Den meisten Spaß wirst Du mit dem Buch haben, wenn Du die Seiten heraus reißt, kleine Papierflieger daraus baust und sie vom dritten Stock aus dem Fenster segeln lässt. Wenn Du Kinder hast, auf jeden Fall mit Kindern... 🙏🏼😂
zu Beginn sagst du "in dem Augenblick in dem wir praktizieren um etwas zu erreichen stehen wir der Sache im Weg" (ungefäherer Wortlaut), dann weiter hinten heißt es aber zB. "um zu lernen achtsamer und präsent zu sein". Du selber hast doch auch begonnen zu sitzen um antworten zu finden, quasi um etwas zu erreichen. Lediglich eine Sache die mir aufgefallen ist an deinen Worten und die mich fragen ließ, auch in Bezug auf mich selber. Grüße aus Berlin
Beide Zitate sind richtig. Das erste Zitat aus Sicht des Absoluten (Gewahrsein, reine Geist, Hishiryo...). Das zweite Zitat aus dem Blickwinkel der scheinbaren Person in Raum und Zeit. Die eine Wahrheit ist nicht besser als die andere, aber wir sollten erkennen, dass es beide Blickwinkel gibt und dann selbst darüber hinausgehen, zurück zum Marktplatz mit leeren Händen. Aber du hast gut aufgepasst, das gefällt mir.
Auch hier ist es wieder sehr interessant und aufschlussreich, die Kommentare zu lesen: Da ist der visuell lernende Typ (marcus L.), der mystisch esoterische Typ (yamato osai)., da ist painhunter, der mit einer decke über dem kopf meditiert (warum auch immer? :)), dann der unwissende und vielleicht etwas provokatorische Typ (porno peter) und der Lehrertyp (frank rinderle) und jeder hat seine Meinung, die aus seiner sicht sicherlich richtig und wichtig ist (denn sonst hätte er sie hier nicht veröffentlicht). Und nun meine Frage: Ist es denn wirklich so wichtig, wie ich und wo ich sitze? Zen ist doch überall im Alltag, Zazen ist doch nur der weg dorthin.. Ich übe mich in Achtsamkeit, im Augenblick. Das kann ich im Sitzen auf einem Kissen oder auf einem Stuhl, aber auch beim Essen, beim Arbeiten, beim Lieben usw. also überall.... auch hier sollten wir uns und die Dinge um uns herum nicht ganz so wichtig nehmen.. Exaktheit ist sicher wichtig, aber auch eine gewisse entspannte Haltung ist aus meiner Sicht genauso wichtig, alles andere schafft nur Stress... Und auch wenn ich mit Stress meditiere, erreiche ich einfach..... Nichts! Allen menschen Lebensfreude und Neugier Gassho AnLa
Ist es nicht schön den Gedanken und Beurteilungen zu folgen? Auf Grund weniger Sätze können wir eine psychologische Einschätzung uns völlig fremder Menschen vornehmen und uns ein Bild machen. Der Rest ist aber schön geschrieben. 🙏🏼
@@heisanzen Entschuldigung, so sollte es natürlich nicht rüber kommen. Du hast recht, man sollte nicht voreilig einschätzungen vornehmen, über menschen, die man nicht kennt. Machmal ärgert es mich jedoch einfach nur, wenn - in meinen Augen- Unwissenheit und Arroganz zum Ausdruck kommen. Und da muss ICH noch an mir arbeiten. Dank für deinen lehrreichen Kommentar und gute wünsche Gassho AnLa
"Und hier öffnen sich die Tore zum Himmel..." Kennst du die Geschichte von dem Samurai und dem Mönch? Ich selbst bin immer wieder erstaunt, wie Menschen andere auf Grund einiger weniger Sätze oder einem Video glauben beurteilen zu können und sich oft nicht einmal die Zeit für ein persönliches Gespräch nehmen wollen. Da scheint irgend was im Ego-Verstand zu triggern und schon kommt es raus, wie geistiger Dünnschiss. Ich glaube nicht, dass du so ein Mensch bist. Ich glaube du bist tiefgründig, selbstreflektiert und kannst einen Fehler eingestehen. Aber auch diese Beurteilung treffe ich nur auf Grund einiger weniger Kommentare, die du hier auf RUclips geschrieben hast. Interessant, interessant... So kann sich wohl niemand davon freisprechen, einen beurteilenden Verstand zu haben. Wohl aber davon, ob wir den sich verselbstständigten Denkzwang folgen und uns mit ihm identifizieren.
