Ich bin nach wie vor der Meinung der Erfinder der Waschmaschine hat einen Nobelpreis verdient. Wenn ich mir vorstelle dass manche Leute 10 Kinder hatten und die Wäsche im Fluss gewaschen haben. Unvorstellbar
@@UtaBaumgartner-wx5tk spannend: Das Schwierige war nicht die Waschmaschine, sondern das Waschmittel. Die Waschmaschine ist eine Errungenschaft der Chemiker. Aber ich stimm die uneingeschränkt zu! Das war auf jeden Fall einen Nobelpreis wert!
Es wurde in der Vergangenheit längst nicht soviel Wäsche gewaschen wie heutzutage. Babies wurden oft mit nacktem Popo auf ein Brett mit Loch geschnallt und über einem Eimer platziert. Die Kindersterblichkeit war hoch. Ausserdem gab es Kinderarbeit. Die historische Kleidung aus Wolle verträgt häufiges Waschen nicht, Kleidung aus Filz wurde gar nicht gewaschen, damit die isolierende Wirkung des Filzes nicht leidet. In Renaissance und Barock wurde parfümiert und nicht gewaschen.
Was bei der Hausarbeit auch nicht unterschätzt werden sollte ist, dass viele Leute sich selbst unnötig viel Arbeit machen. Man kocht irgendein Essen für das man vier Töpfe und zwei Pfannen braucht, man kauft einen Haufen kitschiger Dekoartikel die wöchentlich abgestaubt werden müssen, man kauft sich Pflanzen die täglich gegossen werden müssen, und dann wundert man sich, warum man schon wieder den ganzen Nachmittag mit Hausarbeiten beschäftigt war. Bei jeder Haushaltsentscheidung sollte stets bedacht werden, wie viel Arbeit damit verbunden ist.
Ich habe im letzten Jahr etwa 30 Familien im Haushalt unterstützt und mir ist dabei aufgefallen, dass die meisten Wohnungen und Häuser rappelvoll sind mit irgendwelchen Dingen. Da ich selber wenig Wohnraum und wenig Materielles brauche, war ich echt geschockt. Das muss ja alles suber gemacht und aufgeräumt werden! Ab einer gewissen Menge ist man da nicht mehr der Besitzer von den Dingen, sondern die Dinge besitzen einen selbst. Dazu kommt noch, dass da SO viel Geld für ausgegeben wird. Statt sich von dem Geld ein Leben aufzubauen, auf das man richtig Lust hat. Bei manchen Haushalten waren das so viele Dinge, dass man davon mehrere Weltreisen hätte machen können. So viel verschwendete Zeit, Geld und Ressourcen 😢
Hey Du, an was für Dinge denkst Du dabei zu erst? Ich finde es super spannend und würde mich freuen, wenn Du das noch weiter ausführst :) Ich ziehe gerade mit jmd. zusammen und bemerke selbst ein paar Dinge :D
Das ist mir auch aufgefallen und auch als ich mit meinem Freund zusammen gezogen bin, da ist mir aufgefallen, wie viel Kram man besitzen kann. Ich habe nur ein Bruchteil so viel an Sachen wie er und könnte locker noch aussortieren (außer meine Pflanzen und Bücher).
@@peterschnitzler1344 Bei Küchenutensilien, Kleidung, Putzsachen und Hygieneartikeln war es besonders offensichtlich. Aber ich würde sagen es ist eher ein allgemeines "zu viel von allem". Teilweise ungeöffnete und noch nie benutzte Dinge. Ich glaube es ist wichtig sich da besser zu verstehen, um wiederum seine eigenen Prioritäten besser zu verstehen. Käufe aufzuschieben, um Impulskäufe zu vermeiden. Wenn man ein Andenken an den Urlaub mit nach Hause bringen will, etwas praktisches kaufen, das man demnächst eh kaufen wollte. Sich grundsätzlich bei Einkäufen immer wieder fragen: Was ist wirklich notwendig? Was benutze ich dann auch tatsächlich im Alltag? Dinge immer wieder auch aussortieren, die man nicht benutzt und/oder die man nicht mag. Auf die Qualität der Produkte achten. Lieber gebraucht und hochwertiger kaufen. Dinge nicht nur auf eine bestimmte Art benutzen (d.h. ich kann einfach ein Glas benutzen, um meine Stifte auf dem Schreibtisch zu sortieren oder einen Korbblumentopf, den ich noch habe als Mülleimer usw.) Ich besitze z. B. nur vier scharfe Messer. Aber das sind genau die, die ich wirklich brauche. Sind alle hochwertig (weil vorher gut recherchiert) Und waren nicht teuer. Und weil ich mich mit Schneidetechniken auseinandergesetzt habe, brauche ich keine anderen Schneidemaschinen. Nur als Beispiel. Da muss jeder für sich selbst seine Prioritäten verstehen. Und nichts kaufen, um nach außen etwas zu repräsentieren! Oder weil es alle um einen herum so machen. Immer nur das kaufen, was man braucht und einem echte Freude gibt
Gerade beim Wäsche waschen gibt es einen Aspekt der oft nicht beachtet wird, aber zu diesem Phänomen beiträgt: Synthetikfasern. Meine Baumwollblusen kann ich locker 3 Tage tragen, wenn nicht sogar ne Woche, vorrausgesetzt ich sau sie nicht voll und schwitze darin nicht übermäßig (und das tut man in Naturfasern nun mal weniger!) Ein Polyesteroberteil kann ich teilweise nach ein paar Stunden Benutzung in die Wäsche hauen, weil es unangenehm riecht. Wolle muss idr gar nicht oder nur sehr selten gewaschen werden, Auslüften reicht um Gerüche los zu werden. Aber da Polyester und co mittlerweile Standard geworden sind (und sich viele Leute über die Unterschiede gar keine Gedanken machen) muss man natürlich auch mehr waschen, und gewöhnt sich daran, jeden Tag ein neues Shirt anziehen zu müssen.
Auslüften ist generell so eine Sache, die verloren gegangen ist. Früher wurde Wäsche noch viel öfter nach dem Tragen einfach ordentlich aufgehängt und eventuelle Gerüche konnten sich über die Zeit daraus verflüchtigen. Leichter Schweißgeruch vergeht auch einfach nach einer Weile, und dann kann man die Kleidung wieder anziehen.
In den Normen von 1920 wären wir alle reich. Leider haben wir die Tendenz uns gegenseitig immer weiter anzutreiben. Wir sollten kollektiv einen niedrigeren Lebenssandard akzeptieren im Austausch für Ruhe, weniger Arbeit, weniger Stress und mehr Freiheit.
Früher hattest du mehr Zeit und Ruhe und vor allem war man viel weniger erreichbar! was du heute hast ist reine Sklaverei und das ausbrennen von Menschen! Deshalb sind doch alle schon in frühen Jahren gestört, wenn sie eigentlich Familien aufbauen sollten. statt dessen wartet man heute, bis der Genetische Müll ausgetragen wird, denn alte Frauen und Männer produzieren keine guten Nachkommen...
Auch wenn es nur übertragen, nämlich in puncto Anspruch, was mit dem Thema zu tun hat: mir fiel dazu direkt ein, dass Schweißflecken so lange völlig belanglos waren, bis jemand bemerkt hat, dass man es schaffen kann, die Schweißdrüsen so zu verstopfen, dass sie kaum noch entstehen. Seitdem sind Schweißflecken Tabu, obwohl sie mehrere 10.000 Jahre keinerlei Problem darstellten. Menschen sind manchmal schon lustige Tiere.
das Problem ist dass die Bedürfnisse der Menschen seit Jahren gedeckt ist.. jeder hat ein Dach übern Kopf, jeder hat den Kühlschrank voll, jeder hat ein Auto, Handy, Fernseher, PC, usw.. Aber die Kunst ist halt der Bevölkerung ständig neue Bedürfnisse zu verkaufen.. ein besseres Dach, besseres Essen, besseres Handy usw..
Bzgl. OP. Da bin ich mir nicht ganz sicher. Habe gelesen, das vor Erfindung des Deos, Kräutersäckchen genutzt wurden (Quelle: Leider gar keine Ahnung mehr ...). Es wurde gerne mal mit praktischen Lösungen gearbeitet, wie Wechsel Kragen. Dann war der Kragen blütenweiss und es musste nicht das ganze Hemd gewechselt werden. Und je älter ich als Frau werde, denke ich, der Rock ist auch so eine Erfindung. Allein bei dem Gedanken an die Menge der Geburten bekomme ich nen gedanklichen Gebärmuttervorfall. Unter dem Rock konnte unauffällig alles zum Aufsaugen druntergestopft werden und musste nicht fleckenfrei bleiben. Wenn ich die Entwicklung des Rauchens denke, das es einfach Jahrzehnte lang völlig okay war, seine Umgebung vollzustinken, kann ich mir das nur so erklären, das sowieso alle mehr gemüffelt haben (und ich bin keine Hygienefanatikerin)
Ähnlich ist es mit Mundwässern gelaufen. Zuerst in den USA, dann auch hier. Da sie ja die Annäherung zweier Menschen erst ohne Abscheu (siehe damalige TV-Reklame*) ermöglichen, dürfen, nein - müssen sie überteuert sein. Man sollte es sich und die/der Liebste es einem schon wert sein. (Was nichts kostet, taugt auch nichts.) Danke für nichts! * Heute nur noch "sympathischer Atem".
Der Beitrag beschreibt einen klassischen Rebound-Effekt. Es wäre schön gewesen, wenn das Redaktionsteam mehr als ein Buch oder eine Studie zu Hausarbeit gelesen hätte. Dann wäre aufgefallen, dass trotz Rebound-Effekten die Wochenarbeitszeit an Hausarbeit MASSIV gesunken ist. Das sehen wir auch an anderen Stellen. Autos fahren sicherer, Leute fahren unvorsichtiger, aber trotzdem sanken netto die Unfallzahlen. Zurück zum Haushalt: Ein bekannter koreanischer Ökonom fand die Hilfe der Hausgeräte in seinen Studien so wichtig, dass er sie "revolutionärer als das Internet" nannte, vor allem für die Hausfrauen, die früher Knochenarbeit leisten mussten.
Ich habe mal alles addiert was ich und mein Mann zusammen an Hausarbeit haben (inkl. Kindern zur Schule schicken und ins Bett zu bringen) und bin auf 150 Stunden pro Woche gekommen. Das ist ungefähr gleich aufgeteilt zwischen uns beiden. Es würde mich sehr interessieren wie viele Stunden das früher mal so war. Ich würde wetten, dass es ähnlich ist.
@@cdiehr-xm3mc Eine Woche hat insgesamt nur 168 Stunden, Tag und Nacht. Bei 150h/Woche würden jeweils Du oder Dein Mann jeden Tag über 21h nur Hausarbeit erledigen. Deine Addition ist ziemlich sicher falsch, und der Wert deckt sich auch nicht mit dem, was früher an knochenharter Hausarbeit zu leisten war (je nach Erfassungsjahr vor den Maschinen um die 50h).
Nachdem mein Kaffeevollautomat den Geist aufgegeben hatte, sind wir zu einer French Press gewechselt. Erst war das eine große Umstellung. Auf einmal dauert der Kaffee fast 10 Minuten. Aber der Vorteil ist: - Die Ersatzteile sind spottbillig (Ne ganze Press bekommt man manchmal schon für weniger als die Entkalkerflüssigkeit für den Automaten) - Man braucht nicht 1 mal die Woche die komplette Maschine reinigen/entkalken -> Einfach nach dem Kaffee bereiten ausspülen und gut is - Mögliche Schimmelbelastung bei unregelmäßiger Reinigung ist verschwindend gering - Es entschleunigt ein wenig den Morgen, oder man macht neben dem ziehen schonmal ein bisschen Hausarbeit - Die Frau meinte, das ist der beste Kaffee, den sie je getrunken hat Also manchmal glaube ich, dass Oma ohne diese ganze Technik schlauer und glücklicher war als wir im technologischen Zeitalter.
Das gleiche passiert uns gerade mit dem Einzug der KI (LLMs) in den Büroalltag. KI wird mit der Motivation eingeführt uns Arbeit abzunehmen. Die Ansprüche an Qualität, Geschwindigkeit und Belastbarkeit steigen. Der Einzelne arbeitet gleich viel oder mehr.
Das lässt sich aber seit Jahrzehnten schon beobachten. Allein von 1960 bis heute gab es eine Produktivitätsteigerung von etwa +400 % (also Wirtschaftsleistung pro Arbeitsstunde). Gleichzeitig ist die 40 Stunde Woche immer noch DAS Standardmodell. Auch die Reallohnentwicklung blieb vergleichsweise gering, sodass viele Beschäftigte heute trotz höherer Wirtschaftskraft kaum mehr Kaufkraft haben als z.B. in den 1990er Jahren. Die Gewinne kommen also nicht ansatzweise proportional bei den Arbeitnehmer*innen an, sondern fließen als Unternehmensgewinne und Kapitalrenditen an Kapitalbesitzer*innen. So werden die Reichen immer reicher..
Dazu kommt, dass überprüfen und korrigieren die schwierigen und zeitraubenden Arbeiten sind. Automatisiert wurde nur die einfache Arbeit, die eh schnell geht.
Das ist ein total interessanter Ansatz, der auch in anderen Bereichen sichtbar ist. Irgendwie scheinen wir sämtliche Ressourcen (also sowohl Zeit als auch materielle Dinge), die eingespart werden, an anderer Stelle wieder umso mehr zu verwenden. Viele Geräte sind heute stromsparender - aber in Summe verbrauchen wir trotzdem nicht weniger Strom, weil wir jetzt einfach mehr Geräte haben. Und generell sollte ja der technische Fortschritt zu verkürzten Arbeitszeiten führen (Anfang des Jahrhunderts hatte doch mal jemand 15 oder 20 Wochenstunden prognostiziert). Die Arbeitsproduktivität hat sich irre gesteigert, doch anstatt kürzeren Arbeitszeiten sind wir irgendwie bei ca. 40 Stunden steckengeblieben - und jeder "schafft" einfach noch mehr in derselben Zeit. Manchmal beschleicht mich das Gefühl, dass der technische Fortschritt in vielen Bereichen das Leben nicht einfacher, sondern einfach nur effizienter gemacht hat.
@@anniestumpy9918 Ja, das ist spannend! Zu dem Phänomen mit dem Strom haben wir auch ein kurzes Video: ruclips.net/user/shortstOw19UOipdo?feature=shared
@@anniestumpy9918 meine These dazu ist dass wir Wohlstand immer im Vergleich zu anderen festmachen. Außerdem gibt es materiellen Wohlstand, den wir eigentlich alle zur Genüge haben, und "Dienstleistungs-" Wohlstand der einfach begrenzt ist. Wir können nicht alle ständig essen gehen, uns pflegen lassen, alles ständig reinigen lassen etc. ohne dass dafür jemand arbeitet.
Tja, wo ist denn der ganze Produktivitätszuwachs, und damit aufgebaute Reichtum hin? Dürfen alle mal drüber nachdenken. Der weltweite Reichtum ist jedenfalls stark gewachsen.
Mein Strombedarf hat sich in den letzten 15 Jahren halbiert. Das meiste durch LED, etwas bei Fernseher und Kühlschrank. SOgar ein Akku-Staubsauger braucht weniger als ehemals so ein 2000W Bodengerät. Aber ich backe heute als "Langeweile" mal eben so 90min lang ein Brot bei 220 Grad. Hab ich früher nicht gemacht. Ist das Hausarbeit ? Oder Hobby/Luxus ?
Genau das habe ich auch gedacht. Auch an der Arbeit: Es gibt eine neue Software, die bestimmte Prozesse effizienter macht? Zack wird erwartet, dass man dann aber auch mehr schafft. Verständlich; zum Teil ist das aber auch negativ, wenn z.B. erwartet hat, dass man seine Emails schon vor der Arbeitszeit gelesen hat und abends zu Hause noch Arbeit erledigt, die man früher gar nicht von zu Hause aus machen konnte.
Drucker! Du willst nur kurz was ausdrucken: Papierstau, Papier nachfüllen, Tinte leer, Verbindung zwischen Drucker und Computer funktioniert nicht, der Drucker nimmt den Druckauftrag nicht an, der Computer kriegt es nicht hin, der Drucker setzt sich automatisch in Werkseinstellung zurück, der Computer merkt sich nicht deine Einstellung und schlägt immer Alarm weil der Drucker gar keine amerikanischen Formate drucken kann, usw. usw.
@@stefanjanssen3782 Papierlose Abwicklungen bei Verträgen: Datei per E-Mail erhalten, ausdrucken, unterschreiben, einscannen, per E-Mail zurück schicken ... auf der anderen Seite passiert nochmal das gleiche ^^
Am geilsten auf Ämtern ... Automatischer Einzug geht nicht weil die Papiertextur zu rutschig ist. Also einen Stapel statt in 5 Minuten durchziehen lassen 30 Minuten von Hand auflegen und einzeln kopieren. Zumindest sehr effizient Zeit vergeudet! 😅
Mit anderen Worten: Durch die Vereinfachung wird von der Gesellschaft auch mehr erwartet. Bis zu einem gewissen Grad verstehe ich es ja auch, aber ganz ehrlich: Wer bei mir zu besuch kommt, kann nicht erwarten dass ich eine perfekt aufgeräumte und geputzte Wohnng präsentiere. Auch wenn es jetzt Dinge wie den Staubsauger gibt. Und zum zeiten Punkt: Das ist mir schon länger klar dass nicht jedes Gadget das Leben auch wirklich erleichtert. Wenn ich am Schluss mehr Zeit damit verbringe eine Maschine oder ein Werkzeug zu reinigen, dann mache ich es zukünftig wieder von Hand. Dann ist für mich das Gerät schlicht unbrauchbar. Schon beim Kauf solcher Hilfsmittel schaue ich inzwischen ziemlich genau hin ob es auch gut gereinigt werden kann.
Heute lädt der Mann auch glaube ich nicht mehr seinen Abteilungsleiter samt Ehefrau zum Abendessen ein, um seine Karriere zu unterstützen... Insofern sind manche Dinge denke ich auch wieder rückläufig im Vergleich zu den 60er und 70er Jahren.
Das Video ist bullshit, 2 Themen ungenügend behandelt, Hausarbeit ist Arbeit die laum Anerkennung findet aber im Titel ging es um Technik und das auf Hausarbeit runterzubrechen macht null Sinn denn Technk, die ganze Industrielle Revolution und so weiter geht ja km die Produktionsmittel etc bei der normalen Arbeit arbeitet niemand kürzer wegen Maschinen. Hier kam keine Erklärung m
@VielfältigEinfältig Das Titelbild zeigt aber schon, dass es um den Haushalt geht. Bei der Industrie ist es klar, dass da die Technik helfen soll mehr und/oder günstiger zu produzieren und nicht dass man weniger Arbeit hat.
@@chnoxis Hausarbeit ist ein eigenständiges Thema auf Grund seiner Geschichte die bislang weiter wenig anerkannt und mitgerechnet wird aber es ist kein technisches Thema wie Anfangs angesprochen, keine besondere Technik im Vergleich zur Werkstatt. Man hat hier Themen vermischt und alle ungenügend beantwortet, "wachsende erwartungshaltung".
Ich habe mir 1988 einen Computer gekauft und mir eine krasse 2 MB Festplatte gegönnt. Der Verkäufer fand es völlig übertrieben, weil man die ja nicht mal ansatzweise voll bekommt 😂
Da stimme ich so gar nicht zu. Das Problem ist nur, dass viele Menschen nicht mehr kaufen als sie für nötig halten - und damit unterschätzen was die Zukunft bringt. Ich habe mir vor einigen Jahren eine SSD gekauft die absichtlich viel zu groß war, und siehe da: sie ist noch immer nicht voll :)
@@Max24871 Ich könnte mir aktuell keine SSD mit 100 TB Speicherplatz leisten. Da wäre aber nötig, um sicher auch noch ein einigen Jahren genug Platz zu haben...
Ich hatte mal einen Staubsaugerroboter. Leider war es mehr Arbeit, das Gerät zu warten und zu reinigen, als das es Zeit gespart hat. Zudem man gezwungen war den kompletten Boden frei zu räumen. Als Single, kein Problem. Aber mit Kindern, schwierig. Ich greife persönlich ganz oft zum Wischer, also der von Hand mit waschbaren mehrweg Wischlappen. Das funktioniert auch bei Müsliresten vom Frühstück, kostet nicht viel und geht super schnell.
