Das spiegelt recht genau meine Erfahrung mit einer großen japanischen Firma. Wir haben Teilweise bis Nachts um 3 gesessen und unserem Kunden geholfen sich auf ein Meeting mit dem Generel Manager vorzubereiten. Danach haben wir gefragt wie es gelaufen ist und er sagte "gut, ich wurde nicht angesprochen" und darauf hat er sich, sein Team und seinen Lieferanten (uns) fast 2 Wochen beschäftigt
Haha, klingt auch nach Deutschland, wenn der Projektleitung sagt: "Das Projekt muss UNBEDINGT" fertig werden....und am Ende, liegt es Tage/Wochen beim PL rum. 😂
Und ich würde mit dir vielleicht nur auf Basis von Zielen und nicht von geleisteten Stunden arbeiten. Dann liegt es an dir, ob du welche leisten musst oder nicht.
Habe einst für einen japanischen Chemiekonzern gearbeitet, einer der Haupthemmnisse in Sachen Produktivität war die Bürokratie und Entscheidungsfindung. Wäre z.B. ein Feuer im Gebäude ausgebrochen, wäre wahrscheinlich das ganze Gebäude sofort abgebrannt, da man erst die entsprechende Arbeitsanweisung für diesen Fall gesucht hätte, dann wäre ein Meeting abgehalten worden, um festzustellen wer befugt ist die Feuerwehr anzurufen um dann festzustellen das keiner der Meeting Teilnehmer die Entscheidungskompetenz hat und weiteres Meeting im größeren Kreis von Nöten ist. 😅🤣😂 In der heutigen Ausgabe von NTV, gibt es einen Internationalen Vergleich im Bereich Arbeitsmotivation, die Japaner liegen weit abgeschlagen bei 19 % 🤔.
Das obere Managment ist arogant und faul. Die Fügrungskräfte haben eine Liege in ihrem Büro, auf welcher sie während der Arbeitszeit schlafen um abends fitt zu sein, für Besprechungen mit ihren Untergebenen bis in die Nacht hinein.
Ich habe in Deutschland in einer chinesischen Firma gearbeitet und dort genau die gleiche Erfahrung gemacht. Die Führung war chinesisch und die Kommunikation mit der Hauptfirma lief alles über die chinesischen Vorgesetzten, sonst war es aber eine gute Mischung aus deutschen und chinesischen Mitarbeitern. Und es war sehr deutlich, dass die Chinesen einen sehr viel geringeren Wirkungsgrad hatten und oftmals die meiste Zeit in die Luft starrten, dafür aber die letzten waren die nach Hause gingen, während die deutschen Mitarbeiter versuchten ihr Pensum zu erfüllen, aber nur die 40 Stunden voll gemacht haben. Komischerweise wurden die chinesischen Mitarbeiter jedoch für ihr Engagement gelobt. Schon verrückt!
War bei einem chinesischen Elektrokonzern, die chinesischen Arbeitnehmer gingen eigentlich immer als erste und kamen als letzte 🤣 In der Arbeitsqualität hing es davon ab, ob es Chinesen waren, die in Deutschland studiert hatten, Hongkong Chinesen, Nationalchinesen oder Taiwaner waren. Die Chinesen die direkt aus der Volksrepublik kamen bildeten dass Schlusslicht.
Manche Leute haben eben einfach ein Talent dafür sich als äußerst fleißig und arbeitsam zu verkaufen und dabei auch noch die Lorbeeren für die Leistungen einzuheimmsen, die andere vollbracht haben. Nicht der wird bemerkt, der still und fokussiert sein Pensu durchzieht, sondern derjenige, der sich am besten und lautesten verkaufen kann.
Würde ich massiv unbezahlte Überstunden in der Firma verbringen müssen, würde ich halt auch überhaupt nichts tun. Und das wäre sogar noch unfair mir gegenüber, da mir ja trotzdem die Zeit durch die Anwesenheit dort gestohlen wird.
Man kann also sagen "Du willst in Japan leben, du willst aber dort nicht regulär arbeiten". Selbständigkeit ist tatsächlich das einzige was ich mir vorstellen könnte.
Hab ich bei meinem Praktikum in Japan auch so ähnlich erlebt. Wir deutschen Praktikanten (bei einem deutschen Konzern) meistens 8.20 eingetrudelt zum Umziehen um dann um 8.30 einzustechen. Dann bis 12.30 was geschafft, eine Stunde gemeinsame Mittagspause mit der kompletten Belegschaft und pünktlich um 17.00 Feierabend gemacht während alle japanischen Kollegen und die deutschen Expats dann noch sonst wie lange da gesessen haben. Einmal hatte ich es mir geleistet um 17.10 noch da zu sitzen weil ich was fertig machen wollte als mir mein (deutscher) Chef gesagt hat: "Junge, geh heim. Du wirst dafür nicht mehr bezahlt, kannst du auch morgen noch machen." ist mir dann kein zweites Mal mehr passiert 😀 Würde mal behaupten wir Praktis haben effektiv vielleicht 6 Stunden pro Tag wirklich was weg geschafft von unseren Aufgaben wo einige der Festangestellten damals vielleicht eher so 2-3 Tage dran gesessen hätten.
In der DDR gabs früher einen Spruch, der das gut beschreibt: " Der Arbeiter tut so als würde er arbeiten, und die Firma (damals der Staat) tut so als würde sie ihn bezahlen." :)
@@zoranscompulj826 Wie jedes andere Land so hat auch Japan ein gigantisches Schuldenproblem. Früher oder später können diese Schulden einfach nicht mehr bedient werden weil es unmöglich geworden ist. Wachsende Schulden brechen jeden Staat, ob früher oder länger, das Genick. Und Japan ist somit keine Ausnahme.
@@zoranscompulj826 Die DDR war ein Industrie Staat führend in der Kunststoff Verarbeitung und mit Schwerindustrie und Vollbeschäftigung. Da ging überhaupt nichts den Bach runter, das Ende wurde politisch besiegelt weil die Russen einen Kulturwechsel wollten und die Staatsführung nachgegeben hat. Hätte es damals eine andere Führung gegeben z.B. einen Vladimir Putin dann gäbe es heute auch noch eine Sowjetunion mit DDR.
Sobald es eine offizielle Verpflichtende Bezahlung der Überstunden gäbe würde die Produktivität automatisch steigen. Wenn der Chef sieht was er dann bezahlen muss, würde er seinen Mitarbeitern mehr über die Schultern schauen was sie tatsächlich leisten. Kein Chef möchte die Zeit bezahlen in der nicht entsprechend gearbeitet wird.
Na ja, diese "Unproduktivität" ist vielleicht auch etwas Familienersatz, zumal man ja oft nach Feierabend noch gemeinsam was essen gehen und Freizeit verbringt. Mag sein, dass es aus der Perspektive eines HR-Efficiency-managers eine Katastrophe ist, aber vielleicht sorgt genau das dafür, dass viele Japanr ihrem Arbeitgeber und den Kollegen unglaublich loyal gegenüberstehen. Alles hat 2 Seiten...
naja forcierte Loyalität gibt es auch. gibt genug die Arbeitgeber die dich dann schlecht reden in japan etc. bei Kündigung & du dann "Probleme" bekommen kannst bei einem neuen Arbeitgeber. Stichwort "Black Companies" in japan. was Kevin eigentlich auch direkt angesprochen hatte & dort geht niemand mit dem Gedanken des "Familienersatz" zur Arbeit. 8-22 uhr bzw. Übernachtungen sind Realität. Werden zum glück immer weniger, existieren jedoch immer noch genug davon. Klar gibt es auch die firmen die es lockerer sehen, am ende besteht jedoch das gleiche problem auf dauer, je nachdem ob man noch selber eine Familie hat, dann wird der Familienersatz gleich zur 2. Familie.
Hallo, danke für das interessante und gute Video. Bitte weiter so. (Unbezahlte Überstunden, wo man aber auch wirklich gearbeitet hat, kenne ich auch aus Deutschland.)
Danke für deine Videos !. Werd ich mir demnächst ein paar durchsehen ..Ich lebe seit gut 3 Jahren in Japan führe aber ein ganz anderes Leben hier da ich zum einen mehr in spirituell orientierter Gemeinschaft bin ,von zuhause aus arbeite und sehr ländlich und ruhig wohne ( in Nasu /Tochigi) Deswegen finde ich es interessant jemand aus dem deutschsprachigen Raum von einer ganz anderen Lebensperspektive über die Erfahrungen in Japan zu hören
Du hast vollkommen recht. Ich hab meine Arbeit nach 3-4 Stunden fertig und die japanischen Kollegen brauchen dafür 2-3 Überstunden extra. Du glaubst nicht was ich alles erzählen könnte, von dem was ich in den letzten Jahren in japanischen Firmen erlebt habe. Unter anderem Komatsu, Suzuki, Nippon Steel, Hitachi, Kawasaki, Sumitomo, Mitsubishi, usw. Gruß aus Chiba
Es ist (meine Annahme) weithin bekannt, dass Arbeitszeiten und Anwesenheitszeiten in Japan verschiedene Dinge sind und einerseits der Anschein des Arbeitens aber auch die Abrufarbeit (also quasi eine Art Bereitschaftsdienst nach Arbeitsende) wesentlich höher im Wert stehen als hierzulande in Deutschland. Es gibt vielfach auch heute noch die Erwartungshaltung, dass man zumindest noch für eine eventuelle Aufgabe des Vorgesetzten auch nach regulärem Ende verfügbar bleibt. Der vorhersehbar längere Arbeitstag in Japan (das ist eine vor allem aus historischer Sicht entwickelte Verallgemeinerung, die heute nicht und vor allem nicht auf alle Unternehmen zutrifft) wird (gemäß meiner eigenen jahrzehtelangen Erfahrung in japanischen Unternehmen) entsprechend auch so eingeteilt, dass sich die Produktivität sehr stark verteilt, was unweigerlich zu einer wesentlich geringeren Produktivität pro Stunde führt. Das ist in Japan bestens bekannt und das ist auch einer der Gründe dafür, dass auch in Japan seit Jahren eine intensive Debatte geführt wird, Anwesenheitszeiten zu verkürzen. Es war früher in Japan eine Praxis üblich, bei der Zeiterfassung zu betrügen, d.h. regulär zu stechen (auch gibt es seit langem schon sehr laute akustische Hinweise für ein Arbeitsende bei vielen Unternehmen) und danach (wie schon im Video gesagt) zu sabisu zangyo zurückzukehren.