Die Geschichte lautet: "Ein berühmter und mächtiger Samurai fragte einen Zen-Mönch: "Hey Mönch, gibt es wirklich einen Himmel und eine Hölle?" Der Mönch erwidert: "Wer bist du?" - "Ein Krieger!" - "Ha! Wer sollte dich denn als Wache anheuern? Du siehst mehr wie ein Bettler aus." Da zieht der Krieger sein Schwert: "Willst du mich beleidigen, Mönch?" - "Das soll eine Schwert sein? Diese Waffe sieht furchtbar stumpf und unbrauchbar aus." Wütend erhebt der Krieger sein Schwert und setzt zu einem Hieb an; da spricht sein Gegenüber: "Hier öffnen sich die Tore der Hölle." Erstaunt lässt der Samurai sein Schwert sinken und verbeugt sich tieft aus Dank über die eindrucksvolle Lehre die er empfangen hat. Da spricht der Mönch: "..und hier öffnen sich die Tore des Himmels."
Shakyamuni soll bei seinem Erwachen ausgerufen haben: „Ich habe durch das Erwachen wahrlich nichts hinzu gewonnen.“ und doch lehrte er danach 45 Jahre seines Lebens bis zu seinem Tod.
Von Ken Wilber las ich vor kurzem: “Das Beunruhigende dabei ist ja, dass jede Erkenntnis der Tiefe mit einer schweren Bürde befrachtet ist: Wer in den Genuss der Erkenntnis kommt, ist zugleich mit der Pflicht beladen, diese Schau unmissverständlich mitzuteilen: Dies ist der Pakt. Der Blick auf die Wahrheit wurde unter der Bedingung gewährt, dass man diese anderen mitteilt. Dies ist die tiefste Bedeutung des Bodhisattva-Gelübdes. Wer gesehen hat, muss darüber reden: mit Leidenschaft, mit dem heiligen Zorn der Weisheit, geschickt taktierend - wie auch immer. Und dies ist wahrhaftig eine furchtbare Last, denn hier ist kein Platz für Ängstlichkeit. Die Möglichkeit, dass man sich irren könnte, gilt einfach nicht als Entschuldigung. Vielleicht verkündet man etwas Richtiges, vielleicht etwas Falsches - es kommt nicht darauf an. Worauf es ankommt, ist, wie Kierkegaard uns so unerbittlich klarmachte, dass die Wahrheit nur dann, wenn man seine Vision mit Leidenschaft vorträgt, letztlich das Sträuben der Welt überwinden kann. Nur die eigene Leidenschaft kann Klarheit darüber schaffen, ob man Recht oder Unrecht hat. Man hat die Pflicht, die Wahrheit zum Vorschein zu bringen, und deshalb hat man auch die Pflicht, die Wahrheit, von der man selbst überzeugt ist, mit aller Leidenschaft und allem Mut auszusprechen, den man in seinem Herzen finden kann. Man muss schreien, so gut man das immer vermag." Ken Wilber
Meine Vermutung ist das das nicht Denken (so nenne ich es einfach) tatsächlich eine Befreiung von den täglichen Lasten bzw. Leiden ist. Und das möchte man gerne weiter geben. Weil man in dem anderen leidenden sich selbst erkennt .🤷♂️🤗
Entspannt ist da doch nichts. Zwischen Fersensitz und 1/2 Lotos Sitz ist doch ein Riesenunterschied , im Becken. Einmal eine Außenrotation ( Lotos) und beim Fersensitz eine leichte Innenrotation mit einer max. Dehnung der Schienbeinmukis. . Am Sprunggelenk maximale Dehnung der Außenbänder. Das gleiche gilt für die Kreuzbänder und Außenbänder. Orthopädisch gesehen ECHT SUPER ! Nach 10 min schlafen die Beine ein, und Du kannst Dich alleine gar nicht oder fast nicht aufrichten zum Kinhin. Schade, daß es für den Otto Normalverbraucher so schwierig ist. ZaZen ist der steilste Weg.