Staubsaugerroboter war die sinnvollste Anschaffung was Haushaltsgeräte angeht in meinem gesamten Leben. Statt jede Woche 30-40 Minuten zu saugen, nur alle 2 Wochen mal 10 Minuten um das Ding bisschen zu warten, das spart richtig Lebenszeit
Die 500 hafen arbeiteter die wir durch 100selbstlader und Automaten ersetz haben..waren über die Arbeit beim Staubsaugerroboterbau erfreut..wo fehler..ist nicht kritisch kommt aber..
Also so viel Zeit verbringe ich nicht mit Waschen. Einmal reinpacken, kurz aufhängen, gut ist. Selbst wenn ich ein paar Monate Wäsche waschrn zusammen packe, komme ich nicht auf einen ganzen Tag Arbeit. Und ich bezweifle, dass früher der Mann immer beim Waschen mitgehilfen hat. Frau und Kinder ja, Vater bezweifle ich. Zumindest in den meisten Fällen.
@AJJesko Ja, wobei ich mir nicht restlos sicher bin. Laut Beitrag geht es ja darum, dass man früher in einem Zeitraum von mehreren Monaten ungefähr genauso viel Wäsche eingesaut hat, wie man das heute in einer Woche schafft. Es kommt drauf an wie man es sich schön rechnen will aber man könnte schon auf einen größeren Zeitaufwand kommen wenn man wollte - aber mein Punkt ist eben dass es trotzdem weit weniger mühsam ist.
Und dazu kommt, dass früher "Hausfrauen" und/oder "Haushaltshilfen" ausschließlich diese Arbeit vollbracht haben (ich nehme jetzt die Kindererziehung der Einfachheit halber mit rein). Aber jetzt arbeiten oft beide Partner beide Vollzeit, aber die Hausarbeit muss ja trotzdem erledigt werden. Und laut Beitrag ist die zeitliche Beanspruchung für die Hausarbeit ja so ziemlich die gleiche. Also es mag zwar weniger mühsam sein, aber es kommt letztlich aufs Gleiche raus wenn ich zusätzlich noch Vollzeit arbeiten gehe.
Ich kann mich noch erinnern, wie meine Mutter vor und um 1960 herum die Familienwäsche machte: Ein riesiger Topf köchelte auf dem Herd, darin die Leib-und Bettwäsche einer Woche einer 5köpfigen Familie. Umgerührt wurde mit einem großen Kochlöffel. Am Waschtag war Mutter immer abgehetzt und mit den Nerven fertig, weil das zum normalen Haushalt dazukam. Wir Kinder waren alle sehr früh sauber, weil Kack- und Pipiwindeln auf dem Herd nicht so toll sind (trotz vorherigem Einweichen und Ausspülen). 😮 Es war einfach eine Notwendigkeit und wir Kinder hatten kein Problem damit, weil wir liebevoll angeleitet wurden und nicht, wie in anderen Familien zum Teil üblich, auf dem Kackstühlchen festgegurtet ... Anfang der 60er Jahre hat dann die erste Waschmaschine Einzug gehalten, von einem amerikanischen Hersteller. Für meine Mutter war das eine unvorstellbare Erleichterung.
@@eigeneart5896 Heute nicht mehr, früher schon. Aus Holz, etwa so hoch wie ein Fußschemel, mit zwei Lehnen rechts und links auf den schmalen Seiten, mittig war ein Töpfchen eingeschoben, abgedeckt mit einem aufklappbaren Sitzbrett, damit man das Stühlchen bei Nichtgebrauch auch als Kinderstuhl verwenden konnte. Bei Benutzung des Töpfcheneinsatzes war das Sitzbrett die Rückenlehne. Multifunktional halt, denn in den Wohnküchen der fünfziger/sechziger Jahre war wenig Platz.
Ich habe das längst begriffen, deshalb Trage ich Kleidung auch mehr Tage ein Wollpullover kann ich Wochen lang tragen ohne dass dieser anfängt zu müffeln. Wenn ich meine Nase und Augen benutze kann ich ja von Fall zu Fall entscheiden wass jetzt gewaschen werden muss. Was Geräte an geht halte ich es einfach. Mir war sofort klar dass ein Kaffee Vollautomat mehr Arbeit macht. Die Arbeit ihn einzustellen und ihn zu reinigen ist viel zu hoch. Deshalb gibt es bei mir immer noch Filter Kaffee den Ich traditionell mit dem Handfilter mache. Insgesamt setze ich in der Küche eher auf Handarbeit als auf Maschinen. Ein Vernünftiges Messer ist schnell gereinigt mit der richtigen Technik kann ich auch damit ne Menge anstellen. Ich habe lieber Zeit investiert um mir eine vernünftige Schnitttechnik mit einem großen Küchenmesser anzueignen. Der Thermomix hat was für mich von betreutem Kochen. Es gibt halt auch gründe Warum es so Kückengeräte wie den Mörser gibt. Ein Pesto welches won Hans gemacht wurde schmeckt deutlich besser.
Es gibt auch einige gute Tricks mit denen man sich das Leben erleichtern kann: Ein Haufen gleicher schwarzer Socken macht das paarweise sortieren überflüssig, Wäsche kurz antrocknen und auf nen Kleiderbügel hängen erspart bügeln und zusammenfalten, etc.
@@leza4453 Das mit den Socken ist bekannt. Auch das Trocknen von Hemden auf Kleiderbügeln kann helfen das Bügeln zu sparen, wobei es vom Stoff abhängig ist. Es gibt auch Menschen die deshalb nur Sweatshirt und Jogging Hose Tragen. Wobei ich doch lieber Chino und Arbeiterjacke mit großen Taschen trage, diese sehen ungebügelt echt nicht gut aus. Das meiste an Arbeit fällt bei mir in der Küche an. Weil ich echt viel und gerne koche. Auch das einkochen mag ich sehr, wobei ich diese Arbeit für sinnvoll halte wenn ich dann mit selbstgemachter Marmelade belohnt werde, die ich im Laden nicht kaufen kann.
Kommt auf den Lebensstil an. Ich hasse Kochen, ich mag Eintopf, daher weg mit dem Herd und Willkommen Multikocher. Spart Strom und Zeit. Wenn man westliche Geräte mit südkoreanischen vergleicht, stellt man fest, dass letztere oft vielseitiger, praktischer und mit automatischer Reinigungsfunktion daherkommen.
@@silsternensand Da muss ich dir Recht geben, deshalb koche ich auch oft asiatisch, wenn ich Zutaten in einen Topf oder Wok mache ist dies im Prinzip ein Eintopf. Ich habe halt mehr Geschmack als wenn ich Gemüse einfach in einer Brühe gare. Trotzdem möchte ich auch die wilden Früchte aus der Natur Nutzen oder ich mache Kimchi oder fermentierte Gemüse. Mit einem chinesischen Cleaver ( Hackmesser) kann ich eine Menge anstellen das Messer ist mein Universalgerät, ich schneide damit ich platiere damit sich nutze um Gemüse und Zutaten in den Topf oder die Pfanne zu tun, wie eine Art Spachtel/Schaber. Was mir bei den Multikochern nicht gefällt dass diese mit einer Antihaft Beschichtung versehen sind. Diese PEFAS haltigen Beschichtungen sind nicht gut für die Gesundheit außerdem bauen diese Stoffe nicht in der Natur ab sie gelangen in den Körper und ins Wasser und somit auch in die Natur. Ich habe eine Induktionskochplatte das reicht aus außerdem einen Backofen den ich gerne nutze weil ich auch gelegentlich Brot und Kuchen oder vor Weihnachten auch jedes Jahr Stollen backe.
@@christophbindel1823 ob der Innentopf aus beschichtetem Alu oder aus Edelstahl ist, kommt auf den Multikocher an. Für die meisten Multikocher kann man auch von Drittherstellern passende Edelstahl Innentöpfe kaufen. Die Edelstahl Töpfe kann man auch in den Geschirrspüler packen. Das Problem der Beschichtung gilt für alles Kochgeschirr, das mit Antihaft-Eigenschaften ausgestattet ist. Hat nur kaum jemand auf dem Schirm, dass man sich durch seine Töpfe langsam vergiftet.
Nicht zu vergessen, dass man bei den ständigen Innovationen immer mehr damit beschäftigt ist, immer wieder erneut die Gebrauchsanleitung zu irgendeiner Eierlegendenwollmilchsau z.B. Multikocher mit X Funktionen zu lesen. Das ist zusätzlich ein Grund für mich, auf solche Geräte zu verzichten. Auf den Geschirrspüler mag ich aber nicht verzichten, die spart wirklich Zeit. Sehr interessanter, erhellender Beitrag❣
Da ich Kochen hasse, gleichzeitig gern Eintopf esse, habe ich den Herd mit Kochplatten abgeschafft und einen Multikocher angeschafft. Auch eine geniale Zeit- und Stromersparnis. Lebe aber ohne Kinder.
So kann das natürlich gut funktionieren. Warum auch nicht. Ich allerdings liebe es zu kochen und würde wahrscheinlich einen Multikocher gar nicht täglich nutzen und somit vergessen, wie das eine oder andere doch nochmal ging.
Sinnvoller Kommentar. Ich habe auch nie Lust, nach Kauf eines Gerätes, das wir nur zeitweise benutzen (TV z.B.), ganze Bücher zu studieren. Empfinde das schon als Unverschämtheit, wenn das jeder Hersteller erwartet.
Was hier leider keine Erwähnung fand, ist der Kraftaufwand. Früher waren die Wäschestücke aus Baumwolle, Leinen oder Wolle. Wenn sich das mit Wasser vollgesaugt hatte und von einem Waschbottich zum anderen gehoben werden musste, wie Bettwäsche z.B. oder dicke warme lange Unterhosen, den wusste man schon was man geschafft hatte. Man war naß von oben bis unten und in der Waschküche stand das Wasser auf dem Boden. Musste auch noch rausgewischt werden. Da hat man es heute doch einfacher, Wäsche und Waschpulver in die Maschine, Programm einstellen, und wenn man den Luxus hat, dann bekommt man sie getrocknet zurück. Anstrengend ist das wirklich nicht mehr.
"das bisschen Haushalt kann doch nicht so schwer sein... sagt mein Mann... das bisschen Haushalt..." 🙈 Leider eine unterschätzte Arbeit, auf die wenige Lust haben. Gerade heutzutage schwierig, wenn an alten Rollenbildern festgehalten wird, die Frau aber jetzt on Top halt auch noch arbeiten ist und die Carearbeit übernimmt
einfach mal das bisschen Haushaltsarbeit einstellen und schauen wie die Reaktion nach ein paar Wochen ausfällt... ;-) Besser noch wäre es aber ihn das Mal für eine Weile erledigen zu lassen, denke das wäre für die Wertschätzung sehr zuträglich.
Kaffeevollautomaten. Klar, die haben sicherlich gute Funktionen, aber für einfachen Kaffee schwöre ich auf Keramikfilter direkt über der Tasse und separate Mühle. Der Filter ist im Handumdrehen gespült, die Mühle muss man nur bei Sortenwechsel säubern.
Vollautomaten sind Nettozeitersparnis. Intensiv reinigen nur alle paar Wochen, dafür geht die einzelne Tasse Kaffee superschnell. Schmeckt auch besser als Filterkaffee.
Wir leben in Madagaskar wo es in keinem(!) Durchschnittshaushalt Waschmaschine, Staubsauger oder Herd (geschweige denn Kühlschränke, Trockner, Mikrowelle usw) gibt. Gewaschen wird samstags am Fluss oder neben dem Reisfeld. Da geht fast der ganze Tag drauf und gegessen wird Reis mit Beilage. Morgens mittags abends. Dazu macht man sich ein kleines Feuerchen unter den zwei Töpfen die der Haushalt gerade noch her gibt. Das Holz dafür muss natürlich auch noch zuvor eingesammelt werden. Hier erlebt man heute noch hautnah, wie es früher wohl ähnlich in Deutschland gewesen sein muss. Die Hausarbeit ist hier tatsächlich zeitaufwändiger wie bei uns in Deutschland. Eigentlich ist wirklich immer einer aus der Familie non-stop damit beschäftigt. Ich habe meiner Freundin neulich erklärt was ein Saugroboter ist und sie war fasziniert und fragte mich, was wir dann überhaupt noch selber machen müssen im Haushalt.
Also ich bevorzuge auch die Frenchpress zum Kaffeevollautomat. Kann vollständig in der Spülmaschine gereinigt werden, ist nicht so fehleranfällig durch fehlende Elektrik, benötigt weniger Herstellungsressourcen /Stauraum und kann am Lebensende besser recycelt werden
Das gleiche Problem gibt es mit effizienter Technik. Greenpeace gibt die Technik für ein 3 Literauto frei - die Industrie macht damit SUVs " soarsamer". LEDs benötigen den Bruchteil an Energie - Konsumenten bauen sie überall vom Schuhschrank bis zum Klodeckel ein und lassen sie durchgehend brennen.
Fürs Arbeitszimmer soll man 300 Lumen pro Quadratmeter Beleuchtung haben. Mein 30 Quadratmeter Arbeitszimmer benötigt also 9000 Lumen und somit ca 100 Watt in LED-Technik. Früher hat man sich einfach lieber die Augen kaputt gemacht.
Nicht zu vergessen: diese ganze Technik muss auch entwickelt werden. Gebaut werden. Gebäude gebaut werden, um die Geräte zu bauen. Lastwagen gebaut, um sie zu transportieren, etc... einer der Gründe, warum Frauen halt nun vielleicht doch weniger Hausarbeit haben, jedoch mehr Erwerbsarbeit machen. Damit jemand das alles auch baut und entwickelt. Und Werbung dafür macjt. Und verkauft. Und: Damit man sich das alles auch leisten kann. Keine Kritik, nur Denkanstoss. Persönlich bin ich ganz froh über Waschmaschine, Geschirrspüler und Wischroboter 😅
Danke für den diesen Beitrag. Die Schlüsse aus ihrem Buch sind in Grunde sehr simpel und logisch, aber trotzdem hat man sich vorher über das Thema wenig Gedanken gemacht. Videos wir dieses erweitern echt den Horizont, gerne mehr davon!
Es ist ein Grundprinzip im Kapitalismus, dass Produktivitätsfortschritte in mehr Produktion umgesetzt werden und damit niemals "Arbeit ausgehen" kann. Das gilt so auch für das Privatleben
Ich dachte, dass man mit einem Saugroboter sich Zeit ersparen kann. Nun muss ich den Boden freihalten und die Gegenstände jedes Mal hochstellen. Außerdem habe ich den Staubsauger behalten und nutze den trotzdem. Wobei seltener.
Daran musste ich auch sofort denken. Hab mir einen geholt und dann festgestellt, dass das mit kleinen Kindern super unpraktisch ist, weil immer alles voll liegt, er sich außerdem dauernd verfährt, steckenbleibt, versucht ein Kabel zu verschlingen... Viel Zeit habe ich auch darauf verwendet, ihn mit dem WLAN zu verbinden. Hat mich viel Zeit und Nerven gekostet. 😅
Genau - Boden freihalten ist so eine Sache, gucken, dass er sich nicht irgendwo verheddert und dann der nervige Reinigungsaufwand. Meiner steht mittlerweile in der Ecke und ich liebe dafür meinen (leider lauten) saugstarken Kärcher-Sauger umso mehr 😅
Ich bin auch zu dem Schluss gekommen und hab stattdessen einen kleinen, wendigen Akku-Staubsauger besorgt, der in Griffweite bereitsteht und mit dem man zwischen Spielzeug und Tischbeinen gut und schnell herummanövieren kann. So sind die doofen Brösel nach dem Essen/vor dem Besuch schnell weg. Für den Großputz muss dann der normale mit Rohr und starker Leistung ran. War ne gute Anschaffung!
Ich würde meinen Saugroboter niemals hergeben. Da ich mich in der Minimalismusecke tummle, war die Anschaffung mit weiterem "Minimalisieren des Bodenzeugs" verbunden. Der Sauger startet 2x die Woche, macht mit hochwertiger AI keinerlei Probleme. Als Vorbereitung muss ich nur 1 Vorhang etwas anheben, damit der Sauger auch bis unter die Heizung kommt. Er hat automatische Absaugung, d.h. 1x alle 14 Tage Behälter leeren. Für mich ist es eine fantastische Zeitersparnis. Ich habe aber keine Kinder.
Also wenn ich den Einsatz meiner Oma (*1905) als Familienmutter hinsichtlich Wäsche mit meinem (4-köpfiger Haushalt) vergleiche, kann ich nur müde lachen. Ich investiere vielleicht 90 min pro Woche in die Wäsche und wir sind alle glücklich. Ohne Trockner.
Die (Oberbe-) Kleidung dankt es dir, dass du sie nicht zu oft wäscht. Und in den Trockner gehört das meiste sowieso nicht (habe auch keinen). Ich habe letztens einen Artikel gelesen, der in der Überschrift meinte, dass viele Kleidungsstücke öfter getragen werden könnten, als man denkt. Im Text stand dann, dass man T-Shirts auch ein zweites Mal und Pullover SOGAR dreimal anziehen könne. Lol?!
@@krokuta3355 Habe einen Trockner nur für "Notfälle" (schlechtes Wetter, Babyschlafsack usw). Zu 80% wird auf der Leine getrocknet. Und ja vieles darf nicht in den Trockner und / oder verschleißt viel zu schnell (selbst bei Miele). Die Flusen fehlen einfach in der Wäsche. Bei uns gibt es den Geruchs- und Anschautest für Oberbekleidung. Wenn der Pulli nicht unangenehm riecht nach dem auslüften über Nacht - also nach Schweiß oder Kochgerüchen, und keine Flecken hat, dann darf er auch ggf 3 oder 4 mal getragen werden. Eine Winterjacke schmeißt doch hoffentlich auch niemand jeden Tag in die Wäsche 😂
Also ich wasche als Single nur alle 4 Wochen, und bei mir stinkt auch nichts. Habe auch so oft noch das Gefühl, den Pulli konnte ich noch länger tragen. Man wird ja auch im Normalfall nicht dreckig als Erwachsener. Und genau wie mit den Jacken, man zieht ihn ja nur drüber.
@@n.w.3367 Ja, genau. Der Geruchstest gehört bei mir auch dazu. Ich möchte eben jeden Tag einen anderen Pulli (bzw. T-Shirt) anziehen, daher habe einen Bereich, wo ich die getragene Kleidung ordentlich und luftig lagern kann. Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, wie oft ich die Klamotten dann am Ende anhatte, aber 4x wird wohl eher das Minimum sein.
Also denn smoothiemaker kannst du am besten reinigen in dem du nochmal Wasser Rein füllst und geschirr Spülmittel und dann nochmal einschalten 😂 falls denn Tipp noch jemand nicht kennt
Erinnert mich an die Einführung der PCs in den Büros der 1990ziger Jahre. Da wurde herausgefunden, dass ein Drittel der gewonnenen Zeit in die Gestaltung des Briefes gesteckt wurde (mehr Schriftarten ua.)
@@TodayTestfbsfbsfbs Ich habe Bekannte, die Informatiker sind. Die sind ob ihres Handeln auch frustiert. Sie helfen keinen Leuten, sondern unterstützen die Vermehrung vom Reichtum weniger.
Der Eierkocher. Soll ja sooo viel weniger Wasser verkochen. Aber zum reinigen muss man ihn auseinander nehmen und separat säubern. Und dann geht er nach einem halben Jahr kaputt. Ich koche die Eier lieber mit dem Topf. Super einfach zu reinigen und geht auch nicht kaputt. Es gibt zu viele solcher convenience Produkte. Wir haben 3 Knoblauch-Press-Werkzeuge. Die sind alle Horror zu reinigen, werden aber immer als praktisch angepriesen.
ist wie bei Straßen: induced demand. genau wie mit Glühbirnen vs. LED Leuchten. Glühbirnen brauchen viel Strom, deshalb hat man wenige. LEDs brauchen wenig Strom im Vergleich, also kaufen die Leute viel mehr LEDs und leuchten die Wohnung dann halt in allen Winkeln und in RGB aus. Übertrieben gesagt natürlich
Hat eigentlich schon jemand den PC erwähnt? Frei nach einem uralten Uli Stein Cartoon: "Mein Mann hat den Computer, um die Probleme zu lösen, die wir ohne Computer noch gar nicht hatten..." Ich flüstere nur: Windoof-Updates! Nächsten Dienstag wieder. Oder aus dem Versicherungs-Bereich: Früher gab es für alles eine Versicherung bei gefühlt 10 bis 20 Gesellschaften. Heute gibt es für alles gefühlt je 1000 Tarife mit 1000 Nebenbedingungen bei mindestens (scheinbar jedenfalls) 100 Gesellschaften. Das wäre ohne Computer gar nicht möglich.