Der Kaffeeklatsch auf der Arbeit erinnert mich an mein Studium, wo man in den Pbungsräumen oft fliegend zwischen Lernen und Quatschen gewechselt wurde. Das war eigentlich ganz cool.
Ich arbeitet seit kurzen für eine bekannte japanische Elektronikfirma in Frankfurt. Und das Thema mit den Überstunden ist auch bei uns ein Problem. Auch wenn es nicht erlaubt ist, aber da wir international arbeiten wird erwartet, dass man alle Meetings mitnimmt. Meetings sind die Sache, die am Meisten Zeit frisst und unsere Produktivität herunterzieht. Problem ist, dass man während der Meetings kaum dazukommt seinen richtigen Job zu machen. Und wenn wir zur Dienstreise nach Kyoto reisen, bekommen wir mit, was im japanischen Firmensitz los ist. Das schockiert vor allem unsere amerikanischen Kollegen. Großes Diskussionspotenzial haben beispielsweise die Dienstuniformen und die sterilen Büroräume...
Ich habe einen Bekannten der in Japan lebt (gebürtiger Japaner), er hat mir erzählt, dass er zu beginn seiner karriere in der finanzwelt extrem lange arbeiten musste. Nicht vor dem Chef nach Hause gehen etc.. Und er hat nachts nur 3h geschlafen. Nach 2 Jahren konnte er das nicht mehr und hat gekündigt. Kurz darauf kam wohl ein gesetz raus, welches dieses extrem lange arbeiten verbietet. (Arbeitszeitschutzgesetz? Gibt's das erst seit ca 15 Jahren?!) Jetzt dagegen wunderte ich mich, dass immer wenn wir uns nach seiner Arbeit getroffen haben, er so fit war und lange wachbleiben konnte. Er musste am nächsten Tag wohl auch immer gegen 5uhr morgens aufstehen. Ich denke, sein aktueller Job ist, wie du beschreibst Kevin. Bisschen arbeiten, bisschen Kaffee trinken, bisschen news checken 😅 danke für das informative Video. Ich finde allerdings, diese Verpflichtung zu "Service überstunden" gehen gar nicht. Aber gut, wenn man den halben Tag nur Yahoo news checkt, muss man die Zeit natürlich anhängen. Ich würde auch eher meine Arbeit durchziehen und dafür pünktlich Feierabend machen 😅
Die Kunst im Leben ist nun Mal in der Arbeit faul zu sein. Das lernt man im jeden Ausbildungsbetrieb direkt oder indirekt. Und mit Faul meine ich effizient sein.
Das Problem hatte ich mal, als ich in Düsseldorf für eine japanische Firma gearbeitet habe. Das war Beamtenmikado vom feinsten und einfach deprimierend.
Gilt das eigentlich hauptsächlich für Bürojobs, oder werden im ausführenden Gewerbe (Lehrer, Elektriker, Busfahrer, Verkäufer....) genauso Überstunden erwartet?
Sehr interessante Einblicke in eine Kultur, von der ich viel zu wenig weiß. Danke dafür. Was auffällt: Über elf Minuten lang hast Du nun erzählt, was man auch absolut chillig in Einer hätte sagen können. Kevin, Du bist einfach definitiv schon zu lange in Japan!? 🤣
Japan hat auch interessante Jobs. Es gibt Leute die Baustellen absichern mit mehreren Personen, oder einfach nur Schilder hochhalten mit fotoverbot. Oder die Bahnsteige werden abgesaugt. Oder wenn grünschnitt betrieben wird, dann ist immer einer da der die Passanten vor dem gründchnitt mit einem Banner oder so schützt. Ist echt Crazy
Baustellen: Da kommt in der Minute was weiss ich ein Auto. Und jetzt kommt es. Einer für jede Richtung mit seinen Roten und weißen Flaggen. Einer arbeitet und drei schauen zu. Baustellenampel was ist das? Wobei sich die Frage ernsthaft stellt wieso man auf einer Straße wo fast nichts fährt zwei Leute braucht um den Verkehr durch die Baustelle zu regeln.
Nicht zu vergessen, die mit der Trillerpfeife, die regelmäßig reinpusten, wenn der Baustellen LKW zurücksetzt. Meine Freundin und ich waren letzten November in Tokyo und haben zwischen Verzweiflung und Amüsement geschwankt. Oder die, die die Baustelle sauber kehren, noch während sie "entsteht".
Zum letzten Punkt: Häufig wird dann auch bei mir noch nach etwas gesucht, dann entkalkt man halt das zweite Mal die Kaffeemaschine (die ich nicht benutze). Irgendwann ist der Großteil der Arbeit nun einmal erledigt, wenn man gut war und einfach alles passte. Aber rumsitzen und Däumchendrehen mögen meine Chefs nicht. Dann gibt es aber auch andere Tage und da zieht sich alles, ich arbeite kontinuierlich bei geringem Output wenn man so will, meine Chefs finden diese Tage besser. Dabei ist am Ende des Tages das Ergebnis dasselbe, wenn der Output als relativer Wert derselbe ist. Danke für deine kuuuurze Einführung in Wirtschaft. Kannte ich alles noch nicht, fand ich super. Wieder etwas gelernt! Hier hast ein Abooo
Danke das du des mit den Japanern mit der Arbeitszeit erklärt hast. Ich habe es gar nicht verstanden. Jetzt weiß ich was ich tun werde, wenn es so weit ist ne Japanische Firma zu gründen 😂😂😂
Nach getaner Arbeit nach Hause gehen- auch nach 3 Stunden. Schönes Märchen, da wird schon drauf geachtet dass die Arbeit immer mehr ist als man erledigen kann
@@NihonGoo Aber wohin so etwas führt, erlebt die Bundeswehr auch regelmäßig. Anstatt Dinge zu beschaffen, die auf dem Markt verfügbar sind und ihre Aufgabe gut erledigen, sucht man etwas das die Aufgabe noch besser erledigt und geht dafür Sonderwege bei der Entwicklung, die teurer werden und die Ausstattung damit Jahre länger dauert, als wenn man etwas von der Stange gekauft hätte. Ja, es gibt Fälle, da ist gut nicht gut genug, aber die muss man eben ausmachen und da den Aufwand rein stecken. Aber im Großteil der Fälle ist gut eben gut genug.
Soweit ich erfahren habe bleiben die Untergebenen solange im Buero bis der Chef aufbricht egal ob Arbeit Not tut oder nicht. Und oft muessen die Untergebenen noch mit dem Chef zum trinken gehen
Das meiste sind die Steuern. Du kannst dich von der Hälfte deines Gehalts verabschieden. Durchschnittlich ohne Abzüge 2300 Euro. Für Ausländer sogar noch weniger. Am Monat bleibt garnichts über und man muss sich sogar Geld leihen. Obst ist nur was für Reiche Leute
In den Büros kann ich mir das vorstellen. Aber man merkt das ja auch am Service in Japan. Viele Dinge sind halt sehr angenehm, aber sicherlich nicht effizient. Also wenn da einer im Restaurant seine Brühe für Ramen über 24h kocht, dann zählt das in der Produktivität sicherlich auch deutlich geringer, als wenn er in 5 Minuten eine fertigbrühe anrühren würde. Auch wenn da so ein Bauer, so einzelne Früchte herstellt, wie man das gerne in Japan sieht. Produktiv ist es halt nicht jeden Apfel einzeln zu hegen und zu pflegen. Da wird halt auch unverhältnismäßig viel Zeit in die Qualität der Produkte und Sicherheit gesteckt. Das würde halt in Deutschland alles wegoptimiert werden. Konferenzen sind ja eh so ein Thema. Da werden einmal Leute eingeladen, die nichts mit dem Thema zu tun haben und eben auch nichts zum Meeting beitragen. Die sitzen da eigentlich nur und warten. Entschieden wird halt auch nicht immer so viel.
Wenn du gezwungen bist, solche Überstunden in einer erwarteten Menge zu machen, ohne Bezahlung oder Zeitausgleich, wozu soll man sich dann also den Allerwertesten aufreißen? Es kann sicherlich Zeiten und Auftragslagen geben, an denen Überstunden erforderlich und unvermeidlich sein mögen, aber im Grunde genommen sind sie eine freiwillige Sache und man darf schon etwas als Gegenleistung für die zusätzlich geleistete Arbeitszeit; die Aufopferung des eigenen Lebens und der eigenen Kraft. Wenn es ständig wieder Situationen gibt, in denen Überstunden notwendig sind, um die angefallenen Aufgaben zu erledigen, dann magelt es wohl einfach an (fähigem) Personal. Und wenn gar regelmäßig jeden Monat eine fest vorgeschriebene Anzahl an Überstunden abzuleisten ist, dann ist die gesamte Geschäftsstruktur mangelhaft. Und wenn darunter dann auch noch die allgemeine Produktivität leidet - sprich die Wettbewerbsfähigkeit - dann sind diese Überstunden vor allem eins: Überflüssig, wenn nicht gar nutzlos.
Ich finde Produktivität sollte noch Qualität als Faktor haben: Ich kann zwar schnell sein und alles oberflächlich machen oder ich brauche länger und erhöhe die Qualität. Viele japanische Produkte (die ich so gekauft habe) haben eine hohe Qualität. Also irgendwas kommt bei der Unproduktivität schon rüber. Schaffe ich jedoch eine hohe Qualität in kürzerer Zeit, dann sollte ich das optimieren. Somit ist für mich die Formel für Output: Produktivität x Arbeitszeit x Qualität. Und die Qualität sollte so hoch wie möglich sein in einer angemessenen Zeit. Ich erinnere mich noch gut an einen deutschen Techniker, der zur Installation eines Schaltkastens in Japan war. Die Japaner legten einen hohen Wert darauf, dass der Schaltkasten genau das Innenraumvolumen hatte, das im Plan vorgegeben war. Nicht größer oder kleiner, sondern genau das Volumen. Er meinte nur: Was wir von den Japanern lernen können ist exakt zu arbeiten und nicht so Pi mal Daumen das passt schon.
