Wunderbares Video! Jetzt leuchtet es mir ein. Habe letztens erst 9mm Siebdruckplatten über 2,5m Länge sägen müssen. Mit meiner Bosch Handkreissäge 150er Blatt, frisch geschliffen. Mit Führungsschienehabe ich mich sicher gefühlt. Dennoch ist bei ca 1,5m Schnitt das Blatt immer in Richtung Platte gewandert und hat sich festgefressen, den schnitt komplett versaut und auf der Rückseite alles ausgerissen. Nach 4 Platten (also 200€) war ich verzweifelt und wusste nicht weiter. Das Blatt war fast schon glühend heiß. Abhilfe hat geschafft, dass ich die schnitttiefe auf 10mm gestellt habe, also das blatt nur ganz wenig in das Holz eintauchen musste und somit weniger Reibung bekam. Erst jetzt verstehe ich warum das geholfen hat. 1000 Dank für deine tolle Erklärung :)
Dann kauf Dir so wie er, die günstige von "Festool" noch das billige Zubehör und ab geht die Luzie.....Das ist kein Heimwerker Werkzeug sondern Profi Geräte!!!!!
Hallo Jonas Schön erklärt ich würde es gern mal mit etwas Physik und Maschienbau sowie Elektrotechnik untermauern. Fangen wir vorn an am Stecker. Deine Formatkreissäge hat eine dreiphasigen oder Drehstromanschluss. Die 32A sind der Maximalwert der durch eine Ader darf. Es sind aber drei. Beim Schukostecker sind es maximal 16A Maximalstrom und eine Phase. Roberts alte Altendorf hat 4400 Watt Aufnahme. Meine Tauchkreissäge von Scheppach 55mm Schnitttiefe hat 1200Watt Aufnahme. Wobei bei Drehstrom mehr Leistung auf der Achse ankommt. Die Drehzahl ist bei der Tischkreissäge meist fest viele bei 3000 Umdrehungen. Es kommen die ersten mit Frequenzumrichter hier kann die Drehzahl geregelt werden. Bei modernen Hankreissägen ist das schon lange üblich. Mein Lieblingsthema die richtige Schnittgeschwindigkeit und der richtige Vorschub. In der Metallbearbeitung ist es üblich die Schnittgeschwindigkeit zu berechnen oder aus einer Tabelle zu entnehmen. Jede Kombination aus Werkstück, Schnittgeschwindigkeit und Vorschub braucht die richtigen Einstellungen. Ist die Kombination falsch wird das Werkzeug oft schneller stumpf. Es gibt das auch für die Holzverarbeitung sie steckt in der Regel in der Software der CNC Maschinen. Ich hab das Glück ein altes Holzlexikon aus der DDR zu haben. Sie Schnittgeschwindigkeit bei der Säge ist die Geschwindigkeit mit der sich die Zahnspitze durch das Werkstück bewegt. Daher ist die Drehzahl für Sägeblätter begrenzt. Hier gilt ist die Schnittgeschwindigkeit zu hoch oder zu niedrig wird die Schnittqualität schlecht. Zu hoch Kommt es zu Verbrennungen zu langsam zu Vibrationen und Rattermarken. Es gilt also nicht je schneller je besser. Der Vorschub ist der zu gross können die Spänne nicht abgeführt werden. Wieder drohen Brandspuren oder sogar Verklemmung. Hinzukommt das dann die Drehzahl sinkt und damit die Schnittgeschwindigkeit nicht mehr stimmt so verstärkt sich das Problem. Das Stammblatt ist aus Stahl und die Zähne aus einem besonders hartem Stahl (Hartmetall). Die Zähne sind hartgelötet und nicht geschweist. Der Grund ist einfach der Stahl würde nicht hart bleiben beim Schweissen. Im normalen Ablauf kommt das Stammblatt nicht mit dem Werkstück in Kontakt. Dafür muss die Hitze der Reibung an den Zähnen abgeführt werden. Mit den Spänen geht das nicht, dies ist anders als beim Metall. Das Stammblatt wird nicht weich, wenn das der Fall ist würde es glühen. Die Wärme der Zähne geht in das Stammblatt über und dort dehnt dich das Blatt aus. Wenn die Erwärmung zu gross ist kommt es zu einer "Beule" nun wird noch mehr Kraft benötigt was wieder zur weitere Erwärmung führt. Die Beule belastet die Lager und das schwingende Blatt führt zu Wellen im Schnitt. Hinzukommt das das Blatt versucht sich in die weicheren Teile des Holz es zu drehen. Die Erfahrung kann man der gut an einer Bandsäge machen. Grundsätzlich minimieren dickere Stammblätter diesen Effekt. Aber immer im Verhältnis zum Blattdurchmesser. Es gilt also immer je größer das Blatt ist desto dicker misst das Blatt sein. Das war deutlich an den drei verschieden grossen Blättern zu sehen. Vermutlich ist die Verformung bei den drei Blättern ähnlich. Bei gleicher Grösse ist das anders. Hier nimmt die Verformung mit der Stärke ab. Dafür benötigt man mehr Motorleistung und es entsteht somit mehr Wärme die sich aber besser verteilt in den Zähnen und dem Stammblatt. Einige Akkussägen arbeiten mit sehr dünnen Stammblättern. LG JENZ der Hobby Brettschneider und Klugscheissern Sorry
Du hast es punktgenau erklärt! 👍🏼💪🏼 Gebe dir recht, wir durften auch immer an Drehbank auch immer die Werte ausrechnen. Zwischendurch kam der Ausbilder und wollte vom Bediener wissen, wie er auch die Werte gekommen ist. Da kam oft >Öhm, ja, ehhhhhhh.....< 😁
@@gunterschone8402 ja bei meinem Praktikum auch erst. Nur war mein Vater im Schnittbau und Meister bei den Schleifern. Die haben bis auf einen mykrometer genau gearbeitet..
@@gunterschone8402 oh vielen Dank ja bei meinem Praktikum auch erst. Nur war mein Vater im Schnittbau und Meister bei den Schleifern. Die haben bis auf einen mykrometer genau gearbeitet.. So bekam ich gleich einen Rundkurs für drehen, Fräsen und schleifen..
@@jenzbrettschneider8838, Ich glaube da konnte man deinem Vater kaum was vormachen. Weil beim schleifen kann man viele Fehler machen. Habe ein Lehrgang für Karosserie-Instandsetzung gemacht, man glaubt gar nicht was für ein Tastgefühl man in den Fingerspitzen hat. Um beim schleifen von Spachtelstellen, die Unebenheiten zu fühlen.
@@gunterschone8402 Hallo Günter... bei der Karosserie hättest du ihm bestimmt was vormachen können. Beim seinem Schleifen ging es um Werkzeuge zum Beispiel an Werkzeugen die Autoteile pressen oder Formen für kunststoffteile. Dort wird mit speziellen Maschinen sehr präzise geschliffen. Es ähnelt er dem Fräsen. Die Erklärung ist für die das gern mal falsch verstehen ...
die Erklärung war echt gut und anschaulich. Da ich mit meiner Kreissäge immer Kreise sägte, kam ich mal auf die Idee, die Sägeblätter kugelförmig hohlzulegen, damit man tatsächlich Kreise mit einem bestimmten Radius sägen kann. Entdeckt habe ich soetwas noch nie, und es wird wohl auch nur eine irre Idee meinerseits bleiben...
Wow ,... Jonas danke kann sein dass Du Rechts hast ... möglich dass ich jetzt verstehe warum meine Akku Kreissäge ... sagen wir mal so ... nicht so funktioniert wie ich es mir wünsche muss ich mal testen - Danke für Deine Zeit und Deine Erklärung - Danke das es RUclips gibt Danke
Auf alle Fälle herzlichen Dank für das informative Video. Auch die Möglichkeit zum Diskurs oder Widerspruch ist ja erst dadurch gegeben, dass jemand hier etwas veröffentlicht.
Flattern durch Erhitzung? Ich behaupte mal, dass das was mit der Resonanzfrequenz des Sägeblatts zu tun hat. Das Stammblatt erhitzt sich kaum, da es auch mit dem Material nicht in direkt Kontakt kommt (da dünner als die Zähne).
Hallo Jonas haste mal wieder spitze erklärt. Und deine Ansicht ist auch meine Devise. Sein Wissen weitergeben . Grüße aus der Meenzer_Bastel_Bude von Stefan . Bleib mit deinen liebsten gesund und passt auf euch auf.
Gut erklärt werde es das neste mall versuchen. Habe das gleich Problem bei einer Stichsäge aber in der Tiefe. Sägt immer schief ob neues Sägeblatt oder auch langsam geschoben.
Es ist gut, dass ich jetzt weiss, woran es liegt. Dass es den effekt gibt, merkt man eh recht bald. Ich habe für mich das problem damit gelöst, dass ich mit einer führung arbeite, wo es geht oder, dass ich mir anzeichne, wohin der schnitt gehen soll und dann dem strich entlang sehr langsam und mit möglichst wenig druck folge.
Informatives Video. Ich habe mal gelernt: "Umso dicker das Holz, umso langsamer der Vorschub." Damit sich das Sägeblatt nicht ganz so erhitzt und sich nicht verzieht.
Die Wärme die beim Schnitt entsteht wird an den Grundkörper abgeführt. Das führt dann zu Wärmeverzug. Um diesem Effekt entgegen zu wirken hat man mW nach angefangen Grundkörper zu schlitzen. Den Wärmeeffekt hat man bei CNC Maschinen genauso, dort gibt es eine sogenannte Wärmekompensation, um weiterhin masshaltig zu fertigen falls eine ausreichende Kühlung nicht möglich ist.