1920 zog man nur einmal in der Woche frische Unterwäsche nach dem Bad an Samstag an. Also ich bin schon dankbar für eine frische Unterhose am Tag😅. Ich finde die Waschmaschine ist eine super Erfindung!
Es kann auch sein, dass technischer Fortschritt zu mehr Nebensächlichkeiten verführt. Soll heißen: Das Smartphone ist praktisch für alles nutzbar mittlerweile, aber wir verbringen mit dem Ding viel mehr Zeit als wir eigentlich sollten und doomscrollen häufiger auf Social Media und Shopping-Seiten als tatsächlich wichtige Sachen zu machen. Generell überfordert uns der schnelle Fortschritt nur, weil es auf einmal viel mehr Möglichkeit bietet als zuvor und wir damit nicht wirklich klarkommen. Ich verteufel nicht den technischen Fortschritt per se, aber der Umgang damit ist grundlegend falsch.
Es gab da mal vor ca. 30 Jahren eine Studie mit Kindern. Sie wurden in 2 Gruppen eingeteilt und sollten als Aufgabe einen Raum durchqueren ohne den Boden zu berühren. Die eine Gruppe bekam eine voll ausgestattete "Werkstatt", die andere Gruppe nur ein paar wenige Dinge. Die Gruppe der spärlich ausgestatteten Kinder kam schnell auf funktionierende Lösungen, zb ein Brettchen unter die Füsse binden und damit durch den Raum laufen. Die gut ausgestattete Gruppe hat sehr lange gebraucht für ihre Lösungen. Diese waren dann aber sehr fantasievoll. Fazit: Effizienz entsteht durch Reduktion. Kreativität entsteht durch vielfältige Möglichkeiten.
Richtig klasse, das Video, herzlichen Dank! Die Reinigung unseres Saug Roboters nimmt tatsächlich einiges an Zeit in Anspruch. Lasse ich ihn ohne Reinigung laufen ist das Reinigungsergebnis sehr schlecht. Zeitersparnis, quasi Null.
Mein Kaffeevollautomat ist ein Tamagotchi: der will ständig irgendetwas von mir. Und wir haben noch so einen Dampfgarer. Bis der nach seinem Einsatz wieder gereinigt ist, vergeht jedes Mal eine Ewigkeit
Genau deshalb, habe ich bestimmte Geräte nicht. 😅 Unter anderem kein Saug/Wischroboter. Die Wartung aufweniger wie der Nutzen und selbst die sehr teuren Geräte putzen nicht so gründlich wie normaler guter Sauger + manueller Wischer. Wenn man die Geräte nicht pflegt, ist es eben auch unhygienischer, wie nicht geputzt🤢.
Danke, sehr interessante Gedanken. Was das Problem an sich noch verstärkt ist der Trend, dass immer mehr angenommen wird, dass beide Erwachsenen in einer Beziehung, egal ob Kinder oder nicht, erwerbstätig sein sollten. Ja, das ist positiv für die Frau und es ist absolut notwendig, dass mehr Frauen insbesondere in höhere Positionen kommen und echte Gleichberechtigung herrscht. Gleichzeitig ist es aber unfair, dass eine Familie von nur einem Einkommen kaum noch bequem leben kann. Es sollte möglich sein, von einem einfachen Arbeitergehalt eine vierköpfige Familie durchzubringen. Wenn einer (oder eine) zuhause bleiben und Haushalt machen kann, vielleicht noch einen Mini-Job hat, dann kann man auch besser die gestiegenen Erwartungshaltungen erfüllen. Aber volle Arbeit plus gestiegene Erwartungshaltungen treibt uns irgendwann an die Grenze des Möglichen. Kein Wunder, dass keine Zeit mehr für Freunde und Verwandte bleibt und die Gesellschaft zusehends verarmt. Man ist mehr und mehr nur noch mit Überleben beschäftigt.
Ist echt ne Sache! Danke für die coole Darstellung! Ich finde, dass mein Saugroboter da wirklich nen Unterschied macht. Der fährt unter der Woche jeden Tag einmal durch die Wohnung. Alles super clean. Ansonsten hatte ich immer nach paar Tagen Staubränder aufm Boden. Und mit dem Ding tausche ich alle paar Wochen mal den Beutel in der Station und that's it. Und selten mal irgend ne Socke aus der Rolle entfernen kommt dazu. Aber sonst, echt ne Erleichterung!
Deswegen ist es so wichtig Entwicklungen in der Gesellschaft zu beobachten, in der Vergangenheit und für die Zukunft. Deswegen macht es mir, als SciFi-Fan, auch solche Angst, dass so vieles schon eingetreten ist, was diese Menschen vorhergesehen haben... 😅
Hm, ich überlege mir einen Staubsaugroboter zu besorgen, da ich Staubsaugen wirklich nicht mag. Nach dem Video frage ich mich nun, ob ich dadurch mehr oder weniger Arbeit hätte und ob das überhaupt eine sinnvolle Anschaffung wäre...
Hängt von Deiner Einrichtung und dem Roboter (und seine Eigenschaften) ab. Meiner, ein sehr frühes Modell und somit eher dumm, muss in bestimmten Räumen leider beobachtet werden 🙆♂️ Und wenn er zu voll ist, verteilt er den Staub, anstatt ihn aufzusaugen 😂
Wenn deine Wohnung roboterfreundlich eingerichtet ist (keine Kabel, keine Fransen, am besten nur glatte Böden), wird dich dein Saugroboter gut unterstützen. Trotzdem werden von Zeit zu Zeit die Ecken und die Sockelleisten vollstauben. Die muss man leider immernoch händisch saugen.
Die guten, aktuellen Geräte sind eine Hilfe. Vor allem als Hausstaubmilbenallergiker. Klar brauchen sie hin und wieder Aufmerksamkeit, aber diese durchbrechen diese Spirale von höheren Ansprüchen, die zu mehr Arbeit führen: die Hauptarbeit verlagert sich zum aufräumen, und das ist um so weniger Arbeit desto öfter man es macht. Wischfunktion ist mittlerweile auch sehr brauchbar (bei guten Geräten). Ja, hin und wieder muss man von Hand in Ecken etc. Nacharbeiten.
Ich kann dir von meinen Erfahrungen vom Robomäher erzählen. Ich hatte erst mal mehr Arbeit. Warum? Nun der Mäher kam nicht in jede Ecke. Also baute ich die betroffenen Stellen robotergerecht um 🙂 Wir haben in der Nähe eine Mustershowküche. Da hängt der Tisch und die Stühle an Seilen an der Decke. Diese Gestaltung ist doch optimal für den Roboter.
Mein Staubsaugerroboter war und ist die beste technische Anschaffung meines ganzen Lebens. Ich sauge zweimal im Jahr per Hand und Staub wischen muss ich auch selten, da ja weniger davon da ist zum Verwirbeln im Raum. Hauptsache das Ding ist nicht ganz dumm und fährt mit Laser oder Kamera gesteuert, statt Chaosprinzip.
Месяц назад+6
Beim Stromverbrauch auch so. Früher war eine Glühbirne pro Raum für Licht verantwortlich. Heute sind die Lampen sparsamer aber wir haben pro Raum sehr viel mehr Lichtquellen
Das muss vor den 60ern gewesen sein. Eine einzelne Birne, womöglich direkt oben an der Decke, konnte ich noch nie leiden. Total unbehaglich, Licht muss Akzente setzen oder rundum echt hell sein. Selbst in meinem Elternhaus gab es das nur niedrig hängend überm Küchentisch. Ansonsten hatten alle Decken(hänge)lampen mehr als eine Birne. (Sonst ging ja höchstens 100W.) Oft konnte man die zu Sparzwecken in Gruppen schalten, quasi "Dimmen brutal". Aber in jedem Zimmer außer der Küche gab es noch Steh-, Tisch- und/oder Wandlampen und gemittelte 150 bis 200W pro Zimmer. Meine persönliche Spitze war in den 80ern ein beleuchtetes Bücherregal als Hauptlicht im Wohnzimmer mit 360 Watt plus Tiffany-Pendelleuchte mit 60 Watt am Lesetisch. Heute inklusive 6 anderer Lampen maximal 120 Watt. Also Faktor 3,5. Hab gerade noch eine Berliner Messing-Stehlampe restauriert, die jetzt mit 15 Watt das selbe Licht macht, wie beim Vorbesitzer (dem Zustand der Fassungen nach zu urteilen) mit 160 und glaube eigentlich nicht, dass jemand heute zehn Mal so viele Lampen im Zimmer hat, wie früher. Aber Tatsache: Es gibt auch Leute, die heute noch eine Decken-/Zimmerbeleuchtung zum Fürchten haben und als ich mal mit Schülern Lampen bauen wollte, stieß ich auf Unverständnis. Denen reichte eine Birne an der Decke. Naja, klar, wenn man als Stimmungslicht den Flachbildschirm nutzt...
Месяц назад+1
@ ich habe noch im Wohnzimmer so einen Doppelschalter um brutal zu dimmen 😅
Stimmt, diese Doppelwippen oder -flächen waren (auch) die Nachfolger der alten Serien(dreh)schalter. Quasi die digitale Variante. Dann kamen die Drehdimmer und später die Touch-Dimmer, die teils unsäglich zu bedienen waren. Heute: Wandtaster, Touchscreen, Tischfernbedienung, App und zeitgesteuert. Ich bastele noch an einem alten Wählscheibentelefon als zusätzliche Fernbedienung. So als verblüffende Reminiszenz. "Alexa, mach's Licht aus!" kann jeder... P.S.: Ich hab die simplen Funksteckdosen der 90er vergessen. Durchaus eine Erleichterung bei mehreren Lampen in einem Zimmer. Am besten anlernbare. Aber halt schon wieder out... Und die Akku-Tischlämpchen sollte ich auch nicht unterschlagen. Die machen den Esstisch variabler ohne die Nachteile von Kerzen. Wieder Touch-Dimmer...
Das Problem mit dem Waschen ist ja auch, dass es bei dir heutigen Mode notwendig ist, so oft zu waschen. Trag mal eine Woche täglich die gleiche Wollklamotte. Kein Problem! Da riecht nichts, kommt mal Dreck drauf, kann man das kurz ausbürsten. Und jetzt trag mal eine Woche das gleiche Baumwoll- oder Synthetik-T-Shirt. Da nehmen die Leute aber auf der Straße reißaus. Ich weiß schon, warum ich so viel Wolle / Leinen wie möglich trage ^^
Was machst du gegen die ganzen Fussel/Knötchen, die sich auf Wollkleidung schnell bildet? Selbst wenn man sie nicht wäscht. Die machen mich ganz verrückt, bzw. sieht halt einfach echt nicht gut aus.
@p.r.6628 Je nach Wollsorte hat man die tatsächlich gar nicht. Wenn ich die habe, dann zupfe ich die tatsächlich ab oder gehe mit einer Fusselbürste drüber. Das sind ja letztlich nur kurze Fasern, die da rauskommen. Das heißt, wenn man das mit neuen Sachen eine zeitlang macht, kommt da auch nichts mehr nach an Knötchen
"Technik fürht zu mehr Arbeit": da muss ich an einen ehemaligen Chef denken, der meinte, dass wir mit weniger Personal ja mehr Arbeit schaffen müssen, weil der PC ja nun alles alleine macht und wir max. eine Taste drücken müssten... Joa
"Eine Tasse, die ich nicht besitze, muss ich niemals spülen!" Ein Zitat, das ich mir zum Lebensmotto gemacht habe. Und das gilt auch für alle anderen materiellen Dinge oder technische Spielereien. Wenn ich mir anschaue, wie viele Popcornmaschinen, Heißluftfritteusen oder Brotbackautomaten bei meinen Bekannten in den Schränken verrotten, wird mir auch klar, warum sich die Leute alle so überdimensionierte, top ausgestattete und völlig überteuerte Küchen anschaffen. Irgendwo muss man ja seinen ganzen Krempel horten, den man sich von seinem erwirtschafteten Einkommen angeschafft hat. Da spare ich mir lieber das Geld und gehe ein paar Stunden weniger arbeiten.
Waschmaschine, Trockner und Geschirrspüler erleichern doch vieles, aber das "Brettspiel für eine Person" (Bügeln) ist nicht viel weniger aufwendig geworden. 🙂
Ganz einfache Lösung: Erwartungen zurückschrauben und das moderne Leben genießen. :) *** edit: Das ganze Prinzip erstreckt sich noch weiter. Der PKW sollte es uns ermöglichen, schneller zur Arbeit zu kommen und Zeit zu sparen. Stattdessen fahren wir viel weitere Strecken, verbringen Zeit in Staus und wenn das Auto mal kaputt ist, sitzen wir die doppelte bis dreifache Autopendelzeit in Bussen und Bahnen. Wir machen uns als Gesellschaft das Leben einfach nur künstlich unglücklich.
Wie meinst du das mit dem Pendeln? Klar kann man versuchen direkt neben seiner Arbeitsstelle zu wohnen. Das ist nur häufig nicht möglich. Aber ja, ich möchte da auch drauf achten, dass es möglichst nah ist. Jedoch kann eine Bahn oder Autofahrt nach der Arbeit auch ganz gut sein, um die Seele für kurze Zeit baumeln zu lassen. Kommt auf die Strecke an.
@@p.r.6628 Naja, mich persönlich stresst jede Minute die ich unterwegs bin um irgendwo hinzukommen. Nach einer halben Stunde Autofahrt brauch ich gut 10 Minuten, um ein bisschen runterzukommen. Nach einer Stunde Autofahrt ist es eher eine halbe Stunde bis ich in der Lage bin, mich voll auf meine Arbeit zu konzentrieren. Eine zeitlang musste ich mal eine Strecke pendeln, die dank Staus gern mal 90 Minuten lang wurde. Danach war locker eine volle Stunde "Pause" nötig. Wenn ich meine Mami besuche, fahre ich 5 bis 6 Stunden. Danach bin ich für den Rest des Tags für nichts produktives mehr verfügbar. (Und nein, ich fahre nicht aggressiv. Ich werde nur schnell überstimuliert von einfach allem um mich herum. Das ermüdet.)
Ich nutze die moderne Technik dafür, dass sie mir das Leben erleichtert und gleichzeitig habe ich keine besonders hohen Anspruch täglich frisch gewaschene Klamotten zu tragen. Also wenn man seine übertriebenen Ansprüche überdenkt, hilft die moderne Technik enorm
Ich glaube wir sind mittlerweile bei den meisten Haushaltsaufgaben schon über den Berg. Die Wohnung kann nicht sauberer als Klinisch rein sein. Und die Wäsche nicht viel öfter als täglich gewechselt werden. Jetzt liegt es an der Forschung tatsächlich die Arbeitzeit im Haushalt zu reduzieren. Bei der Reinigung sind Roboter schon kurz vor vollständiger Autonomie womit dann gar keine Arbeit mehr verbunden ist. Bei der Wäsche kann es auch nicht mehr so lange dauern. Dann bleibt auch Zeit fürs kochen weil ich mir garantiert nicht von Alexa mein Schnitzel braten lass.
Wir leben heute einen Lebensstandard, der früher mehrere Angestellte erfordert hätte. Die Reichen hatten früher eine Waschfrau und eine Köchin. Wurde deren Arbeitszeit beim Vergleich auch eingerechnet?
Kommt drauf an, was du mit früher meinst. Zu Zeiten, in denen noch die biblischen Gebote galten, zeugte man sich seine Angestellten aus Mägden. Manche möchten da sogar wieder hin, weil Vögeln mehr Spaß bringt als Arbeiten.
Früher? Ich kenne auch heute noch Unternehmer-, Arzt-, Lehrer-, Rechtsanwalt-, Steuerberater-, Immobilienmakler-, ... Haushalte die sowohl eine Haushalts-, Reinigungskraft sowie eine Nanny haben.
Finde ich sehr interessant! Erlebe das selbe bei der täglichen Büroarbeit. Weil alles ja digital bearbeitet und abgelegt wird, muss im Idealfall alles dokumentiert werden. Geht ja so "schnell"
Auch ein interessantes Beispiel, ich habe keinen Stabmixer(geschweige denn so eine Küchenmaschine). Wenn ich den Kuchenteig oder Pizzateig mit Löffel oder Schneebesen rühre, brauche ich kaum eine Minute, der Teig ist zudem besser verrührt und fluffiger, als mit Elektrik und dauert eben nur eine Minute, statt der gedruckten 3 (Packungsangabe/Rezept/Erfahrung mit Handrührgerät).😅 Diese Küchenwunder, die alleine rühren, brauchen fast 10 Minuten und sind unfassbar laut....O.K. Sahne machen ist echt anstrengend, das muss ich zugeben.
Das hängt ja wohl stark vom Teig ab. Bei Brot kannst Du dann ein paar Sorten knicken, die werden nichts, ohne lange genug von Hand zu kneten / abzuschlagen. Oder man backt halt Fakes aus Backmischung mit Zusatzstoffen. Mit bestimmten Brotteigen sind auch normale Haushaltsmaschinen überfordert, sogar Kitchenaid und Kenwood im Grenzbereich. Man kann nicht einfach für jeden behaupten, er käme ohne Küchenmaschine aus, er brauche nur von Hand zu Rühren. Guter Pizzateig braucht übrigens 24h, davon etwa 20h Ruhen und 20 - 25 Minuten Kneten (von Hand vermutlich länger). Dann noch zwei Mal dehnen und falten (oder eben abschlagen). Sonst kann man eigentlich auch gleich Fertigteig aufs Blech ausrollen.
Ich denke vor allem darüber nach, ob diese Forscherin recht hat. Jedes Mal in einer Ferienwohnung ohne Spülmaschine fiel mir auf, wie lange das dauertw, auch wenn man das ein- und Ausräumen der Spülmaschine mit einrechnet. Die gestiegene Erwartung an die Sauberkeit von Kleidung ist fur mich stärker ein Wohlstandsphänomen als eine Technikfolge. Bis in die 1920er Jahre besaßen Menschen viel weniger Kleidung als heute, arme Leute wahrscheinlich nicht viel mehr als sie auf dem Leib hatten und eine feinere Ausstattung. Auch beim Kochen haben sich die Ansprüche aufgrund von Wohlstand und Wissen geändert. Früher gab es für arme Leute Kartoffeln und was zum Sattwerden, heute muss es schmecken und abwechslungsreich sein.
Der Beitrag verkürzt natürlich. Schwartz Cowan zeigt, warum es mehr Arbeit *für die Frau* gibt, also im Vergleich zu Männerarbeit im Haushalt. Mit der industriellen Revolution wurden Haushaltsarbeiten, die vorher traditionell Männerarbeit (und Kinderarbeit) waren, ausgelagert: Wasserschleppen -> Wasserleitung ins Haus; Holz tragen, hacken und Feuer machen --> Gasheizung/Gasherd; Schuhe/Gegenstände reparieren bzw. Instandhaltung --> Dienstleister oder neu kaufen. So wurde für die Männer "Zeit frei", in der und damit sie außerhalb des Haushalts einer Lohnarbeit nachgegen konnten. Für die Frauen aber wurde keine Zeit frei, denn ihre traditionellen Arbeiten waren kochen, putzen, Kindererziehung. Im Gegenteil bekamen sie mehr Arbeit: Die Haushalts-Erleichterungen (im Sinne harter körperlicher Männer-Arbeit) mussten jetzt von ihnen geputzt und verwaltet werden (sprich Wasserhahn/Bad, Herd). Auch der sogenannte "mental load", der die unsichtsbarste Frauenarbeit ist, das Managen des ganzen Haushalts und seiner Mitglieder, ist für Frauen nach der industriellen Revolution enorm gestiegen, weil mit der Zeit Ansprüche gestiegen sind (v.a. bei Hygiene, Ernährung, Kindererziehung) und eben auch, weil der Mann den ganzen Tag außer Haus war und sie nun alles allein im Blick haben musste (also z.B. auch, was muss "repariert"/ersetzt werden, das war früher Männerarbeit).
