DIE FILMANALYSE gibt es jetzt auch als Podcast! Podigee: die-filmanalyse.podigee.io/ Apple: podcasts.apple.com/de/podcast/die-filmanalyse/id1586115282 Spotify: open.spotify.com/show/2yFO6qxFx7L2oqPdWv9DtM Google: podcasts.google.com/feed/aHR0cHM6Ly9kaWUtZmlsbWFuYWx5c2UucG9kaWdlZS5pby9mZWVkL21wMw?sa=X&ved=0CBoQ27cFahcKEwiQxKfeoq7zAhUAAAAAHQAAAAAQLA In der neuen Folge von "Wohlstand für Alle" erklären Ole Nymoen und ich, wie China so erfolgreich wurde: ruclips.net/video/ztM8Qm2q_Vw/видео.html Die neue Episode von „Die Neuen Zwanziger“ ist online: Stefan Schulz und ich über State of the EU, Gabby Petito, Nato, Facebook Files, China, Zwickau. neuezwanziger.de/2021/09/state-of-the-eu-gabby-petito-nato-facebook-files-china-zwickau/# Am 8.10. präsentieren Ole und ich unsere Influencer-Show in Neuwied: news-koblenz.de/die-influencer-show-kommt-in-die-live-lounge-am-8-oktober-mit-wolfgang-m-schmitt-und-ole-nymoen_26873.html Am 6.10. gebe ich ein Online-Seminar zur Einführung in die Filmanalyse: facebook.com/events/391789055795914?ref=newsfeed Am 23.10. bin ich in Frankfurt, um über Stanislaw Lems SOLARIS zu sprechen: www.buechergilde.de/veranstaltungsdetails/events/bookfest-solaris.html Eine Analyse vom MDR zum Phänomen Influencer - ich bin auch dabei: www.mdr.de/medien360g/medienwissen/phaenomen-influencer-werbung-marketing-100.html Ich war im SWR2-Forum zu Gast: Wir diskutieren über Product-Placement, Konsumkapitalismus und Geschlechterbilder in der "James Bond"-Reihe. www.ardaudiothek.de/episode/forum/der-spion-den-wir-lieben-warum-ist-james-bond-unsterblich/swr2/93486520
ich seh das komplett anders - unterhaltsam war er auf jeden Fall - 3d Liegesitz in der ersten Reihe ist meine Empfehlung! 10/10 - aber der Feminismus ist eine Katastrophe - weitaus schlimmer als jeder andere Bond - und lässt für nachfolgende Bonds (wenn die dann überhaupt noch so heißen) nur noch Grausiges erahnen!
@@Wehrkreisersatzkomma ist vlt auch Geschmacksfrage - aber ich steh voll auf 3d - und vorn in der ersten Reihe ist das halt so zum Greifen nah, das Geschehen - ich find es noch nicht mal wichtig, den ganzen Bildschirm gleichzeitig zu sehen, sondern wirklich da einzutauchen - das macht doch Kino erst wirklich so groß - ich fand das auch deutlich lustiger dadurch.
"Der Film ist typisch für unsere geheimnislose Zeit, in der jeder den anderen mit Intimitäten tyrannisiert." Wären Wand-Tattoos mit Zitaten nicht so verdammt geschmacklos - das hier wäre mein Kandidat. 🤣👍🏻
"Billie Eilish schluchzt einen belanglosen Song ins ASMR-Mikrofon". Das ist der eine, großartige Satz, den ich zu diesem Lied immer gedacht habe, aber so nicht aussprechen konnte. Danke für diese treffende Formulierung!
@@Wehrkreisersatzkomma Autonomous Sensory Meridian Response Das ist so ein Genre von Videos, in denen meist fragwürdige Gestalten angeblich entspannende Geräuschkulisse, wie zb Schmatzen auf Mundkontakt mit dem Mikrofon in den Äther stellen, kann aber auch einfach eine Aufnahme von einem fliessenden Fluss oder auf Ähnliches mit einem weissen Rauschen bezogen sein. Soll im klassischen Sinne beim Einschlafen behilflich sein, ist aber heutzutage eher zu einer Art Mundporno geworden, für den es speziell modifizierte Mikrofone zu kaufen gibt.
@@dichterdichter3593 Ah ok, mir ist bei dem Billie Eilish Bond Song nichts derartiges aufgefallen. Werde ihn mir nun aber noch mal sehr aufmerksam anhören.
