Oh, mein König - ich kann´s nicht glauben -Soll dieses Leben all meine Kräfte rauben?
HTML-код
- Опубликовано: 3 окт 2024
- Oh, mein König - ich kann´s nicht glauben -
Soll dieses Leben all meine Kräfte rauben?
Bin ich den wirklich nur eine Magd? -
Hat man mir das so gesagt?
Erschaffen um dem Mann zu dienen -
Wie all diese ganzen Maschinen.
Tag ein, Tag aus gehorsam zu sein -
Und Glücklichkeit nur zum Schein.
Eine Frau - wer kennt ihr Wert? -
Gehört sie allein an den Herd?
Ihre Aufgabe - die Erfüllung der Pflichten -
Da gibt es verschiedene Ansichten.
Oh, mein König, komm seh mich an -
Noch nicht lang ist´s her, als dies begann.
Gehorsam zu sein - mein Lebensziel? -
Oder ist das alles bloss ein Spiel?
Meine Seele sie fragte sich viel -
Während sie ganz langsam zerfiel.
Die Liebe ging in einer Winternacht -
Hatte man doch so oft gelacht.
Gehorsam, die Liebe verdrängt -
Und all diese Ketten zersprengt.
Meine Gefühle, sie scheinen egal -
Und dies noch ein weiteres Mal.
Oh, mein König, so helf mir doch -
Sonst fall ich so tief, in ein Loch.
Siehst du mein Herz, es weint? -
Währenddessen ist es angeleint.
Ich kann es vielleicht ertragen -
Und dabei nicht verzagen.
Doch meine Töchter, ich wünschte es nicht -
Dieses Leben, in dieser Pflicht.
Allein geht´s um Rechte und Pflichten -
Sind dies gänzlich die Aussichten?
In dieser Welt, die Liebe so fern -
Leben auf nem anderen Stern.
Oh, mein König, ich sehe es nun -
Es liegt allein, an meinem Tun.
Schau in die Welt und erkenne sie an -
Langsam die Hoffnung wiedergewann.
Erschaffe dir die Welt ganz neu -
Und dies ganz ohne Scheu.
Geh hinaus und suche das Licht -
Das ist das Beste, auf lange Sicht.
Hinfort die Tränen der vergessenen Liebe -
Und all diese ganzen Triebe.
Das Leben nun endlich beginnt -
Und die Zuversicht gewinnt.