4,5 t/ha Ertrag = weniger als 800,-€/ha Marktleistung ... das ist aber ein ganz enger Rahmen, wenn demgegenüber schon bei guter Maschinenauslastung dieses für Maschinenkosten, Saatgut, Dünger und Pflanzenschutz benötigt wird. Über Entlohnung der Arbeit, Pacht, Gebäude, Versicherungen etc. haben wir dabei noch nicht gesprochen
Interessantes Video für mich als ehemaligen Ackerbauern. Im Grunde genommen rechnet sich der Ackerbau in der Form dort nicht. Ich sage mal so. Ein Hektar Raps zu produzieren würde ich mit Kosten von 1.200 Euro ansetzen ( vom Saatgut, Bodenbearbeitung, Düngung, Pflanzenschutz). Da sind noch keine Pachten eingerechnet. Wenn man aktuell von 450 Euro pro Tonne Erzeugerpreis ausgeht, werden schon diese Kosten nicht gedeckt. Gebäude, Steuerberater, Berufsgenossenschaft... müssen auch noch bezahlt werden. Ich kann nur sagen wie dankbar wir unseren Landwirten sein sollten, das sie sich das zu diesen Bedingungen noch antun
Top, danke für die ehrliche Berichterstattung was geht und was nicht geht. Auch deine Ansichten zu pv kann ich absolut teilen, auf deinem Standort macht man damit sicher nichts kaputt sondern hat ein zusätzliches Standbein.
Die Erträge waren auch bei uns auf den tollen 90er Böden einfach grottig im Gegensatz zu dem was man erwartet hat, Gerste teilweise nur 5t und Weizen auf den Böden wo sonst 13t runter geholt wurden waren es dann nur 8t.
Und ich bekomme hier auf 7% meiner Fläche photovoltaik wo der flächentauschpartner >7 to S.Gerste /ha geerntet hat. Und das in SH wo die Stromnetze vom Nordseewindstrom eigentlich überlastet sind.
Ich arbeite als Geologe in der Bodenkunde: seit einiger Zeit mit Schwerpunkt landwirtschaftliche Flächen. Ertragstechnisch sagt die Wissenschaft, dass der Ertrag im Unterboden generiert wird. Nutzbare Feldkapazität ist bei dir wohl vorrangig das Thema - da stoßen sandreiche Flächen an ihre Grenzen. Mehrjährige Luzerne reichen einige Meter tief in den Boden. Die Regenwürmer werden dir die ausbleibende Bodenbearbeitung zudem mit gesteigerter Aktivität danken und die Ertragsfähigkeit des Standorts gratis erhöhen ;) Habe einiges an Papern durch und viel mit Fachleuten gesprochen. Bei Interesse kann ich dir einiges Material zukommen lassen. Profitiere schließlich auch von deinen landwirtschaftlichen Inhalten auf RUclips :)
@niklas7270 Ich versteh das nicht ganz. Es gibt ja auch Gemüseanbau auf Substrat, welches alles enthält was die Pflanze braucht. Wird der Dünger auf Sand eventuell einfacher ausgewaschen?
Luzerne Heu ist bei mir im Friesland und in der Wesermarsch beliebtes Futtermittel, wird bisher halt nur immer teuer aus Frankreich importiert. Wäre also für beide Seiten interessant, für dich als Produzent mit guter Wertschöpfung und für uns billigeres Eiweißfutter mit guter Strukturwirkung.
Im Grunde hast du es dir ja selber beantwortet. Dein Herz hängt am Ackerbau. Wirtschaftlich. Wenn ich die Kommentare lese währe Futteranbau das was beides bedient. Deine innere Zufriedenheit und die wirtschaftliche Lage. Klar muss es erst klein aufgebaut werden. Auch wieder Erfahrung gesammelt werden, was wie wo auf dem Markt los wirst. Eventuell noch Grassamen Vermehrung.
@@leonardluers207 Ohne Trocknungsanlage kann man keine Qualitätsluzernenheu erzeugen. Bei Bodentrocknung sind die Bröckel- bzw. Atmungsverluste zu hoch. Darum ist das Luzernenheu so teuer. Kommt dann noch Pelletierung ins Spiel, dann wird zwar der Transport interessanter aber die Herstellung wird teuerer.
Was mir als Stellschraube noch einfällt im Raps sind Beisaaten. Vor allem im Anbetracht vom Rapserdfloh. Bockshornklee kann eine gute Wirkung haben. Aber ob rein das den Raps wirtschaftlich macht, wag ich zu bezweifeln. Fruchtfolge wie früher würde mein Opa sagen: Roggen/Mais 😅 Aber das ist sehr unnachhaltig
Meiner Meinung lässt sich Boden nur über Gräser und Leguminosen aufbauen. Tiere helfen zudem stark, machen aber 365 Tage im Jahr Arbeit! Mutterkühe rechnen sich nur wenn man einen Mehrwert auf einen anderen Zweig (Direktvermarktung oder Mehrertrag im Ackerbau) erzielt. Amerikanische Verhältnisse wie bei Gabe Brown oder Greg Judy werden wir in Deutschland wahrscheinlich nicht bekommen.
Der Raps hat ja in vielen Teilen Deutschlands die Erwartungen nicht erfüllt. Meiner Meinung liegt das an mangelnder Befruchtung in der Blüte. Zumindest bei uns war es während der Blüte ungewöhnlich kalt und nass. Insekten blieben aus, es war kein Flugwetter. Für mich der Hauptgrund für die enttäuschende Ernte.
Raps raus... Gerste, Weizen, Roggen und Mais möglichst kostengünstig anbauen. Grundnährstoffe über Gülle, Mist oder Gärreste und Mineralisch nur noch N ergänzen. Beim Pflanzenschutz eher nicht sparen.