Die Frau scheint eine Art erotische Beziehung zu diesem Mikrofon zu haben... Nun kann ich mir ungefähr denken, was Schmitt meint. :-P Allerdings hört man nix davon, insofern ist es unrelevant, wenn man den Song nur hört (und nicht sieht).
Ich kam gestern sehr verstört aus dem Kino und hoffte, dass mich am Ausgang jemand "blitzdingst", damit ich das gerade Gesehene schnell vergesse und James Bond in guter Erinnerung behalten kann. Eigentlich fand ich Craig als Bond immer sehr gut und er hat die Serie in Casino Royal belebt, aber schon nach SPECTRE, hatte man das Gefühl, dass das irgendwie übel ausgeht. Und so ist es nun gekommen. BOND ..... mit dem Plüschtier seiner Tochter im Arm. Keinohrhasen meets Hedwig Courts-Mahler. Das ist echt hart, Mann. Wie soll das überhaupt weitergehen?
Ich verstehe schon, was sie damit erreichen wollten - die Macher wollten Bond umbedingt als Mensch skizzieren, als den netten Typ von nebenan, der eben nur beruflich bedingt Menschen tötet. Und es gibt ja quasi keine fragilere Situation für einen Mann, als wenn er Papa wird und plötzlich nicht mehr alles im Griff hat. Zudem, so hat die Produzentin verraten, war es ihr Ziel einen Film zu kreieren, den Frauen wie Männer gut finden. Was interessant ist, denn der Kommentar von einigen Ladies, mit denen ich mich darüber unterhalten habe, ging eher in Richtung ...och ne, muss jetzt James Bond, der Prototyp eines Mannes, so ein Weichei werden... :O)
Diese Vater-Mutter-Kind-Dynamik war total unnötig. Bond hat seine Tochter vielleicht 10min insgesamt gesehen, die Beziehung zu deren Mutter war auch nicht überzeugend. Die Schlussszene hat mich emotional gar nicht berührt. Kann Ihnen nur zu stimmen, paar nette Zitate und Gimiks, 0815-Action - nach James Bond Esprit muss man vergeblichst suchen…
Nach dieser Kritik merkt man wirklich warum sie Tenet so großartig fanden. Dort wurde keine große Liebesgeschichte erzählt und es wurde mehr über unsere Gegenwart bzw. Zukunft ausgesagt. Christopher Nolen hat die Figur Bond wirklich mehr verstanden.
@@nerevarchthn6860 der plot von tenet ist unsere gegenwart bzw eine spiegelung ihrer diskurse. Das magische quadrat, auf das der titel anspielt und das ja auch als formales spiel vorkommt, zeigt sehr schön das, was tenet vermag: die subversion, die durchdringung der wirklichkeit mit den mitteln der fiktion
@@Galaxmul stimmt. darin ähnelt tenet bond weniger, allerdings ist seine gegenwartsbeobachtung und -verarbeitung deutlich besser als die des neuen bond
eine große Enttäuschung, allerdings war Ana de Armas für mich ein kleiner Lichtblick, immerhin mit etwas Geheimnis und besser inszeniert als alles andere
Geht mir ähnlich. Für die Geschichte, die die Craig-Bonds erzählen ist das Ende stimmig. Ich bin mir nur unsicher, ob mir diese Geschichte insgesamt gefällt.
ich hätte das eigentlich geplante Ende vorgezogen, da wird Craig einfach dumm von nem Querschläger erwischt und fertig. Ich war nie ein großer Fan der Craig Adaption von Bond und ich bin auch froh das seine Ära vorbei ist und er vermutlich auch.
Ich kann dem leider nur zustimmen. Ich war schon enttäuscht was ich da gesehen habe. Es war kein Bond Film. Alles andere ja aber nur kein Bondfilm. Das was mich n Bond seit Kind fasziniert nie aufzuhören sondern immer weiter nach vorne zu gehen und Lösungen zu finden aus ausweglosen Situation fehlte ja komplett. Aber letztenendes ja auch nicht wirklich überraschend wenn man sich die Charakterentwicklung von Bond ab Casino Royal anschaut. Wie oft hat er in der Reihe seinen Dienst quittiert? Im Grunde zeigt er eine Figur die nie Lust hatte Bond zu sein. Sehr ernüchternd.
