Manchmal wirkt man auch faul, weil einen das eigene Gefühlsleben so sehr beansprucht, dass einfach die Kraft für alles andere fehlt. Und ich wünschte wirklich, das wäre ein Scherz.
Ich kenne das. Es ist für mich frustrierend, weil ich ja spüre, dass ich eigentlich - unter optimalen Bedingungen? - mehr leisten könnte. Aber seitdem ich mich zumindest schon ein Stück weit von der Vorstellung befreit habe, "funktionieren" und "Output liefern" zu müssen, geht es mir besser. Manchmal hadere ich noch mit mir. Aber ich mache Fortschritte. Das ist meiner Meinung nach sowieso die größte Leistung, die Menschen wie wir erbringen: Weiterentwicklung. Vielleicht mehr als bei anderen ... Wir müssen es nur zulassen und dürfen uns nicht an anderen Menschen messen.
Irgendwie habe ich das gerade richtig gebraucht von einem meiner Kindheitshelden gesagt zu bekommen, wie bescheuert eigentlich Faulheit ist. Liege gerde seit über einer Woche krankheitsbedingt flach und habe mir heute den ganzen Tag Vorwürfe gemacht, dass ich ja so unproduktiv bin, die Wohnung aussieht wie Sau und ich ja eigentlich an meiner Masterarbeit arbeiten müsste (für die ich ja eh viel zu wenig mache). Dabei komme ich noch bei allem außer Atem, was nicht mit im Bett liegen zu tun hat. Und da war das Video gerade echt heilsam. ❤
Die Tatsache das du schon den Bachelor gemacht hast beweist das du Leistungsfähig bist und das dir auffällt das es aussieht wie sau und es dich stört, beweist, dass du Ordnung magst und herstellen kannst und spricht dafür das dir selbstfürsorge gerade schwer fällt. Stress ist einfach ein kompletter soulkiller
Ich könnt jetzt grad ein bisschen weinen, weil ich mich - ich weiß gar nicht genau wieso - total verstanden fühle. Wenn ich mich mit anderen vergleiche, komm ich mir total oft superfaul vor. Aber wenn ich genau drüber nachdenke, dann mach ich ja ständig was. Denken, Ideen haben... Das ist ja nicht Nichts. Und aufgrund meiner MS-bedingten Fatigue fehlt mir für körperliche Arbeit halt oft die Kraft. Danke, für dieses Video.
Mir gehts irgendwie ähnlich, nur andersrum. Körperlich bin ich relativ gesund, hab aber ne schwere psychische Erkrankung und daher vom Kopf oft einfach durch. Ich bin sehr froh, dass ich überhaupt eine Arbeit gefunden habe, die ich machen kann, habe aber immer das Gefühl mich rechtfertigen zu müssen, warum ich "nur" in Teilzeit arbeite.
@@fm8157 Ja, die Psyche kommt bei mir leider dazu. Ich kann mich auf Sachen, die ich machen MUSS oft nicht richtig konzentrieren. Arbeite auch in Teilzeit und bekomme mittlerweile Rente... 🫠 Alles nicht so einfach, wenn man chronisch krank ist... Alles Gute für dich ❤️
@@fm8157 Hey, das kann ich nachvollziehen - mit der Rechtfertigung. Leider sind psychische Erkrankungen wohl immernoch nicht so akzeptiert, wie z.B. ein gebrochenes Bein - sieht man halt nicht. Nimm dir die Zeit und Ruhe, die du brauchst. Ich wünsche dir gute Besserung.
du hast dein problem schön beschrieben 'wenn ich mich mit anderen vergleiche' stell dir mal vor du vergleichst dich mit anderen die noch viiiiiiel weniger machen als du. bist du dann fleißig? merkste was oder? tip for free: vergleich dich weniger mit anderen und leb einfach dein leben
Das Video bringt es auf den Punkt. Vernünftiges Ressourcenmanagement ist nicht faul. Energie ist auch eine Ressource und nicht jeder hat davon gleich viel. Erst recht absurd wird es beim Thema Schlaf. Der Mensch ist die einzige Spezies, die sich freiwillig Schlaf vorenthält und dann auch noch stolz darauf ist....
Sein "Energielevel" kann man durch Sport verändern, sowie das mentale Energielevel durch einen strukturierteren Alltagsplan, Achtsamkeitsübungen, Angewohnheiten, etc. Leute die verliebt sind brauchen z.B. weniger Schlaf, oder depressive Menschen merken eine deutliche Differenz zwischen ihrem Energielevel, und dem das sie hatten als sie noch nicht deprimiert waren. Die Psyche ist viel zu facettenreich um sowas konkret zu bestimmen. Ist nicht biologisch fix gecoded wie beim Faultier. Wird würde ich sagen mindestens zu einem großen Teil durch einen selbst bestimmt. Woher soll man sein eigenes Energielevel auch kennen, wenn man nie versucht hat proaktiv sein Energiepotential auszuschöpfen? Will mich nicht wie ein Life-Coach-Macher-Yuppie anhören, aber wer sich selbst als "low-energie" beschreibt, wird sicherlich auch "low-energie" bleiben.
@@tomtomtom6970 naja, eine Depression oder ADHS sind hier ja das Paradebeispiel. Das sind primär Hormonstörungen des Gehirns, da kann man noch so sehr auf Achtsamkeitsübungen etc rumreiten, die sind in dem Moment einfach nicht ausreichend.
@@tomtomtom6970ich wünsche dir, dass du niemals eine Krankheit bekommst wie Depressionen oder ähnliches. Denn dann würdest du auf eine sehr schmerzhafte Weise erfahren müssen, dass das was du da geschrieben hast, nicht nur nicht stimmt, sondern genau das Stigma verschlimmert, dem depressive Menschen (oder Menschen mit ähnlichen Krankheiten, die den Körper und Geist schröpfen) ausgesetzt sind. Eine "positive attitude" hilft, aber heilt nicht und kann auch deinen kompletten Energiebedarf nicht umkrempeln.
@@marawagner4195 Ich habe schon früh in meinem Leben Erfahrungen damit gemacht, und heute bin ich auch noch belastet. Der Hauptgrund warum ich trotzdem was dagegen mache und Therapien besuche, ist weil ich weiß dass ich niemand sein möchte der Verantwortungen von sich weist. Ich habe diese Meinung nicht obwohl ich schon Erfahrungen mit dem Thema Mental Health und Addiction gemacht habe, sondern WEIL ich diese Gefühle kenne. Jedes Mal wenn es um solche Themen geht, versuchen Leute Erfahrungen abzusprechen, obwohl sie nichts über einen wissen, nur weil man nicht auf der Seite von "man kann da nichts machen" steht. Was auch immer.
Nimmst du kein Medikament? Ich muss sagen, ich bekomme so, so, so viel mehr erledigt, seit ich meine Tabletten habe und mein Kopf hält auch mal den Schnabel, sehr angenehm diese Stille :)
andere Leute ernsthaft als faul zu bezeichnen, ist eine sehr gute Möglichkeit, den eigenen Mangel an Empathie zum Ausdruck zu bringen. Gleiches gilt, wenn man anderen Leuten sagt, dass sie sich doch "einfach nur zusammenreißen" müssten, ohne auch nur eine Sekunde zu überlegen, ob das überhaupt machbar ist, und ob es eine Lösung ist.
Wer andere als faul deklariert, möchte nicht weiter nach Ursachen suchen, sondern einen anderen als Fundamentalursache dafür ausmachen, warum er sich selbst gerade mies fühlt.
würde ich auch erweitern mit leuten, die von selbst-sabotage reden, egal ob bei sich oder bei anderen. Es ist eher richtig, dass so ein Mensch seine Verhaltensmuster nicht aktualisieren konnte, oder zugrunde liegende Konflikte nicht auflösen konnte (was zwei verschiedene Sachen sind: bspw erschöpfung vs dilemma).
Solche Leute entferne ich rigoros aus meinem Leben. Ich bin Autistin mit chronischer Migräne - das mit dem "Zusammenreißen" höre ich sehr oft. Einmal auch von meiner Hausärztin, die meinte, die Leute früher mussten das auch. Ich dann nur so: "Ja, und deshalb sind hier früher viele Leute verhungert oder ins Wasser gegangen." Da war sie für einen Moment still und man hat richtig gesehen wie sich die Rädchen drehen - und danach hat sie sowas nie wieder gesagt.
Dann sollen die Zuhause bleiben und mir auf der Arbeit nicht im Weg rum stehen. Ich mach ja sowieso deren Job noch mit, weil wir nicht Papier von einer Seite zur anderen schieben, sondern uns um Menschen kümmern.
@@DimensionRalph Das hat die Wissenschaft vermutlich schon vor längerer Zeit getan, weil wir sonst § 4 Arbeitszeitgesetz (ArbZG) Ruhepausen möglicherweise nie bekommen hätten, so sehr die Demonstrierenden und Gewerkschaften auch darauf aufmerksam gemacht haben.
@@Mumantaii Das dürfte wohl für den Unterabschnitt 5 im SGB 2 Leistungsminderungen (§§ 31-32) gelten, sprich Pflichtverletzungen, Rechtsfolgen bei Pflichtverletzungen, Beginn und Dauer der Minderung und Meldeversäumnisse.
was ist eine pause? das nichttun einer bestimmten tätigkeit, welche nicht als pause in definiert wird? kannst du mir bitte erklären was eine Pause ist?
Mir wurde meine ganze Schulzeit über gesagt wie faul ich doch bin, und wie viel mehr Potential ich wohl hätte, würde ich nur mal meine Aufgaben erledigen. Mit 20 dann die Diagnose von schwerer Depression zu bekommen hat mich zwar getroffen, aber was den Vorwurf von Faulheit angeht, tat es irgendwie auch gut. Wie schon im Video gesagt: Man kann einfach nicht wissen wie es in anderen Menschen gerade aussieht. Und obwohl ich nun weiß, dass ich nicht faul bin, sitzt dieser Gedanke super tief und kommt regelmäßig noch in meinen Kopf. Ich für meinen Teil lasse davon ab irgendjemanden jemals wieder als faul zu bezeichnen. Freut ja auch niemanden sowas zu hören. Stattdessen versuche ich mehr Komplimente zu vergeben, das macht viel glücklicher als an jemandem herumzunörgeln.
den Satz mit dem Potenzial kenn ich so gut, wurde dann mit 22 mit mittelschwerer ADHS diagnostiziert und im Rückblick auf die Schulzeit ergibt dann auch das Bild der depressiven Jugendlichen Sinn, der eine undiagnostizierte ADHS zugrunde lag. Ich würde ja so weit gehen zu behaupten, dass Faulheit eine Erfindung des Kapitalismus ist, um Menschen in ungleiche Kategorien einzuteilen (Hierarchisierung) und diese je nach ihrer Leistungsfähigkeit auf- oder abzuwerten, was völliger Bullshit ist
Ich war faul genug, das Video nicht anzuschauen, sondern es nur anzuhören (-: Genau so schütze ich mich vor Reizüberflutung & versuche es mir bildlich mit geschlossenen Augen vorzustellen. Grüße
Ich bin Epileptiker (generalisierte Epilepsie) und nehme zwei starke Antiepileptika. Dazu kommt eine Schilddrüsenunterfunktion und starke psychische Probleme. Ich bin durch die ganzen Medikamente und das drum herum so erschöpft und bekomme ständig nur gesagt "kriegen Sie endlich den Arsch hoch". Mir fallen teilweise die einfachsten Dinge total schwer. Ich mag auch etwas faul sein, aber ich habe viele Probleme und das macht sich eben bemerkbar. Ich habe dadurch so sehr am Imposter Syndrom gelitten, dass ich meinen Job als Software Entwickler an den Nagel hängen musste. Der Stress hat mich wortwörtlich die letzten Nerven geraubt. Kurzgesagt: Bei mir geht momentan gefühlt gar nichts mehr. Und das ist so unfassbar schade. Aber an jeden, dem es ähnlich geht und diese Probleme kennt: Wir sind deswegen nicht schlechter als andere. Wir sind biologisch im Nachteil. Wir haben eine Krankheit und dazu dürfen wir stehen und auch für uns einstehen. Klar, für die einen ist Aufstehen unglaublich einfach - "Füße aus dem Bett und los". Für uns ist es aber nicht einfach. Wir haben einfach nicht diesen Antrieb und alles was uns daran fehlt, müssen wir mit Mehraufwand kompensieren. Seid stolz auf euch, dass ihr jeden Tag aufsteht. Wir dürfen unsere Leistungen nicht mit denen gesunder Menschen vergleichen und die gleichen Ergebnisse erwarten.
Geht mir ähnlich. Seit mehreren Jahren mit Depression inkl Panik Attacken uÄ diagnostiziert. An manchen Tagen muss da das Bett reichen. Es ist unglaublich schwer anderen verständlich zu machen was einen denn so auslaugt weil man es ja nicht sehen kann. Das strengt nur noch mehr an. An manchen Tagen ist man dann so Energiegeladen da glaubt man dann kaum dass es irgendwelche Probleme guvt nur um dann am Folgetag die Rechnung für den guten Tag zu bekommen. Das Denkleistung viel Energie verbraucht sehe ich an meinem Partner welcher mit Autismus und verm. Hochbegabung andauernd 10 verschiedene Gedanken im Kopf hat die gleichzeitig Aufmerksamkeit fordern. Da gibt es am Tag vielleicht mal eine ruhige Stunde wenn man das Hirn dann mal manuell Benebelt. Plötzlich fallen Dinge wie Konzentration auf eine Sache oder etwas Normales wie Schlafen viel leichter. Am schwersten fiel es mir meiner Familie verständlich zu machen weshalb Arbeiten gehen so schwer fällt. Ich habe ja eine gute Ausbildung und Studium. Aber Offenheit und viel erklären hilft viel. Wenn ein Mensch dich wirklich liebt dann wird er auch deine Begründungen verstehen wollen. Nicht alle von uns haben die selben Probleme aber eines eint uns: Die Kraftlosigkeit etwas an unserer Situation ändern zu können. Ja, vielleicht wird es mit anders eingestellten Medikamenten besser. Ja, vielleicht Kommt ein Energieaufschwung wieder. Aber das können wir nicht selber beeinflussen. Wir benötigen dazu Hilfe. Und nicht immer existiert diese Hilfe auch in dem Umfang dass wir die bekommen können. Sei es keine Medikament-Alternativen, Allergien oder andere Einflüsse. Und dann ist es das wichtigste uns nicht selber dafür fertig zu machen keine Energie für "einfache" Dinge zu haben. Seine eigenen Grenzen zu (er)kennen ist auf sich selber Acht zu geben.
Du hast völlig recht. Vergleichen bringt sowieso niemandem was. Schön, dass wir in Deutschland leben und nicht in einem Land, in dem man trotz (unsichtbarer oder sichtbarer) Behinderung seinen Lebensunterhalt erkämpfen muss durch Autoscheiben putzen an der Kreuzung oder ähnliches. "Sorg für Dich" heißt hier etwas völlig anderes. Geh in Deinem Tempo, tu was Dir gut tut und rette NICHT die Welt, sondern gieß nur die eine Blume...
Richtig gut! Ich finde es furchtbar, wenn Menschen einfach so herabgewürdigt werden ohne das man darüber nachdenkt, woher es kommen könnte. Vielen Dank, dass ihr das Thema mal unter die Lupe genommen habt! :3
Vor allem wie anmaßend ist es den bitte andere Menschen als faul zu bezeichnen ohne diese nur Ansatzweise kennen gelernt zu haben. Siehe der FDP/CDU sprech über Bürgergeld Empfänger oder warum sind Menschen mit einem Jahresgehalt von 200.000€ automatisch Leistungsträger. Hier wurde den Leuten über ziemlich lange Zeit ein völlig irres Bild in den Kopf gepflanzt.
Gutes Video! Als du von Tieren gesprochen hast, kam mir der Gedanke, dass wir eigentlich versuchen herauszufinden, wieso sie etwas machen und nicht, wieso nicht. Uns ist völlig abhanden gekommen, dass Produktivität ein menschengemachtes Konzept ist und Ruhe nicht weniger wichtig ist. Ich denke nach jahrelanger Auseinandersetzung mit Psychologie auch nicht mehr, dass Faulheit tatsächlich existiert. Wir haben entweder die Motivation, etwas zu tun, oder eben nicht. Dafür gibt es immer Gründe, die unser Wohlergehen und unsere Bedürfnisse betreffen oder das Wohlergehen uns nahestehender Menschen. Ich finde, wir sollten uns alle ein bisschen mehr auf die Schulter klopfen :) Eine gute Freundin von mir hat mal gesagt: „Ich lebe, also leiste ich genug.“ Sie hat absolut recht. Alleine das Existieren ist sowas von anstrengend! Wir machen das schon sehr gut 🖤
"Faulheit" ist der Vorwurf von Menschen gegenüber anderen, wenn sie den Eindruck haben, mehr machen zu müssen, worauf sie auch keine Lust haben. Es ist ein Ausdruck für empfundene Ungerechtigkeit. Und das "schlechte Gewissen" haben dann diejenigen, die vermuten, als "faul" wahrgenommen zu werden - auch wenn dem gar nicht so ist. Ich finde mich in beiden Rollen wieder.
Aber ist die Ungerechtigkeit immer nur empfunden? Warum hat "der Faule" nicht dieselbe Verantwortung einen Beitrag zu leisten wie der Nicht-Faule, unabhängig davon warum "der Faule" als "faul" wahrgenommen wird? In deiner Idee wird angenommen dass der Nicht-Faule unnötig viel Arbeit verrichtet, die garkeinen Mehrwert hat, anstatt dass der "Faule" eventuell durch seine Inaktivität einen gesellschaftlichen Schaden anrichtet die der Nicht-Faule ausgleichen muss.
Ich nicht. Als Person mit ADHS-Diagnose wurde ich mein Leben lang als faul bezeichnet und habe mich dafür innerlich so fertig gemacht. Faulheit impliziert ja, dass man sich auch entscheiden kann, eben nicht faul zu sein. Und ich konnte gewisse Dinge einfach nicht aufrecht erhalten, es hatte nichts mit meiner Willenskraft zu tun. Ich kenne also den Leidensdruck dahinter, immer wieder gesagt zu bekommen, man sei faul und würde es deshalb nie einer anderen Person so vermitteln. Stattdessen frage ich, ob ich helfen kann durch erlernte ADHS-Strategien, um sich in Gang zu bringen.
Meine Erkenntnis, dass ich nicht faul bin, kam auf mich eingeprasselt wie ein Betonkotz-Regen, als ich meine ADHS Diagnose bekommen habe (mit 59 Jahren). Ich bin mein Leben lang damit beschäftigt, das Prokrastinieren im erträglichen Rahmen zu halten, Rituale gegen Faulheit zu entwickeln. Es ist so, so schwer, aber jetzt, wo ich weiß, woran es liegt, ist all der Druck von mir abgefallen, und ich bin, wie ich bin. Und wenn die Küche mal aussieht wie nach einer Techno-Party, dann setze ich mich erst mal mit einer Tasse Kaffee hin und überlege, was ich heute machen könnte. Wenn ich dann am Ende des Tages 1/3 davon geschafft habe, freue ich mich. Früher hätte ich mich deswegen selber zermartert.
