Semele | Probendoku | Komische Oper Berlin

Поделиться
HTML-код
  • Опубликовано: 11 окт 2024
  • Semele | Georg Friedrich Händel
    www.komische-o...
    Faust-Preis-Gewinnerin Nicole Chevalier, die zuletzt mit ihren Auftritten in Les Contes d’Hoffmann und Die schöne Helena die Köpfe der Männer- und Damenwelt verdrehte, betört nun als Titelheldin Semele den Göttervater selbst. Als Jupiter glänzt mit schmelzend-weichem Tenor Allan Clayton, der in Barrie Koskys Inszenierung Castor et Pollux bereits Erfahrungen mit der antiken Götterwelt sammeln konnte.
    Göttervater Jupiter entführt an ihrem Hochzeitstag die Königstocher Semele. Jupiters eifersüchtige Gattin Juno setzt alles daran, der hemmungslosen Affäre ein Ende zu setzen. Der Nebenbuhlerin erscheint sie als deren Schwester Ino und überredet sie in dieser Verkleidung, Jupiter dazu zu bringen, sich in seiner wahren göttlichen Erscheinung zu zeigen. So könne Semele die ersehnte Unsterblichkeit erlangen. Semeles Ehrgeiz ist stärker als Jupiters männlicher Widerstand. So ist ihr Schicksal besiegelt: In den sengenden Strahlen des Gottes geht sie grausam zugrunde.
    Eine Oper im Gewand eines Oratoriums könnte man Semele bezeichnen. Mit prächtigen Chören, knappen Rezitativen und ausdrucksstarken Arien musste das Werk nicht dem starren Schema einer Opera seria folgen und wirkt bis heute frisch. Für ein fastenzeitliches Oratorium eher »ungewöhnlich«: die saftig-erotische, durchaus auch witzige Handlung. Heute zählt Semele weltweit zu den beliebtesten Werken aus der Feder Georg Friedrich Händels. Barock-Spezialist Konrad Junghänel und Chefregisseur und Intendant Barrie Kosky setzen auf das menschliche Drama hinter den göttlichen Ränkespielen und zeigen klar auf: »Wen die Götter strafen, dem erfüllen sie seine Wünsche«.

Комментарии • 3

  • @paulhoffmann3405
    @paulhoffmann3405 3 года назад +1

    So eine tolle und berührende Inszenierung. Herr Kosky ist natürlich vollkommen unentbehrlich. So ein toller Regisseur und eine wichtige Stimme in der heutigen Opern- und Kunstlandschaft! Ich finde es so cool, dass er in Berlin ist und man hier seine Arbeiten sehen kann (wenn die Pandemie vorbei ist, auch wieder live).

  • @nobuyoshikitano3305
    @nobuyoshikitano3305 2 года назад +1

    Die Inszenierung war so schoen, dass ich sie mir im kommenden Jahr wieder anschauen werde. Und die musikalische Leitung von Herrn Junghaenel ist ohnehin immer eine Reise wert. Warum aber kann man fuer die schoene Inszenierung und tolle Musik in Berlin nicht mal ein paar gute Saenger auftreiben? Paris und Zuerich schaffen das doch regelmaessig. Selbst im kleinen Halle kommen einmal im Jahr richtig tolle Barocksaenger (auch weniger renommierte) zusammen.
    Woher zB das gesunde Selbstvertrauen von Frau Chevalier ruehrt, ist mir unklar. Erstens ist ihre Meinung, welche Arien in Semele gehoeren, weniger spannend als wie Haendel das sah. Und sie scheitert am Stil der Koloraturen bravouroes, Melismen sollten eben nicht nach "drunken sailor" klingen. Zum Vergleich bitte mal auf RUclips das "no, no, i´ll take no less" von Cecilia Bartoli suchen.
    Die andere eigentlich tolle Furor-Arie "Iris! Hence away!" wird von Frau Kutlu leider in aehnlicher Weise kolorativ zersaegt.

  • @Jan-pc8ct
    @Jan-pc8ct 4 года назад

    Herr Kosky ist entbehrlich, ansonsten ist es annehmbar.