Biogasanlagen in der Landwirtschaft: Blühwiesen statt Maisäcker für mehr Biodiversität | Unser Land

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  • Опубликовано: 19 окт 2024
  • Tragen Landwirte mit dem Anbau von Blühwiesen zur Steigerung der Biodiversität bei? Der energiereiche Mais ist gut für Biogasanlagen, aber schlecht für die Artenvielfalt. Wer statt Mais Blühwiesen anbaut und damit die Anlagen speist, tut der Umwelt etwas Gutes, kann aber nicht rentabel arbeiten.
    Die Betreiber der Gemeinschaftsbiogasanlage "Agrokraft" in der Rhön haben das ausprobiert. Mit dabei: Die Landwirtin Margit Ziegler. Sie baut seit fünf Jahren Blühwiesen an, mit einer besonderen Samenmischung, die eine Biologin an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau entwickelt hat. Sie besteht aus dreißig Arten, von Amaranth über Flockenblume und Färberkamille bis hin zum Rainfarn. Trockenstress ist kein Problem, Pflanzenschutz überflüssig. Die Blühflächen liefern nur etwa halb so viel Biogas-Ertrag wie Mais, sorgen aber für deutlich mehr Artenvielfalt. Den Einkommensnachteil gleicht der Bayerische Naturschutzfonds aus, aber nur bis 2023. Es ist zu befürchten, dass diese ökologischen Rettungsinseln ohne staatliche Förderung wieder aus der Flur verschwinden werden.
    Autor: Ulrich Detsch
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    #landwirtschaft #biogas #UnserLand

Комментарии • 130

  • @agrarbilderniederbayern3129
    @agrarbilderniederbayern3129 3 года назад +11

    Silphie wäre doch auch eine Möglichkeit hier sind auch höhere Erträge einzufahren

  • @lesand5484
    @lesand5484 3 года назад +8

    Interessanter Ansatz. Es wäre staatlich auch sinnvoll Blühflächen finanziell weiter zu fördern, da die externen Effekte extrem positiv sind. Allerdings gilt meine Kritik dem gezielten Anpflanzen für Biogas. Biogas ist großartig und eine super Ergänzung zu den anderen erneuerbaren Enegien. Durch die große notwendige Flächennutzung ist jedoch fraglich, ob der Umweltbeitrag bei Mais-Monokulturen den gewünschten positiven Effekt hat (was die Bäuerinnen ja offensichtlich auch ähnlich sehen). Aus Umweltgründen wäre es besser, die Bio-Abfälle aus Landwirtschaft, Lebensmittelverarbeitung, Handel und Privathaushalten zu nutzen, um diese zu betreiben. Dennoch gut, dass es Betriebe gibt, die bereits anpacken und innovativ vorgehen, statt auf die Politik, die dafür notwendiger Weise Initiative ergreifen müsste, zu warten.

    • @Christoph-Wilhelm_Rieckmann
      @Christoph-Wilhelm_Rieckmann 3 года назад

      Zwei Punkte:
      A. Es gibt in ganz Deutschland, ja in der gesamten EU keine einzige Monokultur. Das wäre mit Mais zwar möglich, verbieten aber die in der GAP verabschiedeten Cross Compliance Vorschriften und das Greening.
      B. Biogasanlagen heißen beim Landwirten auch "Betonkuh". Der Grund ist, dass die Anlagen ähnlich dem Verdauungstrakt der Kuh sind. Sie brauchen möglichst kontinuierlich die immergleiche Zusammensetzung an Futter. Bioabfälle liefern das nicht und bringen sogar Mykotoxine mit. Daher werden sie nirgends effektiv genutzt.

    • @lesand5484
      @lesand5484 3 года назад

      @@Christoph-Wilhelm_Rieckmann Danke, war mir beides neu. Dann werde ich mich mal noch etwas mehr mit Biogas auseinandersetzen.

  • @Grill7793
    @Grill7793 3 года назад +2

    Das nenne ich mal wirklich ökologisches Biogas!
    Die Subventionen der Landwirtschaft sollte endlich an solche Kriterien geknüpft werden.
    Aber auch jedem einzelnen Biogas-Kunden sollte so ein Biogas mehr wert sein!