Ich finde, auch Bond muss nicht authentisch sein. Authentizität ist etwas, was den meisten Filmen heute mehr schadet, als nützt. Ich erinnere mich gerne an die Connery, Moore, Brosnan-Ära zurück, wo nach einer wilden Schießerei oder im Panzer erstmal die Krawatte zurecht gezupft wurde und es für jede Situation ein abgefahrenes Gadget gab - unvergessen etwa die Szene, als Brosnan mit dem Jetski durch London jagt. Ein Bond muss nicht bluten wie ein Schwein und leiden wie ein Mensch - dann funktioniert der Eskapismus nicht, dann ist es mehr Realität als Film.
@@DerDudelino muss er nicht, aber kann er schon. "casino royale" ist der mit weitem abstand beste bond film und absolut authentisch. wieso man diesen Stil für Craig's weitere Filme nicht beibehalten hat, erschließt sich mir in keiner weise. die Chance dem, ehrlicherweise filmisch mäßig gehaltvollen, James Bond Franchise ein Niveau-Update zu verpassen wurde insgesamt versäumt. "Casino Royale" und mit Abstrichen "Skyfall" haben gezeigt, was hätte möglich sein können. der Rest war, trotz des stets tollen Castings und Schauspiel von Craig, Murks.
An dieser Stelle nochmals ein großes Dankeschön für diesen genialen Kanal mit Analysen die immer "auf den Punkt sind". In der Tat zeigt dieser Film die völlige Demontage und Zerstörung all dessen, was James Bond jemals war. Es war traurig und bedrückend diesen Film zu sehen und am Ende stirbt James Bond! Mein Gefühl war tatsächlich: das war der letzte Bond-Film, den es geben wird. Unglaublich.
Harte Worte... Als langjähriger Bond-Fan lässt mich der Film hinsichtlich der von Ihnen angesprochenen Aspekte arg gespalten zurück. Doch ist der Film in gewisser Weise auch ein konsequentes und -für sich genommen - gelungenes Ende der Craig-Ära.
Ich denke, sein Tod als Bond wird den Einstieg in eine neue Ära erleichtern. Die Rolle des James Bond zu übernehmen ist wirklich keine, um die ich irgendwen beneide.
@@ilikegoodscifiaction419 Warst du eigentlich schonmal in England? Vorallem London? Es wäre unrealistisch, keine dunkelhäutige Person im Film zu haben. Und ja, dass die Ära noch lange dauert, kann ich dir versichern. Die aufgesetzte emotionslose Männlichkeit wäre dem Franchise zum Ende der Brosnan Zeit beinahe zum Verhängnis geworden. Die 80er sind vorbei, niemand braucht mehr einen Rambo im Anzug. Craig war das beste, was dem Franchise passieren konnte. Nur weil der erste Film vor 60 Jahren rausgekommen ist, muss die Welt nicht aufhören sich zu drehen.
Sehr interessant, wie unterschiedlich die Bewertungen ausfallen können. Mir persönlich hat der Film gut gefallen und das auch die Craig-Ära von Anfang an aus dem unbekümmerten Macho einen auch verletzlich und liebenden Bond gemacht hat war ja jetzt nicht nur im letzten Teil so. Und stylisch ist Craig immer und zu jeder Phase. Hier wurde neben den typischen Bondzutaten (und die gibt es in rauen Mengen) auch neue Elemente hinzugefügt. Es ist eher bezeichnend für das steckengeblieben Männerbild, dass Männer mit Gefühlen mit Jammerlappen tituliert werden. Wer damit sich schwertut kann doch über 20 Bond- Filme in Dauerschleife sehen. Daniel Craig ist mehr Mann als jeder andere Actionheld des Hollywoodkinos. Was der Film ebenfalls gut gemacht hat war die Optik und die Actionszenen. Ein Fest die gesamte Einstellung wo Bond sich hinauf zum Kontrollraum kämpft. Wo ich ähnlicher Meinung bin ist der Soundtrack, weder Titelsong noch die langweilige Orchestrierung von Hans Zimmer sind gelungen.
Ich glaube du musst dir das video nochmal ansehen/anhören. Wenn dir der Film gefallen hat, und für sich genommen ist es ja kein schlechter Film dann ist das natürlich super aber die Kritik daran hast du, nicht mak im Ansatz verstanden.
