Habt ihr euch selbst schon durch die juristischen Staatsexamen gekämpft oder gibt's in euren Studiengängen ähnlich harte Prüfungen? Wir sind gespannt auf eure Erfahrungen! Hier findet ihr übrigens die wichtigsten Infos und Fakten zum Jurastudium zusammengefasst: www.ardalpha.de/s/5JsULnh
Meiner Erfahrung nach als nachhilfelehrer scheitern viele nicht Mathe Studenten an den Mathe einführungskursen aus den ersten beiden Semestern. Bzw wenn es blöd läuft dann am drittversuch im 6. -.7.-8. Semester.
@@ines3154 aber dafür in allen mint Studiengängen und auch vielen anderen.studiengängen wie Psychologie, bwl, Design. Obwohl meiner Meinung nach "Einführung in Statistik / stochastik" für Juristen auch sinnvoll wäre.
Ich habe gerade mein 2. Staatsexamen bestanden und bin jetzt frisch gebackene Rechtsanwältin. Aber könnte ich die Zeit zurückdrehen, ich würde auf gar keinen Fall den gleichen Weg wählen. Der Druck, der einem durch das vollkommen veraltete System gemacht wird, ist enorm. Ich drücke allen, die noch mittendrin stecken, viel Erfolg und Durchhaltevermögen. ✊🏼
Glückwunsch erstmal. Aber veraltet oder nicht, möchtest du ein modulares Bachelor/Mastersystem wie in anderen Studiengängen, wo dann vollkommen unterqualifizierte Ingenieure in die Industrie entlassen werden? Oder möchtest du ein System in dem nur die Besten es schaffen und der Rest einfach nicht gut genug für einen Beruf ist, der mit den Schicksalen der Menschen umgehen muss?
Ich studiere auch Jura und habe im August mein erstes Staatsexamen geschrieben. Von Anfang an habe ich erzählt bekommen, wie schrecklich das Staatsexamen ist, dass sich die Leute einschließen, depressiv werden etc. Ich kann das persönlich nicht bestätigen. Ja, man lernt eine lange Zeit vor dem Examen sehr viel. Ich habe das kontinuierlich gemacht, ca. 6 Stunden am Tag, und habe das als "Arbeitstag" betrachtet. Bin morgens in die Bib, nachmittags/abends nach Hause, Sport, Freunde, Hobby. Das Wochenende war frei, ab und zu Übungsklausuren samstags, kurz vor dem Staatsexamen ein Tag die Woche frei. Ich habe das Staatsexamen mit meiner Vorbereitung als machbar angesehen und es hat mich nicht psychisch belastet, und das, obwohl ich durch Depressionen seit meinem Teenageralter vorbelastet bin (die habe ich mittlerweile gut im Griff). Neben dem Lernen fürs Staatsexamen habe ich auch noch 1-2x die Woche gearbeitet, wie auch mein ganzes Studium lang. Und ich bin weder eine Überfliegerin, noch die totale Streberin oder Workaholic! Ich war immer gerne feiern oder habe mir auch mal gegönnt auszuschlafen. Was ich vielleicht habe, ist eine gewisse Entspanntheit und Selbstvertrauen. Und mir war immer wichtig, den Spaß an Jura nicht zu verlieren, z.B. durch übermäßig viel lernen ... Ich glaube wirklich, dass das Einstellungssache ist, und manche sind vielleicht mental belastbarer als andere. Außerdem sind Jurastudent:innen einfach wahnsinnig gut darin, sich gegenseitig verrückt zu machen.
Kannst du vllt ein wenig davon berichten, wie du gelernt hast? Habe das Gefühl dass die stoffmenge mich regelrecht erschlägt und bin deswegen so unsicher und panisch
Hi Michelle! Echt cool, dass du deine Erfahrungen hier teilst! Klingt wirklich so, als hättest du da einen sehr guten Lernmodus für dich gefunden, ohne dein Privatleben in der Lernphase völlig aufgeben zu müssen. Aber du hast natürlich auch einen Punkt, wenn du sagst, dass das individuelle Einstellungssache ist. Auch der Druck, den sich die Studierenden untereinander machen, trägt bestimmt bei einigen zum Lernstress bei. Wir Drücken auf jeden Fall die Daumen, dass es für dich beim 2. Staatsexamen wieder so gut läuft!
bin gerade selber in der Examensvorbereitung und kann Michelles Aussagen eig nur bestätigen. Ich hab zwar wg. der Pandemie einiges mehr an Zeit füt den Freischuss bekommen, weswegen, das vllt nicht die normale Situation ist, aber ich denke wenn man sich 4-6x in der Woche für 3-6 Stunden hinsetzt wird man sich gut vorbereiten können und trotzdem ein normales Leben führen können. Ich denke es gibt im Jura Studium einfach viel zu viel was von außen angedichtet wird, weswegen so manch einer sich nicht erlaubt die Batterien auch mal wieder aufladen zu lassen...
Hallo Michelle, das ist ja schön für dich, dass dich das Ganze in keiner Weise psychisch belastet hat. Indes scheint es mir, als dass du da in der Tat eine der Wenigen bist. Lies/Hör gerne mal Folgendes: Monsterstudium Jura (SWR - den Link kann ich nicht einfügen, da der Kommentar sonst herausgefiltert wird) Danach haben 97 %(!!!) der Studierenden aufgrund des Studiums psychische Probleme. Insofern finde ich es problematisch, dass du mit deiner Aussage suggerierst, man müsse nur verhältnismäßig belastbar sein und etwas Disziplin mitbringen und schon klappt das alles ganz gut. Natürlich stimmt es, dass sich viele Studierende selbst den Druck machen, freilich sind die psychischen Belastungen für jeden unterschiedliche und mitnichten geht jeder mit ernsthaften psychischen Problem aus dem Studium. Deine etwas pauschale Darstellung (ich kann das in keiner Weise bestätigen, Studenten machen sich gegenseitig verrückt, nur 6 Stunden lernen - dann läuft das schon, manche sind nunmal nicht sonderlich belastbar, wenn man nicht gerade zu denen gehört, kommt man gut ohne psychische Probleme durch (das ist nämlich letztendlich der ungeschriebene Kern deiner Aussage), trotz psychischer Vorbelastung, Arbeit und Feiern ist das alles kein Problem..) ist m.E aber eine Verhöhnung von Tausenden Studierenden die mit echtem Leidensdruck zu kämpfen haben. Wenn man dann selbst zu den 3 % gehört, die in keinster Weise etwas davon spüren, sollte man von den von dir getroffen Aussagen jedenfalls in dieser Form absehen.
Bro 5 Stunden sind nicht viel. Mach mal 12 Stunden. Wie willst du viel Geld machen wenn du im Durschnitt bist? Der 2. Platz ist nicht genug. Man muss immer der Beste sein.
@@fhdhhghbkn3759 Du behauptest gerade wider besseren Wissens eine unwahre Tatsache. Leider nicht geeignet, mich verächtlich zu machen. Der 187 StGB ist nicht erfüllt. ;-)
@@ThePianist51 Mit dem Unterschied das Prostituierte dies meist aus ökonomischen Zwängen tun und dabei bei extremer physischer Misshandlung nur ein Minimum des Geldes bekommen, während RechtswissenschafterInnen bei bestehen sehr viel verdienen könne
Ich fand das Studium schwerer als das Berufsleben danach. Mein Berufsleben war dagegen wie Urlaub 😂🤣. Und am WE konnte man ab Freitag 16 Uhr vollkommen abschalten. Beim Studium habe ich nie wirklich abgeschaltet. Haltet durch, es wird besser 😌. Es hat lange gedauert, bis ich wieder eine Prüfung machen wollte, es war mein Tauchschein 🐠.
Ich glaube, dass die wichtigste Voraussetzung für ein Jurastudium Selbstvertrauen, Organisation und damit auch eine gute mentale Stärke ist. Ich hätte es niemals gepackt, weil ich erst mit Ende 20 gelernt habe entspannt und ausgeglichen zu sein.. sich Fehler zu erlauben und nicht "perfekt" sein müssen. Damals hatte ich so eine enorme Prüfungsangst, dass ich fast all meine Abinoten in den Sand gesetzt habe, weil ich mir so einen enormen Druck gemacht habe. Ich habe wirklich Respekt vor Personen, die diesen Weg einschlagen. Und ganz wichtig: Ihr packt das!!!
Mache grade Abi und habe teilweise auch extreme Prüfungsangst. Ich bin auch grade dabei zu lernen mir mal Fehler zu erlauben und mich nicht selbst so sehr unter Druck zu setzen, was als Perfektionistin sehr schwer ist. Es ist allerdings beruhigend zu sehen, dass andere genau die gleiche Problematik mit der Prüfungsangst und dem Druck haben. Ich hoffe nach dem Abi wird alles besser und ich kriege es hin im Studium damit anders umzugehen.
@@marauo2258 studium musst du viel viel mehr lernen. Abitur ist nichts. Mache grad auch Abitur und das ist Kindergarten, so wie man sich auf die Abi Prüfungen vorbereitet so muss man sich die ganze zeit vorbereiten aber zehn mal intensiver. Und das für paar Hundert euros mehr
Bin zwar sau froh, dass es Leute gibt, die Anwälte, Ärzte oder Ingenieure werden, aber ich bin genauso froh, dass ich ne stinknormale Ausbildung gemacht hab ohne unmenschlichen Leistungsdruck und mir mit 22 trotzdem alles kaufen kann, was ich haben will.
Macht das was euch interessiert, dann werdet ihr Spaß dran haben. Das Gehalt ist wichtig, aber nicht alles. Und wenn ihr nicht wisst was euch Spaß macht, dann macht Praktika und informiert euch :)
Hätte ich auch machen sollen. Ich stecke jetzt aber viel zu fest drin und das Wort abbrechen oder aufgeben kenn ich schlichtweg nicht. Ich war schon immer so
Ich spreche aus Erfahrung . Jura Studium macht wirklich Spaß für jemand , der wirklich Interesse daran hat und gern liest . Aber die wichtigsten Voraussetzungen dafür sind die passende Umstände : Eine gute Wohnung , finanzielle Mittel .
Bin auf 15.000€ Studienkosten ohne Wohnung gekommen… Okay, ich war schon sehr ambitioniert. Dennoch: Bei meiner ersten Steuererklärung bin ich innerlich gestorben. 😧
@UC8tL9ax_wsepjsM5cyeY25w Lehrbücher, Tickets, Repetitorien, Crashkurse, Büro- und Druckermaterial, Notebooks etc. Problem: Man kann die Kosten nur als Sonderausgaben im Ref geltend machen. Ich bekam nur 700€ vom Finanzamt zurück 🤨
Wieso denn finanzielle Mittel? Kaufst dir einmal die Gesetzestexte und fertig, braucht doch kein Mensch alle 6 Monate ein neuen Schönfelder etc. In der Uni Bibliothek kann man sich problemlos Fotos machen, es gibt von vielen Unis und Juristen kostenloses Material. Ob nun Vorlesungen von Stephan Lorenz oder Lehrbücher von Abels & Langels oder auch Fälle lassen sich an jeder Ecke kostenfrei finden. Also man kommt auch komplett mit 500 Euro insgesamt aus, wenn man sich das nicht unnötig teuer machen will.
So wird es bei mir nach dem zweiten wohl auch sein. Ich frage mich allerdings regelmäßig wie irrational und damit faktisch unbrauchbar der Gedanke ist.
Habe mein erstes schriftliches Examen im Oktober geschrieben und bin über meine Grenzen gegangen. Ich habe mich immer noch nicht davon erholt und kämpfe mit starken Depressionen. Die Wartezeit auf die Ergebnisse sind reine Folter. Ich habe keine Kraft um mich auf die mündlichen Prüfungen vorzubereiten. Für mich steht fest, dass ich mir das auf keinen Fall ein zweites Mal antuen werde. Das System muss dringend erneuert werden.
Ich wünsche dir Kraft, dass du dich davon erholst. Hab das auch durch gemacht. Ich stehe bald vor dem 2. Examen. Dort sind die Durchfallquoten geringer und mir gefällt die praktische Arbeit viel besser.
Erhole dich, und versuche es zu beenden. Du bist danach so stolz auf dich. Und danach kannst du endlich etwas für dich machen außerhalb deiner Möglichkeiten jetzt :)
Hi seray, ich hoffe dir geht es wieder etwas besser! Du kannst stolz auf dich sein und überleg dir nochmal gut, ob du es nicht nochmal probieren willst:) jedoch ist natürlich nichts wichtiger als du selbst!!
Wie sympathisch und lieb er ist, gibt es, wenn er die Prüfungen alle geschafft hat, ein Video darüber? Würde mich sehr freuen:) Und wow ich hab wegen der Abi schon Depressionen gehabt, hab 5 kg abgenommen und hab nur mehr geweint. Wirklich großen Respekt, die Jura studieren, könnte das nie im Leben!
Hi Andreas, das hören wir natürlich sehr gerne, danke für das coole Feedback! Vielleicht helfen dir ja dann wenigstens unsere Videos über die Berufe bei der Jobwahl. 😉
Ein wirklich guter Beitrag - ich drücke dem (vernünftigen) Kandidaten aus dem Video beide Daumen, er wird es mE schon schaffen. Ich bin selbst Vorsitzender Prüfer im 1. und 2. Staatsexamen und kann Vieles aus dem Video nur bestätigen. Mein (kostenloser) Tipp an dieser Stelle: schreibt so viel Übungsklausuren, wie Ihr könnt, und das möglichst unter "Examensbedingungen". Meine Erfahrung ist, dass Prüflinge deutlich besser abschneiden, wenn sie diesen Tipp beherzigt haben. Einen 100m Lauf gewinnt Ihr auch nicht, wenn Ihr immer nur 1000m vor Euch hertrabt... Im Ernstfall ist man es gewohnt, 5 Stunden konzentriert zu arbeiten und glaubt mir: ein (guter) Prüfer erkennt, wer regelmäßig Klausuren geschrieben hat. Argumentation, Gliederung, Fluss der Arbeit sind völlig anders als bei Leuten, die lieber "nur" gelernt haben... Allen viel Erfolg!
Das kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen! Man nimmt so viel mit aus Übungsklausuren und Altklausuren. Ich studiere zwar kein Jura, aber ich merke jedes mal wie viel besser man vorbereitet ist, wenn man sich durch sowas in die Prüfungssituation versetzt. Ein echt wertvoller Tipp!
@@prettyman7 ist immer von uni zu uni und studiengang zu studiengang unterschiedlich und dann auch noch von vorlesung zu vorlesung. Bei mir lief das meist über die fachschaft aber viele haben eigene portale wo studenten das hochladen oder wer anders! Das kriegt man relativ früh mit im studium. Manchmal gibts aber auch eben profs die selber ihre altklausuren oder übungsklausuren rausgeben zum lernen.