Ich bin froh, dass dir die Diagnose das geben konnte. Ich war mit 26 noch ohne Diagnose schon fast am Boden zerstört und könnte mir nicht vorstellen, nochmal 26 Jahre sowas durchmachen zu müssen. Die 59 Jahre waren harte Arbeit und du hast es trotzdem geschafft. Ich finde, darauf darf man sehr stolz sein.
Geht mir fast genauso wie Dir! Ich habe sie mit 55 Jahren erhalten! Du sprichst mir sowas von aus dem Herzen, am liebsten würde ich mit Dir am unaufgeräumten Küchentisch sitzen und über Gott und die Welt plaudern!
Ich habe mich die letzte Zeit auch häufig gefragt, ob das Wort „faul“ eigentlich ein Unwort ist. Durch Erfahrungen in den letzten Jahren, mit mir selbst und aber vor allen Dingen mit anderen, habe ich gesehen, wie ungerechtfertigt dieses Label verteilt wird. Dabei werden oft Gesundheit oder auch andere einschneidende Ereignisse vollkommen ignoriert. Ich habe Leute gesehen, die von vielen als faul betitelt wurden. Allerdings habe ich auch die Struggle der „faulen“ Personen gesehen und wie oft sie es trotzdem nochmal probieren, sich zu verbessern. Und wie sehr sie sich selbst strafen und verurteilen. Das bricht mir immer wieder das Herz.
So ein wichtiges Thema! Ich komm auch immer wieder zur Erkenntnis das die menschen die ich kenne (einschließlich mir) die man als "faul" betiteln könnte alle sehr gute Gründe dafür haben und gar nicht wirklich faul sind. Der einzig dumme Grund faul zu sein ist, dass man Zeit damit verbringt sich selbstvorwürfe zu machen zu faul zu sein. Ich glaub fest daran dass wir alle produktiver wären wenn wir das Konzept Faulheit und Fleiß hinter uns lassen würden :)
Für mich ist intensives Nachdenken, Tagträumen und Nichtstun der Normalzustand. Und ich kann sagen: Ich versinke nicht in den Müllbergen meiner Wohnung (ganz im Gegenteil), gehen je nach Lust vielen Hobbys nach, hab sogar einen Job. 😂 Ich liebe es lange Pausen zwischen Pflichten zu machen. 😃 Meine Empfehlung: Schämt euch nicht für´s Nichtstun. Euer Gehirn wird die Pausen lieben. 💜
Ich bin neurodivers und es ist scheiße! Normal arbeiten kann ich nicht, weil ich einfach von Menschen, Lärm, Temperatur, strikte Deadlines und ständiger Kommunikation völlig überfordert bin. So sehr, dass ich nicht mal eine Umschulung schaffe. Um richtig arbeiten zu können, brauche ich passende Rahmenbedingungen, die es in Deutschland nicht gibt, weil viele - sehr sehr viele - Arbeitgeber sich weigern, dass es Neurodiversität gibt und man einen angepassten Arbeitsrahmen dafür braucht, um zu funktionieren. Dementsprechend fühl ich mich nicht nur faul, sondern auch nutzlos und daher kommt das Gefühl der Wertlosigkeit, was einen noch weiter runterzieht. Wer der Meinung ist, Neurodiversität ist cool, der weiß halt nicht, wie scheiße es ist damit zu leben oder welche Probleme es mit sich bringt.
Kann ich unterschreiben. Partner auch im Spektrum und vermute zumindest Spektrumsnähe bei mir selber (sonst würden wir auch nicht so gut Klar kommen). Kapitalismus ist einfach nur eine auf Optimierung getrimmte Maschiene in welcher, wenn man nicht rein passt entweder so lange durch genudelt wird bis man passt oder aus dem System fällt. Und nicht dazu zu gehören war noch nie einfach. Fühl dich nicht allein
Das könnte eine Art von Asperger oder Hochsensibilität sein, ich hab unlängst eine Doku darüber gesehen. Google mal nach "Graustufen - Dokumentarfilm über Asperger Autismus und Hochsensibilität". Oder hast Du ein Trauma aus Deiner Kindheit zu bewältigen? Beides ließe sich behandeln (Verhaltenstherapie).
Alternativ: Google mal nach "berufe ohne menschenkontakt jobs fuer introvertierte" oder nach "Remote Jobs". Seit Corona ist die Zahl derer, die im Homeoffice arbeiten können, geradezu explodiert.
Ich habe Autismus, ADHS und chronische Depressionen. Ich dachte auch sehr lange, ich werde nie etwas finden und trotz Studium ein Leben lang Bürgergeldbezieher sein. Ich habe mithilfe eines Integrationsdienstes (von der Arbeitsagentur bezahlt) einen Arbeitsplatz gefunden, der zwar nicht unbedingt meinen Qualifikationen entspricht, aber meinen speziellen Bedingungen (sehr ähnlich zu dem, was du geschildert hast) einigermaßen gerecht wird. Also, es gibt Stellen für "uns" - es ist nur oft nicht einfach, die zu finden und manchmal braucht man Hilfe dabei!
Früher dachte ich, dass ich faul wäre... Vor allem weil einem das ständig gesagt wird, dass das so sei... Aber ich hab irgendwann festgestellt, das die zeit die ich mit "faul sein" verbringe die Zeit ist in der ich Energie sammel um die nächste Aufgabe zu erledigen... Was ja produktiv ist ...
@@DimensionRalph vielleicht ein technisches Problem mit meinem Smartphone, wollte nur erklären, warum ich das hier als Kommentar auf eine andere Message benutzt hatte
Sehr schönes Video, ich weiß nicht wie ihr es schafft, immer spannende neues WIssen zu präsentieren, welches spannend und hilfreich ist. Ich schätze das wirklich wert. Ich denke es gibt Faulheit, als einen Prozess Unbequemer Arbeit aus dem Weg zu gehen oder einer unangenehmen Sache auszuweichen. Aber dann eher um sich von Sachen zu erholen oder aus Angst vor etwas, anstatt aus reinem Unwillen.
Hi @phoenixfox0840! Da verweisen wir doch gerne auch auf unser Video zur Prokrastination: Warum schieben wir so viel auf? ruclips.net/video/QNyKtYJ-e7Y/видео.html 🤓
An der Prokrastination finde ich vor allem interessant, dass wir teilweise plötzlich Dinge machen, die wir zuvor aufgeschoben haben. Man hat zum Beispiel nie das Zimmer aufgeräumt und die Mutter sagt es einem ständig. Irgendwann steht dann ein Referat in der Schule an, dich statt etwas dafür zu tun, räumt man plötzlich das Zimmer auf. (Ich persönlich bin aber sehr froh darüber, mittlerweile eine eigene Wohnung zu haben und so viel mehr Platz zu haben. Dadurch habe ich nicht mehr so viel herumliegen, weil einfach mehr Stauraum vorhanden ist. Ein paar unordentliche Stellen gibt’s aber natürlich trotzdem, die ich angehen muss.)
Bruder ich hab dich damals immer in der Sendung mit der Maus und bei Wissen macht Ah! gesehen. So cool dass du dein Wissen immer noch weiter gibst und die Menschen aufklärst. Ich wünsch dir nur das beste man, du hast es dir mit deinem Beitrag zu meinem und unser aller Leben verdient.
Danke!!! Ich hab LongCovid und darf mir oft anhören, ich soll nicht so faul sein. Dabei bin ich täglich am Limit und würde auch gerne wieder so viel leisten können, wie vorher.
Mir wird Faulheit zwar nicht vorgeworfen, aber manchmal vergiss man einfach das ich Long-Covid habe und geht davon aus das ich das alles schaffe, was ich davor geschafft habe und mein eigenes Leben fühlt sich noch so häufig unbefriedigend an, weil ich vieles einfach nicht mehr machen kann, egal wie sehr ich will.... Es tut mir sehr leid für dich, dass du dir das immer wieder anhören musst, aber bitte mach genügend Pausen, ansonsten wird es nur schlimmer 😅 Gute Besserung 😊
@@sarahbarenstark9953 Vielen Dank für Deinen Zuspruch. Ich wünsche Dir auch von Herzen alles Gute!! Wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben und auf uns acht geben🍀🍀🍀🍀
@@4tytwo Ja, natürlich dürfen sie fragen. Ich bin inzwischen 5 mal geimpft. Aber die erste Infektion, seit der ich das LongCovid habe, war im September 2020, da gab es noch keine Impfung. Der Verlauf war recht mild, 3 Wochen Später setzten die „Nachwirkungen“ ein. Nach den Impfungen wurde es mal etwas besser, mal etwas schlechter oder blieb gleich. Ich hoffe für alle sehr, dass LongCovid bei geimpften Personen weniger oft vorkommt.
Hi @telsewagner-ey7he! Ja, das ist wohl tatsächlich so: "Vaccination against COVID-19 consistently reduced the risk of long COVID symptoms, which highlights the importance of vaccination to prevent persistent COVID-19 symptoms, particularly in adults." Quelle: The effectiveness of COVID-19 vaccines to prevent long COVID symptoms: staggered cohort study of data from the UK, Spain, and Estonia; in: The Lancet Respiratory Medicine www.thelancet.com/journals/lanres/article/PIIS2213-2600(23)00414-9/
Liebe Grüße. Arbeitssucht hat mich nicht nur schlimm krank gemacht, sondern das war bereits von vornherein eine Krankheit. Mit Ruhe & Gemütlichkeit geht alles besser. 😉
Was die Motivation in der Schule übrigens angeht: Ich glaube da war ich immer Faul weil ich nie fleißiger sein musste. Nur das nötigste zu machen hat mir gereicht um auf die Noten zu kommen die für mich in Ordnung waren. Wenn ich mal wirklich lernen musste konnte ich das auch, war nur halt seltener Notwendig :D
@@Voelligklar also ich stimme dem ersten kommentar zu und bin Bauingenieur geworden. Es gibt halt leute die etwas durch hören verstehen und leute die etwas durch machen verstehen. Absolut unfair aber wahr. Übrigens war es absolut scheiße fürs studium das ich vorher nie lernen musste. Ich wusste die ersten semester nicht wie man lernt und musste das auch erst lernen🤦♀️😂
Kenn ich von mir selber. in der Schule nie angestrengt und trotzdem n 3.4 Schnitt im Abi. Hab ne Ausbildung gemacht (1.4 Schnitt) und studiert und trotzdem selten den ansporn gefunden wirklich zu lernen da ich selten ein Thema gefunden habe welches mit mitreißt. Wenn man trotz "Faulheit" alles schafft was man braucht ist das doch in ordnung. Und wenn man das gefunden hat was einem Spaß bringt, dann investiert man da auch gerne Zeit hinein.
In der Schi hatte ich auch nie den Ansporn dazu. Daher kam für mich auch nie ein Studium infrage. In einer Ausbildung habe ich es dann plötzlich hinbekommen (dafür war das Körperliche nicht meins). Jetzt bin ich im Studium und habe festgestellt, dass es mit der Motivation doch leichter geht (am Ende ist es trotzdem Zeitdruck vor der Prüfung xD)
„Ich bin faul“ ist übrigens ein Satz den einem die Depression oft erzählt. Tatsächlich ist das genau der Moment in dem wir eine echte Pause und tiefe Erholung brauchen! Hab lange mit diesem Satz gerungen…
Ich habe seit langem starke depressionen und bin nun seit über 10jahren in behandlung deshalb. aber wegen den depressionen bin ich arbeitsunfähig geschrieben und kann mich an schlimmen tagen nichtmal richtig aufraffen aus dem bett zu steigen geschweige denn haushalt zu machen. Ich finde es jetzt aber faszinierend das, als ich vor 10 jahren mit meiner behandlung anfing, die Leute in meinem Umfeld viel mehr verständiss hatten als jetzt. Es geht mir viel besser. ich kann ohne panikattacken die wohnung verlassen, habe weniger/seltener gedanken um den tod ect. aber "geheilt" bin ich noch lange nicht (und werde ich warscheinlich auch nie ganz sein). Aber die Leute in meinem Umfeld (freunde, Familie, bekannte) geben nun viel häufiger kommentare ab wie "dann musst du dich halt mal zusammenreißen" und ähnliches. ich gebe jeden tag mein bestes. ich gehe oft an mein limit aber das wird von anderen nicht als genug wargenommen. Das macht mich oft sehr traurig weil ich halt nicht mehr tun kann als mein bestes zu geben und auf meine therapeuten zu hören. Ich wünschte nur es würde kein zeitlimit für verständniss geben... Vielen Dank für dieses Video! Es ist schön mal zu hören das man nicht Faul ist nur weil man weniger macht als andere
Über 10 Jahre sich konstant mit der eigenen Psyche auseinander zusetzen und sich immer wieder gegenüber extremen Widerständen hinwegzusetzen und dich mit Ängsten zu konfrontieren ist seeehr viel an erbrachter Leistung. Du hast es auch verdient Leute in deinem Umfeld zu haben die das anerkennen und Einfühlungsvermögen dir gegenüber entgegenbringen, auch wenn sie nie ganz verstehen können was du durchmachen musst. Es hilft vielleicht nicht so viel wenn ich das als random Person sage, aber ich bin stolz auf dich dass du es so weit geschafft hast. Ich hoffe du kannst es dir auch selbst anerkennen und dass dein Weg in Zukunft etwas leichter wird
@@FoldAPieceOfWater Danke das is voll lieb! Meine Therapeuten sagen mir auch oft ähnliches und ich bin auch solz auf mich (muss man auch erstmal lernen sich selber auf die schulter klopfen zu können ohne sich albern vorzukommen) aber man zweifelt halt schon manchmal. Deswegen ist es toll sowas positives wie in dem video zu hören und auch solch nette kommentare wie deinen zu bekommen
Meine Psychologin meinte, solange man Kämpft und sich nicht bewust entscheidet, im Bett zu bleiben, ist man nicht Faul. Bin selber seit fast 7 Jahren in behandlung wegen Depressionen und der gleichen. Es ist nicht wichtig, was ein Psychisch Kranker wie wir ereicht. Der Versuch ist das, was zählt. Und mann muss auch nicht immer kämpfen aber man sollte nach einer Pause zurück in die schlacht ziehen und am ball bleiben. Das ist so die Essenz die ich gelernt habe.
Ah, erinnert mich an meine Oma, die mir vor vier Tagen erst am Telefon sagte, dass "es" (meine psychische Erkrankung, wegen der ich seit Juni nun in Therapie bin) ja auch mal wieder gut damit sein muss, weil ja schon über drei Monate sind. Ja nee, is klar.
@@Hitsugix WoooooooooW! ja mann! wie kommts das du noch nich geheilt bist von deiner ausgedachten krankheit!?? *sarkasmus!!!* Meine großeltern verstehen es auch nicht, aber SO direkt waren sie mit mir gottseidank noch nie. Tut mir echt leid! ich hoffe irgendwann wird sie es mehr verstehen. Lass dir so viel zeit wie du brauchst. Ist schließlich dein leben. Hoffe die Therapie hilft dir gut weiter
Ich verbringe viel Zeit am Tag damit einfach Tagzuträumen, also mir Geschichten auszudenken und sie immer wieder im Kopf abzuspielen. Wenn ich Stress habe oder mich allgemein unwohl fühle, wird es mehr. Ich habe nun überlegt, ob dies ein Grund dafür sein könnte, dass ich mich oft ausgelaugt fühle, obwohl ich nicht so viel mache. Ich fühle mich regelrecht erschöpft. Die Perspektive zu ändern und auch in Betracht zu ziehen, dass "faule" Menschen vielleicht viel grübeln oder allgemein nachdenken und dafür viel Energie investiert wird, finde ich einen tollen Gedankenanstoß. Danke für das informative und Mut machende Video ❤
Das hatte ich auch. Es war tatsächlich ne Zeit so schlimm, dass ich 12 Std taggeträumt habe. Konnte deswegen auch kaum schlafen und war immer müde. Hab mir das abtrainiert und seit dem bin ich auch viel wacher.
@@Nedimesira Oha, das klingt wirklich heftig! Bei mir waren es bisher höchstens 3 Stunden. Wie lange hast du gebraucht, um dir das abzutrainieren und hast du das alleine oder mit Unterstützung geschafft? Ich möchte auch versuchen, es erstmal komplett zu reduzieren und vielleicht dann irgendwann "kreativ umzuwandeln" (falls ich das kann xD).
@@greenobella8679 Tatsächlich weiß ich gar nicht wie das geschehen ist. Irgendwann hab ich realisiert, dass diese Tagträumerei selbstzerstörerisch ist und hab mich innerlich entschieden dagegen anzugehen. Ich weiß nur noch, dass ich, wenn ich Tagträumerei gefallen bin, mir gesagt habe, dass ich aufhören muss. und irgendwann war das dann irgendwie kein problem mehr. man muss dazu aber auch sagen, dass ich zu der zeit arbeitslos war und ich dann später wieder zu familie gezogen bin mit arbeit und das tagträumen für mich also eher so ein ausdruck der unzufriedenheit/stressabbau war. und jetzt bin ich schon zufriedener.
Hi, du magst vielleicht mal nach dem Begriff maladaptives Tagträumen suchen :) Das ist oft eine Art Bewältigungsmechanismus. Und kann auch ein Zeichen für andere, unerkannte Psychische Krankheiten sein. Hatte als Jugendliche auch extreme Tagträume und im Endeffekt hatte ich es unbewusst entwickelt um mit meinem undiagnostizierten ADHS zurechtzukommen. Mag nicht zwingend auf dich zutreffen aber falls du Probleme hast die Tagträume zu reduzieren, wäre es vielleicht möglich, dass was anderes dahinter steckt.
Ich sage es immer gerne wie mein Lieblingskünstler: "Ich bin nicht faul, ich bin nur nicht überzeugt!" Wenn es irgendetwas gibt, worin ich keinen Mehrwert oder Sinn sehe oder auch verschieben kann, dann bin ich nicht davon überzeugt, etwas direkt zu machen.
Danke für diesen tollen Beitrag, ich wurde schon immer von Freunden und Familie als faul bezeichnet, weil ich gerne lange schlafe und mir auch zwischen den Aktivitäten immer mal eine Pause gönne. Dafür schaffe ich in meinen aktiven Phasen viel mehr als andere und bin weniger gestresst.
Ich durfte heute auf meinen kleinen Neffen aufpassen, und er wollte unbedingt dieses Video sehen. Jetzt weiß ich auch, warum er für sein Alter so schlau ist!😉Es ist toll zu sehen, wie sehr Kinder von solch informativen und unterhaltsamen Videos fasziniert sind. Danke, dass ihr Wissen auf so eine spannende Weise vermittelt!
