Du sprichst mir aus der Seele 😉 Ich bin seit 1992 Spielleiter, immer noch sehr aktiv und kenne jeden Punkt, den du hier aufzählst. Und was auch schräg ist: nach all diesen Jahrzehnten (kann ich ja schon sagen) bin ich immer noch ein wenig aufgeregt, wenn es dann zum Spielen geht. 😊Sehr geiler Beitrag! 👍
JO, was soll ich sagen. stimmt. Und SL zu sein macht einfach Spaß. Das Beispiel, dass der SL im Kino sitzt, finde ich besonders gut. Nachtrag zu den Terminen: Die Herausforderung läßt sich nur mildern, nicht beseitigen. Wir spielen in der Bibliothek und haben nur eine sehr begrenzte Spielzeit von ca 100 min. Daher brauchen sogar Oneshots oft zwei bis drei Sitzungen. Ich biete daher keine festen Kampanien an, sondern eine Abenteuerserie. Wie im Fernsehen. Die längeren Abenteuer und echten Kampanien werden in kleinen Einheiten zerschnipselt, dazwischen können immer Spieler wegbleiben oder hinzukommen. Aber selbst so passiert es, dass man mitten in einem geschlossenen Raum, die Bibliothek schließt und die Spieler erst wieder in einem Monate alle zusammen kommen können. In einem geschlossenen Raum kann man Leute schlecht verschwinden lassen. Man muss dann in den süßsauren Apfel beißen und einen sehr kurzen Oneshot einschieben außerhalb der Kampanie. Gute Gelegenheit mal was anderes aus zu probieren. Die Hauptkampagne geht dann in einem Monat weiter.
🙂 Ja, ganz meine (noch wenige) Erfahrung. Es ist viel leichter SL zu sein, als ich dachte. Mit den richtigen Spielern sowieso. Du glaubst gar nicht, wie gut Anfänger sind. Die haben den richtigen Instinkt, während erfahrene Spieler stellenweise übervorsichtig sind, obwohl ich noch nie einen SC böswillig und ohne Ausweg in eine Falle gelockt habe. Es macht einfach Spaß, wenn deine Welt/Story/Vorgaben so gut genutzt werden und meist auf völlig andere Weise als "geplant".
Mir ist es tatsächlich auch schon öfter mit neuen Leuten passiert, dass die zuerst von sich behauptet haben, kein Rollenspiel zu können. Und am Tisch haben sie dann eiskalt einen Charakter komplett (teilweise mit Akzent) durchgezogen. Erfahrene Leute wissen wahrscheinlich schon, was so alles passieren kann und sind daher grundsätzlich etwas vorsichtiger 😉
bzgl. 3:50 Terminfindung: also vorab wir (2 Kids und im Arbeitsleben) spielen mit einigen Freunden (einer studiert sogar noch) und bei uns hat es sich einfach eingebürgert, dass wir den nächsten Termin am Ende des jeweiligen Spielabends noch Face-to-Face ausmachen. Jedesmal wenn wir dies nicht tun ist es unendlich aufwändiger einen neuen Termin zu finden, so schaffen wir es im Schnitt auf so 1,5 bis 2 Spieltermine pro Monat (grob übers Jahr verteilt) mit unserer Gruppe
Wieder mal ganz toll zusammengestellte Tipps! Sowas hätte ich früher gut gebrauchen können :D Übrigens nochmal nachträglich herzlichen Glückwunsch zu 1000 Abos!
Wie immer ein treffender und gut gestalteter Beitrag. Insbesondere der Punkt mit der Flexibilität der Regeln ist sehr wichtig. Es ist nahezu unmöglich, als SL alles zu wissen, jedenfalls bei den "grossen" Systemen. Wichtig ist, dass man - wie du richtig sagst fair ist und im Zweifel pro gelungene tolle Spieleraktion entscheidet. Wichtig auch, dass allen Spielern am Tisch klar ist, dass zweifelsfragen am Tisch von SL entschieden werden. Sinnhaftigkeit oder gar regelanpassung kann man normalerweise im Anschluss diskutieren. Besser ist eigentlich immer, die Situation weiter zu gestalten. Also, Daumen hoch für das Video!
Dankeschön! Da haben wir auch wieder den Punkt Kommunikation. Ich habe auch bei anderen Gruppen i.d.R. nur gehört, dass etwas schief lief, wenn es entgegenlaufende Erwartungen gab, was die Regeln betrifft.