Ich habe im Mai 2021 mein 2. Staatsexamen erfolgreich hinter mich gebracht. Nun habe ich den Berufseinstieg als Rechtsanwältin hinter mir und muss leider sagen, dass es nur bedingt besser wird 😅 man fängt im Beruf quasi noch mal bei 0 an trotz 8 Jahren Ausbildung. Klar, das Studium und Ref sind hart, aber danach geht es erst richtig los. Die Staatsexamina sind die Türöffner, aber danach muss man sich beweisen 😊 ich wünsche Dir viel Erfolg für deinen weiteren Weg und natürlich alles Gute für die anstehenden Prüfungen
Elliot D. Angst muss man echt nicht haben! Die Vorbereitung ist lang und verlangt einem echt etwas ab, aber letztlich wird auch im Examen nur mit Wasser gekocht und man kommt mit systematischem Verständnis echt gut durch. Ich wünsche dir viel Erfolg!
Tja, wer wird denn auch RA?! 60h in einer Großkanzlei Knechten? Selber schuld. Bin nachm zweiten in den Öffentlichen Dienst, Teilzeit, bisschen wichtig machen. 9 to 5, was willste mehr?!
@@CeeMBeEnVogue 1. ich arbeite nicht in ner Großkanzlei, 2. mein Selbstwertgefühl würde in einer Behörde sterben, da ich durchaus ambitioniert bin und ich die Verhältnisse in meiner Station absolut nervig fand 3. ich rede hier davon, dass man fachlich in der Ausbildung relativ schlecht auf die Praxis vorbereitet wird, das dürfte auch in der Behörde gelten
Ich habe letztes Jahr mein erstes Staatsexamen geschrieben und muss auch sagen, das Studium war eine unglaublich schwere Zeit. Ich bin um 5 Uhr aufgestanden, war arbeiten, dann in der Uni und danach mind. 5 Stunden lernen am Tag. Ich bin froh das erste Examen zu haben und hoffe dass es beim zweiten besser wird 😂 Ich denke unter anderen Bedingungen (kein Job oder nur 1-2 mal die Woche arbeiten, eventuell Eltern mit akademischen Hintergrund) könnte es etwas entspannter sein, als ich es empfunden habe. Trotzdem ist Jura ein unglaublich umfangreiches Studium, welches durch das veraltete System sehr stressig ist
ich bewundere deine Leistung! Wahrscheinlich muss ich auch neben meinem Studium Arbeiten, bin mir aber nicht sicher, ob ich das Zeitlich hinbekommen werde
Ich finde diese Videos helfen einem echt eine Richtung zu finden und ungefähr zu verstehen wie so ein Jurastudium sich auf das Privatleben ausleben kann. Sehr gutes Video, danke 😊
Ich hoffe du hast dein 2. Examen gut bestanden. Ich befinde mich auch gerade in Richtung 1. Staatsexamen, der Druck im Studium ist teilweise unerträglich. Es ist so schade, dass die Politik nicht endlich gegen dieses veraltete System etwas unternimmt. Ich ziehe vor jeden meinen Hut, der das alles schafft.
Ich hab heute erfahren, dass ich meine Staatsexamenklausuren bestanden habe, auch wenn die Noten noch fehlen. Die letzten 1,5 Jahre lernen für das Examen waren hart und zwischendurch lag ich unglücklich im Bett und fühlte mich mit Zukunftsangst geschlagen. Allerdings musste ich niemals mein Privatleben opfern. Wochenende war frei und auch unter der Woche konnte ich mich 2 bis 3 mal mit meinen Freunden treffen. Es war hart und anstrengend, aber es war nicht unschaffbar. Natürlich stand mir da auch corona zur Seite und dank meiner Eltern musste ich auch nicht arbeiten, sodass mir dort einiges an Zeitzuwachs gegeben war :)
Ich habe kurz vor dem ersten Examen abgebrochen und einen LLB gemacht. Bin jetzt kurz vor dem LLM und starte dann in einer IT-Kanzlei. Beste Entscheidung des Lebens. Das Jurastudium ist sowas von veraltet mit seinem Examen zum schluss.
Ich finds schön, dass Noah auf seinem Weg zufrieden zu sein scheint. Aber ich halte dieses ganze System für krank. Es ruft viele unglückliche Menschen hervor. Ich war auch drin und seitdem ich raus bin, habe ich mein Leben wieder und bin glücklicher als je zuvor.
Ich studiere mit Medizin zwar auch ein Fach was viele wohl als "schwer" bezeichnen würden, dennoch würde ich niemals Jura studieren können und habe extrem Respekt vor diesen Studiengang. Auch bei uns muss man sich natürlich viel Stoff "reinprügeln" und sehr viel lernen, aber man hat immer die Gewissheit, dass die Noten im Studium (oft gibt es nicht ein mal welche, sondern nur bestanden oder nicht bestanden) und sogar die Noten der Abschlussprüfungen zum Großteil vollkommen irrelevant sind (danach wird bei Bewerbungen später oft nicht ein mal gefragt) und man sich einfach auf das bloße Bestehen konzentrieren. Die Durchfallquote ist ebenfalls extrem gering und dass jemand wirklich alle Versuche versemmelt und nicht als Arzt praktizieren kann ist eine sehr seltene Ausnahme.
Ja mir geht es 1:1 genauso. Klar, man hat in der Prüfungsphase mal 2-3 Wochen 5-10h pro Tag zu lernen, aber das verteilt sich besser. Außerdem besteht das Studium nicht nur aus 1:1 auswendig lernen, sondern auch einen gewissen Maß an Praxis (sogar in der Vorklinik). Jura würde auch ich mir niemals antun
Meine Schwester studiert Medizin und ich Pharmazie und teilweise sind wir auch echt am Ende. Wir haben auch viele gleiche Fächer und teilweise die selben Dozenten weil wir an der selben Fakultät sind. Aber Jura könnte ich dann auch nicht. Obwohl unsere Studiengänge schon heftig sind 😮💨
@@Iron739 mache selber Medizin und es ist definitiv nicht heftig, alles naturwissenschafts-bezogene wie maschinenbau und Elektrotechnik sind tausend mal schwerer und anspruchsvoller
Ich muss sagen, ich hab echt Respekt vor allen, die Physik, Jura, Medizin, Psychologie studieren. Das ist schon echt heftig, wie viel Zeit da drauf geht! Das man da teils über ein Jahrzehnt studiert bis zum Job ist echt heftig! Aber auch Wirtschaftsingenieurswesen ist nicht ohne! Ich hatte das letztens mitgekriegt, was die bei mir an der Hochschule alles an Modulen haben. Sachen aus dem Maschienenbau, der Informatik, Elektrotechnik, Chemie, Physik, Mathe und BWL und Wirtschaftsinformatik. Das ist echt creazy, wie breit aufgestellt die später sind!
Dass Psychologie statt Mathematik aufgezählt wird, erschließt sich mir nicht. Psychologie ist kein vergleichbar schwerer und stressiger Studiengang. Die größte Hürde stellt lediglich der NC dar. Darüber hinaus kann ich aber größtenteils zustimmen. Ich würde noch Elektrotechnik und Informatik addieren, da diese Studiengänge auch gänzlich schwierig sind.
Viel Erfolg wünsche ich ihm! Er wird das schon schaukeln ☺️ Mein zweites Staatsexamen ist jetzt sieben Jahre her und ich würde es für absolut kein Geld der Welt nochmal machen wollen. Mir macht die Arbeit als Rechtsanwältin wirklich viel Spaß und ich habe eine Spezialisierung gefunden, die ich echt spannend finde, aber der Weg dahin war echt nicht gerade lustig. Jedem, der wirklich Lust drauf hat, würde ich es trotzdem empfehlen. Auf gar keinen Fall sollte man sich aber Jura als „Notlösung“ aussuchen, das geht in den meisten Fällen schief.
Horrorzeit. Ich habe mir damals durch den Stress die Gesundheit ruiniert. Ein ab und zu auftretender Albtraum von mir ist, dass ich vom JPA angerufen werde, dass mein Examen noch einmal gemacht werden muss und ich nur 2 Wochen Zeit zur Vorbereitung habe.
An die Leute, die Angst haben nachher ohne Abschluss dazustehen. Selbst im worse case kann man sich alle Kurse für den Bachelor anrechnen lassen. Musst nur die Bachelor Arbeit nachholen, also keine Panik! Ihr werdet nie ohne alles dastehen und es gibt sehr viele Berufe, die auch mit einem LL.B und LL.M qualifiziert sind!
Hi, könntest du kurz erklären an welchen Unis man das so einfach machen kann? Ich stehe selbst vor der Angst, nach meinem zweiten Versuch im Februar nur mit Abi dazustehen. Meines Wissens nach muss man jedoch für einen LL.B. mehr nachholen, als bloß die Bachelorarbeit sondern muss noch alle Kurse aus dem wirtschaftlichen Studienteil abschließen. Falls du da konkretere Infos oder sogar eine spezielle Uni vor Augen hast, bei der man dafür lediglich noch die Bachelorarbeit schreiben muss, wäre ich dir sehr dankbar für eine Antwort :)
@@adorableprincess16 bei uns an der Uni (Europa-Uni Viadrina) ist z.B der Bachlor im Studium integriert, sodass man ihn schon hat und damit etwas sicherer ins Examen gehen kann. Mit dem anrechnen sind sie auch sehr kulant, kenne Leute die auch gewechselt haben an die Viadrina
Bei dem Video muss ich auch gleich wieder an mein Chemiestudium denken. Zum Glück habe ich es gut überstanden. Viel Erfolg an alle die noch Prüfungen schreiben müssen, egal in welcher Richtung.
Vielen Dank für den Einblick, finde es toll dass du so offen berichtest! Kenne es selber in der Zusammenarbeit mit Studierenden die unter Prüfungsangst leiden. Der Druck steigt immer stärker an...
Tolle Doku und sympathischer Kerl 😊. Ich habe richtig mitgefiebert 😂. Wie er über Angst, Depressionen und Druck spricht 😅. Ich habe auch Prüfungsangst und bin froh, wenn ich keinen Blackout bekomme haha.
Mein Vater war Leitender Oberstaatsanwalt in einer großen Stadt und hätte es gern gesehen, wenn ich Jura studiert hätte. An unserer Schule wurde in den 70er Jahren das Fach "Rechtskunde" als vollwertiges Abiturfach angeboten, was ich auch belegt habe. Mir wurde schnell klar, dass das nichts ist, was ich mein ganzes Berufsleben machen will. Ich habe nach dem Abi im Jahr 1981 gar nicht studiert, sondern eine Ausbildung gemacht. Das war genau das richtige. Meine Eltern haben mich auf diesem Weg unterstützt.
Ich ziehe absolut meinen Hut vor Menschen wie Noah, aber bin froh selber nur eine normale Ausbildung zum Fachkraft für Lagerlogistik gemacht zu haben. Mir geht es gut und der Beruf ist besser als sein Ruf. Ich fände es übrigens toll, wenn man mal das Studium eines Historikers zeigen würde. Das Abo ist sicher 🎉
4:02-4:05 ist die wichtigste Aussage in diesem Video. Ich bin 30 Jahre alt, Rechtsanwalt aus Wien und war im Studium unter den 0,04% der Studierenden mit 1er Schnitt, Auszeichnungen und Stipendien. Auch wenn die Staatsexamen und das System in Deutschland und Österreich etwas anders sind (hier gibt es die Rechtsanwaltsprüfung bestehend aus 3 schriftlichen Prüfungen a 8 Stunden und einer mündlichen a 4 Stunden), so ist es im Kern dasselbe: Das System verstehen und Zusammenhänge richtig erfassen können ist das, was Jura (Jus) ausmacht. Für die mündliche Prüfung gilt dann auch, wie es um die Inkompensationskompensationskompetenz steht, denn eines ist klar: Man kann noch soviel lernen, wenn einen ein Prüfer "rausprüfen" will, dann schafft er es auch (außer man gehört zu den 0,0001% Auserwählten mit außergewöhnlicher Begabung) und darauf hat man keinen Einfluss. Wer jedoch ein grundlegendes Verständnis für Rechtsprobleme hat der wird auch bei einem Fall, wo er keine Ahnung hat, mögliche Lösungen und Probleme aufzeigen können. In diesem Sinne: Viel Glück und Erfolg allen, die sich für die Staatsexamen/Rechtsanwaltsprüfung vorbereiten!
das mit Abstand beste Alpha Uni Video. Allgemein die alten Videoproduktionen waren soooo unfassbar gut. Die geben richtig Alpha Uni Nostalgie. Die Entspannte Musik, der Schnitt, der Content... Einfach Top!
Danke für eure Antwort. Ich würde mir etwas entspanntere Musik wünschen (alles Meckern auf hohem Niveau natürlich, die Videos sind immer noch spitze), aber auch wie hier etwas tiefgründiger Fragen zum Bewältigen des Studienalltags: z.B. wird hier ganz explizit gefragt wie der Protagonist mit Rückschlägen umgeht, mit dem massiven Lernstoff, mit dem Druck, den Erwartungen, den Klischees. Es soll nicht nur um Studieninhalte gehen sondern auch um das Studieren an sich, was dahinter steckt und wie man damit umgehen kann. ❤
Ich studiere Jura in Österreich (hier Jus genannt). Zum Glück haben wir kein Staatsexam, bei uns ist es ein „normales“ Studium mit einzelnen (aber großen) Prüfungen. Ich weiß nicht, wie ihr es in Deutschland durchhalten könnt... solch ein System ist einfach unzumutbar. Ich wünsche allen deutschen Kollegen/innen viel Glück und Erfolg, ihr schafft das!!
Puh, da hab ich ja nochmal Glück gehabt in Österreich zu wohnen ;) Aber es ist schon verständlich, dass viele Deutsche zu uns studieren kommen, bei diesem System…
Echt erstaunlich! Freut mich zu sehen, dass er für das Thema so brennt. Mir gefällt das Konzept dieser Videos sehr! Ich würde mich sehr über ein solches Video über das Informatik-Studium freuen :)
Mein Respekt für alle die die Disziplin haben das durchzuziehen. Ich musste leider dieses Jahr nach 5 Semestern die Segel streichen und fange im September eine neue Ausbildung an.
Ich habe beide Examen, weiß aber heute nicht mehr, wie ich das geschafft habe, weil es mir extrem schwer fiel, mich zu konzentrieren. Ich arbeite schon lange nicht mehr als Anwältin und habe auch die Zulassung zurückgegeben.
@@102830189291 Das hatte viele Gründe, z.B. auch, dass ich sonst hätte einen Kammerbeitrag zahlen müssen, eine Berufshaftpflichtversicherung, und ständig hätten mich Leute nach Rechtsrat gefragt. Das wollte ich nicht mehr.