    • @Christoph-Wilhelm_Rieckmann
      @Christoph-Wilhelm_Rieckmann 3 года назад +1

      Ursprünglich sollten die Ausgleichszahlungen mal die Wettbewerbsverzerrung für die in Deutschland hohen Auflagen abfangen. Tun sie bis heute aber nicht. Stattdessen wird die Landwirtschaft dafür angeprangert, dass sie, während sie schon mit die höchsten Standards erfüllt und zu Weltmarktpreisen verkaufen muss, das Geld nicht ausschließlich für den Umweltschutz, also unproduktive Auflagen die die Versorgungssicherheit gefährden, bekommt...🤦‍♂️

    • @mauertal
      @mauertal 3 года назад +3

      WENN aber auf den, bisher NUR für Biogas-Versorgung angebauten Flächen, nur noch 50 % Ertrag erzeugt wird.......MUSS...........man dann nicht den Flächenbedarf verdoppeln, um auch nur die bisherigen Biogas-Anlagen zu füttern? Woher sollen denn diese gewaltigen "NEUEN" Flächen denn kommen? Vom Gemüseanbau, vom Getreideanbau, vom Wald??? Deutschland kann sich schon heute, nicht mehr vom selbst angebauten Getreide, Gemüse, Obst und Co. ernähren. KEINE FRAGE.....WIR können es uns leisten, auf dem Weltmarkt ZUSÄTZLICHE Mengen aufzukaufen......koste es was es wolle...............Ob das arme Länder, die dann mit Deutschland international im Einkauf konkurrieren.....auch schaffen???

  • @firehead1963
    @firehead1963 3 года назад +2

    Klar, 50 % des Ertrages kommt vom Steuerzahler. Das funktioniert nie und nimmer.

  • @holgerfarber194
    @holgerfarber194 3 года назад +8

    es gibt so viel Wiesen die nur noch gemulcht werden weil sie unrentabel oder mit den großen Maschinen nicht genutzt werden können

    • @laghertakategat530
      @laghertakategat530 3 года назад +3

      Noch eins die Landwirte überschlagen.sich mit ihren Pachtpreise! Habe meine Äcker und Wiesen verpachtet, da wollte der eine den anderen überbieten! Habe es dem gegeben der meine Wiesen.ehält und nicht umackert um Mais anzubauen!

    • @alexanderebersberger4650
      @alexanderebersberger4650 3 года назад +1

      @Lagerta Kategat
      Ich habe den Verdacht, dass Mais nur profitabel ist, weil er subventioniert wird. Und er wird nur subventioniert, weil wegen Mais so viele Pestizide verkauft werden können. An naturschonender Landwirtschaft hat im Grunde genommen niemand Interesse, das ist nur Thema in den Sonntagsreden.

    • @laghertakategat530
      @laghertakategat530 3 года назад

      @@alexanderebersberger4650 Da hast du vollkommen Recht! Nur noch Mais ,Getreide und Raps! Keine Vielfältigkeit mehr!Aber das wird sich früher oder später rächen! Meine Schwester in Amerika sagt das ganze Landstriche nicht mehr bewirtschaftet werden können da die Böden durch Glyposath nicht mehr bewirtschaftet werden können! Oder Unkraut wächst das gegen Glyposath resistent ist!

    • @UnserLandBR
      @UnserLandBR  3 года назад +2

      @Lagherta Kategat Oha, interessant, wo ist das in Amerika genau?

    • @laghertakategat530
      @laghertakategat530 3 года назад

      @@UnserLandBR Glyposath resistent bei Wikipedia es gibt so viele bitte selber anschauen ! Meine Schwester lebt in Wyoming!

  • @flowimmer9565
    @flowimmer9565 2 года назад

    Ändert sich der Ackerstatus noch 5 Jahren?

  • @NutztierArcheSonntag
    @NutztierArcheSonntag 3 года назад

    Wo kann man das kaufen ??

  • @franzosterreicher4491
    @franzosterreicher4491 3 года назад +4

    Für jemanden der eine Wirtschaftsuniversität besucht ist es echt zum Zerkugeln, wie die Landwirte im gleichen Satz irgendwas von "sich rechnen" und staatlichen Förderungen reden.
    Entweder es rechnet sich (was auch immer das genau heißen soll) oder man braucht Förderungen.
    Aber sich rechnen mit Förderungen gibt's nicht.

  • @lukaskoch9960
    @lukaskoch9960 3 года назад

    Was hat den blühfläche für einen düngebedarf ?

    • @felixkeil2951
      @felixkeil2951 3 года назад

      Ich denke mal ähnich wie grünflächen

  • @vrsechs9581
    @vrsechs9581 3 года назад +3

    Wenn man die Mischung auf Grünland anbauen dürfte wäre es sogar ohne Förderung interessant.
    Gute Ackerflächen sind danach auf Jahre hinaus mit Unkraut belastet weshalb es kaum jemand machen wird.