Mit dem Großteil hast du echt recht wie sich die Ansprüche und somit die Arbeit geändert hat. Wobei es auch Sachen gibt die dir wirklich Zeit sparen die man besser nutzen kann. Wir haben zuhause einen guten Saugroboter der auch gut wischt (fährt täglich) und einen Mähroboter. Die sparen wirklich enorm viel Zeit und Arbeit und würde ich jeder Zeit wieder kaufen. Ja sind teuer aber auch jeden Cent wert. Sieht und merkt mittlerweile im übrigen sogar meine Frau so und das heißt etwas 😊.
Auch beim Saugroboter muss der Wischer / Schmutzbeutel getauscht, der Schmutzbehälter, die Rollen, die Sensoren oder der Filter regelmäßig gereinigt werden. Ebenso passende Ersatzteile gekauft und ausgewechselt werden. Wasserbehälter und nasse Lappen verkeimen auch mit der Zeit und würden diese Bakterien dann auch auf den Oberflächen verteilen. Und er erwischt nicht alle Stellen so, wie ich sie von Hand reinigen würde: Ecken, Fußleisten, Spinnweben usw. Ich bin tatsächlich am Überlegen, mir ein solches Gerät zuzulegen, mich halten aber oben genannte Aspekte noch ab.
Da ich viel mit dem Wohnmobil unterwegs bin und mit dem Rucksack für längere Zeit unterwegs war, habe ich einige tolle Skills entwickelt die mir das Leben erleichtern. Vor allem Minimalismus. Endziel wäre vielleicht in der Karibik zu leben, nur in Badehosen rumzulaufen und jeden Tag ins Meer springen damit. Hab das in Spanien mal ähnlich gemacht. Hatte ein schönes Leben ohne Kleidung waschen, duschen, ... Und ich war immer sauber. Man glaubt gar nicht wie viel das Zeit, Aufwand und Platz spart. 😊 Groß auf die Toilette zu gehen war etwas komplizierter. Langfristig bietet sich hier eine Trockentrenntoilette oder ein Anschluss zum System an. ;) Essenstechnisch kann man auch viele Kosten und Zeit sparen bei gleichzeitigem Upgrade. ❤
Es ist doch ganz normal ein bisschen sauber zu machen bevor man Besuch empfängt. Also wenn ich bei einem Bekannten rein komme, bei dem in der Küche Ameisen rum laufen und Fruchtfliegen rumfliegen, dann ist das erstens eklig und zweitens weiß ich, dass dort etwas schief läuft.
Ich würde jetzt mal nicht die Erleichterungen durch Technik damit kleinreden, dass dadurch die Erwartungen steigen. Ist schon nett, dass Leute nicht wie halb tot riechen und man dank Gadgets aufwendigere Gerichte in der gleichen Zeit hinbekommt.
Opferst du deine Zeit fürs Kochen aufwendiger Gerichte? Restaurants sind doch viel praktischer. Man steht nicht in der Küche herum, sondern kann sich nett unterhalten.
Schau ab und zu mal nach, ob Du den Boden noch vom Mixgefäß ab bekommst. Was da manchmal so in unser Repaircafé kommt, ist schon eklig. Sieht man aber erst, wenn man den Dichtungsring abnimmt bzw. von der Seite unter das Messer schaut. Der Tipp mag noch gelten, wenn man den "Reinigungslauf" direkt nach dem Mixen macht. Sobald da aber etwas anfängt, anzutrocknen, wird es zweifelhaft.
@ keine Sorge, das mach ich alles. Aber gut, dass Du das noch mal sagst, ich kann mir vorstellen, dass das einige Vergessen. Der Dichtungsring ect wird gereinigt und das Gerät auch getrocknet, entweder durch ein Geschirrtuch oder durch die Luft, je nachdem wie warm es ist. Ab und zu kommt da auch heißes Wasser rein.
und dann kamen die Millenials, die zum Glück kollektiv aufs Bügeln verzichten und für die das monatliche leeren des Staubsaugerroboterbeutels ausreichend is. Kaum einer meiner (kinderlosen)Bekannten verbringt mehr als 3h pro Woche mit Haushaltsthemen (M&W)... Wenn man sich keinen Stress drum macht helfen die ganzen Geräte schon absurd
Ich versuche mich von der Perfektion im Haushalt zu verabschieden, um mehr mit meiner bezahlten Arbeit zu verdienen. Nur so kann ich Familie, 2 Kinder, etc schaffen.
Mein Chef meinte mal, je mehr er in effiziente IT-Lösungen investiere, desto mehr müsse er zusätzlich auch in weiteres Personal investieren, das diese bediene. Weil das Unternehmen dadurch insgesamt produktiver werde, sei das aber ok. Mindestens mal komme es dabei zu Job Enrichment.
So sollte das sein. Und wenn das Personal sehr hoch qualifiziert sein muss und man es aber eigentlich nur 2-3h/WOche braucht, dann wird outgesourced, oder der ganze Service in die Cloud verlagert "irgendwer kümmert sich um die Details". Arbeitsteilung ist schon immer der Antrieb des Fortschritts. Nichts wäre schlimmer, einen Experten nur "vorzuhalten" ohne dass man ihn 40/h Woche braucht. Das ist wie ein Arzt, der 70% seiner Zeit mit dokumentieren und abrechnen verbringt. Sollte man vermeiden. Lieber ne zweite (dümmere) Person einstellen. Aus Arbeitgebersicht wäre das nur wie 0,5 neue Personen einstellen, wenn der geringer qualifizierte dann weniger kostet.
@@holger_ptja,wohin mit all den dummen und überflüssigen? Im Zeit-is(s)t Geld-Kapitalismus kann auch manche hirnlose Effizienz/ Produktivität als Gewinn betrachtet werden. Der Horizont der BWL'Leere funktioniert oft nur zwischen 0 und 1 🤔
Bei Verwaltungsvorgängen ist es genauso. Mit jedem update werden die Programme komplexer und geht immer mehr Arbeitszeit verloren, statt umgekehrt. Aber kein Verantwortlicher erkennt das!! Nicht mal, wenn man sie darauf hinweist. 🙄
Ich habe mich schon sehr oft gefragt, ob das Spülmaschine ein und ausräumen nicht länger dauert, als abwaschen, wenn man weniger Geschirr dreckig macht 😅
Jupp, früher alle vierteljahre die Fenster geputzt, heute dank Kärcher Fenstersauger monatlich. Mag ihn trotzdem nicht missen, weil viel weniger anstrengend 😅
Das erklärt auch warum der Wasserverbrauch im 20. Jahrhundert so stark gestiegen ist. Jeder kann sich die großen Verbraucher leisten, also sollte sie auch jeder ausgiebig nutzen. wir müssen also alle mal an unseren ansprüchen arbeiten. In meiner Familie hatten/haben wir immer Klamottensätze für verschiedene Zwecke. die zum arbeiten und draußen spielen sind dann eben ne woche dreckig. und zu-hause- bzw. bürokleidung kann man ne woche tragen weil sie weniger beansprucht wird. geht schon. nur das baby hat nen ziemlich regen verbrauch, bis es beim essen sauber bleibt.
Also ich halte die Aussage das die Technologisierung der Hausarbeit keine Zeitersparrnis gebracht hat für komplett flasch. Weil zu sagen Heute verbringen die Leute noch genauso viel Zeit mit Hausarbeit wie frührer, aber erledigen dafür 5 mal mehr Aufgaben, dann ist doch klar das die technischen Hilfsmittel Zeit einsparren. Einfaches Beispiel: Ich kann heute innerhalb von 2-3h Sowohl das Geschirr Spülen, eine Wochenladung Wäsche waschen und mir ein Essen Kochen und essen. Alles dank der Automatisierung von verschiedenen Tätigkeiten. Das ich statt 10h nur 2h brauche und ich meine restliche Zeit mit was anderem fülle (zb. ich denke mir ich könnte jetzt noch die Fenster putzen) invalidiert die Zeitersparnis nicht. Es ist einfach die Effizienz gestiegen, welche es jemanden erlaubt mehr zu erledigen. Aber vieles von diesem "mehr" ist meiner Meinung nach nicht zwingend notwendig. Darüber kann man natürlich jetzt streiten, weil dieses "mehr" an Dingen die man erledigen kann ja die gehobenen Standards abdecken. Man müsste da jetzt differenzieren ob das erreichen von den gehobenen Standards teil der Hausarbeit ist oder eigentlich ein Luxus ist. Für mich fällt unter Hausarbeit all jene notwendigen Tätigkeiten die erledigt werden MÜSSEN um sich und den Wohnraum funktional zu halten. Eben die Routinearbeiten von Putzen, Waschen, Kochen/Essen verwalten und Reparaturen durchführen.
Richtig bzgl. der Änderung von Ansprüchen. Persönliche Beispiele: Meine T-Shirts trage ich auch dann weiter, wenn Flecke drauf sind (wenn sie muffeln, ist das sozial Akzeptable recht bald, aber nicht unbedingt sofort, erreicht. Flecke sind für mich kein No-Go, aber wie oft muss ich hören: ‚Sie haben da einen Fleck‘. ‚Weiß ich‘, sage ich meistens, weil es so ist. Im Gesicht des Gegenübers leichte Verwunderung. Oder: Ich trage meinevWollstrümpfe schon mal eine Woche, die. Verwandtschaft schüttelt lächelnd den Kopf ob des auch offensiv vertretenen diesbezüglichen Standpunkts. Vor 30 Jahren war sogar mein nur zweiwöchentlich vorgenommener Bettwäschewechsel etwas, was leichten Ekel im Gesicht der Zuhörer hervorrief. Usw., usf., ich habe diese Dinge aber immer offensiv vertreten, genau weil ich den normativen Wechsel geißle. So sehe ich das jetzt passieren mit diesen neuen Abnehmspritzen (Körperfülle ist vermeidbar, wenn man das Geld dafür erübrigt und kein Problem mit dieser Manipulation hat). Oder: Ein behindertes Kind austragen (‚Das muss heutzutage nun doch wirklich nicht mehr sein‘). Die heutigen Schönheitsideale! Das ganze Perfekte! Ach, es kommen soviele Herausforderungen diesbezüglich auf meinen Nachwuchs zu, selber bin ich altersmäßig aus dem meisten heraus, aber für die Jüngeren gibt es zu viele Ansprüche, die ihre Gemütsruhe bedrohen.
Es ist doch genauso als Computer Einzug in die Büros hielten. Plötzlich sollte alles viel leichter gehen und die Maschinen sollten einem die Arbeit erleichtern. Aber anstatt nun mehr Zeit zu haben, hatte man weniger, weil man nun erkannte, dass mehr und mehr Arbeit mehr Geld einbrachte.
Mich würde vorrangig mal interessieren: wenn neue Technologien zur Folge haben, dass die Erwartungen steigen, warum steigen die Erwartungen dann mehr als die Zeitersparnis der Technologie uns gewinnen lässt. Ich stehe hinter Technologien, die Zeit ersparen, liebe die Saugroboter und den Rasenmäherroboter und co. Jetzt würd ich wirklich gern wissen, warum eine Erfindung, die, sagen wir, einen Prozess um 50% schneller (im menschlichen Aufwand) werden lässt, dafür sorgt, dass erwartet wird, dass dieser Prozess danach öfter als doppelt so oft ausgeführt werden müsste? Und wenn es keinen technologischen Fortschitt gäbe, ob das Ergebnis nicht dasselbe wäre aufgrund von "bei den Nachbarn ist der Rasen aber gepflegter, das Hemd weißer und nicht ein Staubkorn zu sehen". Ich finde, dass der technologische Fortschritt hier ziemlich schlecht weg kommt, als wäre er schuld an den unsinnig hohen Erwartungen der Gesellschaft an die Haushaltsbetreibenden. Und ich habe nicht verstanden wie er daran schuld sein soll. Es würde mich tatsächlich sehr interessieren, ist nicht bös oder ironisch gemeint.
Das von Frau Ruth Schwarz Cowan beschriebene Prinzip ist nicht auf die Hausarbeit beschränkt, sondern universell. Jede Technik vereinfacht ersteinmal den Arbeitsprozess, führt aber letzlich zu mehr Arbeit und meist auch zu einem höheren Ressourcenverbrauch.
Es ist eigentlich gesellschaftlich akzeptiert, jeden Tag ne neue Unterhose anzuziehen. Ob in der Waschmaschine 20 oder 40 Kleidungsstücke sind, ist der Maschine meist egal. Wenn ich jetzt aber nur 10 Unterhosen habe, muss ich ja mindestens einmal pro Woche waschen, egal wie voll die Maschine ist, oder ? Alternative wäre, mehr Unterhosen zu kaufen, ist auch wieder nicht umweltschonend. Also deine Empfehlung ist also nur jeden 2. Tag wechseln ?
@@janaeiskonfektknisterpapie7004 Das steht so im Prospekt, funktioniert aber selten. Und wenn sie es dann machen, dann spült es nicht richtig und man hat Waschmittelreste an der Wäsche. Dann kommt die Wäsche schmutziger raus, als man sie reingetan hat.
@@holger_pmehr Unterwäsche kaufen ist hier die Lösung. Nach ner gewissen Nutzung verschleißt diese ohnehin und man muss sie ersetzen. Hat man von Anfang an mehr zum Wechseln, dann verschleißt die Wäsche nicht so schnell und man hat die gleiche Anzahl an Wäschestücken zur Nutzungsdauer, wie wenn man nur ein paar Unterhosen hat, die man oft ersetzen muss.
Meine Mutter hat noch auf dem Waschbrett gewaschen. Sie war damit ganz alleine. Wir Kinder waren noch zu klein, um das zu tun. Wir wohnten am Waldrand in einem Fachwerkhaus. Da gab es kein Wasser, sondern meine Mutter mußte dazu ungefähr 100 Meter weit gehen, um aus einem Schöpfbrunnen Wasser zu holen. Danach trug sie es heim. Sie kochte die Wäsche in einem Kessel und trug sie dann an den Brunnen, wo sie die Wäsche spülte. Im Winter hatte sie danach dann blau gefrorene Finger. Ja, meine Mutter hat wirklich Großes vollbracht.
Häufigeres Waschen führt in vielen Haushalten zu einem immer größeren Berg an Bügelwäsche. Ich selbst vermeide Bügeln, wo es nur geht und versuche, schon beim Einkauf darauf zu achten, dass die Kleidung oder Bettwäsche etc. nicht gebügelt werden müssen.
Ich glaube man muss differenzieren zwischen Technik die Arbeiten schneller macht aber dafür die Standards umso mehr steigen lässt und Technik, die Arbeiten an sich langsamer machen, wie zum Schluss genannt
Oh jetzt die Waschmaschine das beste Beispiel ist? Man braucht vielleicht 2 Minuten zum waschen und Trocknen. Soll man jetzt 50 mal mehr Wäsche waschen?
Technologie, die meiner Erfahrung nach wirklich Lebenszeit spart: Staubsaugerroboter mit Basisstation und Instant-Kaffee. Und vielleicht noch der Tiefkuehler, weil der den Grosseinkauf und extrem einfaches Vorratskochen ohne Einmachglaeser oder andere zeitaufwendige Haltbarmachung ermoeglicht.
Ich bin nach wie vor der Meinung der Erfinder der Waschmaschine hat einen Nobelpreis verdient. Wenn ich mir vorstelle dass manche Leute 10 Kinder hatten und die Wäsche im Fluss gewaschen haben. Unvorstellbar
@@UtaBaumgartner-wx5tk spannend: Das Schwierige war nicht die Waschmaschine, sondern das Waschmittel. Die Waschmaschine ist eine Errungenschaft der Chemiker. Aber ich stimm die uneingeschränkt zu! Das war auf jeden Fall einen Nobelpreis wert!
Kein Nobelpreis, aber dafür immerhin Millionär geworden denke ich mal
@@UtaBaumgartner-wx5tk vorallem: mit vollgekackten Stoffwindeln...
❤
JAAA ❣
DAS DENKE ICH AUCH IMMER ❣
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Es wurde in der Vergangenheit längst nicht soviel Wäsche gewaschen wie heutzutage. Babies wurden oft mit nacktem Popo auf ein Brett mit Loch geschnallt und über einem Eimer platziert. Die Kindersterblichkeit war hoch. Ausserdem gab es Kinderarbeit. Die historische Kleidung aus Wolle verträgt häufiges Waschen nicht, Kleidung aus Filz wurde gar nicht gewaschen, damit die isolierende Wirkung des Filzes nicht leidet. In Renaissance und Barock wurde parfümiert und nicht gewaschen.
Was bei der Hausarbeit auch nicht unterschätzt werden sollte ist, dass viele Leute sich selbst unnötig viel Arbeit machen. Man kocht irgendein Essen für das man vier Töpfe und zwei Pfannen braucht, man kauft einen Haufen kitschiger Dekoartikel die wöchentlich abgestaubt werden müssen, man kauft sich Pflanzen die täglich gegossen werden müssen, und dann wundert man sich, warum man schon wieder den ganzen Nachmittag mit Hausarbeiten beschäftigt war. Bei jeder Haushaltsentscheidung sollte stets bedacht werden, wie viel Arbeit damit verbunden ist.
Bester Kommentar 👍
Genau meine Meinung. Ich finde es absurd, dass überall Staubfänger stehen.
Also wer täglich seine Pflanzen gießen muss, hat sich mit seinen Pflanzen nicht wirklich beschäftigt. 😉
@@KatKaja80 Im Sommer stimmt das schon. Die Pflanzen im Garten trocknen sehr schnell aus. Im Winter natürlich nicht.
@@iloveblender8999Dann hast du entweder die falschen Pflanzen für den Standort oder falsche Gartenarbeit.
Das gemeine am Haushalt ist, dass man immer nur sieht was man NICHT gemacht hat, aber nicht WAS man gemacht!
Ist wie Computer Netzwerken. Keiner merkt das sie funktionieren. Nur wenn sie nicht funktionieren wird derjenige angerufen der sich darum kümmert.
Ich find man sieht es. Denn plötzlich fühlen sich dann alle wohl. Es lohnt sich❤
Ich habe im letzten Jahr etwa 30 Familien im Haushalt unterstützt und mir ist dabei aufgefallen, dass die meisten Wohnungen und Häuser rappelvoll sind mit irgendwelchen Dingen. Da ich selber wenig Wohnraum und wenig Materielles brauche, war ich echt geschockt. Das muss ja alles suber gemacht und aufgeräumt werden! Ab einer gewissen Menge ist man da nicht mehr der Besitzer von den Dingen, sondern die Dinge besitzen einen selbst. Dazu kommt noch, dass da SO viel Geld für ausgegeben wird. Statt sich von dem Geld ein Leben aufzubauen, auf das man richtig Lust hat. Bei manchen Haushalten waren das so viele Dinge, dass man davon mehrere Weltreisen hätte machen können. So viel verschwendete Zeit, Geld und Ressourcen 😢
Jedes Ding, das man besitzt, besitzt auch dich und deine Ressourcen (Zeit für Reinigung/Instandhaltung, Wohnraum, der bezahlt werden muss etc.)
@@chrissilila9590 Yupp, ganz genau!
Hey Du,
an was für Dinge denkst Du dabei zu erst? Ich finde es super spannend und würde mich freuen, wenn Du das noch weiter ausführst :)
Ich ziehe gerade mit jmd. zusammen und bemerke selbst ein paar Dinge :D
Das ist mir auch aufgefallen und auch als ich mit meinem Freund zusammen gezogen bin, da ist mir aufgefallen, wie viel Kram man besitzen kann. Ich habe nur ein Bruchteil so viel an Sachen wie er und könnte locker noch aussortieren (außer meine Pflanzen und Bücher).
@@peterschnitzler1344 Bei Küchenutensilien, Kleidung, Putzsachen und Hygieneartikeln war es besonders offensichtlich. Aber ich würde sagen es ist eher ein allgemeines "zu viel von allem". Teilweise ungeöffnete und noch nie benutzte Dinge.