Wir spielen einfach jeden Dienstag. Und seit dem ich das so mache, habe ich einfach eine unglaublich Konsistente Runde. Und meine Spieler haben das erste mal level 8 erreicht. In der Sitzung 0 wurde geklärt, dass immer gespielt wird, außer alle sind verhinder. Oder man stellt einen "Antrag" in der gemeinsamen Gruppe. Aber sinst haben wir eine Open Door Politik. Einige spieler sind in der Zeit einfach nicht mehr erschienen und neue sind gekommen. Diese Dynamik ist mittlerweile schon fast ein eigener Story Arch geworden.
Wir haben endlich kommenden Freitag wieder unseren Spieleabend. Eigentlich sind es nur 2 Spieler, jedoch haben sich kurzfristig 2 weitere (aus Neugierde zu DnD) angemeldet. Alle sind einverstanden und das setzt mich gerade ziemlich unter Druck. Meine Gruppe ist, Gott sei Dank, eine sehr gemütliche und lustige Truppe. Sie wissen, dass ich noch nicht lange DM bin und finden es überhaupt nicht schlimm, wenn mal die eine oder andere Regel in die Hose geht. Bei der Pause, dieses mal leckeres Rumpsteak mit Kartoffeln, wird kurz drüber geredet und gut ist. Wie du schon sagtest, aus Fehlern lernt man. Seit ich DM bin, findet meine Lebensgefährtin mehr und mehr Interesse daran mal mit zu spielen. Irgendwann habe ich sie so weit! *hihihi* (DÄMONISCHES LACHEN) xD Danke für deinen Beitrag! Ich schau deine Videos sehr gern, machst nen super lockeren Eindruck.
Bloß keinen Stress. Eine geschmeidige Gruppe und ein ordentliches Essen helfen schon ungemein. Da kann kaum einer böse sein 😉 Vielen Dank für das Lob und dass deine Lebensgefährtin auch den Einstieg findet. Vielleicht mit Cthulhu? ("One of us, one of us!")
Hi, kannst du bitte mal was zum Thema "Initiative" machen? Gehört sie in den Bereich "das kann weg" oder wie klappt sie optimal? Ich bin dazu übergegangen einfach die Spieler der Reihe nach dran zu nehmen und die Spiel-ini zu ignorieren.
Ist notiert! Und ja, kann ich vom Grundsatz machen, bzw. habe ich ohnehin etwas geplant, wo das sehr gut reinpasst. Es ist eben nur eine Sache der Zeit 😅. Ich glaube, das was du machst bezeichnet man allgemein als "Group initiative". Wie ich das mitbekommen habe, ist das verhältnismäßig weit verbreitet unter denjenigen, die Initiative abändern wollen.
Ich denke auch der Einstieg als SL war nicht schwerer als andere Dinge die man zum ersten Mal tut. Meiner Ansicht nach ist es wichtig für das erste Mal ein sicheres Umfeld für sich zu haben, ob es Freunde sind oder Bekannte aus einer Community muss jeder für sich entscheiden. Die Angst vor Fehlern ist sowieso da. Das mit den Regeln ist auch wahr. Im Zweifel erst etwas entscheiden und in der nächsten Session richtig stellen, falls es relevant ist. Ich finde es ist auch wichtig für sich und die Gruppe das richtige System zu haben. Eine bestimmte Marke, oder Setting was aus anderen Medien gefällt, ist vielleicht als PnP RPG ganz anders.
Denke auch, die Passung zwischen Gruppe und System, bzw. Setting macht da viel aus. Also dadurch kann die Motivation schon sehr hoch sein, mitmachen zu wollen. Und ob man lieber mit Freunden oder mit Fremden einsteigen möchte, muss man tatsächlich selbst sehen. Es gibt ja auch ein Argument für vollkommen fremde Leute, weil diese einen ja eben genau nicht kennen und man später ggf. auch getrennte Wege gehen kann, wenn man merken sollte, es passt nicht.