Ein feuchtes Frühjahr ist nicht unbedingt förderlich für einen hohen Rapsertrag. Wenig Wurzelbildung, sowohl Pfahlwurzel als auch Feinwurzeln, weil die Pflanze aufgrund der regelmäßigen Niederschläge auch einfach nicht musste. Als es dann mal heiß und trocken wurde, war es dann relativ schnell vorbei und er ging sehr schnell in die Abreife. 120 kg N haben vorallem auf leichteren Standorten bei den Niederschlägen leider einfach nicht gereicht, hat man dieses Jahr häufig gemerkt dass bei 40-60 kg mehr wesentlich mehr drin gewesen wäre. Verticillium und Sklerotinia waren auch ertragsrelevante Faktoren, da hast du aber schon die richtige Sorte. Ich kann dir beim Raps nur empfehlen, eine Mischung aus einer frühblühenden und späteblühenden Sorte zu fahren. Dadurch minderst du das Frostschaden Risiko und eine der beiden Sorten performt in der Regel dann schon. Frühe Aussaat, gute Ernährung im Herbst sowohl mit Makro als auch mit Mikronährstoffen. Arbeite im Pflanzenschutz sehr Strobilurin reich, da durch den Greening Effekt der Raps ständig zum Wachsen und Regenerierung angeregt wird (Schließung von Frostwunden als Eintrittspforten für Phoma etc.) Ansonsten bewähren sich prophylaktische Insektizidmaßnahmen deutlich besser als erst zu fahren, wenn Schädlingsgrenzen erreicht werden. Nach Auflauf direkt fahren, dann 5 Tage später wieder. Mischung von mehreren Insektiziden auch zu empfehlen und nachts fahren, da dort deutlich höhere Fraßaktivitäten sind. Das sind meine Erfahrungen zum Rapsanbau. Eine gute Herbstbestellung wünsche ich euch.
Danke für die guten Hinweise! Ich habe allerdings einen Teststreifen mit + 50 Kg N über Sulfan eingebaut, null ertragsrelevant! N-Mangel schließe ich aus.
Roggen, Mais, Gerste, Mais, Roggen. Nach dem Getreide natürlich immer eine schöne zwischenfrucht. Wintergerste auch eher nach silomais sonst wird das manchmal mit dem Aussaattermin schwierig. Tiertechnisch wäre Bullenmast auf Tretmist sicherlich auch interessant.
Winterhafer ist super wenn du an die hafermilch produzenten rankommst. Boden lässt sich gut mit beweidung aufbauen zb. 1-2 jahre kostengünstig ackerfutter anbauen und immer wieder abweiden hast du viel N danach und super bodenstruktur. Mit lokalen Schäfern ist das vielleicht auch zu schaffen. Wir rotieren mit unserer Schafherde auch auf den flächen und das hat auch nebenwirkungen gegen mäuse etc. Grüße
das gute daran, wenn du siehst das sowas funktioniert kann man das weiter skalieren. Wir haben 80 Schafe für 20 hektar was eigl. zu wenig ist aber man schafft es gut zu zweit. Wäre natürlich schlauer ne rasse zu nehmen die nicht geschoren werden muss..
Luzerne über 5 Jahre ist ehr schlecht, da nach 4 Jahre zumindest bei uns der Bestand sehr dünn wird. Luzerne und Weidehaltung passt nicht bzw schlecht zusammen. Der Effekt nach 3-4 Jahre Luzerne ist aber wahnsinnig. Zum kosten sparen haben wir gute Erfahrungen gemacht, diese mit 10-12 kg in Hafer zu etablieren. Funktioniert ähnlich wie 30 kg blank.
Moin Michel, hast du schon einmal an Vermehrung von Klee und Luzerne gedacht. Vielleicht gibt es ja einen Züchter/Landhandel in deiner Nähe der Bedarf hat.
Beim Raps lag es meiner Meinung bei uns am Erdfloh(Stängel Larven+ fehlende Pflanzen) und der Frost in der Blüte. Wir haben ein 65 Boden und haben im Schnitt 2,6 t geerntet was weit von unseren Schnitt von 3,5 entfernt ist. Beim Raps allgemein ist es in den letzten Jahren sehr volatil geworden.
Habe das Video gerade nicht mehr in meiner Aboliste, sondern nur in meinem Verlauf gefunden, weil ich vorhin schon ein paar Minuten geschaut habe. Ist das ein Sollso?
Servus, Qualität vom Durum? Bei uns hier in Franken Glasigkeit 50-60% Eiweiß 10,5 🙊 ... Weizen Qualität überwiegend nur Futter bis auf paar ausreiser die auf "Gau" Boden 14-15 Eiweiß und über 80 Hektoliter haben. Schau dir auch mal Dinkel an.
@@stefankoster7538 Von 20 bis 50 dürfte der Schnitt auch ungefähr bei 35 liegen. Vergiss aber nicht das du die BP nicht überregional vergleichen kannst.
@@erchel OK aber das hört sich jetzt garnicht so schlecht an... Mein Cousin hat 35 im schnitt und wo ich arbeite 25 im Schnitt... Wir hatten auch viel Regen ,Frost aber nicht ganz so hart... (Usedom) ... Wir waren bei der Gerste 9,3 Raps 3.9 Weizen 9,2... Roggen steht noch ... Das es aber so ein Unterschied ist, ist Wahnsinn... Beim Raps mit den "Tollen" Tierchen habe ich jetzt auch beobachtet 😡 ... Bewirtschaftung eher Pflug 🤦🏼♂️ ... Nicht mein Ding mehr ... Eher Pfluglos oder direkt... ABER ich bin nur Angestellter 🤷🏼♂️ also mach ich den Wendler .... EGAL... Achso Raps z.b machen wir keinen Dünger etc unter... Vorauflauf Insektizid 1..2 Mal eventuell nochmal Durchwuchs... Beste Grüße
@@stefankoster7538 und da merkst du schon wie viel Aussagekraft die BP haben bei Faktor 3 Ertragsunterschied. Usedom ist halt eine andere Welt. 9 to Gerste auf 25 BP - hier undenkbar.
Bodenpunkte allein hat null Aussagekraft. Unsere Flächen haben zwischen 85 und 100 BP und wir kommen durch die Hitze im Mai und Juni bei Weizen nie über 9,5 Tonnen. Die Regel ist eher 8,5-9.