Ich glaube es ist wichtig sich da besser zu verstehen, um wiederum seine eigenen Prioritäten besser zu verstehen. Käufe aufzuschieben, um Impulskäufe zu vermeiden. Wenn man ein Andenken an den Urlaub mit nach Hause bringen will, etwas praktisches kaufen, das man demnächst eh kaufen wollte. Sich grundsätzlich bei Einkäufen immer wieder fragen: Was ist wirklich notwendig? Was benutze ich dann auch tatsächlich im Alltag? Dinge immer wieder auch aussortieren, die man nicht benutzt und/oder die man nicht mag. Auf die Qualität der Produkte achten. Lieber gebraucht und hochwertiger kaufen. Dinge nicht nur auf eine bestimmte Art benutzen (d.h. ich kann einfach ein Glas benutzen, um meine Stifte auf dem Schreibtisch zu sortieren oder einen Korbblumentopf, den ich noch habe als Mülleimer usw.) Ich besitze z. B. nur vier scharfe Messer. Aber das sind genau die, die ich wirklich brauche. Sind alle hochwertig (weil vorher gut recherchiert) Und waren nicht teuer. Und weil ich mich mit Schneidetechniken auseinandergesetzt habe, brauche ich keine anderen Schneidemaschinen. Nur als Beispiel. Da muss jeder für sich selbst seine Prioritäten verstehen.
Und nichts kaufen, um nach außen etwas zu repräsentieren! Oder weil es alle um einen herum so machen. Immer nur das kaufen, was man braucht und einem echte Freude gibt
Gerade beim Wäsche waschen gibt es einen Aspekt der oft nicht beachtet wird, aber zu diesem Phänomen beiträgt: Synthetikfasern.
Meine Baumwollblusen kann ich locker 3 Tage tragen, wenn nicht sogar ne Woche, vorrausgesetzt ich sau sie nicht voll und schwitze darin nicht übermäßig (und das tut man in Naturfasern nun mal weniger!)
Ein Polyesteroberteil kann ich teilweise nach ein paar Stunden Benutzung in die Wäsche hauen, weil es unangenehm riecht.
Wolle muss idr gar nicht oder nur sehr selten gewaschen werden, Auslüften reicht um Gerüche los zu werden.
Aber da Polyester und co mittlerweile Standard geworden sind (und sich viele Leute über die Unterschiede gar keine Gedanken machen) muss man natürlich auch mehr waschen, und gewöhnt sich daran, jeden Tag ein neues Shirt anziehen zu müssen.
Auslüften ist generell so eine Sache, die verloren gegangen ist. Früher wurde Wäsche noch viel öfter nach dem Tragen einfach ordentlich aufgehängt und eventuelle Gerüche konnten sich über die Zeit daraus verflüchtigen. Leichter Schweißgeruch vergeht auch einfach nach einer Weile, und dann kann man die Kleidung wieder anziehen.
Krazt Wolle nicht? Als Pulli wegen mir, aber direkt auf der Haut ne
@@markusw9455Nö. Merinowolle ist sogar angenehmer als Baumwolle.
In den Normen von 1920 wären wir alle reich. Leider haben wir die Tendenz uns gegenseitig immer weiter anzutreiben. Wir sollten kollektiv einen niedrigeren Lebenssandard akzeptieren im Austausch für Ruhe, weniger Arbeit, weniger Stress und mehr Freiheit.
Oh jaaa... Leider zerstört unter anderem der gesellschaftliche Druck mein Leben.
Asketischen Sowjetismus will aber keiner
Es geht nicht um niedrigeren Lebensstandard, sondern um weniger Perfektionismus.
das wäre dann eine Form von Antikapitalismus aber das will ja keiner - wEgEn DeR wIrTsChAfT 🤡
Früher hattest du mehr Zeit und Ruhe und vor allem war man viel weniger erreichbar! was du heute hast ist reine Sklaverei und das ausbrennen von Menschen! Deshalb sind doch alle schon in frühen Jahren gestört, wenn sie eigentlich Familien aufbauen sollten. statt dessen wartet man heute, bis der Genetische Müll ausgetragen wird, denn alte Frauen und Männer produzieren keine guten Nachkommen...
Auch wenn es nur übertragen, nämlich in puncto Anspruch, was mit dem Thema zu tun hat: mir fiel dazu direkt ein, dass Schweißflecken so lange völlig belanglos waren, bis jemand bemerkt hat, dass man es schaffen kann, die Schweißdrüsen so zu verstopfen, dass sie kaum noch entstehen. Seitdem sind Schweißflecken Tabu, obwohl sie mehrere 10.000 Jahre keinerlei Problem darstellten. Menschen sind manchmal schon lustige Tiere.
das Problem ist dass die Bedürfnisse der Menschen seit Jahren gedeckt ist.. jeder hat ein Dach übern Kopf, jeder hat den Kühlschrank voll, jeder hat ein Auto, Handy, Fernseher, PC, usw..
Aber die Kunst ist halt der Bevölkerung ständig neue Bedürfnisse zu verkaufen.. ein besseres Dach, besseres Essen, besseres Handy usw..
@@ericschulze1337darum liegt Minimalismus im Trend: ausklinken aus dem Konsum
Bzgl. OP.
Da bin ich mir nicht ganz sicher. Habe gelesen, das vor Erfindung des Deos, Kräutersäckchen genutzt wurden (Quelle: Leider gar keine Ahnung mehr ...).
Es wurde gerne mal mit praktischen Lösungen gearbeitet, wie Wechsel Kragen. Dann war der Kragen blütenweiss und es musste nicht das ganze Hemd gewechselt werden. Und je älter ich als Frau werde, denke ich, der Rock ist auch so eine Erfindung. Allein bei dem Gedanken an die Menge der Geburten bekomme ich nen gedanklichen Gebärmuttervorfall. Unter dem Rock konnte unauffällig alles zum Aufsaugen druntergestopft werden und musste nicht fleckenfrei bleiben.
Wenn ich die Entwicklung des Rauchens denke, das es einfach Jahrzehnte lang völlig okay war, seine Umgebung vollzustinken, kann ich mir das nur so erklären, das sowieso alle mehr gemüffelt haben (und ich bin keine Hygienefanatikerin)
Ähnlich ist es mit Mundwässern gelaufen. Zuerst in den USA, dann auch hier.
Da sie ja die Annäherung zweier Menschen erst ohne Abscheu (siehe damalige TV-Reklame*) ermöglichen, dürfen, nein - müssen sie überteuert sein. Man sollte es sich und die/der Liebste es einem schon wert sein. (Was nichts kostet, taugt auch nichts.)
Danke für nichts!
* Heute nur noch "sympathischer Atem".
In Asien nutzen
Der Beitrag beschreibt einen klassischen Rebound-Effekt. Es wäre schön gewesen, wenn das Redaktionsteam mehr als ein Buch oder eine Studie zu Hausarbeit gelesen hätte. Dann wäre aufgefallen, dass trotz Rebound-Effekten die Wochenarbeitszeit an Hausarbeit MASSIV gesunken ist. Das sehen wir auch an anderen Stellen. Autos fahren sicherer, Leute fahren unvorsichtiger, aber trotzdem sanken netto die Unfallzahlen. Zurück zum Haushalt: Ein bekannter koreanischer Ökonom fand die Hilfe der Hausgeräte in seinen Studien so wichtig, dass er sie "revolutionärer als das Internet" nannte, vor allem für die Hausfrauen, die früher Knochenarbeit leisten mussten.
Ich habe auch nicht den Eindruck, mehr als meine Mutter im Haushalt tun zu müssen (bin Hausmann).
Das wäre dann kein Thema für's Video
Ich habe mal alles addiert was ich und mein Mann zusammen an Hausarbeit haben (inkl. Kindern zur Schule schicken und ins Bett zu bringen) und bin auf 150 Stunden pro Woche gekommen. Das ist ungefähr gleich aufgeteilt zwischen uns beiden. Es würde mich sehr interessieren wie viele Stunden das früher mal so war. Ich würde wetten, dass es ähnlich ist.
@@cdiehr-xm3mc
Früher hatten viele Kinder keine Schule und manche auch kein Bett, also war es bestimmt einfacher ))
@@cdiehr-xm3mc Eine Woche hat insgesamt nur 168 Stunden, Tag und Nacht. Bei 150h/Woche würden jeweils Du oder Dein Mann jeden Tag über 21h nur Hausarbeit erledigen. Deine Addition ist ziemlich sicher falsch, und der Wert deckt sich auch nicht mit dem, was früher an knochenharter Hausarbeit zu leisten war (je nach Erfassungsjahr vor den Maschinen um die 50h).
Nachdem mein Kaffeevollautomat den Geist aufgegeben hatte, sind wir zu einer French Press gewechselt. Erst war das eine große Umstellung. Auf einmal dauert der Kaffee fast 10 Minuten. Aber der Vorteil ist:
- Die Ersatzteile sind spottbillig (Ne ganze Press bekommt man manchmal schon für weniger als die Entkalkerflüssigkeit für den Automaten)
- Man braucht nicht 1 mal die Woche die komplette Maschine reinigen/entkalken -> Einfach nach dem Kaffee bereiten ausspülen und gut is
- Mögliche Schimmelbelastung bei unregelmäßiger Reinigung ist verschwindend gering
- Es entschleunigt ein wenig den Morgen, oder man macht neben dem ziehen schonmal ein bisschen Hausarbeit
- Die Frau meinte, das ist der beste Kaffee, den sie je getrunken hat
Also manchmal glaube ich, dass Oma ohne diese ganze Technik schlauer und glücklicher war als wir im technologischen Zeitalter.
Das gleiche passiert uns gerade mit dem Einzug der KI (LLMs) in den Büroalltag. KI wird mit der Motivation eingeführt uns Arbeit abzunehmen. Die Ansprüche an Qualität, Geschwindigkeit und Belastbarkeit steigen. Der Einzelne arbeitet gleich viel oder mehr.
Das lässt sich aber seit Jahrzehnten schon beobachten. Allein von 1960 bis heute gab es eine Produktivitätsteigerung von etwa +400 % (also Wirtschaftsleistung pro Arbeitsstunde). Gleichzeitig ist die 40 Stunde Woche immer noch DAS Standardmodell. Auch die Reallohnentwicklung blieb vergleichsweise gering, sodass viele Beschäftigte heute trotz höherer Wirtschaftskraft kaum mehr Kaufkraft haben als z.B. in den 1990er Jahren. Die Gewinne kommen also nicht ansatzweise proportional bei den Arbeitnehmer*innen an, sondern fließen als Unternehmensgewinne und Kapitalrenditen an Kapitalbesitzer*innen. So werden die Reichen immer reicher..
Dazu kommt, dass überprüfen und korrigieren die schwierigen und zeitraubenden Arbeiten sind. Automatisiert wurde nur die einfache Arbeit, die eh schnell geht.
Das ist ein total interessanter Ansatz, der auch in anderen Bereichen sichtbar ist.
Irgendwie scheinen wir sämtliche Ressourcen (also sowohl Zeit als auch materielle Dinge), die eingespart werden, an anderer Stelle wieder umso mehr zu verwenden.
Viele Geräte sind heute stromsparender - aber in Summe verbrauchen wir trotzdem nicht weniger Strom, weil wir jetzt einfach mehr Geräte haben.
Und generell sollte ja der technische Fortschritt zu verkürzten Arbeitszeiten führen (Anfang des Jahrhunderts hatte doch mal jemand 15 oder 20 Wochenstunden prognostiziert). Die Arbeitsproduktivität hat sich irre gesteigert, doch anstatt kürzeren Arbeitszeiten sind wir irgendwie bei ca. 40 Stunden steckengeblieben - und jeder "schafft" einfach noch mehr in derselben Zeit.
Manchmal beschleicht mich das Gefühl, dass der technische Fortschritt in vielen Bereichen das Leben nicht einfacher, sondern einfach nur effizienter gemacht hat.
@@anniestumpy9918 Ja, das ist spannend! Zu dem Phänomen mit dem Strom haben wir auch ein kurzes Video: ruclips.net/user/shortstOw19UOipdo?feature=shared
@@anniestumpy9918 meine These dazu ist dass wir Wohlstand immer im Vergleich zu anderen festmachen. Außerdem gibt es materiellen Wohlstand, den wir eigentlich alle zur Genüge haben, und "Dienstleistungs-" Wohlstand der einfach begrenzt ist. Wir können nicht alle ständig essen gehen, uns pflegen lassen, alles ständig reinigen lassen etc. ohne dass dafür jemand arbeitet.
Tja, wo ist denn der ganze Produktivitätszuwachs, und damit aufgebaute Reichtum hin? Dürfen alle mal drüber nachdenken. Der weltweite Reichtum ist jedenfalls stark gewachsen.
Mein Strombedarf hat sich in den letzten 15 Jahren halbiert. Das meiste durch LED, etwas bei Fernseher und Kühlschrank. SOgar ein Akku-Staubsauger braucht weniger als ehemals so ein 2000W Bodengerät.
Aber ich backe heute als "Langeweile" mal eben so 90min lang ein Brot bei 220 Grad. Hab ich früher nicht gemacht. Ist das Hausarbeit ? Oder Hobby/Luxus ?
Genau das habe ich auch gedacht. Auch an der Arbeit: Es gibt eine neue Software, die bestimmte Prozesse effizienter macht? Zack wird erwartet, dass man dann aber auch mehr schafft. Verständlich; zum Teil ist das aber auch negativ, wenn z.B. erwartet hat, dass man seine Emails schon vor der Arbeitszeit gelesen hat und abends zu Hause noch Arbeit erledigt, die man früher gar nicht von zu Hause aus machen konnte.
Drucker!
Du willst nur kurz was ausdrucken: Papierstau, Papier nachfüllen, Tinte leer, Verbindung zwischen Drucker und Computer funktioniert nicht, der Drucker nimmt den Druckauftrag nicht an, der Computer kriegt es nicht hin, der Drucker setzt sich automatisch in Werkseinstellung zurück, der Computer merkt sich nicht deine Einstellung und schlägt immer Alarm weil der Drucker gar keine amerikanischen Formate drucken kann, usw. usw.
Drucker sind Machwerke des Teufels 😬
Der Papierverbrauch ist seit Einführung der PCs um ein Vielfaches gestiegen 🤔
@@stefanjanssen3782wundert mich nicht. "Wir machen alles digital" heißt übersetzt "druck mir bitte diese E-Mail aus und lege sie zu den Akten"
@@stefanjanssen3782 Papierlose Abwicklungen bei Verträgen: Datei per E-Mail erhalten, ausdrucken, unterschreiben, einscannen, per E-Mail zurück schicken ... auf der anderen Seite passiert nochmal das gleiche ^^
Am geilsten auf Ämtern ... Automatischer Einzug geht nicht weil die Papiertextur zu rutschig ist. Also einen Stapel statt in 5 Minuten durchziehen lassen 30 Minuten von Hand auflegen und einzeln kopieren. Zumindest sehr effizient Zeit vergeudet! 😅
Mit anderen Worten: Durch die Vereinfachung wird von der Gesellschaft auch mehr erwartet. Bis zu einem gewissen Grad verstehe ich es ja auch, aber ganz ehrlich: Wer bei mir zu besuch kommt, kann nicht erwarten dass ich eine perfekt aufgeräumte und geputzte Wohnng präsentiere. Auch wenn es jetzt Dinge wie den Staubsauger gibt.
Und zum zeiten Punkt: Das ist mir schon länger klar dass nicht jedes Gadget das Leben auch wirklich erleichtert. Wenn ich am Schluss mehr Zeit damit verbringe eine Maschine oder ein Werkzeug zu reinigen, dann mache ich es zukünftig wieder von Hand. Dann ist für mich das Gerät schlicht unbrauchbar. Schon beim Kauf solcher Hilfsmittel schaue ich inzwischen ziemlich genau hin ob es auch gut gereinigt werden kann.
Heute lädt der Mann auch glaube ich nicht mehr seinen Abteilungsleiter samt Ehefrau zum Abendessen ein, um seine Karriere zu unterstützen... Insofern sind manche Dinge denke ich auch wieder rückläufig im Vergleich zu den 60er und 70er Jahren.
Das Video ist bullshit, 2 Themen ungenügend behandelt, Hausarbeit ist Arbeit die laum Anerkennung findet aber im Titel ging es um Technik und das auf Hausarbeit runterzubrechen macht null Sinn denn Technk, die ganze Industrielle Revolution und so weiter geht ja km die Produktionsmittel etc bei der normalen Arbeit arbeitet niemand kürzer wegen Maschinen. Hier kam keine Erklärung m
@VielfältigEinfältig Das Titelbild zeigt aber schon, dass es um den Haushalt geht. Bei der Industrie ist es klar, dass da die Technik helfen soll mehr und/oder günstiger zu produzieren und nicht dass man weniger Arbeit hat.
@@chnoxis Hausarbeit ist ein eigenständiges Thema auf Grund seiner Geschichte die bislang weiter wenig anerkannt und mitgerechnet wird aber es ist kein technisches Thema wie Anfangs angesprochen, keine besondere Technik im Vergleich zur Werkstatt.
Man hat hier Themen vermischt und alle ungenügend beantwortet, "wachsende erwartungshaltung".
Man hätte sie auch vermischen können aber dazu hätte man sich vorher die Unterschiede klarmachen müssen
Das ist wie mit Speicher im Computer: keine SSD oder Festplatte ist groß genug - man bekommt sie immer voll ;-)
Ich habe mir 1988 einen Computer gekauft und mir eine krasse 2 MB Festplatte gegönnt. Der Verkäufer fand es völlig übertrieben, weil man die ja nicht mal ansatzweise voll bekommt 😂
IBM: " Es ist völlig unmöglich, dass jeder einen PC besitzen wird "
Der Rest ist Geschichte.
Oder Keller/Dachboden
Da stimme ich so gar nicht zu. Das Problem ist nur, dass viele Menschen nicht mehr kaufen als sie für nötig halten - und damit unterschätzen was die Zukunft bringt. Ich habe mir vor einigen Jahren eine SSD gekauft die absichtlich viel zu groß war, und siehe da: sie ist noch immer nicht voll :)
@@Max24871 Ich könnte mir aktuell keine SSD mit 100 TB Speicherplatz leisten. Da wäre aber nötig, um sicher auch noch ein einigen Jahren genug Platz zu haben...
Ich hatte mal einen Staubsaugerroboter. Leider war es mehr Arbeit, das Gerät zu warten und zu reinigen, als das es Zeit gespart hat. Zudem man gezwungen war den kompletten Boden frei zu räumen. Als Single, kein Problem. Aber mit Kindern, schwierig. Ich greife persönlich ganz oft zum Wischer, also der von Hand mit waschbaren mehrweg Wischlappen. Das funktioniert auch bei Müsliresten vom Frühstück, kostet nicht viel und geht super schnell.
Ja, bin der gleichen Meinung! Unser Saug- und Wischroboter steht auch nur als Deko rum. 😊
Same. Als Single fuhr er ständig und ich habe sonst auch nicht gesaugt - scheiß auf die Ecken. Mit Frau & Kind keine Chance mehr.
ich habe Haustiere da geb ich meinen Roboter nicht mehr her .... und die nächste wohnung will ich staubsauger optimierter planen 😂
Staubsaugerroboter war die sinnvollste Anschaffung was Haushaltsgeräte angeht in meinem gesamten Leben. Statt jede Woche 30-40 Minuten zu saugen, nur alle 2 Wochen mal 10 Minuten um das Ding bisschen zu warten, das spart richtig Lebenszeit
Die 500 hafen arbeiteter die wir durch 100selbstlader und Automaten ersetz haben..waren über die Arbeit beim Staubsaugerroboterbau erfreut..wo fehler..ist nicht kritisch kommt aber..
Ohne das jetzt überbewerten zu wollen: wir verbringen zwar mehr Zeit mit dem Waschen, aber die Wäsche ist trotzdem viel weniger mühsam.
Also so viel Zeit verbringe ich nicht mit Waschen. Einmal reinpacken, kurz aufhängen, gut ist.
Selbst wenn ich ein paar Monate Wäsche waschrn zusammen packe, komme ich nicht auf einen ganzen Tag Arbeit.
Und ich bezweifle, dass früher der Mann immer beim Waschen mitgehilfen hat. Frau und Kinder ja, Vater bezweifle ich. Zumindest in den meisten Fällen.
