Sammler, Stifter & Gelehrte - Die Schönburger / SCHLOSS GLAUCHAU / Schlösser & Burgen / Doku HD

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  • Опубликовано: 11 сен 2024
  • #glauchau #adel #history #castle #architecture #museum
    Die Schönburger - Ahnengalerie, Rittersaal, Fluchttunnel, Burgkapelle, Remise / SCHLOSS HINTERGLAUCHAU / Schlösser & Burgen / Doku HD
    Es war eine brisante Zeit, in der die Ostsiedlung durch Rodungen und bäuerliche Zuzüge hauptsächlich aus Franken vorangetrieben wurde. Diese Epoche war weiterhin geprägt von den Auseinandersetzungen zwischen den Territorialfürsten und der Reichsgewalt, dem Königtum.
    Dies ist der Moment, in dem die Herren von Schönburg aus dem Dunkel der Geschichte treten. Als Reichsministeriale und edelfreier Herkunft besiedelten sie im Auftrag des Kaisers das Gebiet der mittleren Zwickauer Mulde. So schufen sie sich mit dem Bau der Burg Glauchau 1170/80 ihren nunmehrigen Hauptsitz. Ihr Hauskloster befand sich in Geringswalde. Bauherr der Burg Glauchau war der Stifter des Hausklosters Hermann I. von Schönburg.
    Die Bodenschätze und ausgedehnten Wälder der Grafschaft Hartenstein sowie erfolgreiche Silberschürfungen führten zu der erwähnten wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Hauses Schönburg. Sie fiel in eine Epoche, die mit der Entdeckung Amerikas 1492 und dem Beginn der Reformation 1517 eingeleitet und als Neuzeit bezeichnet wurde. Mit ihr ging ein geistiger Wandlungsprozeß einher.
    Ernst II. regierte das schönburgische Territorium von 1513-1524 gemeinsam mit seinem Bruder Wolf (1482-1529). Im Jahre 1524 kam es zur Teilung der Güter. Wolf erhielt die Herrschaften Wehlen und Waldenburg. Ernst II. bekam Schloß und Stadt Glauchau, Hartenstein und Lichtenstein. Bergwerke und Wälder nutzten sie weiterhin gemeinschaftlich.
    Die Persönlichkeit von Ernst II. genau einzuschätzen, bedarf einer Analyse. Die Tatsache, daß der Schönburger 1525 unter dem Herzog Georg von Sachsen an den Kämpfen in den Bauernkriegszentren teilnahm und Thomas Müntzer verhaftete, um ihn dem Grafen Ernst von Mansfeld zuzuführen, reichten in der Geschichtsschreibung aus, ihn als Gewaltherrscher darzustellen.
    So trat er in Glauchau nicht nur als Bauherr der Renaissanceschlösser hervor, sondern förderte auch das Handwerk. Beispielsweise konfirmierte er in Glauchau mehrere Innungsbriefe - 1520 den der Töpfer und 1528 den der Weber. Er dachte wirtschaftlich und er kannte die Tatsache, daß Mühlen für die Existenz einer Stadt lebensnotwendig waren. So ließ er am Fuße des Schloßberges eine Mühle errichten und den für das Betriebswasser notwendigen Mühlgraben anlegen. Zwischen 1525 und 1530 kam in unmittelbarer Nachbarschaft eine Papiermühle hinzu. Als weitere Anlagen folgten eine Öl- und Schneidemühle sowie eine Schleif- und Poliermühle. Aus der einstigen Schloßmühle haben sich nur zwei Ofenplatten mit der Darstellung von römischen Kriegern erhalten.
    Georgs Regentschaft zählt zu den folgenschwersten Epochen der schönburgischen Geschichte, da sie dem sich verschärfenden Kampf Kursachsens gegen die Selbstständigkeit der Herren von Schönburg nicht standzuhalten vermochte und damit den Verfall der schönburgischen Landesherrschaft einleitete.
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    Daniela Bensch
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