Ich wurde auch schon oft als faul bezeichnet, weiß aber von mir selber, dass ich bei Dingen, die ich wirklich mag, mit Feuereifer dabei sein kann, da bin ich fleißig wie nix, kann Tage, Wochen, Monate Energie da rein stecken und finde oft kein Ende. Ich bin einfach nur nicht gut darin, Dinge zu tun, die mir keinen Spaß machen, die aber getan werden müssen, da mache ich nur das absolut nötigste. Ich verstehe auch nicht, wie Menschen für etwas, was sie nicht mögen, so viel Energie aufbringen können, dass auch diese Aufgaben super fleißig erledigt werden. Als Beispiel: Ich hasse wischen, Leute in meinem Umfeld machen das teilweise wöchentlich, obwohl es ihnen auch keinen Spaß macht, aber schaffen es trotzdem die Energie und Motivation dafür zu finden. Ich hingegen wische nur, wenn der Boden sichtbar dreckig ist, anders macht es für mich einfach keinen Sinn. Und natürlich ist mir klar, dass nicht alles Spaß machen kann und soll, aber warum damit mehr Zeit verschwenden, als unbedingt notwendig?
Ich denke da geht es auch um persönliche Prioritäten. Manche legen viel wert auf eine sehr saubere Wohnung. Der Weg dahin nervt zwar, aber der Aufwand ist es dann wert. Mich interessiert ein regelmäßig gewischter Boden null, das wäre mir der Aufwand somit auch nicht wert.
it's there! :'D Liebe es dass wir wirklich nicht nur Raph('s team) haben der das geändert hat sondern auch noch wir das ganze wichtig genug finden auch zu überprüfen ob es geändert wurde :'D
Hi @moujayay! Am 8. Oktober immerhin 554 Zugriffe 🤓 pageviews.wmcloud.org/?project=de.wikipedia.org&platform=all-access&agent=user&redirects=0&range=latest-20&pages=Faultiere
Ich doziere Motivationspsychologie und das ist eine der ersten Dinge, die ich den Studis sage: Es gibt keine faulen Menschen, sondern nur Menschen, die in dem Moment für die Tätigkeit nicht genug motiviert sind. Top Video 🙌🏻
Ich habe mich immer für extrem faul gehalten. Ich habe die ganze Schulzeit durch das lernen komplett verweigert und mich nur gerade eben so zu meinem Minimalziel Abi durchgemogelt. Mein Studium habe ich so natürlich nicht geschafft. Stattdessen habe ich dann 6 Jahre im Schichtdienst gearbeitet mit wöchentlichen Wechseln zwischen Früh- und Spätschicht. Schichtbeginn um 6:15 Uhr für einen Menschen, der alles andere als ein Frühaufsteher ist. Das war eine enorme Belastung nicht zuletzt auch die geistige Unterforderung. Ich habe dann irgendwann realisiert, dass ich vielleicht doch gar nicht so faul bin, wenn ich es immer dachte. Ich war sogar auf der Arbeit als sehr zuverlässig und fleißig bekannt, weswegen ich es dann auch irgendwann geschafft habe, die Leiter nach oben zu fallen und anspruchsvollere Arbeiten in der Verwaltung zu bekommen. Trotz all des Zuspruchs meiner Vorgesetzten blieben aber trotzdem immer die Zweifel: Ich mach doch einfach nur meinen Job. Ich könnte eigentlich viel mehr. Etc. Also habe ich mehr gearbeitet, einen Monat krank durchgekämpft, morgens um 7 begonnen, abends um 20 Uhr die letzten Calls. Bis ich dann wortwörtlich Eingebrochen bin und in eine schwere Depression gefallen. Heute denke ich mir immer wieder, ich mag zwar gerne meinen Kopf benutzen, aber eigentlich war es doch echt entspannt, einfach nur jeden Tag 8 Stunden auf meinem Gabelstapler zu sitzen und nach Feierabend auch wirklich frei zu haben. Denn am Ende bin ich ja doch eher faul, oder? Schließlich habe ich es ja nicht geschafft, mich einfach mal aufzuraffen, ein bisschen zu lernen und mein Studium zu beenden. Dann wäre jetzt schließlich alles besser...
Such dir einen Job, den du gerne machst, dann fühlt es sich nicht wie Arbeit an. Meine Schullaufbahn war genauso, danach erstmal ein paar Jahre Backpacken, dann Studium, natürlich auch ohne Abschluß, hab aber immer gerne die verschiedensten Jobs ausprobiert und hab jetzt zwei Sachen gefunden, die mir Spaß machen und womit ich Geld verdienen kann. Bin momentan aber im ALG-Bezug, weil ich den Winter über ins Ausland gehe und eigentlich schon längst weg sein wollte, aber noch ein paar Dinge auf der To-Do-Liste stehen habe...
@@malucax1275 Leichter gesagt als getan. Zum einen habe ich überhaupt keine Vorstellung davon, was mir wirklich Spaß machen könnte, und zum anderen bin ich gerade wirklich auf das Geld angewiesen.
@malucax1275 das ist genau das Problem: ich habe nie etwas gefunden, was mir Spaß macht. Zumindest nichts, womit ich auch gleichzeitig einigermaßen Geld verdiene. Und ich bin auf mein jetziges Gehalt leider sehr stark angewiesen.
Ich sage meinen Schüler_innen immer: Es gibt keine Faulheit. Wer euch faul nennt, ist nur genervt davon, dass ihr nicht tut, was sie wollen, das ihr tut.
Ich sag immer "ihr habt schon genug damit zu tun euer Gehirn aufzulösen und komplett neu zusammenzubauen" Ganz zu schweigen von den üblichen Teeniesorgen oder schwersten Belastungen von zu Hause.
Natürlich gibt es faulheit. Wichtiger ist es die gründe dahinterzuergrûnden. Ob aus dopaminmangel/ motivationsmangel oder ängste oder was komplett anderes. Zu sagen wa gäbe keine faulheit ist genauso falsch zu sagen die mrna impfung schützt vof ansteckung. Beides propaganda und falsch.
Was ich durch dieses Video gelernt habe: Es gibt keine faulen Menschen. Entweder ist man krank oder man ist halt für was anders als Arbeiten/Schule motiviert (Fleiß auf anderen Gebieten)
Ich sage schon länger "Faulheit gibt es nicht". Werde aber nicht erst genommen. xD Aber jetzt habe ich wenigstens nicht mehr das Gefühl, dass ich spinne, danke! :D (Psychische und körperliche Erkrankungen haben mich drauf gebracht, weil ich auch dachte, dass ich faul wäre, bis ich wusste, was mit mir los war. Jetzt bin ich ganz aktiv und zufrieden faul. :D Ich habe leider einfach nicht so viel Energie wie andere (Verdauungsprobleme) und ein großer Teil davon geht auch noch für meine kaputte Pysche drauf.)
Ja, als ebenfalls chronisch erkrankte und dazu noch neurodiverse Person, kann ich dir das sehr nachfühlen. Es war ein echter Befreiungsschlag von einem echten Psychiater online zu lernen, das es "Faultheit" an sich überhaupt nicht gibt und es in der Tat ein Begriff ist der aus einem Mangel and Verständnis für die Ursachen von Problemen entstanden ist. Die Ursachen sind derweil eine super lange Liste an komplexen Vorgängen. Aber es gibt kein Verhalten, dass nicht auf irgend einer Ebene sinnhaft ist. Unser Mangel an Verständnis ändert nichts and dieser Realität :'3 Deshalb freue ich mich so über dieses Video und das auch andere Menschen lernen können, dass da mehr ist und sehr sehr häufig geht es hierbei um "Hilfsbedarf", der unerkannt bleibt!
Super interessantes und lustiges Video 😄. Ich habe für mich festgestellt, dass wenn ich zwischendurch, diese „weiße Wand“ anstarren Methode anwende, ich viel ausgeglichener und letztendlich leistungsfähiger bin. Allerdings wird es von der Umwelt nicht so Klasse empfunden. Irgendwie muss man immer so tun, als ob man wie ein fleißiges Bienchen emsig beschäftigt ist 😉. Ich halte diese Pausen für sehr wertvoll und versuche es mehr mir recht zu machen als meiner Umwelt 😉. Vielen Dank für dieses schöne Video 👍🏼🙏☺️.
Wir hatten einen Kater, der der Inbegriff von einem Pascha war. Er lag auf dem Misthaufen 1Meter neben dem Futterschälchen und hat sich von seinen Katzendamen Mäuse bringen lassen. Hatte es dort auch im Winter immer schön warm. Ist dann halt immer fetter geworden und irgendwann gestorben. Auf ein und demselben Platz auf dem Misthaufen. War auch so ein Lazy Geoff😂
Kater haben keine Katzendamen wie ein Pascha. Kater haben kein Harem, Katzen sind keine Menschen. Das der Kater vielleicht ein körperliches oder psychisches Problem hatte, kommt dir nicht in den Sinn?
Das Video hat gut getan. Sich selbst zu verurteilen ist schädlich und führt zu nichts besserem. Durch den Wechsel der Perspektive wird das Verständnis für solche Vorgänge erweitert und die Frage danach aufgeworfen, wer überhaupt festlegt, wann eine Sache als Arbeit gilt und wann nicht.
Von mir wurde behauptet ich sei faul, da ich auf der Arbeit oftmals Minuten lang einfach nur auf den Bildschirm starre und nichts tippe. Dabei entsteht in diesen Minuten die Lösung für komplexe Aufgaben. Und ich denke einfach viel nach bevor ich handele, anstatt loszulegen und mitten drin zu merken dass es nicht zielführend ist. Diese Unterschiede gibt es auch vei unseren Haustieren. Aber nichts davon würde ich als Faul bezeichnen.
Ralph, Deine Erklärungen der Dinge sind einfach herrlich und bringen mich immer wieder zum Lachen 😂. Vor allem wirkt auch gerade dieser Beitrag sehr beruhigend. Jeder nach seinen Fähigkeiten und im Rahmen seiner, ihm/ ihr zur Verfügung stehender Energie. So sehe ich das 🙂.
Ich habe seit 40 Jahren eine schwere Traumastörung - inklusive Depressionen, Angststörung etc. Wenn ich meinen Tag beginne, bin ich erschöpft. Im Laufe des Tages wandere ich von erschöpft zu komplett ausgelaugt. Jede Kleinigkeit wie z.B. Zähne putzen, ist ein immenser Kraftaufwand und jeder Kontakt mit Menschen noch viel mehr. Arbeiten, Partner, Familie, Freunde? Alles nicht drin. Aber in den Augen der meisten Leute bin ich einfach nur faul. Dank Therapie weiß ich, dass dem nicht so ist, aber dennoch danke für dieses Video. Es tut gut, sich mal gesehen zu fühlen.
Lebe mit und leide seit meiner Kindheit an Depression und Angststörung. Die Gesellschaft hat mir des öfteren eingetrichtert, dass ich ja nur faul bin und halt selber Schuld, wenn ich am Existenzminimum rumkrebse oder mal nicht in der Lage war/bin, zu leisten. Und schon war der letzte Rest an Selbstwertgefühl und Selbstwirksamkeit dahin. Und nein, das ist keine Opferrolle - bin schon lange in Therapie, hab ne Ausbildung gemacht und ein 3/4 Studium. Achja und ich lebe noch (ist auch ne Leistung, wenn man schwer chronisch krank ist, in my opinion). Was Menschen alles an Erniedrigungen ertragen müssen, weil sie das Pech hatten eine (psychische) Erkrankung zu bekommen, macht mich richtig sauer und traurig. Aber so isch in unserer "Leistungsgesellschaft". Der politische Diskurs, über das Bürgergeld, der gerade stattfindet, spricht ja Bände. Ich bin trotzdem dankbar, dass ich immer wieder aufgefangen wurde und bin mir bewusst, was das für ein Privileg ist (auch Zufall, dass ich in DE geboren wurde). Wie Stromberg sagen würde: "Da merkste jetzt erst mal, was das vorher alles für 'ne Belastung war - für ne Innere. Auch so psychisch und so. Alles fällt so ab von einem. Des macht schon Spassss... muss ich sagen." Danke für das Video! Wichtiges Thema für so viele, wie ich hier auch in den Kommentaren lese. Hang in there!
Danke, dass ihr ME/CFS und Long Covid sichtbar macht! Ich war eher ein übermotivierter Allesmacher, bis mich Covid völlig kaputt gemacht hat und ich nun seit Jahren fast nur im Bett liegen und gar nichts tun kann.
Well, ich bin Student und habe nen Studentenjob an der Uni, bei dem ich mir viel Erlauben kann. Ich habe jetzt die letzten zwei Wochen nix gemacht, obwohl ich mir im klaren war, dass ich arbeiten müsste. Stattdessen habe ich bequeme Dinge gemacht. Fühlt sich schon so an als wäre ich ziemlich Faul gewesen. Anyway jetzt geht es wieder los, weil meine Chefin mir, metaphorisch, in den Hintern getreten hat und ich versuche es wieder gut zu machen indem ich mehr arbeite. Mal gucken was die Zukunft bringt... ich bin aber schon manchmal Faul und verlasse mich auf die Arbeit anderer.
Verzeih den slang, aber dikka, ich feier dich unnormal. Schon damals bei wissen macht ah. Du hast ein unglaubliches Talent, dinge verständlich zu erklären und dabei auch noch lustig zu sein. Du bist n guter mensch, einer der wenigen❤ bleib so.
Ich bemerke, dass wir vor allem im Arbeitsumfeld schnell von Faulheit sprechen. Ich selbst arbeite aufgrund von Autismus und chronischen Krankheiten "nur" in Teilzeit. In meinem Fall 6h am Tag. Allerdings bin ich so viel produktiver weil ich dann den ganzen Tag die Kraft habe Dinge zu erledigen. Trotzdem werde ich oft als faul abgestempelt, weil ich nicht 8-10h arbeite wie viele meine Kollegen. Dabei bemerke ich sehr oft dass wir genauso viel erledigen, weil ich eben nicht viele Kaffeepausen oder eine große Mittagspause einbaue. Ich beurteile ihre Art zu arbeiten auch nicht aber mich nervt dieser ständige Vergleich und das Abwerten der Teilzeitbeschäftigten. Pure Anwesenheit scheint da oft mehr Wert zu haben.
Wichtige Aufklärung! Und obwohl selbst Wikipedia den Begriff selbst schon als fragwürdig einordnet, wird mit den Emotionen gegenüber Faulpelzen, Schmarotzern immer noch gerne und letztlich verantwortungslos gearbeitet.
Ich bin auch ein Mensch, dem seit der Schulzeit (eigentlich auch schon davor) immer wieder vorgeworfen wurde, er sei zu faul ( Frau Boggenstall, meine Französischlehrerin in der Siebten, vor der ganzen Klasse: "A., du bist sooo faul!", als ich irgendeine Hausaufgabe nicht korrekt erledigt hatte bleibt mir bis heute unvergessen.). Irgendwann habe ich zunehmend die Erkenntnis gewonnen, dass ich eher hochmotiviert und leistungsfähig bin, das Gegenteil von faul, nur eben nicht immer auf den Gebieten, die von mir erwartet werden. Wenn ich nicht gerade schlafe, und das tue ich sehr gerne, dann bin ich eigentlich IMMER auf Sendung, geistig oder körperlich. Aber ich mache ganz oft nicht das, was ich eigentlich machen "sollte". Der Stempel "Faul" hat eben auch viel mit den gesellschaftlich anerkannten Attributen zu tun. Dazu zählt nach meiner Erfahrung insbesondere : frühes Aufstehen, regelmäßig über die eigenen Grenzen zu gehen und chronisch mangelnde Selbstführsorge.
Ich koche nebenbei, bin ich jetzt super faul? 😂 Habe den ganzen Tag auf daß Video gewartet und jetzt eigentlich keine Zeit, bin aber so gespannt. Danke dafür ❤
Das Video hat mir richtig gut getan - Danke dafür! 🙂 Ich finde mich selbst oft faul, weil ich nur die Dinge sehe, die noch nicht erledigt sind. Dabei sind eben auch viele Dinge schon erledigt und ich gönne mir viel zu wenig Pausen. Dieser Dauerstress macht krank. Ein anderer Blickwinkel auf 'Faulheit" war dringend nötig! 👍
Das mit der Neurodiversität ist echt ein guter Punkt, was vllt auch in dem Video interessant gewesen wäre, wäre PDA oder Pathological Demand Avoidance weiter zu Durchleuchten (das kommt ja glaube nicht nur bei Autismus sondern auch bei anderen Krankheiten auf). Ich hab Depressionen und eine Angststörung und ja naja imposter syndrom kickt schon stark was faulheit angeht. ps gutes Video weiter so!
Das triggert mich total… leide seit Jahren unter schweren Depressionen, bin erst Mitte 20. Meine Eltern machen mich so fertig, weil sie einfach nicht verstehen, warum ich Pflichten sehr schwer nachkommen kann. “Alle anderen bekommen es ja auch hin, nur du immer nicht” Wenn es darum geht, auf meine Konzerte zu gehen oder meine Bücher zu schreiben, bin ich wie ein anderer Mensch. Dass man kein Verständnis dafür hat, dass manche Leute nicht funktionieren können wenn etwas von ihnen verlangt wird, wenn sie selbst etwas vom Herzen machen, können sie Bäume ausreißen… Immer wieder zu eingeprügelt zu bekommen, ich sei falsch deswegen, macht mich so müde
Hi @por.la.paz.030! Das Video mit @smypathisch gibt es übrigens hier: "wie ist das so als mansplainer, ralph caspers?" ruclips.net/video/GIWQR384eZI/видео.html Apropos sympathisch: Wie Gemeinsamkeiten Sympathie erzeugen! ruclips.net/video/fyls3ZooMjU/видео.html
Passt vielleicht nicht so gut zum Thema, aber ich habe mal, ich glaube bei Rütter, einen Clip gesehen über einen Welpen, der abgehauen ist. Alle haben sich tierisch Sorgen gemacht, weil sie dachten, dass der arme kleine Welpe verhungern wird.😢 Dann haben sie ihn nach ein paar Wochen wieder gefunden.😂 Und er war super fett. Also eine richtige Kugel. Es stellte sich raus, dass er wohl in der Nähe eines Bauernhofes war und sich dort am Viehfutter gütlich getan hat.😂 Der war wirklich sehr pummelig.
Meine Eltern bezeichnen mich als faul und bequem. Zum Bequemsein bekenne ich mich, ich habe keine überschüssige Energie zum Verschwenden, aber meine Eltern sind für mich hyperaktiv, sie machen so oft für mich sinnlose Dinge und machen wahnsinnig viel, oft in meinen Augen aber nicht ordentlich und schusselig. Hauptsache sie können abends alle ihre Taten aufzählen. Viel Quantität aber keine Qualität. Das ist für mich im Berufsleben ( das ich aufgrund von Chronischen Erkrankungen und Depressionen nicht mehr habe) immer ein Problem gewesen. Meine Psychologin sagte mal zu mir, "Die Schnecke sieht mehr vom Weg als der Hase!" Die welt ist mir viel zu schnell 😔
Erwischt, ich prokrastiniere gerade ein Bisschen vor mich hin - deklariere das jetzt dank Deiner tollen Erklärung aber als schöpferische Bildungspause. Außerdem musste ich ja warten, bis mein Esprosso zu Wirken anfängt. Danke für das Video :)
Manchmal braucht man die "unproduktive" Zeit & Ruhe auch, um zu heilen. Bei physischer Krankheit ist das ja akzeptiert. Was ist aber mit emotionalen Wunden, die geheilt werden? Seit ich es so sehe, bin ich viel lieber mit mir selber & sehe es als gut investierte Zeit. Wofür? Für mein Wohl.