@AJJesko
Ja, wobei ich mir nicht restlos sicher bin. Laut Beitrag geht es ja darum, dass man früher in einem Zeitraum von mehreren Monaten ungefähr genauso viel Wäsche eingesaut hat, wie man das heute in einer Woche schafft. Es kommt drauf an wie man es sich schön rechnen will aber man könnte schon auf einen größeren Zeitaufwand kommen wenn man wollte - aber mein Punkt ist eben dass es trotzdem weit weniger mühsam ist.
Und dazu kommt, dass früher "Hausfrauen" und/oder "Haushaltshilfen" ausschließlich diese Arbeit vollbracht haben (ich nehme jetzt die Kindererziehung der Einfachheit halber mit rein). Aber jetzt arbeiten oft beide Partner beide Vollzeit, aber die Hausarbeit muss ja trotzdem erledigt werden. Und laut Beitrag ist die zeitliche Beanspruchung für die Hausarbeit ja so ziemlich die gleiche. Also es mag zwar weniger mühsam sein, aber es kommt letztlich aufs Gleiche raus wenn ich zusätzlich noch Vollzeit arbeiten gehe.
Ich kann mich noch erinnern, wie meine Mutter vor und um 1960 herum die Familienwäsche machte: Ein riesiger Topf köchelte auf dem Herd, darin die Leib-und Bettwäsche einer Woche einer 5köpfigen Familie. Umgerührt wurde mit einem großen Kochlöffel. Am Waschtag war Mutter immer abgehetzt und mit den Nerven fertig, weil das zum normalen Haushalt dazukam. Wir Kinder waren alle sehr früh sauber, weil Kack- und Pipiwindeln auf dem Herd nicht so toll sind (trotz vorherigem Einweichen und Ausspülen). 😮 Es war einfach eine Notwendigkeit und wir Kinder hatten kein Problem damit, weil wir liebevoll angeleitet wurden und nicht, wie in anderen Familien zum Teil üblich, auf dem Kackstühlchen festgegurtet ... Anfang der 60er Jahre hat dann die erste Waschmaschine Einzug gehalten, von einem amerikanischen Hersteller. Für meine Mutter war das eine unvorstellbare Erleichterung.
Kackstühlchen....🤨 hab ich ja noch nie gehört. So was gibt es?
@@eigeneart5896 Heute nicht mehr, früher schon. Aus Holz, etwa so hoch wie ein Fußschemel, mit zwei Lehnen rechts und links auf den schmalen Seiten, mittig war ein Töpfchen eingeschoben, abgedeckt mit einem aufklappbaren Sitzbrett, damit man das Stühlchen bei Nichtgebrauch auch als Kinderstuhl verwenden konnte. Bei Benutzung des Töpfcheneinsatzes war das Sitzbrett die Rückenlehne. Multifunktional halt, denn in den Wohnküchen der fünfziger/sechziger Jahre war wenig Platz.
Jo! 👍
Die beste Haushaltsmaschine, von einer Frau erfunden, soweit man weiß.
@@renate1829 Danke für die Aufklärung!
@@eigeneart5896Heißt heute halt Töpfchen
Ich habe das längst begriffen, deshalb Trage ich Kleidung auch mehr Tage ein Wollpullover kann ich Wochen lang tragen ohne dass dieser anfängt zu müffeln. Wenn ich meine Nase und Augen benutze kann ich ja von Fall zu Fall entscheiden wass jetzt gewaschen werden muss. Was Geräte an geht halte ich es einfach. Mir war sofort klar dass ein Kaffee Vollautomat mehr Arbeit macht. Die Arbeit ihn einzustellen und ihn zu reinigen ist viel zu hoch. Deshalb gibt es bei mir immer noch Filter Kaffee den Ich traditionell mit dem Handfilter mache.
Insgesamt setze ich in der Küche eher auf Handarbeit als auf Maschinen. Ein Vernünftiges Messer ist schnell gereinigt mit der richtigen Technik kann ich auch damit ne Menge anstellen. Ich habe lieber Zeit investiert um mir eine vernünftige Schnitttechnik mit einem großen Küchenmesser anzueignen. Der Thermomix hat was für mich von betreutem Kochen. Es gibt halt auch gründe Warum es so Kückengeräte wie den Mörser gibt.
Ein Pesto welches won Hans gemacht wurde schmeckt deutlich besser.
Es gibt auch einige gute Tricks mit denen man sich das Leben erleichtern kann: Ein Haufen gleicher schwarzer Socken macht das paarweise sortieren überflüssig, Wäsche kurz antrocknen und auf nen Kleiderbügel hängen erspart bügeln und zusammenfalten, etc.
@@leza4453 Das mit den Socken ist bekannt. Auch das Trocknen von Hemden auf Kleiderbügeln kann helfen das Bügeln zu sparen, wobei es vom Stoff abhängig ist. Es gibt auch Menschen die deshalb nur Sweatshirt und Jogging Hose Tragen. Wobei ich doch lieber Chino und Arbeiterjacke mit großen Taschen trage, diese sehen ungebügelt echt nicht gut aus. Das meiste an Arbeit fällt bei mir in der Küche an. Weil ich echt viel und gerne koche. Auch das einkochen mag ich sehr, wobei ich diese Arbeit für sinnvoll halte wenn ich dann mit selbstgemachter Marmelade belohnt werde, die ich im Laden nicht kaufen kann.
Kommt auf den Lebensstil an. Ich hasse Kochen, ich mag Eintopf, daher weg mit dem Herd und Willkommen Multikocher. Spart Strom und Zeit. Wenn man westliche Geräte mit südkoreanischen vergleicht, stellt man fest, dass letztere oft vielseitiger, praktischer und mit automatischer Reinigungsfunktion daherkommen.
@@silsternensand Da muss ich dir Recht geben, deshalb koche ich auch oft asiatisch, wenn ich Zutaten in einen Topf oder Wok mache ist dies im Prinzip ein Eintopf. Ich habe halt mehr Geschmack als wenn ich Gemüse einfach in einer Brühe gare. Trotzdem möchte ich auch die wilden Früchte aus der Natur Nutzen oder ich mache Kimchi oder fermentierte Gemüse. Mit einem chinesischen Cleaver ( Hackmesser) kann ich eine Menge anstellen das Messer ist mein Universalgerät, ich schneide damit ich platiere damit sich nutze um Gemüse und Zutaten in den Topf oder die Pfanne zu tun, wie eine Art Spachtel/Schaber. Was mir bei den Multikochern nicht gefällt dass diese mit einer Antihaft Beschichtung versehen sind. Diese PEFAS haltigen Beschichtungen sind nicht gut für die Gesundheit außerdem bauen diese Stoffe nicht in der Natur ab sie gelangen in den Körper und ins Wasser und somit auch in die Natur. Ich habe eine Induktionskochplatte das reicht aus außerdem einen Backofen den ich gerne nutze weil ich auch gelegentlich Brot und Kuchen oder vor Weihnachten auch jedes Jahr Stollen backe.
@@christophbindel1823 ob der Innentopf aus beschichtetem Alu oder aus Edelstahl ist, kommt auf den Multikocher an. Für die meisten Multikocher kann man auch von Drittherstellern passende Edelstahl Innentöpfe kaufen. Die Edelstahl Töpfe kann man auch in den Geschirrspüler packen. Das Problem der Beschichtung gilt für alles Kochgeschirr, das mit Antihaft-Eigenschaften ausgestattet ist. Hat nur kaum jemand auf dem Schirm, dass man sich durch seine Töpfe langsam vergiftet.
Nicht zu vergessen, dass man bei den ständigen Innovationen immer mehr damit beschäftigt ist, immer wieder erneut die Gebrauchsanleitung zu irgendeiner Eierlegendenwollmilchsau z.B. Multikocher mit X Funktionen zu lesen. Das ist zusätzlich ein Grund für mich, auf solche Geräte zu verzichten.
Auf den Geschirrspüler mag ich aber nicht verzichten, die spart wirklich Zeit.
Sehr interessanter, erhellender Beitrag❣
Da ich Kochen hasse, gleichzeitig gern Eintopf esse, habe ich den Herd mit Kochplatten abgeschafft und einen Multikocher angeschafft. Auch eine geniale Zeit- und Stromersparnis. Lebe aber ohne Kinder.
So kann das natürlich gut funktionieren. Warum auch nicht. Ich allerdings liebe es zu kochen und würde wahrscheinlich einen Multikocher gar nicht täglich nutzen und somit vergessen, wie das eine oder andere doch nochmal ging.
Sinnvoller Kommentar. Ich habe auch nie Lust, nach Kauf eines Gerätes, das wir nur zeitweise benutzen (TV z.B.), ganze Bücher zu studieren. Empfinde das schon als Unverschämtheit, wenn das jeder Hersteller erwartet.
Was hier leider keine Erwähnung fand, ist der Kraftaufwand.
Früher waren die Wäschestücke aus Baumwolle, Leinen oder Wolle. Wenn sich das mit Wasser vollgesaugt hatte und von einem Waschbottich zum anderen gehoben werden musste, wie Bettwäsche z.B. oder dicke warme lange Unterhosen, den wusste man schon was man geschafft hatte. Man war naß von oben bis unten und in der Waschküche stand das Wasser auf dem Boden. Musste auch noch rausgewischt werden.
Da hat man es heute doch einfacher, Wäsche und Waschpulver in die Maschine, Programm einstellen, und wenn man den Luxus hat, dann bekommt man sie getrocknet zurück. Anstrengend ist das wirklich nicht mehr.
Dafür müssen wir jetzt ins Gym fahren, wenn wir uns fit halten wollem
Ich habe dafür ne Putzfrau. Und Ich geh lieber ins,Gym als langweilige Hausarbeit zu machen...
@@CordeliaWagner1999 Dafür muss man dann mit einem langweiligen Job Geld verdienen, um Putzfrau und Gym zu bezahlen
@@CordeliaWagner1999 Na das ist doch toll. Wobei ich sicher ein Problem damit hätte, wenn jemand meine Wäsche anfasst.
"das bisschen Haushalt kann doch nicht so schwer sein... sagt mein Mann... das bisschen Haushalt..." 🙈
Leider eine unterschätzte Arbeit, auf die wenige Lust haben.
Gerade heutzutage schwierig, wenn an alten Rollenbildern festgehalten wird, die Frau aber jetzt on Top halt auch noch arbeiten ist und die Carearbeit übernimmt
einfach mal das bisschen Haushaltsarbeit einstellen und schauen wie die Reaktion nach ein paar Wochen ausfällt... ;-) Besser noch wäre es aber ihn das Mal für eine Weile erledigen zu lassen, denke das wäre für die Wertschätzung sehr zuträglich.
Kaffeevollautomaten. Klar, die haben sicherlich gute Funktionen, aber für einfachen Kaffee schwöre ich auf Keramikfilter direkt über der Tasse und separate Mühle. Der Filter ist im Handumdrehen gespült, die Mühle muss man nur bei Sortenwechsel säubern.
In arabischen Ländern, und Türkei, wird nach äthiopischer Art das Kaffeepulver mitgekocht!
In Europa bekannt als "italienischer Espresso" 😉
Vollautomaten sind Nettozeitersparnis. Intensiv reinigen nur alle paar Wochen, dafür geht die einzelne Tasse Kaffee superschnell. Schmeckt auch besser als Filterkaffee.
Kaffee ist ne unnötige Droge.
Oder die gute bialetti aus Italien. Die braucht nur Wasser und Kaffee und halt ne Herdplatte für 3 Minuten. ❤
Wir leben in Madagaskar wo es in keinem(!) Durchschnittshaushalt Waschmaschine, Staubsauger oder Herd (geschweige denn Kühlschränke, Trockner, Mikrowelle usw) gibt.
Gewaschen wird samstags am Fluss oder neben dem Reisfeld. Da geht fast der ganze Tag drauf und gegessen wird Reis mit Beilage. Morgens mittags abends. Dazu macht man sich ein kleines Feuerchen unter den zwei Töpfen die der Haushalt gerade noch her gibt.
Das Holz dafür muss natürlich auch noch zuvor eingesammelt werden.
Hier erlebt man heute noch hautnah, wie es früher wohl ähnlich in Deutschland gewesen sein muss.
Die Hausarbeit ist hier tatsächlich zeitaufwändiger wie bei uns in Deutschland. Eigentlich ist wirklich immer einer aus der Familie non-stop damit beschäftigt.
Ich habe meiner Freundin neulich erklärt was ein Saugroboter ist und sie war fasziniert und fragte mich, was wir dann überhaupt noch selber machen müssen im Haushalt.
Aber handy und PC mit internet habt ihr?
Ist ja fast wie früher....
Also ich bevorzuge auch die Frenchpress zum Kaffeevollautomat. Kann vollständig in der Spülmaschine gereinigt werden, ist nicht so fehleranfällig durch fehlende Elektrik, benötigt weniger Herstellungsressourcen /Stauraum und kann am Lebensende besser recycelt werden
Das gleiche Problem gibt es mit effizienter Technik.
Greenpeace gibt die Technik für ein 3 Literauto frei - die Industrie macht damit SUVs " soarsamer".
LEDs benötigen den Bruchteil an Energie - Konsumenten bauen sie überall vom Schuhschrank bis zum Klodeckel ein und lassen sie durchgehend brennen.
Fürs Arbeitszimmer soll man 300 Lumen pro Quadratmeter Beleuchtung haben. Mein 30 Quadratmeter Arbeitszimmer benötigt also 9000 Lumen und somit ca 100 Watt in LED-Technik. Früher hat man sich einfach lieber die Augen kaputt gemacht.
Wird übrigens auch als "Rebound-Effekt" bezeichnet.
Die vielleicht sinnvoll gesparte Zeit kann! sinnvoll genutzt werden.
Aber im Hamsterrad ist Zeit = Geld
😅
Sehe das Problem nicht. Ein SUV ist ja auch geiler als ein Polo. Ein beleuchteter Schrank ist geiler als eine einzelne Led im Raum
Nicht zu vergessen: diese ganze Technik muss auch entwickelt werden. Gebaut werden. Gebäude gebaut werden, um die Geräte zu bauen. Lastwagen gebaut, um sie zu transportieren, etc... einer der Gründe, warum Frauen halt nun vielleicht doch weniger Hausarbeit haben, jedoch mehr Erwerbsarbeit machen. Damit jemand das alles auch baut und entwickelt. Und Werbung dafür macjt. Und verkauft. Und: Damit man sich das alles auch leisten kann.
Keine Kritik, nur Denkanstoss. Persönlich bin ich ganz froh über Waschmaschine, Geschirrspüler und Wischroboter 😅
Danke für den diesen Beitrag. Die Schlüsse aus ihrem Buch sind in Grunde sehr simpel und logisch, aber trotzdem hat man sich vorher über das Thema wenig Gedanken gemacht. Videos wir dieses erweitern echt den Horizont, gerne mehr davon!
@@tuffilaro1565 Ja, auch vermeintlich Naheliegendes sollte gut erforscht sein!
Es ist ein Grundprinzip im Kapitalismus, dass Produktivitätsfortschritte in mehr Produktion umgesetzt werden und damit niemals "Arbeit ausgehen" kann. Das gilt so auch für das Privatleben
Ich dachte, dass man mit einem Saugroboter sich Zeit ersparen kann.
Nun muss ich den Boden freihalten und die Gegenstände jedes Mal hochstellen.
Außerdem habe ich den Staubsauger behalten und nutze den trotzdem.
Wobei seltener.
Daran musste ich auch sofort denken. Hab mir einen geholt und dann festgestellt, dass das mit kleinen Kindern super unpraktisch ist, weil immer alles voll liegt, er sich außerdem dauernd verfährt, steckenbleibt, versucht ein Kabel zu verschlingen... Viel Zeit habe ich auch darauf verwendet, ihn mit dem WLAN zu verbinden. Hat mich viel Zeit und Nerven gekostet. 😅
@@dob0970 meiner hat einen Türkeil mitgenommen und unter dem Schrank bei der Ladeststion hingelegt 😆😬
Das war eine lange Suche
Genau - Boden freihalten ist so eine Sache, gucken, dass er sich nicht irgendwo verheddert und dann der nervige Reinigungsaufwand. Meiner steht mittlerweile in der Ecke und ich liebe dafür meinen (leider lauten) saugstarken Kärcher-Sauger umso mehr 😅
Ich bin auch zu dem Schluss gekommen und hab stattdessen einen kleinen, wendigen Akku-Staubsauger besorgt, der in Griffweite bereitsteht und mit dem man zwischen Spielzeug und Tischbeinen gut und schnell herummanövieren kann. So sind die doofen Brösel nach dem Essen/vor dem Besuch schnell weg. Für den Großputz muss dann der normale mit Rohr und starker Leistung ran. War ne gute Anschaffung!
Ich würde meinen Saugroboter niemals hergeben. Da ich mich in der Minimalismusecke tummle, war die Anschaffung mit weiterem "Minimalisieren des Bodenzeugs" verbunden. Der Sauger startet 2x die Woche, macht mit hochwertiger AI keinerlei Probleme. Als Vorbereitung muss ich nur 1 Vorhang etwas anheben, damit der Sauger auch bis unter die Heizung kommt. Er hat automatische Absaugung, d.h. 1x alle 14 Tage Behälter leeren. Für mich ist es eine fantastische Zeitersparnis. Ich habe aber keine Kinder.
Also wenn ich den Einsatz meiner Oma (*1905) als Familienmutter hinsichtlich Wäsche mit meinem (4-köpfiger Haushalt) vergleiche, kann ich nur müde lachen. Ich investiere vielleicht 90 min pro Woche in die Wäsche und wir sind alle glücklich. Ohne Trockner.
Die (Oberbe-) Kleidung dankt es dir, dass du sie nicht zu oft wäscht. Und in den Trockner gehört das meiste sowieso nicht (habe auch keinen).
Ich habe letztens einen Artikel gelesen, der in der Überschrift meinte, dass viele Kleidungsstücke öfter getragen werden könnten, als man denkt. Im Text stand dann, dass man T-Shirts auch ein zweites Mal und Pullover SOGAR dreimal anziehen könne. Lol?!
@@krokuta3355 Habe einen Trockner nur für "Notfälle" (schlechtes Wetter, Babyschlafsack usw). Zu 80% wird auf der Leine getrocknet.
Und ja vieles darf nicht in den Trockner und / oder verschleißt viel zu schnell (selbst bei Miele).
Die Flusen fehlen einfach in der Wäsche.
Bei uns gibt es den Geruchs- und Anschautest für Oberbekleidung. Wenn der Pulli nicht unangenehm riecht nach dem auslüften über Nacht - also nach Schweiß oder Kochgerüchen, und keine Flecken hat, dann darf er auch ggf 3 oder 4 mal getragen werden.
Eine Winterjacke schmeißt doch hoffentlich auch niemand jeden Tag in die Wäsche 😂
Also ich wasche als Single nur alle 4 Wochen, und bei mir stinkt auch nichts. Habe auch so oft noch das Gefühl, den Pulli konnte ich noch länger tragen. Man wird ja auch im Normalfall nicht dreckig als Erwachsener. Und genau wie mit den Jacken, man zieht ihn ja nur drüber.
@@n.w.3367 Ja, genau. Der Geruchstest gehört bei mir auch dazu. Ich möchte eben jeden Tag einen anderen Pulli (bzw. T-Shirt) anziehen, daher habe einen Bereich, wo ich die getragene Kleidung ordentlich und luftig lagern kann. Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, wie oft ich die Klamotten dann am Ende anhatte, aber 4x wird wohl eher das Minimum sein.
Also denn smoothiemaker kannst du am besten reinigen in dem du nochmal Wasser Rein füllst und geschirr Spülmittel und dann nochmal einschalten 😂 falls denn Tipp noch jemand nicht kennt
Erinnert mich an die Einführung der PCs in den Büros der 1990ziger Jahre.
Da wurde herausgefunden, dass ein Drittel der gewonnenen Zeit in die Gestaltung des Briefes gesteckt wurde (mehr Schriftarten ua.)
@@JoaStep Stimmt, das passt auch sehr gut!
Ich habe mal Informatik studiert weil ich dachte das ich damit helfen kann die Menschen von der Knechtschaft der Arbeit zu befreien, war ich naiv.