Solche Arbeitsverträge gab/gibt es auch in Deutschland. Hatte selbst schon einmal so einen. Oft hatte ich den Eindruck, einige Kollegen machten Überstunden bis sie in den bezahlten Bereich kamen und haben zum Ausgleich während der regulären Zeit eine ruhige Kugel geschoben.
Was Innovation angeht, bin ich sehr kreativ. Sobald in Deutschland alles geregelt ist, werde ich mich mal erkundigen, wie meine Chancen auf eine Selbstständigkeit in Japan und den Rahmenbedingungen dort stehen würden ...
Kaffee ist unglaublich beliebt hier. Tee wird aber noch etwas mehr getrunken, soweit ich weiß. Die Kaffeekultur hier kann sich aber definitiv sehen lassen.
Ich habe gehört, war das vielleicht sogar bei dir, dass die Japaner im Beruf generell nicht Multitasking betreiben. Das heißt für jede Tätigkeit nehmen die sich viel Zeit, selbst für das Briefe abgeben. Auf der anderen Seite finde ich das aber gut, da die Aufgaben viel bewusster erledigt werden, aber das ist nur mein Gedanke, keine Ahnung, ob es auch so ist. 😁
Ich war letztes Jahr 1 Monat in Japan und Mir ist dort auch etwas aufgefallen. Es gibt viele "unnötige" Jobs. Zum Beispiel habe Ich oft gesehen wie 2 Leute den Ausgang eines Parkhauses die Passanten auf kommende Autos hingewiesen haben. Bei Uns wäre das entweder automatisiert oder eben "auf Vertrauen". Auch sieht man oft Rentner (als Ich nehme mal an es waren Rentner) die Fussgängerstreifen überwachen (vor allem in den Märkten). Und irgendwie empfand Ich es als sympathisch.
Japan bekam einen technischen Vorsprung zu der Zeit, als in Deutschland für einfache Arbeiten, ungelernte billige Gastarbeiter beschäftigt wurden. Japan dagegen forsierte die Automation. Erst durch die erzwungenen Lohnsteigerungen der Ungelernten in Deutschland, wurde auch die deutsche Industrie gezwungen, zu automatisieren.
So etwas ähnliches gibt es in Europa auch. Das man zb 180 ÜS aufbauen muss und ab der 181 bekommt man es bezahlt. Nur dass die 180 ÜS nicht weg sind. Man kann sie als ZA nehmen.
Ich war im Oktober in Japan. Es gab so viele unglaublich sinnlose Jobs, die ich nur von außen gesehen habe. Also ich nehme mal an, die wollten ihre alten Leute unterstützen, jedenfalls gab es an praktisch jeder Schranke zu einem Parkplatz noch mal jemanden, der zusätzlich die Menschen durchgewinkt hat. Andererseits war bei einem Bahnübergang, wo die Schranke buchstäblich jede Minute hoch und hinunter gegangen ist, wieder keiner, das gäbe es in Deutschland nicht, so ohne Wartezeit. Außerdem habe ich in meinem Leben noch nie jemanden so langsam Blätter weg fegen sehen, im ernst, der Typ hat bestimmt für ein Blatt eine Minute gebraucht😅
Bei uns lieben es die Leute dagegen, Laub und Dreck mit diesen unerträglichen, schmutzigen und lautstarken Laubbläsern durch die Landschaft zu pusten. Selsbt bei nassem Laub, dass am Boden klebt wird damit herum gemacht und als Passant muss man dann noch aufpassen, dass man nicht den ganzen Drek vom Boden ins Gesicht kriegt! Aber man kann diese Leute auch irgendwo verstehen: endlich haben sie mal etwas richtiges in der Hand und sie können ihre futurischten High-Tech-Fantasien aus der Kindheit ausleben.
Klingt jetzt überheblicher, als ich es meine: Falls das hier ein japanischer Chef liest und er seinen Laden auf Vordermann bringen will, dann stellt mir einen Dolmetscher zur Seite und ich regle das. Nach 6 bis 12 Monaten läuft der Laden wie ein Uhrwerk und min. 90% der Überstunden sind Geschichte.
Gut das sie ihre Gedanken teilen und ihre Sichtweise erklären. Sie erzählen etwas aus dem echten Leben und wie es aussieht kommen Sie mit allem gut zurecht. Erschaffen Sie gute Momente mit den Menschen die sie lieben. ❤️
Die 10 h sind doch realtiv egal, wenn sie wieder ausgeglichen werden. In 6 Wochen oder so, also massig Zeit eigentlich. Wie viel arbeitest du bitte daß da so weit drüber hinaus schießt daß es problematisch wird?
Ich kann das ein wenig bestätigen. Wir haben einen größeren japanischen Konzern, der technische Geräte bei uns einkauft, und ich habe oft sehr, sehr lange E-Mails von ihnen erhalten. Die Nachrichten waren häufig stark aufgebläht - hätte man zwei Minuten in der Bedienungsanleitung nachgesehen, hätte man sich die vielen Fragen sparen können. Für eine einzige Frage wurden teilweise ganze Romane geschrieben, und das nicht nur einmal, sondern mehrmals hintereinander. Die E-Mails kamen meistens am Nachmittag bei mir an, was in Tokio wahrscheinlich 22:00 oder 23:00 Uhr entsprach. Diese ganzen Support-Anfragen wirkten manchmal wie reine Zeitbeschäftigung. In diesem Punkt schätze ich unsere Mentalität ein wenig mehr - nach dem Motto: „Wenn du den Job nicht innerhalb der Arbeitszeit schaffst, machst du etwas falsch, oder er ist schlichtweg nichts für dich.“
Interessant, ich hab nen recht stressigen Verkaufsjob und mache grundsätzlich ein bisschen mehr. Ich bin bon 40h runter auf 35h, ich habe in Stunden weniger gemacht aber mehr geschafft. Nun bin ich runter auf 30h, bin in der Zeit super effektiv und packe mehr als andere auf 40h und habe Privatleben.
Ich hatte mich früher mal als Erzieherin auf eine Stelle in einem kirchlichen Kindergarten bewerben wollen. Als ich mich näher informierte, erfuhr ich: "Freiwillige Mitarbeit in der Gemeinde wird erwartet!" Im Klartext hieß das, am Abend und am Wochenende, vor allem natürlich sonntags, parat sein zu müssen. Da es damals noch nicht so viele Kindergärten gab, gleichzeitig aber viele Erzieherinnen auf Stellensuche, konnten sich die Kirchen solche Arbeitsbedingungen erlauben. Das änderte sich erst viele Jahre später, als sich die Gewerkschaft dieses Problems annahm.
Gesundes neues Jahr wünsche ich dir. Sehr interessantes und irgendwie erschreckendes Video. Hätte ich echt nicht gedacht. Da verliert man minimal den Respekt vor den Japanern. Verrückt.
Das ist in China zumindest im Dienstleistungssektor dem Japanischen sehr ähnlich. Stundenlange Meetings und nichts wird entschieden. Und da sitzt eine Heerschar an Leuten in diesen Sitzungen, die mit der Thematik absolut nichts am Hut haben. Und dann das Pflicht-Saufen nach „Feierabend“ - muss man alles akzeptieren, sonst wird man irre 😉 den outcome der Arbeit hätte man in DE in einem Drittel der Arbeitszeit geschafft.
Also wenn ich mir Disneyland oder sämtliche andere Freizeitparks in Japan ansehe dann glaube ich nicht mehr an den Aberglaube, dass Japaner viel arbeiten und sich überarbeiten, die sind nur noch am Freizeitpark besuchen, nur noch am Reisen, nur noch auf Tuning treffen, nur noch Ferrari Lamborghini fahren, irgendwo weiß man nicht mehr was man glauben soll, aber schau dir mal Videos von Disneyland und Co. an und was die für Autos fahren, also da musst man schon noch irgendwo Freizeit haben in den Park zu gehen zum Autohändler zu gehen etc.
Mein Vater hat sehr lange (20 Jahre) für ein japanisches Unternehmen hier in Deutschland gearbeitet. Der Umgang mit den Beschäftigten war wirklich hervorragend und die Bezahlung sehr gut. Das Einzige, was ihn genervt hat, war das Entscheidungssystem. Eigentlich alles so wie im Video beschrieben, insbesondere was Produktivität und Entscheidungen angeht. Alles Wichtige (was wird produziert, wohin wird geliefert) wird in Japan für ganz Europa entschieden. Auf welcher Grundlage bleibt völlig unklar. Europachef kann nur ein Japaner werden. Die Mentalität ist einfach völlig anders. Damit muss man klar kommen.
Da haben aber auch deutsche Vorgesetzte eine "spezielle" Sichtweise, ich habe mal einem ehemaligen "Chef" erklärt, entweder bin ich arbeitsbereit und dafür bezahlt, oder besoffen 😅 er wollte von mir tatsächlich verlangen unbezahlt Bereitschaft während des Urlaubs zu machen
Ich kann mir iwie auch vorstellen, dass, wenn in Japan alle effektiv arbeiten 50% arbeitslos wäre. Da hängt man lieber an der Tradition. Dafür hat man in Japan keinen Stress.
Reale Produktivität kann man nur bei der Produktion von Gütern berechnen. Wenn man aber z.B. Büroarbeit macht, dann ist das quasi nicht möglich. Da wird sich etwas aus den Fingern gezogen, was dann als Bewertung herhält. Deshalb erzähle ich seit langem immer wie produktiv ich bin, weil das bei mir in der Softwareentwicklung nicht sinnvoll gemessen werden kann.
Ich habe nur Urlaub in Japan gemacht, aber die Unproduktivität fällt sogar Touristen auf. Wo in Deutschland eine Arbeitskraft benötigt wird, stehen in Japan fünf und komme nicht voran.