    • @alexanderebersberger4650
      @alexanderebersberger4650 3 года назад

      Was soll's? Roundup drüber und fertig. Oder was glauben Sie, wie ein Maisfeld unkrautfrei gehalten wird? Von der Ernte im September bis dass Anfang Juni die ersten Pflänzchen zu sehen sind, mehr als ein halbes Jahr vegetationsfrei!

    • @vrsechs9581
      @vrsechs9581 3 года назад

      @@alexanderebersberger4650 Diese Vorgehensweise hat sich (bald) erledigt. Mais nach Mais ist seit diesem Jahr nur noch mit Winterbegrünung erlaubt.
      Roundup (Glyphosat) ist nur noch bis zum 31.12.2023 zugelassen.
      Mais hält man übrigens z.B.
      mit den Wirkstoffen Tembotrione, Terbuthylazin, Flufenacet oder Mesotrione unkrautfrei.
      Und bitte nicht vergessen:
      Es waren die Grünen unter Kanzler Schröder die den Maisanbau mit dem EEG massiv gefördert haben!

  • @davidluchs2657
    @davidluchs2657 3 года назад +1

    Topinambur produziert viel Biomasse

    • @alexanderebersberger4650
      @alexanderebersberger4650 3 года назад

      Bäume produzieren auch viel Biomasse. Pappeln, Weiden, Robinien und Paulownia, das sind Bäume mit gewaltigen Wachstumsraten. Bei der Ernte reicht es, die Pflanzen abzuschneiden, dann schlagen sie wieder aus, Neupflanzung ist nicht notwendig. Man müsste den ganzen Energieaufwand und Energieertrag mal durchrechnen. Mais hat zwar einen hohen Energieertrag, erfordert aber einen hohen Aufwand. Ich habe den Verdacht, dass Mais ohne diese Subventionen nicht profitabel wäre.

  • @fie1329
    @fie1329 3 года назад

    Wie wäre es mit einer Mischkultur? Die Blühpflanzen einfach zwischen den Mais anpflanzen. Dann hat man Biomasse und Artenvielfalt!
    Wäre das nicht mal einen Versuch wert?

    • @eichhornchen9231
      @eichhornchen9231 3 года назад

      Das wird eher schlecht funktionieren. Zum einen ist es ein mehrjähriger Blühstreifen. Der Mais muss hingegen jedes Jahr neu gesät werden. Wenn du einjährige Mischungen verwenden würdest, würde entweder das Blühsaatgut den Mais überwuchern oder andersherum. Die Pflanzen würden zusehr in Konkurenz um Nährstoffe und Licht stehen. Auch technisch gesehen ist dies wahrscheinlich schwierig umzusetzen. Ich kenne einjährige Blühstreifen, die am Rande der Ackerflächen angelegt werden. Vielleicht wäre dies auch mit mehrjährigen Mischungen umsetzbar. Es ist wirklich eine Schande, dass sich die Förderung der Biodiversität wirtschaftlich lohnen muss und die Verantwortung somit auf die Landwirte abgewälzt wird. Das System muss reformiert werden, damit die Erzeuger fair bezahlt werden und Umweltschutz gelebt werden kann.

    • @fie1329
      @fie1329 3 года назад

      @@eichhornchen9231 Das System lässt zu wenig Freiraum für neue Ideen, so scheint es mir auch.

  • @Beowulf-sd5gh
    @Beowulf-sd5gh 3 года назад

    Das müsste sich doch eigentlich trotz geringerem Ertrag rechnen. Immerhin ist so eine Wiese doch viel weniger Arbeit als ein Maisfeld jedes Jahr anzusähen.

    • @alexanderbriesch7977
      @alexanderbriesch7977 3 года назад

      Ich denke das haben die Betrieb schon mit eingerechnet, die Kosten für die erste Aussaat werden auch höher sein als beim Mais.

    • @alexanderebersberger4650
      @alexanderebersberger4650 3 года назад

      @Alexander Briesch
      Die Subventionen verzerren die betriebswirtschaftliche Rechnung. Vieles lohnt sich nur, weil subventioniert wird, angefangen mit subventioniertem Diesel.

  • @kpand7232
    @kpand7232 3 года назад

    Tja. Sollten die nicht alle CSU/CDU wählen.

  • @sehgestalter
    @sehgestalter 3 года назад +2

    Alternative? Wenn man`s ehrlich will dann Hanf!