Ein Video zum Unterschied zwischen Architektur und Stadtplanung als Studiengang wäre interessant - es passiert mir sehr oft, dass ich als Planerin/Urbanistin mit Architekt:innen in einen Topf geschmissen werde, obwohl es trotz vieler Gemeinsamkeiten auch einige Unterschiede gibt^^
Rechtspflege ist sicher auch mal interessant, das studiere ich und will später mal in Richtung Amtsanwalt gehen. Es gibt hier natürlich einige Parallelen zum Jura studium
Dennoch würde ich es an deiner Stelle probieren. Man kann bevor man etwas angefangen hat nie sagen, ob es einem zusagt, ob es bei einem Spaß macht, ob man den Druck aushält oder nicht. Es besteht ja sozusagen eine 50/50 Chance. Vielleicht gehst du so in dem Studiengang auf und hast Freude daran, hast einen geregelten Alltag, bist ausgeglichen usw. Bestimmt (zu 100 Prozent) wird es auch Tage geben, an denen es dir absolut nicht leicht fällt und du daran zweifelst. Aber das wird es in vielen Bereichen geben. Deswegen mein lieb gemeinter Rat, unterhalte dich mit Leuten, die das studiert haben, hole dir vorab Rat bei der Studienberatung und wenn es dir nicht gefällt besteht immer die Möglichkeit abzubrechen, den Studiengang zu wechseln oder anderes. Viel Erfolg wünsche ich dir :)
Deshalb wird er ja auch als "Rechtsreferandar" vorgestellt. In den traditionellen Bezeichnungen ist der Student nach dem Ersten StEx "candidatus iuris" (= Kandidat des Rechts) und nach dem zweiten, dem Assessorexamen "acessor iuris" (= Assessor des Rechts), bis zum ersten Examen ist er "studiosus iuris". Diese Bezeichnungen haben bei uns heute aber keine Bedeutung mehr, geben aber eine gute Orientierung.
@@johannschneider6372 Ja, ich weiß das auch. Der Titel spricht aber von Jura studieren und im Video erzählt er viel über seine aktuellen Prüfungen, daher ist es insbesondere für Menschen, die das Studium nicht kennen, sehr irreführend. (Da das Studium an sich schon relativ „kompliziert“ strukturiert ist, macht es das halt nicht besser).
Ja klar, das Bestehen eines Studiums wird nicht geschenkt. Warum auch? Ich habe mein Examen im Jahr 1990 bestanden. Es war hart. Ich habe noch 15 Jahre nach dem Studium von Prüfungssituationen geträumt und beim Aufwachen überlegt, ob ich wirklich bestanden habe oder mir doch doch noch ein Schein fehlen würde und ich wieder zur Uni müsste :) Ich habe mich aber erfolgreich durchgekämpft, es kam jedenfalls bisher keine Aufforderung vom Prüfungsamt :) Kopf hoch Studierende !
Es wäre schon erstmal nice dass man überhaupt die erste Prüfung besteht und einen Abschluss hat... Fühle mich gerade wirklich krank wegen meiner auf dem Tisch liegenden Fortsetzungsfeststellungsklage.😖
Ich habe insgesamt 5x 1. und 2. Staatsexamen in Bayern geschrieben: 1. StEx: Freischuss, normaler Versuch, Verbesserungsversuch,; 2. StEx: normaler Versuch, Zweitversuch. Das war eine Zeit 😝 und dann noch während Corona die Mündliche. Jetzt, ein gutes Jahr später, habe ich nach einem Jobwechsel bereits meinen absoluten Traumjob bekommen 😍. Ich stehe jederzeit für Interviews bereit 😃
Das Hauptproblem am Jurastudium und am Referendariat ist, dass man sich viel zu sehr auf das Lernen fixiert. Die Kandidaten haben ein enormes Detailwissen, am Systemverständnis fehlt es dann aber häufig. Gerade im zweiten Examen ist das suboptimal. Ich habe während des Studiums, selbst in der Examensvorbereitung, und neben dem Referendariat an 1,5 Tagen pro Woche für verschiedene Kanzleien gearbeitet. Natürlich muss man im ersten Examen die Streitstände, Definitionen etc. kennen, aber bedeutend wichtiger ist es, sich den Sachverhalt erarbeiten zu können, mit unbekannten Normen umgehen zu können. Genau das habe ich in meiner praktischen Tätigkeit gelernt und das hat mir mit Abstand am meisten für das Examen gebracht. Ein Großteil der Examenskandidaten im ersten Examen kennt die zweite Unteransicht der dritten Mindermeinung, beherrscht es aber nicht den Sachverhalt richtig zu erfassen und das Problem an der richtigen Stelle zu verorten. Ja, die Examensklausuren und die unmittelbare Zeit davor waren auch für nicht maximale Anspannung. Aber wenn man sich nur in der Wohnung einsperrt und immer denkt, man müsse noch mehr lernen, wird das noch schlimmer.
Ja das sehe ich auch so. Bin selbst Jurastudent und beschäftige mich derzeit viel mit der richtigen Lernstrategie und natürlich auch damit wie man möglichst viele Punkte in Klausuren bekommt. Und ich bin der festen Überzeugung das Systemverständnis in jedem fall über jedes abstrakte Detailwissen übertrifft! Versteht man System, beherrscht die Auslegungsmethoden und die Grundlagen kann man mit gesundem Verstand jedes Problem einer sinnvollen Lösung zuführen! Häufig auch schöner als mit auswendig gelernten Argumenten, da die selbst hergeleiteten meistens logisch stringenter sind
Degga bin kurz vorm Examen und der Typ steckt mich mehr mit Stress an als die ExamensVorbereitung selbst. Vor allem, man kann es doch einfach in einem Jahr nochmal machen, wenn man es verhaut also chillllllll
Beim Jurastudium kommt es nicht nur auf das „bestehen“ an, sondern auch auf die Note. Ein Unterschied von 0,5 Punkten kann da gut und gerne schon mal über den Rest der Karriere entscheiden. Dieser geisteskranke Druck, der einem gemacht wird, ist nicht normal. Und die wichtigste Voraussetzung darf man nicht vergessen, um dieses Studium möglichst gut durchzuhalten: man muss wohlhabende Eltern haben
Das ist kurz und knapp die Wahrheit. Ich bin sehr gespannt, ob das System so aufrechterhalten wird von denjenigen, die in die bestimmtenden Positionen kommen. Als Absolvent muss ich sagen, dass ich nicht möchte, dass man irgendwann deutlicher einfacher Volljurist wird. Die mentale Stärke ist ein erheblicher Teil der Leistung.
Ich rate jedem der sich im Jurastudium unwohl fühlt, SO SCHNELL WIE MÖGLICH seinen Leidenschaften nachzugehen, das zu machen, was einem wirklich Freude macht und nicht bis zum Staatsexamen zu warten! Es ist für viele eine Falle und ein Trugschluss, da man von Semester von Semester oft einfach weiter kommt. Wer das macht, was er wirklich mag, der ist auch automatisch richtig gut und hat dann später ganz automatisch ein ordentlichs Gehalt, höher als viele Rechtsanwälte oder Richter ...
Sehr interessanter Beitrag. Ich studiere seit 3 Semestern Jura an der Fernuni neben einem Vollzeit Job. Aktuell bin ich insgesamt 60-70 Stunden die Woche eingespannt und ich merke schon, dass ich es wohl lang nicht mehr durchhalte. Sollte ich es bis zum Examen schaffen, muss ich mich vermutlich ein Jahr lang zur Vorbereitung in die Arbeitslosigkeit begeben, alles andere scheint utopisch zu sein..
@@phiizzurp1200 Mal unabhängig davon, dass man dort an die wichtigste Ausbildungsliteratur in Form von Zeitschriften nicht rankommt, ist das nicht korrekt.
@@tomvandl wieso sollte man nicht an Zeitschriften rankommen? Man bestelle die Zeitschriften doch einfach, kaufe sich die enstprechenden Bücher usw und setze das dann von der Steuer ab. Als Fernunistudent ist man ja in der Regel noch arbeitstätig. Und selbst wenn das finanziell nicht möglich ist, gibt es idR juristische Literatur in den BIP in der Nähe usw. . Ging mir eig. ja auch um die Stoffvermittlung durch andere Personen, die ich bei Jura für unwesentlich halte. Man kann sich Jura prima autodidaktisch erarbeiten.
Ich hab nach dem Abi ernsthaft überlegt, ob ich es mit Jura probiere. Aber ich wusste, dass ich für diese Lernerei einfach zu faul bin ^^ Dazu noch das trockene Thema, das wäre nicht gut gegangen. Ich hab mich stattdessen für Musik entschieden. Da muss man auch viel lernen, aber es gibt keine dieser "Aussieb-Prüfungen".
RESPEKT!!!!!!!!!!! Ich kenne sehr viele Juristen in meinem Freundeskreis. Einer ist durchgefallen nach 6 Jahren und hatte am Ende NICHTS. Er musste dann eine Ausbildung beginnen
Die Kurse kann er sich auch größtenteils anrechnen lassen. Die fehlenden Credits um nen Bachelor in Wirtschaftsrecht nachzuholen sollte er ziemlich schnell sammeln können. Die Unis sind in der Regel sehr hilfsbereit wenn man sie auf nen Studiengangswechsel anspricht. Mit nem misslungenen zweiten versuch geht die Welt echt nicht unter. Gibt genug Jobs die kein 2. Staatsexam erfordern.
Du scheinst selbst kein Jurist zu sein. Dein Kollege hätte sich einfach einen LL.B anrechnen lassen können. Das 1 Staatsexamen macht eh keinen Unterschied, da es einem nicht die Möglichkeit zum Anwalt oder Richter bringt. Da bist du mit einem Bachelor sogar besser dran für dasselbe 💀
Mein Respekt an alle die dieses Studium wählen. In meiner Familie haben 2 Jura studiert. Eine enorme psychische Belastung. Die Angst es nicht zu schaffen, ist wohl das Schlimmste. Seine Ehrlichkeit im Beitrag finde ich sehr wichtig. Ich wünsche dir alles Gute und das du hoffentlich nach dem Studium mehr Ruhe hast und vor allem Leben kannst.
Nur als Idee: Ref. für Grundschule, damit endlich das Bild der süßen "Grundschulmaus" (die eigentlich nicht viel machen muss), ein bisschen grundüberholt wird :)
Ich bin gerade mitten im Studium zum Diplom-Verwaltungswirt. Die Parallelen zum klassischen Jura Studium sind wirklich groß, einzig und allein die Dauer und die "Tiefe" des Lernens sind etwas unterschiedlich. Letzten Endes ist aber auch der Prüfungsablauf nahezu identisch mit 5-stündigen Klausuren (und natürlich mit dem enormen Lerndruck vor der Prüfung). Mit der richtigen Motivation, Selbständigkeit und einem für sich angepassten Zeitmanagement kann man solch ein Studium gut überwinden. Aus diesem Grund werde auch ich noch das vollwertige Jura Studium mit meinem Vorwissen angehen. Wenn man es wirklich will und vor Augen hat, kann man das schaffen.
Ich weiß nicht wie aktuell dein Vorhaben ist nach dem Studium zum Diplom-Verwaltungswirt noch Jura zu studieren ist, aber anhand deines Textes muss ich dir leider mitteilen, dass du das Studium der Rechtswissenschaften deutlich unterschätzt, wenn du deutliche Parallelen siehst und die Tiefe nur "etwas" unterschiedlich hälst. Ich kenne Personen, die haben es nichtmal zur Examensvorbereitung geschafft, abgebrochen und sind heute Diplom Verwaltungswirt und haben davon berichtet, was für ein Unterschied dies ist. - Ich will dir hier nicht allzu viel Angst machen, was das wirklich für ein Unterschied ist und es weiter ausführen, aber überlege es dir wirklich gut. Insbesondere wenn du vorher einen Abschluss hast, fällt das Abbrechen sehr leicht und im Jurastudium ist dies durchschnittlich sehr spät und es wäre schade, wenn du nach vier Jahren+ das Handtuch wirfst und es dann bereust es überhaupt angefangen zu haben.
Die meisten übertreiben heftig. Mir wurde schon gesagt Abitur wird schrecklich. War es null. Jetzt höre ich das ganze Zeug vom Staatsexamen und es sind immer diejenigen die es verkackt haben, die das meiste zu sagen haben 🤭
Na ja, auch diejenigen, die erfolgreich bestanden haben, berichten regelmäßig, dass der Weg zum Bestehen der Examina sehr schwer war. Es wird wohl wie immer im Leben sein: alles subjektiv und abhängig von den individuellen Fähigkeiten sowie der Motivation.
Also ich studiere Medizin und kann bestätigen, dass es total individuell ist. Man muss ja auch immer die gesamten Modalitäten betrachten. Ich persönlich fand das Physikum zB auch hart, aber gut machbar mit viel Fleiß.
Tja. Man arbeitet dann 10 - 20h/Woche und behält das übrige Lernpensum von 20 - 30h/Woche bei. In Wirklichkeit ändert sich nichts und ich habe mein 2tes wie das 1sts absolvieren müssen (11 Klausuren a 5h in Bayern; bald nur noch 9).
Ich habe ebenfalls Jura studiert und das erste Examen sogar nochmal freiwillig wiederholt. Jenseits der Staatsexamensvorbereitungsphasen, für die man sich ein Jahr Zeit nehmen sollte, war das Studium eher entspannt. Die Vorbereitung auf die Examina dagegen war wirklich hart, wobei ich (zum Glück?) irgendwann in einem solchen Tunnel war, dass ich gar nicht mehr richtig realisiert habe, dass ich de facto keinerlei Privatleben mehr hatte. Im Vergleich zum Lehramt-Studium (Sek. II) meiner Frau muss ich sagen, dass der Zeiteinsatz im Jurastudium massiv höher gewesen ist und den Studenten deutlich mehr abverlangt wird. Andererseits ist das nicht unangemessen, da die Karrieremöglichkeiten sicherlich andere sind. Ähnlich "hart" und tw. auch "härter" ist nach meiner Wahrnehmung (Zahn-)Medizin - so habe ich das jedenfalls in meinem Bekanntenkreis wahrgenommen.
Ich bin als Jurist der Auffassung, dass es nichts härteres als ein Jurastudium gibt, weil sich die Anforderungen (Eine Note, die zu den 12-15% gehört) nicht mit der Objektivität der Prüfung decken. So ist es objektiv nicht gewährleistet, dass die 6 Klausuren und ein Tag mündliche Prüfung die Leistung eines Kandidaten - wie gesagt, vor dem Hintergrund der gestellten Anforderungen - wiedergeben. Die Schwierigkeit ergibt sich damit nicht rein inhaltlich, sondern aus dem Umstand, dass dieses Paradoxon von einem Prüfling nicht durchbrochen werden kann. Es ist bekanntermaßen nicht unwahrscheinlich, dass eine Prüfung an einem anderen Tag, mit einem anderen Prüfer, anders ausfällt. Das ist mEn eine Schande. Mit Ausnahme derjenigen, die eine seltene Gabe haben und unter Garantie hervorragend abschneiden. Da es diese Personen allerdings gibt, bin ich mir am Ende des Tages nicht im Klaren darüber, ob das System, wie es ist, nicht doch in Ordnung ist und dass diejenigen, die unter die Kategorie, mal sehr gut, mal sehr schlecht abschneiden, nicht gut genug sind.
