarecords_ selbst betroffene sind sich nicht miteinander einig lmao.

    • @bdarecords_
      @bdarecords_ 2 месяца назад +1

      @@rey6708 Das ist ja auch gut so. Betroffene sind kein Monolith lmao.

    • @rey6708
      @rey6708 2 месяца назад

      @@bdarecords_ wird aber leider so nach außen getragen von extremen individuen und bubbles. sobald zu mir einer anfängt über patriachat, white cis males und sozialismus zu sprechen bin ich raus. diese menschen tragen nichts positives zur welt bei und ruinieren nur menschen wie meiner ex (die selbst trans ist) das image xD