Ich würde auch wieder das Thema Tierhaltung in Erwägung ziehen...den alten Milchviehstall wieder mit Weideabsetzern voll machen und das Grundfutter von den schwachen Standorten beziehen
Eine Frage. Hat Agrisem was gebracht?. Zum Anderen habe ich mal mit einem Ackerbauer aus der Toskana gesprochen. Die machen nach Getreide eine Kleeeinsaat zur Samengewinnung und gleichzeitig eine Bodenverbesserung.
raps war diesjahr bei uns so durchwachsen teilweise 2to teilweise 4.8to aber im durchschnitt sind wir iwo bei 4to gelandet was ganz ok ist.. aber ja wie du schon sagst raps taugt auf unsern sandböden mit den wenigen bodenpunkten einfach generell nix
Tut echt weh Dir zuzuguggen - also an Ideen fällt mir noch ein: Ölvermarktung (viel Bürokratie) Fleisch (sprichste ja selbst drüber) - aber + 100Tsd Follows .. da geht schon was ..noch mehr Versuche, z.B. Triticale für BG und Soja als Zweitfrucht - und beten für Regen - Regentanzworkshop
@@moritz433 kann ich gar nicht genau sagen, ich hab 2018 angefangen mit dem trockensten Jahr ever. Mein Ziel war es also von da an besser zu werden über Nährstoffausgleich, Bodenaufbau, Diversität, usw. Aber so richtig gehts nicht vorwärts.
Ich werde dieses Jahr Mehrschnittige Hirse auf meinen schlechten Ecken ausprobieren. Soll ja angeblich weniger Wasser brauchen und PSM brauchste auch nicht.
Ich kenne mich nicht allzugut aus. Da du aber was von Dauerkultur gesagt hast würde ich mal die Silphie in den Raum werfen. Vielleicht wäre das eine gute Alternative zur Luzerne und dem Gras. Falls es nicht möglich ist oder einfach nur ne Schnapsidee lasse ich mich gerne berichtigen. Ansonsten noch einen schönen Tag
@@erchel oh ok. Danke für die Info 👍 Schönen Abend noch
Месяц назад+1
Also Luzerne ist angeblich gutes Pferdefutter, auch wenn es immer weniger Rinder gibt, denke ich nicht dass, die Pferde jemals weniger werden. Vielleicht hast du ja ne Pferdepension bei dir in der Nähe, oder ein Gestüt. Bei denen mangelt es meistens nicht an Geld , die wären vielleicht auch bereiten viel Geld für gutes Luzerneheu zu bezahlen, erst recht wenn es Bio ist ;) Noch ein Anmerkung zu den Mutterkühen: Ich hab zwar nicht Studiert wie du, aber ich denke, man muss schon eine gewisse Leidenschaft für Kühe haben, sonnst quält man sich nur herum, und schafft die Kühe früher oder später wieder ab. :)
Luzerne ist Eiweißreich und wird in einem normalen Pensionstall sicher nicht verfüttert. Fortschrittliche Züchter setzen das gerne in der Spätträchtigkeit, sowie Säugezeit (bis 4 Monate) und in der Jährlingsfütterung ein - evt auch für die Vollblutzüchter interessant..
Als jemand der Mutterkühe hält kann ich dir eigentlich nur davon abraten. Wenn du reine Absetzererzeugung hast, dann hast du keine 1000 € im Jahr an der Kuh. Davon darf man dann alle Kosten decken. Auf günstigem, extensiven Dauergrünland mit enaprechender Prämie geht das dann noch, aber für die Verwertung des Futters von Ackerfläche ist der Deckungsbeitrag einfach viel zu niedrig. Das ist noch schlimmer als beim Milchvieh, da hat man wenigstens noch ca. 4000 € je Kuh. Der einzige Vorteil der Mutterkühe ist der niedrigere Arbeitsaufwand. Mutterkuhhaltung macht für mich nur mit Direktvermarktung oder extensiven Dauergrünland im Überfluss sinn. Wir haben den Roggen mittlerweile sogar komplett aus der Fruchtfolge raus geschmissen, war eigentlich auf schwachen Standorten immer ein "Roggenfreund" aber da der Preis ja wieder da ist wo er immer war und der Dinkel im Preis attraktiv ist haben wir den Roggen durch Dinkel ersetzt. Haben für nächstes Jahr Kontrakte mit 29€/dt abgeschlossen. Da kann man auch in Kauf nehmen wenn der Dinkel ein Drittel weniger Ertrag bringt als der Roggen.
Hybridsaatgut teuer, Population kannst du gleich vergessen,... braunrostanfällig, lageranfällig, mutterkornanfällig. Wenn du das alles zusammenzählst bist du vom Ertrag kaum besser als Weizen, leicht höhere Kosten, hast oft nur Futterqualität, dadurch viel schlechterer Preis als B oder A Weizen.
Bei uns in der Eifel ist das eine echte Alternative besser als Getreide auf unseren schlechten Böden Einjähriges und Lichgras in Fruchtfolge mit Mais und Wintergetreide
In Neuseeland habe wir Mastkreuzungen vom Milchviehbetrieb gekauft und die auf der weide gemästet. Du musst dann zwar Kälber tränken, aber hast die mutterkuh nicht die kein Geld bringt
Michel das mit den zwf denkst du, jz auch verständlich nach dem ersten Frust, etwas zu kurz. Die n Bereitstellung würd ich auch bei einer reinen leguminosen zwf eher unterordnen. Gerade in ackerbau Systemen wo ernterückstände an der Oberfläche bleiben und zu humus umgebaut werden müssen!, ziehen Diese auch erstmal den Stickstoff und für deine (Kultur)Pflanze bleibt da erstmal wenig bzw kommt sie da nicht so ran, Legus sind da zwar aufgrund ihres eigen c:n Verhältnis besser gestellt aber brauchen auch zusätzlich n bei der Rotte, außerdem Mineralisierung fehlt wegen weniger Bearbeitung auch. Hier gehts nur langfristig und der lcp ist der Gedanke den du dir da vor Augen holen musst. Aber natürlich muss das alles auch wer bezahlen. Und da beißt sich aus meiner Sicht die Katze oft selbst in den Schwanz. Wir schaffen es nicht auch nur 100€ ha für eine zwf zusätzlich zu verdienen, oder so lange vor zu finanzieren bis der positive Effekte Eintritt aber so wichtig wäre das Ackerbau hier auch noch für die nächsten Generationen möglich bleibt. Oftmals sind uns da einfach die Hände gebunden. Selbst ich kann mir auf einen durchschnittlichen 7,5t a-Weizen Standort mit Blick auf ein Jahr hier keine teure zwf schön rechnen. Das geht nur über die komplette fruchtfolge, weil einiges davon auch direkt vermarktet wird. Unser Manko ist einfach auch fehlende Effizienz. Meisten Schläge unter einem Ha Hanglage, schwerer Boden, teure Bearbeitung, Nährstoffverhälnisse auszugleichen oftmals unmöglich aber auch aufgrund der Notwendigen Mengen zu teuer… Hohe Pacht durch Tierhaltung und Biogas Konkurrenz…. Aber so hat jeder Standort sein Kreuz zu tragen. Was mir für deinen Standort noch anstelle einer zwf Einfallen würde, mit dem Hintergrund claydon, wäre Ugly Farming. Wenn die Flächen zur selbstbegrünung neigen, so ist das auch irgendwie das Resultat das die Pflanze die sich etabliert hier im Boden etwas vorfindet das ihnen zusagt. Es hat einen Grund warum gerade Hirse oder melde usw. wächst. Oft können diese Pflanzen auch etwas mit ihren exudaten Wurzelsystemen mobilisieren/ reparieren. Es kann kostentechnisch aber auch bodentechnisch ein Vorteil für dich sein. Ein Ansatz der solange wir Glyphosat haben durchaus auf solchen ertragsschwachen Standorten zumindest in Erwägung zu ziehen wäre… Mfg
Raps Regel. 1 gabe 80n und in 3 Wochen nochmal 100 und dann gibt’s Rapps! Früh säen. Und aufpassen das er nicht im Frühjahr oben raus wächst. Auf Käfer achten. Ambrasador eine sehr gute Sorte kann ich nur empfehlen.