@@Falquiboy Das ist eine weitere Schwierigkeit, ja. Aber sie betrifft ja jeden Prüfling gleichermaßen und ich muss auf Basis meiner Erfahrungen aus dem Bekanntenkreis sagen, dass die Examensnoten letztlich doch in fast allen Fällen mit den Erwartungen - und insbesondere dem produktiven (!) Zeiteinsatz in der Vorbereitung - decken. Der Faktor „Zufall“ ist m.E. vernachlässigbar. Übrigens können die Prüflinge zumindest im Ersten in NRW seit einiger Zeit „abschichten“, d.h. ihre Teilprüfungen zeitversetzt absolvieren.
@@totwiedisco Dem kann ich in keinster Weise zustimmen. Die Tatsache, dass man abschichten kann/konnte (Abschichtungsversuche sind fortan nicht mehr möglich), ändert auch nichts an der mangelnden Objektivität wie die (unterbewusste) Bewertung der Schrift, das bewusste Anknüpfen an schriftliche Vornoten und die Biographie bei der Bewertung der mündlichen Leistungen als spontane Beispiele. Auch ist es im regulären Versuch nichtmals möglich seine Note zu verbessern. Sie setzt sich einfach aus 6 Leistungen + zusammen, nachdem man sich in der Regel 5 Jahre vorbereitet hat. Zufall ist der Sache immanent. Als Gegensatz zu Deiner vermeintlich positiven Erfahrung kann ich dir garantieren, dass ich eine Person kenne, die nach dem zweistelligen Examen in den Übungsklausuren zunächst durchfiel, weil diese an der konkreten Universität auch anschließend geschrieben werden durften und eine Person, die wegen ihres Dr. Titels von 5 auf 8 (warum wohl?) in der mündlichen Prüfung hochgeprüft wurde. Ihr wurden Fragen im Gespräch Fragen zu ihrer Arbeit gestellt. Haha. Diese Erfahrungen bestätigten mich am meisten, ich habe aber noch dutzend andere. Ich vermute deine Erfahrung liegt an deinem ggfs. geschlosseneren Bekanntenkreis. Ein Juraexamen ist begrenzt objektiv und im Übrigen in Deutschland in dieser Form einmalig.
@@Falquiboy Nunja, zunächst einmal: Ruhig Blut. Wir haben anscheinend unterschiedliche Auffassungen, beruhend auf unterschiedlichen Erfahrungen. Mein Bekanntenkreis ist btw. nicht geschlossener als der von anderen, alleine durch Rep und (erfolgreichen) Verbesserungsversuch im Ersten habe ich eine Menge Juristen kommen und gehen sehen. Ich kenne nur einen einzigen Fall, in dem die Note im Ersten nicht zur berechtigten Erwartung passte. Der Mann hat wiederholt und sich erheblich verbessert. Meine Erfahrung ist daher nicht "vermeintlich" positiv, sondern: Positiv. Es ist ja auch meine. ;-) Zufall ist im Übrigen nahezu jeder universitären Prüfung immanent, aber das nur am Rande. Dass die Möglichkeit zum Abschichten hieran etwas (nicht) ändert, hat im Übrigen nichts damit zu tun. Das war schlicht ein weiterer Gedanke zur "Härte" der Examina. P.S. Ich hatte die Ehre, im Ersten einen freien Vortrag zu römischem und germanischem Recht zu halten, im Verbesserungsversuch zum IPR (wie alle anderen Prüflinge an jenen Tagen). Ich darf behaupten, dass das bislang unübertroffenes Pech war. Gute Noten habe ich schlussendlich dennoch erzielt, da das auch nur 10% der Gesamtnote ausmachte. 🙂
Ich finde die Aussage, dass man bei Jura ohne ein bestandenes Staatsexamen ohne einen Abschluss dasteht, schwierig. Rein faktisch mag es stimmen, dass man in einem solchen Fall nichts weiter als das Abitur hat. Dennoch hat man nichts verloren. Das Studium bringt so viele Inhalte mit sich, die bei anderen Studiengängen und einer Vielzahl an Ausbildungsberufen anerkannt werden (zB Agentur für Arbeit, Zoll, Rechtsanwaltsfachangestellte). Häufig können sogar besser Einstiegschancen (bzgl. Position und Vergütung) gewährt werden. Gelangt man dazu, bringt auch ein nicht abgeschlossenes Jurastudium schon viel. Man sollte sich als Jurastudent also dessen bewusst sein, dass alles was man über die Semester hin zum Staatsexamen lernt, nicht durch das „nicht bestehen“ wertlos wird. Beruflich wird es immer einen Weg geben erfolgreich werden zu können, auch mir dem erworbenen juristischen Wissen und wertvoll sind vor allem die Kenntnisse die man erwirbt, z.B.:strukturiertes und schematisches Denken und Arbeiten, die Fähigkeit verschiedene Blickwinkel auf Situationen einzunehmen und gegeneinander abzuwägen oder das Durchhaltevermögen. Wenn man das als „Back up“ verinnerlicht, kann man sich für das Jurastudium motivieren aber auch den ganzen Weg zum Examen entspannter angehen.
Mag schon sein, aber dann hätte man in vielen Bereichen auch einfach eine Ausbildung beginnen können und wäre nach der Hälfte der Zeit - und weitaus weniger Stress - zum gleichen Ziel gekommen. Ansonsten stimme ich dir vollkommen zu - die Fähigkeiten, die man im Jura Studium erlernt, bringen einem aufjedenfall in jedem Bereich etwas! :-)
Quark. Du hast im Prinzip, sind es 4 Jahre, verloren und währenddessen als Student ca. 800€/Monat zum Leben ausgegeben. Du hast also 4 Jahre bezahlt, ohne Abschluss oder nennenswerte Qualifikation. Außerdem verdienen andere in den nächsten 4 Jahren deines nächsten Studiums vielleicht ca. 2000€ netto. Das verkackte Staatsexamen kostet einen also konservativ gepeilt ca. 40000€ und 4 Jahre Berufserfahrung, die man auch nochmal mit 10-20k drauf addieren kann. Rein finanziell ist das schon ein GAU, ganz abgesehen davon, dass man auch noch etwas richtig Stressiges studiert hat. Dann würde ich lieber 4 Jahre irgendwas mit Medien machen, währenddessen Spaß und ein Leben haben, sowie einen Abschluss, der im schlimmsten Fall genauso sinnlos ist wie 1/2 Staatsexamen. Ich habe einige angehende, mittlerweile ausübende Juristen im Freundeskreis, aber ein paar haben es auch nicht geschafft. Deine Aussage ist das, was die sich dann sagen müssen um nicht verrückt zu werden. Tun mir total Leid die Leute, das Jura-Studium muss dringend reformiert werden und ich würde niemandem empfehlen Jura zu studieren, selbst wenn er/sie helle ist und sich für das Thema begeistert. Die Opportunitätskosten und das Risiko (Durchfallen/psychische Erkrankung wegen des Studiums) sind einfach zu hoch.
In Deutschland zählen leider immer noch nur die Zertifikate und Abschlüsse .. wenn man nichts schriftliches hat, hat man schlechte Karten, trotz des gesammelten know how’s
Oder Wirtschaftsrecht studieren und sich hier Sachen anrechnen lassen. Oder wenn das nicht klappt - normal studieren aber hier im extremen Vorteil sein
4:28 min ich kann da so sehr mit relaten. Habe auch mit 19 das Abitur gemacht, wollte danach aber absolut nichts studieren was nur im Ansatz mit Mathematik zu tun hat und studiere jetzt aber Informatik, was auch nur aus reinem Interesse irgendwann dazugekommen ist :D
Komme mir gerade schlecht vor, ich bin gestresst, und heule rum dass ich zwei Monate vor der Klausur jeden Tag lernen muss und dabei nur Rückschläge Erlanger und am Ende dann in Anführungsstrichen nur eine vier hab
Duales Studium Steuerrecht bei den Finanzverwaltungen. Jedes Semester 5-7 Klausuren à 3 Stunden binnen 10 Tagen, im letzten Semester nochmals zusätzlich 5 Klausuren à 5 Stunden in 7 Tagen. Absolutes Albtraumstudium für Menschen, die sich die Materie nicht zu 100% einverleiben können (was leider ein Großteil aller Studenten einschließt).
![[#2024MAMA] ROSÉ (로제), Bruno Mars - APT. | Mnet 241122 방송](http://i.ytimg.com/vi/dgGqD28J6aQ/mqdefault.jpg)
Habt ihr euch selbst schon durch die juristischen Staatsexamen gekämpft oder gibt's in euren Studiengängen ähnlich harte Prüfungen? Wir sind gespannt auf eure Erfahrungen!
Hier findet ihr übrigens die wichtigsten Infos und Fakten zum Jurastudium zusammengefasst: www.ardalpha.de/s/5JsULnh
Meiner Erfahrung nach als nachhilfelehrer scheitern viele nicht Mathe Studenten an den Mathe einführungskursen aus den ersten beiden Semestern. Bzw wenn es blöd läuft dann am drittversuch im 6. -.7.-8. Semester.
@@sarahx9310 Hast du denn selbst Mathe studiert?
@@sarahx9310 seit wann gibt es in Jura Mathe-Kurse? In NRW definitiv nicht. Hab selber Jura studiert und da gibt es nur Jura😂
@@alphaUni_ARD nope. Bwl mit den Schwerpunkten controlling und finance.
@@ines3154 aber dafür in allen mint Studiengängen und auch vielen anderen.studiengängen wie Psychologie, bwl, Design.
Obwohl meiner Meinung nach "Einführung in Statistik / stochastik" für Juristen auch sinnvoll wäre.
Ich habe gerade mein 2. Staatsexamen bestanden und bin jetzt frisch gebackene Rechtsanwältin. Aber könnte ich die Zeit zurückdrehen, ich würde auf gar keinen Fall den gleichen Weg wählen. Der Druck, der einem durch das vollkommen veraltete System gemacht wird, ist enorm. Ich drücke allen, die noch mittendrin stecken, viel Erfolg und Durchhaltevermögen. ✊🏼
Viele Jurastudenten gönnen sich auch gerne mal ne 👃❄️ um durch zu lernen c(:
Glückwunsch! Klasse, dass du es durchgezogen hast. 😀
@@Julmine21 da bekommt 'durchgezogen' eine ganz andere Bedeutung
Kannst du bitte mal erklären was genau das System so "vollkommen veraltet" macht? Finde deine Meinung sehr interessant.
Glückwunsch erstmal. Aber veraltet oder nicht, möchtest du ein modulares Bachelor/Mastersystem wie in anderen Studiengängen, wo dann vollkommen unterqualifizierte Ingenieure in die Industrie entlassen werden? Oder möchtest du ein System in dem nur die Besten es schaffen und der Rest einfach nicht gut genug für einen Beruf ist, der mit den Schicksalen der Menschen umgehen muss?
Richtig sympathischer Dude und kann alles was er sagt, unterschreiben! Es müsste mehr Kommilitonen wie ihn geben :D
Gibt es bestimmt nur man hat sie noch nicht kennengelernt...
Ich finde den irgendwie gar nicht sympathisch 😅
@@Marina-on5oi Grund?
„Dude“….. sprich bitte Deutsch.
@@jejdkfkfzi Du hast dich wohl verlaufen. Nach rechts gehts da lang.:-)
Ich studiere auch Jura und habe im August mein erstes Staatsexamen geschrieben.
Von Anfang an habe ich erzählt bekommen, wie schrecklich das Staatsexamen ist, dass sich die Leute einschließen, depressiv werden etc.
Ich kann das persönlich nicht bestätigen. Ja, man lernt eine lange Zeit vor dem Examen sehr viel. Ich habe das kontinuierlich gemacht, ca. 6 Stunden am Tag, und habe das als "Arbeitstag" betrachtet. Bin morgens in die Bib, nachmittags/abends nach Hause, Sport, Freunde, Hobby. Das Wochenende war frei, ab und zu Übungsklausuren samstags, kurz vor dem Staatsexamen ein Tag die Woche frei.
Ich habe das Staatsexamen mit meiner Vorbereitung als machbar angesehen und es hat mich nicht psychisch belastet, und das, obwohl ich durch Depressionen seit meinem Teenageralter vorbelastet bin (die habe ich mittlerweile gut im Griff).
Neben dem Lernen fürs Staatsexamen habe ich auch noch 1-2x die Woche gearbeitet, wie auch mein ganzes Studium lang. Und ich bin weder eine Überfliegerin, noch die totale Streberin oder Workaholic! Ich war immer gerne feiern oder habe mir auch mal gegönnt auszuschlafen. Was ich vielleicht habe, ist eine gewisse Entspanntheit und Selbstvertrauen. Und mir war immer wichtig, den Spaß an Jura nicht zu verlieren, z.B. durch übermäßig viel lernen ...
Ich glaube wirklich, dass das Einstellungssache ist, und manche sind vielleicht mental belastbarer als andere. Außerdem sind Jurastudent:innen einfach wahnsinnig gut darin, sich gegenseitig verrückt zu machen.
Kannst du vllt ein wenig davon berichten, wie du gelernt hast? Habe das Gefühl dass die stoffmenge mich regelrecht erschlägt und bin deswegen so unsicher und panisch
Hi Michelle! Echt cool, dass du deine Erfahrungen hier teilst! Klingt wirklich so, als hättest du da einen sehr guten Lernmodus für dich gefunden, ohne dein Privatleben in der Lernphase völlig aufgeben zu müssen. Aber du hast natürlich auch einen Punkt, wenn du sagst, dass das individuelle Einstellungssache ist. Auch der Druck, den sich die Studierenden untereinander machen, trägt bestimmt bei einigen zum Lernstress bei. Wir Drücken auf jeden Fall die Daumen, dass es für dich beim 2. Staatsexamen wieder so gut läuft!
Danke
bin gerade selber in der Examensvorbereitung und kann Michelles Aussagen eig nur bestätigen. Ich hab zwar wg. der Pandemie einiges mehr an Zeit füt den Freischuss bekommen, weswegen, das vllt nicht die normale Situation ist, aber ich denke wenn man sich 4-6x in der Woche für 3-6 Stunden hinsetzt wird man sich gut vorbereiten können und trotzdem ein normales Leben führen können. Ich denke es gibt im Jura Studium einfach viel zu viel was von außen angedichtet wird, weswegen so manch einer sich nicht erlaubt die Batterien auch mal wieder aufladen zu lassen...