Hallo Jonas, meiner Meinung nach, ist das kein Problem der Temperatur, denn es muss schon hohe Temperaturen haben damit Stahl "weich" wird. Außerdem reibt der Grundkörper nicht am Holz, da die Zähne geschränkt sind. Allerdings sollte man darauf achten, dass die Späne auch abgeführt werden können. Aus meiner Sicht liegt es am Biegemoment, was auf das Sägeblatt wirkt. Steht das Blatt weit aus der Führung, so brauch es geringere Schnittkräfte um sich zu biegen. Jetzt zurück zur Stärke des sägeblattes. Die Dicke geht in das Widerstandsmoment gegen das biegen in der 3 potentz ein. Umso stärker desto stabiler. Wenn also das Blatt weit aus der Führung steht und dünn in der Ausführung ist, wird es sich den geringsten Widerstand durch das Holz suchen - - > schräger Schnitt. Trotzdem schöner Beitrag. Ich höre dir gern zu;)
Im Rndeffekt bedeutet das, je geringer der Vorschub und je kürzer die Sägestrecke, desto genauer. Ich mache bei meiner TKS einen möglichst kleinen Druck. Wenn ich zuviel drücke, wurde es bei mir meistens etwas schief und oft habe ich auch Verbrennungen drin. Daher immer doppelt messen, einstellen und erstmal Probeschnitt, dann Werkschnitt. (Vergesse ich trotzdem manchmal).
Hallo Jonas , mal wieder ein tolles erklär Video 👍 aber eine Ergänzung dazu je stumpfer das Sägeblatt wird umso höher wird der Schnittdruck weil ich mehr drücken muß, umso wärmer wird das Stammblatt und damit umso labiler. Also immer schön scharf bleiben 👍😊 Gruß aus dem hohen Norden
@@JonasWinkler www.engineeringtoolbox.com/young-modulus-d_773.html Ich glaube eine erwärmung kann den Effekt nicht erklären... mehr druck wird zu mehr schwingen führen... das Blatt ist ja auch lauter wenn man es aus einem meter satt aus einem cm fallen lässt (komischer vergleich und so ... naja schwingen = töne und so, kann nicht so gut mit worten, du weißt was ich meine) naja hab keine ahnung und so aber hab halt nachgescheut wie sehr sich das Emodul bei erwähmung verringert ... nicht so viel ( ein paar prozent pro hundert gard recht linear bis 600°C) wenn man das komplette sägeblatt auf 500°C aufheizen würde würde man vielleicht 10% steifigkeit verliehren, bla bla bla wahrscheinlich redest du von einem signifikanteren effekt wie ... doppete schnitttiefe ~ doppelt so viel zähne im einsatz trotzdem nicht halb so schnell schieben => mehr kraft=> mehr amplitude zum anregen der schwingung => mehr schwingung (weil das system nicht symetrisch ist kann dan schräg geschnitten werden ) Wenn man die Wärme in spiel bringen will , dann vielleicht so, die außenkannte wärmt sich auf wärend innen an der scheibe noch kalt ist... dadurch entsteht eine schalenform und dann sägen die zähne nur noch auf einer seite... aber ich finde die theorie mit den schwingen irgenwie ansprechender ... naja
Super Video. Deswegen mag ich keine Sägeblätter für Akkumaschinen. Da ist das Blatt extra dünn und deswegen finde ich es gut das Festool kein Akkusägeblatt hat. Deswegen rasen die anderen Maschinen durchs Holz und die Festool ist immer langsamer bei vergleichbaren Sägeblatt...
Danke das war für mich sehr informativ!👍🏻👍🏻👍🏻 Ich hatte das Problem zum Glück noch nicht aber ich kann dem jetzt schon mal vorbeugen,und meiner Säge etwas Erholung beim sägen geben.
Ich hätte wie in dem "brettschneiderschen Referat" erwähnt auch er an erwärmungsbedingte Ausdehnung und Verformung des Sägeblattes gedacht. Vergleiche: dünnwandige Pfannenböden werden beim Erhitzen auch rund/gewölbt. Bei rotierenden Werkzeugen nimmt die Umfangsgeschwindigkeit mit zunehmendem Durchmesser auch zu. Je weiter außen wir uns auf dem Kreissägeblatt befinden, umso größer sollte dort auch die Reibung und die Erwärmung und somit auch die Ausdehnung werden.
Schönes Video, Jonas. Super erklärt und gezeigt! 👍🏼 Ich weis, wie ich eine 5cm Bohle durchsäge. Mit einen Schnitt und ohne das sie verläuft!! 😁 Ich nehme eine Ryoba. 🤣🤣🤣🤣 Die Zähne am Sägeblatt werden wegen der Wärmeentwickelung nur gelötet und nicht geschweißt. Jenz Brettschneider hat es sehr gut beschrieben! Schönen Sonntag gewünscht.
Also bei mir war es ein anderer Grund: Bosch Handkreissäge gegen 40mm massiv Eiche Arbeitsplatte. Kreissäge zu schwach, Blatt zu stumpf. Bediener (ich) drückt die Säge zu fest auf das Material. "Aufbau" der Handkreissäge der den Motor auf der Grundplatte hält zu wenig stabil ausgelegt - dadurch verbiegt sich dieser Aufbau wegen dem fest draufdrücken. Der Motor wird Richtung Grundplatte gedrück (Halterung federt etwas nach unten). Daduch kippt Motor mit Sägeblatt nach links leicht weg und das Blatt schwenkt nach rechts weg von der Führungsschiene aus. Gibt einen furchtbar krummen Schnitt. Bei mir hat ein Wechsel auf eine etwas stabiler gebaute Makita Handkreissäge mit etwas mehr Leistung und einem scharfen Blatt geholfen.
Super erklärt mal wieder.... So nehme ich dieses Video mal her um folgende Frage zustellen. Du hast es ja angeboten "solche Fragen" zu stellen. Thema ist allerdings 45 Grad Schnitt an der Tischkreissäge: Manche Tischkreissägen kippen bei 45 Grad das Sägeblatt in Richtung Längsanschlag und manche Sägen weg vom Längsanschlag. Wo liegt darin der Unterschied bzgl Sicherheit und insbesondere bei der möglichen Gefahr des Kickbacks. Denn wenn das Blatt Richtung Längsanschlag/Parallelanschlag gekippt wird, besteht doch die höhere Warscheinlichkeit dass sich das Werkstück aus Platzmangel verkeilt, oder nicht?
Hi Jonas, nach knapp 30 Jahren als Hobby-Tischler freue ich mich jede Woche auf deinen neuen Videos und lerne immer wieder was dazu, Danke! Evtl. hast du einen Tipp für ein echt blödes Problem meiner kleinen Tischkreissäge Metabo 1256 (20 Jahre alt). Denn seit kurzem vibriert beim Sägen von Massivholz oder 21er Multiplex das Sägeblatt alle paar Sekunden ganz leicht und ganz kurz (mit einem "Zing....Zing...Zing"-Geräusch) und macht hässliche Spuren am Schnitt. Zwei nagelneue Sägeblätter (für Längs- und Querschnitt) haben das Problem auch nicht gelöst. Spiel am Sägeblatt bzw. Welle kann ich nicht feststellen. Die Säge ist 1A kalibriert und sägte 20 Jahre lang super....bin ratlos....Gruß Micha
Ich halte die Darstellung etwas her konstruiert... Klar größere Blätter sind dicker, aber das hat weniger was mit der Temperatur zu tun, eher was mit dem größten Hebel der bei größeren blättern auftritt. Auch wird das Blatt nicht durch die Temperatur flexibel, sondern eher durch die Ausdehnung im Randbereich verziert es sich beim Sägen. Dieser Effekt tritt im übrigen bei großen Blättern genauso auf. Aber in beiden Fällen müssen wirklich hohe Temperaturen auftreten. Die Aussage kleinere Sägen würden prinzipiell, ungenauer sägen, halte ich für falsch. Die Stammblattdicke richtet sich schlichtweg nach dem Durchmesser. Je größer je dicker. Ansonsten würden sich größere Blätter bei Krafteinwirkung verbiegen.
Ich habe nicht gesagt, dass sie prinzipiell schlechter oder ungenauer Sägen, sondern dass man bei ihnen eher darüber nachdenken muss, wie viel Material man mit einem Schnitt entfernen kann, ohne Präzision einzubüßen.
Jonas Winkler Naja, irgendwie schon. Die Theorie ist ja. Das kleine Sägeblätter auf Grund der geringeren Stammblattdicke unpräzise wären. Die Stammblattdicke richtet sich aber nach dem Durchmesser und hat nichts mit der hitzebeständigkeit zu tun.
Moin Holger, sehe ich genauso. Gut erklärt. Stammblattdicke hängt vom Durchmesser ab. Da bei kleineren Sägeblätter auch die Hebelwirkungen und Kräfte geringer sind, hat die Stammblattdicke primär nichts mit der Präzision zu tun. Außer bei diesen extrem auf wenig Widerstand getrimmten Sägeblätter für Akkumaschinen
Der Effekt lässt sich hervorragend beobachten, wenn man mit der großen TS75 eine 75er Bohle sägt. In einem Schnitt ist es machbar, aber der Schnitt wird nicht gut. Reduziert man pro Schnitt auf die Hälfte, ist das Ergebnis deutlich sauberer. Im Unterschied dazu ist der Schnitt bei einer großen Säge in der Regel beim voller Stärke gut. Beide Sägen haben scharfe, neue Blätter für Längsschnitte
Meiner Erfahrung nach liegen ungerade Schnitte entlang von Führungsschienen oder Parallelanschlägen meist an falscher Einstellungen bzw. Kalibrierung. Bei den meisten Führungsschienen kann man den Schlupf der Säge durch Exzenter justieren ... und genau hier wird oft ein Fehler gemacht. So stellen viele die Schiene so ein, dass sie zwar keinen seitlichen Schlupf mehr hat, das Sägeblatt ist jedoch wenige 10tel off zur Führungsschiene (oder dem Parallelanschlag) . Wenn möglich, sollte man mit Hilfe einer Messuhr (zur Not tut es auch eine Schieblehre) überprüfen, ob das Sägeblatt tatsächlich parallel zur Führungsschiene (oder dem Parallelanschlag) verläuft. Hierzu einfach die Säge auf der Führungsschienen positionieren und am vorderen Ende des Sägeblattes die seitliche Position messen (nun kann man durch drehen des Sägeblattes auch gut prüfen, ob das Sägeblatt sauber rund läuft oder ggfl. einen Schlag hat). Nun die Säge auf der Führungsschiene (oder am Parallelanschlag) vorwärts bewegen und am hinteren Ende des Blattes prüfen, ob der Abstand der gleichen ist (die Position der Messuhr bzw. der Schieblehre wird also nicht verändert - nur die Position der Säge entlang des Anschlags). Sollte dieser Abstand nicht exakt übereinstimmen (selbst 1/10tel macht hier schon einen Unterschied) muss nachjustiert werden. Fehlerhaft eingestellte Werkzeug sind m.E. gerade bei Laien die Hauptursache für unpräzise bzw. unzufriedenstellende Ergebnisse.
