PUTINS KRIEG: "Russische Taktik ist eine andere!" Ex-General verrät Erfolgsformel der Gegenoffensive

Поделиться
HTML-код
  • Опубликовано: 14 сен 2022
  • PUTINS KRIEG: "Russische Taktik ist eine andere!" Ex-General verrät Erfolgsformel der Gegenoffensive
    Nach dem Rückzug russischer Truppen feiern die Ukrainer in den befreiten Gebieten im Osten des Landes ihren Zwischenerfolg. Präsident Wolodymyr Selenskyj reiste am Mittwoch nach Isjum im Gebiet Charkiw, machte Selfies mit Soldaten der ukrainischen Armee und ließ sich neben der ukrainischen Fahne ablichten, wie Fotos im Telegram-Kanal des 44-Jährigen zeigten. «Unsere blau-gelbe (Flagge) weht über dem befreiten Isjum», teilte Selenskyj dazu mit. Er kündigte zudem ein weiteres Vorrücken der ukrainischen Armee an: «Wir bewegen uns nur in eine Richtung - vorwärts und bis zum Sieg».
    Die Freude über den Erfolg wurde durch erste Berichte ukrainischer Behörden zu mutmaßlichen Kriegsverbrechen der Besatzer getrübt. Moskau bleibt unterdessen unnachgiebig und rechtfertigte den inzwischen mehr als 200 Tage andauernden Angriffskrieg gegen das Nachbarland einmal mehr.
    Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erkennt beim russischen Präsidenten Wladimir Putin keinerlei Änderung in seiner Haltung zum Krieg gegen die Ukraine. «Leider kann ich Ihnen nicht sagen, dass dort jetzt die Einsicht gewachsen ist, dass das ein Fehler war, diesen Krieg zu beginnen», sagte Scholz am Mittwoch in Berlin mit Blick auf sein 90-minütiges Telefonat mit Putin am Vortag. «Es hat sich auch nicht angedeutet, dass dort jetzt neue Haltungen entstehen.»
    Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Eberhard Zorn, äußerte sich zudem vorsichtig zu den weiteren Erfolgsaussichten der Ukrainer. Er sehe allenfalls «Gegenstöße, mit denen man Orte oder einzelne Frontabschnitte zurückgewinnen, aber nicht Russland auf breiter Front zurückdrängen kann», sagte Zorn dem «Focus» (Samstag). Zur weiteren Unterstützung der Ukraine wollte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in das von Russland angegriffene Land reisen und sich dort mit Selenskyj treffen.
    Scholz: Keine Alleingänge bei Waffenlieferungen an Ukraine
    Der Bundeskanzler sagte weiter zu seinem Telefonat mit Putin, es sei trotz allem richtig, mit dem Kremlchef zu sprechen. Er sei überzeugt davon, dass Russland seine Truppen zurückziehen müsse, damit Frieden eine Chance in der Region habe. Scholz hatte am Dienstag zum ersten Mal seit dreieinhalb Monaten wieder mit Putin telefoniert. Alleingänge bei Waffenlieferungen an die Ukraine schloss Scholz am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Georgien unterdessen erneut aus.
    UN: Chance auf Ukraine-Verhandlungen «minimal»
    Auch UN-Generalsekretär António Guterres äußerte sich nach einem Telefonat mit Putin ernüchtert. «Es wäre naiv zu glauben, dass wir der Möglichkeit eines Friedensabkommens nahe sind», sagte Guterres in New York. Zwar seien die Vereinten Nationen bereit, in jeglicher Hinsicht an einer diplomatischen Lösung zu arbeiten, die Chancen dafür seien gegenwärtig aber «minimal».
    Kreml: Sicherheitsgarantien für Ukraine sind Gefahr für Russland
    Der Kreml bezeichnete ein von der Ukraine vorgelegtes Konzept für Sicherheitsgarantien am Mittwoch als Gefahr für Russland. Die Ukraine strebe weiter eine Nato-Mitgliedschaft an, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. «Dementsprechend bleibt auch die größte Gefahr für unser Land bestehen und damit bleibt auch der Grund für die Notwendigkeit der militärischen Spezialoperation aktuell, ja er wird sogar noch aktueller», sagte der 54-Jährige. Russlands Position zu dem Konzept sei «negativ».
    Generalinspekteur zweifelt an Kraft der Ukrainer für Gegenoffensive
    Die ukrainische Armee agiere «klug, bietet selten eine Breitseite und führt souverän und sehr beweglich die Operationen», sagte Bundeswehr-Generalinspekteur Zorn. Noch vor zwei Wochen hätte er gesagt, dass der gesamte Donbass in sechs Monaten in russischer Hand sein werde. «Heute sage ich: Das werden sie nicht schaffen.» Aber ob die Ukrainer wirklich die Kraft für eine Gegenoffensive hätten, bezweifelt der ranghöchste Soldat der Bundeswehr: «Sie bräuchten eine Überlegenheit von mindestens 3 zu 1.» Zorn verteidigte zudem die bisherigen deutschen Waffenlieferungen und bezeichnete die Liste als «beachtlich».
    #ukraine #russland #krieg
    Abonniere den WELT RUclips Channel bit.ly/WeltVide...
    WELT DOKUS Channel / weltdoku
    WELT Podcast Channel / weltpodcast
    Der WELT Nachrichten-Livestream bit.ly/2fwuMPg
    Die Top-Nachrichten auf WELT.de bit.ly/2rQQD9Q
    Die Mediathek auf WELT.de bit.ly/2Iydxv8
    WELT Nachrichtensender auf Instagram bit.ly/IGWELTTV
    WELT auf Instagram bit.ly/2X1M7Hk
    In eigener Sache: Wegen des hohen Aufkommens unsachlicher und beleidigender Beiträge können wir zurzeit keine Kommentare mehr zulassen.
    Danke für Eurer Verständnis - das WELT-Team
    Video 2022 erstellt

Комментарии •