Danke für dieses Video, denn ich fühle mich mein Leben lang faul, mir wurde oft von meiner Mutter gesagt ich wäre faul usw usf (dabei war sie alkoholkrank und wir oft alleine und mussten neben der Schule auf sie aufpassen, Haushalt plus Hausaufgaben, ...) Lehrer haben in der Schule gesagt ich wäre zu faul in Mathe, dabei hab ich bis heute Schwierigkeiten mit logischem Denken etc (vermutlich aufrund des Alkoholkosums meiner Mutter in der Schwangerschaft) Gleichzeitig leide ich aber unter chronischen Depressionen, sozialer Phobie, sodass mein "Akku" ständig leer ist, was mir mein Therapeut oft erklärt hat mir aber außerhalb nicht wirklich geglaubt wird. Wenn ich also den ganzen Tag im Bett verbringe, bin ich in den Augen vieler "faul" usw, wenn ich nach einem Einkauf erschöpft und gestresst bin und mich ausruhe bin ich wieder faul. Das Wort alleine hat in meinen Leben einen große Bedeutung weil ich ständig dagegen ankämpfe "faul" zu sein und selbst beim RUclips Video schauen darauf achte Videos zu wählen, die nicht "nur" unterhalten. Also nochmal danke ❤
Stichwort ,,es gibt erstaunlich wenig faulheits forschung,, .. vermutlich einfach weil die Leute zu faul sind oder ?? Ich finde das Thema e super ...ich bin heute 18uhr aufgestanden!!
boah bist du faul, ICH bin so fleißig dass ich um 3 Uhr morgens aufgestanden bin. (nachdem ich vorletzte Woche in der regel so gegen 20 uhr aufgewacht bin, mein Schlafrhythmus dreht sich gerne)
Beim bedingungslosen Grundeinkommen bekommt meist der "Finanzadel" Schnappatmung (Die würden am liebsten die Kinderarbeit wieder einführen - Wegen dem Fachkräftemangel)😉
Lustig das mit der weissen Wand. Hab grad die Tage (in der Natur) gedacht, dass der Mensch auch einfach mal ab und zu nur gradeaus gucken muss (und nichts nebenbei tun sollte). Glaube das tut uns allen gut! ❤
Manche Menschen die labern den ganzen Tag darüber wieviel sie getan haben und was sie alles noch tun müssen und wieviel Stress sie doch haben und das sie viel mehr tun als alle anderen und das sind dann die, die effektiv nicht viel tun. Die Vorgesetzten fallen aber oft darauf rein. 🎉
Ich glaube dieser Begriff wird vor allem von Menschen genutzt, die sehr fleißig sind, aber unglücklich mit dem was sie machen und meinen sich deshalb von anderen abheben zu müssen. Ich habe noch nie von jemandem, der mit seiner Arbeit zufrieden ist gehört, ich sei faul. PS: Die glücklichsten Menschen kommen tagtäglich verschwitzt nach Hause und sagen SICH: hab heute wieder ganz schön viel geschafft💪 Die brauchen keine Bestätigung von Aussen❤
Mmh, ich bin auf jeden Fall glücklich und zufrieden mit dem, was ich mache. Ich glaube, mein Faulheitsgefühl kommt eher daher, dass ich denke, ich könnte viel mehr machen, wenn ich nur ein bisschen ambitionierter wäre.
Ich empfinde mich immer dann als faul, wenn ich zu wenig Energie habe, um irgendwas Sinnvolles zu tun, aber auch nicht schlauerweise ins Bett gehe, um "den Akku neu zu laden", sondern stattdessen online Brettspiele spiele. Das ist für mich verschwendete Zeit. Es ärgert mich. Aber ich krieg's noch nicht in den Griff. Alle anderen Pausen und Auszeiten, die ich mir zuhauf gönne, empfinde ich positiv.
Mein Vater hat das Wort ,,faul" oft benutzt, um uns Kinder abzwerten. Ich hab Sachen schon immer gern spät erledigt, aber die jugendliche Version von mir war eigentlich ziemlich effizient und konsequent, was Schule, Vereinssport und Hobbys angeht. Bei der Hausarbeit habe ich nicht gern geholfen, das stimmt, aber aus heutiger Perspektive sehe ich die Schuld da definitiv bei meinen Eltern. Es ist einfach nicht fair, wenn man als Kind jederzeit auf Abruf bereitstehen muss, Befehle auszuführen, egal, was man gerade tut. Wenn ich vorher wusste, wie lange oder was ich machen musste, war ich durchaus gewillt, es zu erledigen. Ich war immer kooperativ, mit mir konnte man reden. Aber man kann von einem Kind oder Jugendlichen nicht erwarten, dass er sich wie ein Roboter oder Sklave herumkommandieren lässt. Vor allem, wenn die eigenen Anstrengungen entweder kaum gesehen oder absolut inkonsistent bewertet werden. Ich schiebe auch heute noch Dinge auf, aber ich gehe zuverlässig zur Arbeit, habe einen funktionierenden Haushalt, führe eine Beziehung und bin bei meinen Hobbys so gut wie immer am Start, wenn noch andere Leute dabei sind. Wenn ich Dinge vor mir herschiebe, dann liegt es meistens daran, dass sie mich überfordern bzw. ich Angst habe, etwas falsch zu machen. Und manchmal ist es auch einfach so, dass sie mir gerade nicht wichtig erscheinen. Aber bisher habe ich ja überlebt und es ist doch eigentlich egal, ob ich ,,faul" bin oder nicht. Heute würde ich mich weniger davon angegriffen fühlen, so genannt zu werden, denn ich weiß ja, dass ich es schon irgendwie schaukle. :)
Ach, tut dieses Video gut, danke! Ich habe auch immer gedacht, ich sei faul, bis ich gemerkt habe, dass ich eigentlich sehr fleißig bin, aber grottenschlecht im Organisieren und Strukturieren. Ich fange viele Dinge gleichzeitig an und verzettele mich dabei. Oder ich switche hin und her, oder ändere meine Pläne wieder und fang von vorne an. Das ist aber alles nicht faul in dem Sinne, denn ich bin eigentlich pausenlos was am machen. Es kommt nur selten was dabei rum. Oder es kommt was dabei rum, was man nicht sieht. Oder was, was in der Gesellschaft keine Anerkennung findet, weil es nicht mit der üblichen "Leistung" zu tun hat. Nur manchmal, wenn ich auf alte Notizen, Fotos, Erinnerungen stoße, wird mir bewusst: Wahnsinn, was ich schon alles gemacht habe. Manchmal kann man auch als faul erscheinen, weil man zuviel macht, statt zu wenig.
So wirklich hat mir das jetzt nicht geholfen. Seit Dekaden bezeichne ich mich selber aus faul und nutze das als das Ehrlichste was ich sagen kann, wenn auf etwas gerade die Lust fehlt. Bin ich jetzt einfach nur zu bequem, oder doch noch faul? Nachgedacht wird ja in der Zeit auch, bin ich jetzt also ein bequemer Workoholic? Oh man, das wird mir jetzt echt zu anstrengend, dafür bin ich dann doch zu ... ach nein, lassen wir das. Schönen Abend!
Nein, noch viel besser als das alles: du kennst deine Grenzen und setzt sie durch. Du weißt, dass du in dem Moment keine Motivation aufbringen kannst und das du diese Sache mit schlechter Laune oder halbherzig tun würdest. Weil dir deine Zeit und du selbst aber mehr wert bist, lässt du es lieber. Weil der Energieaufwand viel größer ist, wenn du es trotzdem tust. Sich ständig zu Dingen zwingen, auf die man keine Lust hat - vor allem, wenn man eh schon einen anstrengenden Tag hat - macht auf Dauer krank. Du bist also nicht faul, du bist unmotiviert. Und du erkennst das und wahrst deine Grenzen und Energie. :)
Ich wollte eigentlich eine Aufgabe für die Uni erledigen, aber dieses Video hat mich dazu motiviert es auf heute Abend zu verschieben und stattdessen ein Buch zu lesen. Danke ❤
Egal an welchem Punkt in meinem Leben-- Du schaffst es mich immer wieder aufzuheitern mit deiner Art, Ralph und dem Einfluss an Informationen zu ganz unterschiedlichen Dingen, den du mit uns teilst! :) Dafür möchte Ich dir von Herzen danken! Immer wieder begeisternd, ein so freundliches Gesicht, das dich damals schon zu Kindheitszeiten begleitet hat wiederzusehen und nun in meinen Algorithmus gespült zu bekommen! Ein Wunder, dass Ich diesen Kanal erst jetzt entdecke, aber du weißt ja, wie das Leben so spielt. x) ⚡ Jaja, die Faulheit. :D Ich selbst würde mich als extremst faulen, smarten (ala "work smarter not harder") und bequemlichen Menschen bezeichnen haha Der gut mal auch 10 Jahre brauchte, um auf den richtigen Tracker zu kommen und aus dieser Faulheitsspirale auszubrechen, die viele tiefreichende Wurzeln trägt. Brauchte ne lange Zeit erstmal um mental bereit zu werden, alles anpacken zu können, ohne emotional unter all dem Druck zu zerbrechen, den meine Missionen, die Ich mir selbst auferlegt habe, mit sich bringen und nicht in 10 verschiedene Richtungen zu denken, wie gewisse Entscheidungen meine und die Zukunft meiner Mitmenschen beeinflussen könneten und mich selbst dabei auf der Strecke zu lassen. Aber Ich kann hier nur recht wage von mir reden. Prinzipiell glaube Ich, dass faul sein schon eher eine Art Charaktereigenschaft ist, die man sich mehr oder weniger abtrainieren kann, um disziplinierter die eigenen Ziele wahrzunehmen. Allerdings im Kern wird uns immer der Drang danach im Kopf bleiben feierliche Auslässe zelebrierend zu würdigen oder einfach mal die Füße hochlegen und n soft-drink oder Bier genießen zu wollen. Ich will hier Suchtkrankheit in keinem Fall verharmlosen, jedoch eine Parallele ziehen. Das mit der Faulheit und der Komfort Zone, dem Streben nach Frieden sogar, wenn man so will. - ist wie bei Suchtkranken, die ihr Leben lang immer wieder der Verführung des Konsums von X widerstehen und entsagen müssen, fast schon als wäre es gestern gewesen. In gewissem Maße ist dies auch völlig ok. Fantastisches Video von einem Denker für die Denker der Gesellschaft (imo), wirklich sehr fair und gerecht gehalten! Ich freu mich auf die Zukunft! ❤
Ob man als faul gilt (oder sich so fühlt) kommt auch enorm auf das Umfeld oder die Gesellschaft an, in der man lebt. Es gibt Länder in denen über mittag alles geschlossen ist, die 2-3h "Siesta" halten, ewig lange zusammen Mittagessen und dabei schon das ein oder andere Gläschen Wein trinken und ansonsten ziemlich viel das dolce vita genießen. Ich lebe in Südostasien und hier gehört der Mittagsschlaf schon zum guten Ton. Und zack kommt man sich nicht mehr ganz so faul vor .. ist also alles inmer relativ. In der deutschen Gesellschaft definiert sich der Wert eines Menschen doch häufig genug an der vermeintlich geleisteten (Erwerbs-)Arbeit. Wenn das Nonplusultra eine 60h-Woche mit Überstunden ist, dann kommt man sich ziemlich schnell faul vor.
Bei mir ist es so dass sich das einfach abwechselt. Ich hab Phasen in denen ich wenig mache, viel rumhänge, RUclips gucke, nicht sonderlich kreativ oder produktiv bin, und dann aber wieder Phasen mit genau dem Gegenteil, in dem ich von früh bis spät aktiv bin, Dinge lerne, arbeite, etc. Das wechselt sich alle paar Wochen oder so irgendwie ab. Aber am Ende ist Faulheit immer wertend und hat mMn. auch mit Neid zu tun, weil viele können nicht entspannen, entweder Aufgrund ihrer Umstäne (Familie, Finanzprobleme etc.) oder weil sie es nie gelernt haben, aus psychischen Gründen, oder sozialem Druck etc, und die werten dann halt Leute herab, die auch mal abschalten können, oder die gar krank (Depressionen etc.) sind, und somit sind Leute, die andere als faul bezeichnen, oft auch ein oder der Grund dafür, warum andere antriebslos sind.
Hi @fm8157! Aber schon auch interessant, dass Faultiere in anderen Sprachen ganz ähnlich heißen: im Englischen zum Beispiel "Sloth", was auch Trägheit oder Fauhlheit bedeutet. Genauso im Französischen: "Paresseux" - faul, träge, Faulenzer, Faulheit...
@@DimensionRalph Das ist halt die menschliche Interpretation nach der reinen Beobachtung. Die Erkenntnis, dass dieses Verhalten für diese Tierart sehr sinnvoll ist, kam vmtl. erst später.
Spannend. Mir geht es so, dass mich meine Aufgaben (Hausarbeit) oft extrem langweilen. Immer sauber machen, Essen kochen, Küche aufräumen, Einkaufen, Wäsche machen, jeden Tag. Ich liebe meine Kinder und bin gerne Mama aber es ist viel Arbeit. Dagegen liebe ich spannende Geschichten (Romane, oder auch Klavierspielen, oder Bilder malen, Basteln, Nähen, Pflanzen ziehen, Dekorieren...). Nun fällt es mir schwer, die geliebten Romane (oder was auch immer) zugunsten der ungeliebten Arbeit zurückzustellen. Deshalb empfinde ich mich als faul. Zusätzlich ist es noch so, dass ich mich schwer tue, mich zu konzentrieren und sehr leicht abzulenken bin, so dass ich nach einer Störung lange brauche, bis ich wieder weiß, wo ich grade dran war. Fleißig ist für mich jemand, der zielorientiert und entschlossen seine Aufgaben angeht. Ich beneide ein bisschen die Leute, die Spaß daran haben, alles sauber zu machen und dabei Erfüllung finden.
Manchmal wirkt man auch faul, weil einen das eigene Gefühlsleben so sehr beansprucht, dass einfach die Kraft für alles andere fehlt. Und ich wünschte wirklich, das wäre ein Scherz.
Oh ja, leider kann ich das nachvollziehen. Mir wäre lieber, ich wüsste nicht, wovon Du sprichst. 🙄
Ich kenne das. Es ist für mich frustrierend, weil ich ja spüre, dass ich eigentlich - unter optimalen Bedingungen? - mehr leisten könnte.
Aber seitdem ich mich zumindest schon ein Stück weit von der Vorstellung befreit habe, "funktionieren" und "Output liefern" zu müssen, geht es mir besser. Manchmal hadere ich noch mit mir. Aber ich mache Fortschritte.
Das ist meiner Meinung nach sowieso die größte Leistung, die Menschen wie wir erbringen: Weiterentwicklung. Vielleicht mehr als bei anderen ...
Wir müssen es nur zulassen und dürfen uns nicht an anderen Menschen messen.
Mein Bruder ist so einer. Bekommt nichts auf die Reihe sobald Gefuhlsmäßig etwas nicht passt und fängt wieder an zu rauchen. Nur traurig..
@@benefroeh Die Rubrik "Krankheit" wurde hier ja genannt. Video nicht geschaut?
@@coldshatterhand In der Videobeschreibung steht eindeutig Kapitel geschrieben! Videobeschreibung nicht gelesen?
Irgendwie habe ich das gerade richtig gebraucht von einem meiner Kindheitshelden gesagt zu bekommen, wie bescheuert eigentlich Faulheit ist. Liege gerde seit über einer Woche krankheitsbedingt flach und habe mir heute den ganzen Tag Vorwürfe gemacht, dass ich ja so unproduktiv bin, die Wohnung aussieht wie Sau und ich ja eigentlich an meiner Masterarbeit arbeiten müsste (für die ich ja eh viel zu wenig mache). Dabei komme ich noch bei allem außer Atem, was nicht mit im Bett liegen zu tun hat. Und da war das Video gerade echt heilsam. ❤
Gute Besserung 🐞🍀😊
Hi @Emarah123!
Das freut uns, dass wir mit dem Video heilen können 🤓
Auf jeden Fall: Gute Besserung!
Wissen macht AH!
Hab ich es geliebt ❤
Kein fauler Text. Scheint ja zumindest keine „Faulheit“ zu sein. Eher Stress..
Die Tatsache das du schon den Bachelor gemacht hast beweist das du Leistungsfähig bist und das dir auffällt das es aussieht wie sau und es dich stört, beweist, dass du Ordnung magst und herstellen kannst und spricht dafür das dir selbstfürsorge gerade schwer fällt. Stress ist einfach ein kompletter soulkiller
Faul kann nur Obst werden, aber nicht Menschen. Diese Erkenntnis gab mir ein Uni Prof. in Psychologie.
Und ich dachte das wäre oberlebensintensiv. =D
Uni Prof. Dr. Theo. Ing. Med.
Irgendwas im Staat Dänemark kann auch faul werden. 😁
Den Satz merke ich mir!
Was ist der Unterscheid zwischen dir und Brot. Brot kann was.. nämlich Schimmeln.
Ich könnt jetzt grad ein bisschen weinen, weil ich mich - ich weiß gar nicht genau wieso - total verstanden fühle. Wenn ich mich mit anderen vergleiche, komm ich mir total oft superfaul vor. Aber wenn ich genau drüber nachdenke, dann mach ich ja ständig was. Denken, Ideen haben... Das ist ja nicht Nichts. Und aufgrund meiner MS-bedingten Fatigue fehlt mir für körperliche Arbeit halt oft die Kraft.
Danke, für dieses Video.
Mir gehts irgendwie ähnlich, nur andersrum. Körperlich bin ich relativ gesund, hab aber ne schwere psychische Erkrankung und daher vom Kopf oft einfach durch. Ich bin sehr froh, dass ich überhaupt eine Arbeit gefunden habe, die ich machen kann, habe aber immer das Gefühl mich rechtfertigen zu müssen, warum ich "nur" in Teilzeit arbeite.
Hi @KirschTante!
Danke für deinen Kommentar - und alles Gute!
🤓
@@fm8157 Ja, die Psyche kommt bei mir leider dazu. Ich kann mich auf Sachen, die ich machen MUSS oft nicht richtig konzentrieren. Arbeite auch in Teilzeit und bekomme mittlerweile Rente... 🫠 Alles nicht so einfach, wenn man chronisch krank ist...
Alles Gute für dich ❤️
@@fm8157 Hey, das kann ich nachvollziehen - mit der Rechtfertigung.
Leider sind psychische Erkrankungen wohl immernoch nicht so akzeptiert, wie z.B. ein gebrochenes Bein - sieht man halt nicht.
Nimm dir die Zeit und Ruhe, die du brauchst. Ich wünsche dir gute Besserung.
du hast dein problem schön beschrieben 'wenn ich mich mit anderen vergleiche' stell dir mal vor du vergleichst dich mit anderen die noch viiiiiiel weniger machen als du. bist du dann fleißig? merkste was oder? tip for free: vergleich dich weniger mit anderen und leb einfach dein leben
Das Video bringt es auf den Punkt. Vernünftiges Ressourcenmanagement ist nicht faul. Energie ist auch eine Ressource und nicht jeder hat davon gleich viel. Erst recht absurd wird es beim Thema Schlaf. Der Mensch ist die einzige Spezies, die sich freiwillig Schlaf vorenthält und dann auch noch stolz darauf ist....