Servus Jonas, 1:0 für den Erklärbär 😉 Dann werde ich ab jetzt meiner kleinen TKS nicht mehr so viel zumuten und zwischendurch mal eine Pause machen, wenn ich 18mm Multiplex durchschiebe. Hatte mich auch schon gewundert, warum da manchmal Dellen drin sind. Passiert aber definitiv nur bei langen Schnitten. Dann hab mal noch eine schöne Woche & viel Spaß beim weiteren Renovieren! Frank
Danke! Ich habe mir für meine Festool REBQ 55 einen Schlitten mit Parallelkugellagern gebaut und bekomme doch nicht die Präzision hin die ich erwartet habe. Dein Video zeigt mir, daß ich vielleicht doch zuviel Abtragsleistung von dem kleinen Blatt erwartet habe. Gesägt habe ich 80Jahre alte Eiche mit mind. 40mm Dicke. Manchmal nicht alles auf einmal, aber auch da entsteht gelegentlich ein leichter Versatz zwischen den verschiedenen Schnitt-Tiefen. Als das Blatt nagelneu war hab ich es noch nicht so gemerkt, aber jetzt, nachdem ich einige Schnitte gemacht habe (nein, das Blatt ist noch nicht stumpf) gibt es bei manchen Querschnitten auch mal ein bisschen Brandspuren. Ich habe mir nun ein Universalblatt besorgt, das schneidet zwar nicht ganz so schön glatt als das Vielzahnblatt, es gibt nun aber auch keine Brandspuren mehr. Ich gebe zu, daß der Einstieg für die 55REBQ ein bisschen herb war, in Zukunft wird das Schnittgut aber auch gemäßigter :-)). Danke nochmal auf jeden Fall für deine Erklärung, ich war ehrlich gesagt zwischendrin schon ein bisschen von der Festool enttäuscht, aber der "Fehler" liegt hier nicht beim Werkzeug, sondern eher an der Unterdimensionierung für den angedachten Zweck.
Gerade bei Akku Sägen setzten manche Hersteller (z.B. Bosch) auf dünnere Sägeblätter um weniger Energie zu verbrauchen, bzw. länge Akku-Laufzeiten zu ermöglichen.
Sehr interessantes Video. Eine Frage bleibt bei mir am Ende jedoch unbeantwortet: Bei der erwähnten 2500 mm Bohle, wie schneide ich dort in kleinen Schritten? Mit 75 mm und damit in max. Tiefe über eine Länge von 500 mm oder mit 5 mm Tiefe über die volle Länge von 2500 mm und in der nächsten Runde mit 10 mm Tiefe und so weiter, bis ich durchs Holz bin?
Tag Jonas! Mal wieder ein schönes ErklärBärVideo! Oftmals denkt man einfach nicht über die physikalischen und technischen Gründe nach warum was funktioniert oder nicht! Bezüglich der Schnitttiefe hat mir mal ein alter Schreiner einen netten Spruch gesagt! " Fängt beim sägen an das Holz zu rauchen, kannst den Schnitt nicht mehr gebrauchen! Bezüglich der Akkugeschichte bin ich da anscheinend ähnlicher Ansicht wie du. Akkuschrauber, Akkutacker oder ähnliches sind ja OK aber ab es gibt einfach auch Maschinen bei denen mehr Stromleistung benötigt wird um ein vernüftiges Ergebnis zu erreichen! Einen schönen Sonntag noch
Oha...ertappt...erst letztens habe ich 1,70m Bretter längs geschnitten...lief auch nicht soooo exakt. Habe ich wohl zu viel von meiner kleinen TKS gefordert. Danke für diese Worte. Ich will sie mal mehr beachten 😁😁😁
@@JonasWinkler auf jeden Fall. Insgesamt muss ich noch geduldiger werden. Nur weil sie mit Strom laufen, dauert es noch lange nicht nur ein Fingerschnippen, damit alles perfekt zu geschnitten ist.
Meine Mafell KSS40 hat wohl das kleinste, dünnste Blatt das es jenseits von Dremel und Co gibt ;) Bis jetzt hatte ich wenig Probleme mit schiefen welligen Schnitten. 28mm Eiche ging schonmal ohne Probleme, auch schräg durch bei 45 Grad. Und das mit Akku.
Hallo Jonas bei meiner HKS mit Führungsschiene hatte ich eine andere Ursache für schiefe Schnitte. Da war die Säge (obwohl Festo) werkseitig nicht 100 %ig parallel zur Schiene eingestellt, sondern um ca 1 zehntel mm Versatz zwischen Vorder und Rückseite am Sägeblatt. Hat ne weile gedauert ehe ich das gemekt habe, sauber eingestellt,seitdem verläuft bei mir nichts mehr....
Ich denke das ist ein ähnliches Problem, das Blatt versucht dem Material "auszuweichen" weil es zu viel schaffen muss. Der Stahl ist ja recht flexibel. Der Pendelhub ist auch so ein Versuch dem Blatt etwas mehr Raum zugeben. Meine Erfahrung ist, ganz langsam und dann passiert das deutlich weniger. Man wird halt nicht fertig. Druck drauf und... weg isses wieder. Ich habe eine Spannvorrichtung, die die Säge auf dem Kopf stellt und das Sägeblatt ist oben in einer kugelgelagerten Führung, kann also nicht mehr weg und, oh wunder, es geht, oder das Blatt bricht einfach ab weil es zu hart ran genommen wurde. Daher meine Vermutung, dass es im Normalbetrieb einfach sich dem Material entzieht und verwindet.
Also flexibel sollte das Material des Blattes nicht werden, da die Temperaturen nicht so hoch sein sollten. Denn das müssten, je nach Metall, viele Hundert grad sein (ca. 800°C+). Was man aber hat, ist, dass die Sägeblätter nicht gleichmäßig heiß sind. Die Zähne und das Metall um diese herum werden warm, aber im inneren, also an der Aufnahme an der Maschine, steigt die Temperatur kaum. Dadurch kommt es zu einer unterschiedlichen Ausdehnung der Materialien und das Blatt hat eine Art Wellenform. Man kennt diesen Effekt auch zB von Bremsscheiben beim Auto, wenn diese zu heiß geworden sind und dadurch einen Schlag bekommen, weil sich die Reibfläche anders ausgedehnt hat als der Topf an der Achse.
Durch eine höhere Drehzahl bräuchte man weniger Kraft, dann verbrennt, wahrscheinlich, aber das Holz, richtig? Was bei Bremsscheiben im Fahrradbereich gemacht wird ist, dass man der Scheibe "Speichen" gibt welche dazu da sind, um der Scheibe den Platz und die Richtung zu geben in der sie sich ausdehnen möchte, wäre sowas möglich? Oder geht das wieder nicht wegen der variierenden Schnitttiefe? Grüße
Ich plane einen kleinen Schrank aus Leimholz Eiche zu bauen. Kannst Du ein paar Tips geben um das "Verziehen/Dehnen" zu minimieren ? Der letzte Schrank arbeitet so stark das die Türen manchmal nicht geschlossen werden können.
Guten Tag hätte mal eine Frage welches Holz sollte ich am besten verwenden wenn ich in meine Wohnung eine 2 Ebene (ähnlich wie ein Hochbett) bauen möchte? Würde mich über eine Antwort freuen. Ein schönen Tag
Also am "nicht parallelen" Parallelanschlag liegt es sicher nicht, - wie Du in einem anderen Video erklärt hast. Die Dicke des Stammblattes in Einheit mit dem Vorschub spielt da wohl die Hauptrolle. Das Sägeblatt wird ja naturgemäß immer einseitig belastes, - also vorne am Zerspanungspunkt. Je fester da gedrückt wird, um so dicker wird auch der Spanquerschnitt und um so mehr versucht das Sägeblatt auch auszuweichen. Da die Belastung ja nur von vorne kommt und hinten fehlt, verbiegt sich das Sägeblatt während des Schnittes, - und das wechselnd bei jeder Umdrehung. Somit "wächst" auch dieser "Seitwärtsschlag" (Schwingung genannt) mit zunehmender Schnittlänge und zunehmenden Vorschubdruck, was zu einer seitwärts Ausweichbewegung führt, die dann letztlich zum "schiefen" Schnitt führt. Die namhaften Sägeblatt-Hersteller geben viel Entwicklungsenergie in die Eliminierung dieser Schwingungen, und lasern mysteriöse Kurvenfiguren in die Stammblätter, aus genau diesen vorgenannten Gründen. Außerdem werden die Blätter im Betrieb dadurch auch deutlich leiser, und geradere Schnitte sind dadurch natürlich auch möglich. Wo keine seitliche Schwingung auftritt,geht auch das Werkstück nicht vom Anschlag weg. Als User kann man meiner Meinung nach nur durch 2 Maßnahmen Einfluß nehmen, - ein gutes Sägeblatt verwenden und das Blatt sägen "lassen", also mit Gefühl führen und nicht drücken.
Moin Jonas, das Problem kenne ich aus meiner Zeit im Messebau. Wir hatten eine horizontal Plattensäge, bei der man normalerweise ein Sägeblatt mit 3,8mm Stammblatt verwenden sollte. Aber aus kostengründen wurde nur ein "normales" Sägeblatt verwendet. Wenn dann die 3m langen Platten geschnitten wurden und man die Platten an der Schnittkante aneinander gelegt hat, hatte man in der Mitte einen Spalt von bis zu 2mm gehabt. Aber im Messebau hat das keinen gestört. 🙈 Und wenn das Blatt stumpf ist und man versucht, eine normale Küchenarbeitsplatte zu schneiden, kann der Schnitt auch krumm werden und einen erstmal verzweifeln lassen.
Es gibt auch viele, die meinen sie müssten feste drücken beim sägen. Ist meistens ein Problem von verharztem oder stumpfen Sägeblatt. Mit einem Sägeblatt mit wenig Zähnen und langsammeren Vorschub geht das auch problemlos.
Danke für diese Erklärung. Das wird wohl auch der Grund sein, dass meine Parkside-Stichsäge aus meiner Führung ausgebüxt ist. Zu dickes, zu hartes Material, zu viele Späne und zu viel Druck!