Mit den Familienszenen und dieser Charakterwandlung von Bond könnte ich leben hätten die Macher den Charakteren mehr Zeit gegeben das glaubwürdig und emotional rüberzubringen. Stattdessen ist sich Bond im ganzen Film nicht sicher ob er jetzt Killer oder Vater sein will. Er hätte auch deutlich mehr Emotionen zeigen können bezüglich seiner Familie wären die Macher bereit gewesen all the way mit diesem Ansatz zu gehen.
Leider ist der Film sehr entteüschend. Es gibt ein paar nette Szenen, und ein paar handwerklich gut gemachte Aktionsequenzen, aber das wars dann auch schon. Dem gegenüber stehen, ein Bösewicht der ziemlich blass daherkommt, ein Liebespaar zwischen denen die Chemie nicht stimmt und diverse Szenen die überhaupt keinen Sinn ergeben, oder einfach im Sande verlaufen. Und natürlich, ein Ende, das einen leider nicht wirklich berührt.
So scheiden sich mal wieder die Geister... Ich kann weder einen "Jammerlappen-Bond" noch einen belanglosen Song von Billie Eilish erkennen. Ganz im Gegenteil: Der Song ist gefühlsbestimmt, passt und ist großartig. Auch Craig spielt wieder erstklassig. Daniel Craig war vielleicht der beste Bond. Der modernste. Der menschlichste. Die eigenen, persönlichen Ansprüche an einen Bond sind sicherlich verschieden. Aber dieser Bond kann nicht nur lediglich (wie alle seine Vorgänger) rough und taff sein, sondern auch Tränen vergießen, der Alkoholsucht verfallen oder den Wiederaufnahmetest beim MI6 nicht bestehen ("Skyfall"). Endlich mal einen Bond zu sehen, welcher auch nahbar, offen und somit "ehrlich" ist, macht ihn für mich zu einem Menschen und einer möglichen Identifikationsfigur. Und keinem weiteren Marvel-Superhelden. Der nächste Bond tritt in sehr große Fußstapfen.
Haben Sie die Kritik verstanden? Sie stellen all das als positiv heraus, was Wolfgang M. Schmitt als negativ empfindet. Aber klar, kann man natürlich unterschiedlich sehen, nur: Der Zeitgeist lässt grüßen.
@@JoeStrummersGewissen Und gerade deshalb empfinde ich (und das ist nun einmal sehr subjektiv), dass der von Daniel Craig verkörperte Bond den Zeitgeist recht gut widerspiegelt.
Brutale aber wahre Kritik! Beim Soundtrack kann man sich gewiss streiten und immerhin liefern die ersten 20 Minuten sehr solide Unterhaltung. Aber tatsächlich ist dieser Bond Film sehr schwach auf der Brust. Ein Kommentar zur Ana de Armas Szene wäre interessant gewesen, da hier die Eleganz nochmal aufblitzt, auch wenn die Szene zugegebenermaßen für den gesamten Plot recht unwichtig erscheint.
also ich fand das Intro unstreitbar schlecht! Ansonsten gewohnt guter Sound von Hans Zimmer - das Outro war von "Im Geheimdienst ihrer Majestät" geklaut.
@@andreasmichaelsteckhan7007 Ich möchte nicht spoilern, aber passend zu dem Ende ist das kein Klauen, sondern eine geniale Idee mit erschreckendem Tiefgang und mein Lieblingsmoment im Kino. Davor wird sogar It's a wonderful life gesagt und am Anfang angespielt. Auf diese Weise wird sich von Bond als Held verabschiedet.
Nachdem Craig immer als Neuanfang gefeiert und vermarktet wurde, der komplett bei Null anfängt, stört mich gerade dieses musikalische Zitat, das mich persönlich einfach nur an einen deutlich besseren Film der originalen Reihe erinnert und mich dadurch wahnsinnig geärgert hat. Die Beziehung zwischen Bond/Madeleine kommt für mich nicht annähernd an Bond/Tracy heran.
@@MomoMomo-zb1kd doch, ham die sehr gut geklaut - und auch so was wie der Wink mit dem Zaunpfahl - was den Tod angeht - um mal nicht zu viel zu spoilern - der Film hat mir auch sehr gut gefallen, immer noch 10/10 - der 7. beste Bond für mich.
Beste Analyse zu diesem Film, so bleibt ein 5 Teiler mit einer durchweg depressiven Botschaft und einem No Go Ende, weder Bond noch die Fans und erst recht nicht der bis dato beste Bond Darsteller haben diesen Abgang verdient, insofern war Casino Royal noch die beste Mischung, der den Zuschauer nicht deprimiert zurück lässt.