Teams bzw. Gruppen immer Dynamisch halten; am Ende sind alle Charaktäre am Raumschiff oder in der Festung; Stadt XY, wenn jemand dann nicht kann... liest er im Discord nach was passierte oder die anderen erzählen es Ihm ingame. Aja ingame ist bei uns ein Charakter von einem Spieler der nicht kann krank oder hat wenn er selbst einen Hintergrund liefert, abseits irgendwas erledigt. Familie oder sonstiges... Früher hatten wir dann immer Sekundär Chars aber dann immer zwischen den Geschichten wechseln ist zach... und unübersichtlich. ^^ Leute die kaum noch kommen oder nur jede 4te Sitzung werden zu NPC gemacht. Da sind wir inzwischen eisern... ^^
Bezüglich "Terminfindung" kann ich nur empfehlen "One on One" zu spielen so kann man bsw. bei einer vierer runde quasi 4 prequels zu den jeweiligen Charateren spielen. Diese Sessions sind leichter zu leiten und falls ein fehler sich einschleicht kriegt es im schlimmsten fall nur ein Spieler mit. Man lernt so auch gut den Spieler kennen. Ist er eher der "Haudegen" oder möchte er lieber vieles mit dialogen lösen, mag er knobelaufgaben ? Wie flott versteht er den Plot etc. Ich nehme mir dann einfach ein paar Oneshots und schreibe die so um das sie zu meiner längeren Geschichte passt. Baue noch ein paar Hints ein um es wie eine größe Verschwörung aussehen zu lassen (bsw. Symbole in die Prequells einbauen; Figuren wiedererscheinen lassen etc.) und fertig is die Laube. und bezüglich regeln: Wenns den Spaß entgegensteht, vergiss die Regel.
@@DiceaufEis sorry für die später Replik, habe es jetzt erst gesehen. sowohl als auch. Meist spiele ich eh nur als 4er gruppe (3SC+SL) und da passt es recht gut für eine lange Kampagne. Zum Beispiel während eines abends stirbt ein Charakter. Dann wird das scenario normal zuende gespielt und das nächste reguläre Treffen ist dann in bsw. 4 wochen. In dieser zeit bastel ich ein kleinen oneshot zusammen und spiele das mit dem spieler dessen Charakter gestorben ist. So hat man ein neuen Charakter und der hat eine authentische Geschichte. Logischerweise muss man in dem oneshot einen weg zur hauptstory legen. Für mich und meine Truppe ist dies die beste Methode lange storyarcs zu spielen. Man kanns natürlich auch als Beispiel zwei 2er teams spielen und diese nach ein paar Abenteuern zusammenführen. Das ist das Schöne am hobby PnP, die Möglichkeiten sind endlos. LG Tobias
Zu den Terminen: Wir nutzen seit langer Zeit "Doodle". Sowohl bei der bestehenden Runde als auch einer neuen Runde frage ich alle Verfügbarkeiten für die kommenden 3 Monate ab. So kommen immer min. 3 Termine zu stande. Manchmal nutzen wir auch "BackUp-Termine" (bspw. halten wir uns Samstag und Sonntag frei. In der Woche entscheiden wir dann, welcher der beiden Tage besser passt). Besonders bei neuen Runden empfehle ich (neben bzw. in der Session Zero) direkt die ersten 3 (!) Termine festzulegen. Wie häufig musste ich schon Kampagnen abbrechen, weil kein 2. Termin gefunden werden konnte und die Geschichte gar nicht erst die Chance hatte, "Fahrt aufzunehmen".
Doodle benutzen wir vom Grundsatz auch. Aber dann kommen i. d. R. auch nur so 1 Termin pro Monat, bzw. so etwa 3 Termine über einen Zeitraum von drei Monaten zustande. Da eine durchgängige Kampagne zu spielen, die auf der Sitzung vorher aufbaut ist schon sehr herausfordernd ;) Aber gut, wenn es für euch so gut funktioniert
Terminfindung: Wir machen das entweder noch am Ende des Abends oder Zeitnah (spätestens 3 Tage nach der letzten Runde). Ich erstelle dabei eine Umfrage und gebe die nächsten 4-6 Wochenenden vor, damit manipuliere ich die Runde vielleicht etwas aber: größere Zeiträume erschweren die Terminfindung!!! Also schaffe ich ein wenig Fear of missing out. Das hat bisher für alle gut funktioniert. Unsere Runde besteht aus 5 Spielern und einem SL. Wenn einer der Spieler ausfällt, spielen wir dennoch weiter, der Charakter ist im Spiel dann meist Krank, hat etwas zu erledigen, oder ist anderweitig abkömmlich. Das bietet auch die Möglichkeit bei seiner Rückkehr ein Sidequest einzustreuen. Als Beispiel: Unser Spion wurde so zu einer Geheimmission gerufen, war abwesend und bei seiner Rückkehr konnte er die Gruppe um Hilfe bei seiner Mission fragen. Ich verbinde das gern mit was kleinem, aber auf wenn ich merke das es meiner Geschichte dienlich ist, gern auch mal für Abkürzungen meiner viel zu groß gedachten Kampangne. Fehlen 2 oder mehr, dann wird der Termin natürlich verschoben.