  • @hi-kp2bi
    @hi-kp2bi 3 года назад +1

    Biogas ist beste

  • @strykerstryker8294
    @strykerstryker8294 3 года назад +5

    Blödsinn….erstmal Rasenroboter und Steingärten sowie Pflasterversiegelung verbieten…

  • @gerd.r6081
    @gerd.r6081 3 года назад +4

    Das ist doch eine toll Idee da musst doch der Staat was mach das die Bauer wertgeschätzt werden

    • @kackfliege
      @kackfliege 3 года назад

      200.000 ha in Bayern sind ca Biogas Flächen 500€ pro ha macht dann 100 mio/jahr auch wenn es nur 5% sind sin das immer noch Millionen die irgendwo aus dem Budget genommen werden müssen

    • @gerd.r6081
      @gerd.r6081 3 года назад +3

      @@kackfliege für jeden ander Müll haben wir Geld und ich sag mal wir hab nur eine Natur wenn die immer schnell zurück geht dann haben wir die a.... Karte und dann gibt's uns balt nicht mehr

    • @bjornfuchs1882
      @bjornfuchs1882 3 года назад +1

      @@gerd.r6081 Sehe ich genauso! Leider geht's nur noch um Masse und Leistung! Das ist eine Katastrophe! Nur noch Monokulturen. Einfach schrecklich und sehr dumm! Artenvielfalt ade!!! Echt zum Kotzen

    • @gerd.r6081
      @gerd.r6081 3 года назад +1

      @@bjornfuchs1882 Ja da muss der Staat was mach weil wenn ich tot bin will ich den Kinder ein gute weld hiner lass

    • @bjornfuchs1882
      @bjornfuchs1882 3 года назад +1

      @@gerd.r6081 geht mir auch so! Zweifel aber daran,dass die Politik endlich mal was macht. Die haben mit Corona genug zu tun. Klima und Artenschutz scheint im Moment nicht so wichtig zu sein. Ich glaube, dass die Klimapolitik keine wirkliche ist. Es wird nur gelabert,gelabert und gelabert

  • @frb.moritzm
    @frb.moritzm 3 года назад +1

    Wer kommt auch aus der Rhön? 🙋🏼‍♂️

  • @vincentvolk1590
    @vincentvolk1590 3 года назад +1

    Der Markt regelt das

    • @meerkathero6032
      @meerkathero6032 3 года назад

      Ironie, Sarkasmus oder doch ernst gemeint?
      Dort wo der Markt es regelt gibt es in erster Linie Großbetriebe mit mehreren tausend Stück Großvieh, intensiver Anbau von Futtermitteln und so weit das Auge reicht Mais und Soja. Dem freien Markt stören Kulturlandschaften mit Freizeitwert die keine Einnahmen produzieren, weshalb solches für Produzenten und Landbesitzer nicht erstrebenswert ist. Für jemanden der im freien Markt bestehen muss hat Lebensqualität eben keinen Wert, schon gar nicht die Lebensqualität der Allgemeinheit.
      Gegen die Feedlots in Cattle Country mit oft über 100.000 GVE je Gehege oder die Brasilianischen Betriebe können heimische Landwirte eh nicht bestehen, an diese Produktionskosten kommen wir mit unseren landschaftlichen, klimatischen und sozialen Voraussetzungen nicht heran. Also, was darf es sein? Industrielandschaften zum Futtermittelanbau und Viehzucht die ohne Subventionen nicht bestehen können, Landschaft versaut und trotzdem kommt unsere Nahrung dann aus Amerika?

    • @alexanderebersberger4650
      @alexanderebersberger4650 3 года назад

      @Meerkat Hero
      Die Zahl der bäuerlichen Betriebe geht seit Jahrzehnten zurück, das ist politisch gewollt. Je mehr Land jemand hat, desto mehr Subventionen, ganz einfach. Subventioniert wird indirekt auch die Spritzmittel -Industrie, die muss immer profitieren, ganz wichtig.

  • @if1389
    @if1389 3 года назад +1

    man schämt sich ja wenn man vorbeifährt? wtf? Also lieber monotone Maisfelder als eine Blumenwiese? Solche Menschen sollten lieber Buchhalter werden aber keine Landwirte!

    • @marin310
      @marin310 3 года назад +1

      Wenn die Blumenwiese nicht wächst?

    • @marin310
      @marin310 3 года назад +1

      Und davon, dass die Blumenwiese noch was wird sind sie ja scheinbar aufgrund des Wassermangels nicht ausgegangen. Im Endeffekt war das stehen lassen aber die richtige Entscheidung!