Für mich war dieser Bond einer der schönsten überhaupt. (Bis auf den Titelsong. Den empfand ich als völlig unpassend) Allein schon durch die Reminiszenzen von Musik und kleinen Sätzen an "Im Geheimdienst ihrer Majestät" und somit auch an John Barry. Beim Abspann dann noch "We have all time in the world" von Louis Armstrong, ließ mir sogar ein paar Tränen über die Wangen kullern. Ich habe Respekt vor der ungeheuren Arbeit, welche in unzähligen Bereichen dazu nötig ist, so ein Projekt umzusetzen. Da hat es ein Momos nebst toxischer Feder und ein Zuschauer im Kinosessel weitaus bequemer. Aber auch ein undankbarer Daniel Craig, dem Bond zum Millionär gemacht hat, sollte sich eingestehen, daß seine Ablehnung 007 gegenüber doch wohl eher darin begründet ist, schon zweimal neben einem Oscarpreisträger im Einsatz für ihre Majestät gewesen zu sein; selbst aber bis dato ohne diese Trophäe blieb. Das nagt !!! Jedoch werden all sie längst schon zu Staub zerfallen sein; so 007 sich sein ewiges Demkmal in der Kultur geschaffen hat. Um manch' Kunst zu verstehen, bedarf es einer Reife. So kann ein gegenwärtiger Verriss in späterer Zukunft Kult werden. (The fearless vampire killers)
Der nächste Bond Film braucht nach einer super coolen Eröffnungsaction und nem Zeitlosen Titelsong, direkt einen Dialog zwischen M und einem Bürohengst über Bond. M wirft die von Moneypenny gereichte Akte 007 in den Müll und sagt: „vergessen Sie alles was man über ihn weiß, denn Sie wissen nichts. Er ist der Mann den wir brauchen und er wird tun was getan werden muß.“ Oder so ähnlich 😉
klingt super, nur leider befürchte ich dem aktuellen Zeitgeist geschuldet, das dein zuletzt formulierter Satz eher nach so etwas klingen wird wie: "Ens ist das Nonbinary Trans Intersternchen das wir brauchen und ens wird tun was noch keiner*innen vor ihm gelungen ist denn, dein ist das Reich und die Wokeness in Ewigkeit. Awomen.
Mir persönlich hatja dieser Bond Film als Ende der Filme ab der Neuverfilmung von Casino Royal gefallen. Aber diese Analyse zeigt sehr schön wo die vorhandenen Schwächen sind. Von der Art der Inzinierung fühlte ich mich etwas an die Mission Impossible Reihe und die Bourn Filme erinnert. Ich hoffe das jetzt wieder Zeit für einen klassischen Bond ist und man nicht mit dem menschelnden gerade in "Ein Quantum Trost" auch stark moralisierenden Bond weitermacht. Gruß Jochen
Lieber Herr Schmitt, Vielen Dank für diese Analyse! Sie sprechen mir aus dem Herzen. Am Ende hätte der Film dann doch heißen müssen "Time To Die". Weg mit Craig und endlich wieder her mit einen Comic Bond a la Brosnan oder Moore. Bond is a Superhero not a Jammerlappen!
Bis auf golden eye waren die Brosnan Bonds aber auch eher schlecht. Da ging’s es nur noch comichaft ab, wie in einem Videospiel. Es gilt eine gute Mischung zu finden aus superhero und realistischem Thriller. Aus Hochglanz und dreckiger Action.
Daniel Craig hat trotzdem sehr gute Bonds gespielt, siehe Casino Royal oder Skyfall. Leider wurde eben in den letzten Filmen nicht mehr viel aus ihm herausgeholt, das muss man zugeben.
Wenn die vergessen haben, wie man einen Bond-Film macht können die ja bei 'Mission Impossible' oder 'Kingsmen' kopieren. Dann schließt sich wieder der Kreis.
Die Moore-Bond-Filme waren teilweise zu albern, aber das war eventuell auch dem Zeitgeist geschuldet. Mehr Eleganz & Esprit hat Moore auf Jeden ausgestrahlt.