Thorsten Heisan Schäffer . Ich : immerhin eine Antwort. danke. Wenn auf einem Stuhl sitzen und Lotossitz dasselbe ist, ....nein, das ist nicht dein Ernst. Du mußte nicht antworten, kannst ja an der Blume drehen.
Wenn Fersensitz und Sitzen auf einem Stuhl und der Lotus das selbe ist... Warum Meditieren dann alle Mönche/Meister nie auf einem Stuhl oder im Fersensitz?
In den Antworten bezieht ihr euch nur auf den Hinweis Torstens, dass das Sitzen auf dem Stuhl oder der Lotossitz dasselbe sein sollen. Das hat er meines Erachtsens nach doch gar nicht gemeint: Es gibt aus meiner Erfahrung heraus 4 Arten zu sitzen und das ist wohl weltweit so: 1. der volle Lotossitz (für Geübte und Mönche) 2. der halbe Lotossitz (für Geübte und Ungeübte. Dieser wird jedoch - soweit ich weiß- nicht mehr empfohlen, das es zu Problemen in der Hüfte führen kann - einseitige Sitzhaltung) 3. der burmesische Sitz (sehr gut geeignet für Anfänger und Ungeübte, jedoch nicht gleichzusetzen mit dem Schneidersitz, der sicher gar nicht zu empfehlen ist (Einschlafen der Beine und Belastung des unteren Rückens) und 4. Seiza im Zazen ( oft zu sehen bei Kampfkünstlern, in Berichten über japanische und chinesische Traditionen und .... bei mir, denn ich übe mich seit vielen Jahren im Seiza und hier gibt es keinerlei "Nebenwirkungen") Auch hier denke ich--- nur Übung macht den Meister, viele haben jedoch zu Anfang Schmerzen und beenden diese Techniken dann wieder. Die Sitzhaltung auf dem Stuhl wird mittlerweile auch von vielen praktiziert, weil Sie entweder gesundheitliche Probleme oder Schmerzen haben und denen Sitzen auf dem Kissen zu schwierig erscheint, sie aber trotzedm gemeinsam mit anderen Sitzen möchten. Letztendlich ist es doch egal, in welcher Art und Weise du sitzt - Hauptsache ---- du sitzt.... (Shikantasa - einfach nur Sitzen) Gassho AnLa
Guter Vortrag und für deutsche ist es mal gut das ZAZEN von einem deutschen Vorgetragen wird und nicht von einem Meister aus Japan. Gasho ( dieses verbeugen) ist für deutsche unüblich und Fremd, sollte man nach meiner Meinung weglassen.
Aber diese Gelassenheit von der du sprichst, kommt eben, weil es nichts bringt - Weil Erkenntnis geschieht, dass es um nichts geht. Erst wenn wir auf diese Weise praktizieren, also ohne das Geringste von Zazen zu fordern, können sich die Früchte der Praxis ganz von allein verteilen.
Find ich eine der besseren Erklärungen für Anfänger, die sich nichts unter Zen oder Mediation vorstellen können!
Besten Dank lieber Thorsten!
Gerne.
Unglaublich gut. Vielen Dank!
Gern geschehen.
Danke für den schönen Vortrag.
Danke! Ich wünsche, dass du noch viele Menschen erreichst und auf den Zazenweg führst. Dein Buch macht mir gerade richtig viel Spaß!
Marcus
Den meisten Spaß wirst Du mit dem Buch haben, wenn Du die Seiten heraus reißt, kleine Papierflieger daraus baust und sie vom dritten Stock aus dem Fenster segeln lässt. Wenn Du Kinder hast, auf jeden Fall mit Kindern... 🙏🏼😂
danke 👍
Von Herzen, Danke werter Bodhisatta .
Möge das Dhamma mit dir sein. 🙏
Gassho
Wie könnte es von mir getrennt sein?