Klingt nach einem Standort wo man das säen nicht vergessen darf. ;-) Wir sind durch DüV bei 120 Kg Gesamt N limitiert. Ich habe aber schon unter einem anderen Kommentar geschrieben, dass mehr N in den Versuchen nichts gebracht hat.
Soja geht in Deutschland je nach Region sehr gut nur ist seit Jahren das Wetter und damit der Regen das Problem. Soja an sich wäre sogar sehr gut alls Futter suchen das viele schweine masst Betriebe, die nehme davon fast alles vom Öl bis zur Frucht man braucht aber das wasser.
Mais-Gemenge werden sich mit der novellierten GLÖZ 7 - Verordnung nicht mehr durchsetzen. Pflanzenschutztechnisch sind diese Gemenge einfach sehr schwierig zu handeln und bringen sowohl Qualitäts-als auch Ertragseinbußen im Silomais mit sich. Komme aus dem mittleren SH, wo viele Biogasanlagen und viehstarke Betriebe sind und bei uns muss jetzt wegen der neuen Verordnung einfach wieder mehr Getreide bzw. Ackergras in die Fruchtfolge, da Mais-Mischkulturen ab nächstes Jahr als reiner Mais gewertet werden.
@@blonder1984 Ich hab jedes Jahr Kalk mit Mg Anteil dabei (Scharzfelder, SÖKA 2 oder 3, Granukal S). Fast alle Flächen haben pH Werte zwischen 6 und 7. In zusätzlichem elementaren S sehe ich wenig Sinn da mein S Bedarf gut über Kieserit oder Sulfan gedeckt ist.
Hi erstmal 😊ist schon krass aber vielleicht liegt es auch an dem Mist was diese ✈ versprühen um das Wetter zu beeinflussen. Danke trotzdem für die schöne Fahrt....😊
Endlich mal einer der ausspricht, das sich der ganze hokus pokus auch bezahlt machen muss 👍
4,5 t/ha Ertrag = weniger als 800,-€/ha Marktleistung ...
das ist aber ein ganz enger Rahmen, wenn demgegenüber schon bei guter Maschinenauslastung dieses für Maschinenkosten, Saatgut, Dünger und Pflanzenschutz benötigt wird.
Über Entlohnung der Arbeit, Pacht, Gebäude, Versicherungen etc. haben wir dabei noch nicht gesprochen
Tolles und sehr interessantes video!!! Wertvolle informationen und gedankengänge für uns alle!!!👍👍
Das freut mich sehr!
Interessantes Video für mich als ehemaligen Ackerbauern. Im Grunde genommen rechnet sich der Ackerbau in der Form dort nicht. Ich sage mal so. Ein Hektar Raps zu produzieren würde ich mit Kosten von 1.200 Euro ansetzen ( vom Saatgut, Bodenbearbeitung, Düngung, Pflanzenschutz). Da sind noch keine Pachten eingerechnet. Wenn man aktuell von 450 Euro pro Tonne Erzeugerpreis ausgeht, werden schon diese Kosten nicht gedeckt.
Gebäude, Steuerberater, Berufsgenossenschaft... müssen auch noch bezahlt werden.
Ich kann nur sagen wie dankbar wir unseren Landwirten sein sollten, das sie sich das zu diesen Bedingungen noch antun
Danke. Ja das geht in die Richtung.
Die Aussaatstärke von Ziwschenfrüchte reduzieren machen wir auch😅.
Top, danke für die ehrliche Berichterstattung was geht und was nicht geht.
Auch deine Ansichten zu pv kann ich absolut teilen, auf deinem Standort macht man damit sicher nichts kaputt sondern hat ein zusätzliches Standbein.
Bleib dran und mach weiter so. Du machst es schon richtig. 💪,
Dieses Jahr Flächen spezifisch zu düngen war wohl ein Fehler auf denen Flächen wo sonst zu wenig Wasser war hätten mehr Nährstoffe gebraucht
Die Erträge waren auch bei uns auf den tollen 90er Böden einfach grottig im Gegensatz zu dem was man erwartet hat, Gerste teilweise nur 5t und Weizen auf den Böden wo sonst 13t runter geholt wurden waren es dann nur 8t.
Und ich bekomme hier auf 7% meiner Fläche photovoltaik wo der flächentauschpartner >7 to S.Gerste /ha geerntet hat. Und das in SH wo die Stromnetze vom Nordseewindstrom eigentlich überlastet sind.