Verstehe und schätze ja gute und fundierte Kritiken. Den Punkt um die Entzauberung des Geheimnisses kann ich auch noch nachvollziehen, obwohl mir diese neue Ebene in "No Time To Die" als Fan eher hilft mich noch mehr, auch im privaten Bereich, mit der Figur zu identifizieren. Aber gut, das ist an der Stelle sehr subjektiv. ABER, eine fast 15-minütige Kritik hochzuladen ohne ein einzig positives Wort über den Film zu verlieren sowie Dinge zu behaupten wie "Cary Joji Fukunaga hat hier offenbar vergessen, dass er einen Action- und Agenten-Film inszenieren soll" finde ich schon sehr einseitig und unreflektiert. Die Actionszenen sind wahnsinnig gut inszeniert, choreografiert und technisch State-of-the-Art. Es ist kein Geheimnis, dass nur die Besten der Besten an Bond Filmen arbeiten und ich finde gerade in den technischen Departments sieht und hört man das auch. Das gehört für mich an der Stelle neben aller subjektiven und vor allem Plot-orientierten Kritik auch dazu.
Trotzdem ist es der mit Abstand schlechteste Bond der jemals gedreht und gezeigt wurde! Bond wurde ohne Not zerstört,das verdammte Recht steht diesen möchte gern grossen Regisseurs nicht zu Schande über alle beteiligten!!👎👎👎
Danke für dein video. Kann nur 100% zustimmen! Es ist ein Bond beispielhaft für eine ganze Generation.Eine Generation für die alles Deep und Meaningfull sein muss,statt einfach cool und ein wenig unnahbar. Das beobachte ich aber über alle Franchises hinweg. Charaktere werden nur noch mit defekten konzipiert. Das ist ja an sich ok. Wenn es ein Drama ist. Bond ist aber ein Superheld zu dem ich heraufschauen möchte und kein gebrochener Familienvater der eigentlich garkein 007 sein will.
Vorweg sei gesagt, dass ich deinen Podcast und vieler deiner Inhalte mag, aber ich finde in diesem Fall ähnelst du mehr einem typischen konservativen Sturrkopf, der per se gegen Fortschritt jeglicher Form ist und an Kindheitsvorstellungen festhälst. Ich hatte den Titel des RUclipss-Videos gesehen und habe echt einiges (negatives) heute von dem Film erwartet und war dann am Ende unglaublich genervt, dass jemand mit so viel Verstand solch einen stumpfen Take nach dem Film haben kann. Man merkt wirklich stark, dass du einfach nur einen weiteren Bond aus den 70-90ern haben wolltest und du offensichtlich mit einer vorgefertigen Meinung in den Film gegangen bist und hast alles gedreht und gewendet, damit deine vorausgesetzte Meinung weiterhin bestätigt bleibt. Denn der Film war für mich der zweitbeste Craig-Film und es wurde sehr vieles richtig gemacht, was nicht selbstverständlich ist, denn die Gefahr war gross, dass man zu sehr in "Symbolwokeness" rutscht. Das war hier aber mMn eben nicht der Fall und man hat den Balance-Akt gut gemeistet. Insbesondere fehlt dir vollkommen der Blick aufs das Holistische des Films, denn er ist nicht einfach ein weiterer Craig-Bond, sondern es ist sein Letzter. Und mit dem Blick darauf, hat man einen unglaublich guten und stringenten Film gedreht. Deine Kritik würde Sinn ergeben, wenn der letzte "Pierce Brosnan" so geendet hätte, aber der Craig-Bond war schon von Anfang an eine grundsätzliche Neuausrichtung der Bondreihe, welche mit diesem Film überraschenderweise den Kreis unglaublich gut geschlossen hat. (Potenzielle Spoiler!) Zum Film selbst: James Bond ist jemand, der keine (emotionale) Bindung eingehen darf, denn Bindungen sind potenzielle Schwächen und gerade der Craig-Bond hat vereinzelt oder zuletzt sogar sehr stark gezeigt, dass ihm das zu schaffen macht. Man hat sich schon früh von dem typischen Bondrollenbild entfernt. Man nutzt also diesen einen großen Wunsch als Aufhänger des Films zu nehmen und erhöht somit den Einsatz um ein vielfaches für den letzten Bondfilm. Denn genau wie bei TENET (ich liebe den Film btw) hat man bei den üblichen Bond-Girls keinerlei Bindung