Ich sachs euch! Einfach mal leiten! Das geht. das muss nicht geil sein, aber es genügt ja, wenn man nen groben plan macht, das würfeln schön einfach gestaltet (um sich nicht zu überfordern) und dann einfach laufen lässt, dann läuft das schon. ;)
Habe das gleiche Problem mit den Terminen. Aber dieses Jahr soll "Dungeon Full Dive" erscheinen. Ich hoffe das es die Spiele-Sitzungen etwas zugänglicher machen wird. Auch wenn es nur virtuelle ist.😮💨
Es gibt auf jeden Fall diverse Hilfsmittel, teilweise mit und teilweise ohne Kosten. Ich habe bisher noch nicht das richtige Tool für mich gefunden. Dungeon Full Dive kannte ich noch nicht, werde ich mir auch mal ansehen. Online ist ja für sich nichts schlechtes. Es ist ja in manchen Bereichen einem Spiel am Tisch auch deutlich überlegen😉
@@DiceaufEis Oh das kanntest du noch nicht! Dann ist es eine sehr große Ehre für mich das ich es dir erzählen durfte. Ich kann mir aber vorstellen, das gerade Neulingen es leichter fällt online in eine andere Rolle zu schlüpfen als an einem Tisch wo vielleicht noch Arbeitskollegen oder sogar Vorgesetzte sitzen. Das einziegst ärgerliche ist das man nicht den ganzen Tisch voll mit Snacks hat und gemeinsam isst und das man nicht mit echten Würfeln würfelt (wahrscheinlich gibt es noch mehr Gründe, aber die fallen mir jetzt gerade ein😊)
Zur Terminfindung haben wir einen guten Weg gefunden wie ich finde. Wir sind mit Spielleiter insgesamt 7 Personen. Der Spielleiter fragt am Anfang der Woche nach, wer Zeit hat und wenn sich mindestens 4 Spieler melden wird gespielt. Die anderen Charaktere laufen dann still mit oder haben dann was anderes zu tun.
Klingt ein bisschen nach diesem West-Marches Ansatz, nur etwas spontaner. Wie stellt ihr denn sicher, dass all die, die nicht dabei sind, dennoch bei der Stange bleiben und nicht verloren gehen, weil sie mit der Story nicht mehr mitkommen?
@@DiceaufEis Zum einen legen wir großen Wert auf gemeinsame Nacherzählungen zur letzten Session und sollten welche zu oft hintereinander nicht können, setzen wir auch einfach mal Sessions aus, damit der Abstand nicht zu groß wird. Das entscheiden wir dann je nach Situation in der Gruppe. Schlüssel dafür ist halt miteinander reden und gleich ansprechen, wenn einem was nicht passt :) Hinzu kommt, dass wir alle Berufstätig sind und auch noch andere Interessen haben. daher ist das Verständnis unter- und füreinander sehr groß.
Ich war am Anfang so schlecht. Ich konnte keine Richtige Story vorbereiten oder so. Ich habe alles Spontan gemacht, die Spieler hatten spaß meistens. Ich habe aber viele Fehler gemacht. Wir hatten unser eigens Regelwerk was ganz simpel war und kaum regeln hatten. Es war für das was es war ok aber nie gut. Ich habe auch bloß alles von unserem alten Spielleiter übernommen ohne zu wissen was er eigentlich hatte. Habe bloß alles aus dem zusehen kopiert. Ich bin mittlerweile seid 4 oder 5 jahren Spielleiter. Ich habe viel gelehrten bin aber immer noch nicht gut würde ich sagen. Ich bin auch grade dabei eine DND Welt zu erschaffen und das ist alles ein bisschen viel. Ich habe zwar immer meine Abenteuer selbe geschrieben und die Welten auch aber nie so ausführlich. Ich will für mein DND Abenteuer eine voll ausgearbeitete Welt haben damit ich dann meine letzte haupt Welt erschaffen habe und dann zukünftig nur noch kleine Welten für one shots erstelle oder halt kleine Abenteuer die man zwischendurch mal spien kann
Du sprichst mir aus der Seele 😉 Ich bin seit 1992 Spielleiter, immer noch sehr aktiv und kenne jeden Punkt, den du hier aufzählst. Und was auch schräg ist: nach all diesen Jahrzehnten (kann ich ja schon sagen) bin ich immer noch ein wenig aufgeregt, wenn es dann zum Spielen geht.