Es gibt auch noch eine Werkstück Innenspannung. Man schneidet gerade und blup ist das Brett schief. Was hier fehlt is die Tatsache das Kreissägeblätter eine Innenspsnnung durch Walzen bekommen. Das Blatt wird meist nur warm wenn die Schneide verschlissen ist oder nicht genügend „Schrank“ dran ist.
Hallo Jonas, wenn ich bei meiner Hobelmaschine ein Brett oder ähnliches abrichte, hobelt die Maschine vorne und hinten ein Stück aber nicht in der Mitte. Hast du eine Ahnung was ich da machen kann? Vielen Dank schon mal und hölzerne Grüße Heimpfe
Wie immer sehr informativ! Ich bin im Besitz einer Makita Tachsäge DSP600ZJ bisher hatte ich immer super Schnitte hatte jetzt mal etwas fordernderes Material Eiche 4cm stark. War mal ne Treppe und ich wollte mir aus den Stufen was schickes basteln hier ist das Problem zum ersten mal aufgetreten. Nach ca.20cm schnittlänge gehts kaum noch voran und verzieht nach außen. Habe das thema Eiche verworfen. Nächstes Material Acrylglas 1cm stark gleiches problem wie bei der Eiche. Jetzt bastle ich gerade an meiner Bar und habe leimholz Buche 2,8cm stark, Schnitte aktuell für Gehrung ca.33cm lang gleiches Problem selbst wenn ich sehr vorsichtig bin. Ist mein Blatt hin oder was mache ich verkehrt? Schnittbreite 1,45mm ist für Holz, MDF und laminat geeignet. Orginal Makita B-57336 Blatt. Vielen dank schon mal im Voraus. Ach und ja ich nutze eine Führungsschiene, ebenso habe ich alles eingestellt und sie lässt sich nicht auf der Schiene seitlich bewegen des weiteren liegt die Schiene fixiert und Plan auf dem Schnittmaterial auf! Diese fehler konnte ich mir schon abgewöhnen 😅.
Kann das auch die Ursache sein, wenn der Schnitt leicht schief durchs Holz geht, also man meint die Säge wäre 1-2° geneigt, obwohl das Blatt genau im rechten Winkel zum Tisch steht.
Von dem Standpunkt aus betrachtet habe ich, glaube ich, einen Fehlkauf begangen, bzw. zwei Fehlkäufe - einmal mit 36 und einmal mit 48 Zähnen. Ich habe zwei Bosch Akku-Sägeblätter D 165 mm x 20 mm mit einer brachialen Stammblattstärke von 1,0mm gekauft. Allerdings für eine Tauchsäge. Diese habe ich zwar bisher nur für übliche Handkreissäge-Arbeiten verwendet, aber irgendwann gibt es immer ein erstes Mal. Meinst du, dass das Eintauchen bedingt durch den dünneren Körper gefährlicher sein könnte, als mit einem stärkeren Blatt? Mir schwebt ja so das Horror-Szenario vor Augen, dass es sich beim Eintauchen einfach mal verbiegen könnte, das Blatt mit dem Holz verkantet und mir die gesamte Säge um die Ohren fliegt. Solltest du mir das bestätigen, so bestelle ich sofort im Anschluss neue, mit der beigelieferten 1,6mm Stärke 😁
Lieber Jonas, ich mag Deine Videos. Dieses war allerdings sehr langatmig. Du bist erst spät zum Punkt gekommen und ich habe mich die ganze Zeit gefragt "Was will er eigentlich sagen?" LG aus München
Hi Jonas, das „Thema“ hatten letztens auch Max und Andre vom Bauforum24 mit den Akku Kreissägen von Bosch, die da noch ein dünneres Sägeblatt verwenden, um Energie zu sparen. LG mike
Ja kann man machen und Sägen ohne Spaltkeil kommen mir nicht ins Haus. Jedenfalls nicht neu. Ja dünnere Sägeblätter brauchen weniger Energie dafür können die dann Flatteren
@@Srv02 nö ging um die Bosch und das Sägeblatt. Ich habe auch den Beitrag gesehen. Die Bosch hat keinen Spaltkeil. Das dünne Sägblatt speichert mehr Wärme und kann sich leichter Wellen, was zum Flattern führt. Bei bestimmtem Material geht das gut wie Spanplatte.
Hättest Du dieses Video nicht vor 3 Monaten machen können? Da habe ich mit der Handkreissäge die Arbeitsplatte für meine neue Werkbank zugeschnitten (40mm Buche Leimholz). Die ersten Schnitte waren trotz Führungsschiene krumm und schief und gingen sogar in die Gummilippe an der Führungsschiene (die ist seitdem versaut). Die Schnittkante war zudem verbrannt, es stank erbärmlich nach Holzkohle und qualmte. Zum Glück hatte ich ein paar cm Übermaß zugegeben und konnte das mit einem zweiten Schnitt korrigieren. Beim nächsten Schnitt habe ich dann die Drehzahl und Vorschub deutlich reduziert. Ergebnis: Der Schnitt war 1A gerade und nicht verbrannt. Gelernte Lektion: "Viel hilft viel" gilt nicht immer.
Wenn du den 32A Anschluss deiner Formatkreissäge als Argument nennst, ist es natürlich ungünstig, wenn du dann als Gegenstück einen "ganz normalen Haushaltstecker" nimmst ;) Wenn du einen normalen Schuko-Stecker meinst, sind das dann übrigens 16 Ampere.
Jonas, könntest Du einmal einen schiefen Schnitt zeigen? WIE schief wird er, wenn Du mit der kleinen Tauchsäge durch dicke Bohlen sägen möchtest? Meinst Du, der Schnitt wird nicht rechtwinklig zur Oberfläche? Oder das Blatt folgt nicht der Sägeschiene?
Hallo Jonas alles gut erklärt, solltest aber auch die Zahngeometrie und Anzahl berücksichtigen und Vorschubgeschwindigkeit. Danke für deine Erklärung. Mfg. vom Ndrh. Hans-Peter
Hallo Jonas, zu dem Thema hätte ich auch noch eine Frage, zu der ich noch keine Antwort gefunden habe: Bei Längsschnitten auf der Tischkreissäge fängt bei mir mitten im Schnitt oft das Sägeblatt kurz zu vibrieren an und das in unregelmäßigen Abständen und hört auch gleich wieder auf. Egal ob Spanplatte, Multiplex oder Massivholz. Der Schnitt ist gerade, aber man sieht halt diese Ratterspuren. Wenns genau geht, schneide ich jetzt halt mit 2mm Überstand und dann nochmal eine halbe Sägeblattbreite daneben, da schwingt dan nichts mehr. Den Effekt habe ich auf einer Scheppach Formatkreissäge 2,5kW mit 250er Blatt und genauso auf der Proxxon- Modellbaukreissäge mit 200W und 80mm Blatt selbst in 5mm Balsaholz. Ich habe auch schon diverse Sägeblätter getestet, ist immer das selbe. Ich glaube weniger an ein thermisches Problem, da es ja auch schon am Anfang des Schnittes auftritt. Hast du eine Idee, wo das herkommt?
Wunderbares Video! Jetzt leuchtet es mir ein.
Habe letztens erst 9mm Siebdruckplatten über 2,5m Länge sägen müssen. Mit meiner Bosch Handkreissäge 150er Blatt, frisch geschliffen. Mit Führungsschienehabe ich mich sicher gefühlt. Dennoch ist bei ca 1,5m Schnitt das Blatt immer in Richtung Platte gewandert und hat sich festgefressen, den schnitt komplett versaut und auf der Rückseite alles ausgerissen. Nach 4 Platten (also 200€) war ich verzweifelt und wusste nicht weiter. Das Blatt war fast schon glühend heiß. Abhilfe hat geschafft, dass ich die schnitttiefe auf 10mm gestellt habe, also das blatt nur ganz wenig in das Holz eintauchen musste und somit weniger Reibung bekam. Erst jetzt verstehe ich warum das geholfen hat. 1000 Dank für deine tolle Erklärung :)
Dann kauf Dir so wie er, die günstige von "Festool" noch das billige Zubehör und ab geht die Luzie.....Das ist kein Heimwerker Werkzeug sondern Profi Geräte!!!!!
Hallo Jonas
Schön erklärt ich würde es gern mal mit etwas Physik und Maschienbau sowie Elektrotechnik untermauern.
Fangen wir vorn an am Stecker. Deine Formatkreissäge hat eine dreiphasigen oder Drehstromanschluss. Die 32A sind der Maximalwert der durch eine Ader darf. Es sind aber drei. Beim Schukostecker sind es maximal 16A Maximalstrom und eine Phase.
Roberts alte Altendorf hat 4400 Watt Aufnahme. Meine Tauchkreissäge von Scheppach 55mm Schnitttiefe hat 1200Watt Aufnahme. Wobei bei Drehstrom mehr Leistung auf der Achse ankommt.
Die Drehzahl ist bei der Tischkreissäge meist fest viele bei 3000 Umdrehungen. Es kommen die ersten mit Frequenzumrichter hier kann die Drehzahl geregelt werden. Bei modernen Hankreissägen ist das schon lange üblich.
Mein Lieblingsthema die richtige Schnittgeschwindigkeit und der richtige Vorschub. In der Metallbearbeitung ist es üblich die Schnittgeschwindigkeit zu berechnen oder aus einer Tabelle zu entnehmen. Jede Kombination aus Werkstück, Schnittgeschwindigkeit und Vorschub braucht die richtigen Einstellungen. Ist die Kombination falsch wird das Werkzeug oft schneller stumpf. Es gibt das auch für die Holzverarbeitung sie steckt in der Regel in der Software der CNC Maschinen. Ich hab das Glück ein altes Holzlexikon aus der DDR zu haben.
Sie Schnittgeschwindigkeit bei der Säge ist die Geschwindigkeit mit der sich die Zahnspitze durch das Werkstück bewegt. Daher ist die Drehzahl für Sägeblätter begrenzt. Hier gilt ist die Schnittgeschwindigkeit zu hoch oder zu niedrig wird die Schnittqualität schlecht. Zu hoch Kommt es zu Verbrennungen zu langsam zu Vibrationen und Rattermarken. Es gilt also nicht je schneller je besser.