Jeder hat Bock auf "Free Money" ;)
Ich arbeite als Geologe in der Bodenkunde: seit einiger Zeit mit Schwerpunkt landwirtschaftliche Flächen. Ertragstechnisch sagt die Wissenschaft, dass der Ertrag im Unterboden generiert wird. Nutzbare Feldkapazität ist bei dir wohl vorrangig das Thema - da stoßen sandreiche Flächen an ihre Grenzen. Mehrjährige Luzerne reichen einige Meter tief in den Boden. Die Regenwürmer werden dir die ausbleibende Bodenbearbeitung zudem mit gesteigerter Aktivität danken und die Ertragsfähigkeit des Standorts gratis erhöhen ;)
Habe einiges an Papern durch und viel mit Fachleuten gesprochen. Bei Interesse kann ich dir einiges Material zukommen lassen. Profitiere schließlich auch von deinen landwirtschaftlichen Inhalten auf RUclips :)
Das klingt sehr interessant. Magst du die Paper teilen?
@niklas7270 Ich versteh das nicht ganz. Es gibt ja auch Gemüseanbau auf Substrat, welches alles enthält was die Pflanze braucht. Wird der Dünger auf Sand eventuell einfacher ausgewaschen?
Luzerne Heu ist bei mir im Friesland und in der Wesermarsch beliebtes Futtermittel, wird bisher halt nur immer teuer aus Frankreich importiert. Wäre also für beide Seiten interessant, für dich als Produzent mit guter Wertschöpfung und für uns billigeres Eiweißfutter mit guter Strukturwirkung.
Sehe ich auch so.
Im Grunde hast du es dir ja selber beantwortet. Dein Herz hängt am Ackerbau. Wirtschaftlich. Wenn ich die Kommentare lese währe Futteranbau das was beides bedient. Deine innere Zufriedenheit und die wirtschaftliche Lage. Klar muss es erst klein aufgebaut werden. Auch wieder Erfahrung gesammelt werden, was wie wo auf dem Markt los wirst. Eventuell noch Grassamen Vermehrung.
@@leonardluers207 Ohne Trocknungsanlage kann man keine Qualitätsluzernenheu erzeugen. Bei Bodentrocknung sind die Bröckel- bzw. Atmungsverluste zu hoch.
Darum ist das Luzernenheu so teuer. Kommt dann noch Pelletierung ins Spiel, dann wird zwar der Transport interessanter aber die Herstellung wird teuerer.
Was mir als Stellschraube noch einfällt im Raps sind Beisaaten. Vor allem im Anbetracht vom Rapserdfloh.
Bockshornklee kann eine gute Wirkung haben.
Aber ob rein das den Raps wirtschaftlich macht, wag ich zu bezweifeln.
Fruchtfolge wie früher würde mein Opa sagen: Roggen/Mais 😅
Aber das ist sehr unnachhaltig
Meiner Meinung lässt sich Boden nur über Gräser und Leguminosen aufbauen. Tiere helfen zudem stark, machen aber 365 Tage im Jahr Arbeit! Mutterkühe rechnen sich nur wenn man einen Mehrwert auf einen anderen Zweig (Direktvermarktung oder Mehrertrag im Ackerbau) erzielt. Amerikanische Verhältnisse wie bei Gabe Brown oder Greg Judy werden wir in Deutschland wahrscheinlich nicht bekommen.
Der Raps hat ja in vielen Teilen Deutschlands die Erwartungen nicht erfüllt. Meiner Meinung liegt das an mangelnder Befruchtung in der Blüte. Zumindest bei uns war es während der Blüte ungewöhnlich kalt und nass. Insekten blieben aus, es war kein Flugwetter. Für mich der Hauptgrund für die enttäuschende Ernte.
Raps raus... Gerste, Weizen, Roggen und Mais möglichst kostengünstig anbauen. Grundnährstoffe über Gülle, Mist oder Gärreste und Mineralisch nur noch N ergänzen. Beim Pflanzenschutz eher nicht sparen.
Frochtfolge solaranlage und Windräder zwischendurch 😅
Luzerne hat auf jeden Fall eine Langfristige Wirkung. Die Wurzel hinterlassen Bodenporen die teilweise 40 Jahre erhalten bleiben.
Großartig
Jonny drescher guter Mann 😂😅
Ein feuchtes Frühjahr ist nicht unbedingt förderlich für einen hohen Rapsertrag. Wenig Wurzelbildung, sowohl Pfahlwurzel als auch Feinwurzeln, weil die Pflanze aufgrund der regelmäßigen Niederschläge auch einfach nicht musste. Als es dann mal heiß und trocken wurde, war es dann relativ schnell vorbei und er ging sehr schnell in die Abreife.
120 kg N haben vorallem auf leichteren Standorten bei den Niederschlägen leider einfach nicht gereicht, hat man dieses Jahr häufig gemerkt dass bei 40-60 kg mehr wesentlich mehr drin gewesen wäre.
Verticillium und Sklerotinia waren auch ertragsrelevante Faktoren, da hast du aber schon die richtige Sorte.
Ich kann dir beim Raps nur empfehlen, eine Mischung aus einer frühblühenden und späteblühenden Sorte zu fahren. Dadurch minderst du das Frostschaden Risiko und eine der beiden Sorten performt in der Regel dann schon.
Frühe Aussaat, gute Ernährung im Herbst sowohl mit Makro als auch mit Mikronährstoffen.
Arbeite im Pflanzenschutz sehr Strobilurin reich, da durch den Greening Effekt der Raps ständig zum Wachsen und Regenerierung angeregt wird (Schließung von Frostwunden als Eintrittspforten für Phoma etc.)
Ansonsten bewähren sich prophylaktische Insektizidmaßnahmen deutlich besser als erst zu fahren, wenn Schädlingsgrenzen erreicht werden. Nach Auflauf direkt fahren, dann 5 Tage später wieder. Mischung von mehreren Insektiziden auch zu empfehlen und nachts fahren, da dort deutlich höhere Fraßaktivitäten sind.
Das sind meine Erfahrungen zum Rapsanbau.
Eine gute Herbstbestellung wünsche ich euch.
Danke für die guten Hinweise!
Ich habe allerdings einen Teststreifen mit + 50 Kg N über Sulfan eingebaut, null ertragsrelevant! N-Mangel schließe ich aus.
Roggen, Mais, Gerste, Mais, Roggen.
Nach dem Getreide natürlich immer eine schöne zwischenfrucht. Wintergerste auch eher nach silomais sonst wird das manchmal mit dem Aussaattermin schwierig.
