Redebeitrag im Hiroshimapark Kiel zur Deportation der Sinti und Roma

Das, was sie jetzt hören, beinhaltet in wenigen Worten alles, für das wir heute hier stehen. Wir zeigen unseren Schmerz und die tiefen Wunden, die bis heute die Herzen von den Überlebenden und ihren Nachfahren schmerzen. Wunden, die nie heilen konnten, weil die Gewalt, die sie verursachte, bis heute nicht aus der Mitte unserer Gesellschaft getilgt worden ist. Stumme Tränen fließen für die ermordeten Sinti und Roma Europas. Augen leer, die nur selten laut weinten. Wir wollen nicht Erinnerung, sondern auch Gerechtigkeit.