Guter Punkt 😅
Sein "Energielevel" kann man durch Sport verändern, sowie das mentale Energielevel durch einen strukturierteren Alltagsplan, Achtsamkeitsübungen, Angewohnheiten, etc. Leute die verliebt sind brauchen z.B. weniger Schlaf, oder depressive Menschen merken eine deutliche Differenz zwischen ihrem Energielevel, und dem das sie hatten als sie noch nicht deprimiert waren. Die Psyche ist viel zu facettenreich um sowas konkret zu bestimmen. Ist nicht biologisch fix gecoded wie beim Faultier. Wird würde ich sagen mindestens zu einem großen Teil durch einen selbst bestimmt. Woher soll man sein eigenes Energielevel auch kennen, wenn man nie versucht hat proaktiv sein Energiepotential auszuschöpfen? Will mich nicht wie ein Life-Coach-Macher-Yuppie anhören, aber wer sich selbst als "low-energie" beschreibt, wird sicherlich auch "low-energie" bleiben.
@@tomtomtom6970 naja, eine Depression oder ADHS sind hier ja das Paradebeispiel. Das sind primär Hormonstörungen des Gehirns, da kann man noch so sehr auf Achtsamkeitsübungen etc rumreiten, die sind in dem Moment einfach nicht ausreichend.
@@tomtomtom6970ich wünsche dir, dass du niemals eine Krankheit bekommst wie Depressionen oder ähnliches. Denn dann würdest du auf eine sehr schmerzhafte Weise erfahren müssen, dass das was du da geschrieben hast, nicht nur nicht stimmt, sondern genau das Stigma verschlimmert, dem depressive Menschen (oder Menschen mit ähnlichen Krankheiten, die den Körper und Geist schröpfen) ausgesetzt sind.
Eine "positive attitude" hilft, aber heilt nicht und kann auch deinen kompletten Energiebedarf nicht umkrempeln.
@@marawagner4195 Ich habe schon früh in meinem Leben Erfahrungen damit gemacht, und heute bin ich auch noch belastet. Der Hauptgrund warum ich trotzdem was dagegen mache und Therapien besuche, ist weil ich weiß dass ich niemand sein möchte der Verantwortungen von sich weist. Ich habe diese Meinung nicht obwohl ich schon Erfahrungen mit dem Thema Mental Health und Addiction gemacht habe, sondern WEIL ich diese Gefühle kenne. Jedes Mal wenn es um solche Themen geht, versuchen Leute Erfahrungen abzusprechen, obwohl sie nichts über einen wissen, nur weil man nicht auf der Seite von "man kann da nichts machen" steht. Was auch immer.
Als jemand mit ADHS, der sehr oft als "faul" bezeichnet wurde, fühle ich mich mit diesem Video sehr abgeholt.
❤
Same
Ich auch. Absolut. Gibt es eigentlich ein ADHS Emoji? Das könnte ich so oft gebrauchen. 🙄
Ja ich auch ❤
Nimmst du kein Medikament? Ich muss sagen, ich bekomme so, so, so viel mehr erledigt, seit ich meine Tabletten habe und mein Kopf hält auch mal den Schnabel, sehr angenehm diese Stille :)
andere Leute ernsthaft als faul zu bezeichnen, ist eine sehr gute Möglichkeit, den eigenen Mangel an Empathie zum Ausdruck zu bringen. Gleiches gilt, wenn man anderen Leuten sagt, dass sie sich doch "einfach nur zusammenreißen" müssten, ohne auch nur eine Sekunde zu überlegen, ob das überhaupt machbar ist, und ob es eine Lösung ist.
Menschen sagen viele Dinge, um sich besser fühlen zu können als andere. Jemanden als faul zu bezeichnen gehört definitiv dazu
Wer andere als faul deklariert, möchte nicht weiter nach Ursachen suchen, sondern einen anderen als Fundamentalursache dafür ausmachen, warum er sich selbst gerade mies fühlt.
würde ich auch erweitern mit leuten, die von selbst-sabotage reden, egal ob bei sich oder bei anderen. Es ist eher richtig, dass so ein Mensch seine Verhaltensmuster nicht aktualisieren konnte, oder zugrunde liegende Konflikte nicht auflösen konnte (was zwei verschiedene Sachen sind: bspw erschöpfung vs dilemma).
Solche Leute entferne ich rigoros aus meinem Leben. Ich bin Autistin mit chronischer Migräne - das mit dem "Zusammenreißen" höre ich sehr oft. Einmal auch von meiner Hausärztin, die meinte, die Leute früher mussten das auch. Ich dann nur so: "Ja, und deshalb sind hier früher viele Leute verhungert oder ins Wasser gegangen." Da war sie für einen Moment still und man hat richtig gesehen wie sich die Rädchen drehen - und danach hat sie sowas nie wieder gesagt.
Dann sollen die Zuhause bleiben und mir auf der Arbeit nicht im Weg rum stehen. Ich mach ja sowieso deren Job noch mit, weil wir nicht Papier von einer Seite zur anderen schieben, sondern uns um Menschen kümmern.
Pausen sind auch unglaublich wichtig. Immer 100% geben macht auf Dauer Krank
Hi @lenaa.9454!
"Pausen" - hört sich auch nach einem spannenden Thema an, falls die Wissenschaft sich da mal mit beschäftigt hat.
@@DimensionRalph Die zuständigen Wissenschaftler machen gerade Pause.
@@DimensionRalph Das hat die Wissenschaft vermutlich schon vor längerer Zeit getan, weil wir sonst § 4 Arbeitszeitgesetz (ArbZG) Ruhepausen möglicherweise nie bekommen hätten, so sehr die Demonstrierenden und Gewerkschaften auch darauf aufmerksam gemacht haben.
@@Mumantaii Das dürfte wohl für den Unterabschnitt 5 im SGB 2 Leistungsminderungen (§§ 31-32) gelten, sprich Pflichtverletzungen, Rechtsfolgen bei Pflichtverletzungen, Beginn und Dauer der Minderung und Meldeversäumnisse.
was ist eine pause? das nichttun einer bestimmten tätigkeit, welche nicht als pause in definiert wird? kannst du mir bitte erklären was eine Pause ist?
"Nein ich bin nicht Faul, ich mache die Aufgaben nur immer so spät wie es geht, weil die Zeit je älter man wird immer schneller vorüber geht."
Hi @internetz3.0!
Das stimmt wirklich:
Warum vergeht die Zeit immer schneller, je älter du wirst?
ruclips.net/video/xPWCbTFVk8Y/видео.html
Ähm: faul hat auch zwei Silben... 😅
Das ist aber wiederum Prokrastination, was hier auch schon mal angesprochen wurde ... 😅
@@VMDvei Faul hat genau eine Silbe..
@@Yasunai
Gilt a u zusammen? Ich denke, ich frage mal Mr. Google. Danke, dass du mir das geschrieben hast 🌻
Mir wurde meine ganze Schulzeit über gesagt wie faul ich doch bin, und wie viel mehr Potential ich wohl hätte, würde ich nur mal meine Aufgaben erledigen. Mit 20 dann die Diagnose von schwerer Depression zu bekommen hat mich zwar getroffen, aber was den Vorwurf von Faulheit angeht, tat es irgendwie auch gut. Wie schon im Video gesagt: Man kann einfach nicht wissen wie es in anderen Menschen gerade aussieht. Und obwohl ich nun weiß, dass ich nicht faul bin, sitzt dieser Gedanke super tief und kommt regelmäßig noch in meinen Kopf. Ich für meinen Teil lasse davon ab irgendjemanden jemals wieder als faul zu bezeichnen. Freut ja auch niemanden sowas zu hören. Stattdessen versuche ich mehr Komplimente zu vergeben, das macht viel glücklicher als an jemandem herumzunörgeln.
den Satz mit dem Potenzial kenn ich so gut, wurde dann mit 22 mit mittelschwerer ADHS diagnostiziert und im Rückblick auf die Schulzeit ergibt dann auch das Bild der depressiven Jugendlichen Sinn, der eine undiagnostizierte ADHS zugrunde lag. Ich würde ja so weit gehen zu behaupten, dass Faulheit eine Erfindung des Kapitalismus ist, um Menschen in ungleiche Kategorien einzuteilen (Hierarchisierung) und diese je nach ihrer Leistungsfähigkeit auf- oder abzuwerten, was völliger Bullshit ist
Ich war faul genug, das Video nicht anzuschauen, sondern es nur anzuhören (-:
Genau so schütze ich mich vor Reizüberflutung & versuche es mir bildlich mit geschlossenen Augen vorzustellen.
Grüße
Ich bin Epileptiker (generalisierte Epilepsie) und nehme zwei starke Antiepileptika. Dazu kommt eine Schilddrüsenunterfunktion und starke psychische Probleme. Ich bin durch die ganzen Medikamente und das drum herum so erschöpft und bekomme ständig nur gesagt "kriegen Sie endlich den Arsch hoch". Mir fallen teilweise die einfachsten Dinge total schwer. Ich mag auch etwas faul sein, aber ich habe viele Probleme und das macht sich eben bemerkbar. Ich habe dadurch so sehr am Imposter Syndrom gelitten, dass ich meinen Job als Software Entwickler an den Nagel hängen musste. Der Stress hat mich wortwörtlich die letzten Nerven geraubt.
Kurzgesagt: Bei mir geht momentan gefühlt gar nichts mehr. Und das ist so unfassbar schade. Aber an jeden, dem es ähnlich geht und diese Probleme kennt: Wir sind deswegen nicht schlechter als andere. Wir sind biologisch im Nachteil. Wir haben eine Krankheit und dazu dürfen wir stehen und auch für uns einstehen.
Klar, für die einen ist Aufstehen unglaublich einfach - "Füße aus dem Bett und los". Für uns ist es aber nicht einfach. Wir haben einfach nicht diesen Antrieb und alles was uns daran fehlt, müssen wir mit Mehraufwand kompensieren. Seid stolz auf euch, dass ihr jeden Tag aufsteht. Wir dürfen unsere Leistungen nicht mit denen gesunder Menschen vergleichen und die gleichen Ergebnisse erwarten.
Geht mir ähnlich. Seit mehreren Jahren mit Depression inkl Panik Attacken uÄ diagnostiziert. An manchen Tagen muss da das Bett reichen. Es ist unglaublich schwer anderen verständlich zu machen was einen denn so auslaugt weil man es ja nicht sehen kann. Das strengt nur noch mehr an.
An manchen Tagen ist man dann so Energiegeladen da glaubt man dann kaum dass es irgendwelche Probleme guvt nur um dann am Folgetag die Rechnung für den guten Tag zu bekommen.
Das Denkleistung viel Energie verbraucht sehe ich an meinem Partner welcher mit Autismus und verm. Hochbegabung andauernd 10 verschiedene Gedanken im Kopf hat die gleichzeitig Aufmerksamkeit fordern. Da gibt es am Tag vielleicht mal eine ruhige Stunde wenn man das Hirn dann mal manuell Benebelt. Plötzlich fallen Dinge wie Konzentration auf eine Sache oder etwas Normales wie Schlafen viel leichter.
Am schwersten fiel es mir meiner Familie verständlich zu machen weshalb Arbeiten gehen so schwer fällt. Ich habe ja eine gute Ausbildung und Studium. Aber Offenheit und viel erklären hilft viel. Wenn ein Mensch dich wirklich liebt dann wird er auch deine Begründungen verstehen wollen.
Nicht alle von uns haben die selben Probleme aber eines eint uns: Die Kraftlosigkeit etwas an unserer Situation ändern zu können. Ja, vielleicht wird es mit anders eingestellten Medikamenten besser. Ja, vielleicht Kommt ein Energieaufschwung wieder. Aber das können wir nicht selber beeinflussen. Wir benötigen dazu Hilfe. Und nicht immer existiert diese Hilfe auch in dem Umfang dass wir die bekommen können. Sei es keine Medikament-Alternativen, Allergien oder andere Einflüsse. Und dann ist es das wichtigste uns nicht selber dafür fertig zu machen keine Energie für "einfache" Dinge zu haben.
Seine eigenen Grenzen zu (er)kennen ist auf sich selber Acht zu geben.
Ich danke Dir für Deine Worte❤ Die habe ich heute gebraucht.
Schonmal mit Sport probiert?
/s
Alles gute dir.., bleib zuversichtlich! 🙌
@@kyransmith306 Ja habe ich
Du hast völlig recht. Vergleichen bringt sowieso niemandem was.
Schön, dass wir in Deutschland leben und nicht in einem Land, in dem man trotz (unsichtbarer oder sichtbarer) Behinderung seinen Lebensunterhalt erkämpfen muss durch Autoscheiben putzen an der Kreuzung oder ähnliches.
"Sorg für Dich" heißt hier etwas völlig anderes.
Geh in Deinem Tempo, tu was Dir gut tut und rette NICHT die Welt, sondern gieß nur die eine Blume...
Richtig gut! Ich finde es furchtbar, wenn Menschen einfach so herabgewürdigt werden ohne das man darüber nachdenkt, woher es kommen könnte. Vielen Dank, dass ihr das Thema mal unter die Lupe genommen habt! :3
Vor allem wie anmaßend ist es den bitte andere Menschen als faul zu bezeichnen ohne diese nur Ansatzweise kennen gelernt zu haben. Siehe der FDP/CDU sprech über Bürgergeld Empfänger oder warum sind Menschen mit einem Jahresgehalt von 200.000€ automatisch Leistungsträger. Hier wurde den Leuten über ziemlich lange Zeit ein völlig irres Bild in den Kopf gepflanzt.
Gutes Video! Als du von Tieren gesprochen hast, kam mir der Gedanke, dass wir eigentlich versuchen herauszufinden, wieso sie etwas machen und nicht, wieso nicht. Uns ist völlig abhanden gekommen, dass Produktivität ein menschengemachtes Konzept ist und Ruhe nicht weniger wichtig ist.
Ich denke nach jahrelanger Auseinandersetzung mit Psychologie auch nicht mehr, dass Faulheit tatsächlich existiert. Wir haben entweder die Motivation, etwas zu tun, oder eben nicht. Dafür gibt es immer Gründe, die unser Wohlergehen und unsere Bedürfnisse betreffen oder das Wohlergehen uns nahestehender Menschen.
Ich finde, wir sollten uns alle ein bisschen mehr auf die Schulter klopfen :) Eine gute Freundin von mir hat mal gesagt: „Ich lebe, also leiste ich genug.“ Sie hat absolut recht. Alleine das Existieren ist sowas von anstrengend! Wir machen das schon sehr gut 🖤
Ich bin nicht faul, ich bin auch nicht bequem, ich bin energie effizient!
Vermutlich auch neurodivers.
"Faulheit" ist der Vorwurf von Menschen gegenüber anderen, wenn sie den Eindruck haben, mehr machen zu müssen, worauf sie auch keine Lust haben. Es ist ein Ausdruck für empfundene Ungerechtigkeit.
Und das "schlechte Gewissen" haben dann diejenigen, die vermuten, als "faul" wahrgenommen zu werden - auch wenn dem gar nicht so ist.
Ich finde mich in beiden Rollen wieder.
wow so habe ich da noch nie drüber nachgedacht, irgendwas hat in mir gerade klick gemacht
Aber ist die Ungerechtigkeit immer nur empfunden? Warum hat "der Faule" nicht dieselbe Verantwortung einen Beitrag zu leisten wie der Nicht-Faule, unabhängig davon warum "der Faule" als "faul" wahrgenommen wird? In deiner Idee wird angenommen dass der Nicht-Faule unnötig viel Arbeit verrichtet, die garkeinen Mehrwert hat, anstatt dass der "Faule" eventuell durch seine Inaktivität einen gesellschaftlichen Schaden anrichtet die der Nicht-Faule ausgleichen muss.
Kann ich genauso unterschreiben!!
Ich nicht. Als Person mit ADHS-Diagnose wurde ich mein Leben lang als faul bezeichnet und habe mich dafür innerlich so fertig gemacht. Faulheit impliziert ja, dass man sich auch entscheiden kann, eben nicht faul zu sein. Und ich konnte gewisse Dinge einfach nicht aufrecht erhalten, es hatte nichts mit meiner Willenskraft zu tun. Ich kenne also den Leidensdruck dahinter, immer wieder gesagt zu bekommen, man sei faul und würde es deshalb nie einer anderen Person so vermitteln. Stattdessen frage ich, ob ich helfen kann durch erlernte ADHS-Strategien, um sich in Gang zu bringen.
Klug beobachtet!
Meine Erkenntnis, dass ich nicht faul bin, kam auf mich eingeprasselt wie ein Betonkotz-Regen, als ich meine ADHS Diagnose bekommen habe (mit 59 Jahren). Ich bin mein Leben lang damit beschäftigt, das Prokrastinieren im erträglichen Rahmen zu halten, Rituale gegen Faulheit zu entwickeln. Es ist so, so schwer, aber jetzt, wo ich weiß, woran es liegt, ist all der Druck von mir abgefallen, und ich bin, wie ich bin. Und wenn die Küche mal aussieht wie nach einer Techno-Party, dann setze ich mich erst mal mit einer Tasse Kaffee hin und überlege, was ich heute machen könnte. Wenn ich dann am Ende des Tages 1/3 davon geschafft habe, freue ich mich. Früher hätte ich mich deswegen selber zermartert.
Ich bin froh, dass dir die Diagnose das geben konnte. Ich war mit 26 noch ohne Diagnose schon fast am Boden zerstört und könnte mir nicht vorstellen, nochmal 26 Jahre sowas durchmachen zu müssen. Die 59 Jahre waren harte Arbeit und du hast es trotzdem geschafft. Ich finde, darauf darf man sehr stolz sein.
Und sich selbst zu veruteilen frisst ja auch ganz viel emotionale Energie und ist zermürbend. Die Energie fehlt dann an anderer Stelle
Geht mir fast genauso wie Dir! Ich habe sie mit 55 Jahren erhalten! Du sprichst mir sowas von aus dem Herzen, am liebsten würde ich mit Dir am unaufgeräumten Küchentisch sitzen und über Gott und die Welt plaudern!
Jeder bekommt heutzutage eine ADHS-Diagnose
@@i-am-the-slime Nein.
Ich habe mich die letzte Zeit auch häufig gefragt, ob das Wort „faul“ eigentlich ein Unwort ist. Durch Erfahrungen in den letzten Jahren, mit mir selbst und aber vor allen Dingen mit anderen, habe ich gesehen, wie ungerechtfertigt dieses Label verteilt wird. Dabei werden oft Gesundheit oder auch andere einschneidende Ereignisse vollkommen ignoriert. Ich habe Leute gesehen, die von vielen als faul betitelt wurden. Allerdings habe ich auch die Struggle der „faulen“ Personen gesehen und wie oft sie es trotzdem nochmal probieren, sich zu verbessern. Und wie sehr sie sich selbst strafen und verurteilen. Das bricht mir immer wieder das Herz.