Hallo Michelle,
das ist ja schön für dich, dass dich das Ganze in keiner Weise psychisch belastet hat. Indes scheint es mir, als dass du da in der Tat eine der Wenigen bist. Lies/Hör gerne mal Folgendes: Monsterstudium Jura (SWR - den Link kann ich nicht einfügen, da der Kommentar sonst herausgefiltert wird)
Danach haben 97 %(!!!) der Studierenden aufgrund des Studiums psychische Probleme. Insofern finde ich es problematisch, dass du mit deiner Aussage suggerierst, man müsse nur verhältnismäßig belastbar sein und etwas Disziplin mitbringen und schon klappt das alles ganz gut. Natürlich stimmt es, dass sich viele Studierende selbst den Druck machen, freilich sind die psychischen Belastungen für jeden unterschiedliche und mitnichten geht jeder mit ernsthaften psychischen Problem aus dem Studium.
Deine etwas pauschale Darstellung (ich kann das in keiner Weise bestätigen, Studenten machen sich gegenseitig verrückt, nur 6 Stunden lernen - dann läuft das schon, manche sind nunmal nicht sonderlich belastbar, wenn man nicht gerade zu denen gehört, kommt man gut ohne psychische Probleme durch (das ist nämlich letztendlich der ungeschriebene Kern deiner Aussage), trotz psychischer Vorbelastung, Arbeit und Feiern ist das alles kein Problem..) ist m.E aber eine Verhöhnung von Tausenden Studierenden die mit echtem Leidensdruck zu kämpfen haben. Wenn man dann selbst zu den 3 % gehört, die in keinster Weise etwas davon spüren, sollte man von den von dir getroffen Aussagen jedenfalls in dieser Form absehen.
Der weiß was er will und gibt alles dafür, es zu schaffen - Respekt ✊
Bro 5 Stunden sind nicht viel. Mach mal 12 Stunden. Wie willst du viel Geld machen wenn du im Durschnitt bist? Der 2. Platz ist nicht genug. Man muss immer der Beste sein.
@@c-tcrips2447 lass mich raten - du studierst kein jura
Wie kann man bei der Lernerei und dem Druck noch so freundlich und ausgeglichen sein? Ich wär einfach schon das übelste Arschloch geworden 😅
Haha und wenn dann noch dass Kamerateam da ist und alles filmt, is vorbei 😀😁
Kommt noch. ☺️
BTW: Wir männlichen Anwälte sind männliche Nutten. Wir machen alles fürs Geld. 🤣
@@ThePianist51 Achso. "GoldenDarknessXx Xx" will Rechtsanwalt sein.
@@fhdhhghbkn3759 Du behauptest gerade wider besseren Wissens eine unwahre Tatsache. Leider nicht geeignet, mich verächtlich zu machen. Der 187 StGB ist nicht erfüllt. ;-)
@@ThePianist51
Mit dem Unterschied das Prostituierte dies meist aus ökonomischen Zwängen tun und dabei bei extremer physischer Misshandlung nur ein Minimum des Geldes bekommen, während RechtswissenschafterInnen bei bestehen sehr viel verdienen könne
Ich fand das Studium schwerer als das Berufsleben danach. Mein Berufsleben war dagegen wie Urlaub 😂🤣. Und am WE konnte man ab Freitag 16 Uhr vollkommen abschalten. Beim Studium habe ich nie wirklich abgeschaltet. Haltet durch, es wird besser 😌. Es hat lange gedauert, bis ich wieder eine Prüfung machen wollte, es war mein Tauchschein 🐠.
Ich glaube, dass die wichtigste Voraussetzung für ein Jurastudium Selbstvertrauen, Organisation und damit auch eine gute mentale Stärke ist. Ich hätte es niemals gepackt, weil ich erst mit Ende 20 gelernt habe entspannt und ausgeglichen zu sein.. sich Fehler zu erlauben und nicht "perfekt" sein müssen. Damals hatte ich so eine enorme Prüfungsangst, dass ich fast all meine Abinoten in den Sand gesetzt habe, weil ich mir so einen enormen Druck gemacht habe.
Ich habe wirklich Respekt vor Personen, die diesen Weg einschlagen.
Und ganz wichtig: Ihr packt das!!!
same
Dankesehr !:) Dir auch viel Glück ! :)
Mache grade Abi und habe teilweise auch extreme Prüfungsangst. Ich bin auch grade dabei zu lernen mir mal Fehler zu erlauben und mich nicht selbst so sehr unter Druck zu setzen, was als Perfektionistin sehr schwer ist. Es ist allerdings beruhigend zu sehen, dass andere genau die gleiche Problematik mit der Prüfungsangst und dem Druck haben. Ich hoffe nach dem Abi wird alles besser und ich kriege es hin im Studium damit anders umzugehen.
Hi Mara Uö!
wir wünschen dir ganz viel Glück beim Abi. Wenn du so viel lernst, wirst du das ganz sicher packen. 👍👍
@@marauo2258 studium musst du viel viel mehr lernen. Abitur ist nichts. Mache grad auch Abitur und das ist Kindergarten, so wie man sich auf die Abi Prüfungen vorbereitet so muss man sich die ganze zeit vorbereiten aber zehn mal intensiver. Und das für paar Hundert euros mehr
Als Jurastudent kann ich sagen: Ein ehrlicher Beitrag !
Absolut sympathischer Junge! Ich wünsche ihm von ganzem Herzen, dass es geklappt hat. BWG
Junge?
Also ein Mädel ist er meiner Ansicht nach nicht @@MaxMustermann-hd7oe
Bin zwar sau froh, dass es Leute gibt, die Anwälte, Ärzte oder Ingenieure werden, aber ich bin genauso froh, dass ich ne stinknormale Ausbildung gemacht hab ohne unmenschlichen Leistungsdruck und mir mit 22 trotzdem alles kaufen kann, was ich haben will.
Was für eine Ausbildung hast du denn gemacht? Ich stehe momentan vor der Frage Ausbildung oder Studium.
Was für eine Ausbildung hast du gemacht ?
Macht das was euch interessiert, dann werdet ihr Spaß dran haben. Das Gehalt ist wichtig, aber nicht alles. Und wenn ihr nicht wisst was euch Spaß macht, dann macht Praktika und informiert euch :)
Hätte ich auch machen sollen. Ich stecke jetzt aber viel zu fest drin und das Wort abbrechen oder aufgeben kenn ich schlichtweg nicht. Ich war schon immer so
@@Krolted Schaffst du! Ich glaub an dich =D
Ich spreche aus Erfahrung . Jura Studium macht wirklich Spaß für jemand , der wirklich Interesse daran hat und gern liest .
Aber die wichtigsten Voraussetzungen dafür sind die passende Umstände :
Eine gute Wohnung , finanzielle Mittel .
Bin auf 15.000€ Studienkosten ohne Wohnung gekommen… Okay, ich war schon sehr ambitioniert. Dennoch: Bei meiner ersten Steuererklärung bin ich innerlich gestorben. 😧
@@ThePianist51 Wir hoffen, die Rückzahlung war auch entsprechend!
@UC8tL9ax_wsepjsM5cyeY25w Lehrbücher, Tickets, Repetitorien, Crashkurse, Büro- und Druckermaterial, Notebooks etc. Problem: Man kann die Kosten nur als Sonderausgaben im Ref geltend machen. Ich bekam nur 700€ vom Finanzamt zurück 🤨
Wieso denn finanzielle Mittel?
Kaufst dir einmal die Gesetzestexte und fertig, braucht doch kein Mensch alle 6 Monate ein neuen Schönfelder etc.
In der Uni Bibliothek kann man sich problemlos Fotos machen, es gibt von vielen Unis und Juristen kostenloses Material.
Ob nun Vorlesungen von Stephan Lorenz oder Lehrbücher von Abels & Langels oder auch Fälle lassen sich an jeder Ecke kostenfrei finden.
Also man kommt auch komplett mit 500 Euro insgesamt aus, wenn man sich das nicht unnötig teuer machen will.
@@ThePianist51
Na das wärs ja noch, wenn man auf Kosten der Steuerzahler ins Rep kann.
Gerade mein Examen hinter mir. Super stressig, und die Lernerei belastet enorm. Aber das „Ding“ in der Tasche zu haben: absoluter Traum!
So wird es bei mir nach dem zweiten wohl auch sein. Ich frage mich allerdings regelmäßig wie irrational und damit faktisch unbrauchbar der Gedanke ist.
Glückwunsch von Herzen 🥳😊
Wie viele Punkte hast du gemacht? Wie war so deine Durchschnittliche Punktzahl im Studium?
Habe mein erstes schriftliches Examen im Oktober geschrieben und bin über meine Grenzen gegangen. Ich habe mich immer noch nicht davon erholt und kämpfe mit starken Depressionen. Die Wartezeit auf die Ergebnisse sind reine Folter. Ich habe keine Kraft um mich auf die mündlichen Prüfungen vorzubereiten. Für mich steht fest, dass ich mir das auf keinen Fall ein zweites Mal antuen werde. Das System muss dringend erneuert werden.
Hi Seray!
Puh, das hört sich krass an... Wir wünschen dir nur das Beste!
wie gehts dir jz?
Ich wünsche dir Kraft, dass du dich davon erholst. Hab das auch durch gemacht. Ich stehe bald vor dem 2. Examen. Dort sind die Durchfallquoten geringer und mir gefällt die praktische Arbeit viel besser.
Erhole dich, und versuche es zu beenden. Du bist danach so stolz auf dich. Und danach kannst du endlich etwas für dich machen außerhalb deiner Möglichkeiten jetzt :)
Hi seray, ich hoffe dir geht es wieder etwas besser! Du kannst stolz auf dich sein und überleg dir nochmal gut, ob du es nicht nochmal probieren willst:) jedoch ist natürlich nichts wichtiger als du selbst!!
größter Respekt! Ich finde es so bemerkenswert wenn Leute einfach durchziehen und am Ball bleiben!
Wie sympathisch und lieb er ist, gibt es, wenn er die Prüfungen alle geschafft hat, ein Video darüber? Würde mich sehr freuen:) Und wow ich hab wegen der Abi schon Depressionen gehabt, hab 5 kg abgenommen und hab nur mehr geweint. Wirklich großen Respekt, die Jura studieren, könnte das nie im Leben!
Viel Erfolg weiterhin, es ist eine beschwerliche Reise!
Sehr gutes Video und super ansprechendes Konzept! Hätte mir vor meinem Studiumsstart auf alle Fälle viel geholfen 👍🏻
Hi Andreas, das hören wir natürlich sehr gerne, danke für das coole Feedback! Vielleicht helfen dir ja dann wenigstens unsere Videos über die Berufe bei der Jobwahl. 😉
Ein wirklich guter Beitrag - ich drücke dem (vernünftigen) Kandidaten aus dem Video beide Daumen, er wird es mE schon schaffen. Ich bin selbst Vorsitzender Prüfer im 1. und 2. Staatsexamen und kann Vieles aus dem Video nur bestätigen. Mein (kostenloser) Tipp an dieser Stelle: schreibt so viel Übungsklausuren, wie Ihr könnt, und das möglichst unter "Examensbedingungen". Meine Erfahrung ist, dass Prüflinge deutlich besser abschneiden, wenn sie diesen Tipp beherzigt haben. Einen 100m Lauf gewinnt Ihr auch nicht, wenn Ihr immer nur 1000m vor Euch hertrabt... Im Ernstfall ist man es gewohnt, 5 Stunden konzentriert zu arbeiten und glaubt mir: ein (guter) Prüfer erkennt, wer regelmäßig Klausuren geschrieben hat. Argumentation, Gliederung, Fluss der Arbeit sind völlig anders als bei Leuten, die lieber "nur" gelernt haben... Allen viel Erfolg!
Das kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen! Man nimmt so viel mit aus Übungsklausuren und Altklausuren. Ich studiere zwar kein Jura, aber ich merke jedes mal wie viel besser man vorbereitet ist, wenn man sich durch sowas in die Prüfungssituation versetzt. Ein echt wertvoller Tipp!
@@timkurz6086 werde bald jura studieren, wo findet man Übungsklasuren und gibts da auch Lösungen?
@@prettyman7 ist immer von uni zu uni und studiengang zu studiengang unterschiedlich und dann auch noch von vorlesung zu vorlesung. Bei mir lief das meist über die fachschaft aber viele haben eigene portale wo studenten das hochladen oder wer anders! Das kriegt man relativ früh mit im studium. Manchmal gibts aber auch eben profs die selber ihre altklausuren oder übungsklausuren rausgeben zum lernen.
Ich habe im Mai 2021 mein 2. Staatsexamen erfolgreich hinter mich gebracht. Nun habe ich den Berufseinstieg als Rechtsanwältin hinter mir und muss leider sagen, dass es nur bedingt besser wird 😅 man fängt im Beruf quasi noch mal bei 0 an trotz 8 Jahren Ausbildung. Klar, das Studium und Ref sind hart, aber danach geht es erst richtig los. Die Staatsexamina sind die Türöffner, aber danach muss man sich beweisen 😊 ich wünsche Dir viel Erfolg für deinen weiteren Weg und natürlich alles Gute für die anstehenden Prüfungen
An der Stelle trotzdem erstmal herzlichen Glückwunsch für das bestandene Examen und dir auch viel Erfolg auf deinem weiteren Weg!
Viel Erfolg! Ich hab gerade erst angefangen und jetzt schon Angst vor den Examina
Elliot D. Angst muss man echt nicht haben! Die Vorbereitung ist lang und verlangt einem echt etwas ab, aber letztlich wird auch im Examen nur mit Wasser gekocht und man kommt mit systematischem Verständnis echt gut durch. Ich wünsche dir viel Erfolg!
Tja, wer wird denn auch RA?! 60h in einer Großkanzlei Knechten? Selber schuld. Bin nachm zweiten in den Öffentlichen Dienst, Teilzeit, bisschen wichtig machen. 9 to 5, was willste mehr?!
@@CeeMBeEnVogue 1. ich arbeite nicht in ner Großkanzlei, 2. mein Selbstwertgefühl würde in einer Behörde sterben, da ich durchaus ambitioniert bin und ich die Verhältnisse in meiner Station absolut nervig fand 3. ich rede hier davon, dass man fachlich in der Ausbildung relativ schlecht auf die Praxis vorbereitet wird, das dürfte auch in der Behörde gelten
Viel Glück beim 2. Staatsexmanen, Noah...und allen anderen Juris....Ich habe so einen Respekt davor...
Ich habe letztes Jahr mein erstes Staatsexamen geschrieben und muss auch sagen, das Studium war eine unglaublich schwere Zeit. Ich bin um 5 Uhr aufgestanden, war arbeiten, dann in der Uni und danach mind. 5 Stunden lernen am Tag.
Ich bin froh das erste Examen zu haben und hoffe dass es beim zweiten besser wird 😂
Ich denke unter anderen Bedingungen (kein Job oder nur 1-2 mal die Woche arbeiten, eventuell Eltern mit akademischen Hintergrund) könnte es etwas entspannter sein, als ich es empfunden habe. Trotzdem ist Jura ein unglaublich umfangreiches Studium, welches durch das veraltete System sehr stressig ist
ich bewundere deine Leistung! Wahrscheinlich muss ich auch neben meinem Studium Arbeiten, bin mir aber nicht sicher, ob ich das Zeitlich hinbekommen werde
@@hicrhodushicsalta4382 Nimm irgendwas anderes als Jura!