@@heisanzen :)
😉🙏🏼
Danke!🥈♥️
🙏🏼
zu Beginn sagst du "in dem Augenblick in dem wir praktizieren um etwas zu erreichen stehen wir der Sache im Weg" (ungefäherer Wortlaut), dann weiter hinten heißt es aber zB. "um zu lernen achtsamer und präsent zu sein". Du selber hast doch auch begonnen zu sitzen um antworten zu finden, quasi um etwas zu erreichen.
Lediglich eine Sache die mir aufgefallen ist an deinen Worten und die mich fragen ließ, auch in Bezug auf mich selber.
Grüße aus Berlin
Beide Zitate sind richtig. Das erste Zitat aus Sicht des Absoluten (Gewahrsein, reine Geist, Hishiryo...). Das zweite Zitat aus dem Blickwinkel der scheinbaren Person in Raum und Zeit. Die eine Wahrheit ist nicht besser als die andere, aber wir sollten erkennen, dass es beide Blickwinkel gibt und dann selbst darüber hinausgehen, zurück zum Marktplatz mit leeren Händen. Aber du hast gut aufgepasst, das gefällt mir.
Kann ich grundsätzlich mit einer Decke über mir meditieren? Das hilft mir enorm zur Mitte zu finden. Thema Wohlfühlen?
Klar, mache ich auch 👍😊
Mach halt.
Auch hier ist es wieder sehr interessant und aufschlussreich, die Kommentare zu lesen: Da ist der visuell lernende Typ (marcus L.), der mystisch esoterische Typ (yamato osai)., da ist painhunter, der mit einer decke über dem kopf meditiert (warum auch immer? :)), dann der unwissende und vielleicht etwas provokatorische Typ (porno peter) und der Lehrertyp (frank rinderle) und jeder hat seine Meinung, die aus seiner sicht sicherlich richtig und wichtig ist (denn sonst hätte er sie hier nicht veröffentlicht).
Und nun meine Frage: Ist es denn wirklich so wichtig, wie ich und wo ich sitze?
Zen ist doch überall im Alltag, Zazen ist doch nur der weg dorthin.. Ich übe mich in Achtsamkeit, im Augenblick. Das kann ich im Sitzen auf einem Kissen oder auf einem Stuhl, aber auch beim Essen, beim Arbeiten, beim Lieben usw. also überall.... auch hier sollten wir uns und die Dinge um uns herum nicht ganz so wichtig nehmen.. Exaktheit ist sicher wichtig, aber auch eine gewisse entspannte Haltung ist aus meiner Sicht genauso wichtig, alles andere schafft nur Stress... Und auch wenn ich mit Stress meditiere, erreiche ich einfach..... Nichts!
Allen menschen Lebensfreude und Neugier
Gassho AnLa
Ist es nicht schön den Gedanken und Beurteilungen zu folgen? Auf Grund weniger Sätze können wir eine psychologische Einschätzung uns völlig fremder Menschen vornehmen und uns ein Bild machen.
Der Rest ist aber schön geschrieben. 🙏🏼
@@heisanzen Entschuldigung, so sollte es natürlich nicht rüber kommen. Du hast recht, man sollte nicht voreilig einschätzungen vornehmen, über menschen, die man nicht kennt. Machmal ärgert es mich jedoch einfach nur, wenn - in meinen Augen- Unwissenheit und Arroganz zum Ausdruck kommen. Und da muss ICH noch an mir arbeiten.
Dank für deinen lehrreichen Kommentar und gute wünsche
Gassho AnLa
"Und hier öffnen sich die Tore zum Himmel..." Kennst du die Geschichte von dem Samurai und dem Mönch?
Ich selbst bin immer wieder erstaunt, wie Menschen andere auf Grund einiger weniger Sätze oder einem Video glauben beurteilen zu können und sich oft nicht einmal die Zeit für ein persönliches Gespräch nehmen wollen. Da scheint irgend was im Ego-Verstand zu triggern und schon kommt es raus, wie geistiger Dünnschiss.
Ich glaube nicht, dass du so ein Mensch bist. Ich glaube du bist tiefgründig, selbstreflektiert und kannst einen Fehler eingestehen. Aber auch diese Beurteilung treffe ich nur auf Grund einiger weniger Kommentare, die du hier auf RUclips geschrieben hast. Interessant, interessant...