So ein wichtiges Thema! Ich komm auch immer wieder zur Erkenntnis das die menschen die ich kenne (einschließlich mir) die man als "faul" betiteln könnte alle sehr gute Gründe dafür haben und gar nicht wirklich faul sind. Der einzig dumme Grund faul zu sein ist, dass man Zeit damit verbringt sich selbstvorwürfe zu machen zu faul zu sein. Ich glaub fest daran dass wir alle produktiver wären wenn wir das Konzept Faulheit und Fleiß hinter uns lassen würden :)
und Produktiv sein ist kein Konzept?
@@Voelligklarna und? Nirgends steht hier, dass Konzepte schlecht wären.
@@lmr3087 schlecht ist auch nur ein Konzept.
@@Voelligklar Warum sollte ein Adjektiv ein Konzept sein oder darstellen?
@@stewenw4120 was ist es dann?
Für mich ist intensives Nachdenken, Tagträumen und Nichtstun der Normalzustand. Und ich kann sagen: Ich versinke nicht in den Müllbergen meiner Wohnung (ganz im Gegenteil), gehen je nach Lust vielen Hobbys nach, hab sogar einen Job. 😂
Ich liebe es lange Pausen zwischen Pflichten zu machen. 😃
Meine Empfehlung: Schämt euch nicht für´s Nichtstun. Euer Gehirn wird die Pausen lieben. 💜
Ich bin neurodivers und es ist scheiße!
Normal arbeiten kann ich nicht, weil ich einfach von Menschen, Lärm, Temperatur, strikte Deadlines und ständiger Kommunikation völlig überfordert bin. So sehr, dass ich nicht mal eine Umschulung schaffe. Um richtig arbeiten zu können, brauche ich passende Rahmenbedingungen, die es in Deutschland nicht gibt, weil viele - sehr sehr viele - Arbeitgeber sich weigern, dass es Neurodiversität gibt und man einen angepassten Arbeitsrahmen dafür braucht, um zu funktionieren.
Dementsprechend fühl ich mich nicht nur faul, sondern auch nutzlos und daher kommt das Gefühl der Wertlosigkeit, was einen noch weiter runterzieht.
Wer der Meinung ist, Neurodiversität ist cool, der weiß halt nicht, wie scheiße es ist damit zu leben oder welche Probleme es mit sich bringt.
Kann ich unterschreiben. Partner auch im Spektrum und vermute zumindest Spektrumsnähe bei mir selber (sonst würden wir auch nicht so gut Klar kommen).
Kapitalismus ist einfach nur eine auf Optimierung getrimmte Maschiene in welcher, wenn man nicht rein passt entweder so lange durch genudelt wird bis man passt oder aus dem System fällt. Und nicht dazu zu gehören war noch nie einfach.
Fühl dich nicht allein
Das könnte eine Art von Asperger oder Hochsensibilität sein, ich hab unlängst eine Doku darüber gesehen. Google mal nach "Graustufen - Dokumentarfilm über Asperger Autismus und Hochsensibilität". Oder hast Du ein Trauma aus Deiner Kindheit zu bewältigen? Beides ließe sich behandeln (Verhaltenstherapie).
Alternativ: Google mal nach "berufe ohne menschenkontakt jobs fuer introvertierte" oder nach "Remote Jobs". Seit Corona ist die Zahl derer, die im Homeoffice arbeiten können, geradezu explodiert.
@@moujayay Danke dir. *hug*
Ich habe Autismus, ADHS und chronische Depressionen. Ich dachte auch sehr lange, ich werde nie etwas finden und trotz Studium ein Leben lang Bürgergeldbezieher sein.
Ich habe mithilfe eines Integrationsdienstes (von der Arbeitsagentur bezahlt) einen Arbeitsplatz gefunden, der zwar nicht unbedingt meinen Qualifikationen entspricht, aber meinen speziellen Bedingungen (sehr ähnlich zu dem, was du geschildert hast) einigermaßen gerecht wird.
Also, es gibt Stellen für "uns" - es ist nur oft nicht einfach, die zu finden und manchmal braucht man Hilfe dabei!
Früher dachte ich, dass ich faul wäre... Vor allem weil einem das ständig gesagt wird, dass das so sei... Aber ich hab irgendwann festgestellt, das die zeit die ich mit "faul sein" verbringe die Zeit ist in der ich Energie sammel um die nächste Aufgabe zu erledigen... Was ja produktiv ist ...
Hi @SonniXD!
Richtig: Pausen gehören zu gutem Arbeiten dazu.
@@DimensionRalphwarum geht der normale Kommentar nicht? 😮
Naja egal, ADS könnte man hier auch erwähnen
Hi @sebthi7890!
Was meinst du mit "normalem Kommentar?"
Und was geht nicht?
@@DimensionRalph vielleicht ein technisches Problem mit meinem Smartphone, wollte nur erklären, warum ich das hier als Kommentar auf eine andere Message benutzt hatte
Hi @sebthi7890!
Alles klar. Danke.
Sehr schönes Video, ich weiß nicht wie ihr es schafft, immer spannende neues WIssen zu präsentieren, welches spannend und hilfreich ist. Ich schätze das wirklich wert.
Ich denke es gibt Faulheit, als einen Prozess Unbequemer Arbeit aus dem Weg zu gehen oder einer unangenehmen Sache auszuweichen. Aber dann eher um sich von Sachen zu erholen oder aus Angst vor etwas, anstatt aus reinem Unwillen.
Hi @phoenixfox0840!
Ein Teil der Fragen kommt ja auch von euch - wir lesen hier fleißig mit und lassen uns gerne inspirieren!
🤓
ist das nicht eher Prokrastination - der Arbeit aus dem Weg zu gehen bzw. sie vor sich herzuschieben?
@@annepertl5207 ja, aber Faulheit wird doch auch mit Prokrastination gleich gestellt.
Beides beinhaltet Arbeit die nicht erledigt wird
Hi @phoenixfox0840!
Da verweisen wir doch gerne auch auf unser Video zur Prokrastination:
Warum schieben wir so viel auf?
ruclips.net/video/QNyKtYJ-e7Y/видео.html
🤓
An der Prokrastination finde ich vor allem interessant, dass wir teilweise plötzlich Dinge machen, die wir zuvor aufgeschoben haben. Man hat zum Beispiel nie das Zimmer aufgeräumt und die Mutter sagt es einem ständig. Irgendwann steht dann ein Referat in der Schule an, dich statt etwas dafür zu tun, räumt man plötzlich das Zimmer auf. (Ich persönlich bin aber sehr froh darüber, mittlerweile eine eigene Wohnung zu haben und so viel mehr Platz zu haben. Dadurch habe ich nicht mehr so viel herumliegen, weil einfach mehr Stauraum vorhanden ist. Ein paar unordentliche Stellen gibt’s aber natürlich trotzdem, die ich angehen muss.)
Die Tu-Du's-Liste ist ja toll!😂 Diese Bezeichnung würde ich gerne allgemein etablieren. Vielen Dank für das informative Video!
Hi @Maria-x3f7u!
Einfach bei nächster Gelegenheit mal nutzen, wenn Aufgaben verteilt werden 🤓
@@DimensionRalph
🤦🏻♀️oh mann, jetzt hab ich's auch kapiert. Ich dachte, es wär' einfach nur phonetisch...
👍 🤓
Ein ehemaliger Studienkollege hat mal gesagt: Manchmal existiere ich nur so vor mich hin.
Fand ich perfekt formuliert.
Die Formulierung gefällt mir sehr gut :-)
Bruder ich hab dich damals immer in der Sendung mit der Maus und bei Wissen macht Ah! gesehen. So cool dass du dein Wissen immer noch weiter gibst und die Menschen aufklärst. Ich wünsch dir nur das beste man, du hast es dir mit deinem Beitrag zu meinem und unser aller Leben verdient.
Vielen Dank! Das wünsche ich dir auch!
Danke!!! Ich hab LongCovid und darf mir oft anhören, ich soll nicht so faul sein. Dabei bin ich täglich am Limit und würde auch gerne wieder so viel leisten können, wie vorher.
Mir wird Faulheit zwar nicht vorgeworfen, aber manchmal vergiss man einfach das ich Long-Covid habe und geht davon aus das ich das alles schaffe, was ich davor geschafft habe und mein eigenes Leben fühlt sich noch so häufig unbefriedigend an, weil ich vieles einfach nicht mehr machen kann, egal wie sehr ich will....
Es tut mir sehr leid für dich, dass du dir das immer wieder anhören musst, aber bitte mach genügend Pausen, ansonsten wird es nur schlimmer 😅 Gute Besserung 😊
@@sarahbarenstark9953 Vielen Dank für Deinen Zuspruch. Ich wünsche Dir auch von Herzen alles Gute!! Wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben und auf uns acht geben🍀🍀🍀🍀
Darf ich fragen ob sie geimpft sind?
@@4tytwo Ja, natürlich dürfen sie fragen. Ich bin inzwischen 5 mal geimpft. Aber die erste Infektion, seit der ich das LongCovid habe, war im September 2020, da gab es noch keine Impfung. Der Verlauf war recht mild, 3 Wochen Später setzten die „Nachwirkungen“ ein. Nach den Impfungen wurde es mal etwas besser, mal etwas schlechter oder blieb gleich. Ich hoffe für alle sehr, dass LongCovid bei geimpften Personen weniger oft vorkommt.
Hi @telsewagner-ey7he!
Ja, das ist wohl tatsächlich so: "Vaccination against COVID-19 consistently reduced the risk of long COVID symptoms, which highlights the importance of vaccination to prevent persistent COVID-19 symptoms, particularly in adults."
Quelle: The effectiveness of COVID-19 vaccines to prevent long COVID symptoms: staggered cohort study of data from the UK, Spain, and Estonia; in: The Lancet Respiratory Medicine
www.thelancet.com/journals/lanres/article/PIIS2213-2600(23)00414-9/
Ich war mal sehr sehr fleißig. Bis es mich krank gemacht hatte. Nun bin ich "faul" geworden.
Ich glaube genau so geht's mir auch
Liebe Grüße. Arbeitssucht hat mich nicht nur schlimm krank gemacht, sondern das war bereits von vornherein eine Krankheit. Mit Ruhe & Gemütlichkeit geht alles besser. 😉
Geht mir genauso
Was die Motivation in der Schule übrigens angeht: Ich glaube da war ich immer Faul weil ich nie fleißiger sein musste. Nur das nötigste zu machen hat mir gereicht um auf die Noten zu kommen die für mich in Ordnung waren. Wenn ich mal wirklich lernen musste konnte ich das auch, war nur halt seltener Notwendig :D
und was machste jetzt? wow spielen nice hast es ja weit gebracht mit deinen guten noten
@@Voelligklar hast du keine Hobbies? Hat doch nichts mit meinem Beruf zu tun?!
@@Voelligklar also ich stimme dem ersten kommentar zu und bin Bauingenieur geworden.
Es gibt halt leute die etwas durch hören verstehen und leute die etwas durch machen verstehen. Absolut unfair aber wahr.
Übrigens war es absolut scheiße fürs studium das ich vorher nie lernen musste. Ich wusste die ersten semester nicht wie man lernt und musste das auch erst lernen🤦♀️😂
Kenn ich von mir selber. in der Schule nie angestrengt und trotzdem n 3.4 Schnitt im Abi. Hab ne Ausbildung gemacht (1.4 Schnitt) und studiert und trotzdem selten den ansporn gefunden wirklich zu lernen da ich selten ein Thema gefunden habe welches mit mitreißt.
Wenn man trotz "Faulheit" alles schafft was man braucht ist das doch in ordnung. Und wenn man das gefunden hat was einem Spaß bringt, dann investiert man da auch gerne Zeit hinein.
In der Schi hatte ich auch nie den Ansporn dazu. Daher kam für mich auch nie ein Studium infrage. In einer Ausbildung habe ich es dann plötzlich hinbekommen (dafür war das Körperliche nicht meins). Jetzt bin ich im Studium und habe festgestellt, dass es mit der Motivation doch leichter geht (am Ende ist es trotzdem Zeitdruck vor der Prüfung xD)
„Ich bin faul“ ist übrigens ein Satz den einem die Depression oft erzählt. Tatsächlich ist das genau der Moment in dem wir eine echte Pause und tiefe Erholung brauchen! Hab lange mit diesem Satz gerungen…
Ich habe seit langem starke depressionen und bin nun seit über 10jahren in behandlung deshalb. aber wegen den depressionen bin ich arbeitsunfähig geschrieben und kann mich an schlimmen tagen nichtmal richtig aufraffen aus dem bett zu steigen geschweige denn haushalt zu machen. Ich finde es jetzt aber faszinierend das, als ich vor 10 jahren mit meiner behandlung anfing, die Leute in meinem Umfeld viel mehr verständiss hatten als jetzt. Es geht mir viel besser. ich kann ohne panikattacken die wohnung verlassen, habe weniger/seltener gedanken um den tod ect. aber "geheilt" bin ich noch lange nicht (und werde ich warscheinlich auch nie ganz sein). Aber die Leute in meinem Umfeld (freunde, Familie, bekannte) geben nun viel häufiger kommentare ab wie "dann musst du dich halt mal zusammenreißen" und ähnliches. ich gebe jeden tag mein bestes. ich gehe oft an mein limit aber das wird von anderen nicht als genug wargenommen. Das macht mich oft sehr traurig weil ich halt nicht mehr tun kann als mein bestes zu geben und auf meine therapeuten zu hören. Ich wünschte nur es würde kein zeitlimit für verständniss geben...
Vielen Dank für dieses Video! Es ist schön mal zu hören das man nicht Faul ist nur weil man weniger macht als andere
Über 10 Jahre sich konstant mit der eigenen Psyche auseinander zusetzen und sich immer wieder gegenüber extremen Widerständen hinwegzusetzen und dich mit Ängsten zu konfrontieren ist seeehr viel an erbrachter Leistung. Du hast es auch verdient Leute in deinem Umfeld zu haben die das anerkennen und Einfühlungsvermögen dir gegenüber entgegenbringen, auch wenn sie nie ganz verstehen können was du durchmachen musst. Es hilft vielleicht nicht so viel wenn ich das als random Person sage, aber ich bin stolz auf dich dass du es so weit geschafft hast. Ich hoffe du kannst es dir auch selbst anerkennen und dass dein Weg in Zukunft etwas leichter wird
@@FoldAPieceOfWater Danke das is voll lieb! Meine Therapeuten sagen mir auch oft ähnliches und ich bin auch solz auf mich (muss man auch erstmal lernen sich selber auf die schulter klopfen zu können ohne sich albern vorzukommen) aber man zweifelt halt schon manchmal. Deswegen ist es toll sowas positives wie in dem video zu hören und auch solch nette kommentare wie deinen zu bekommen
Meine Psychologin meinte, solange man Kämpft und sich nicht bewust entscheidet, im Bett zu bleiben, ist man nicht Faul. Bin selber seit fast 7 Jahren in behandlung wegen Depressionen und der gleichen. Es ist nicht wichtig, was ein Psychisch Kranker wie wir ereicht. Der Versuch ist das, was zählt. Und mann muss auch nicht immer kämpfen aber man sollte nach einer Pause zurück in die schlacht ziehen und am ball bleiben. Das ist so die Essenz die ich gelernt habe.
Ah, erinnert mich an meine Oma, die mir vor vier Tagen erst am Telefon sagte, dass "es" (meine psychische Erkrankung, wegen der ich seit Juni nun in Therapie bin) ja auch mal wieder gut damit sein muss, weil ja schon über drei Monate sind. Ja nee, is klar.
@@Hitsugix WoooooooooW! ja mann! wie kommts das du noch nich geheilt bist von deiner ausgedachten krankheit!?? *sarkasmus!!!*
Meine großeltern verstehen es auch nicht, aber SO direkt waren sie mit mir gottseidank noch nie. Tut mir echt leid! ich hoffe irgendwann wird sie es mehr verstehen. Lass dir so viel zeit wie du brauchst. Ist schließlich dein leben. Hoffe die Therapie hilft dir gut weiter
Ein Punkt den ich schon wahnsinnig lange immer wieder in privaten Gesprächen bringe. Danke dass Ihr das erklärt.
Ich verbringe viel Zeit am Tag damit einfach Tagzuträumen, also mir Geschichten auszudenken und sie immer wieder im Kopf abzuspielen. Wenn ich Stress habe oder mich allgemein unwohl fühle, wird es mehr. Ich habe nun überlegt, ob dies ein Grund dafür sein könnte, dass ich mich oft ausgelaugt fühle, obwohl ich nicht so viel mache. Ich fühle mich regelrecht erschöpft. Die Perspektive zu ändern und auch in Betracht zu ziehen, dass "faule" Menschen vielleicht viel grübeln oder allgemein nachdenken und dafür viel Energie investiert wird, finde ich einen tollen Gedankenanstoß. Danke für das informative und Mut machende Video ❤
Das hatte ich auch. Es war tatsächlich ne Zeit so schlimm, dass ich 12 Std taggeträumt habe. Konnte deswegen auch kaum schlafen und war immer müde.
Hab mir das abtrainiert und seit dem bin ich auch viel wacher.
@@Nedimesira Oha, das klingt wirklich heftig! Bei mir waren es bisher höchstens 3 Stunden. Wie lange hast du gebraucht, um dir das abzutrainieren und hast du das alleine oder mit Unterstützung geschafft? Ich möchte auch versuchen, es erstmal komplett zu reduzieren und vielleicht dann irgendwann "kreativ umzuwandeln" (falls ich das kann xD).
@@greenobella8679 Tatsächlich weiß ich gar nicht wie das geschehen ist. Irgendwann hab ich realisiert, dass diese Tagträumerei selbstzerstörerisch ist und hab mich innerlich entschieden dagegen anzugehen. Ich weiß nur noch, dass ich, wenn ich Tagträumerei gefallen bin, mir gesagt habe, dass ich aufhören muss. und irgendwann war das dann irgendwie kein problem mehr. man muss dazu aber auch sagen, dass ich zu der zeit arbeitslos war und ich dann später wieder zu familie gezogen bin mit arbeit und das tagträumen für mich also eher so ein ausdruck der unzufriedenheit/stressabbau war. und jetzt bin ich schon zufriedener.
Hi, du magst vielleicht mal nach dem Begriff maladaptives Tagträumen suchen :) Das ist oft eine Art Bewältigungsmechanismus. Und kann auch ein Zeichen für andere, unerkannte Psychische Krankheiten sein. Hatte als Jugendliche auch extreme Tagträume und im Endeffekt hatte ich es unbewusst entwickelt um mit meinem undiagnostizierten ADHS zurechtzukommen. Mag nicht zwingend auf dich zutreffen aber falls du Probleme hast die Tagträume zu reduzieren, wäre es vielleicht möglich, dass was anderes dahinter steckt.
@@Jasmin-hd4fd tatsächlich steht ADHS bei mir auch in verdacht. richtig krass, was es alles so gibt ^^
Ich sage es immer gerne wie mein Lieblingskünstler: "Ich bin nicht faul, ich bin nur nicht überzeugt!"
Wenn es irgendetwas gibt, worin ich keinen Mehrwert oder Sinn sehe oder auch verschieben kann, dann bin ich nicht davon überzeugt, etwas direkt zu machen.
Ein zusätzlicher Grund mich auf das nächste Video zu freuen ist Ralfs T-Shirt. 😍
Hi @pampelmuse8671!