😊Sehr geiler Beitrag! 👍
JO, was soll ich sagen. stimmt. Und SL zu sein macht einfach Spaß. Das Beispiel, dass der SL im Kino sitzt, finde ich besonders gut.
Nachtrag zu den Terminen: Die Herausforderung läßt sich nur mildern, nicht beseitigen. Wir spielen in der Bibliothek und haben nur eine sehr begrenzte Spielzeit von ca 100 min. Daher brauchen sogar Oneshots oft zwei bis drei Sitzungen. Ich biete daher keine festen Kampanien an, sondern eine Abenteuerserie. Wie im Fernsehen. Die längeren Abenteuer und echten Kampanien werden in kleinen Einheiten zerschnipselt, dazwischen können immer Spieler wegbleiben oder hinzukommen. Aber selbst so passiert es, dass man mitten in einem geschlossenen Raum, die Bibliothek schließt und die Spieler erst wieder in einem Monate alle zusammen kommen können. In einem geschlossenen Raum kann man Leute schlecht verschwinden lassen. Man muss dann in den süßsauren Apfel beißen und einen sehr kurzen Oneshot einschieben außerhalb der Kampanie. Gute Gelegenheit mal was anderes aus zu probieren. Die Hauptkampagne geht dann in einem Monat weiter.
Popcorn steht immer bereit (und wenn nur gedanklich)😉
🙂 Ja, ganz meine (noch wenige) Erfahrung. Es ist viel leichter SL zu sein, als ich dachte. Mit den richtigen Spielern sowieso. Du glaubst gar nicht, wie gut Anfänger sind. Die haben den richtigen Instinkt, während erfahrene Spieler stellenweise übervorsichtig sind, obwohl ich noch nie einen SC böswillig und ohne Ausweg in eine Falle gelockt habe. Es macht einfach Spaß, wenn deine Welt/Story/Vorgaben so gut genutzt werden und meist auf völlig andere Weise als "geplant".
Mir ist es tatsächlich auch schon öfter mit neuen Leuten passiert, dass die zuerst von sich behauptet haben, kein Rollenspiel zu können. Und am Tisch haben sie dann eiskalt einen Charakter komplett (teilweise mit Akzent) durchgezogen. Erfahrene Leute wissen wahrscheinlich schon, was so alles passieren kann und sind daher grundsätzlich etwas vorsichtiger 😉
bzgl. 3:50 Terminfindung: also vorab wir (2 Kids und im Arbeitsleben) spielen mit einigen Freunden (einer studiert sogar noch) und bei uns hat es sich einfach eingebürgert, dass wir den nächsten Termin am Ende des jeweiligen Spielabends noch Face-to-Face ausmachen. Jedesmal wenn wir dies nicht tun ist es unendlich aufwändiger einen neuen Termin zu finden, so schaffen wir es im Schnitt auf so 1,5 bis 2 Spieltermine pro Monat (grob übers Jahr verteilt) mit unserer Gruppe
Wieder mal ganz toll zusammengestellte Tipps! Sowas hätte ich früher gut gebrauchen können :D
Übrigens nochmal nachträglich herzlichen Glückwunsch zu 1000 Abos!
Vielen Dank 😊
Wie immer ein treffender und gut gestalteter Beitrag. Insbesondere der Punkt mit der Flexibilität der Regeln ist sehr wichtig. Es ist nahezu unmöglich, als SL alles zu wissen, jedenfalls bei den "grossen" Systemen. Wichtig ist, dass man - wie du richtig sagst fair ist und im Zweifel pro gelungene tolle Spieleraktion entscheidet. Wichtig auch, dass allen Spielern am Tisch klar ist, dass zweifelsfragen am Tisch von SL entschieden werden. Sinnhaftigkeit oder gar regelanpassung kann man normalerweise im Anschluss diskutieren. Besser ist eigentlich immer, die Situation weiter zu gestalten. Also, Daumen hoch für das Video!
Dankeschön! Da haben wir auch wieder den Punkt Kommunikation. Ich habe auch bei anderen Gruppen i.d.R. nur gehört, dass etwas schief lief, wenn es entgegenlaufende Erwartungen gab, was die Regeln betrifft.
Wir spielen einfach jeden Dienstag. Und seit dem ich das so mache, habe ich einfach eine unglaublich Konsistente Runde. Und meine Spieler haben das erste mal level 8 erreicht.