Tiertechnisch wäre Bullenmast auf Tretmist sicherlich auch interessant.
Mach Saatgutvermehrung für Zwischenfrüchte. Der Kram wächst immer. Brauchst dann nur noch ne Anlage zur Trennung der einzelnen Komponenten.
@@DominikPamann-tn2rg in wie weit stehe ich da mit einem Bein im Gefängnis?😅
So erstmal abbo da gelassen ❤😊
Winterhafer ist super wenn du an die hafermilch produzenten rankommst. Boden lässt sich gut mit beweidung aufbauen zb. 1-2 jahre kostengünstig ackerfutter anbauen und immer wieder abweiden hast du viel N danach und super bodenstruktur. Mit lokalen Schäfern ist das vielleicht auch zu schaffen. Wir rotieren mit unserer Schafherde auch auf den flächen und das hat auch nebenwirkungen gegen mäuse etc. Grüße
das gute daran, wenn du siehst das sowas funktioniert kann man das weiter skalieren. Wir haben 80 Schafe für 20 hektar was eigl. zu wenig ist aber man schafft es gut zu zweit. Wäre natürlich schlauer ne rasse zu nehmen die nicht geschoren werden muss..
Das immer alle auf Schafe schwören 😅
Nie wieder haben mir immer den Boden kaputt gemacht
Luzerne über 5 Jahre ist ehr schlecht, da nach 4 Jahre zumindest bei uns der Bestand sehr dünn wird.
Luzerne und Weidehaltung passt nicht bzw schlecht zusammen.
Der Effekt nach 3-4 Jahre Luzerne ist aber wahnsinnig. Zum kosten sparen haben wir gute Erfahrungen gemacht, diese mit 10-12 kg in Hafer zu etablieren. Funktioniert ähnlich wie 30 kg blank.
Danke!
great video
Thanks a lot! :-)
Moin Michel, hast du schon einmal an Vermehrung von Klee und Luzerne gedacht. Vielleicht gibt es ja einen Züchter/Landhandel in deiner Nähe der Bedarf hat.
Beim Raps lag es meiner Meinung bei uns am Erdfloh(Stängel Larven+ fehlende Pflanzen) und der Frost in der Blüte. Wir haben ein 65 Boden und haben im Schnitt 2,6 t geerntet was weit von unseren Schnitt von 3,5 entfernt ist. Beim Raps allgemein ist es in den letzten Jahren sehr volatil geworden.
Habe das Video gerade nicht mehr in meiner Aboliste, sondern nur in meinem Verlauf gefunden, weil ich vorhin schon ein paar Minuten geschaut habe. Ist das ein Sollso?
Supi!😊❤
Minecto wär cool wenn du das noch auswerten würdest wieviel das ertraglich gebracht hat
Ich muss das mal nachreichen.
Servus, Qualität vom Durum?
Bei uns hier in Franken Glasigkeit 50-60% Eiweiß 10,5 🙊 ...
Weizen Qualität überwiegend nur Futter bis auf paar ausreiser die auf "Gau" Boden 14-15 Eiweiß und über 80 Hektoliter haben.
Schau dir auch mal Dinkel an.
90 % und 13,5 %. Dinkel auf keinen Fall!
Moin Michl 🙋🏼♂️ ... wieviel Bodenpunkte hast du im Betriebsdurchschnitt wenn ich das mal fragen darf?
Gruß Stefan
@@stefankoster7538 Von 20 bis 50 dürfte der Schnitt auch ungefähr bei 35 liegen.
Vergiss aber nicht das du die BP nicht überregional vergleichen kannst.
@@erchel OK aber das hört sich jetzt garnicht so schlecht an... Mein Cousin hat 35 im schnitt und wo ich arbeite 25 im Schnitt... Wir hatten auch viel Regen ,Frost aber nicht ganz so hart... (Usedom) ... Wir waren bei der Gerste 9,3 Raps 3.9 Weizen 9,2... Roggen steht noch ... Das es aber so ein Unterschied ist, ist Wahnsinn... Beim Raps mit den "Tollen" Tierchen habe ich jetzt auch beobachtet 😡 ... Bewirtschaftung eher Pflug 🤦🏼♂️ ... Nicht mein Ding mehr ... Eher Pfluglos oder direkt... ABER ich bin nur Angestellter 🤷🏼♂️ also mach ich den Wendler .... EGAL... Achso Raps z.b machen wir keinen Dünger etc unter... Vorauflauf Insektizid 1..2 Mal eventuell nochmal Durchwuchs...
Beste Grüße
@@stefankoster7538 und da merkst du schon wie viel Aussagekraft die BP haben bei Faktor 3 Ertragsunterschied. Usedom ist halt eine andere Welt. 9 to Gerste auf 25 BP - hier undenkbar.
Bodenpunkte allein hat null Aussagekraft. Unsere Flächen haben zwischen 85 und 100 BP und wir kommen durch die Hitze im Mai und Juni bei Weizen nie über 9,5 Tonnen. Die Regel ist eher 8,5-9.
Ich würde auch wieder das Thema Tierhaltung in Erwägung ziehen...den alten Milchviehstall wieder mit Weideabsetzern voll machen und das Grundfutter von den schwachen Standorten beziehen
Eine Frage. Hat Agrisem was gebracht?. Zum Anderen habe ich mal mit einem Ackerbauer aus der Toskana gesprochen. Die machen nach Getreide eine Kleeeinsaat zur Samengewinnung und gleichzeitig eine Bodenverbesserung.
Kann ich noch nichts zu sagen, der Mais steht noch.
Tierhaltung ist meines Erachtens nach betrieblich immer super zu integrieren aber finanziell artenübergreifend nie wirklich der Brüller.
raps war diesjahr bei uns so durchwachsen teilweise 2to teilweise 4.8to aber im durchschnitt sind wir iwo bei 4to gelandet was ganz ok ist.. aber ja wie du schon sagst raps taugt auf unsern sandböden mit den wenigen bodenpunkten einfach generell nix
Tut echt weh Dir zuzuguggen - also an Ideen fällt mir noch ein:
Ölvermarktung (viel Bürokratie)
Fleisch (sprichste ja selbst drüber) - aber + 100Tsd Follows .. da geht schon was
..noch mehr Versuche, z.B. Triticale für BG und Soja als Zweitfrucht - und beten für Regen - Regentanzworkshop
Danke.