  • @geertrebreps191
    @geertrebreps191 3 года назад

    Es ist eigentlich schade, dass man "Normalität" bezuschussen muss damit es sich rechnet (tut's nicht, es muss bezuschusst wereden) und "Raubbau" straflos bleibt.
    Dazu gehört auch, dass der Biolandwirt seine Anbauflächen "eben dagegen schützen muss" wenn Pestizide vom konventionellen Nachbaracker auf seine Flächen verweht werden. Juristisch ist das vermutlich anders (Verursacherprinzip) aber in den Köpfen der konventionellen Agrarier ist es so "gespeichert".

    • @sw7033
      @sw7033 3 года назад

      Zum einen warum sollte der Konventionelle Bauer Raubbau betreiben? Zum anderem ist Verstreuung in der heutigen Landwirtschaft nahezu nicht mehr vorhanden. GPS und Windmesser sei dank.

  • @jonasklingen7151
    @jonasklingen7151 3 года назад +1

    Was garnicht gesagt wird ist die Unkrautvermehrung auf diesen Flächen. Da versaut man den Acker über Generationen und durch das drohende Verbot von Glyphosat hat man auch viele Probleme bei der Folgekultur, fern von jeder guten Landwirtschaftlichen Praxis. Mag schön aussehen, sonst aber auch nichts

    • @alexanderebersberger4650
      @alexanderebersberger4650 3 года назад +1

      Warum wird Grünland in Maisäcker umgewandelt, wenn das ein Problem sein soll?

  • @kilian6068
    @kilian6068 3 года назад

    Super, aber wenn der Häcksler dann kommt sterben alle Insekten

    • @agrarbilderniederbayern3129
      @agrarbilderniederbayern3129 3 года назад +1

      Es wird erst gehäckselt wenn ausgeblüht ist dass sieht man gut in der dronenaufnahme vom häckseln

    • @kilian6068
      @kilian6068 3 года назад +1

      @@agrarbilderniederbayern3129 ah okay das ergibt Sinn. Danke

  • @j.f.7843
    @j.f.7843 3 года назад

    Erstmal sterben da nicht alle.. und zweitens: deswegen also keine Blühstreifen sondern tote Mais-Minokultur??

    • @Christoph-Wilhelm_Rieckmann
      @Christoph-Wilhelm_Rieckmann 3 года назад

      A. Die Maisflächen sind nicht leer vom Leben.
      B. Es gibt keine einzige Monokultur in Deutschland.

    • @j.f.7843
      @j.f.7843 3 года назад

      @@Christoph-Wilhelm_Rieckmann
      Ach du meine Güte.. Haben Sie sich mal einen Maisacker von Innen angesehen? Auf dem Boden wächst gar nichts, es blüht nichts und ab Oktober wird jeder Maisacker für Monate zu einer braunen umgepflügten Wüste ohne einen einzigen grünen Grashalm...
      Und mit Monokultur spreche ich von immer größeren Äckern mit nur einer Pflanzengattung... das ist für mich lokal betrachtet eine Monokultur.

    • @Christoph-Wilhelm_Rieckmann
      @Christoph-Wilhelm_Rieckmann 3 года назад

      @@j.f.7843
      Als Landwirt bin ich nicht nur "mal" in den Maisflächen, sondern über die ganze Saison verteilt. Eben auch, weil ich als Landwirt damit arbeite.
      In einer Kulturlandschaft ist die punktuelle Senkung der Biodiversität essenziell, eben so, wie ein Restaurant die Schadnager bekämpfen muss.
      Durch Pflanzenschutzmaßnahmen, egal ob nun mechanisch, chemisch-synthetisch, elektrisch, oder thermisch, wird das Beikraut so lang unterdrückt, bis die Kultur es durch Beschattung selber schafft. Man nutzt das zum Beispiel auch bei Gräbern und Gärten mit Bodendeckern.
      Dass ein Maisacker pauschal den Winter brach liegt, ist nicht immer gegeben, meistens sogar eher nicht. Eine Pflugfurche setzt man dann, wenn man auf die Frostgare angewiesen ist um die Bestellung zu erleichtern und so Diesel und Zeit zu sparen, was auch die Emissionen mindert.
      Eine Monokultur ist nicht eine Kultur pro Feld. Das ist eine Reinkultur. Eine Monokultur ist der Anbau der immer selben Kultur auf der Fläche. Das ist zwar mit Mais möglich, aber durch die in der GAP verabschiedeten Cross Compliance Vorschriften und das Greening verboten.
      Insgesamt bezeichnet man in meinen Kreisen mittlerweile Äußerungen wie deine als die eines "Feldrandexperten", oder auch "Balkonbiologen", weil du dir anmaßt eine Meinung zu haben, die fachlich keiner Prüfung standhält und allem vorweg die frage unbeantwortet lässt, warum du nicht erstmal *(!)mit(!)* den Landwirten sprichst, bevor du dir eine Meinung bildest!