So kann sich wohl niemand davon freisprechen, einen beurteilenden Verstand zu haben. Wohl aber davon, ob wir den sich verselbstständigten Denkzwang folgen und uns mit ihm identifizieren.
@@heisanzen Ich kannte diese geschichte noch nicht.... jetzt kenne ich sie... Ich danke dir für dieses gute gespräch.... AnLa
Die Geschichte lautet: "Ein berühmter und mächtiger Samurai fragte einen Zen-Mönch: "Hey Mönch, gibt es wirklich einen Himmel und eine Hölle?"
Der Mönch erwidert: "Wer bist du?"
- "Ein Krieger!"
- "Ha! Wer sollte dich denn als Wache anheuern? Du siehst mehr wie ein Bettler aus."
Da zieht der Krieger sein Schwert: "Willst du mich beleidigen, Mönch?"
- "Das soll eine Schwert sein? Diese Waffe sieht furchtbar stumpf und unbrauchbar aus."
Wütend erhebt der Krieger sein Schwert und setzt zu einem Hieb an; da spricht sein Gegenüber:
"Hier öffnen sich die Tore der Hölle."
Erstaunt lässt der Samurai sein Schwert sinken und verbeugt sich tieft aus Dank über die eindrucksvolle Lehre die er empfangen hat.
Da spricht der Mönch: "..und hier öffnen sich die Tore des Himmels."
Wenn zazen einem nichts bringt und für nichts gut ist, Was ist deine Motivation, das an andere weiterzugeben?
Es geht nicht um dich, es geht um DICH!
Shakyamuni soll bei seinem Erwachen ausgerufen haben: „Ich habe durch das Erwachen wahrlich nichts hinzu gewonnen.“ und doch lehrte er danach 45 Jahre seines Lebens bis zu seinem Tod.
Von Ken Wilber las ich vor kurzem: “Das Beunruhigende dabei ist ja, dass jede Erkenntnis der Tiefe mit einer schweren Bürde befrachtet ist: Wer in den Genuss der Erkenntnis kommt, ist zugleich mit der Pflicht beladen, diese Schau unmissverständlich mitzuteilen: Dies ist der Pakt.
Der Blick auf die Wahrheit wurde unter der Bedingung gewährt, dass man diese anderen mitteilt. Dies ist die tiefste Bedeutung des Bodhisattva-Gelübdes. Wer gesehen hat, muss darüber reden: mit Leidenschaft, mit dem heiligen Zorn der Weisheit, geschickt taktierend - wie auch immer.
Und dies ist wahrhaftig eine furchtbare Last, denn hier ist kein Platz für Ängstlichkeit. Die Möglichkeit, dass man sich irren könnte, gilt einfach nicht als Entschuldigung. Vielleicht verkündet man etwas Richtiges, vielleicht etwas Falsches - es kommt nicht darauf an. Worauf es ankommt, ist, wie Kierkegaard uns so unerbittlich klarmachte, dass die Wahrheit nur dann, wenn man seine Vision mit Leidenschaft vorträgt, letztlich das Sträuben der Welt überwinden kann.
Nur die eigene Leidenschaft kann Klarheit darüber schaffen, ob man Recht oder Unrecht hat. Man hat die Pflicht, die Wahrheit zum Vorschein zu bringen, und deshalb hat man auch die Pflicht, die Wahrheit, von der man selbst überzeugt ist, mit aller Leidenschaft und allem Mut auszusprechen, den man in seinem Herzen finden kann. Man muss schreien, so gut man das immer vermag."
Ken Wilber
Gute Frage. Ist für mich noch ein großer Wiederspruch in sich selber.
Meine Vermutung ist das das nicht Denken (so nenne ich es einfach) tatsächlich eine Befreiung von den täglichen Lasten bzw. Leiden ist.
Und das möchte man gerne weiter geben. Weil man in dem anderen leidenden sich selbst erkennt .🤷♂️🤗
Entspannt ist da doch nichts.
Zwischen Fersensitz und 1/2 Lotos Sitz ist doch ein Riesenunterschied , im Becken.