Naja, die Statistik mit den Amis wundert mich und würde mich mal interessieren, was da verglichen wurde, besonders bei der Qulität ... Das mit den Meetings usw. ist aber mittlerweile in DE / AT / CH mittlerweile auch ein massives Problem ... Meetings sind OK, wenn Sie aber zum Zeitfresser und unproduktiv, absolut sinnfrei.
Ich lehne mich hier mal weit aus dem Fenster und behaupte einfach mal, dass der Kevin sich sicherlich gründlich über solch ein Thema informiert hat, bevor er es in ein Video gießt. Unter anderem auch durch Gespräche mit den Familienangehörigen seiner Frau und mit Freunden und anderen Leuten. Das was immer so unglaublich und irritierend erscheint ist wenn wir zu einem x-beliebigen Thema gefühlt hunderte Videos und Aussagen haben, die zu einem Thema - z.B. Überstunden - alle etwas vergleichbares aussagen - und dann erzählt uns Kevin, dass es so etwas durchaus gibt, dass es aber nicht unbedingt die Regel ist. Manches Mal kommt es einem einfach nur so vor, alss würde Kevin uns etwas völlig Gegenteiliges erzählen als andere Content Creator. Man vergisst halt zu leicht, dass Japan zwar viele grundlegende Ideen und Verhaltensweisen hat, dass es aber dennoch groß ist und es viele verschiedene Menschen und Gegenden gibt. Regeln und Verhaltensweisen können halt doch trotz aller Gemeinsamkeiten im Detail voneinander unterscheiden. Ist doch bei uns auch so, dass es manche Dinge gibt, die bereits im Nachbarort oder einer anderen Firma wieder völlig anders gehandhabt werden.
Bin sehr überrascht, dass in Japan so mit Übersunden und Produktivität zur Sache geht, die sog. Serviceüberstunden, dann noch 80 im Monat? Wahnsinn. Ich würde es auch seitens Unternehmer abschaffen, die Leute sind dann motivierter und Leisten mehr in weniger Stunden. Meine Frage ist: woher kommt aber diese japanische Qualität, die wirklich sehr hoch ist, ich komme aus Industrie und kenne die Qualität made in Japan. Ist es vielleicht einer der Schlüsseln? wenn man mehr Zeit für eine Sache hat, und nicht jede Sekunde zählt?
Naja wenn man wegen "chillen" überstunden am bahnhof tot umkippt will ich mir nicht vorstellen was passieren würde wenn die mitarbeiter produktiv arbeiten würden mit überstunden. Dann könnte der shinkansen wohl nichtmehr fahren weil erst ein pflug entwickelt werden muss.
Das finde ich sehr gut wie du es geschildert hast Japan hat doch das Problem mit der niedrigen Geburtenrate dann sollten die Unternehmen es so machen man bekommt Morgens seine Aufgaben man hat 8 Stunden dafür Zeit aber schafft die in drei Stunden dann kann man doch nac Hause gehen und somit hätten die Japaner auch Zeit um Kinder zu zeugen wenn die Wohnung nicht zum Sex machhen geeignet ist weil Wände zu dünn ja dann geht man halt in ein Love Hotel mietet sich für ein paar Stunden einen Zimmer und hat Spaß miteinander wäre ich Chef einer Firma in Japan würde ich das genauso machen weil was soll jemand der seine Aufgaben in Drei anstatt 10 Stunden schafft die restlichen 7 Stunden in der Firma verbringen soll er sich einen schönen Tag mit seiner Frau machen und somit wäre das Problem mit der zu niedrigen Geburtenrate gelöst
Also ich erlebe das vor Ort in meiner Firma und höre das auch von Kollegen dass man dagegen vorgeht. Die Firma in der ich arbeite wurde vor 17 Jahren gegründet, damals mit der klassischen 9 bis 18 Uhr Arbeitszeit (Eine Stunde Pause). Als ich da Anfing gan es "Zeitflexibles Arbeiten", das heißt man sollte einfach 8 Stunden am Tag arbeiten aber egal ob man um 7 oder 10 anfängt, das war damals schon revolutionär. Mittlerweile wurde es auf Gleitzeit erweitert, das heißt es zählt wirklich nur dass man im Monat 40 Stunden arbeitet. Und unser Chef sagt immer ihm sei wichtiger, dass man seine Aufgaben schafft als wer wie viele Überstunden macht. Dieses Bewusstsein setzt sich da durch. Und die Möglichkeit von zu Hause zu arbeiten hilft auch dabei.
Ich war mal bei nem Kunden (Nissan) in Frankreich. Ich war in Eile aber,... Die haben dort so langsam gearbeitet das ich mir geschworen habe niemals einen Nissan zu kaufen. :-))
80 Service-Überstunden im Monat finde ich schon sehr dreist! Das sind bei 4 Wochen mit 5 Tagen mal eben 4 Stunden pro Tag! Wirklich konzentrieren kann man sich eh nur 6 Stunden am Tag laut einer Studie. 8 Stunden bei einfachen Jobs. Bei sehr fordernden Jobs sogar nur 4-5 Stunden. Danach sinkt die Leistungsfähigkeit drastisch und/oder es schleichen sich mehr Fehler ein. Unnötige Konferenzen sind einfach nur Zeitverschwendung. Wenn man nichts wirklich absolut wichtiges mitzuteilen hat, warum dann eine Konferenz machen? Leider wird das nur ein Traum bleiben, das man nach Hause gehen kann, wenn man seine Arbeit fertig hat. Da bekommt man eher weitere zugeteilt oder muss den langsameren Kollegen helfen.
Das erwähnte der DMG Mori Chef Masahiko Mori im Herbst 2024 in einem Manager-Magazin Interview. Die Deutschen wären wesentlich produktiver als die Japaner.
Die Produktivität zu steuern ist ein ganz schwieriges Thema und ist ein nicht ausschließlich japanisches Phänomen. Klar am Fließband kannst du vorgeben es müssen x Teile in x Stunden gefertigt werden. Im Handwerk würde der Kunde schon die Qualität hinterfragen, wenn er viel Geld für eine Leistung ausgibt, die die Arbeiter plötzlich in 6 anstatt 8Stunden erledigen. Im Büro sind die Arbeitspakete noch schwieriger zu definieren und kontrollieren. Zudem ist nicht jeder Mensch in seiner Arbeitsweise gleich. Manche geben gerne Gas, damit sie früher in den Feierabend können. Wiederum fühlen sich Andere schnell überfordert und leisten lieber Überstunden.
Wenn Japan ihren Arbeitscodex mal überarbeiten würde glaub ich auch, dass die Wirtschaft florieren würde. Vermutlich hätte das einen allgemeinen guten einfluss auf die Gesellschaft. Wenn der Arbeitnehmer keinen Sinn in seiner Tätigkeit sieht, zieht das halt arg runter. Find auch diese harsche Hierarchie von der man immer hört Blödsinnig. Ein Manager sollte sich möglichst auf Macroentscheidungen fokussieren und den rest den Leuten unter ihm anvertrauen. So fokussiert sich jeder auf das was er kann.
Sry aber wenn mein Chef von mir Überstunden verlangt und während der Zeit nichts an Arbeit rein kommt werde ich auch für das Chillen bezahlt, aber ich arbeite auch dabei an wichtigen Nebenaufgaben für die Arbeit.
Danke!
Unproduktiv und unbezahlt herumsitzen und die Familie vernachlässigen, das finde ich traurig.
Das spiegelt recht genau meine Erfahrung mit einer großen japanischen Firma. Wir haben Teilweise bis Nachts um 3 gesessen und unserem Kunden geholfen sich auf ein Meeting mit dem Generel Manager vorzubereiten.
Danach haben wir gefragt wie es gelaufen ist und er sagte "gut, ich wurde nicht angesprochen" und darauf hat er sich, sein Team und seinen Lieferanten (uns) fast 2 Wochen beschäftigt
Haha, klingt auch nach Deutschland, wenn der Projektleitung sagt: "Das Projekt muss UNBEDINGT" fertig werden....und am Ende, liegt es Tage/Wochen beim PL rum. 😂
"Ab einer Wassertiefe von einsfuffzich hat der Soldat selbstständig mit Schwimmbewegungen zu beginnen"
Unbezahlte Überstunden würde ich nie im Leben machen ...
Unbezahlt? 😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂
Und ich würde mit dir vielleicht nur auf Basis von Zielen und nicht von geleisteten Stunden arbeiten. Dann liegt es an dir, ob du welche leisten musst oder nicht.
Ich schon. Habe dadurch viel gelernt und zehre noch 10 Jahre später davon in Form von Geld. Man muss abwägen. Nichts lässt sich generalisieren
So sieht es aus.
unbezahlt??? was ist das...hört sich wie ne Krankheit an
Habe einst für einen japanischen Chemiekonzern gearbeitet, einer der Haupthemmnisse in Sachen Produktivität war die Bürokratie und Entscheidungsfindung. Wäre z.B. ein Feuer im Gebäude ausgebrochen, wäre wahrscheinlich das ganze Gebäude sofort abgebrannt, da man erst die entsprechende Arbeitsanweisung für diesen Fall gesucht hätte, dann wäre ein Meeting abgehalten worden, um festzustellen wer befugt ist die Feuerwehr anzurufen um dann festzustellen das keiner der Meeting Teilnehmer die Entscheidungskompetenz hat und weiteres Meeting im größeren Kreis von Nöten ist. 😅🤣😂
In der heutigen Ausgabe von NTV, gibt es einen Internationalen Vergleich im Bereich Arbeitsmotivation, die Japaner liegen weit abgeschlagen bei 19 % 🤔.
Das obere Managment ist arogant und faul. Die Fügrungskräfte haben eine Liege in ihrem Büro, auf welcher sie während der Arbeitszeit schlafen um abends fitt zu sein, für Besprechungen mit ihren Untergebenen bis in die Nacht hinein.