    • @j.f.7843
      @j.f.7843 3 года назад

      @@Christoph-Wilhelm_Rieckmann Na also gut.. auf weitere Wortklauberei bzgl. Rein- und Monokulturen gehe ich jetzt nicht ein..
      Ich habe selbst direkt in der Familie Landwirte und bin definitiv kein "Feldrandexperte"... Als Jäger sehe ich mir seit 30 Jahren an wie durch die moderne Landwirtschaft z.B. das Niederwild vor die Hund geht.. und das betrifft noch zig andere Tierarten, die auf Insekten angewiesen sind. Maisäcker sind für Insekten und Kleinstlebewesen absoluter Müll... im Video sieht man gleich zu Beginn bestens, dass im Maisacker selbst nichts mehr wächst... Das ist kein intakter, natürlicher Lebensraum mehr. Und dass wir ein massives Insektensterben haben ist ein wissenschaftlicher Fakt und keine Aussage von Balkonbiologen. Die Schuld daran ist vielschichtig aber letztendlich liegt es an der Landwirtschaft. Und der verstärkte Maisanbau in den letzten Jahren war da alles andere als eine Errungenschaft.

    • @Christoph-Wilhelm_Rieckmann
      @Christoph-Wilhelm_Rieckmann 3 года назад

      @@j.f.7843, ich darf dir erklären, dass "Ich habe Landwirte in der Familie", ebenso wenig qualifiziert wie "Ich komme vom Land/Dorf/Hof". Solche Menschen glauben fachlich fundiertes Wissen zu haben, aber siehe nur dein Gerede über die Monokultur und die Tatsache, dass du nun keine Einsicht dazu zeigen, sondern die Debatte abwürgen willst.🤷‍♂️
      Dazu zeigt sich deine monokausale Schuldsuche in der Landwirtschaft. Dass 65-80 Hektar täglich bebaut werden? Keine Erwähnung. Dass dieser Bebauung Wohnraum, Gewerbegebiete und Verkehr folgen, alle mit ihrer Lichtverschmutzung? Keine Erwähnung.
      "Fakt" ist vor allem, dass wir nicht eine valide Studie haben, die
      A. Das Insektensterben klar erfasst, und
      B. dieses dann der Landwirtschaft zuordnet.
      Die Krefelder beprobten fast nur in Stichproben, ohne Berücksichtigung der Jahreszeit und Wettereinflüsse, in von Ackerland(viel Futter) zu Naturschutzgebiet(wenig Futter aber mehr Vielfalt) umgewandelten Gebiet. Die Arbeit der TU München fand den Artenschwund überall auch fern der Landwirtschaft, wo die Insekten, die ja meist hochspezialisiert sind, gar keinen - nicht mal indirekten - Kontakt zur Landwirtschaft haben. Lediglich auf Wiesen die von Acker umringt waren, konnten sie einen Rückgang *(!)wenig mobiler(!)* Arten ermitteln.
      Die Ursache muss also wo anders liegen. Zumal wir noch *niemals* so viele Schutzgebiete für die Biodiversität hatten.
      Noch mal für dich: Die *punktuelle* Senkung der Biodiversität ist auf Kulturflächen essenziell. Wenn du sagst, dass diese kein natürlicher, intakter Lebensraum sind, hast du durchaus Recht! Aber das waren sie schon nicht mehr, als die ersten Vorfahren unserer Art mit der Landwirtschaft angefangen haben!
      Eines kann man zum Artenschwund aber herleiten. Wirklich zugenommen hat dieser mit der industriellen Revolution, also mit der Gesellschaft, wie wir sie heute vorfinden. Monokausale Suche in der Landwirtschaft oder gar nur einer Kultur? Das ist schlicht untragbarer Humbug und ja, das sind die Handlungsweisen von Balkonbiologen, als auch Feldrandexperten, denn mit fachlicher, oder gar wissenschaftlicher Evidenz hat das nicht mal auf Hobby-Niveau was zu schaffen.