Wann war denn das letzte zufriedenstellende Jahr in der Getreideernte bei dir, Michel?
@@moritz433 kann ich gar nicht genau sagen, ich hab 2018 angefangen mit dem trockensten Jahr ever. Mein Ziel war es also von da an besser zu werden über Nährstoffausgleich, Bodenaufbau, Diversität, usw. Aber so richtig gehts nicht vorwärts.
Wie sieht es mit Triticale auf den schwachen Standorten aus?
Ich werde dieses Jahr Mehrschnittige Hirse auf meinen schlechten Ecken ausprobieren. Soll ja angeblich weniger Wasser brauchen und PSM brauchste auch nicht.
Ich kenne mich nicht allzugut aus. Da du aber was von Dauerkultur gesagt hast würde ich mal die Silphie in den Raum werfen. Vielleicht wäre das eine gute Alternative zur Luzerne und dem Gras. Falls es nicht möglich ist oder einfach nur ne Schnapsidee lasse ich mich gerne berichtigen. Ansonsten noch einen schönen Tag
Naja möglich bestimmt, aber die BGA will es nur ungern (schlechter Preis). Darum sieht man Silphie wahrscheinlich auch nahezu gar nicht bei uns.
@@erchel oh ok. Danke für die Info 👍 Schönen Abend noch
Also Luzerne ist angeblich gutes Pferdefutter, auch wenn es immer weniger Rinder gibt, denke ich nicht dass, die Pferde jemals weniger werden. Vielleicht hast du ja ne Pferdepension bei dir in der Nähe, oder ein Gestüt. Bei denen mangelt es meistens nicht an Geld , die wären vielleicht auch bereiten viel Geld für gutes Luzerneheu zu bezahlen, erst recht wenn es Bio ist ;)
Noch ein Anmerkung zu den Mutterkühen: Ich hab zwar nicht Studiert wie du, aber ich denke, man muss schon eine gewisse Leidenschaft für Kühe haben, sonnst quält man sich nur herum, und schafft die Kühe früher oder später wieder ab. :)
2 von 2. 🫱🏻🫲🏼
Luzerne ist Eiweißreich und wird in einem normalen Pensionstall sicher nicht verfüttert. Fortschrittliche Züchter setzen das gerne in der Spätträchtigkeit, sowie Säugezeit (bis 4 Monate) und in der Jährlingsfütterung ein - evt auch für die Vollblutzüchter interessant..
Als jemand der Mutterkühe hält kann ich dir eigentlich nur davon abraten. Wenn du reine Absetzererzeugung hast, dann hast du keine 1000 € im Jahr an der Kuh. Davon darf man dann alle Kosten decken. Auf günstigem, extensiven Dauergrünland mit enaprechender Prämie geht das dann noch, aber für die Verwertung des Futters von Ackerfläche ist der Deckungsbeitrag einfach viel zu niedrig. Das ist noch schlimmer als beim Milchvieh, da hat man wenigstens noch ca. 4000 € je Kuh. Der einzige Vorteil der Mutterkühe ist der niedrigere Arbeitsaufwand. Mutterkuhhaltung macht für mich nur mit Direktvermarktung oder extensiven Dauergrünland im Überfluss sinn.
Wir haben den Roggen mittlerweile sogar komplett aus der Fruchtfolge raus geschmissen, war eigentlich auf schwachen Standorten immer ein "Roggenfreund" aber da der Preis ja wieder da ist wo er immer war und der Dinkel im Preis attraktiv ist haben wir den Roggen durch Dinkel ersetzt. Haben für nächstes Jahr Kontrakte mit 29€/dt abgeschlossen. Da kann man auch in Kauf nehmen wenn der Dinkel ein Drittel weniger Ertrag bringt als der Roggen.
Danke für's Feedback.
Unsere Gesellschaft muss nur merken das wir Fleisch als super Lebensmittel ansehen sollten statt zu verteufeln, wir können keine Luzerne verdauen.
@@clemensrisse1274 vor allem 🥩 Rindfleisch aus der Weidehaltung! 💯 🫱🏻🫲🏼
Warum hast du den Roggen reduziert ? Also für schlechte Standorte mit schlechter Wasserversorgung ist Roggen doch eigentlich die Nummer 1
Hybridsaatgut teuer, Population kannst du gleich vergessen,... braunrostanfällig, lageranfällig, mutterkornanfällig. Wenn du das alles zusammenzählst bist du vom Ertrag kaum besser als Weizen, leicht höhere Kosten, hast oft nur Futterqualität, dadurch viel schlechterer Preis als B oder A Weizen.
Top Video! Wäre Bullen auf Tretmist mit Strohprämie und Haltungsform 3 nicht etwas für dich?
@@rudigerhoffmann5534 nie drüber nachgedacht 😅
Unser Raps hat auch nur gerade so 3 Tonnen gebracht
Obwohl der so gut im April stand
Hatten auch Frost und Schneefall.
1,3 Tonnen
Hallo! Könntest du nicht bewässern wenn bei dir das Grundwasser eh nicht weit unten ist?
@@chs0703 ist ja trotzdem teuer. Und ich habe gar keine Rechte zu bewässern.
Wie wäre es denn mit grassamen Vermehrung
Haben die Nachbarn erst aufgegeben.
Würde ich nur machen, wenn es leicht bekämpfbare Gräser sind. Weidelgras würde ich nicht machen
Bei uns in der Eifel ist das eine echte Alternative besser als Getreide auf unseren schlechten Böden Einjähriges und Lichgras in Fruchtfolge mit Mais und Wintergetreide
Wasser war eindeutig zu viel!
In Neuseeland habe wir Mastkreuzungen vom Milchviehbetrieb gekauft und die auf der weide gemästet. Du musst dann zwar Kälber tränken, aber hast die mutterkuh nicht die kein Geld bringt
Michel das mit den zwf denkst du, jz auch verständlich nach dem ersten Frust, etwas zu kurz.