Ich habe in Deutschland in einer chinesischen Firma gearbeitet und dort genau die gleiche Erfahrung gemacht. Die Führung war chinesisch und die Kommunikation mit der Hauptfirma lief alles über die chinesischen Vorgesetzten, sonst war es aber eine gute Mischung aus deutschen und chinesischen Mitarbeitern. Und es war sehr deutlich, dass die Chinesen einen sehr viel geringeren Wirkungsgrad hatten und oftmals die meiste Zeit in die Luft starrten, dafür aber die letzten waren die nach Hause gingen, während die deutschen Mitarbeiter versuchten ihr Pensum zu erfüllen, aber nur die 40 Stunden voll gemacht haben. Komischerweise wurden die chinesischen Mitarbeiter jedoch für ihr Engagement gelobt. Schon verrückt!
War bei einem chinesischen Elektrokonzern, die chinesischen Arbeitnehmer gingen eigentlich immer als erste und kamen als letzte 🤣 In der Arbeitsqualität hing es davon ab, ob es Chinesen waren, die in Deutschland studiert hatten, Hongkong Chinesen, Nationalchinesen oder Taiwaner waren. Die Chinesen die direkt aus der Volksrepublik kamen bildeten dass Schlusslicht.
Manche Leute haben eben einfach ein Talent dafür sich als äußerst fleißig und arbeitsam zu verkaufen und dabei auch noch die Lorbeeren für die Leistungen einzuheimmsen, die andere vollbracht haben. Nicht der wird bemerkt, der still und fokussiert sein Pensu durchzieht, sondern derjenige, der sich am besten und lautesten verkaufen kann.
@@peterj68 Bei mir war es ein Baumaschinenhersteller. Die Chinesen waren meistens direkt aus Changsha. :)
@@t.kersten7695 Leider. Wäre interessant, wie es wäre, wenn man wirklich immer nachweisen müsste, was man in der Zeit gemacht hat.
Produktivität in unbezahlten Überstd: nach dem Motto: "so wenig könnt ihr gar nicht zahlen, wie ich wenig arbeiten kann!"
"So lange Sie so tun als würden Sie mich bezahlen, solange tue ich nur so als würde ich arbeiten."
@@t.kersten7695 Klingt fair.
Die Arbeitskultur und die damit verbundene Unproduktivität sind so ziemlich das einzige was ich wirklich nicht an Japan leiden kann.
Hätte ich auch keinen Bock für.
Würde ich massiv unbezahlte Überstunden in der Firma verbringen müssen, würde ich halt auch überhaupt nichts tun. Und das wäre sogar noch unfair mir gegenüber, da mir ja trotzdem die Zeit durch die Anwesenheit dort gestohlen wird.
Man kann also sagen "Du willst in Japan leben, du willst aber dort nicht regulär arbeiten". Selbständigkeit ist tatsächlich das einzige was ich mir vorstellen könnte.
Empfehlen kann man hier auch das Video: "Das Land der ausgehenden Sonne" von der Schattenmacher
Internationale Unternehmen.
Hab ich bei meinem Praktikum in Japan auch so ähnlich erlebt. Wir deutschen Praktikanten (bei einem deutschen Konzern) meistens 8.20 eingetrudelt zum Umziehen um dann um 8.30 einzustechen. Dann bis 12.30 was geschafft, eine Stunde gemeinsame Mittagspause mit der kompletten Belegschaft und pünktlich um 17.00 Feierabend gemacht während alle japanischen Kollegen und die deutschen Expats dann noch sonst wie lange da gesessen haben. Einmal hatte ich es mir geleistet um 17.10 noch da zu sitzen weil ich was fertig machen wollte als mir mein (deutscher) Chef gesagt hat: "Junge, geh heim. Du wirst dafür nicht mehr bezahlt, kannst du auch morgen noch machen." ist mir dann kein zweites Mal mehr passiert 😀
Würde mal behaupten wir Praktis haben effektiv vielleicht 6 Stunden pro Tag wirklich was weg geschafft von unseren Aufgaben wo einige der Festangestellten damals vielleicht eher so 2-3 Tage dran gesessen hätten.
Ich sags mal so: die Überstunden, die ich machen muss (Personalmangel aus Geldgründen) sind VOLL mit Arbeit und Stress.
überstunden zu machen ohne arbeit zu haben macht ja wohl such wenig sinn..
In der DDR gabs früher einen Spruch, der das gut beschreibt: " Der Arbeiter tut so als würde er arbeiten, und die Firma (damals der Staat) tut so als würde sie ihn bezahlen." :)
Ja und darum ging alles den Bach runter, in Japan nicht
Solange mein Chef so tut, als würde er mich gut bezahlen - tue ich so, als würde ich gut arbeiten 🙂
@@zoranscompulj826 Wie jedes andere Land so hat auch Japan ein gigantisches Schuldenproblem. Früher oder später können diese Schulden einfach nicht mehr bedient werden weil es unmöglich geworden ist. Wachsende Schulden brechen jeden Staat, ob früher oder länger, das Genick. Und Japan ist somit keine Ausnahme.
@@zoranscompulj826 Die DDR war ein Industrie Staat führend in der Kunststoff Verarbeitung und mit Schwerindustrie und Vollbeschäftigung. Da ging überhaupt nichts den Bach runter, das Ende wurde politisch besiegelt weil die Russen einen Kulturwechsel wollten und die Staatsführung nachgegeben hat. Hätte es damals eine andere Führung gegeben z.B. einen Vladimir Putin dann gäbe es heute auch noch eine Sowjetunion mit DDR.
Sobald es eine offizielle Verpflichtende Bezahlung der Überstunden gäbe würde die Produktivität automatisch steigen. Wenn der Chef sieht was er dann bezahlen muss, würde er seinen Mitarbeitern mehr über die Schultern schauen was sie tatsächlich leisten.
Kein Chef möchte die Zeit bezahlen in der nicht entsprechend gearbeitet wird.
Na ja, diese "Unproduktivität" ist vielleicht auch etwas Familienersatz, zumal man ja oft nach Feierabend noch gemeinsam was essen gehen und Freizeit verbringt.
Mag sein, dass es aus der Perspektive eines HR-Efficiency-managers eine Katastrophe ist, aber vielleicht sorgt genau das dafür, dass viele Japanr ihrem Arbeitgeber und den Kollegen unglaublich loyal gegenüberstehen. Alles hat 2 Seiten...
naja forcierte Loyalität gibt es auch. gibt genug die Arbeitgeber die dich dann schlecht reden in japan etc. bei Kündigung & du dann "Probleme" bekommen kannst bei einem neuen Arbeitgeber. Stichwort "Black Companies" in japan. was Kevin eigentlich auch direkt angesprochen hatte & dort geht niemand mit dem Gedanken des "Familienersatz" zur Arbeit. 8-22 uhr bzw. Übernachtungen sind Realität. Werden zum glück immer weniger, existieren jedoch immer noch genug davon. Klar gibt es auch die firmen die es lockerer sehen, am ende besteht jedoch das gleiche problem auf dauer, je nachdem ob man noch selber eine Familie hat, dann wird der Familienersatz gleich zur 2. Familie.
Auftrags und Objekt orientiertes Arbeiten, sowie Home Office können hier Wunder wirken..
Hallo,
danke für das interessante und gute Video. Bitte weiter so. (Unbezahlte Überstunden, wo man aber auch wirklich gearbeitet hat, kenne ich auch aus Deutschland.)
Vielen Dank für die Einblicke und die Aufklärung! Man merkt danach immer wieder wie leichtfertig man sich an Vorurteilen bedient.
Danke für deine Videos !. Werd ich mir demnächst ein paar durchsehen ..Ich lebe seit gut 3 Jahren in Japan führe aber ein ganz anderes Leben hier da ich zum einen mehr in spirituell orientierter Gemeinschaft bin ,von zuhause aus arbeite und sehr ländlich und ruhig wohne ( in Nasu /Tochigi) Deswegen finde ich es interessant jemand aus dem deutschsprachigen Raum von einer ganz anderen Lebensperspektive über die Erfahrungen in Japan zu hören
Du hast vollkommen recht.
Ich hab meine Arbeit nach 3-4 Stunden fertig und die japanischen Kollegen brauchen dafür 2-3 Überstunden extra.
Du glaubst nicht was ich alles erzählen könnte, von dem was ich in den letzten Jahren in japanischen Firmen erlebt habe. Unter anderem Komatsu, Suzuki, Nippon Steel, Hitachi, Kawasaki, Sumitomo, Mitsubishi, usw.
Gruß aus Chiba
Na jetzt wollen wir es wissen! Blauder doch mal bitte aus dem nähkästchen
Warum bist du denn nicht mehr dort?
Es ist (meine Annahme) weithin bekannt, dass Arbeitszeiten und Anwesenheitszeiten in Japan verschiedene Dinge sind und einerseits der Anschein des Arbeitens aber auch die Abrufarbeit (also quasi eine Art Bereitschaftsdienst nach Arbeitsende) wesentlich höher im Wert stehen als hierzulande in Deutschland. Es gibt vielfach auch heute noch die Erwartungshaltung, dass man zumindest noch für eine eventuelle Aufgabe des Vorgesetzten auch nach regulärem Ende verfügbar bleibt. Der vorhersehbar längere Arbeitstag in Japan (das ist eine vor allem aus historischer Sicht entwickelte Verallgemeinerung, die heute nicht und vor allem nicht auf alle Unternehmen zutrifft) wird (gemäß meiner eigenen jahrzehtelangen Erfahrung in japanischen Unternehmen) entsprechend auch so eingeteilt, dass sich die Produktivität sehr stark verteilt, was unweigerlich zu einer wesentlich geringeren Produktivität pro Stunde führt. Das ist in Japan bestens bekannt und das ist auch einer der Gründe dafür, dass auch in Japan seit Jahren eine intensive Debatte geführt wird, Anwesenheitszeiten zu verkürzen. Es war früher in Japan eine Praxis üblich, bei der Zeiterfassung zu betrügen, d.h. regulär zu stechen (auch gibt es seit langem schon sehr laute akustische Hinweise für ein Arbeitsende bei vielen Unternehmen) und danach (wie schon im Video gesagt) zu sabisu zangyo zurückzukehren.
Der Kaffeeklatsch auf der Arbeit erinnert mich an mein Studium, wo man in den Pbungsräumen oft fliegend zwischen Lernen und Quatschen gewechselt wurde. Das war eigentlich ganz cool.