@@TodayTestfbsfbsfbs Ich habe Bekannte, die Informatiker sind. Die sind ob ihres Handeln auch frustiert. Sie helfen keinen Leuten, sondern unterstützen die Vermehrung vom Reichtum weniger.
Und es wurde erst einmal immer mehr Papier bedruckt. Erst in der letzten Zeit sinkt der Papierverbrauch in Büros ganz langsam.
@ exakt so sieht es aus.
Der Eierkocher. Soll ja sooo viel weniger Wasser verkochen. Aber zum reinigen muss man ihn auseinander nehmen und separat säubern. Und dann geht er nach einem halben Jahr kaputt. Ich koche die Eier lieber mit dem Topf. Super einfach zu reinigen und geht auch nicht kaputt. Es gibt zu viele solcher convenience Produkte. Wir haben 3 Knoblauch-Press-Werkzeuge. Die sind alle Horror zu reinigen, werden aber immer als praktisch angepriesen.
ist wie bei Straßen: induced demand.
genau wie mit Glühbirnen vs. LED Leuchten. Glühbirnen brauchen viel Strom, deshalb hat man wenige. LEDs brauchen wenig Strom im Vergleich, also kaufen die Leute viel mehr LEDs und leuchten die Wohnung dann halt in allen Winkeln und in RGB aus. Übertrieben gesagt natürlich
Wie gut, dass ich trotz Waschmaschine und Staubsauger Tage mit dem gleichen Hemd rumlaufe und bei mir Staub rumliegt. back2theroots
Hat eigentlich schon jemand den PC erwähnt? Frei nach einem uralten Uli Stein Cartoon: "Mein Mann hat den Computer, um die Probleme zu lösen, die wir ohne Computer noch gar nicht hatten..."
Ich flüstere nur: Windoof-Updates! Nächsten Dienstag wieder.
Oder aus dem Versicherungs-Bereich: Früher gab es für alles eine Versicherung bei gefühlt 10 bis 20 Gesellschaften. Heute gibt es für alles gefühlt je 1000 Tarife mit 1000 Nebenbedingungen bei mindestens (scheinbar jedenfalls) 100 Gesellschaften. Das wäre ohne Computer gar nicht möglich.
😅
Was für ein tolles Video und cooler Kanal. Das war schlau, inspirierend und kurzweilig ❤ genau das brauche ich! Bitte weiter so machen!
@@crimeselected Lieben Dank für die netten Worte! 💛
1920 zog man nur einmal in der Woche frische Unterwäsche nach dem Bad an Samstag an.
Also ich bin schon dankbar für eine frische Unterhose am Tag😅.
Ich finde die Waschmaschine ist eine super Erfindung!
Es kann auch sein, dass technischer Fortschritt zu mehr Nebensächlichkeiten verführt. Soll heißen: Das Smartphone ist praktisch für alles nutzbar mittlerweile, aber wir verbringen mit dem Ding viel mehr Zeit als wir eigentlich sollten und doomscrollen häufiger auf Social Media und Shopping-Seiten als tatsächlich wichtige Sachen zu machen. Generell überfordert uns der schnelle Fortschritt nur, weil es auf einmal viel mehr Möglichkeit bietet als zuvor und wir damit nicht wirklich klarkommen. Ich verteufel nicht den technischen Fortschritt per se, aber der Umgang damit ist grundlegend falsch.
Es gab da mal vor ca. 30 Jahren eine Studie mit Kindern. Sie wurden in 2 Gruppen eingeteilt und sollten als Aufgabe einen Raum durchqueren ohne den Boden zu berühren. Die eine Gruppe bekam eine voll ausgestattete "Werkstatt", die andere Gruppe nur ein paar wenige Dinge. Die Gruppe der spärlich ausgestatteten Kinder kam schnell auf funktionierende Lösungen, zb ein Brettchen unter die Füsse binden und damit durch den Raum laufen. Die gut ausgestattete Gruppe hat sehr lange gebraucht für ihre Lösungen. Diese waren dann aber sehr fantasievoll. Fazit: Effizienz entsteht durch Reduktion. Kreativität entsteht durch vielfältige Möglichkeiten.
Richtig klasse, das Video, herzlichen Dank!
Die Reinigung unseres Saug Roboters nimmt tatsächlich einiges an Zeit in Anspruch. Lasse ich ihn ohne Reinigung laufen ist das Reinigungsergebnis sehr schlecht. Zeitersparnis, quasi Null.
Mein Kaffeevollautomat ist ein Tamagotchi: der will ständig irgendetwas von mir. Und wir haben noch so einen Dampfgarer. Bis der nach seinem Einsatz wieder gereinigt ist, vergeht jedes Mal eine Ewigkeit
@@malumba23 sehr schöner Vergleich! 😊
Genau deshalb, habe ich bestimmte Geräte nicht. 😅
Unter anderem kein Saug/Wischroboter. Die Wartung aufweniger wie der Nutzen und selbst die sehr teuren Geräte putzen nicht so gründlich wie normaler guter Sauger + manueller Wischer.
Wenn man die Geräte nicht pflegt, ist es eben auch unhygienischer, wie nicht geputzt🤢.
Sehr guter Beitrag.!
❤
Schön das mal so klar und deutlich zu hören.
@@klinischgut Dankeschön!
Danke, sehr interessante Gedanken. Was das Problem an sich noch verstärkt ist der Trend, dass immer mehr angenommen wird, dass beide Erwachsenen in einer Beziehung, egal ob Kinder oder nicht, erwerbstätig sein sollten. Ja, das ist positiv für die Frau und es ist absolut notwendig, dass mehr Frauen insbesondere in höhere Positionen kommen und echte Gleichberechtigung herrscht. Gleichzeitig ist es aber unfair, dass eine Familie von nur einem Einkommen kaum noch bequem leben kann. Es sollte möglich sein, von einem einfachen Arbeitergehalt eine vierköpfige Familie durchzubringen. Wenn einer (oder eine) zuhause bleiben und Haushalt machen kann, vielleicht noch einen Mini-Job hat, dann kann man auch besser die gestiegenen Erwartungshaltungen erfüllen. Aber volle Arbeit plus gestiegene Erwartungshaltungen treibt uns irgendwann an die Grenze des Möglichen. Kein Wunder, dass keine Zeit mehr für Freunde und Verwandte bleibt und die Gesellschaft zusehends verarmt. Man ist mehr und mehr nur noch mit Überleben beschäftigt.
Ist echt ne Sache! Danke für die coole Darstellung!
Ich finde, dass mein Saugroboter da wirklich nen Unterschied macht. Der fährt unter der Woche jeden Tag einmal durch die Wohnung.
Alles super clean. Ansonsten hatte ich immer nach paar Tagen Staubränder aufm Boden.
Und mit dem Ding tausche ich alle paar Wochen mal den Beutel in der Station und that's it. Und selten mal irgend ne Socke aus der Rolle entfernen kommt dazu. Aber sonst, echt ne Erleichterung!
Deswegen ist es so wichtig Entwicklungen in der Gesellschaft zu beobachten, in der Vergangenheit und für die Zukunft. Deswegen macht es mir, als SciFi-Fan, auch solche Angst, dass so vieles schon eingetreten ist, was diese Menschen vorhergesehen haben... 😅
Hm, ich überlege mir einen Staubsaugroboter zu besorgen, da ich Staubsaugen wirklich nicht mag. Nach dem Video frage ich mich nun, ob ich dadurch mehr oder weniger Arbeit hätte und ob das überhaupt eine sinnvolle Anschaffung wäre...
Hängt von Deiner Einrichtung und dem Roboter (und seine Eigenschaften) ab. Meiner, ein sehr frühes Modell und somit eher dumm, muss in bestimmten Räumen leider beobachtet werden 🙆♂️
Und wenn er zu voll ist, verteilt er den Staub, anstatt ihn aufzusaugen 😂
Wenn deine Wohnung roboterfreundlich eingerichtet ist (keine Kabel, keine Fransen, am besten nur glatte Böden), wird dich dein Saugroboter gut unterstützen. Trotzdem werden von Zeit zu Zeit die Ecken und die Sockelleisten vollstauben. Die muss man leider immernoch händisch saugen.
Die guten, aktuellen Geräte sind eine Hilfe. Vor allem als Hausstaubmilbenallergiker. Klar brauchen sie hin und wieder Aufmerksamkeit, aber diese durchbrechen diese Spirale von höheren Ansprüchen, die zu mehr Arbeit führen: die Hauptarbeit verlagert sich zum aufräumen, und das ist um so weniger Arbeit desto öfter man es macht. Wischfunktion ist mittlerweile auch sehr brauchbar (bei guten Geräten). Ja, hin und wieder muss man von Hand in Ecken etc. Nacharbeiten.
Ich kann dir von meinen Erfahrungen vom Robomäher erzählen.
Ich hatte erst mal mehr Arbeit. Warum?
Nun der Mäher kam nicht in jede Ecke. Also baute ich die betroffenen Stellen robotergerecht um 🙂
Wir haben in der Nähe eine Mustershowküche. Da hängt der Tisch und die Stühle an Seilen an der Decke.
Diese Gestaltung ist doch optimal für den Roboter.
Mein Staubsaugerroboter war und ist die beste technische Anschaffung meines ganzen Lebens. Ich sauge zweimal im Jahr per Hand und Staub wischen muss ich auch selten, da ja weniger davon da ist zum Verwirbeln im Raum. Hauptsache das Ding ist nicht ganz dumm und fährt mit Laser oder Kamera gesteuert, statt Chaosprinzip.
Beim Stromverbrauch auch so. Früher war eine Glühbirne pro Raum für Licht verantwortlich. Heute sind die Lampen sparsamer aber wir haben pro Raum sehr viel mehr Lichtquellen
Das muss vor den 60ern gewesen sein. Eine einzelne Birne, womöglich direkt oben an der Decke, konnte ich noch nie leiden. Total unbehaglich, Licht muss Akzente setzen oder rundum echt hell sein. Selbst in meinem Elternhaus gab es das nur niedrig hängend überm Küchentisch.
Ansonsten hatten alle Decken(hänge)lampen mehr als eine Birne. (Sonst ging ja höchstens 100W.) Oft konnte man die zu Sparzwecken in Gruppen schalten, quasi "Dimmen brutal". Aber in jedem Zimmer außer der Küche gab es noch Steh-, Tisch- und/oder Wandlampen und gemittelte 150 bis 200W pro Zimmer.
Meine persönliche Spitze war in den 80ern ein beleuchtetes Bücherregal als Hauptlicht im Wohnzimmer mit 360 Watt plus Tiffany-Pendelleuchte mit 60 Watt am Lesetisch. Heute inklusive 6 anderer Lampen maximal 120 Watt. Also Faktor 3,5.
Hab gerade noch eine Berliner Messing-Stehlampe restauriert, die jetzt mit 15 Watt das selbe Licht macht, wie beim Vorbesitzer (dem Zustand der Fassungen nach zu urteilen) mit 160 und glaube eigentlich nicht, dass jemand heute zehn Mal so viele Lampen im Zimmer hat, wie früher.
Aber Tatsache: Es gibt auch Leute, die heute noch eine Decken-/Zimmerbeleuchtung zum Fürchten haben und als ich mal mit Schülern Lampen bauen wollte, stieß ich auf Unverständnis. Denen reichte eine Birne an der Decke. Naja, klar, wenn man als Stimmungslicht den Flachbildschirm nutzt...
@ ich habe noch im Wohnzimmer so einen Doppelschalter um brutal zu dimmen 😅
Stimmt, diese Doppelwippen oder -flächen waren (auch) die Nachfolger der alten Serien(dreh)schalter. Quasi die digitale Variante. Dann kamen die Drehdimmer und später die Touch-Dimmer, die teils unsäglich zu bedienen waren.
Heute: Wandtaster, Touchscreen, Tischfernbedienung, App und zeitgesteuert. Ich bastele noch an einem alten Wählscheibentelefon als zusätzliche Fernbedienung. So als verblüffende Reminiszenz. "Alexa, mach's Licht aus!" kann jeder...
P.S.: Ich hab die simplen Funksteckdosen der 90er vergessen. Durchaus eine Erleichterung bei mehreren Lampen in einem Zimmer. Am besten anlernbare. Aber halt schon wieder out...
Und die Akku-Tischlämpchen sollte ich auch nicht unterschlagen. Die machen den Esstisch variabler ohne die Nachteile von Kerzen. Wieder Touch-Dimmer...
Starker Kanal. Gerade erst entdeckt - danke für eure Videos! ✌️
@@WeltmetropolenFussel Danke für das schöne Lob!
Das Problem mit dem Waschen ist ja auch, dass es bei dir heutigen Mode notwendig ist, so oft zu waschen. Trag mal eine Woche täglich die gleiche Wollklamotte. Kein Problem! Da riecht nichts, kommt mal Dreck drauf, kann man das kurz ausbürsten. Und jetzt trag mal eine Woche das gleiche Baumwoll- oder Synthetik-T-Shirt. Da nehmen die Leute aber auf der Straße reißaus.
Ich weiß schon, warum ich so viel Wolle / Leinen wie möglich trage ^^
Was machst du gegen die ganzen Fussel/Knötchen, die sich auf Wollkleidung schnell bildet? Selbst wenn man sie nicht wäscht. Die machen mich ganz verrückt, bzw. sieht halt einfach echt nicht gut aus.
@p.r.6628 Je nach Wollsorte hat man die tatsächlich gar nicht. Wenn ich die habe, dann zupfe ich die tatsächlich ab oder gehe mit einer Fusselbürste drüber. Das sind ja letztlich nur kurze Fasern, die da rauskommen. Das heißt, wenn man das mit neuen Sachen eine zeitlang macht, kommt da auch nichts mehr nach an Knötchen
@@p.r.6628 Dafür gibt es Fusselrasierer, kosten so 5-10€
Hervorragend herausgearbeitet, danke!
Viele Frauen beziehen ihr Selbstwertgefühl bis heute aus einem perfekten Haushalt. Für einige ist es auch eine Art Rückzugsmöglichkeit
"Technik fürht zu mehr Arbeit": da muss ich an einen ehemaligen Chef denken, der meinte, dass wir mit weniger Personal ja mehr Arbeit schaffen müssen, weil der PC ja nun alles alleine macht und wir max. eine Taste drücken müssten...
Joa
Das waren die Chefs, die selber Heidenängste vorm Drücken einer Taste hatten.
"Eine Tasse, die ich nicht besitze, muss ich niemals spülen!"
Ein Zitat, das ich mir zum Lebensmotto gemacht habe.
Und das gilt auch für alle anderen materiellen Dinge oder technische Spielereien. Wenn ich mir anschaue, wie viele Popcornmaschinen, Heißluftfritteusen oder Brotbackautomaten bei meinen Bekannten in den Schränken verrotten, wird mir auch klar, warum sich die Leute alle so überdimensionierte, top ausgestattete und völlig überteuerte Küchen anschaffen.
Irgendwo muss man ja seinen ganzen Krempel horten, den man sich von seinem erwirtschafteten Einkommen angeschafft hat.
Da spare ich mir lieber das Geld und gehe ein paar Stunden weniger arbeiten.
Waschmaschine, Trockner und Geschirrspüler erleichern doch vieles, aber das "Brettspiel für eine Person" (Bügeln) ist nicht viel weniger aufwendig geworden. 🙂
Ganz einfache Lösung: Erwartungen zurückschrauben und das moderne Leben genießen. :)
***
edit: Das ganze Prinzip erstreckt sich noch weiter. Der PKW sollte es uns ermöglichen, schneller zur Arbeit zu kommen und Zeit zu sparen. Stattdessen fahren wir viel weitere Strecken, verbringen Zeit in Staus und wenn das Auto mal kaputt ist, sitzen wir die doppelte bis dreifache Autopendelzeit in Bussen und Bahnen. Wir machen uns als Gesellschaft das Leben einfach nur künstlich unglücklich.
Wie meinst du das mit dem Pendeln? Klar kann man versuchen direkt neben seiner Arbeitsstelle zu wohnen. Das ist nur häufig nicht möglich. Aber ja, ich möchte da auch drauf achten, dass es möglichst nah ist. Jedoch kann eine Bahn oder Autofahrt nach der Arbeit auch ganz gut sein, um die Seele für kurze Zeit baumeln zu lassen. Kommt auf die Strecke an.
@@p.r.6628 Naja, mich persönlich stresst jede Minute die ich unterwegs bin um irgendwo hinzukommen. Nach einer halben Stunde Autofahrt brauch ich gut 10 Minuten, um ein bisschen runterzukommen. Nach einer Stunde Autofahrt ist es eher eine halbe Stunde bis ich in der Lage bin, mich voll auf meine Arbeit zu konzentrieren. Eine zeitlang musste ich mal eine Strecke pendeln, die dank Staus gern mal 90 Minuten lang wurde. Danach war locker eine volle Stunde "Pause" nötig. Wenn ich meine Mami besuche, fahre ich 5 bis 6 Stunden. Danach bin ich für den Rest des Tags für nichts produktives mehr verfügbar. (Und nein, ich fahre nicht aggressiv. Ich werde nur schnell überstimuliert von einfach allem um mich herum. Das ermüdet.)
Ich nutze die moderne Technik dafür, dass sie mir das Leben erleichtert und gleichzeitig habe ich keine besonders hohen Anspruch täglich frisch gewaschene Klamotten zu tragen. Also wenn man seine übertriebenen Ansprüche überdenkt, hilft die moderne Technik enorm
Mega interessantes Thema! Hab mir die Frage auch schon oft gestellt.
Geniales Video. Besten Dank. Regt an zum Nachdenken.
@@ZillionDollarSadist Dankeschön, das freut uns!
Ich glaube wir sind mittlerweile bei den meisten Haushaltsaufgaben schon über den Berg. Die Wohnung kann nicht sauberer als Klinisch rein sein. Und die Wäsche nicht viel öfter als täglich gewechselt werden. Jetzt liegt es an der Forschung tatsächlich die Arbeitzeit im Haushalt zu reduzieren. Bei der Reinigung sind Roboter schon kurz vor vollständiger Autonomie womit dann gar keine Arbeit mehr verbunden ist. Bei der Wäsche kann es auch nicht mehr so lange dauern. Dann bleibt auch Zeit fürs kochen weil ich mir garantiert nicht von Alexa mein Schnitzel braten lass.
Wir leben heute einen Lebensstandard, der früher mehrere Angestellte erfordert hätte. Die Reichen hatten früher eine Waschfrau und eine Köchin. Wurde deren Arbeitszeit beim Vergleich auch eingerechnet?
Kommt drauf an, was du mit früher meinst. Zu Zeiten, in denen noch die biblischen Gebote galten, zeugte man sich seine Angestellten aus Mägden. Manche möchten da sogar wieder hin, weil Vögeln mehr Spaß bringt als Arbeiten.
Früher? Ich kenne auch heute noch Unternehmer-, Arzt-, Lehrer-, Rechtsanwalt-, Steuerberater-, Immobilienmakler-, ... Haushalte die sowohl eine Haushalts-, Reinigungskraft sowie eine Nanny haben.
Finde ich sehr interessant! Erlebe das selbe bei der täglichen Büroarbeit. Weil alles ja digital bearbeitet und abgelegt wird, muss im Idealfall alles dokumentiert werden. Geht ja so "schnell"
Spannendes Thema. Danke für den Input 👍
@@michaelrieger6309 Sehr gerne!
Augenöffner! Danke von Herzen.
Auch ein interessantes Beispiel, ich habe keinen Stabmixer(geschweige denn so eine Küchenmaschine). Wenn ich den Kuchenteig oder Pizzateig mit Löffel oder Schneebesen rühre, brauche ich kaum eine Minute, der Teig ist zudem besser verrührt und fluffiger, als mit Elektrik und dauert eben nur eine Minute, statt der gedruckten 3 (Packungsangabe/Rezept/Erfahrung mit Handrührgerät).😅 Diese Küchenwunder, die alleine rühren, brauchen fast 10 Minuten und sind unfassbar laut....O.K. Sahne machen ist echt anstrengend, das muss ich zugeben.
Das hängt ja wohl stark vom Teig ab. Bei Brot kannst Du dann ein paar Sorten knicken, die werden nichts, ohne lange genug von Hand zu kneten / abzuschlagen. Oder man backt halt Fakes aus Backmischung mit Zusatzstoffen. Mit bestimmten Brotteigen sind auch normale Haushaltsmaschinen überfordert, sogar Kitchenaid und Kenwood im Grenzbereich.