Ich finde diese Videos helfen einem echt eine Richtung zu finden und ungefähr zu verstehen wie so ein Jurastudium sich auf das Privatleben ausleben kann. Sehr gutes Video, danke 😊
Das freut uns sehr!
Ich hab das zweite Staatsexamen seit 8 Jahren hinter mir und es trifft alles so zu was er sagt. Ich wünsche ihm auf jeden Fall ganz viel Glück
Ich hoffe du hast dein 2. Examen gut bestanden. Ich befinde mich auch gerade in Richtung 1. Staatsexamen, der Druck im Studium ist teilweise unerträglich. Es ist so schade, dass die Politik nicht endlich gegen dieses veraltete System etwas unternimmt. Ich ziehe vor jeden meinen Hut, der das alles schafft.
Hey Noah , falls du es noch nicht weißt : du bist mega sympathisch 😀
Ich hab heute erfahren, dass ich meine Staatsexamenklausuren bestanden habe, auch wenn die Noten noch fehlen.
Die letzten 1,5 Jahre lernen für das Examen waren hart und zwischendurch lag ich unglücklich im Bett und fühlte mich mit Zukunftsangst geschlagen. Allerdings musste ich niemals mein Privatleben opfern. Wochenende war frei und auch unter der Woche konnte ich mich 2 bis 3 mal mit meinen Freunden treffen.
Es war hart und anstrengend, aber es war nicht unschaffbar.
Natürlich stand mir da auch corona zur Seite und dank meiner Eltern musste ich auch nicht arbeiten, sodass mir dort einiges an Zeitzuwachs gegeben war :)
Ich habe kurz vor dem ersten Examen abgebrochen und einen LLB gemacht. Bin jetzt kurz vor dem LLM und starte dann in einer IT-Kanzlei. Beste Entscheidung des Lebens. Das Jurastudium ist sowas von veraltet mit seinem Examen zum schluss.
Was für einen LLM? Welcher Studiengang
Ich finds schön, dass Noah auf seinem Weg zufrieden zu sein scheint.
Aber ich halte dieses ganze System für krank. Es ruft viele unglückliche Menschen hervor.
Ich war auch drin und seitdem ich raus bin, habe ich mein Leben wieder und bin glücklicher als je zuvor.
Ich fühle jeden Satz den er sagt, Wahnsinn
Ich studiere mit Medizin zwar auch ein Fach was viele wohl als "schwer" bezeichnen würden, dennoch würde ich niemals Jura studieren können und habe extrem Respekt vor diesen Studiengang. Auch bei uns muss man sich natürlich viel Stoff "reinprügeln" und sehr viel lernen, aber man hat immer die Gewissheit, dass die Noten im Studium (oft gibt es nicht ein mal welche, sondern nur bestanden oder nicht bestanden) und sogar die Noten der Abschlussprüfungen zum Großteil vollkommen irrelevant sind (danach wird bei Bewerbungen später oft nicht ein mal gefragt) und man sich einfach auf das bloße Bestehen konzentrieren. Die Durchfallquote ist ebenfalls extrem gering und dass jemand wirklich alle Versuche versemmelt und nicht als Arzt praktizieren kann ist eine sehr seltene Ausnahme.
Ja mir geht es 1:1 genauso. Klar, man hat in der Prüfungsphase mal 2-3 Wochen 5-10h pro Tag zu lernen, aber das verteilt sich besser. Außerdem besteht das Studium nicht nur aus 1:1 auswendig lernen, sondern auch einen gewissen Maß an Praxis (sogar in der Vorklinik). Jura würde auch ich mir niemals antun
Würde so gerne Medizin studieren aber mein Abi Schnitt ist recht schlecht :(
Meine Schwester studiert Medizin und ich Pharmazie und teilweise sind wir auch echt am Ende. Wir haben auch viele gleiche Fächer und teilweise die selben Dozenten weil wir an der selben Fakultät sind. Aber Jura könnte ich dann auch nicht. Obwohl unsere Studiengänge schon heftig sind 😮💨
@@Iron739 mache selber Medizin und es ist definitiv nicht heftig, alles naturwissenschafts-bezogene wie maschinenbau und Elektrotechnik sind tausend mal schwerer und anspruchsvoller
Ich muss sagen, ich hab echt Respekt vor allen, die Physik, Jura, Medizin, Psychologie studieren. Das ist schon echt heftig, wie viel Zeit da drauf geht! Das man da teils über ein Jahrzehnt studiert bis zum Job ist echt heftig!
Aber auch Wirtschaftsingenieurswesen ist nicht ohne! Ich hatte das letztens mitgekriegt, was die bei mir an der Hochschule alles an Modulen haben. Sachen aus dem Maschienenbau, der Informatik, Elektrotechnik, Chemie, Physik, Mathe und BWL und Wirtschaftsinformatik. Das ist echt creazy, wie breit aufgestellt die später sind!
Zählt da auch Tiermedizin?
Wirtschaftsingenieurwesen und Psychologie sind beide Banane
Dass Psychologie statt Mathematik aufgezählt wird, erschließt sich mir nicht. Psychologie ist kein vergleichbar schwerer und stressiger Studiengang. Die größte Hürde stellt lediglich der NC dar.
Darüber hinaus kann ich aber größtenteils zustimmen. Ich würde noch Elektrotechnik und Informatik addieren, da diese Studiengänge auch gänzlich schwierig sind.
Ich finde super, wie er trotz der aktuellen Situation positiv bleibt!
Riesen Respekt, ich würde daran zerschellen, wie die Titanic an jenem Eisberg. Könnte mich nie so krass fürs Lernen motivieren.
Viel Erfolg wünsche ich ihm! Er wird das schon schaukeln ☺️ Mein zweites Staatsexamen ist jetzt sieben Jahre her und ich würde es für absolut kein Geld der Welt nochmal machen wollen. Mir macht die Arbeit als Rechtsanwältin wirklich viel Spaß und ich habe eine Spezialisierung gefunden, die ich echt spannend finde, aber der Weg dahin war echt nicht gerade lustig. Jedem, der wirklich Lust drauf hat, würde ich es trotzdem empfehlen. Auf gar keinen Fall sollte man sich aber Jura als „Notlösung“ aussuchen, das geht in den meisten Fällen schief.
Horrorzeit. Ich habe mir damals durch den Stress die Gesundheit ruiniert. Ein ab und zu auftretender Albtraum von mir ist, dass ich vom JPA angerufen werde, dass mein Examen noch einmal gemacht werden muss und ich nur 2 Wochen Zeit zur Vorbereitung habe.
Viel Erfolg & Durchhaltevermögen!
2. Examen war überhaupt nicht schlimm, habe gleich mit dem 4. angefangen :]
Hau rein & viel Erfolg & bleib so! :)
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🤣🤣🤣👌
An die Leute, die Angst haben nachher ohne Abschluss dazustehen. Selbst im worse case kann man sich alle Kurse für den Bachelor anrechnen lassen. Musst nur die Bachelor Arbeit nachholen, also keine Panik! Ihr werdet nie ohne alles dastehen und es gibt sehr viele Berufe, die auch mit einem LL.B und LL.M qualifiziert sind!
Hi, könntest du kurz erklären an welchen Unis man das so einfach machen kann? Ich stehe selbst vor der Angst, nach meinem zweiten Versuch im Februar nur mit Abi dazustehen. Meines Wissens nach muss man jedoch für einen LL.B. mehr nachholen, als bloß die Bachelorarbeit sondern muss noch alle Kurse aus dem wirtschaftlichen Studienteil abschließen. Falls du da konkretere Infos oder sogar eine spezielle Uni vor Augen hast, bei der man dafür lediglich noch die Bachelorarbeit schreiben muss, wäre ich dir sehr dankbar für eine Antwort :)
Und wie geht das, wenn ca. 50 Prozent normalerweise BWL sind bei LLB? Oder gibt es auch Unis, wo LLB wirklich nur aus Recht besteht?
@@anikaschneider2611 50%? Eher nicht. Vlt 20-30%. Osnabrück beispielsweise.
@@adorableprincess16 bei uns an der Uni (Europa-Uni Viadrina) ist z.B der Bachlor im Studium integriert, sodass man ihn schon hat und damit etwas sicherer ins Examen gehen kann.
Mit dem anrechnen sind sie auch sehr kulant, kenne Leute die auch gewechselt haben an die Viadrina
@Laura, die fernuni Hagen wird spätestens im WS2022/23 die Wirtschaftsmodule rausnehmen.
Bei dem Video muss ich auch gleich wieder an mein Chemiestudium denken. Zum Glück habe ich es gut überstanden. Viel Erfolg an alle die noch Prüfungen schreiben müssen, egal in welcher Richtung.
Vielen Dank für den Einblick, finde es toll dass du so offen berichtest! Kenne es selber in der Zusammenarbeit mit Studierenden die unter Prüfungsangst leiden. Der Druck steigt immer stärker an...
Meinen tiefsten Respekt. Ich hab abgebrochen vorm Repetitorium.
Wieso das? Du musst ja schon relativ fortgeschritten gewesen sein und alle Scheine bestanden haben.
@@arturo8169 Scheine bestanden ist wie beim Fußball A-Jugend-Meister geworden zu sein vs. Staatsexamen wie Champions League Sieger sein
Tolle Doku und sympathischer Kerl 😊.
Ich habe richtig mitgefiebert 😂.
Wie er über Angst, Depressionen und Druck spricht 😅. Ich habe auch Prüfungsangst und bin froh, wenn ich keinen Blackout bekomme haha.
Mein Vater war Leitender Oberstaatsanwalt in einer großen Stadt und hätte es gern gesehen, wenn ich Jura studiert hätte. An unserer Schule wurde in den 70er Jahren das Fach "Rechtskunde" als vollwertiges Abiturfach angeboten, was ich auch belegt habe. Mir wurde schnell klar, dass das nichts ist, was ich mein ganzes Berufsleben machen will. Ich habe nach dem Abi im Jahr 1981 gar nicht studiert, sondern eine Ausbildung gemacht. Das war genau das richtige. Meine Eltern haben mich auf diesem Weg unterstützt.
Ich ziehe absolut meinen Hut vor Menschen wie Noah, aber bin froh selber nur eine normale Ausbildung zum Fachkraft für Lagerlogistik gemacht zu haben. Mir geht es gut und der Beruf ist besser als sein Ruf.
Ich fände es übrigens toll, wenn man mal das Studium eines Historikers zeigen würde. Das Abo ist sicher 🎉
Am Besten finde ich, dass die Folgen authentisch rüber kommen
4:02-4:05 ist die wichtigste Aussage in diesem Video. Ich bin 30 Jahre alt, Rechtsanwalt aus Wien und war im Studium unter den 0,04% der Studierenden mit 1er Schnitt, Auszeichnungen und Stipendien. Auch wenn die Staatsexamen und das System in Deutschland und Österreich etwas anders sind (hier gibt es die Rechtsanwaltsprüfung bestehend aus 3 schriftlichen Prüfungen a 8 Stunden und einer mündlichen a 4 Stunden), so ist es im Kern dasselbe: Das System verstehen und Zusammenhänge richtig erfassen können ist das, was Jura (Jus) ausmacht. Für die mündliche Prüfung gilt dann auch, wie es um die Inkompensationskompensationskompetenz steht, denn eines ist klar: Man kann noch soviel lernen, wenn einen ein Prüfer "rausprüfen" will, dann schafft er es auch (außer man gehört zu den 0,0001% Auserwählten mit außergewöhnlicher Begabung) und darauf hat man keinen Einfluss. Wer jedoch ein grundlegendes Verständnis für Rechtsprobleme hat der wird auch bei einem Fall, wo er keine Ahnung hat, mögliche Lösungen und Probleme aufzeigen können. In diesem Sinne: Viel Glück und Erfolg allen, die sich für die Staatsexamen/Rechtsanwaltsprüfung vorbereiten!
Du bist so ein geiler Typ, bleib bitte so und ich wünsche dir viel Erfolg im Leben! Solche Menschen wie dich brauchen wir alle
Könntet ihr Dokus machen wo ihr den Weg vom Studium in den ersten Job zeigt?
Hi Tim_64!
In unseren Berufsfilmen wird der Berufseinstieg in Zukunft ein größerer Aspekt sein.
Flaschen sammeln
Denn der Weg ist das Ziel
Tiefsten Respekt, krass.
Viel Erfolg an alle Jura Studenten ☘️☘️💛
Da bekommt man ja richtig Bock Jura zu studieren
Er ist kein Student mehr, sondern Referendar, wenn man für das zweite Examen lernt.
das mit Abstand beste Alpha Uni Video. Allgemein die alten Videoproduktionen waren soooo unfassbar gut. Die geben richtig Alpha Uni Nostalgie. Die Entspannte Musik, der Schnitt, der Content... Einfach Top!
Vielen Dank für dein tolles Feedback. Was würdest du dir bei den neuen Videos wünschen?😊
Danke für eure Antwort. Ich würde mir etwas entspanntere Musik wünschen (alles Meckern auf hohem Niveau natürlich, die Videos sind immer noch spitze), aber auch wie hier etwas tiefgründiger Fragen zum Bewältigen des Studienalltags: z.B. wird hier ganz explizit gefragt wie der Protagonist mit Rückschlägen umgeht, mit dem massiven Lernstoff, mit dem Druck, den Erwartungen, den Klischees. Es soll nicht nur um Studieninhalte gehen sondern auch um das Studieren an sich, was dahinter steckt und wie man damit umgehen kann. ❤
Vielen Dank für dein ausführliches Feedback. Wir werden da auf jeden Fall in der Redaktion drüber sprechen 😊
Ist echt ein super Einblick in das Leben von Hendrik Wüst!
Ich studiere Jura in Österreich (hier Jus genannt).
Zum Glück haben wir kein Staatsexam, bei uns ist es ein „normales“ Studium mit einzelnen (aber großen) Prüfungen. Ich weiß nicht, wie ihr es in Deutschland durchhalten könnt... solch ein System ist einfach unzumutbar.
Ich wünsche allen deutschen Kollegen/innen viel Glück und Erfolg, ihr schafft das!!
wie viel aufwand ist es? überlege auch
@@maonyksmohc9574 schon viel
@@alexanderledermiller1963 vergleichbar mit vollzeit arbeit?
@@maonyksmohc9574 wenn man in mindestzeit bleiben will, schon
Puh, da hab ich ja nochmal Glück gehabt in Österreich zu wohnen ;) Aber es ist schon verständlich, dass viele Deutsche zu uns studieren kommen, bei diesem System…
Echt erstaunlich! Freut mich zu sehen, dass er für das Thema so brennt.
Mir gefällt das Konzept dieser Videos sehr! Ich würde mich sehr über ein solches Video über das Informatik-Studium freuen :)
Hi DieserJu!
Freut uns, dass es dir gefällt! Für Informatik haben wir schon was in Planung, also lass uns gerne ein Abo da 😊
@@alphaUni_ARD Wunderbar, dankeschön!