Ich arbeitet seit kurzen für eine bekannte japanische Elektronikfirma in Frankfurt. Und das Thema mit den Überstunden ist auch bei uns ein Problem. Auch wenn es nicht erlaubt ist, aber da wir international arbeiten wird erwartet, dass man alle Meetings mitnimmt. Meetings sind die Sache, die am Meisten Zeit frisst und unsere Produktivität herunterzieht. Problem ist, dass man während der Meetings kaum dazukommt seinen richtigen Job zu machen. Und wenn wir zur Dienstreise nach Kyoto reisen, bekommen wir mit, was im japanischen Firmensitz los ist. Das schockiert vor allem unsere amerikanischen Kollegen. Großes Diskussionspotenzial haben beispielsweise die Dienstuniformen und die sterilen Büroräume...
Ich habe einen Bekannten der in Japan lebt (gebürtiger Japaner), er hat mir erzählt, dass er zu beginn seiner karriere in der finanzwelt extrem lange arbeiten musste. Nicht vor dem Chef nach Hause gehen etc.. Und er hat nachts nur 3h geschlafen. Nach 2 Jahren konnte er das nicht mehr und hat gekündigt. Kurz darauf kam wohl ein gesetz raus, welches dieses extrem lange arbeiten verbietet. (Arbeitszeitschutzgesetz? Gibt's das erst seit ca 15 Jahren?!) Jetzt dagegen wunderte ich mich, dass immer wenn wir uns nach seiner Arbeit getroffen haben, er so fit war und lange wachbleiben konnte. Er musste am nächsten Tag wohl auch immer gegen 5uhr morgens aufstehen. Ich denke, sein aktueller Job ist, wie du beschreibst Kevin. Bisschen arbeiten, bisschen Kaffee trinken, bisschen news checken 😅 danke für das informative Video. Ich finde allerdings, diese Verpflichtung zu "Service überstunden" gehen gar nicht. Aber gut, wenn man den halben Tag nur Yahoo news checkt, muss man die Zeit natürlich anhängen. Ich würde auch eher meine Arbeit durchziehen und dafür pünktlich Feierabend machen 😅
Die Kunst im Leben ist nun Mal in der Arbeit faul zu sein. Das lernt man im jeden Ausbildungsbetrieb direkt oder indirekt. Und mit Faul meine ich effizient sein.
Das Problem hatte ich mal, als ich in Düsseldorf für eine japanische Firma gearbeitet habe. Das war Beamtenmikado vom feinsten und einfach deprimierend.
Ich bin wirklich überrascht!
Gilt das eigentlich hauptsächlich für Bürojobs, oder werden im ausführenden Gewerbe (Lehrer, Elektriker, Busfahrer, Verkäufer....) genauso Überstunden erwartet?
Sehr interessante Einblicke in eine Kultur, von der ich viel zu wenig weiß. Danke dafür. Was auffällt:
Über elf Minuten lang hast Du nun erzählt, was man auch absolut chillig in Einer hätte sagen können. Kevin, Du bist einfach definitiv schon zu lange in Japan!? 🤣
Japan hat auch interessante Jobs. Es gibt Leute die Baustellen absichern mit mehreren Personen, oder einfach nur Schilder hochhalten mit fotoverbot. Oder die Bahnsteige werden abgesaugt. Oder wenn grünschnitt betrieben wird, dann ist immer einer da der die Passanten vor dem gründchnitt mit einem Banner oder so schützt. Ist echt Crazy
Baustellen: Da kommt in der Minute was weiss ich ein Auto. Und jetzt kommt es. Einer für jede Richtung mit seinen Roten und weißen Flaggen. Einer arbeitet und drei schauen zu. Baustellenampel was ist das? Wobei sich die Frage ernsthaft stellt wieso man auf einer Straße wo fast nichts fährt zwei Leute braucht um den Verkehr durch die Baustelle zu regeln.
Nicht zu vergessen, die mit der Trillerpfeife, die regelmäßig reinpusten, wenn der Baustellen LKW zurücksetzt. Meine Freundin und ich waren letzten November in Tokyo und haben zwischen Verzweiflung und Amüsement geschwankt. Oder die, die die Baustelle sauber kehren, noch während sie "entsteht".
Hätte ich jetzt nicht gedacht :-o
Zum letzten Punkt:
Häufig wird dann auch bei mir noch nach etwas gesucht, dann entkalkt man halt das zweite Mal die Kaffeemaschine (die ich nicht benutze).
Irgendwann ist der Großteil der Arbeit nun einmal erledigt, wenn man gut war und einfach alles passte. Aber rumsitzen und Däumchendrehen mögen meine Chefs nicht. Dann gibt es aber auch andere Tage und da zieht sich alles, ich arbeite kontinuierlich bei geringem Output wenn man so will, meine Chefs finden diese Tage besser. Dabei ist am Ende des Tages das Ergebnis dasselbe, wenn der Output als relativer Wert derselbe ist. Danke für deine kuuuurze Einführung in Wirtschaft. Kannte ich alles noch nicht, fand ich super. Wieder etwas gelernt! Hier hast ein Abooo
Danke das du des mit den Japanern mit der Arbeitszeit erklärt hast. Ich habe es gar nicht verstanden.
Jetzt weiß ich was ich tun werde, wenn es so weit ist ne Japanische Firma zu gründen 😂😂😂
Sehr interessant. Habe ich so auch noch nicht gewusst.
In Deutschland nennt man sowas Beamten-Mikado Spielen.
Sehr interessant 😊
Habe Japaner in Japan erlebt die das WE durchgearbeitet haben, weil ich nicht gesagt habe das sie nach Hause gehen können...
Nach getaner Arbeit nach Hause gehen- auch nach 3 Stunden.
Schönes Märchen, da wird schon drauf geachtet dass die Arbeit immer mehr ist als man erledigen kann
Was ich selber in Japan gesehen habe war, dass die Japaner sehr sorgfältig und genau sind aber eine extrem schlechte Produktivität haben.
Das stimmt! Sie sind super genau und sorgfältig, was ja eigentlich nicht schlecht ist.
@@NihonGoo Aber wohin so etwas führt, erlebt die Bundeswehr auch regelmäßig. Anstatt Dinge zu beschaffen, die auf dem Markt verfügbar sind und ihre Aufgabe gut erledigen, sucht man etwas das die Aufgabe noch besser erledigt und geht dafür Sonderwege bei der Entwicklung, die teurer werden und die Ausstattung damit Jahre länger dauert, als wenn man etwas von der Stange gekauft hätte.
Ja, es gibt Fälle, da ist gut nicht gut genug, aber die muss man eben ausmachen und da den Aufwand rein stecken. Aber im Großteil der Fälle ist gut eben gut genug.
Soweit ich erfahren habe bleiben die Untergebenen solange im Buero bis der Chef aufbricht egal ob Arbeit Not tut oder nicht. Und oft muessen die Untergebenen noch mit dem Chef zum trinken gehen
Was ist der durchschnitzlohn in japan und was zahlen die in die Krankenkasse ein und rentenkasse
Das meiste sind die Steuern. Du kannst dich von der Hälfte deines Gehalts verabschieden. Durchschnittlich ohne Abzüge 2300 Euro. Für Ausländer sogar noch weniger. Am Monat bleibt garnichts über und man muss sich sogar Geld leihen. Obst ist nur was für Reiche Leute
In den Büros kann ich mir das vorstellen.
Aber man merkt das ja auch am Service in Japan.
Viele Dinge sind halt sehr angenehm, aber sicherlich nicht effizient.
Also wenn da einer im Restaurant seine Brühe für Ramen über 24h kocht, dann zählt das in der Produktivität sicherlich auch deutlich geringer, als wenn er in 5 Minuten eine fertigbrühe anrühren würde.
Auch wenn da so ein Bauer, so einzelne Früchte herstellt, wie man das gerne in Japan sieht. Produktiv ist es halt nicht jeden Apfel einzeln zu hegen und zu pflegen.
Da wird halt auch unverhältnismäßig viel Zeit in die Qualität der Produkte und Sicherheit gesteckt.
Das würde halt in Deutschland alles wegoptimiert werden.
Konferenzen sind ja eh so ein Thema.
Da werden einmal Leute eingeladen, die nichts mit dem Thema zu tun haben und eben auch nichts zum Meeting beitragen.
Die sitzen da eigentlich nur und warten.
Entschieden wird halt auch nicht immer so viel.
Das Wilde dabei ist doch, dass Mazda und Nissan trotzdem billiger sind als Deutsche Hersteller.
Wenn du gezwungen bist, solche Überstunden in einer erwarteten Menge zu machen, ohne Bezahlung oder Zeitausgleich, wozu soll man sich dann also den Allerwertesten aufreißen? Es kann sicherlich Zeiten und Auftragslagen geben, an denen Überstunden erforderlich und unvermeidlich sein mögen, aber im Grunde genommen sind sie eine freiwillige Sache und man darf schon etwas als Gegenleistung für die zusätzlich geleistete Arbeitszeit; die Aufopferung des eigenen Lebens und der eigenen Kraft. Wenn es ständig wieder Situationen gibt, in denen Überstunden notwendig sind, um die angefallenen Aufgaben zu erledigen, dann magelt es wohl einfach an (fähigem) Personal. Und wenn gar regelmäßig jeden Monat eine fest vorgeschriebene Anzahl an Überstunden abzuleisten ist, dann ist die gesamte Geschäftsstruktur mangelhaft. Und wenn darunter dann auch noch die allgemeine Produktivität leidet - sprich die Wettbewerbsfähigkeit - dann sind diese Überstunden vor allem eins: Überflüssig, wenn nicht gar nutzlos.
Ich finde Produktivität sollte noch Qualität als Faktor haben: Ich kann zwar schnell sein und alles oberflächlich machen oder ich brauche länger und erhöhe die Qualität. Viele japanische Produkte (die ich so gekauft habe) haben eine hohe Qualität. Also irgendwas kommt bei der Unproduktivität schon rüber. Schaffe ich jedoch eine hohe Qualität in kürzerer Zeit, dann sollte ich das optimieren.
Somit ist für mich die Formel für Output: Produktivität x Arbeitszeit x Qualität.