Man kann nicht einfach für jeden behaupten, er käme ohne Küchenmaschine aus, er brauche nur von Hand zu Rühren.
Guter Pizzateig braucht übrigens 24h, davon etwa 20h Ruhen und 20 - 25 Minuten Kneten (von Hand vermutlich länger). Dann noch zwei Mal dehnen und falten (oder eben abschlagen).
Sonst kann man eigentlich auch gleich Fertigteig aufs Blech ausrollen.
Ich denke vor allem darüber nach, ob diese Forscherin recht hat.
Jedes Mal in einer Ferienwohnung ohne Spülmaschine fiel mir auf, wie lange das dauertw, auch wenn man das ein- und Ausräumen der Spülmaschine mit einrechnet. Die gestiegene Erwartung an die Sauberkeit von Kleidung ist fur mich stärker ein Wohlstandsphänomen als eine Technikfolge. Bis in die 1920er Jahre besaßen Menschen viel weniger Kleidung als heute, arme Leute wahrscheinlich nicht viel mehr als sie auf dem Leib hatten und eine feinere Ausstattung.
Auch beim Kochen haben sich die Ansprüche aufgrund von Wohlstand und Wissen geändert. Früher gab es für arme Leute Kartoffeln und was zum Sattwerden, heute muss es schmecken und abwechslungsreich sein.
Der Beitrag verkürzt natürlich. Schwartz Cowan zeigt, warum es mehr Arbeit *für die Frau* gibt, also im Vergleich zu Männerarbeit im Haushalt. Mit der industriellen Revolution wurden Haushaltsarbeiten, die vorher traditionell Männerarbeit (und Kinderarbeit) waren, ausgelagert: Wasserschleppen -> Wasserleitung ins Haus; Holz tragen, hacken und Feuer machen --> Gasheizung/Gasherd; Schuhe/Gegenstände reparieren bzw. Instandhaltung --> Dienstleister oder neu kaufen. So wurde für die Männer "Zeit frei", in der und damit sie außerhalb des Haushalts einer Lohnarbeit nachgegen konnten. Für die Frauen aber wurde keine Zeit frei, denn ihre traditionellen Arbeiten waren kochen, putzen, Kindererziehung. Im Gegenteil bekamen sie mehr Arbeit: Die Haushalts-Erleichterungen (im Sinne harter körperlicher Männer-Arbeit) mussten jetzt von ihnen geputzt und verwaltet werden (sprich Wasserhahn/Bad, Herd). Auch der sogenannte "mental load", der die unsichtsbarste Frauenarbeit ist, das Managen des ganzen Haushalts und seiner Mitglieder, ist für Frauen nach der industriellen Revolution enorm gestiegen, weil mit der Zeit Ansprüche gestiegen sind (v.a. bei Hygiene, Ernährung, Kindererziehung) und eben auch, weil der Mann den ganzen Tag außer Haus war und sie nun alles allein im Blick haben musste (also z.B. auch, was muss "repariert"/ersetzt werden, das war früher Männerarbeit).
@@dianthus_rubrumrichtig, ca. 80% unbezahlter Care Arbeit wird nach wie vor, häufig noch zusätzlich zur Lohnarbeit, von Frauen erledigt. 😐
Mit dem Großteil hast du echt recht wie sich die Ansprüche und somit die Arbeit geändert hat. Wobei es auch Sachen gibt die dir wirklich Zeit sparen die man besser nutzen kann.
Wir haben zuhause einen guten Saugroboter der auch gut wischt (fährt täglich) und einen Mähroboter. Die sparen wirklich enorm viel Zeit und Arbeit und würde ich jeder Zeit wieder kaufen. Ja sind teuer aber auch jeden Cent wert.
Sieht und merkt mittlerweile im übrigen sogar meine Frau so und das heißt etwas 😊.
Auch beim Saugroboter muss der Wischer / Schmutzbeutel getauscht, der Schmutzbehälter, die Rollen, die Sensoren oder der Filter regelmäßig gereinigt werden. Ebenso passende Ersatzteile gekauft und ausgewechselt werden. Wasserbehälter und nasse Lappen verkeimen auch mit der Zeit und würden diese Bakterien dann auch auf den Oberflächen verteilen.
Und er erwischt nicht alle Stellen so, wie ich sie von Hand reinigen würde: Ecken, Fußleisten, Spinnweben usw.
Ich bin tatsächlich am Überlegen, mir ein solches Gerät zuzulegen, mich halten aber oben genannte Aspekte noch ab.
Da ich viel mit dem Wohnmobil unterwegs bin und mit dem Rucksack für längere Zeit unterwegs war, habe ich einige tolle Skills entwickelt die mir das Leben erleichtern. Vor allem Minimalismus.
Endziel wäre vielleicht in der Karibik zu leben, nur in Badehosen rumzulaufen und jeden Tag ins Meer springen damit. Hab das in Spanien mal ähnlich gemacht. Hatte ein schönes Leben ohne Kleidung waschen, duschen, ... Und ich war immer sauber. Man glaubt gar nicht wie viel das Zeit, Aufwand und Platz spart. 😊
Groß auf die Toilette zu gehen war etwas komplizierter. Langfristig bietet sich hier eine Trockentrenntoilette oder ein Anschluss zum System an. ;)
Essenstechnisch kann man auch viele Kosten und Zeit sparen bei gleichzeitigem Upgrade. ❤
In der DDR gab es einmal im Monat einen bezahlten Haushaltstag.
Wie sah so ein Haushaltstag denn aus und wer hat da wem wofür wieviel bezahlt?
Das stimmt wirklich! Seit wird einen Saugroboter haben, hab ich das Gefühl, dass immer gesaugt werden muss, bevor Besuch vorbei kommt 😬
Es ist doch ganz normal ein bisschen sauber zu machen bevor man Besuch empfängt. Also wenn ich bei einem Bekannten rein komme, bei dem in der Küche Ameisen rum laufen und Fruchtfliegen rumfliegen, dann ist das erstens eklig und zweitens weiß ich, dass dort etwas schief läuft.
Ich würde jetzt mal nicht die Erleichterungen durch Technik damit kleinreden, dass dadurch die Erwartungen steigen. Ist schon nett, dass Leute nicht wie halb tot riechen und man dank Gadgets aufwendigere Gerichte in der gleichen Zeit hinbekommt.
Opferst du deine Zeit fürs Kochen aufwendiger Gerichte? Restaurants sind doch viel praktischer. Man steht nicht in der Küche herum, sondern kann sich nett unterhalten.
@@eugenewatson5130Beim gemeinsamen Kochen kann man sich auch nett unterhalten.
Kleine Tipp zum Reinigen des Mixers, nicht von Hand machen. Einfach etwas warmes Wasser und Spülmittel und dann anschalten. 👍🏻
Schau ab und zu mal nach, ob Du den Boden noch vom Mixgefäß ab bekommst. Was da manchmal so in unser Repaircafé kommt, ist schon eklig. Sieht man aber erst, wenn man den Dichtungsring abnimmt bzw. von der Seite unter das Messer schaut.
Der Tipp mag noch gelten, wenn man den "Reinigungslauf" direkt nach dem Mixen macht. Sobald da aber etwas anfängt, anzutrocknen, wird es zweifelhaft.
@ keine Sorge, das mach ich alles. Aber gut, dass Du das noch mal sagst, ich kann mir vorstellen, dass das einige Vergessen. Der Dichtungsring ect wird gereinigt und das Gerät auch getrocknet, entweder durch ein Geschirrtuch oder durch die Luft, je nachdem wie warm es ist.
Ab und zu kommt da auch heißes Wasser rein.
und dann kamen die Millenials, die zum Glück kollektiv aufs Bügeln verzichten und für die das monatliche leeren des Staubsaugerroboterbeutels ausreichend is. Kaum einer meiner (kinderlosen)Bekannten verbringt mehr als 3h pro Woche mit Haushaltsthemen (M&W)...
Wenn man sich keinen Stress drum macht helfen die ganzen Geräte schon absurd
Ich versuche mich von der Perfektion im Haushalt zu verabschieden, um mehr mit meiner bezahlten Arbeit zu verdienen. Nur so kann ich Familie, 2 Kinder, etc schaffen.
Mein Chef meinte mal, je mehr er in effiziente IT-Lösungen investiere, desto mehr müsse er zusätzlich auch in weiteres Personal investieren, das diese bediene.
Weil das Unternehmen dadurch insgesamt produktiver werde, sei das aber ok. Mindestens mal komme es dabei zu Job Enrichment.
So sollte das sein. Und wenn das Personal sehr hoch qualifiziert sein muss und man es aber eigentlich nur 2-3h/WOche braucht, dann wird outgesourced, oder der ganze Service in die Cloud verlagert "irgendwer kümmert sich um die Details". Arbeitsteilung ist schon immer der Antrieb des Fortschritts.
Nichts wäre schlimmer, einen Experten nur "vorzuhalten" ohne dass man ihn 40/h Woche braucht.
Das ist wie ein Arzt, der 70% seiner Zeit mit dokumentieren und abrechnen verbringt. Sollte man vermeiden. Lieber ne zweite (dümmere) Person einstellen.
Aus Arbeitgebersicht wäre das nur wie 0,5 neue Personen einstellen, wenn der geringer qualifizierte dann weniger kostet.
@@holger_ptja,wohin mit all den dummen und überflüssigen?
Im Zeit-is(s)t Geld-Kapitalismus kann auch manche hirnlose Effizienz/ Produktivität als Gewinn betrachtet werden.
Der Horizont der BWL'Leere funktioniert oft nur zwischen 0 und 1 🤔
Bei Verwaltungsvorgängen ist es genauso. Mit jedem update werden die Programme komplexer und geht immer mehr Arbeitszeit verloren, statt umgekehrt. Aber kein Verantwortlicher erkennt das!! Nicht mal, wenn man sie darauf hinweist. 🙄
3:50 das ist doch im Prinzip der Rebound-Effekt.
Danke für das großartige Video!
Ich habe mich schon sehr oft gefragt, ob das Spülmaschine ein und ausräumen nicht länger dauert, als abwaschen, wenn man weniger Geschirr dreckig macht 😅
Jupp, früher alle vierteljahre die Fenster geputzt, heute dank Kärcher Fenstersauger monatlich. Mag ihn trotzdem nicht missen, weil viel weniger anstrengend 😅
Du putzt Fenster? 😂
Das erklärt auch warum der Wasserverbrauch im 20. Jahrhundert so stark gestiegen ist. Jeder kann sich die großen Verbraucher leisten, also sollte sie auch jeder ausgiebig nutzen.
wir müssen also alle mal an unseren ansprüchen arbeiten. In meiner Familie hatten/haben wir immer Klamottensätze für verschiedene Zwecke. die zum arbeiten und draußen spielen sind dann eben ne woche dreckig. und zu-hause- bzw. bürokleidung kann man ne woche tragen weil sie weniger beansprucht wird.
geht schon. nur das baby hat nen ziemlich regen verbrauch, bis es beim essen sauber bleibt.
Also ich halte die Aussage das die Technologisierung der Hausarbeit keine Zeitersparrnis gebracht hat für komplett flasch. Weil zu sagen Heute verbringen die Leute noch genauso viel Zeit mit Hausarbeit wie frührer, aber erledigen dafür 5 mal mehr Aufgaben, dann ist doch klar das die technischen Hilfsmittel Zeit einsparren.
Einfaches Beispiel: Ich kann heute innerhalb von 2-3h Sowohl das Geschirr Spülen, eine Wochenladung Wäsche waschen und mir ein Essen Kochen und essen. Alles dank der Automatisierung von verschiedenen Tätigkeiten.
Das ich statt 10h nur 2h brauche und ich meine restliche Zeit mit was anderem fülle (zb. ich denke mir ich könnte jetzt noch die Fenster putzen) invalidiert die Zeitersparnis nicht.
Es ist einfach die Effizienz gestiegen, welche es jemanden erlaubt mehr zu erledigen. Aber vieles von diesem "mehr" ist meiner Meinung nach nicht zwingend notwendig. Darüber kann man natürlich jetzt streiten, weil dieses "mehr" an Dingen die man erledigen kann ja die gehobenen Standards abdecken. Man müsste da jetzt differenzieren ob das erreichen von den gehobenen Standards teil der Hausarbeit ist oder eigentlich ein Luxus ist.
Für mich fällt unter Hausarbeit all jene notwendigen Tätigkeiten die erledigt werden MÜSSEN um sich und den Wohnraum funktional zu halten. Eben die Routinearbeiten von Putzen, Waschen, Kochen/Essen verwalten und Reparaturen durchführen.
Richtig bzgl. der Änderung von Ansprüchen. Persönliche Beispiele: Meine T-Shirts trage ich auch dann weiter, wenn Flecke drauf sind (wenn sie muffeln, ist das sozial Akzeptable recht bald, aber nicht unbedingt sofort, erreicht. Flecke sind für mich kein No-Go, aber wie oft muss ich hören: ‚Sie haben da einen Fleck‘. ‚Weiß ich‘, sage ich meistens, weil es so ist. Im Gesicht des Gegenübers leichte Verwunderung. Oder: Ich trage meinevWollstrümpfe schon mal eine Woche, die. Verwandtschaft schüttelt lächelnd den Kopf ob des auch offensiv vertretenen diesbezüglichen Standpunkts. Vor 30 Jahren war sogar mein nur zweiwöchentlich vorgenommener Bettwäschewechsel etwas, was leichten Ekel im Gesicht der Zuhörer hervorrief. Usw., usf., ich habe diese Dinge aber immer offensiv vertreten, genau weil ich den normativen Wechsel geißle. So sehe ich das jetzt passieren mit diesen neuen Abnehmspritzen (Körperfülle ist vermeidbar, wenn man das Geld dafür erübrigt und kein Problem mit dieser Manipulation hat). Oder: Ein behindertes Kind austragen (‚Das muss heutzutage nun doch wirklich nicht mehr sein‘). Die heutigen Schönheitsideale! Das ganze Perfekte! Ach, es kommen soviele Herausforderungen diesbezüglich auf meinen Nachwuchs zu, selber bin ich altersmäßig aus dem meisten heraus, aber für die Jüngeren gibt es zu viele Ansprüche, die ihre Gemütsruhe bedrohen.
Es ist doch genauso als Computer Einzug in die Büros hielten. Plötzlich sollte alles viel leichter gehen und die Maschinen sollten einem die Arbeit erleichtern. Aber anstatt nun mehr Zeit zu haben, hatte man weniger, weil man nun erkannte, dass mehr und mehr Arbeit mehr Geld einbrachte.
Das Video erinnert an das Jevon-Paradox und andere Rebound-Effekte
Haushalt - a never ending story
@@VAmissaAnima 💯
Mich würde vorrangig mal interessieren: wenn neue Technologien zur Folge haben, dass die Erwartungen steigen, warum steigen die Erwartungen dann mehr als die Zeitersparnis der Technologie uns gewinnen lässt.
Ich stehe hinter Technologien, die Zeit ersparen, liebe die Saugroboter und den Rasenmäherroboter und co. Jetzt würd ich wirklich gern wissen, warum eine Erfindung, die, sagen wir, einen Prozess um 50% schneller (im menschlichen Aufwand) werden lässt, dafür sorgt, dass erwartet wird, dass dieser Prozess danach öfter als doppelt so oft ausgeführt werden müsste? Und wenn es keinen technologischen Fortschitt gäbe, ob das Ergebnis nicht dasselbe wäre aufgrund von "bei den Nachbarn ist der Rasen aber gepflegter, das Hemd weißer und nicht ein Staubkorn zu sehen".
Ich finde, dass der technologische Fortschritt hier ziemlich schlecht weg kommt, als wäre er schuld an den unsinnig hohen Erwartungen der Gesellschaft an die Haushaltsbetreibenden. Und ich habe nicht verstanden wie er daran schuld sein soll.
Es würde mich tatsächlich sehr interessieren, ist nicht bös oder ironisch gemeint.
Ich muss sagen, der Staubsaugroboter nimmt im Vergleich zum Staubsauger schon Arbeit ab.
Ich mache nur noch die Wartung und leere ihn ab und zu :)
Das von Frau Ruth Schwarz Cowan beschriebene Prinzip ist nicht auf die Hausarbeit beschränkt, sondern universell.
Jede Technik vereinfacht ersteinmal den Arbeitsprozess, führt aber letzlich zu mehr Arbeit und meist auch zu einem höheren Ressourcenverbrauch.
Hä super interessantes Video. Bin froh es gefunden zu haben 😊
Es ist wahnsinnig ein Kleidungsstück jeden Tag zu waschen
Das ist auch nicht Umwelt schonend
Es ist eigentlich gesellschaftlich akzeptiert, jeden Tag ne neue Unterhose anzuziehen.
Ob in der Waschmaschine 20 oder 40 Kleidungsstücke sind, ist der Maschine meist egal.
Wenn ich jetzt aber nur 10 Unterhosen habe, muss ich ja mindestens einmal pro Woche waschen, egal wie voll die Maschine ist, oder ?
Alternative wäre, mehr Unterhosen zu kaufen, ist auch wieder nicht umweltschonend.
Also deine Empfehlung ist also nur jeden 2. Tag wechseln ?
@@holger_p moderne Waschmaschinen wiegen die Wäsche und benutzen dann weniger Wasser und Zeit/Strom für den Wäschegang
@@janaeiskonfektknisterpapie7004 Das steht so im Prospekt, funktioniert aber selten. Und wenn sie es dann machen, dann spült es nicht richtig und man hat Waschmittelreste an der Wäsche. Dann kommt die Wäsche schmutziger raus, als man sie reingetan hat.
@@holger_pmehr Unterwäsche kaufen ist hier die Lösung. Nach ner gewissen Nutzung verschleißt diese ohnehin und man muss sie ersetzen. Hat man von Anfang an mehr zum Wechseln, dann verschleißt die Wäsche nicht so schnell und man hat die gleiche Anzahl an Wäschestücken zur Nutzungsdauer, wie wenn man nur ein paar Unterhosen hat, die man oft ersetzen muss.
@holger_p Das liegt vielleicht an Ihrem Gerät, bei uns funktioniert es sehr gut
Erinnert mich an die Versprechung vom papierlosen Büro, mit dem Computer wird alles soo viel einfacher und schneller...
👍 spitze
Meine Mutter hat noch auf dem Waschbrett gewaschen. Sie war damit ganz alleine. Wir Kinder waren noch zu klein, um das zu tun.
Wir wohnten am Waldrand in einem Fachwerkhaus. Da gab es kein Wasser, sondern meine Mutter mußte dazu ungefähr 100 Meter weit gehen, um aus einem Schöpfbrunnen Wasser zu holen. Danach trug sie es heim.
Sie kochte die Wäsche in einem Kessel und trug sie dann an den Brunnen, wo sie die Wäsche spülte. Im Winter hatte sie danach dann blau gefrorene Finger.
Ja, meine Mutter hat wirklich Großes vollbracht.
Häufigeres Waschen führt in vielen Haushalten zu einem immer größeren Berg an Bügelwäsche. Ich selbst vermeide Bügeln, wo es nur geht und versuche, schon beim Einkauf darauf zu achten, dass die Kleidung oder Bettwäsche etc. nicht gebügelt werden müssen.
Klasse Video!
Ich glaube man muss differenzieren zwischen Technik die Arbeiten schneller macht aber dafür die Standards umso mehr steigen lässt und Technik, die Arbeiten an sich langsamer machen, wie zum Schluss genannt
Oh jetzt die Waschmaschine das beste Beispiel ist? Man braucht vielleicht 2 Minuten zum waschen und Trocknen. Soll man jetzt 50 mal mehr Wäsche waschen?
Danke für dieses Thema!!!!
@@solanumdulcamara Sehr gerne!
Interessantes Video. Es beweist wie uns Werbung und Gesellschaft beeinflusst. Viele Dinge sind völlig überflüssig
Technologie, die meiner Erfahrung nach wirklich Lebenszeit spart: Staubsaugerroboter mit Basisstation und Instant-Kaffee. Und vielleicht noch der Tiefkuehler, weil der den Grosseinkauf und extrem einfaches Vorratskochen ohne Einmachglaeser oder andere zeitaufwendige Haltbarmachung ermoeglicht.