Die n Bereitstellung würd ich auch bei einer reinen leguminosen zwf eher unterordnen. Gerade in ackerbau Systemen wo ernterückstände an der Oberfläche bleiben und zu humus umgebaut werden müssen!, ziehen Diese auch erstmal den Stickstoff und für deine (Kultur)Pflanze bleibt da erstmal wenig bzw kommt sie da nicht so ran, Legus sind da zwar aufgrund ihres eigen c:n Verhältnis besser gestellt aber brauchen auch zusätzlich n bei der Rotte, außerdem Mineralisierung fehlt wegen weniger Bearbeitung auch.
Hier gehts nur langfristig und der lcp ist der Gedanke den du dir da vor Augen holen musst. Aber natürlich muss das alles auch wer bezahlen.
Und da beißt sich aus meiner Sicht die Katze oft selbst in den Schwanz.
Wir schaffen es nicht auch nur 100€ ha für eine zwf zusätzlich zu verdienen, oder so lange vor zu finanzieren bis der positive Effekte Eintritt aber so wichtig wäre das Ackerbau hier auch noch für die nächsten Generationen möglich bleibt.
Oftmals sind uns da einfach die Hände gebunden.
Selbst ich kann mir auf einen durchschnittlichen 7,5t a-Weizen Standort mit Blick auf ein Jahr hier keine teure zwf schön rechnen. Das geht nur über die komplette fruchtfolge, weil einiges davon auch direkt vermarktet wird.
Unser Manko ist einfach auch fehlende Effizienz. Meisten Schläge unter einem Ha Hanglage, schwerer Boden, teure Bearbeitung, Nährstoffverhälnisse auszugleichen oftmals unmöglich aber auch aufgrund der Notwendigen Mengen zu teuer…
Hohe Pacht durch Tierhaltung und Biogas Konkurrenz….
Aber so hat jeder Standort sein Kreuz zu tragen.
Was mir für deinen Standort noch anstelle einer zwf Einfallen würde, mit dem Hintergrund claydon, wäre Ugly Farming. Wenn die Flächen zur selbstbegrünung neigen, so ist das auch irgendwie das Resultat das die Pflanze die sich etabliert hier im Boden etwas vorfindet das ihnen zusagt. Es hat einen Grund warum gerade Hirse oder melde usw. wächst. Oft können diese Pflanzen auch etwas mit ihren exudaten Wurzelsystemen mobilisieren/ reparieren.
Es kann kostentechnisch aber auch bodentechnisch ein Vorteil für dich sein. Ein Ansatz der solange wir Glyphosat haben durchaus auf solchen ertragsschwachen Standorten zumindest in Erwägung zu ziehen wäre…
Mfg
@@Schellniesel danke für deinen Beitrag. Da will ich nicht widersprechen. 🫱🏻🫲🏼
Hast du schon einmal Körner sorghum probiert?
@@michaelmantler6677 nein. Die Frage ist, wer will das haben?
Vielleicht Hühnerhalter@@erchel
Was hältst du von Masthänchen?
Gar nichts.
Raps Regel. 1 gabe 80n und in 3 Wochen nochmal 100 und dann gibt’s Rapps! Früh säen. Und aufpassen das er nicht im Frühjahr oben raus wächst. Auf Käfer achten. Ambrasador eine sehr gute Sorte kann ich nur empfehlen.
Klingt nach einem Standort wo man das säen nicht vergessen darf. ;-) Wir sind durch DüV bei 120 Kg Gesamt N limitiert. Ich habe aber schon unter einem anderen Kommentar geschrieben, dass mehr N in den Versuchen nichts gebracht hat.
Und wenns so einfach wäre😅
@@erchel Mit 120n kommst nicht weit
@@danielklag das geht schon
Naja in S-H klappt raps ganz gut auf unter 25 Bodenpunkte. Die 3t krieg ich zusammen 😅
Kann man bei mais saftanalyse machen ?
Bzw blattanalyse
Kannst du von allen Pflanzen machen lassen bei Nova Crop Control
1kg N = 1 Euro ist ja übelst günstig 😮
Würden Sojabohnen auch in Deutschland wachsen?
Ja wachsen auf einigen Standorten sehr gut, jedoch brauchen sie richtig Wasser
Das ist der Punkt.
Soja geht in Deutschland je nach Region sehr gut nur ist seit Jahren das Wetter und damit der Regen das Problem. Soja an sich wäre sogar sehr gut alls Futter suchen das viele schweine masst Betriebe, die nehme davon fast alles vom Öl bis zur Frucht man braucht aber das wasser.
Mais, mais bohne oder Hirse, roggen ...
Mais-Gemenge werden sich mit der novellierten GLÖZ 7 - Verordnung nicht mehr durchsetzen. Pflanzenschutztechnisch sind diese Gemenge einfach sehr schwierig zu handeln und bringen sowohl Qualitäts-als auch Ertragseinbußen im Silomais mit sich. Komme aus dem mittleren SH, wo viele Biogasanlagen und viehstarke Betriebe sind und bei uns muss jetzt wegen der neuen Verordnung einfach wieder mehr Getreide bzw. Ackergras in die Fruchtfolge, da Mais-Mischkulturen ab nächstes Jahr als reiner Mais gewertet werden.
Kalk? Elementar schwefek?
@@blonder1984 wie genau soll ich die Frage verstehen?
@@erchel wie hälst du es mit der kalkdüngung? Seh da wenig videos von. Zu raps geb ich zur aussaat immer 90er schwefel..
@@blonder1984 Ich hab jedes Jahr Kalk mit Mg Anteil dabei (Scharzfelder, SÖKA 2 oder 3, Granukal S). Fast alle Flächen haben pH Werte zwischen 6 und 7. In zusätzlichem elementaren S sehe ich wenig Sinn da mein S Bedarf gut über Kieserit oder Sulfan gedeckt ist.
Vllt hättest du mit der Zeit voll auf Direksaat gegen sollen
Und dann?
Mutterkuhhaltung ist eine nullrunde
Schön, dass es hier so viele bestätigen. :-(
Hi erstmal 😊ist schon krass aber vielleicht liegt es auch an dem Mist was diese ✈ versprühen um das Wetter zu beeinflussen. Danke trotzdem für die schöne Fahrt....😊
Erster
Und nun ? Hast was gewonnen ?
Der nächste der sich, seine Seele und sein Dorf verkauft.👌👌
@@Steve-qx9lx was ist das nun wieder für eine unangemessene Bemerkung?