Der Vorschub ist der zu gross können die Spänne nicht abgeführt werden. Wieder drohen Brandspuren oder sogar Verklemmung. Hinzukommt das dann die Drehzahl sinkt und damit die Schnittgeschwindigkeit nicht mehr stimmt so verstärkt sich das Problem.
Das Stammblatt ist aus Stahl und die Zähne aus einem besonders hartem Stahl (Hartmetall). Die Zähne sind hartgelötet und nicht geschweist. Der Grund ist einfach der Stahl würde nicht hart bleiben beim Schweissen. Im normalen Ablauf kommt das Stammblatt nicht mit dem Werkstück in Kontakt. Dafür muss die Hitze der Reibung an den Zähnen abgeführt werden. Mit den Spänen geht das nicht, dies ist anders als beim Metall.
Das Stammblatt wird nicht weich, wenn das der Fall ist würde es glühen. Die Wärme der Zähne geht in das Stammblatt über und dort dehnt dich das Blatt aus. Wenn die Erwärmung zu gross ist kommt es zu einer "Beule" nun wird noch mehr Kraft benötigt was wieder zur weitere Erwärmung führt.
Die Beule belastet die Lager und das schwingende Blatt führt zu Wellen im Schnitt.
Hinzukommt das das Blatt versucht sich in die weicheren Teile des Holz es zu drehen.
Die Erfahrung kann man der gut an einer Bandsäge machen.
Grundsätzlich minimieren dickere Stammblätter diesen Effekt. Aber immer im Verhältnis zum Blattdurchmesser. Es gilt also immer je größer das Blatt ist desto dicker misst das Blatt sein. Das war deutlich an den drei verschieden grossen Blättern zu sehen. Vermutlich ist die Verformung bei den drei Blättern ähnlich.
Bei gleicher Grösse ist das anders. Hier nimmt die Verformung mit der Stärke ab. Dafür benötigt man mehr Motorleistung und es entsteht somit mehr Wärme die sich aber besser verteilt in den Zähnen und dem Stammblatt. Einige Akkussägen arbeiten mit sehr dünnen Stammblättern.
LG JENZ der Hobby Brettschneider und Klugscheissern Sorry
Du hast es punktgenau erklärt! 👍🏼💪🏼
Gebe dir recht, wir durften auch immer an Drehbank auch immer die Werte ausrechnen. Zwischendurch kam der Ausbilder und wollte vom Bediener wissen, wie er auch die Werte gekommen ist. Da kam oft >Öhm, ja, ehhhhhhh.....< 😁
@@gunterschone8402 ja bei meinem Praktikum auch erst. Nur war mein Vater im Schnittbau und Meister bei den Schleifern. Die haben bis auf einen mykrometer genau gearbeitet..
@@gunterschone8402 oh vielen Dank ja bei meinem Praktikum auch erst. Nur war mein Vater im Schnittbau und Meister bei den Schleifern. Die haben bis auf einen mykrometer genau gearbeitet..
So bekam ich gleich einen Rundkurs für drehen, Fräsen und schleifen..
@@jenzbrettschneider8838,
Ich glaube da konnte man deinem Vater kaum was vormachen.
Weil beim schleifen kann man viele Fehler machen.
Habe ein Lehrgang für Karosserie-Instandsetzung gemacht, man glaubt gar nicht was für ein Tastgefühl man in den Fingerspitzen hat. Um beim schleifen von Spachtelstellen, die Unebenheiten zu fühlen.
@@gunterschone8402 Hallo Günter... bei der Karosserie hättest du ihm bestimmt was vormachen können. Beim seinem Schleifen ging es um Werkzeuge zum Beispiel an Werkzeugen die Autoteile pressen oder Formen für kunststoffteile. Dort wird mit speziellen Maschinen sehr präzise geschliffen. Es ähnelt er dem Fräsen.
Die Erklärung ist für die das gern mal falsch verstehen ...
Schön erklärt Jonas. Tatsächlich denkt man viel zu selten an solche "Kleinigkeiten". Ist aber alles nur logisch.
Ja, ist ja irgendwie auch normal, augenscheinlich funktioniert ja erstmal alles :)
Danke Jonas, jetzt hat meine TS55 Säge über 10 Jahre gerade gesägt, nur weil ich es nicht gewusst habe und ab morgen ist alles schief. ;)
Das wäre zu lustig 😂😂
Hallo Jonas, das ist der Grund warum ich Mitglied bin und ich Dich unterstütze. Toller Bericht. Gruß Niels Brock
Hallo Jonas, vielen Dank für diese anschauliche Erklärung. Das Video von Liga TV ist übrigens schon online. Auch für diese Reportage "vielen Dank"!
die Erklärung war echt gut und anschaulich.
Da ich mit meiner Kreissäge immer Kreise sägte, kam ich mal auf die Idee, die Sägeblätter kugelförmig hohlzulegen, damit man tatsächlich Kreise mit einem bestimmten Radius sägen kann. Entdeckt habe ich soetwas noch nie, und es wird wohl auch nur eine irre Idee meinerseits bleiben...
Wow ,... Jonas danke
kann sein dass Du Rechts hast ...
möglich dass ich jetzt verstehe warum meine Akku Kreissäge ... sagen wir mal so ... nicht so funktioniert wie ich es mir wünsche
muss ich mal testen - Danke für Deine Zeit und Deine Erklärung - Danke das es RUclips gibt
Danke
Auf alle Fälle herzlichen Dank für das informative Video. Auch die Möglichkeit zum Diskurs oder Widerspruch ist ja erst dadurch gegeben, dass jemand hier etwas veröffentlicht.
Flattern durch Erhitzung? Ich behaupte mal, dass das was mit der Resonanzfrequenz des Sägeblatts zu tun hat. Das Stammblatt erhitzt sich kaum, da es auch mit dem Material nicht in direkt Kontakt kommt (da dünner als die Zähne).
Das geht schon mal in die richtige Richtung.
Hallo Jonas haste mal wieder spitze erklärt. Und deine Ansicht ist auch meine Devise. Sein Wissen weitergeben . Grüße aus der Meenzer_Bastel_Bude von Stefan .
Bleib mit deinen liebsten gesund und passt auf euch auf.
Vielen lieben Dank für dieses tolle Video! Sehr gut erklärt - jetzt weiß ich warum ich nicht richtig sägen kann 😅
Gut erklärt werde es das neste mall versuchen. Habe das gleich Problem bei einer Stichsäge aber in der Tiefe. Sägt immer schief ob neues Sägeblatt oder auch langsam geschoben.
Es ist gut, dass ich jetzt weiss, woran es liegt. Dass es den effekt gibt, merkt man eh recht bald. Ich habe für mich das problem damit gelöst, dass ich mit einer führung arbeite, wo es geht oder, dass ich mir anzeichne, wohin der schnitt gehen soll und dann dem strich entlang sehr langsam und mit möglichst wenig druck folge.
Danke Lehrer Winkler, nach einem langen Arbeitstag, noch mal was mit Freude dazugelernt 👍
Guten Morgen, danke für die ausführliche Erklärung . Wie immer sehr gut erklärt !
Informatives Video.
Ich habe mal gelernt: "Umso dicker das Holz, umso langsamer der Vorschub." Damit sich das Sägeblatt nicht ganz so erhitzt und sich nicht verzieht.
Das kann bei kleineren Sägen helfen! :)
Allerdings sollte man natürlich auch nicht zu langsam schieben 😅😬
Daran habe ich noch nie gedacht bzw. ich habe es nicht gewußt. Danke für die Info!
Was soll ich sagen!? Vielen Dank für die Erklärung Jonas! 👍👍👍
LG Dieter 🦊
Super erklärt. An so etwas denkt man nicht sofort. Danke 👍
Super erklärt. Bitte vielleicht ein Beitrag über Kreisägeblatter für Längs und Querschnitt Danke
Wünsche dir einen schönen Tag
Super Hinweis zur Arbeitssicherheit!!! DANKE!!! LG CHRISTOPH
Tolles Video. Habe bei meiner GKT 55 schon über vieles nachgedacht. Aber definitiv nicht über diese Punkte.
Danke dafür 👍🏻.
Beste Grüße
Jens
Danke für das sehr ausführliche und gut erklärte Video. Werkzeug richtig zu verwenden ist Teil der Kunst ;-)
Endlich mal ne plausible "Ausrede", sich eine noch fettere Säge zu kaufen :-)
Die Wärme die beim Schnitt entsteht wird an den Grundkörper abgeführt. Das führt dann zu Wärmeverzug. Um diesem Effekt entgegen zu wirken hat man mW nach angefangen Grundkörper zu schlitzen. Den Wärmeeffekt hat man bei CNC Maschinen genauso, dort gibt es eine sogenannte Wärmekompensation, um weiterhin masshaltig zu fertigen falls eine ausreichende Kühlung nicht möglich ist.
Sehr lehrreiches Video und super verständlich erklärt !!! Wieder etwas gelernt. Danke Jonas !!!
Hallo Jonas,
meiner Meinung nach, ist das kein Problem der Temperatur, denn es muss schon hohe Temperaturen haben damit Stahl "weich" wird.
Außerdem reibt der Grundkörper nicht am Holz, da die Zähne geschränkt sind. Allerdings sollte man darauf achten, dass die Späne auch abgeführt werden können.
Aus meiner Sicht liegt es am Biegemoment, was auf das Sägeblatt wirkt. Steht das Blatt weit aus der Führung, so brauch es geringere Schnittkräfte um sich zu biegen. Jetzt zurück zur Stärke des sägeblattes. Die Dicke geht in das Widerstandsmoment gegen das biegen in der 3 potentz ein. Umso stärker desto stabiler. Wenn also das Blatt weit aus der Führung steht und dünn in der Ausführung ist, wird es sich den geringsten Widerstand durch das Holz suchen - - > schräger Schnitt.
Trotzdem schöner Beitrag. Ich höre dir gern zu;)
Das ist ein super add-on zur Erklärung! 🙏
Im Rndeffekt bedeutet das, je geringer der Vorschub und je kürzer die Sägestrecke, desto genauer. Ich mache bei meiner TKS einen möglichst kleinen Druck. Wenn ich zuviel drücke, wurde es bei mir meistens etwas schief und oft habe ich auch Verbrennungen drin. Daher immer doppelt messen, einstellen und erstmal Probeschnitt, dann Werkschnitt. (Vergesse ich trotzdem manchmal).