Einmal eine Außenrotation ( Lotos) und beim Fersensitz eine leichte Innenrotation mit einer max. Dehnung der Schienbeinmukis.
. Am Sprunggelenk maximale Dehnung der Außenbänder. Das gleiche gilt für die Kreuzbänder und Außenbänder.
Orthopädisch gesehen ECHT SUPER !
Nach 10 min schlafen die Beine ein, und Du kannst Dich alleine gar nicht oder fast nicht aufrichten zum Kinhin.
Schade, daß es für den Otto Normalverbraucher so schwierig ist.
ZaZen ist der steilste Weg.
Sitz doch auf einem Stuhl.
Thorsten Heisan Schäffer . Ich : immerhin eine Antwort. danke. Wenn auf einem Stuhl sitzen und Lotossitz dasselbe ist, ....nein, das ist nicht dein Ernst.
Du mußte nicht antworten, kannst ja an der Blume drehen.
Wenn Fersensitz und Sitzen auf einem Stuhl und der Lotus das selbe ist... Warum Meditieren dann alle Mönche/Meister nie auf einem Stuhl oder im Fersensitz?
@@painhunter1984 lotussitz : Auflager: Knie und Becken. -Sitzen : Auflager: ganzer Po und Oberschenkel , Fußsohle.
Einfach ausgedrückt: : Lotus - unterkörper einbetoniert. Sitzen: Freiheitsgrade in Knie und Sprunggelenk.
In den Antworten bezieht ihr euch nur auf den Hinweis Torstens, dass das Sitzen auf dem Stuhl oder der Lotossitz dasselbe sein sollen. Das hat er meines Erachtsens nach doch gar nicht gemeint: Es gibt aus meiner Erfahrung heraus 4 Arten zu sitzen und das ist wohl weltweit so:
1. der volle Lotossitz (für Geübte und Mönche)
2. der halbe Lotossitz (für Geübte und Ungeübte. Dieser wird jedoch - soweit ich weiß- nicht mehr empfohlen, das es zu Problemen in der Hüfte führen kann - einseitige Sitzhaltung)
3. der burmesische Sitz (sehr gut geeignet für Anfänger und Ungeübte, jedoch nicht gleichzusetzen mit dem Schneidersitz, der sicher gar nicht zu empfehlen ist (Einschlafen der Beine und Belastung des unteren Rückens) und
4. Seiza im Zazen ( oft zu sehen bei Kampfkünstlern, in Berichten über japanische und chinesische Traditionen und .... bei mir, denn ich übe mich seit vielen Jahren im Seiza und hier gibt es keinerlei "Nebenwirkungen")
Auch hier denke ich--- nur Übung macht den Meister, viele haben jedoch zu Anfang Schmerzen und beenden diese Techniken dann wieder. Die Sitzhaltung auf dem Stuhl wird mittlerweile auch von vielen praktiziert, weil Sie entweder gesundheitliche Probleme oder Schmerzen haben und denen Sitzen auf dem Kissen zu schwierig erscheint, sie aber trotzedm gemeinsam mit anderen Sitzen möchten.
Letztendlich ist es doch egal, in welcher Art und Weise du sitzt - Hauptsache ---- du sitzt.... (Shikantasa - einfach nur Sitzen)
Gassho AnLa
Guter Vortrag und für deutsche ist es mal gut das ZAZEN von einem deutschen Vorgetragen wird und nicht von einem Meister aus Japan. Gasho ( dieses verbeugen) ist für deutsche unüblich und Fremd, sollte man nach meiner Meinung weglassen.
Kein Verständnis, aber zu allem eine Meinung. Gefällt mir. 🙏🏼
Profi Handwerker_Gasho oder Gulag. Es liegt ganz bei dir.
Das es nichts bringt -glaube ich nicht -zumindest Gelassenheit bekommt man.
Aber diese Gelassenheit von der du sprichst, kommt eben, weil es nichts bringt - Weil Erkenntnis geschieht, dass es um nichts geht. Erst wenn wir auf diese Weise praktizieren, also ohne das Geringste von Zazen zu fordern, können sich die Früchte der Praxis ganz von allein verteilen.