Grenzbefestigungen im Dreiländereck am Reschenpass
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- Опубликовано: 3 дек 2024
- IAltfinstermünz, in einer schluchtartig eingeschnittenen Talsohle des Inn gelegen, stellt seit jeher eine wichtige Grenzbefestigung und Zollstation im Dreiländereck Österreich-Italien-Schweiz dar. Das Projekt ist die Fortsetzung von Revitalisierungsmaßnahmen in der spätmittelalterlichen Burganlage von Altfinstermünz, die bereits im Rahmen des Interreg IIIB Projektes VIA CLAUDIA AUGUSTA begonnen wurden. Die Projektbetreiber haben sich zum Ziel gesetzt, die historische Burganlage dem interessierten Besucher (einheimische Bevölkerung, Schulen) wieder zugänglich zu machen. Dies erfordert eine Renovierung und Restaurierung von historisch höchst wertvollen Gebäudeteilen.
Bunker in Graun/Panzersperre Plamort : Entlang der Reschengrenze wurde in den Jahren 1936-1942 eine umfangreiche Verteidigungslinie mit Bunkeranlagen, Gefechtsständen, Panzersperren, Kasernen und Nachschubstraßen zum Schutz einer Invasion von Hitler-Deutschland angelegt. Die Arbeiten wurden auch nach dem offiziellen Bündniseintritts Italiens unter strengster Geheimhaltung fortgesetzt. Ab 1940 gab es in Südtirol ein erstes Verteidigungssystem mit 66 Anlagen, die noch fertig zu stellen oder zu vergrößern waren. Im Oktober 1942 wurden nach wiederholtem Protest des deutschen Reichs alle Bauarbeiten eingestellt. Im Gesamtprojekt Erlebnis-Burg Altfinstermünz und Bunkeranlage Graun soll es zu einer Revitalisierung der Fortifikationsanlagen im Grenzgebiet kommen. Ziel ist es, die Befestigungsanlagen der Öffentlichkeit, insbesondere Kindern und Jugendlichen, zugänglich zu machen und dadurch eine gemeinsame Aufarbeitung der Geschichte sowie die Bewusstseinsbildung zu ermöglichen. Nach Fertigstellung der baulichen Maßnahmen werden der Verein Altfinstermünz, der Museumsverein Graun ein eigenes Schulprogramm samt Führungen erarbeiten und überregional durchführen. Grundsätzlich soll der Besucher auf eine aufregende historische Zeitreise entführt werden, auf der er Geschichte mit allen Sinnen erfahren darf.
Das Projekt wird im Interreg IV Österreich-Italien-Programm von der EU gefördert.
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