Hallo Jonas ,
mal wieder ein tolles erklär Video 👍 aber eine Ergänzung dazu je stumpfer das Sägeblatt wird
umso höher wird der Schnittdruck weil ich mehr drücken muß, umso wärmer wird das Stammblatt
und damit umso labiler. Also immer schön scharf bleiben 👍😊
Gruß aus dem hohen Norden
Das ist korrekt! 🙏🙏🙏
@@JonasWinkler www.engineeringtoolbox.com/young-modulus-d_773.html
Ich glaube eine erwärmung kann den Effekt nicht erklären... mehr druck wird zu mehr schwingen führen... das Blatt ist ja auch lauter wenn man es aus einem meter satt aus einem cm fallen lässt (komischer vergleich und so ... naja schwingen = töne und so, kann nicht so gut mit worten, du weißt was ich meine) naja hab keine ahnung und so aber hab halt nachgescheut wie sehr sich das Emodul bei erwähmung verringert ... nicht so viel ( ein paar prozent pro hundert gard recht linear bis 600°C) wenn man das komplette sägeblatt auf 500°C aufheizen würde würde man vielleicht 10% steifigkeit verliehren, bla bla bla wahrscheinlich redest du von einem signifikanteren effekt wie ... doppete schnitttiefe ~ doppelt so viel zähne im einsatz trotzdem nicht halb so schnell schieben => mehr kraft=> mehr amplitude zum anregen der schwingung => mehr schwingung (weil das system nicht symetrisch ist kann dan schräg geschnitten werden )
Wenn man die Wärme in spiel bringen will , dann vielleicht so, die außenkannte wärmt sich auf wärend innen an der scheibe noch kalt ist... dadurch entsteht eine schalenform und dann sägen die zähne nur noch auf einer seite... aber ich finde die theorie mit den schwingen irgenwie ansprechender ... naja
Gute Info, guter Kanal. Danke Dir
Super Video. Deswegen mag ich keine Sägeblätter für Akkumaschinen. Da ist das Blatt extra dünn und deswegen finde ich es gut das Festool kein Akkusägeblatt hat. Deswegen rasen die anderen Maschinen durchs Holz und die Festool ist immer langsamer bei vergleichbaren Sägeblatt...
Danke das war für mich sehr informativ!👍🏻👍🏻👍🏻 Ich hatte das Problem zum Glück noch nicht aber ich kann dem jetzt schon mal vorbeugen,und meiner Säge etwas Erholung beim sägen geben.
Sehr gut. Wieder was gelernt.
Das freut mich :)
Das war sehr hilfreich! Tausend Dank!
Immer gerne 🙏
Ich hätte wie in dem "brettschneiderschen Referat" erwähnt auch er an erwärmungsbedingte Ausdehnung und Verformung des Sägeblattes gedacht. Vergleiche: dünnwandige Pfannenböden werden beim Erhitzen auch rund/gewölbt. Bei rotierenden Werkzeugen nimmt die Umfangsgeschwindigkeit mit zunehmendem Durchmesser auch zu. Je weiter außen wir uns auf dem Kreissägeblatt befinden, umso größer sollte dort auch die Reibung und die Erwärmung und somit auch die Ausdehnung werden.
What??
Danke für das informative Video und ich drück die Daumen, dass du dein Ziel erreichen wirst.
Klasse! Danke! Wir regelmäßigen Zuschauer bekommen noch das WinklerDüblohm😀
Hallo Amigo Jonas! Wie schön ist es immer etwas neues dazu zu lernen. Vielen Dank. Adios Amigo. 👍👍
Wieder was gelernt. Danke!
Schönes Video, Jonas.
Super erklärt und gezeigt! 👍🏼
Ich weis, wie ich eine 5cm Bohle durchsäge. Mit einen Schnitt und ohne das sie verläuft!! 😁
Ich nehme eine Ryoba. 🤣🤣🤣🤣
Die Zähne am Sägeblatt werden wegen der Wärmeentwickelung nur gelötet und nicht geschweißt.
Jenz Brettschneider hat es sehr gut beschrieben!
Schönen Sonntag gewünscht.
Sehr gut erklärt.
Hi Jonas, danke für das wissen! So habe ich mir noch nicht Gedanken drüber gemacht.......Aber macht Sinn!
Danke Alex 🙏🙏🙏
Also bei mir war es ein anderer Grund: Bosch Handkreissäge gegen 40mm massiv Eiche Arbeitsplatte. Kreissäge zu schwach, Blatt zu stumpf. Bediener (ich) drückt die Säge zu fest auf das Material. "Aufbau" der Handkreissäge der den Motor auf der Grundplatte hält zu wenig stabil ausgelegt - dadurch verbiegt sich dieser Aufbau wegen dem fest draufdrücken. Der Motor wird Richtung Grundplatte gedrück (Halterung federt etwas nach unten). Daduch kippt Motor mit Sägeblatt nach links leicht weg und das Blatt schwenkt nach rechts weg von der Führungsschiene aus. Gibt einen furchtbar krummen Schnitt.
Bei mir hat ein Wechsel auf eine etwas stabiler gebaute Makita Handkreissäge mit etwas mehr Leistung und einem scharfen Blatt geholfen.
Super erklärt mal wieder.... So nehme ich dieses Video mal her um folgende Frage zustellen. Du hast es ja angeboten "solche Fragen" zu stellen. Thema ist allerdings 45 Grad Schnitt an der Tischkreissäge: Manche Tischkreissägen kippen bei 45 Grad das Sägeblatt in Richtung Längsanschlag und manche Sägen weg vom Längsanschlag. Wo liegt darin der Unterschied bzgl Sicherheit und insbesondere bei der möglichen Gefahr des Kickbacks. Denn wenn das Blatt Richtung Längsanschlag/Parallelanschlag gekippt wird, besteht doch die höhere Warscheinlichkeit dass sich das Werkstück aus Platzmangel verkeilt, oder nicht?
Hey Jonas, danke für deine Erklärungen. Wieder etwas gelernt. 👍👍👍😊
Freut mich Eddy!
Hi Jonas, nach knapp 30 Jahren als Hobby-Tischler freue ich mich jede Woche auf deinen neuen Videos und lerne immer wieder was dazu, Danke! Evtl. hast du einen Tipp für ein echt blödes Problem meiner kleinen Tischkreissäge Metabo 1256 (20 Jahre alt). Denn seit kurzem vibriert beim Sägen von Massivholz oder 21er Multiplex das Sägeblatt alle paar Sekunden ganz leicht und ganz kurz (mit einem "Zing....Zing...Zing"-Geräusch) und macht hässliche Spuren am Schnitt. Zwei nagelneue Sägeblätter (für Längs- und Querschnitt) haben das Problem auch nicht gelöst. Spiel am Sägeblatt bzw. Welle kann ich nicht feststellen. Die Säge ist 1A kalibriert und sägte 20 Jahre lang super....bin ratlos....Gruß Micha
Das war wieder super erklärt Jonas.
👌😀👍👏Lg Klaus
Schönes Video, Jonas.
Super erklärt und gezeigt! 👍🏼👍🏼👍🏼
Ich halte die Darstellung etwas her konstruiert... Klar größere Blätter sind dicker, aber das hat weniger was mit der Temperatur zu tun, eher was mit dem größten Hebel der bei größeren blättern auftritt. Auch wird das Blatt nicht durch die Temperatur flexibel, sondern eher durch die Ausdehnung im Randbereich verziert es sich beim Sägen. Dieser Effekt tritt im übrigen bei großen Blättern genauso auf. Aber in beiden Fällen müssen wirklich hohe Temperaturen auftreten. Die Aussage kleinere Sägen würden prinzipiell, ungenauer sägen, halte ich für falsch. Die Stammblattdicke richtet sich schlichtweg nach dem Durchmesser. Je größer je dicker. Ansonsten würden sich größere Blätter bei Krafteinwirkung verbiegen.
Ich habe nicht gesagt, dass sie prinzipiell schlechter oder ungenauer Sägen, sondern dass man bei ihnen eher darüber nachdenken muss, wie viel Material man mit einem Schnitt entfernen kann, ohne Präzision einzubüßen.
Jonas Winkler Naja, irgendwie schon. Die Theorie ist ja. Das kleine Sägeblätter auf Grund der geringeren Stammblattdicke unpräzise wären. Die Stammblattdicke richtet sich aber nach dem Durchmesser und hat nichts mit der hitzebeständigkeit zu tun.
Moin Holger, sehe ich genauso. Gut erklärt. Stammblattdicke hängt vom Durchmesser ab. Da bei kleineren Sägeblätter auch die Hebelwirkungen und Kräfte geringer sind, hat die Stammblattdicke primär nichts mit der Präzision zu tun. Außer bei diesen extrem auf wenig Widerstand getrimmten Sägeblätter für Akkumaschinen
Naja, wenn du es so herum willst, stimmt es theoretisch auch: eine ts55 wird bei einer 60mm Bohle deutlich ungenauer sein, als eine Formatsäge 🤷♂️
Der Effekt lässt sich hervorragend beobachten, wenn man mit der großen TS75 eine 75er Bohle sägt. In einem Schnitt ist es machbar, aber der Schnitt wird nicht gut. Reduziert man pro Schnitt auf die Hälfte, ist das Ergebnis deutlich sauberer. Im Unterschied dazu ist der Schnitt bei einer großen Säge in der Regel beim voller Stärke gut. Beide Sägen haben scharfe, neue Blätter für Längsschnitte
Meiner Erfahrung nach liegen ungerade Schnitte entlang von Führungsschienen oder Parallelanschlägen meist an falscher Einstellungen bzw. Kalibrierung.
Bei den meisten Führungsschienen kann man den Schlupf der Säge durch Exzenter justieren ... und genau hier wird oft ein Fehler gemacht.
So stellen viele die Schiene so ein, dass sie zwar keinen seitlichen Schlupf mehr hat, das Sägeblatt ist jedoch wenige 10tel off zur Führungsschiene (oder dem Parallelanschlag) .
Wenn möglich, sollte man mit Hilfe einer Messuhr (zur Not tut es auch eine Schieblehre) überprüfen, ob das Sägeblatt tatsächlich parallel zur Führungsschiene (oder dem Parallelanschlag) verläuft.