Und die Qualität sollte so hoch wie möglich sein in einer angemessenen Zeit.
Ich erinnere mich noch gut an einen deutschen Techniker, der zur Installation eines Schaltkastens in Japan war. Die Japaner legten einen hohen Wert darauf, dass der Schaltkasten genau das Innenraumvolumen hatte, das im Plan vorgegeben war. Nicht größer oder kleiner, sondern genau das Volumen. Er meinte nur: Was wir von den Japanern lernen können ist exakt zu arbeiten und nicht so Pi mal Daumen das passt schon.
Solche Arbeitsverträge gab/gibt es auch in Deutschland. Hatte selbst schon einmal so einen. Oft hatte ich den Eindruck, einige Kollegen machten Überstunden bis sie in den bezahlten Bereich kamen und haben zum Ausgleich während der regulären Zeit eine ruhige Kugel geschoben.
1:37 Welches Land in Amerika?
Was Innovation angeht, bin ich sehr kreativ. Sobald in Deutschland alles geregelt ist, werde ich mich mal erkundigen, wie meine Chancen auf eine Selbstständigkeit in Japan und den Rahmenbedingungen dort stehen würden ...
Gibt es in Japan tatsächlich eine richtige Kaffeekultur wie in Europa zum Beispiel? Oder ist Tee doch das Getränk der Wahl?
Kaffee ist unglaublich beliebt hier. Tee wird aber noch etwas mehr getrunken, soweit ich weiß. Die Kaffeekultur hier kann sich aber definitiv sehen lassen.
@@NihonGoo Interessant! Bin ja eher der Tee und Wasser Typ, aber hätte nicht gedacht, dass Kaffee auch ein Ding ist in Japan.
Vielen Dank für das informative Video
Sehr cooles Video. Diese Arbeitswelt ist für mich so "anders".
Ich habe gehört, war das vielleicht sogar bei dir, dass die Japaner im Beruf generell nicht Multitasking betreiben. Das heißt für jede Tätigkeit nehmen die sich viel Zeit, selbst für das Briefe abgeben. Auf der anderen Seite finde ich das aber gut, da die Aufgaben viel bewusster erledigt werden, aber das ist nur mein Gedanke, keine Ahnung, ob es auch so ist. 😁
Ich war letztes Jahr 1 Monat in Japan und Mir ist dort auch etwas aufgefallen. Es gibt viele "unnötige" Jobs. Zum Beispiel habe Ich oft gesehen wie 2 Leute den Ausgang eines Parkhauses die Passanten auf kommende Autos hingewiesen haben. Bei Uns wäre das entweder automatisiert oder eben "auf Vertrauen". Auch sieht man oft Rentner (als Ich nehme mal an es waren Rentner) die Fussgängerstreifen überwachen (vor allem in den Märkten). Und irgendwie empfand Ich es als sympathisch.
Japan bekam einen technischen Vorsprung zu der Zeit, als in Deutschland für einfache Arbeiten, ungelernte billige Gastarbeiter beschäftigt wurden. Japan dagegen forsierte die Automation. Erst durch die erzwungenen Lohnsteigerungen der Ungelernten in Deutschland, wurde auch die deutsche Industrie gezwungen, zu automatisieren.
Welches ist "Das Kaizen-Video"? Also wo zu finden?
So etwas ähnliches gibt es in Europa auch. Das man zb 180 ÜS aufbauen muss und ab der 181 bekommt man es bezahlt. Nur dass die 180 ÜS nicht weg sind. Man kann sie als ZA nehmen.
Ich war im Oktober in Japan. Es gab so viele unglaublich sinnlose Jobs, die ich nur von außen gesehen habe. Also ich nehme mal an, die wollten ihre alten Leute unterstützen, jedenfalls gab es an praktisch jeder Schranke zu einem Parkplatz noch mal jemanden, der zusätzlich die Menschen durchgewinkt hat. Andererseits war bei einem Bahnübergang, wo die Schranke buchstäblich jede Minute hoch und hinunter gegangen ist, wieder keiner, das gäbe es in Deutschland nicht, so ohne Wartezeit. Außerdem habe ich in meinem Leben noch nie jemanden so langsam Blätter weg fegen sehen, im ernst, der Typ hat bestimmt für ein Blatt eine Minute gebraucht😅
Bei uns lieben es die Leute dagegen, Laub und Dreck mit diesen unerträglichen, schmutzigen und lautstarken Laubbläsern durch die Landschaft zu pusten. Selsbt bei nassem Laub, dass am Boden klebt wird damit herum gemacht und als Passant muss man dann noch aufpassen, dass man nicht den ganzen Drek vom Boden ins Gesicht kriegt! Aber man kann diese Leute auch irgendwo verstehen: endlich haben sie mal etwas richtiges in der Hand und sie können ihre futurischten High-Tech-Fantasien aus der Kindheit ausleben.
Klingt jetzt überheblicher, als ich es meine: Falls das hier ein japanischer Chef liest und er seinen Laden auf Vordermann bringen will, dann stellt mir einen Dolmetscher zur Seite und ich regle das. Nach 6 bis 12 Monaten läuft der Laden wie ein Uhrwerk und min. 90% der Überstunden sind Geschichte.
Gut das sie ihre Gedanken teilen und ihre Sichtweise erklären. Sie erzählen etwas aus dem echten Leben und wie es aussieht kommen Sie mit allem gut zurecht. Erschaffen Sie gute Momente mit den Menschen die sie lieben. ❤️
In Japan wird sich quasi "totgearbeitet" und wir bekommen arbeitsrechtliche Konsequenzen zu spüren, wenn wir einen 10-Stunden-Verstoß haben :D
Die 10 h sind doch realtiv egal, wenn sie wieder ausgeglichen werden. In 6 Wochen oder so, also massig Zeit eigentlich. Wie viel arbeitest du bitte daß da so weit drüber hinaus schießt daß es problematisch wird?
vielen dank - btw was ist das für ein japanischer song in deinem abspann? ❤
Alleine wenn man Ihnen beim Tee machen zuschaut, weiß man das es effizienter geht :o)
Ich kann das ein wenig bestätigen. Wir haben einen größeren japanischen Konzern, der technische Geräte bei uns einkauft, und ich habe oft sehr, sehr lange E-Mails von ihnen erhalten. Die Nachrichten waren häufig stark aufgebläht - hätte man zwei Minuten in der Bedienungsanleitung nachgesehen, hätte man sich die vielen Fragen sparen können. Für eine einzige Frage wurden teilweise ganze Romane geschrieben, und das nicht nur einmal, sondern mehrmals hintereinander.
Die E-Mails kamen meistens am Nachmittag bei mir an, was in Tokio wahrscheinlich 22:00 oder 23:00 Uhr entsprach. Diese ganzen Support-Anfragen wirkten manchmal wie reine Zeitbeschäftigung. In diesem Punkt schätze ich unsere Mentalität ein wenig mehr - nach dem Motto: „Wenn du den Job nicht innerhalb der Arbeitszeit schaffst, machst du etwas falsch, oder er ist schlichtweg nichts für dich.“
Wieviel stundenwoche gibts normalerweise in japan? 40?
unbezahlte Überstunden...welche Produktivität soll denn da herauskommen?
Interessant, ich hab nen recht stressigen Verkaufsjob und mache grundsätzlich ein bisschen mehr.
Ich bin bon 40h runter auf 35h, ich habe in Stunden weniger gemacht aber mehr geschafft. Nun bin ich runter auf 30h, bin in der Zeit super effektiv und packe mehr als andere auf 40h und habe Privatleben.
Respekt!
Hört sich aber schwierig für die japanische Wirtschaft an. Wie soll die dann zukunftsfähig werden?
Ich hatte mich früher mal als Erzieherin auf eine Stelle in einem kirchlichen Kindergarten bewerben wollen. Als ich mich näher informierte, erfuhr ich: "Freiwillige Mitarbeit in der Gemeinde wird erwartet!"
Im Klartext hieß das, am Abend und am Wochenende, vor allem natürlich sonntags, parat sein zu müssen.
Da es damals noch nicht so viele Kindergärten gab, gleichzeitig aber viele Erzieherinnen auf Stellensuche, konnten sich die Kirchen solche Arbeitsbedingungen erlauben.
Das änderte sich erst viele Jahre später, als sich die Gewerkschaft dieses Problems annahm.
Ist denn die USA noch "produktiv" ?
Gesundes neues Jahr wünsche ich dir. Sehr interessantes und irgendwie erschreckendes Video. Hätte ich echt nicht gedacht. Da verliert man minimal den Respekt vor den Japanern. Verrückt.
Das ist in China zumindest im Dienstleistungssektor dem Japanischen sehr ähnlich. Stundenlange Meetings und nichts wird entschieden. Und da sitzt eine Heerschar an Leuten in diesen Sitzungen, die mit der Thematik absolut nichts am Hut haben. Und dann das Pflicht-Saufen nach „Feierabend“ - muss man alles akzeptieren, sonst wird man irre 😉 den outcome der Arbeit hätte man in DE in einem Drittel der Arbeitszeit geschafft.
Also wenn ich mir Disneyland oder sämtliche andere Freizeitparks in Japan ansehe dann glaube ich nicht mehr an den Aberglaube, dass Japaner viel arbeiten und sich überarbeiten, die sind nur noch am Freizeitpark besuchen, nur noch am Reisen, nur noch auf Tuning treffen, nur noch Ferrari Lamborghini fahren, irgendwo weiß man nicht mehr was man glauben soll, aber schau dir mal Videos von Disneyland und Co. an und was die für Autos fahren, also da musst man schon noch irgendwo Freizeit haben in den Park zu gehen zum Autohändler zu gehen etc.
Mein Vater hat sehr lange (20 Jahre) für ein japanisches Unternehmen hier in Deutschland gearbeitet.
Der Umgang mit den Beschäftigten war wirklich hervorragend und die Bezahlung sehr gut. Das Einzige, was ihn genervt hat, war das Entscheidungssystem. Eigentlich alles so wie im Video beschrieben, insbesondere was Produktivität und Entscheidungen angeht.
