Veith Selk: DEMOKRATIEDÄMMERUNG

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  • Опубликовано: 29 авг 2024
  • Robert Misik im Gespräch mit Veith Selk
    DEMOKRATIEDÄMMERUNG
    »In der Theorie vielleicht eine gute Idee, versagt nur leider in der Praxis!«
    Was früher vom Kommunismus gesagt wurde, gilt heute für die Demokratie - sie wirkt zunehmend unglaubwürdig, hat Legitimationsprobleme, die gewählten Parteien blockieren sich gegenseitig, nichts geht mehr voran, und die antidemokratischen Parteien gewinnen an Boden. Veith Selks nüchterne Studie ist eine „brutale Niedergangsdiagnose“, die sich „schon bald als prophetisch erweisen“ könnte, feierte die Hamburger „Zeit“ Selks „Demokratiedämmerung“. Was Selks Indizienkette so beunruhigend macht: Nicht die „Antidemokraten“ sind das Problem, er zeigt vielmehr, dass der Niedergang der Demokratie eine innere Tendenz der modernen Demokratien selbst ist. Und fügt hinzu: „Eine Umkehr dieser Entwicklung ist unter den gegebenen Rahmenbedingungen unwahrscheinlich.“ Was sind also die inneren Dynamiken moderner Gesellschaften, die eine baldige Gesundung eher unrealistisch machen? Was folgt daraus? Und welche liebgewonnenen Phrasen der Demokratietheorien sollten wir schleunigst verabschieden?
    Veith Selk, Privatdozent für Politikwissenschaft an der Technischen Universität Darmstadt
    Robert Misik, Autor und Journalist
    Veith Selk, ist Politik- und Sozialwissenschaftler, der auf dem Gebiet der Politischen Theorie und intellectual history forscht. Zu seinen Schwerpunkten zählen die Geschichte des politischen Denkens, Populismus, Demokratie, politische Ökologie und gesellschaftliche Konflikte in der soziotechnischen Transformation. Er ist Fellow am Point Alpha Research Institute und Privatdozent an der Technischen Universität Darmstadt. Neben seiner akademischen Tätigkeit engagiert er sich in der politischen Bildung und auf dem Feld der citizen science. Er lebt in Hamburg.
    Aufgezeichnet im Kreisky Forum am 20.3.2024
    Technische Produktion: Milan Loewy

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