Hierzu einfach die Säge auf der Führungsschienen positionieren und am vorderen Ende des Sägeblattes die seitliche Position messen (nun kann man durch drehen des Sägeblattes auch gut prüfen, ob das Sägeblatt sauber rund läuft oder ggfl. einen Schlag hat).
Nun die Säge auf der Führungsschiene (oder am Parallelanschlag) vorwärts bewegen und am hinteren Ende des Blattes prüfen, ob der Abstand der gleichen ist (die Position der Messuhr bzw. der Schieblehre wird also nicht verändert - nur die Position der Säge entlang des Anschlags).
Sollte dieser Abstand nicht exakt übereinstimmen (selbst 1/10tel macht hier schon einen Unterschied) muss nachjustiert werden.
Fehlerhaft eingestellte Werkzeug sind m.E. gerade bei Laien die Hauptursache für unpräzise bzw. unzufriedenstellende Ergebnisse.
Servus Jonas,
1:0 für den Erklärbär 😉
Dann werde ich ab jetzt meiner kleinen TKS nicht mehr so viel zumuten und zwischendurch mal eine Pause machen, wenn ich 18mm Multiplex durchschiebe. Hatte mich auch schon gewundert, warum da manchmal Dellen drin sind. Passiert aber definitiv nur bei langen Schnitten.
Dann hab mal noch eine schöne Woche & viel Spaß beim weiteren Renovieren!
Frank
Danke! Ich habe mir für meine Festool REBQ 55 einen Schlitten mit Parallelkugellagern gebaut und bekomme doch nicht die Präzision hin die ich erwartet habe.
Dein Video zeigt mir, daß ich vielleicht doch zuviel Abtragsleistung von dem kleinen Blatt erwartet habe.
Gesägt habe ich 80Jahre alte Eiche mit mind. 40mm Dicke. Manchmal nicht alles auf einmal, aber auch da entsteht gelegentlich ein leichter Versatz zwischen den verschiedenen Schnitt-Tiefen.
Als das Blatt nagelneu war hab ich es noch nicht so gemerkt, aber jetzt, nachdem ich einige Schnitte gemacht habe (nein, das Blatt ist noch nicht stumpf) gibt es bei manchen Querschnitten auch mal ein bisschen Brandspuren.
Ich habe mir nun ein Universalblatt besorgt, das schneidet zwar nicht ganz so schön glatt als das Vielzahnblatt, es gibt nun aber auch keine Brandspuren mehr.
Ich gebe zu, daß der Einstieg für die 55REBQ ein bisschen herb war, in Zukunft wird das Schnittgut aber auch gemäßigter :-)).
Danke nochmal auf jeden Fall für deine Erklärung, ich war ehrlich gesagt zwischendrin schon ein bisschen von der Festool enttäuscht, aber der "Fehler" liegt hier nicht beim Werkzeug, sondern eher
an der Unterdimensionierung für den angedachten Zweck.
Gerade bei Akku Sägen setzten manche Hersteller (z.B. Bosch) auf dünnere Sägeblätter um weniger Energie zu verbrauchen, bzw. länge Akku-Laufzeiten zu ermöglichen.
Sehr interessantes Video. Eine Frage bleibt bei mir am Ende jedoch unbeantwortet: Bei der erwähnten 2500 mm Bohle, wie schneide ich dort in kleinen Schritten? Mit 75 mm und damit in max. Tiefe über eine Länge von 500 mm oder mit 5 mm Tiefe über die volle Länge von 2500 mm und in der nächsten Runde mit 10 mm Tiefe und so weiter, bis ich durchs Holz bin?
Tag Jonas! Mal wieder ein schönes ErklärBärVideo! Oftmals denkt man einfach nicht über die physikalischen und technischen Gründe nach warum was funktioniert oder nicht! Bezüglich der Schnitttiefe hat mir mal ein alter Schreiner einen netten Spruch gesagt! " Fängt beim sägen an das Holz zu rauchen, kannst den Schnitt nicht mehr gebrauchen! Bezüglich der Akkugeschichte bin ich da anscheinend ähnlicher Ansicht wie du. Akkuschrauber, Akkutacker oder ähnliches sind ja OK aber ab es gibt einfach auch Maschinen bei denen mehr Stromleistung benötigt wird um ein vernüftiges Ergebnis zu erreichen!
Einen schönen Sonntag noch
Schöner Spruch 😂😂 danke dir und genieß den Sonntag!
Sehr Gut erklärt Einfach Profi Mässig
Oha...ertappt...erst letztens habe ich 1,70m Bretter längs geschnitten...lief auch nicht soooo exakt. Habe ich wohl zu viel von meiner kleinen TKS gefordert.
Danke für diese Worte. Ich will sie mal mehr beachten 😁😁😁
Ausprobieren und sagen ob’s beim nächsten Mal besser läuft! :)
@@JonasWinkler auf jeden Fall. Insgesamt muss ich noch geduldiger werden. Nur weil sie mit Strom laufen, dauert es noch lange nicht nur ein Fingerschnippen, damit alles perfekt zu geschnitten ist.
Moin Jonas. Super Video. Wieder was dazugelernt 👍👍👍
Das freut mich Kurt 🙏
Hallo Jonas, das ist klar wie Kloßbrühe. 👍🏻
Meine Mafell KSS40 hat wohl das kleinste, dünnste Blatt das es jenseits von Dremel und Co gibt ;)
Bis jetzt hatte ich wenig Probleme mit schiefen welligen Schnitten. 28mm Eiche ging schonmal ohne Probleme, auch schräg durch bei 45 Grad. Und das mit Akku.
Hallo Jonas bei meiner HKS mit Führungsschiene hatte ich eine andere Ursache für schiefe Schnitte.
Da war die Säge (obwohl Festo) werkseitig nicht 100 %ig parallel zur Schiene eingestellt, sondern um ca 1 zehntel mm Versatz zwischen Vorder und Rückseite am Sägeblatt. Hat ne weile gedauert ehe ich das gemekt habe, sauber eingestellt,seitdem verläuft bei mir nichts mehr....
Gute Erklärung. Könntest du bitte demnächst mal erklären, warum bei einer Stichsäge der Schnitt ständig aus dem Lot läuft?
Ich denke das ist ein ähnliches Problem, das Blatt versucht dem Material "auszuweichen" weil es zu viel schaffen muss. Der Stahl ist ja recht flexibel. Der Pendelhub ist auch so ein Versuch dem Blatt etwas mehr Raum zugeben. Meine Erfahrung ist, ganz langsam und dann passiert das deutlich weniger. Man wird halt nicht fertig. Druck drauf und... weg isses wieder. Ich habe eine Spannvorrichtung, die die Säge auf dem Kopf stellt und das Sägeblatt ist oben in einer kugelgelagerten Führung, kann also nicht mehr weg und, oh wunder, es geht, oder das Blatt bricht einfach ab weil es zu hart ran genommen wurde. Daher meine Vermutung, dass es im Normalbetrieb einfach sich dem Material entzieht und verwindet.
Lieber Johnas kann das von Dir beschriebene Problem ,Maschienenleistung/Sägeblattstärke, auch bei Bandsägen auftreten?
Genau dieses Problem hatte Bauforum24 letzten Sonntag bei der Bosch Akku-Tauchkreissäge. Da ist die Stammblattdicke sogar nur 1,3MM.
Also flexibel sollte das Material des Blattes nicht werden, da die Temperaturen nicht so hoch sein sollten. Denn das müssten, je nach Metall, viele Hundert grad sein (ca. 800°C+).
Was man aber hat, ist, dass die Sägeblätter nicht gleichmäßig heiß sind. Die Zähne und das Metall um diese herum werden warm, aber im inneren, also an der Aufnahme an der Maschine, steigt die Temperatur kaum. Dadurch kommt es zu einer unterschiedlichen Ausdehnung der Materialien und das Blatt hat eine Art Wellenform.
Man kennt diesen Effekt auch zB von Bremsscheiben beim Auto, wenn diese zu heiß geworden sind und dadurch einen Schlag bekommen, weil sich die Reibfläche anders ausgedehnt hat als der Topf an der Achse.
⬆Das ⬆ ist die korrekte Erklärung!!
Man lernt nie aus, vielen Dank 👍
Durch eine höhere Drehzahl bräuchte man weniger Kraft, dann verbrennt, wahrscheinlich, aber das Holz, richtig? Was bei Bremsscheiben im Fahrradbereich gemacht wird ist, dass man der Scheibe "Speichen" gibt welche dazu da sind, um der Scheibe den Platz und die Richtung zu geben in der sie sich ausdehnen möchte, wäre sowas möglich? Oder geht das wieder nicht wegen der variierenden Schnitttiefe? Grüße
Juhu Jonas lässt uns an seinem
Wissen teilhaben
Danke Jonas
🙏🙏🙏
Vielen Dank Jonas
Es gibt Menschen die können anderen was erklären !!! Du bist einer davon 👍
Danke Walter 🙏🙏🙏
Ich plane einen kleinen Schrank aus Leimholz Eiche zu bauen. Kannst Du ein paar Tips geben um das "Verziehen/Dehnen" zu minimieren ? Der letzte Schrank arbeitet so stark das die Türen manchmal nicht geschlossen werden können.
Guten Tag hätte mal eine Frage welches Holz sollte ich am besten verwenden wenn ich in meine Wohnung eine 2 Ebene (ähnlich wie ein Hochbett) bauen möchte? Würde mich über eine Antwort freuen.
Ein schönen Tag
Also am "nicht parallelen" Parallelanschlag liegt es sicher nicht, - wie Du in einem anderen Video erklärt hast.
Die Dicke des Stammblattes in Einheit mit dem Vorschub spielt da wohl die Hauptrolle.
Das Sägeblatt wird ja naturgemäß immer einseitig belastes, - also vorne am Zerspanungspunkt.
Je fester da gedrückt wird, um so dicker wird auch der Spanquerschnitt und um so mehr versucht das Sägeblatt auch auszuweichen.
Da die Belastung ja nur von vorne kommt und hinten fehlt, verbiegt sich das Sägeblatt während des Schnittes, - und das wechselnd bei jeder Umdrehung.
Somit "wächst" auch dieser "Seitwärtsschlag" (Schwingung genannt) mit zunehmender Schnittlänge und zunehmenden Vorschubdruck, was zu einer seitwärts Ausweichbewegung führt, die dann letztlich zum "schiefen" Schnitt führt.