In der Sitzung 0 wurde geklärt, dass immer gespielt wird, außer alle sind verhinder. Oder man stellt einen "Antrag" in der gemeinsamen Gruppe. Aber sinst haben wir eine Open Door Politik. Einige spieler sind in der Zeit einfach nicht mehr erschienen und neue sind gekommen. Diese Dynamik ist mittlerweile schon fast ein eigener Story Arch geworden.
Wir haben endlich kommenden Freitag wieder unseren Spieleabend. Eigentlich sind es nur 2 Spieler, jedoch haben sich kurzfristig 2 weitere (aus Neugierde zu DnD) angemeldet. Alle sind einverstanden und das setzt mich gerade ziemlich unter Druck. Meine Gruppe ist, Gott sei Dank, eine sehr gemütliche und lustige Truppe. Sie wissen, dass ich noch nicht lange DM bin und finden es überhaupt nicht schlimm, wenn mal die eine oder andere Regel in die Hose geht. Bei der Pause, dieses mal leckeres Rumpsteak mit Kartoffeln, wird kurz drüber geredet und gut ist. Wie du schon sagtest, aus Fehlern lernt man.
Seit ich DM bin, findet meine Lebensgefährtin mehr und mehr Interesse daran mal mit zu spielen. Irgendwann habe ich sie so weit! *hihihi* (DÄMONISCHES LACHEN) xD
Danke für deinen Beitrag! Ich schau deine Videos sehr gern, machst nen super lockeren Eindruck.
Bloß keinen Stress. Eine geschmeidige Gruppe und ein ordentliches Essen helfen schon ungemein. Da kann kaum einer böse sein 😉 Vielen Dank für das Lob und dass deine Lebensgefährtin auch den Einstieg findet. Vielleicht mit Cthulhu? ("One of us, one of us!")
Daumen hoch & wahre Worte. Sehr guter Beitrag.
Vielen Dank 🙂
Hi, kannst du bitte mal was zum Thema "Initiative" machen?
Gehört sie in den Bereich "das kann weg" oder wie klappt sie optimal? Ich bin dazu übergegangen einfach die Spieler der Reihe nach dran zu nehmen und die Spiel-ini zu ignorieren.
Ist notiert! Und ja, kann ich vom Grundsatz machen, bzw. habe ich ohnehin etwas geplant, wo das sehr gut reinpasst. Es ist eben nur eine Sache der Zeit 😅. Ich glaube, das was du machst bezeichnet man allgemein als "Group initiative". Wie ich das mitbekommen habe, ist das verhältnismäßig weit verbreitet unter denjenigen, die Initiative abändern wollen.
Ich denke auch der Einstieg als SL war nicht schwerer als andere Dinge die man zum ersten Mal tut. Meiner Ansicht nach ist es wichtig für das erste Mal ein sicheres Umfeld für sich zu haben, ob es Freunde sind oder Bekannte aus einer Community muss jeder für sich entscheiden. Die Angst vor Fehlern ist sowieso da.
Das mit den Regeln ist auch wahr. Im Zweifel erst etwas entscheiden und in der nächsten Session richtig stellen, falls es relevant ist.
Ich finde es ist auch wichtig für sich und die Gruppe das richtige System zu haben. Eine bestimmte Marke, oder Setting was aus anderen Medien gefällt, ist vielleicht als PnP RPG ganz anders.
Denke auch, die Passung zwischen Gruppe und System, bzw. Setting macht da viel aus. Also dadurch kann die Motivation schon sehr hoch sein, mitmachen zu wollen. Und ob man lieber mit Freunden oder mit Fremden einsteigen möchte, muss man tatsächlich selbst sehen. Es gibt ja auch ein Argument für vollkommen fremde Leute, weil diese einen ja eben genau nicht kennen und man später ggf. auch getrennte Wege gehen kann, wenn man merken sollte, es passt nicht.
Teams bzw. Gruppen immer Dynamisch halten; am Ende sind alle Charaktäre am Raumschiff oder in der Festung; Stadt XY, wenn jemand dann nicht kann... liest er im Discord nach was passierte oder die anderen erzählen es Ihm ingame. Aja ingame ist bei uns ein Charakter von einem Spieler der nicht kann krank oder hat wenn er selbst einen Hintergrund liefert, abseits irgendwas erledigt. Familie oder sonstiges...
Früher hatten wir dann immer Sekundär Chars aber dann immer zwischen den Geschichten wechseln ist zach... und unübersichtlich. ^^
Leute die kaum noch kommen oder nur jede 4te Sitzung werden zu NPC gemacht. Da sind wir inzwischen eisern... ^^
Bezüglich "Terminfindung" kann ich nur empfehlen "One on One" zu spielen so kann man bsw. bei einer vierer runde quasi 4 prequels zu den jeweiligen Charateren spielen.
