Protestaktion vor dem Bundestag mit SOS Humanity

Поделиться
HTML-код
  • Опубликовано: 17 окт 2024
  • [English below] Am 18. Januar 2024hat der Bundestag für das umstrittene „Rückführungsverbesserungsgesetz“ gestimmt, das die Rechte von Schutzsuchenden massiv beschneidet und humanitäre Hilfe an den europäischen Außengrenzen für strafrechtliche Verfolgung angreifbar macht. Auch - trotz anderslautender Angaben aus den Regierungsfraktionen - die zivile Seenotrettung. Unserer Crew droht nun bis zu 10 Jahren Haft dafür, dass wir allein reisende Kinder aus Seenot retten!
    Die Regierungsparteien haben zudem damit ihr Versprechen im Koalitionsvertrag gebrochen! Statt das „Leid an den Außengrenzen [zu] beenden“ und „sich für eine staatlich koordinierte Seenotrettung“ einzusetzen, wie es im Koalitionsvertrag heißt, geschieht nun das genaue Gegenteil: Asylrechtsverschärfungen und der größte Kriminalisierungsversuch von ziviler Seenotrettung in Deutschland, den es je gab!
    „Wir sind entsetzt und wütend,“ konstatiert unsere politische Referentin Marie Michel in ihrer Rede vor dem Bundestag, bevor dieser über das Gesetz abstimmte. „Diese Kriminalisierung von uneigennütziger Hilfe ist ein Skandal und widerspricht unseren demokratischen Grundwerten!“
    Die Abgeordneten hätten die Möglichkeit gehabt, „diese politische Katastrophe noch abzuwenden und sich zu den Menschenrechten zu bekennen,“ warnte Marie Michel. Dass sie sich dagegen entschieden haben, macht uns fassungslos und ist ein Armutszeugnis für die Menschenrechte in Deutschland! Humanitäre Hilfe darf niemals unter Strafe gestellt werden - nicht an Land und nicht auf See!
    [English] 18 January 2024, the German Bundestag voted in favour of the controversial “Repatriation Improvement Act”, which massively restricts the rights of people seeking protection and makes humanitarian aid at Europe's external borders vulnerable to criminal prosecution. Also - despite statements from the government factions to the contrary - civil search and rescue at sea. Our crew is now facing up to 10 years in prison!
    Furthermore, the governing parties have broken their promise in the coalition agreement! Instead of ending “the suffering at the external borders” and advocating for “a state-coordinated and European-supported sea rescue programme” as noted in the coalition agreement, the exact opposite is now happening: tightening asylum laws and the biggest attempt to criminalise civil sea rescue in Germany ever!
    “We are appalled and angry,” stated our advocacy manager Marie Michel in her speech to the Bundestag before it voted on the legislation. “This criminalisation of altruistic help is a scandal and contradicts our fundamental democratic values!”
    The members of parliament had the opportunity to “avert this political catastrophe and stand up for human rights,” warned Marie Michel. Their decision not to do so leaves us stunned and is an indictment of human rights in Germany! Humanitarian aid must never be criminalised - not on land and not at sea!

Комментарии •