Die namhaften Sägeblatt-Hersteller geben viel Entwicklungsenergie in die Eliminierung dieser Schwingungen, und lasern mysteriöse Kurvenfiguren in die Stammblätter, aus genau diesen vorgenannten Gründen.
Außerdem werden die Blätter im Betrieb dadurch auch deutlich leiser, und geradere Schnitte sind dadurch natürlich auch möglich.
Wo keine seitliche Schwingung auftritt,geht auch das Werkstück nicht vom Anschlag weg.
Als User kann man meiner Meinung nach nur durch 2 Maßnahmen Einfluß nehmen, - ein gutes Sägeblatt verwenden und das Blatt sägen "lassen", also mit Gefühl führen und nicht drücken.
Hallo Jonas, meine Makita Akku Tauchsäge mit Führungsschiene sägt nicht winkelig. Hast du einen Tipp zur Einstellung. Grüße Franz aus DU
Moin Jonas, das Problem kenne ich aus meiner Zeit im Messebau. Wir hatten eine horizontal Plattensäge, bei der man normalerweise ein Sägeblatt mit 3,8mm Stammblatt verwenden sollte. Aber aus kostengründen wurde nur ein "normales" Sägeblatt verwendet. Wenn dann die 3m langen Platten geschnitten wurden und man die Platten an der Schnittkante aneinander gelegt hat, hatte man in der Mitte einen Spalt von bis zu 2mm gehabt. Aber im Messebau hat das keinen gestört. 🙈
Und wenn das Blatt stumpf ist und man versucht, eine normale Küchenarbeitsplatte zu schneiden, kann der Schnitt auch krumm werden und einen erstmal verzweifeln lassen.
Guten Morgen 😊
Moin moin 🙏
Es gibt auch viele, die meinen sie müssten feste drücken beim sägen. Ist meistens ein Problem von verharztem oder stumpfen Sägeblatt.
Mit einem Sägeblatt mit wenig Zähnen und langsammeren Vorschub geht das auch problemlos.
Das Werkzeug soll arbeiten, nicht der Mensch 🤷♂️😂 hast völlig recht
Danke, jetzt verstehe ich.
Danke für diese Erklärung. Das wird wohl auch der Grund sein, dass meine Parkside-Stichsäge aus meiner Führung ausgebüxt ist. Zu dickes, zu hartes Material, zu viele Späne und zu viel Druck!
Es gibt auch noch eine Werkstück Innenspannung. Man schneidet gerade und blup ist das Brett schief.
Was hier fehlt is die Tatsache das Kreissägeblätter eine Innenspsnnung durch Walzen bekommen.
Das Blatt wird meist nur warm wenn die Schneide verschlissen ist oder nicht genügend „Schrank“ dran ist.
Hallo Jonas
vielen Dank für das sehr informative Video, auch als alter „Holzwerker“ lerne immer gerne dazu
Gruß Nobbiva
Hey johnas danke für die Infos und Tips wo du im viedeo erwehnt hast.
Sehr informativ, danke
Hallo Jonas,
wenn ich bei meiner Hobelmaschine ein Brett oder ähnliches abrichte, hobelt die Maschine vorne und hinten ein Stück aber nicht in der Mitte. Hast du eine Ahnung was ich da machen kann?
Vielen Dank schon mal und hölzerne Grüße
Heimpfe
Wie immer sehr informativ! Ich bin im Besitz einer Makita Tachsäge DSP600ZJ bisher hatte ich immer super Schnitte hatte jetzt mal etwas fordernderes Material Eiche 4cm stark. War mal ne Treppe und ich wollte mir aus den Stufen was schickes basteln hier ist das Problem zum ersten mal aufgetreten. Nach ca.20cm schnittlänge gehts kaum noch voran und verzieht nach außen. Habe das thema Eiche verworfen. Nächstes Material Acrylglas 1cm stark gleiches problem wie bei der Eiche. Jetzt bastle ich gerade an meiner Bar und habe leimholz Buche 2,8cm stark, Schnitte aktuell für Gehrung ca.33cm lang gleiches Problem selbst wenn ich sehr vorsichtig bin. Ist mein Blatt hin oder was mache ich verkehrt? Schnittbreite 1,45mm ist für Holz, MDF und laminat geeignet. Orginal Makita B-57336 Blatt. Vielen dank schon mal im Voraus.
Ach und ja ich nutze eine Führungsschiene, ebenso habe ich alles eingestellt und sie lässt sich nicht auf der Schiene seitlich bewegen des weiteren liegt die Schiene fixiert und Plan auf dem Schnittmaterial auf! Diese fehler konnte ich mir schon abgewöhnen 😅.
Kann das auch die Ursache sein, wenn der Schnitt leicht schief durchs Holz geht, also man meint die Säge wäre 1-2° geneigt, obwohl das Blatt genau im rechten Winkel zum Tisch steht.
Von dem Standpunkt aus betrachtet habe ich, glaube ich, einen Fehlkauf begangen, bzw. zwei Fehlkäufe - einmal mit 36 und einmal mit 48 Zähnen. Ich habe zwei Bosch Akku-Sägeblätter D 165 mm x 20 mm mit einer brachialen Stammblattstärke von 1,0mm gekauft. Allerdings für eine Tauchsäge. Diese habe ich zwar bisher nur für übliche Handkreissäge-Arbeiten verwendet, aber irgendwann gibt es immer ein erstes Mal. Meinst du, dass das Eintauchen bedingt durch den dünneren Körper gefährlicher sein könnte, als mit einem stärkeren Blatt? Mir schwebt ja so das Horror-Szenario vor Augen, dass es sich beim Eintauchen einfach mal verbiegen könnte, das Blatt mit dem Holz verkantet und mir die gesamte Säge um die Ohren fliegt.
Solltest du mir das bestätigen, so bestelle ich sofort im Anschluss neue, mit der beigelieferten 1,6mm Stärke 😁
Lieber Jonas, ich mag Deine Videos. Dieses war allerdings sehr langatmig. Du bist erst spät zum Punkt gekommen und ich habe mich die ganze Zeit gefragt "Was will er eigentlich sagen?" LG aus München
Hi Jonas, das „Thema“ hatten letztens auch Max und Andre vom Bauforum24 mit den Akku Kreissägen von Bosch, die da noch ein dünneres Sägeblatt verwenden, um Energie zu sparen.
LG mike
Ja kann man machen und Sägen ohne Spaltkeil kommen mir nicht ins Haus. Jedenfalls nicht neu. Ja dünnere Sägeblätter brauchen weniger Energie dafür können die dann Flatteren
Jenz Brettschneider Ich glaube du hast dem Falschen geantwortet. :-)
@@Srv02 nö ging um die Bosch und das Sägeblatt. Ich habe auch den Beitrag gesehen. Die Bosch hat keinen Spaltkeil. Das dünne Sägblatt speichert mehr Wärme und kann sich leichter Wellen, was zum Flattern führt. Bei bestimmtem Material geht das gut wie Spanplatte.
Der Spaltkeil hat aber trotzdem absolut nichts mit dem Thema zu tun.
Gut erklärt
Hättest Du dieses Video nicht vor 3 Monaten machen können? Da habe ich mit der Handkreissäge die Arbeitsplatte für meine neue Werkbank zugeschnitten (40mm Buche Leimholz). Die ersten Schnitte waren trotz Führungsschiene krumm und schief und gingen sogar in die Gummilippe an der Führungsschiene (die ist seitdem versaut). Die Schnittkante war zudem verbrannt, es stank erbärmlich nach Holzkohle und qualmte. Zum Glück hatte ich ein paar cm Übermaß zugegeben und konnte das mit einem zweiten Schnitt korrigieren. Beim nächsten Schnitt habe ich dann die Drehzahl und Vorschub deutlich reduziert. Ergebnis: Der Schnitt war 1A gerade und nicht verbrannt. Gelernte Lektion: "Viel hilft viel" gilt nicht immer.
Danke Jonas!
Immer gerne
Wenn du den 32A Anschluss deiner Formatkreissäge als Argument nennst, ist es natürlich ungünstig, wenn du dann als Gegenstück einen "ganz normalen Haushaltstecker" nimmst ;)
Wenn du einen normalen Schuko-Stecker meinst, sind das dann übrigens 16 Ampere.
Und das eine werden 400V und das andere 230V sein. 😉
Abo einfach schon für deine Worte der ersten 20 Sekunden.
Danke, mal wieder toll erklärt. 👍
LG Detlef ⚓
Danke dir 🙏
Vielen Dank 🤠
Jonas, könntest Du einmal einen schiefen Schnitt zeigen? WIE schief wird er, wenn Du mit der kleinen Tauchsäge durch dicke Bohlen sägen möchtest? Meinst Du, der Schnitt wird nicht rechtwinklig zur Oberfläche? Oder das Blatt folgt nicht der Sägeschiene?
Hallo Jonas alles gut erklärt, solltest aber auch die Zahngeometrie und Anzahl berücksichtigen und Vorschubgeschwindigkeit. Danke für deine Erklärung.
Mfg. vom Ndrh. Hans-Peter
Hallo Jonas,
zu dem Thema hätte ich auch noch eine Frage, zu der ich noch keine Antwort gefunden habe:
Bei Längsschnitten auf der Tischkreissäge fängt bei mir mitten im Schnitt oft das Sägeblatt kurz zu vibrieren an und das in unregelmäßigen Abständen und hört auch gleich wieder auf. Egal ob Spanplatte, Multiplex oder Massivholz. Der Schnitt ist gerade, aber man sieht halt diese Ratterspuren. Wenns genau geht, schneide ich jetzt halt mit 2mm Überstand und dann nochmal eine halbe Sägeblattbreite daneben, da schwingt dan nichts mehr. Den Effekt habe ich auf einer Scheppach Formatkreissäge 2,5kW mit 250er Blatt und genauso auf der Proxxon- Modellbaukreissäge mit 200W und 80mm Blatt selbst in 5mm Balsaholz. Ich habe auch schon diverse Sägeblätter getestet, ist immer das selbe. Ich glaube weniger an ein thermisches Problem, da es ja auch schon am Anfang des Schnittes auftritt.
Hast du eine Idee, wo das herkommt?