Alles Wichtige (was wird produziert, wohin wird geliefert) wird in Japan für ganz Europa entschieden.
Auf welcher Grundlage bleibt völlig unklar. Europachef kann nur ein Japaner werden.
Die Mentalität ist einfach völlig anders. Damit muss man klar kommen.
Mehr ist nicht immer mehr. Interessantes Video.
Da haben aber auch deutsche Vorgesetzte eine "spezielle" Sichtweise, ich habe mal einem ehemaligen "Chef" erklärt, entweder bin ich arbeitsbereit und dafür bezahlt, oder besoffen 😅 er wollte von mir tatsächlich verlangen unbezahlt Bereitschaft während des Urlaubs zu machen
Ist in Deutschland aber auch nicht viel anders in vielen Fällen.
Ich kann mir iwie auch vorstellen, dass, wenn in Japan alle effektiv arbeiten 50% arbeitslos wäre. Da hängt man lieber an der Tradition. Dafür hat man in Japan keinen Stress.
Die Produktivität hochzuschrauben ist halt das schwerste. Das ist so als würdest du fordern regelmäßig 6er im Lotto zu haben
Die Dienstleistung sind superschnell und der kunde ist könig.
Aber wenn die Japaner dein clip sehen werden sie sich nicht freuen.
Reale Produktivität kann man nur bei der Produktion von Gütern berechnen. Wenn man aber z.B. Büroarbeit macht, dann ist das quasi nicht möglich. Da wird sich etwas aus den Fingern gezogen, was dann als Bewertung herhält. Deshalb erzähle ich seit langem immer wie produktiv ich bin, weil das bei mir in der Softwareentwicklung nicht sinnvoll gemessen werden kann.
Ich habe nur Urlaub in Japan gemacht, aber die Unproduktivität fällt sogar Touristen auf. Wo in Deutschland eine Arbeitskraft benötigt wird, stehen in Japan fünf und komme nicht voran.
Ja das habe ich auch schon gehört dass die dann nur Daumen drehen.
Naja, die Statistik mit den Amis wundert mich und würde mich mal interessieren, was da verglichen wurde, besonders bei der Qulität ... Das mit den Meetings usw. ist aber mittlerweile in DE / AT / CH mittlerweile auch ein massives Problem ... Meetings sind OK, wenn Sie aber zum Zeitfresser und unproduktiv, absolut sinnfrei.
Ich lehne mich hier mal weit aus dem Fenster und behaupte einfach mal, dass der Kevin sich sicherlich gründlich über solch ein Thema informiert hat, bevor er es in ein Video gießt. Unter anderem auch durch Gespräche mit den Familienangehörigen seiner Frau und mit Freunden und anderen Leuten. Das was immer so unglaublich und irritierend erscheint ist wenn wir zu einem x-beliebigen Thema gefühlt hunderte Videos und Aussagen haben, die zu einem Thema - z.B. Überstunden - alle etwas vergleichbares aussagen - und dann erzählt uns Kevin, dass es so etwas durchaus gibt, dass es aber nicht unbedingt die Regel ist. Manches Mal kommt es einem einfach nur so vor, alss würde Kevin uns etwas völlig Gegenteiliges erzählen als andere Content Creator. Man vergisst halt zu leicht, dass Japan zwar viele grundlegende Ideen und Verhaltensweisen hat, dass es aber dennoch groß ist und es viele verschiedene Menschen und Gegenden gibt. Regeln und Verhaltensweisen können halt doch trotz aller Gemeinsamkeiten im Detail voneinander unterscheiden. Ist doch bei uns auch so, dass es manche Dinge gibt, die bereits im Nachbarort oder einer anderen Firma wieder völlig anders gehandhabt werden.
In Deutschland nennt man dies "Betriebsinteresse"
Bin sehr überrascht, dass in Japan so mit Übersunden und Produktivität zur Sache geht, die sog. Serviceüberstunden, dann noch 80 im Monat? Wahnsinn. Ich würde es auch seitens Unternehmer abschaffen, die Leute sind dann motivierter und Leisten mehr in weniger Stunden. Meine Frage ist: woher kommt aber diese japanische Qualität, die wirklich sehr hoch ist, ich komme aus Industrie und kenne die Qualität made in Japan. Ist es vielleicht einer der Schlüsseln? wenn man mehr Zeit für eine Sache hat, und nicht jede Sekunde zählt?
Naja wenn man wegen "chillen" überstunden am bahnhof tot umkippt will ich mir nicht vorstellen was passieren würde wenn die mitarbeiter produktiv arbeiten würden mit überstunden. Dann könnte der shinkansen wohl nichtmehr fahren weil erst ein pflug entwickelt werden muss.
Das finde ich sehr gut wie du es geschildert hast Japan hat doch das Problem mit der niedrigen Geburtenrate dann sollten die Unternehmen es so machen man bekommt Morgens seine Aufgaben man hat 8 Stunden dafür Zeit aber schafft die in drei Stunden dann kann man doch nac Hause gehen und somit hätten die Japaner auch Zeit um Kinder zu zeugen wenn die Wohnung nicht zum Sex machhen geeignet ist weil Wände zu dünn ja dann geht man halt in ein Love Hotel mietet sich für ein paar Stunden einen Zimmer und hat Spaß miteinander wäre ich Chef einer Firma in Japan würde ich das genauso machen weil was soll jemand der seine Aufgaben in Drei anstatt 10 Stunden schafft die restlichen 7 Stunden in der Firma verbringen soll er sich einen schönen Tag mit seiner Frau machen und somit wäre das Problem mit der zu niedrigen Geburtenrate gelöst
Also ist das eine art Anwesenheitspflicht😂 hajo, wie wäre es wenn du volldampf gibst plus unbezahlte überstunden, deal?!
Wir haben Gleitzeit in der Japanischen Firma wo ich arbeite.
Also ich erlebe das vor Ort in meiner Firma und höre das auch von Kollegen dass man dagegen vorgeht. Die Firma in der ich arbeite wurde vor 17 Jahren gegründet, damals mit der klassischen 9 bis 18 Uhr Arbeitszeit (Eine Stunde Pause). Als ich da Anfing gan es "Zeitflexibles Arbeiten", das heißt man sollte einfach 8 Stunden am Tag arbeiten aber egal ob man um 7 oder 10 anfängt, das war damals schon revolutionär. Mittlerweile wurde es auf Gleitzeit erweitert, das heißt es zählt wirklich nur dass man im Monat 40 Stunden arbeitet. Und unser Chef sagt immer ihm sei wichtiger, dass man seine Aufgaben schafft als wer wie viele Überstunden macht. Dieses Bewusstsein setzt sich da durch. Und die Möglichkeit von zu Hause zu arbeiten hilft auch dabei.
Mehr Arbeitsstunden = mehr Steuereinnahmen für den Staat. Schmeckt dem Staat.
Ich war mal bei nem Kunden (Nissan) in Frankreich.
Ich war in Eile aber,...
Die haben dort so langsam gearbeitet das ich mir geschworen habe niemals einen Nissan zu kaufen.
:-))
80 Service-Überstunden im Monat finde ich schon sehr dreist! Das sind bei 4 Wochen mit 5 Tagen mal eben 4 Stunden pro Tag! Wirklich konzentrieren kann man sich eh nur 6 Stunden am Tag laut einer Studie. 8 Stunden bei einfachen Jobs. Bei sehr fordernden Jobs sogar nur 4-5 Stunden. Danach sinkt die Leistungsfähigkeit drastisch und/oder es schleichen sich mehr Fehler ein.
Unnötige Konferenzen sind einfach nur Zeitverschwendung. Wenn man nichts wirklich absolut wichtiges mitzuteilen hat, warum dann eine Konferenz machen?
Leider wird das nur ein Traum bleiben, das man nach Hause gehen kann, wenn man seine Arbeit fertig hat. Da bekommt man eher weitere zugeteilt oder muss den langsameren Kollegen helfen.
Das erwähnte der DMG Mori Chef Masahiko Mori im Herbst 2024 in einem Manager-Magazin Interview. Die Deutschen wären wesentlich produktiver als die Japaner.
Die Produktivität zu steuern ist ein ganz schwieriges Thema und ist ein nicht ausschließlich japanisches Phänomen.
Klar am Fließband kannst du vorgeben es müssen x Teile in x Stunden gefertigt werden.
Im Handwerk würde der Kunde schon die Qualität hinterfragen, wenn er viel Geld für eine Leistung ausgibt, die die Arbeiter plötzlich in 6 anstatt 8Stunden erledigen.
Im Büro sind die Arbeitspakete noch schwieriger zu definieren und kontrollieren.
Zudem ist nicht jeder Mensch in seiner Arbeitsweise gleich. Manche geben gerne Gas, damit sie früher in den Feierabend können. Wiederum fühlen sich Andere schnell überfordert und leisten lieber Überstunden.
Wenn Japan ihren Arbeitscodex mal überarbeiten würde glaub ich auch, dass die Wirtschaft florieren würde. Vermutlich hätte das einen allgemeinen guten einfluss auf die Gesellschaft. Wenn der Arbeitnehmer keinen Sinn in seiner Tätigkeit sieht, zieht das halt arg runter. Find auch diese harsche Hierarchie von der man immer hört Blödsinnig. Ein Manager sollte sich möglichst auf Macroentscheidungen fokussieren und den rest den Leuten unter ihm anvertrauen. So fokussiert sich jeder auf das was er kann.
Das überrascht mich tatsächlich, dachte die arbeiten einfach alle 16 Stunden/Tag und da herrscht absolute Disziplin 🤔
Das hätte ich überhaupt nicht erwartet
Haben wir kopiert und Professionalisiert:EU Parlament
Ja, das war immerhin recht interessant - mehr kann ich dazu aber nicht beisteuern. 🙂
Kaffeeklatsch in NICHTBEZAHLTEN! Überstunden ? Joo,genau richtig.😅
Sry aber wenn mein Chef von mir Überstunden verlangt und während der Zeit nichts an Arbeit rein kommt werde ich auch für das Chillen bezahlt, aber ich arbeite auch dabei an wichtigen Nebenaufgaben für die Arbeit.