Mein Mann ist Anwalt, ich habe ihn während seinem Studium kennen. Das war schon extrem heftig, gerade am Ende, und die Arbeit jetzt auch.
Hatte er so Zeit für dich oder eher nicht so ?
@@valerialudena Wenig. Aber es geht, wir haben drei Kinder also bin ich auch recht beschäftigt. Beim Studium ging es noch besser.
@@dianama8787 danke für deine Antwort 😊
Da finde ich mein Lehramtsstudium (GymGe Chemie Geschichte) um einiges angenehmer 😂
Viel Erfolg dabei!
@@alphaUni_ARD danke 🤩
Es ist immer einfach, wenn man es kann.
Respekt. Danke für den Einblick! :)
Ich glaube er wird mal ein echt guter Anwalt👍
Super sympathisch! Ich fange dieses Jahr an Jura zu studieren und habe wirklich Respekt davor!
Wie läuft das Studium bis jetzt?
@@arturo8169 Bisher läuft das Studium ganz gut, es macht mir Spaß. 🙂
@@viv.28
Wirklich
Toller Einblick. Freue mich schon auf mein Examen 😅
Mein Respekt für alle die die Disziplin haben das durchzuziehen. Ich musste leider dieses Jahr nach 5 Semestern die Segel streichen und fange im September eine neue Ausbildung an.
Ich habe beide Examen, weiß aber heute nicht mehr, wie ich das geschafft habe, weil es mir extrem schwer fiel, mich zu konzentrieren. Ich arbeite schon lange nicht mehr als Anwältin und habe auch die Zulassung zurückgegeben.
Was machst du dann mittlerweile beruflich? :)
Aber warum die Zulassung zurück genommen?
@@102830189291 Das hatte viele Gründe, z.B. auch, dass ich sonst hätte einen Kammerbeitrag zahlen müssen, eine Berufshaftpflichtversicherung, und ständig hätten mich Leute nach Rechtsrat gefragt. Das wollte ich nicht mehr.
Ein Video zum Unterschied zwischen Architektur und Stadtplanung als Studiengang wäre interessant - es passiert mir sehr oft, dass ich als Planerin/Urbanistin mit Architekt:innen in einen Topf geschmissen werde, obwohl es trotz vieler Gemeinsamkeiten auch einige Unterschiede gibt^^
Hi Zalandria78,
das klingt spannend!
verdient man mit letzterem besser?
Rechtspflege ist sicher auch mal interessant, das studiere ich und will später mal in Richtung Amtsanwalt gehen. Es gibt hier natürlich einige Parallelen zum Jura studium
Ich will nächstes Jahr anfangen Jura zu studieren und zweifel gerade an meiner Lebensplanung
Du meinst wegen der Staatsexamen?
Tu es nicht.
Bzw wenn es dich interessiert und es dir leisten kannst, studiere es im Ausland.
@@alphaUni_ARD Vor allem wegen des starken Drucks, der scheinbar auf allen Jura Studenten liegt wegen den Staatsexamen
Dennoch würde ich es an deiner Stelle probieren. Man kann bevor man etwas angefangen hat nie sagen, ob es einem zusagt, ob es bei einem Spaß macht, ob man den Druck aushält oder nicht. Es besteht ja sozusagen eine 50/50 Chance. Vielleicht gehst du so in dem Studiengang auf und hast Freude daran, hast einen geregelten Alltag, bist ausgeglichen usw. Bestimmt (zu 100 Prozent) wird es auch Tage geben, an denen es dir absolut nicht leicht fällt und du daran zweifelst. Aber das wird es in vielen Bereichen geben. Deswegen mein lieb gemeinter Rat, unterhalte dich mit Leuten, die das studiert haben, hole dir vorab Rat bei der Studienberatung und wenn es dir nicht gefällt besteht immer die Möglichkeit abzubrechen, den Studiengang zu wechseln oder anderes. Viel Erfolg wünsche ich dir :)
@@sallyk.9773 Danke :)
Strenggenommen ist er doch gar nicht mehr Student nach dem 1. Staatsexamen…
Deshalb wird er ja auch als "Rechtsreferandar" vorgestellt.
In den traditionellen Bezeichnungen ist der Student nach dem Ersten StEx "candidatus iuris" (= Kandidat des Rechts) und nach dem zweiten, dem Assessorexamen "acessor iuris" (= Assessor des Rechts), bis zum ersten Examen ist er "studiosus iuris". Diese Bezeichnungen haben bei uns heute aber keine Bedeutung mehr, geben aber eine gute Orientierung.
@@johannschneider6372 Nach dem 1.Staatsexamen ist man doch Dipl. Jurist und nach der Zwischenprüfung cand. iuris?
@@ED-ii8yq Stimmt, völlig richtig. Da das aber eh keine sonderliche Bedeutung mehr hat ...
@@johannschneider6372 Ja, ich weiß das auch. Der Titel spricht aber von Jura studieren und im Video erzählt er viel über seine aktuellen Prüfungen, daher ist es insbesondere für Menschen, die das Studium nicht kennen, sehr irreführend. (Da das Studium an sich schon relativ „kompliziert“ strukturiert ist, macht es das halt nicht besser).
@@anna-lena7333 Hi, natürlich hast du da einen Punkt, aber glaubst du nicht, dass all diese Infos im Titel nicht noch verwirrender wären?
Ja klar, das Bestehen eines Studiums wird nicht geschenkt. Warum auch? Ich habe mein Examen im Jahr 1990 bestanden. Es war hart. Ich habe noch 15 Jahre nach dem Studium von Prüfungssituationen geträumt und beim Aufwachen überlegt, ob ich wirklich bestanden habe oder mir doch doch noch ein Schein fehlen würde und ich wieder zur Uni müsste :) Ich habe mich aber erfolgreich durchgekämpft, es kam jedenfalls bisher keine Aufforderung vom Prüfungsamt :) Kopf hoch Studierende !
Es wäre schön zu wissen, ob das zweite Staatsexamen bestanden hat
Es wäre schon erstmal nice dass man überhaupt die erste Prüfung besteht und einen Abschluss hat... Fühle mich gerade wirklich krank wegen meiner auf dem Tisch liegenden Fortsetzungsfeststellungsklage.😖
@@施瓦本的屯儿最俏的人 Schreibe auch im Dezember 1. Staatsexamen und mir geht's genau so 🤯 viel Erfolg 🙂🍀
Wir drücken euch auf jeden Fall die Daumen!
@@sherylgast6436 ich bin gerade im ersten Semester. Meine Frage lautet: Wie lange hast du gebraucht, den Gutachtenstil zu beherrschen ?
@@benxd1801 bin jetzt im dritten Semester und hab den relativ schnell drin gehabt. Gerade durch viele Fallübungen kriegt man den gut rein
Ich habe insgesamt 5x 1. und 2. Staatsexamen in Bayern geschrieben: 1. StEx: Freischuss, normaler Versuch, Verbesserungsversuch,; 2. StEx: normaler Versuch, Zweitversuch. Das war eine Zeit 😝 und dann noch während Corona die Mündliche. Jetzt, ein gutes Jahr später, habe ich nach einem Jobwechsel bereits meinen absoluten Traumjob bekommen 😍. Ich stehe jederzeit für Interviews bereit 😃
Hi Katharina!
Läuft bei dir! 😃 Viel Erfolg auch weiterhin 😊
Hallo Katharina, ich stehe kurz vor meinem Verbesserungsversuch im 1. Stex staatlich. Hast du dich denn verbessern können in deinen Versuchen?
Das Hauptproblem am Jurastudium und am Referendariat ist, dass man sich viel zu sehr auf das Lernen fixiert. Die Kandidaten haben ein enormes Detailwissen, am Systemverständnis fehlt es dann aber häufig. Gerade im zweiten Examen ist das suboptimal.
Ich habe während des Studiums, selbst in der Examensvorbereitung, und neben dem Referendariat an 1,5 Tagen pro Woche für verschiedene Kanzleien gearbeitet. Natürlich muss man im ersten Examen die Streitstände, Definitionen etc. kennen, aber bedeutend wichtiger ist es, sich den Sachverhalt erarbeiten zu können, mit unbekannten Normen umgehen zu können. Genau das habe ich in meiner praktischen Tätigkeit gelernt und das hat mir mit Abstand am meisten für das Examen gebracht.
Ein Großteil der Examenskandidaten im ersten Examen kennt die zweite Unteransicht der dritten Mindermeinung, beherrscht es aber nicht den Sachverhalt richtig zu erfassen und das Problem an der richtigen Stelle zu verorten.
Ja, die Examensklausuren und die unmittelbare Zeit davor waren auch für nicht maximale Anspannung. Aber wenn man sich nur in der Wohnung einsperrt und immer denkt, man müsse noch mehr lernen, wird das noch schlimmer.
Ja das sehe ich auch so. Bin selbst Jurastudent und beschäftige mich derzeit viel mit der richtigen Lernstrategie und natürlich auch damit wie man möglichst viele Punkte in Klausuren bekommt. Und ich bin der festen Überzeugung das Systemverständnis in jedem fall über jedes abstrakte Detailwissen übertrifft! Versteht man System, beherrscht die Auslegungsmethoden und die Grundlagen kann man mit gesundem Verstand jedes Problem einer sinnvollen Lösung zuführen! Häufig auch schöner als mit auswendig gelernten Argumenten, da die selbst hergeleiteten meistens logisch stringenter sind
Degga bin kurz vorm Examen und der Typ steckt mich mehr mit Stress an als die ExamensVorbereitung selbst.
Vor allem, man kann es doch einfach in einem Jahr nochmal machen, wenn man es verhaut also chillllllll
Hahaha. Ich habe das alles schon hinter mir. Aber alleine schon die Stimme von Ingo zu hören, stellt alle Nackenhaare bei mir auf :DDD
Beim Jurastudium kommt es nicht nur auf das „bestehen“ an, sondern auch auf die Note. Ein Unterschied von 0,5 Punkten kann da gut und gerne schon mal über den Rest der Karriere entscheiden. Dieser geisteskranke Druck, der einem gemacht wird, ist nicht normal. Und die wichtigste Voraussetzung darf man nicht vergessen, um dieses Studium möglichst gut durchzuhalten: man muss wohlhabende Eltern haben
Das ist kurz und knapp die Wahrheit. Ich bin sehr gespannt, ob das System so aufrechterhalten wird von denjenigen, die in die bestimmtenden Positionen kommen. Als Absolvent muss ich sagen, dass ich nicht möchte, dass man irgendwann deutlicher einfacher Volljurist wird. Die mentale Stärke ist ein erheblicher Teil der Leistung.
Ich rate jedem der sich im Jurastudium unwohl fühlt, SO SCHNELL WIE MÖGLICH seinen Leidenschaften nachzugehen, das zu machen, was einem wirklich Freude macht und nicht bis zum Staatsexamen zu warten! Es ist für viele eine Falle und ein Trugschluss, da man von Semester von Semester oft einfach weiter kommt. Wer das macht, was er wirklich mag, der ist auch automatisch richtig gut und hat dann später ganz automatisch ein ordentlichs Gehalt, höher als viele Rechtsanwälte oder Richter ...
Es ist trotzdem NIE zu spät, etwas Anderes anzufangen! Lieber an die möglichst beste Zukunft denken :)
Hut ab vor allen, die Jura studieren. Wohl das schwierigste Studium überhaupt.
Niedlicher Kerl
Bin drüber gestolpert... sehr sympathische Doku.
hat mir gut gefallen.
Sehr interessanter Beitrag. Ich studiere seit 3 Semestern Jura an der Fernuni neben einem Vollzeit Job. Aktuell bin ich insgesamt 60-70 Stunden die Woche eingespannt und ich merke schon, dass ich es wohl lang nicht mehr durchhalte. Sollte ich es bis zum Examen schaffen, muss ich mich vermutlich ein Jahr lang zur Vorbereitung in die Arbeitslosigkeit begeben, alles andere scheint utopisch zu sein..
Das schaffst du
jura an ner fernuni? Toi toi toi
@@tomvandl ohne probleme machbar, ist ne Buchwissenschaft.
@@phiizzurp1200 Mal unabhängig davon, dass man dort an die wichtigste Ausbildungsliteratur in Form von Zeitschriften nicht rankommt, ist das nicht korrekt.
@@tomvandl wieso sollte man nicht an Zeitschriften rankommen? Man bestelle die Zeitschriften doch einfach, kaufe sich die enstprechenden Bücher usw und setze das dann von der Steuer ab. Als Fernunistudent ist man ja in der Regel noch arbeitstätig. Und selbst wenn das finanziell nicht möglich ist, gibt es idR juristische Literatur in den BIP in der Nähe usw. . Ging mir eig. ja auch um die Stoffvermittlung durch andere Personen, die ich bei Jura für unwesentlich halte. Man kann sich Jura prima autodidaktisch erarbeiten.
Ich hab nach dem Abi ernsthaft überlegt, ob ich es mit Jura probiere. Aber ich wusste, dass ich für diese Lernerei einfach zu faul bin ^^ Dazu noch das trockene Thema, das wäre nicht gut gegangen. Ich hab mich stattdessen für Musik entschieden. Da muss man auch viel lernen, aber es gibt keine dieser "Aussieb-Prüfungen".
Ich würde ein Video zum Soziologie-Studium interessant finden.
Spannender Vorschlag, werden wir besprechen!
RESPEKT!!!!!!!!!!! Ich kenne sehr viele Juristen in meinem Freundeskreis. Einer ist durchgefallen nach 6 Jahren und hatte am Ende NICHTS. Er musste dann eine Ausbildung beginnen
Ausbildung als was?
Die Kurse kann er sich auch größtenteils anrechnen lassen. Die fehlenden Credits um nen Bachelor in Wirtschaftsrecht nachzuholen sollte er ziemlich schnell sammeln können. Die Unis sind in der Regel sehr hilfsbereit wenn man sie auf nen Studiengangswechsel anspricht.
Mit nem misslungenen zweiten versuch geht die Welt echt nicht unter. Gibt genug Jobs die kein 2. Staatsexam erfordern.
Also nichts wird es ja wohl nicht gewesen sein. Wissen hat er trotzdem gehabt
Eine Art Urknall
Du scheinst selbst kein Jurist zu sein. Dein Kollege hätte sich einfach einen LL.B anrechnen lassen können. Das 1 Staatsexamen macht eh keinen Unterschied, da es einem nicht die Möglichkeit zum Anwalt oder Richter bringt. Da bist du mit einem Bachelor sogar besser dran für dasselbe 💀
Das macht mir als Erstsemester richtig Mut
Vereint in Angst.
Mein Respekt an alle die dieses Studium wählen. In meiner Familie haben 2 Jura studiert. Eine enorme psychische Belastung. Die Angst es nicht zu schaffen, ist wohl das Schlimmste. Seine Ehrlichkeit im Beitrag finde ich sehr wichtig. Ich wünsche dir alles Gute und das du hoffentlich nach dem Studium mehr Ruhe hast und vor allem Leben kannst.