aufgebaut. Sie ist üblicherweise eine von vielen und wenn wir ehrlich sind, würde keiner eine Träne verdrücken, wenn der Bösewicht diese umbringt (siehe Skyfall). Hier nutzt man diese typische "Bondstilmittel" und dreht es auf den Kopf herum und er lässt seine emotionale "Mauer" fallen, um sich seinen letzten Wunsch zu erfüllen, was auch letztendlich ihn zu Fall bringt. Man greift somit das Ende des letzten Bondfilms auf, schließt einen Kreis perfekt ab und gibt Craig in seinem letzten Bondfilm einen schönen Abschluss. Er rettet nicht nur die Welt (ja, gebe dir Recht, das war fast Nebensache, aber genau das macht die Spannung in dem letzten Teil aus. Denn es ging irgendwie im jeden Teil darum die Welt zu retten), sondern seine Familie. Es ist ein Traum, den er für nie möglich gehalten hat, da sowas grundsätzlich keine Option für einen James Bond ist. Es ist sein Erbe an die Welt und sein instinktiver Traum, der in seiner Freundin und vor allem seinem Kind weiterlebt. Sie können das erleben, was für ihn leider nie möglich war. Hinzu kommt, dass sie seinen Tod für Bondfilmlogik sogar halbwegs sinnvoll inszeniert haben und mit dem DNA-Nanogift eine schöne philosophische Note mit reingengebracht haben, wieso sich der Versuch des Entkommen sich für ihn nicht mal lohnt. Der Film hat eine gute Balance gefunden, um neue gesellschaftliche Veränderungen aufzugreifen, aber diese nicht in den Mittelpunkt bzw. über Bond selbst zu stellen. Es gibt keine Szene, in denen die neue 007 den alten, viel erfahreneren Bond aussticht, ihm das Leben rettet oder noch schlimmer, ihm die Show stiehlt. Man hat stattdessen einen guten Mittelweg gefunden und auch cineastisch ein paar schöne Bilder/Details eingebaut, die den Kontrast zwischen Tradition und Moderne aufzeigen. Ich verstehe die grundsätzliche Kritik, dass man sich mit den neuen Bondfilmen vom klassischen Bond entfernt hat und ich kann auch verstehen, dass es für langjährige Bondfans eine riesige (unangenehme) Umstellung war mit den Craig-Filmen. Aber wie bei allen Themen, sollte man sich von seinen eigenen Befindlichkeiten lösen und sich fragen, ob manche Sachen einfach gesellschaftlich überholt sind und offen für Veränderung sein. Und ich bin gar kein Fan von den neuen Craig-Filmen, aber sie haben immerhin versucht die Bondreihe ins neue Jahrhundert zu bringen und was Neues zu wagen, auch wenn es für viele kein gelungener Versuch war. Ich fände aber nichts unerträglicher als weitere 20 Jahre denselben Bond-Film immer wieder zu drehen, um bei einigen Menschen Kindheitserinnerungen auch im erwachsenen Alter hochkommen zu lassen.
@@generischgesichtslosgeneri3781 Craigs Bondfilme waren von Anfang an eine Neuausrichtung und innerhalb dieser Filmreihe, hat der Film als letzter Teil dieser Reihe sehr viel richtig gemacht und Wolfgang hat sich viel zu sehr reingesteigert und dadurch viele positive Aspekte ausgeblendet. Seine Kritik ist eher eine grundsätzliche Kritik an Craigs Bond und weniger an NTTD.
Super argumentiert. Klasse Kritik. Für mich absolut stimmig. - Hatte gleich das Gefühl, dass sich der Drehbuchautor evtl hat von Risamunde Pilcher inspirieren lassen.
Lieber Herr Schmitt, genau so habe ich es empfunden. Danke für diese treffenden Worte. Und ich denke, Hans Zimmer, als Verantwortlicher für die FilmMusik, hat das gleiche empfunden und sich einen richtigen Spaß daraus gemacht, bei den SCHMACHT-Szenen etc. eine so fürchterlich süßlich-schmalzige Musik zu schreiben, dass ich mir im Kino das Lachen echt verkneifen musste. Das war wunderbar grotesk. Danke Hans Zimmer für diese wunderbar humoristische Einlage. So macht ein echt mieser Film doch noch Laune.
Da bin ich ein wenig neidisch auf Ihre Fähigkeiten - ich fand den Bombast von Hans Zimmer teilweise echt anstrengend zu hören. Und er hätte das Bond-Motiv auch etwas subtiler verpacken können.