Wobei sich *Ralph* ja auch immer ganz tolle T-Shirt anzieht 🤓
Danke für diesen tollen Beitrag, ich wurde schon immer von Freunden und Familie als faul bezeichnet, weil ich gerne lange schlafe und mir auch zwischen den Aktivitäten immer mal eine Pause gönne. Dafür schaffe ich in meinen aktiven Phasen viel mehr als andere und bin weniger gestresst.
Ich habe aus Faulheit einfach nur diesen Beitrag geliket, statt selbst zu kommentieren :P
Ich auch 😊
Hi @Togurax!
Eine super Entscheidung 🤓
Ich durfte heute auf meinen kleinen Neffen aufpassen, und er wollte unbedingt dieses Video sehen. Jetzt weiß ich auch, warum er für sein Alter so schlau ist!😉Es ist toll zu sehen, wie sehr Kinder von solch informativen und unterhaltsamen Videos fasziniert sind. Danke, dass ihr Wissen auf so eine spannende Weise vermittelt!
Hi @Bello-brawl123!
Danke. Das freut uns sehr - und dein Neffe hat auf jeden Fall den richtigen Durchblick im RUclips-Dschngel! 🤓
Ich wurde auch schon oft als faul bezeichnet, weiß aber von mir selber, dass ich bei Dingen, die ich wirklich mag, mit Feuereifer dabei sein kann, da bin ich fleißig wie nix, kann Tage, Wochen, Monate Energie da rein stecken und finde oft kein Ende. Ich bin einfach nur nicht gut darin, Dinge zu tun, die mir keinen Spaß machen, die aber getan werden müssen, da mache ich nur das absolut nötigste. Ich verstehe auch nicht, wie Menschen für etwas, was sie nicht mögen, so viel Energie aufbringen können, dass auch diese Aufgaben super fleißig erledigt werden. Als Beispiel: Ich hasse wischen, Leute in meinem Umfeld machen das teilweise wöchentlich, obwohl es ihnen auch keinen Spaß macht, aber schaffen es trotzdem die Energie und Motivation dafür zu finden. Ich hingegen wische nur, wenn der Boden sichtbar dreckig ist, anders macht es für mich einfach keinen Sinn. Und natürlich ist mir klar, dass nicht alles Spaß machen kann und soll, aber warum damit mehr Zeit verschwenden, als unbedingt notwendig?
Ich denke da geht es auch um persönliche Prioritäten. Manche legen viel wert auf eine sehr saubere Wohnung. Der Weg dahin nervt zwar, aber der Aufwand ist es dann wert. Mich interessiert ein regelmäßig gewischter Boden null, das wäre mir der Aufwand somit auch nicht wert.
ich liebe diesen humor ♥️ beste folge
Hi @michelleliza101!
Humor ist eine ernste Sache:
Warum lachen wir?
ruclips.net/video/C1A8nctl_-U/видео.html
Erstmal den Änderungsverlauf vom Faultier-Wikipedia Artikel angucken…😅
🤣
it's there! :'D Liebe es dass wir wirklich nicht nur Raph('s team) haben der das geändert hat sondern auch noch wir das ganze wichtig genug finden auch zu überprüfen ob es geändert wurde :'D
Hi @moujayay!
Am 8. Oktober immerhin 554 Zugriffe 🤓
pageviews.wmcloud.org/?project=de.wikipedia.org&platform=all-access&agent=user&redirects=0&range=latest-20&pages=Faultiere
Ich doziere Motivationspsychologie und das ist eine der ersten Dinge, die ich den Studis sage: Es gibt keine faulen Menschen, sondern nur Menschen, die in dem Moment für die Tätigkeit nicht genug motiviert sind. Top Video 🙌🏻
Hi @TonGolem!
Danke! 🤓
Seit ich in Rente bin geniesse ich es einfach faul sein zu dürfen wenn mir gerade danach ist.
Ralph streichelt meine Seele, Danke Ralph. Habe dir schon vor 20 Jahren zugehört und tue es auch heute noch!
"Meine Faulheit von heute ist die medizinische Entdeckung von morgen" - Das kommt auf ein T-Shirt!
Ich habe mich immer für extrem faul gehalten. Ich habe die ganze Schulzeit durch das lernen komplett verweigert und mich nur gerade eben so zu meinem Minimalziel Abi durchgemogelt. Mein Studium habe ich so natürlich nicht geschafft. Stattdessen habe ich dann 6 Jahre im Schichtdienst gearbeitet mit wöchentlichen Wechseln zwischen Früh- und Spätschicht. Schichtbeginn um 6:15 Uhr für einen Menschen, der alles andere als ein Frühaufsteher ist. Das war eine enorme Belastung nicht zuletzt auch die geistige Unterforderung. Ich habe dann irgendwann realisiert, dass ich vielleicht doch gar nicht so faul bin, wenn ich es immer dachte. Ich war sogar auf der Arbeit als sehr zuverlässig und fleißig bekannt, weswegen ich es dann auch irgendwann geschafft habe, die Leiter nach oben zu fallen und anspruchsvollere Arbeiten in der Verwaltung zu bekommen. Trotz all des Zuspruchs meiner Vorgesetzten blieben aber trotzdem immer die Zweifel: Ich mach doch einfach nur meinen Job. Ich könnte eigentlich viel mehr. Etc. Also habe ich mehr gearbeitet, einen Monat krank durchgekämpft, morgens um 7 begonnen, abends um 20 Uhr die letzten Calls. Bis ich dann wortwörtlich Eingebrochen bin und in eine schwere Depression gefallen. Heute denke ich mir immer wieder, ich mag zwar gerne meinen Kopf benutzen, aber eigentlich war es doch echt entspannt, einfach nur jeden Tag 8 Stunden auf meinem Gabelstapler zu sitzen und nach Feierabend auch wirklich frei zu haben. Denn am Ende bin ich ja doch eher faul, oder? Schließlich habe ich es ja nicht geschafft, mich einfach mal aufzuraffen, ein bisschen zu lernen und mein Studium zu beenden. Dann wäre jetzt schließlich alles besser...
Such dir einen Job, den du gerne machst, dann fühlt es sich nicht wie Arbeit an. Meine Schullaufbahn war genauso, danach erstmal ein paar Jahre Backpacken, dann Studium, natürlich auch ohne Abschluß, hab aber immer gerne die verschiedensten Jobs ausprobiert und hab jetzt zwei Sachen gefunden, die mir Spaß machen und womit ich Geld verdienen kann. Bin momentan aber im ALG-Bezug, weil ich den Winter über ins Ausland gehe und eigentlich schon längst weg sein wollte, aber noch ein paar Dinge auf der To-Do-Liste stehen habe...
@@malucax1275 Leichter gesagt als getan. Zum einen habe ich überhaupt keine Vorstellung davon, was mir wirklich Spaß machen könnte, und zum anderen bin ich gerade wirklich auf das Geld angewiesen.
@malucax1275 das ist genau das Problem: ich habe nie etwas gefunden, was mir Spaß macht. Zumindest nichts, womit ich auch gleichzeitig einigermaßen Geld verdiene. Und ich bin auf mein jetziges Gehalt leider sehr stark angewiesen.
Ich sage meinen Schüler_innen immer: Es gibt keine Faulheit. Wer euch faul nennt, ist nur genervt davon, dass ihr nicht tut, was sie wollen, das ihr tut.
Klingt so, als wärst du ein guter Lehrer!
Moin, Kollege 😅
Ich sag immer "ihr habt schon genug damit zu tun euer Gehirn aufzulösen und komplett neu zusammenzubauen"
Ganz zu schweigen von den üblichen Teeniesorgen oder schwersten Belastungen von zu Hause.
Natürlich gibt es faulheit. Wichtiger ist es die gründe dahinterzuergrûnden.
Ob aus dopaminmangel/ motivationsmangel oder ängste oder was komplett anderes.
Zu sagen wa gäbe keine faulheit ist genauso falsch zu sagen die mrna impfung schützt vof ansteckung.
Beides propaganda und falsch.
Faulheit ist eine Todsünde , also müssen Theologen jemanden für faul begutachten . mfg eure Conny
Was ich durch dieses Video gelernt habe: Es gibt keine faulen Menschen. Entweder ist man krank oder man ist halt für was anders als Arbeiten/Schule motiviert (Fleiß auf anderen Gebieten)
👍 Das Video hat mich voll motiviert - gleich morgen werd ich die ersten „Tu-Du“-Listen verteilen!
Ich sage schon länger "Faulheit gibt es nicht". Werde aber nicht erst genommen. xD Aber jetzt habe ich wenigstens nicht mehr das Gefühl, dass ich spinne, danke! :D
(Psychische und körperliche Erkrankungen haben mich drauf gebracht, weil ich auch dachte, dass ich faul wäre, bis ich wusste, was mit mir los war. Jetzt bin ich ganz aktiv und zufrieden faul. :D Ich habe leider einfach nicht so viel Energie wie andere (Verdauungsprobleme) und ein großer Teil davon geht auch noch für meine kaputte Pysche drauf.)
Ja, als ebenfalls chronisch erkrankte und dazu noch neurodiverse Person, kann ich dir das sehr nachfühlen. Es war ein echter Befreiungsschlag von einem echten Psychiater online zu lernen, das es "Faultheit" an sich überhaupt nicht gibt und es in der Tat ein Begriff ist der aus einem Mangel and Verständnis für die Ursachen von Problemen entstanden ist. Die Ursachen sind derweil eine super lange Liste an komplexen Vorgängen. Aber es gibt kein Verhalten, dass nicht auf irgend einer Ebene sinnhaft ist. Unser Mangel an Verständnis ändert nichts and dieser Realität :'3
Deshalb freue ich mich so über dieses Video und das auch andere Menschen lernen können, dass da mehr ist und sehr sehr häufig geht es hierbei um "Hilfsbedarf", der unerkannt bleibt!
Super interessantes und lustiges Video 😄. Ich habe für mich festgestellt, dass wenn ich zwischendurch, diese „weiße Wand“ anstarren Methode anwende, ich viel ausgeglichener und letztendlich leistungsfähiger bin. Allerdings wird es von der Umwelt nicht so Klasse empfunden. Irgendwie muss man immer so tun, als ob man wie ein fleißiges Bienchen emsig beschäftigt ist 😉. Ich halte diese Pausen für sehr wertvoll und versuche es mehr mir recht zu machen als meiner Umwelt 😉.
Vielen Dank für dieses schöne Video 👍🏼🙏☺️.
Ich bezweifle schon lange, dass es Faulheit gibt. Deshalb freue ich mich riesig, dass es nun endlich so ein schön aufbereitetes Video dazu gibt :)
Wir hatten einen Kater, der der Inbegriff von einem Pascha war. Er lag auf dem Misthaufen 1Meter neben dem Futterschälchen und hat sich von seinen Katzendamen Mäuse bringen lassen. Hatte es dort auch im Winter immer schön warm. Ist dann halt immer fetter geworden und irgendwann gestorben. Auf ein und demselben Platz auf dem Misthaufen.
War auch so ein Lazy Geoff😂
Wie stumpf 😂
Kater haben keine Katzendamen wie ein Pascha. Kater haben kein Harem, Katzen sind keine Menschen.
Das der Kater vielleicht ein körperliches oder psychisches Problem hatte, kommt dir nicht in den Sinn?
Voll gut! 😂
Das Video hat gut
getan. Sich selbst zu verurteilen ist schädlich und führt zu nichts besserem. Durch den Wechsel der Perspektive wird das Verständnis für solche Vorgänge erweitert und die Frage danach aufgeworfen, wer überhaupt festlegt, wann eine Sache als Arbeit gilt und wann nicht.
Von mir wurde behauptet ich sei faul, da ich auf der Arbeit oftmals Minuten lang einfach nur auf den Bildschirm starre und nichts tippe.
Dabei entsteht in diesen Minuten die Lösung für komplexe Aufgaben.
Und ich denke einfach viel nach bevor ich handele, anstatt loszulegen und mitten drin zu merken dass es nicht zielführend ist.
Diese Unterschiede gibt es auch vei unseren Haustieren. Aber nichts davon würde ich als Faul bezeichnen.
Ralph, Deine Erklärungen der Dinge sind einfach herrlich und bringen mich immer wieder zum Lachen 😂. Vor allem wirkt auch gerade dieser Beitrag sehr beruhigend. Jeder nach seinen Fähigkeiten und im Rahmen seiner, ihm/ ihr zur Verfügung stehender Energie. So sehe ich das 🙂.
Wie hat ein Chef mal zu mir gesagt, als er mich angestrengt in die Luft gucken sah: "Denken Sie nach oder ist Ihnen schlecht?"
Ich habe seit 40 Jahren eine schwere Traumastörung - inklusive Depressionen, Angststörung etc. Wenn ich meinen Tag beginne, bin ich erschöpft. Im Laufe des Tages wandere ich von erschöpft zu komplett ausgelaugt. Jede Kleinigkeit wie z.B. Zähne putzen, ist ein immenser Kraftaufwand und jeder Kontakt mit Menschen noch viel mehr. Arbeiten, Partner, Familie, Freunde? Alles nicht drin. Aber in den Augen der meisten Leute bin ich einfach nur faul. Dank Therapie weiß ich, dass dem nicht so ist, aber dennoch danke für dieses Video. Es tut gut, sich mal gesehen zu fühlen.
Lebe mit und leide seit meiner Kindheit an Depression und Angststörung. Die Gesellschaft hat mir des öfteren eingetrichtert, dass ich ja nur faul bin und halt selber Schuld, wenn ich am Existenzminimum rumkrebse oder mal nicht in der Lage war/bin, zu leisten.
Und schon war der letzte Rest an Selbstwertgefühl und Selbstwirksamkeit dahin. Und nein, das ist keine Opferrolle - bin schon lange in Therapie, hab ne Ausbildung gemacht und ein 3/4 Studium. Achja und ich lebe noch (ist auch ne Leistung, wenn man schwer chronisch krank ist, in my opinion). Was Menschen alles an Erniedrigungen ertragen müssen, weil sie das Pech hatten eine (psychische) Erkrankung zu bekommen, macht mich richtig sauer und traurig. Aber so isch in unserer "Leistungsgesellschaft". Der politische Diskurs, über das Bürgergeld, der gerade stattfindet, spricht ja Bände. Ich bin trotzdem dankbar, dass ich immer wieder aufgefangen wurde und bin mir bewusst, was das für ein Privileg ist (auch Zufall, dass ich in DE geboren wurde).
Wie Stromberg sagen würde: "Da merkste jetzt erst mal, was das vorher alles für 'ne Belastung war - für ne Innere. Auch so psychisch und so. Alles fällt so ab von einem. Des macht schon Spassss... muss ich sagen."
Danke für das Video! Wichtiges Thema für so viele, wie ich hier auch in den Kommentaren lese. Hang in there!
Danke, dass ihr ME/CFS und Long Covid sichtbar macht!
Ich war eher ein übermotivierter Allesmacher, bis mich Covid völlig kaputt gemacht hat und ich nun seit Jahren fast nur im Bett liegen und gar nichts tun kann.
Well, ich bin Student und habe nen Studentenjob an der Uni, bei dem ich mir viel Erlauben kann. Ich habe jetzt die letzten zwei Wochen nix gemacht, obwohl ich mir im klaren war, dass ich arbeiten müsste. Stattdessen habe ich bequeme Dinge gemacht. Fühlt sich schon so an als wäre ich ziemlich Faul gewesen. Anyway jetzt geht es wieder los, weil meine Chefin mir, metaphorisch, in den Hintern getreten hat und ich versuche es wieder gut zu machen indem ich mehr arbeite. Mal gucken was die Zukunft bringt... ich bin aber schon manchmal Faul und verlasse mich auf die Arbeit anderer.
Verzeih den slang, aber dikka, ich feier dich unnormal. Schon damals bei wissen macht ah. Du hast ein unglaubliches Talent, dinge verständlich zu erklären und dabei auch noch lustig zu sein. Du bist n guter mensch, einer der wenigen❤ bleib so.
😊
Ich bemerke, dass wir vor allem im Arbeitsumfeld schnell von Faulheit sprechen. Ich selbst arbeite aufgrund von Autismus und chronischen Krankheiten "nur" in Teilzeit. In meinem Fall 6h am Tag. Allerdings bin ich so viel produktiver weil ich dann den ganzen Tag die Kraft habe Dinge zu erledigen. Trotzdem werde ich oft als faul abgestempelt, weil ich nicht 8-10h arbeite wie viele meine Kollegen. Dabei bemerke ich sehr oft dass wir genauso viel erledigen, weil ich eben nicht viele Kaffeepausen oder eine große Mittagspause einbaue.
Ich beurteile ihre Art zu arbeiten auch nicht aber mich nervt dieser ständige Vergleich und das Abwerten der Teilzeitbeschäftigten. Pure Anwesenheit scheint da oft mehr Wert zu haben.
Seit ich in Rente bin, lerne ich viel mehr wie früher. Computer,Musik, Sprachen. Aber wenn ich faul bin, genieße ich es voll und ganz.
Wichtige Aufklärung! Und obwohl selbst Wikipedia den Begriff selbst schon als fragwürdig einordnet, wird mit den Emotionen gegenüber Faulpelzen, Schmarotzern immer noch gerne und letztlich verantwortungslos gearbeitet.
👍 🤓
Ich bin auch ein Mensch, dem seit der Schulzeit (eigentlich auch schon davor) immer wieder vorgeworfen wurde, er sei zu faul ( Frau Boggenstall, meine Französischlehrerin in der Siebten, vor der ganzen Klasse: "A., du bist sooo faul!", als ich irgendeine Hausaufgabe nicht korrekt erledigt hatte bleibt mir bis heute unvergessen.). Irgendwann habe ich zunehmend die Erkenntnis gewonnen, dass ich eher hochmotiviert und leistungsfähig bin, das Gegenteil von faul, nur eben nicht immer auf den Gebieten, die von mir erwartet werden. Wenn ich nicht gerade schlafe, und das tue ich sehr gerne, dann bin ich eigentlich IMMER auf Sendung, geistig oder körperlich. Aber ich mache ganz oft nicht das, was ich eigentlich machen "sollte". Der Stempel "Faul" hat eben auch viel mit den gesellschaftlich anerkannten Attributen zu tun. Dazu zählt nach meiner Erfahrung insbesondere : frühes Aufstehen, regelmäßig über die eigenen Grenzen zu gehen und chronisch mangelnde Selbstführsorge.
Ich koche nebenbei, bin ich jetzt super faul? 😂 Habe den ganzen Tag auf daß Video gewartet und jetzt eigentlich keine Zeit, bin aber so gespannt. Danke dafür ❤
Das Gegenteil eher, oder nicht?
Das Video hat mir richtig gut getan - Danke dafür! 🙂
Ich finde mich selbst oft faul, weil ich nur die Dinge sehe, die noch nicht erledigt sind. Dabei sind eben auch viele Dinge schon erledigt und ich gönne mir viel zu wenig Pausen. Dieser Dauerstress macht krank. Ein anderer Blickwinkel auf 'Faulheit" war dringend nötig! 👍
Das mit der Neurodiversität ist echt ein guter Punkt, was vllt auch in dem Video interessant gewesen wäre, wäre PDA oder Pathological Demand Avoidance weiter zu Durchleuchten (das kommt ja glaube nicht nur bei Autismus sondern auch bei anderen Krankheiten auf). Ich hab Depressionen und eine Angststörung und ja naja imposter syndrom kickt schon stark was faulheit angeht. ps gutes Video weiter so!