Nur als Idee: Ref. für Grundschule, damit endlich das Bild der süßen "Grundschulmaus" (die eigentlich nicht viel machen muss), ein bisschen grundüberholt wird :)
Hi Hanni!
Gute Idee, kommt auf unsere Liste 😊
Ich bin gerade mitten im Studium zum Diplom-Verwaltungswirt. Die Parallelen zum klassischen Jura Studium sind wirklich groß, einzig und allein die Dauer und die "Tiefe" des Lernens sind etwas unterschiedlich. Letzten Endes ist aber auch der Prüfungsablauf nahezu identisch mit 5-stündigen Klausuren (und natürlich mit dem enormen Lerndruck vor der Prüfung).
Mit der richtigen Motivation, Selbständigkeit und einem für sich angepassten Zeitmanagement kann man solch ein Studium gut überwinden. Aus diesem Grund werde auch ich noch das vollwertige Jura Studium mit meinem Vorwissen angehen. Wenn man es wirklich will und vor Augen hat, kann man das schaffen.
Es gibt noch Diplom-Studiengänge?
@@zylelap2543 Tatsächlich ja. Das ist so eine Eigenheit mancher Studiengänge im Bereich der öffentlichen Verwaltung.
Ich weiß nicht wie aktuell dein Vorhaben ist nach dem Studium zum Diplom-Verwaltungswirt noch Jura zu studieren ist, aber anhand deines Textes muss ich dir leider mitteilen, dass du das Studium der Rechtswissenschaften deutlich unterschätzt, wenn du deutliche Parallelen siehst und die Tiefe nur "etwas" unterschiedlich hälst. Ich kenne Personen, die haben es nichtmal zur Examensvorbereitung geschafft, abgebrochen und sind heute Diplom Verwaltungswirt und haben davon berichtet, was für ein Unterschied dies ist. - Ich will dir hier nicht allzu viel Angst machen, was das wirklich für ein Unterschied ist und es weiter ausführen, aber überlege es dir wirklich gut. Insbesondere wenn du vorher einen Abschluss hast, fällt das Abbrechen sehr leicht und im Jurastudium ist dies durchschnittlich sehr spät und es wäre schade, wenn du nach vier Jahren+ das Handtuch wirfst und es dann bereust es überhaupt angefangen zu haben.
Die meisten übertreiben heftig. Mir wurde schon gesagt Abitur wird schrecklich. War es null. Jetzt höre ich das ganze Zeug vom Staatsexamen und es sind immer diejenigen die es verkackt haben, die das meiste zu sagen haben 🤭
Na ja, auch diejenigen, die erfolgreich bestanden haben, berichten regelmäßig, dass der Weg zum Bestehen der Examina sehr schwer war. Es wird wohl wie immer im Leben sein: alles subjektiv und abhängig von den individuellen Fähigkeiten sowie der Motivation.
Also ich studiere Medizin und kann bestätigen, dass es total individuell ist. Man muss ja auch immer die gesamten Modalitäten betrachten. Ich persönlich fand das Physikum zB auch hart, aber gut machbar mit viel Fleiß.
0:17 Ein Rechtsreferendar ist kein Jura-Student mehr.
genau das gleiche dachte ich mir auch grade
Tja. Man arbeitet dann 10 - 20h/Woche und behält das übrige Lernpensum von 20 - 30h/Woche bei. In Wirklichkeit ändert sich nichts und ich habe mein 2tes wie das 1sts absolvieren müssen (11 Klausuren a 5h in Bayern; bald nur noch 9).
Ich habe ebenfalls Jura studiert und das erste Examen sogar nochmal freiwillig wiederholt. Jenseits der Staatsexamensvorbereitungsphasen, für die man sich ein Jahr Zeit nehmen sollte, war das Studium eher entspannt. Die Vorbereitung auf die Examina dagegen war wirklich hart, wobei ich (zum Glück?) irgendwann in einem solchen Tunnel war, dass ich gar nicht mehr richtig realisiert habe, dass ich de facto keinerlei Privatleben mehr hatte.
Im Vergleich zum Lehramt-Studium (Sek. II) meiner Frau muss ich sagen, dass der Zeiteinsatz im Jurastudium massiv höher gewesen ist und den Studenten deutlich mehr abverlangt wird. Andererseits ist das nicht unangemessen, da die Karrieremöglichkeiten sicherlich andere sind. Ähnlich "hart" und tw. auch "härter" ist nach meiner Wahrnehmung (Zahn-)Medizin - so habe ich das jedenfalls in meinem Bekanntenkreis wahrgenommen.
Ich bin als Jurist der Auffassung, dass es nichts härteres als ein Jurastudium gibt, weil sich die Anforderungen (Eine Note, die zu den 12-15% gehört) nicht mit der Objektivität der Prüfung decken. So ist es objektiv nicht gewährleistet, dass die 6 Klausuren und ein Tag mündliche Prüfung die Leistung eines Kandidaten - wie gesagt, vor dem Hintergrund der gestellten Anforderungen - wiedergeben. Die Schwierigkeit ergibt sich damit nicht rein inhaltlich, sondern aus dem Umstand, dass dieses Paradoxon von einem Prüfling nicht durchbrochen werden kann. Es ist bekanntermaßen nicht unwahrscheinlich, dass eine Prüfung an einem anderen Tag, mit einem anderen Prüfer, anders ausfällt. Das ist mEn eine Schande. Mit Ausnahme derjenigen, die eine seltene Gabe haben und unter Garantie hervorragend abschneiden. Da es diese Personen allerdings gibt, bin ich mir am Ende des Tages nicht im Klaren darüber, ob das System, wie es ist, nicht doch in Ordnung ist und dass diejenigen, die unter die Kategorie, mal sehr gut, mal sehr schlecht abschneiden, nicht gut genug sind.
@@Falquiboy Das ist eine weitere Schwierigkeit, ja. Aber sie betrifft ja jeden Prüfling gleichermaßen und ich muss auf Basis meiner Erfahrungen aus dem Bekanntenkreis sagen, dass die Examensnoten letztlich doch in fast allen Fällen mit den Erwartungen - und insbesondere dem produktiven (!) Zeiteinsatz in der Vorbereitung - decken. Der Faktor „Zufall“ ist m.E. vernachlässigbar. Übrigens können die Prüflinge zumindest im Ersten in NRW seit einiger Zeit „abschichten“, d.h. ihre Teilprüfungen zeitversetzt absolvieren.
@@totwiedisco Dem kann ich in keinster Weise zustimmen. Die Tatsache, dass man abschichten kann/konnte (Abschichtungsversuche sind fortan nicht mehr möglich), ändert auch nichts an der mangelnden Objektivität wie die (unterbewusste) Bewertung der Schrift, das bewusste Anknüpfen an schriftliche Vornoten und die Biographie bei der Bewertung der mündlichen Leistungen als spontane Beispiele. Auch ist es im regulären Versuch nichtmals möglich seine Note zu verbessern. Sie setzt sich einfach aus 6 Leistungen + zusammen, nachdem man sich in der Regel 5 Jahre vorbereitet hat. Zufall ist der Sache immanent. Als Gegensatz zu Deiner vermeintlich positiven Erfahrung kann ich dir garantieren, dass ich eine Person kenne, die nach dem zweistelligen Examen in den Übungsklausuren zunächst durchfiel, weil diese an der konkreten Universität auch anschließend geschrieben werden durften und eine Person, die wegen ihres Dr. Titels von 5 auf 8 (warum wohl?) in der mündlichen Prüfung hochgeprüft wurde. Ihr wurden Fragen im Gespräch Fragen zu ihrer Arbeit gestellt. Haha. Diese Erfahrungen bestätigten mich am meisten, ich habe aber noch dutzend andere. Ich vermute deine Erfahrung liegt an deinem ggfs. geschlosseneren Bekanntenkreis. Ein Juraexamen ist begrenzt objektiv und im Übrigen in Deutschland in dieser Form einmalig.
@@Falquiboy Nunja, zunächst einmal: Ruhig Blut. Wir haben anscheinend unterschiedliche Auffassungen, beruhend auf unterschiedlichen Erfahrungen. Mein Bekanntenkreis ist btw. nicht geschlossener als der von anderen, alleine durch Rep und (erfolgreichen) Verbesserungsversuch im Ersten habe ich eine Menge Juristen kommen und gehen sehen. Ich kenne nur einen einzigen Fall, in dem die Note im Ersten nicht zur berechtigten Erwartung passte. Der Mann hat wiederholt und sich erheblich verbessert. Meine Erfahrung ist daher nicht "vermeintlich" positiv, sondern: Positiv. Es ist ja auch meine. ;-) Zufall ist im Übrigen nahezu jeder universitären Prüfung immanent, aber das nur am Rande.
Dass die Möglichkeit zum Abschichten hieran etwas (nicht) ändert, hat im Übrigen nichts damit zu tun. Das war schlicht ein weiterer Gedanke zur "Härte" der Examina.
P.S.
Ich hatte die Ehre, im Ersten einen freien Vortrag zu römischem und germanischem Recht zu halten, im Verbesserungsversuch zum IPR (wie alle anderen Prüflinge an jenen Tagen). Ich darf behaupten, dass das bislang unübertroffenes Pech war. Gute Noten habe ich schlussendlich dennoch erzielt, da das auch nur 10% der Gesamtnote ausmachte. 🙂
Ich hatte ein Modul Wirtschaftsrecht 😅 ich wollte schreienden rausgehen 😂 Hochachtung vor euch allen die es schaffen wollen und geschafft haben !
Hab letztes Jahr auch Wirtschaftsrecht geschrieben, habe wirklich Respekt vor allen Jurastudenten
Aber super sympathisch! Das Traurige ist leider, dass Jura einen auch nach den Examina komplett vereinnahmt. Viel Erfolg dir beim Assessorexamen!
Gutes Video! Aber eine Ergänzung erlaube ich mir: Noah ist kein Studierender mehr sondern bereits ein Rechtsreferendar.
Viel Glück Noah!
Habt mein Abo, mega Content, bitte mehr.
Ich finde die Aussage, dass man bei Jura ohne ein bestandenes Staatsexamen ohne einen Abschluss dasteht, schwierig. Rein faktisch mag es stimmen, dass man in einem solchen Fall nichts weiter als das Abitur hat. Dennoch hat man nichts verloren. Das Studium bringt so viele Inhalte mit sich, die bei anderen Studiengängen und einer Vielzahl an Ausbildungsberufen anerkannt werden (zB Agentur für Arbeit, Zoll, Rechtsanwaltsfachangestellte). Häufig können sogar besser Einstiegschancen (bzgl. Position und Vergütung) gewährt werden. Gelangt man dazu, bringt auch ein nicht abgeschlossenes Jurastudium schon viel. Man sollte sich als Jurastudent also dessen bewusst sein, dass alles was man über die Semester hin zum Staatsexamen lernt, nicht durch das „nicht bestehen“ wertlos wird. Beruflich wird es immer einen Weg geben erfolgreich werden zu können, auch mir dem erworbenen juristischen Wissen und wertvoll sind vor allem die Kenntnisse die man erwirbt, z.B.:strukturiertes und schematisches Denken und Arbeiten, die Fähigkeit verschiedene Blickwinkel auf Situationen einzunehmen und gegeneinander abzuwägen oder das Durchhaltevermögen. Wenn man das als „Back up“ verinnerlicht, kann man sich für das Jurastudium motivieren aber auch den ganzen Weg zum Examen entspannter angehen.
Mag schon sein, aber dann hätte man in vielen Bereichen auch einfach eine Ausbildung beginnen können und wäre nach der Hälfte der Zeit - und weitaus weniger Stress - zum gleichen Ziel gekommen. Ansonsten stimme ich dir vollkommen zu - die Fähigkeiten, die man im Jura Studium erlernt, bringen einem aufjedenfall in jedem Bereich etwas! :-)
Quark. Du hast im Prinzip, sind es 4 Jahre, verloren und währenddessen als Student ca. 800€/Monat zum Leben ausgegeben. Du hast also 4 Jahre bezahlt, ohne Abschluss oder nennenswerte Qualifikation. Außerdem verdienen andere in den nächsten 4 Jahren deines nächsten Studiums vielleicht ca. 2000€ netto. Das verkackte Staatsexamen kostet einen also konservativ gepeilt ca. 40000€ und 4 Jahre Berufserfahrung, die man auch nochmal mit 10-20k drauf addieren kann. Rein finanziell ist das schon ein GAU, ganz abgesehen davon, dass man auch noch etwas richtig Stressiges studiert hat. Dann würde ich lieber 4 Jahre irgendwas mit Medien machen, währenddessen Spaß und ein Leben haben, sowie einen Abschluss, der im schlimmsten Fall genauso sinnlos ist wie 1/2 Staatsexamen.
Ich habe einige angehende, mittlerweile ausübende Juristen im Freundeskreis, aber ein paar haben es auch nicht geschafft. Deine Aussage ist das, was die sich dann sagen müssen um nicht verrückt zu werden. Tun mir total Leid die Leute, das Jura-Studium muss dringend reformiert werden und ich würde niemandem empfehlen Jura zu studieren, selbst wenn er/sie helle ist und sich für das Thema begeistert. Die Opportunitätskosten und das Risiko (Durchfallen/psychische Erkrankung wegen des Studiums) sind einfach zu hoch.
In Deutschland zählen leider immer noch nur die Zertifikate und Abschlüsse .. wenn man nichts schriftliches hat, hat man schlechte Karten, trotz des gesammelten know how’s
Oder Wirtschaftsrecht studieren und sich hier Sachen anrechnen lassen. Oder wenn das nicht klappt - normal studieren aber hier im extremen Vorteil sein
Wenn man 5 Jahre Jura studiert hat will man doch nicht danach Sekretär werden. Also ernsthaft…
Attraktiver und sympathischer Mann! Macht einen intelligenten Eindruck :)
4:28 min ich kann da so sehr mit relaten. Habe auch mit 19 das Abitur gemacht, wollte danach aber absolut nichts studieren was nur im Ansatz mit Mathematik zu tun hat und studiere jetzt aber Informatik, was auch nur aus reinem Interesse irgendwann dazugekommen ist :D
"so sehr mit relaten...".... 4 real? XD
Komme mir gerade schlecht vor, ich bin gestresst, und heule rum dass ich zwei Monate vor der Klausur jeden Tag lernen muss und dabei nur Rückschläge Erlanger und am Ende dann in Anführungsstrichen nur eine vier hab
Duales Studium Steuerrecht bei den Finanzverwaltungen. Jedes Semester 5-7 Klausuren à 3 Stunden binnen 10 Tagen, im letzten Semester nochmals zusätzlich 5 Klausuren à 5 Stunden in 7 Tagen.
Absolutes Albtraumstudium für Menschen, die sich die Materie nicht zu 100% einverleiben können (was leider ein Großteil aller Studenten einschließt).