Diese Sessions sind leichter zu leiten und falls ein fehler sich einschleicht kriegt es im schlimmsten fall nur ein Spieler mit.
Man lernt so auch gut den Spieler kennen. Ist er eher der "Haudegen" oder möchte er lieber vieles mit dialogen lösen, mag er knobelaufgaben ? Wie flott versteht er den Plot etc.
Ich nehme mir dann einfach ein paar Oneshots und schreibe die so um das sie zu meiner längeren Geschichte passt. Baue noch ein paar Hints ein um es wie eine größe Verschwörung aussehen zu lassen (bsw. Symbole in die Prequells einbauen; Figuren wiedererscheinen lassen etc.) und fertig is die Laube.
und bezüglich regeln: Wenns den Spaß entgegensteht, vergiss die Regel.
Heißt das, du spielst im Prinzip mehrere One on One Sitzungen, ohne dass alle gleichzeitig am Tisch sitzen? Oder sind das immer so Zwischenszenen?
@@DiceaufEis sorry für die später Replik, habe es jetzt erst gesehen.
sowohl als auch. Meist spiele ich eh nur als 4er gruppe (3SC+SL) und da passt es recht gut für eine lange Kampagne. Zum Beispiel während eines abends stirbt ein Charakter. Dann wird das scenario normal zuende gespielt und das nächste reguläre Treffen ist dann in bsw. 4 wochen. In dieser zeit bastel ich ein kleinen oneshot zusammen und spiele das mit dem spieler dessen Charakter gestorben ist. So hat man ein neuen Charakter und der hat eine authentische Geschichte. Logischerweise muss man in dem oneshot einen weg zur hauptstory legen. Für mich und meine Truppe ist dies die beste Methode lange storyarcs zu spielen. Man kanns natürlich auch als Beispiel zwei 2er teams spielen und diese nach ein paar Abenteuern zusammenführen. Das ist das Schöne am hobby PnP, die Möglichkeiten sind endlos.
LG Tobias
Zu den Terminen: Wir nutzen seit langer Zeit "Doodle".
Sowohl bei der bestehenden Runde als auch einer neuen Runde frage ich alle Verfügbarkeiten für die kommenden 3 Monate ab. So kommen immer min. 3 Termine zu stande. Manchmal nutzen wir auch "BackUp-Termine" (bspw. halten wir uns Samstag und Sonntag frei. In der Woche entscheiden wir dann, welcher der beiden Tage besser passt).
Besonders bei neuen Runden empfehle ich (neben bzw. in der Session Zero) direkt die ersten 3 (!) Termine festzulegen. Wie häufig musste ich schon Kampagnen abbrechen, weil kein 2. Termin gefunden werden konnte und die Geschichte gar nicht erst die Chance hatte, "Fahrt aufzunehmen".
Doodle benutzen wir vom Grundsatz auch. Aber dann kommen i. d. R. auch nur so 1 Termin pro Monat, bzw. so etwa 3 Termine über einen Zeitraum von drei Monaten zustande. Da eine durchgängige Kampagne zu spielen, die auf der Sitzung vorher aufbaut ist schon sehr herausfordernd ;) Aber gut, wenn es für euch so gut funktioniert
Terminfindung: Wir machen das entweder noch am Ende des Abends oder Zeitnah (spätestens 3 Tage nach der letzten Runde). Ich erstelle dabei eine Umfrage und gebe die nächsten 4-6 Wochenenden vor, damit manipuliere ich die Runde vielleicht etwas aber: größere Zeiträume erschweren die Terminfindung!!! Also schaffe ich ein wenig Fear of missing out. Das hat bisher für alle gut funktioniert. Unsere Runde besteht aus 5 Spielern und einem SL. Wenn einer der Spieler ausfällt, spielen wir dennoch weiter, der Charakter ist im Spiel dann meist Krank, hat etwas zu erledigen, oder ist anderweitig abkömmlich. Das bietet auch die Möglichkeit bei seiner Rückkehr ein Sidequest einzustreuen. Als Beispiel: Unser Spion wurde so zu einer Geheimmission gerufen, war abwesend und bei seiner Rückkehr konnte er die Gruppe um Hilfe bei seiner Mission fragen. Ich verbinde das gern mit was kleinem, aber auf wenn ich merke das es meiner Geschichte dienlich ist, gern auch mal für Abkürzungen meiner viel zu groß gedachten Kampangne. Fehlen 2 oder mehr, dann wird der Termin natürlich verschoben.