Das triggert mich total… leide seit Jahren unter schweren Depressionen, bin erst Mitte 20. Meine Eltern machen mich so fertig, weil sie einfach nicht verstehen, warum ich Pflichten sehr schwer nachkommen kann. “Alle anderen bekommen es ja auch hin, nur du immer nicht”
Wenn es darum geht, auf meine Konzerte zu gehen oder meine Bücher zu schreiben, bin ich wie ein anderer Mensch. Dass man kein Verständnis dafür hat, dass manche Leute nicht funktionieren können wenn etwas von ihnen verlangt wird, wenn sie selbst etwas vom Herzen machen, können sie Bäume ausreißen…
Immer wieder zu eingeprügelt zu bekommen, ich sei falsch deswegen, macht mich so müde
Für alle Ralph-Fans: guckt euch das Video mit ihm und Smypathisch an - ein Weltklasse Interview der anderen Art :)
Hi @por.la.paz.030!
Das Video mit @smypathisch gibt es übrigens hier:
"wie ist das so als mansplainer, ralph caspers?"
ruclips.net/video/GIWQR384eZI/видео.html
Apropos sympathisch:
Wie Gemeinsamkeiten Sympathie erzeugen!
ruclips.net/video/fyls3ZooMjU/видео.html
4:58 „Oder nicht mal ne Krankheit, sondern ganz einfach das normale Leben.“
Vielen Dank, very well put 👏🏼
Passt vielleicht nicht so gut zum Thema, aber ich habe mal, ich glaube bei Rütter, einen Clip gesehen über einen Welpen, der abgehauen ist. Alle haben sich tierisch Sorgen gemacht, weil sie dachten, dass der arme kleine Welpe verhungern wird.😢 Dann haben sie ihn nach ein paar Wochen wieder gefunden.😂 Und er war super fett. Also eine richtige Kugel. Es stellte sich raus, dass er wohl in der Nähe eines Bauernhofes war und sich dort am Viehfutter gütlich getan hat.😂 Der war wirklich sehr pummelig.
Meine Eltern bezeichnen mich als faul und bequem. Zum Bequemsein bekenne ich mich, ich habe keine überschüssige Energie zum Verschwenden, aber meine Eltern sind für mich hyperaktiv, sie machen so oft für mich sinnlose Dinge und machen wahnsinnig viel, oft in meinen Augen aber nicht ordentlich und schusselig. Hauptsache sie können abends alle ihre Taten aufzählen. Viel Quantität aber keine Qualität. Das ist für mich im Berufsleben ( das ich aufgrund von Chronischen Erkrankungen und Depressionen nicht mehr habe) immer ein Problem gewesen. Meine Psychologin sagte mal zu mir, "Die Schnecke sieht mehr vom Weg als der Hase!" Die welt ist mir viel zu schnell 😔
Ich bin nicht faul, ich bin nur in Energiespar-Modus. Ist doch voll im Trend in Deutschland.
Erwischt, ich prokrastiniere gerade ein Bisschen vor mich hin - deklariere das jetzt dank Deiner tollen Erklärung aber als schöpferische Bildungspause. Außerdem musste ich ja warten, bis mein Esprosso zu Wirken anfängt. Danke für das Video :)
Hi @keltoi8357!
Bitte schön 🤓
Manchmal braucht man die "unproduktive" Zeit & Ruhe auch, um zu heilen. Bei physischer Krankheit ist das ja akzeptiert. Was ist aber mit emotionalen Wunden, die geheilt werden? Seit ich es so sehe, bin ich viel lieber mit mir selber & sehe es als gut investierte Zeit. Wofür? Für mein Wohl.
Danke für dieses Video, denn ich fühle mich mein Leben lang faul, mir wurde oft von meiner Mutter gesagt ich wäre faul usw usf (dabei war sie alkoholkrank und wir oft alleine und mussten neben der Schule auf sie aufpassen, Haushalt plus Hausaufgaben, ...) Lehrer haben in der Schule gesagt ich wäre zu faul in Mathe, dabei hab ich bis heute Schwierigkeiten mit logischem Denken etc (vermutlich aufrund des Alkoholkosums meiner Mutter in der Schwangerschaft) Gleichzeitig leide ich aber unter chronischen Depressionen, sozialer Phobie, sodass mein "Akku" ständig leer ist, was mir mein Therapeut oft erklärt hat mir aber außerhalb nicht wirklich geglaubt wird. Wenn ich also den ganzen Tag im Bett verbringe, bin ich in den Augen vieler "faul" usw, wenn ich nach einem Einkauf erschöpft und gestresst bin und mich ausruhe bin ich wieder faul. Das Wort alleine hat in meinen Leben einen große Bedeutung weil ich ständig dagegen ankämpfe "faul" zu sein und selbst beim RUclips Video schauen darauf achte Videos zu wählen, die nicht "nur" unterhalten. Also nochmal danke ❤
Stichwort ,,es gibt erstaunlich wenig faulheits forschung,, .. vermutlich einfach weil die Leute zu faul sind oder ?? Ich finde das Thema e super ...ich bin heute 18uhr aufgestanden!!
boah bist du faul, ICH bin so fleißig dass ich um 3 Uhr morgens aufgestanden bin. (nachdem ich vorletzte Woche in der regel so gegen 20 uhr aufgewacht bin, mein Schlafrhythmus dreht sich gerne)
@@fhcsghgggfghghhggg4566 sone Scheisse kannste im darkweb abziehen..denke das ist zu krass für die Leute hier ! LG
Ralph, dein tShirt hat mir ein lächeln aufs Gesicht gezaubert. Das wird das nächste Geburtstags Geschenk für meinen Dad!
Beim bedingungslosen Grundeinkommen bekommt meist der "Finanzadel" Schnappatmung (Die würden am liebsten die Kinderarbeit wieder einführen - Wegen dem Fachkräftemangel)😉
WÜRDEN ?
Gibts doch schon. Wurde halt outgesourced.
Lustig das mit der weissen Wand. Hab grad die Tage (in der Natur) gedacht, dass der Mensch auch einfach mal ab und zu nur gradeaus gucken muss (und nichts nebenbei tun sollte). Glaube das tut uns allen gut! ❤
Manche Menschen die labern den ganzen Tag darüber wieviel sie getan haben und was sie alles noch tun müssen und wieviel Stress sie doch haben und das sie viel mehr tun als alle anderen und das sind dann die, die effektiv nicht viel tun. Die Vorgesetzten fallen aber oft darauf rein. 🎉
Das ist sehr schön erklärt - Lieben Dank ❤ Disziplin ! Das ist auf den Punkt gebracht 💪
Ich glaube dieser Begriff wird vor allem von Menschen genutzt, die sehr fleißig sind, aber unglücklich mit dem was sie machen und meinen sich deshalb von anderen abheben zu müssen.
Ich habe noch nie von jemandem, der mit seiner Arbeit zufrieden ist gehört, ich sei faul.
PS: Die glücklichsten Menschen kommen tagtäglich verschwitzt nach Hause und sagen SICH: hab heute wieder ganz schön viel geschafft💪
Die brauchen keine Bestätigung von Aussen❤
Mmh, ich bin auf jeden Fall glücklich und zufrieden mit dem, was ich mache. Ich glaube, mein Faulheitsgefühl kommt eher daher, dass ich denke, ich könnte viel mehr machen, wenn ich nur ein bisschen ambitionierter wäre.
Ich empfinde mich immer dann als faul, wenn ich zu wenig Energie habe, um irgendwas Sinnvolles zu tun, aber auch nicht schlauerweise ins Bett gehe, um "den Akku neu zu laden", sondern stattdessen online Brettspiele spiele. Das ist für mich verschwendete Zeit. Es ärgert mich. Aber ich krieg's noch nicht in den Griff. Alle anderen Pausen und Auszeiten, die ich mir zuhauf gönne, empfinde ich positiv.
Mein Vater hat das Wort ,,faul" oft benutzt, um uns Kinder abzwerten. Ich hab Sachen schon immer gern spät erledigt, aber die jugendliche Version von mir war eigentlich ziemlich effizient und konsequent, was Schule, Vereinssport und Hobbys angeht. Bei der Hausarbeit habe ich nicht gern geholfen, das stimmt, aber aus heutiger Perspektive sehe ich die Schuld da definitiv bei meinen Eltern. Es ist einfach nicht fair, wenn man als Kind jederzeit auf Abruf bereitstehen muss, Befehle auszuführen, egal, was man gerade tut. Wenn ich vorher wusste, wie lange oder was ich machen musste, war ich durchaus gewillt, es zu erledigen. Ich war immer kooperativ, mit mir konnte man reden. Aber man kann von einem Kind oder Jugendlichen nicht erwarten, dass er sich wie ein Roboter oder Sklave herumkommandieren lässt. Vor allem, wenn die eigenen Anstrengungen entweder kaum gesehen oder absolut inkonsistent bewertet werden.
Ich schiebe auch heute noch Dinge auf, aber ich gehe zuverlässig zur Arbeit, habe einen funktionierenden Haushalt, führe eine Beziehung und bin bei meinen Hobbys so gut wie immer am Start, wenn noch andere Leute dabei sind. Wenn ich Dinge vor mir herschiebe, dann liegt es meistens daran, dass sie mich überfordern bzw. ich Angst habe, etwas falsch zu machen. Und manchmal ist es auch einfach so, dass sie mir gerade nicht wichtig erscheinen. Aber bisher habe ich ja überlebt und es ist doch eigentlich egal, ob ich ,,faul" bin oder nicht. Heute würde ich mich weniger davon angegriffen fühlen, so genannt zu werden, denn ich weiß ja, dass ich es schon irgendwie schaukle. :)
Es gibt mehrere Arten von Faultieren mit unterschiedlichen Aktivitätsleveln.. bei Menschen scheinbar aber auch ;)
Ach, tut dieses Video gut, danke! Ich habe auch immer gedacht, ich sei faul, bis ich gemerkt habe, dass ich eigentlich sehr fleißig bin, aber grottenschlecht im Organisieren und Strukturieren. Ich fange viele Dinge gleichzeitig an und verzettele mich dabei. Oder ich switche hin und her, oder ändere meine Pläne wieder und fang von vorne an. Das ist aber alles nicht faul in dem Sinne, denn ich bin eigentlich pausenlos was am machen. Es kommt nur selten was dabei rum. Oder es kommt was dabei rum, was man nicht sieht. Oder was, was in der Gesellschaft keine Anerkennung findet, weil es nicht mit der üblichen "Leistung" zu tun hat. Nur manchmal, wenn ich auf alte Notizen, Fotos, Erinnerungen stoße, wird mir bewusst: Wahnsinn, was ich schon alles gemacht habe. Manchmal kann man auch als faul erscheinen, weil man zuviel macht, statt zu wenig.
So wirklich hat mir das jetzt nicht geholfen. Seit Dekaden bezeichne ich mich selber aus faul und nutze das als das Ehrlichste was ich sagen kann, wenn auf etwas gerade die Lust fehlt.
Bin ich jetzt einfach nur zu bequem, oder doch noch faul? Nachgedacht wird ja in der Zeit auch, bin ich jetzt also ein bequemer Workoholic? Oh man, das wird mir jetzt echt zu anstrengend, dafür bin ich dann doch zu ... ach nein, lassen wir das. Schönen Abend!
Nein, noch viel besser als das alles: du kennst deine Grenzen und setzt sie durch. Du weißt, dass du in dem Moment keine Motivation aufbringen kannst und das du diese Sache mit schlechter Laune oder halbherzig tun würdest. Weil dir deine Zeit und du selbst aber mehr wert bist, lässt du es lieber. Weil der Energieaufwand viel größer ist, wenn du es trotzdem tust. Sich ständig zu Dingen zwingen, auf die man keine Lust hat - vor allem, wenn man eh schon einen anstrengenden Tag hat - macht auf Dauer krank.
Du bist also nicht faul, du bist unmotiviert. Und du erkennst das und wahrst deine Grenzen und Energie. :)
Ich wollte eigentlich eine Aufgabe für die Uni erledigen, aber dieses Video hat mich dazu motiviert es auf heute Abend zu verschieben und stattdessen ein Buch zu lesen. Danke ❤
Hi @alcyweasley6051!
Bitte schön - gern geschehen 🤓
Haha ich bin nicht faul, ich hab nur keine Lust. Grüße aus dem Be.. äh Homeoffice
Selbstfürsorge ist genial. Toller Professor! Jeder Mensch darf seinen eigenen Rhythmus leben. Dann gäbe es auch keinen Burnout.
4:41 oder auch psychische Erkrankungen, wo oftmals auch Dopamin fehlt.
Es " fehlt " nicht
Meistens.
Egal an welchem Punkt in meinem Leben-- Du schaffst es mich immer wieder aufzuheitern mit deiner Art, Ralph und dem Einfluss an Informationen zu ganz unterschiedlichen Dingen, den du mit uns teilst! :)
Dafür möchte Ich dir von Herzen danken!
Immer wieder begeisternd, ein so freundliches Gesicht, das dich damals schon zu Kindheitszeiten begleitet hat wiederzusehen und nun in meinen Algorithmus gespült zu bekommen!
Ein Wunder, dass Ich diesen Kanal erst jetzt entdecke, aber du weißt ja, wie das Leben so spielt. x) ⚡
Jaja, die Faulheit. :D
Ich selbst würde mich als extremst faulen, smarten (ala "work smarter not harder") und bequemlichen Menschen bezeichnen haha
Der gut mal auch 10 Jahre brauchte, um auf den richtigen Tracker zu kommen und aus dieser Faulheitsspirale auszubrechen, die viele tiefreichende Wurzeln trägt.
Brauchte ne lange Zeit erstmal um mental bereit zu werden, alles anpacken zu können, ohne emotional unter all dem Druck zu zerbrechen, den meine Missionen, die Ich mir selbst auferlegt habe, mit sich bringen und nicht in 10 verschiedene Richtungen zu denken, wie gewisse Entscheidungen meine und die Zukunft meiner Mitmenschen beeinflussen könneten und mich selbst dabei auf der Strecke zu lassen.
Aber Ich kann hier nur recht wage von mir reden.
Prinzipiell glaube Ich, dass faul sein schon eher eine Art Charaktereigenschaft ist, die man sich mehr oder weniger abtrainieren kann, um disziplinierter die eigenen Ziele wahrzunehmen.
Allerdings im Kern wird uns immer der Drang danach im Kopf bleiben feierliche Auslässe zelebrierend zu würdigen oder einfach mal die Füße hochlegen und n soft-drink oder Bier genießen zu wollen.
Ich will hier Suchtkrankheit in keinem Fall verharmlosen, jedoch eine Parallele ziehen.
Das mit der Faulheit und der Komfort Zone, dem Streben nach Frieden sogar, wenn man so will. - ist wie bei Suchtkranken, die ihr Leben lang immer wieder der Verführung des Konsums von X widerstehen und entsagen müssen, fast schon als wäre es gestern gewesen.
In gewissem Maße ist dies auch völlig ok.
Fantastisches Video von einem Denker für die Denker der Gesellschaft (imo), wirklich sehr fair und gerecht gehalten!
Ich freu mich auf die Zukunft! ❤
Das Shirt find ich geil! Und das Thema wirkt wie für mich gemacht :D
👍 🤓
Ob man als faul gilt (oder sich so fühlt) kommt auch enorm auf das Umfeld oder die Gesellschaft an, in der man lebt. Es gibt Länder in denen über mittag alles geschlossen ist, die 2-3h "Siesta" halten, ewig lange zusammen Mittagessen und dabei schon das ein oder andere Gläschen Wein trinken und ansonsten ziemlich viel das dolce vita genießen. Ich lebe in Südostasien und hier gehört der Mittagsschlaf schon zum guten Ton. Und zack kommt man sich nicht mehr ganz so faul vor .. ist also alles inmer relativ. In der deutschen Gesellschaft definiert sich der Wert eines Menschen doch häufig genug an der vermeintlich geleisteten (Erwerbs-)Arbeit. Wenn das Nonplusultra eine 60h-Woche mit Überstunden ist, dann kommt man sich ziemlich schnell faul vor.
Was lernern wir daraus
Forscher die zum Thema Faulheit forschen warern oft zu faul zu forschen oder nicht 😂
Hi @fabianschulze4835!
Ja, das leere Bibliotheks-Regal mit den Büchern spricht Bände 🤓
Bei mir ist es so dass sich das einfach abwechselt. Ich hab Phasen in denen ich wenig mache, viel rumhänge, RUclips gucke, nicht sonderlich kreativ oder produktiv bin, und dann aber wieder Phasen mit genau dem Gegenteil, in dem ich von früh bis spät aktiv bin, Dinge lerne, arbeite, etc. Das wechselt sich alle paar Wochen oder so irgendwie ab. Aber am Ende ist Faulheit immer wertend und hat mMn. auch mit Neid zu tun, weil viele können nicht entspannen, entweder Aufgrund ihrer Umstäne (Familie, Finanzprobleme etc.) oder weil sie es nie gelernt haben, aus psychischen Gründen, oder sozialem Druck etc, und die werten dann halt Leute herab, die auch mal abschalten können, oder die gar krank (Depressionen etc.) sind, und somit sind Leute, die andere als faul bezeichnen, oft auch ein oder der Grund dafür, warum andere antriebslos sind.
Faultiere sind nicht faul, sie sind nur sparsam!
Hi @fm8157!
Aber schon auch interessant, dass Faultiere in anderen Sprachen ganz ähnlich heißen: im Englischen zum Beispiel "Sloth", was auch Trägheit oder Fauhlheit bedeutet.
Genauso im Französischen: "Paresseux" - faul, träge, Faulenzer, Faulheit...
@@DimensionRalph Das ist halt die menschliche Interpretation nach der reinen Beobachtung. Die Erkenntnis, dass dieses Verhalten für diese Tierart sehr sinnvoll ist, kam vmtl. erst später.
Spannend. Mir geht es so, dass mich meine Aufgaben (Hausarbeit) oft extrem langweilen. Immer sauber machen, Essen kochen, Küche aufräumen, Einkaufen, Wäsche machen, jeden Tag. Ich liebe meine Kinder und bin gerne Mama aber es ist viel Arbeit. Dagegen liebe ich spannende Geschichten (Romane, oder auch Klavierspielen, oder Bilder malen, Basteln, Nähen, Pflanzen ziehen, Dekorieren...). Nun fällt es mir schwer, die geliebten Romane (oder was auch immer) zugunsten der ungeliebten Arbeit zurückzustellen. Deshalb empfinde ich mich als faul. Zusätzlich ist es noch so, dass ich mich schwer tue, mich zu konzentrieren und sehr leicht abzulenken bin, so dass ich nach einer Störung lange brauche, bis ich wieder weiß, wo ich grade dran war. Fleißig ist für mich jemand, der zielorientiert und entschlossen seine Aufgaben angeht. Ich beneide ein bisschen die Leute, die Spaß daran haben, alles sauber zu machen und dabei Erfüllung finden.