Ich sachs euch! Einfach mal leiten! Das geht. das muss nicht geil sein, aber es genügt ja, wenn man nen groben plan macht, das würfeln schön einfach gestaltet (um sich nicht zu überfordern) und dann einfach laufen lässt, dann läuft das schon. ;)
Hauptsache mal machen, vielleicht findet man ja auch Gefallen daran 😉
Habe das gleiche Problem mit den Terminen. Aber dieses Jahr soll "Dungeon Full Dive" erscheinen. Ich hoffe das es die Spiele-Sitzungen etwas zugänglicher machen wird. Auch wenn es nur virtuelle ist.😮💨
Es gibt auf jeden Fall diverse Hilfsmittel, teilweise mit und teilweise ohne Kosten. Ich habe bisher noch nicht das richtige Tool für mich gefunden. Dungeon Full Dive kannte ich noch nicht, werde ich mir auch mal ansehen. Online ist ja für sich nichts schlechtes. Es ist ja in manchen Bereichen einem Spiel am Tisch auch deutlich überlegen😉
@@DiceaufEis Oh das kanntest du noch nicht! Dann ist es eine sehr große Ehre für mich das ich es dir erzählen durfte.
Ich kann mir aber vorstellen, das gerade Neulingen es leichter fällt online in eine andere Rolle zu schlüpfen als an einem Tisch wo vielleicht noch Arbeitskollegen oder sogar Vorgesetzte sitzen.
Das einziegst ärgerliche ist das man nicht den ganzen Tisch voll mit Snacks hat und gemeinsam isst und das man nicht mit echten Würfeln würfelt (wahrscheinlich gibt es noch mehr Gründe, aber die fallen mir jetzt gerade ein😊)
Zur Terminfindung haben wir einen guten Weg gefunden wie ich finde. Wir sind mit Spielleiter insgesamt 7 Personen. Der Spielleiter fragt am Anfang der Woche nach, wer Zeit hat und wenn sich mindestens 4 Spieler melden wird gespielt. Die anderen Charaktere laufen dann still mit oder haben dann was anderes zu tun.
Klingt ein bisschen nach diesem West-Marches Ansatz, nur etwas spontaner. Wie stellt ihr denn sicher, dass all die, die nicht dabei sind, dennoch bei der Stange bleiben und nicht verloren gehen, weil sie mit der Story nicht mehr mitkommen?
@@DiceaufEis Zum einen legen wir großen Wert auf gemeinsame Nacherzählungen zur letzten Session und sollten welche zu oft hintereinander nicht können, setzen wir auch einfach mal Sessions aus, damit der Abstand nicht zu groß wird. Das entscheiden wir dann je nach Situation in der Gruppe. Schlüssel dafür ist halt miteinander reden und gleich ansprechen, wenn einem was nicht passt :)
Hinzu kommt, dass wir alle Berufstätig sind und auch noch andere Interessen haben. daher ist das Verständnis unter- und füreinander sehr groß.
Ich war am Anfang so schlecht. Ich konnte keine Richtige Story vorbereiten oder so. Ich habe alles Spontan gemacht, die Spieler hatten spaß meistens. Ich habe aber viele Fehler gemacht. Wir hatten unser eigens Regelwerk was ganz simpel war und kaum regeln hatten. Es war für das was es war ok aber nie gut. Ich habe auch bloß alles von unserem alten Spielleiter übernommen ohne zu wissen was er eigentlich hatte. Habe bloß alles aus dem zusehen kopiert. Ich bin mittlerweile seid 4 oder 5 jahren Spielleiter. Ich habe viel gelehrten bin aber immer noch nicht gut würde ich sagen. Ich bin auch grade dabei eine DND Welt zu erschaffen und das ist alles ein bisschen viel. Ich habe zwar immer meine Abenteuer selbe geschrieben und die Welten auch aber nie so ausführlich. Ich will für mein DND Abenteuer eine voll ausgearbeitete Welt haben damit ich dann meine letzte haupt Welt erschaffen habe und dann zukünftig nur noch kleine Welten für one shots erstelle oder halt kleine Abenteuer die man zwischendurch mal spien kann
Wir benutzen die Regeln um Sachen zu regeln
Clever ;)
Fehler sind Helfer, nur anders buchstabiert.
Das mag ich sehr ❤️