Ich habe keinen Jammerlappen gesehen, sondern bloß einen Menschen und kein wandelendes Cliché, wie in allen anderen Bondfilmen. Es gibt genug grandios inszenierte Action und Bond tötetet in dem Film auch nicht weniger als sonst - was von einem Jammerlappen wohl kaum zu erwarten wäre. Die Ästethik war auch nicht grundlegend anders als in anderen Bonds mit Daniel Craig. Klar, dieser Film ist politisch korrekter und reflektierter als seine Vorgänger, was allerdings ja auch kein besonderes Kunststück ist. Der Bruch mit einigen und der ironische Bezug auf andere Bondklischees war durchaus unterhaltsam. Es war jedenfalls der erste Bondfilm, bei dem das Ende nicht komplett vorhersehbar war. Als Ende der Ära Craig macht der Film für mich absolut Sinn. Auch ein James Bond wird älter. Anscheinend stören sich Schmitt und andere Kritiker gerade daran.
Den Titel-Song von Billie Eilish empfinde ich nicht als "belanglos", da er mich allein durch die harmonische, empfindsame Interpretation von Eilish berührt. Außerdem hat er den epischen Klangteppich eines typischen Bond-Songs.
Das kommt auch auf deinen Musikgeschmack an. Ich kann mit allem was Billie Eilish produziert, überhaupt nix anfangen, daher halte ich den Titelsong auch für deprssives Rumgeheule. Aber ich kenne auch Leute, die den richtig gut finden, also würde ich mal sagen, der Titelsong ist wohl noch das geringste Problem des Films.
@@darthgandalf666 Schmitt hat gesagt, der Titel wäre belanglos. Welcher Bond-Song ist denn von belang? o.O Ein Bond-Song muss eingängig sein und passend zum aktuellen Film ist dieser Song halt (wieder mal) sehr gefühlig.
Insgesamt wahrscheinlich zutreffende Analyse, auch wenn an einigen Stellen mit der Kritik etwas übertrieben (Die Implikationen der Szene, in der Bond Frühstück macht, sind sicher zutreffend, gleichzeitig ist die Szene aber mMn ziemlich ironisch inszeniert und soll eben auch zeigen, dass Bond eigentlich kein Familienmensch ist, auch wenn sie darin dann scheitert, da man das auch einfach durch das weglassen hätte besser darstellen können), einige positive Aspekte gibt es dann aber doch: 1. Bezug zu den alten Bond Filmen: Die Anfangs-& Endszene mit passendem Bondsong, die Geschichte in Grundzügen und das Ende sind natürlich eine Hommage an "Im Geheimdienst eurer Majestät", auch hier kann man natürlich wieder über die Implikationen diskutieren: Beide Filme brechen mit dem Rezept eines Bondfilms, wahrscheinlich die zwei Filme aus der Reihe, die am meisten herausfallen. 2. Die Action am Anfang des Films und die Actionszene in Kuba mit Ana de Armas als Bondgirl (bzw Nicht-Bondgirl). Das ist für mich gute, bondtypische Action, die angesprochene Leichtigkeit ist vorhanden (In der Kuba Szene mehr als am Anfang), die leicht übertriebene Verfolgungsjagd, und auch hier Bezug zu alten Bond Teilen mit der Nutzung von Gadgets und dem Kampf der zwischenzeitlich (auch hier wieder mehr in Kuba) einer Tanz-Choreo gleicht. Die Action am Ende finde ich nicht schlecht, aber eben zu brutal, kalt und emotionslos für einen Bondfilm (und auch hier wieder: Bond wird ständig erwischt und verletzt, und am Ende die Szene wie er gefühlt 10 Minuten zum Kontrollturm humpelt, um auch ja zu zeigen wie schwer er verwundet wurde.) 3. Rami Malek als Bösewicht war nicht schlecht, nur leider eben ein absoluter Nebencharakter, der ein Highlight hätte sein können als wirklicher Gegenspieler. Die Backstory war überzeugend, dazu hätte man mehr machen können, und auch passende Gadgets hätte er mit seinem Garten zur Verfügung gehabt, leider am Ende total ungenutzt geblieben.
war eben drin und finde ihn doch bedeutend besser als erwartet (klar, niedrige Erwartungen waren wohl gut :)). Ich kann die Schärfe der Kritik Wolfgangs jedenfalls nicht nachvollziehen (nur vom Titel /Subtext geurteilt, brauche es mir ja zum Glück nicht mehr ansehen wo ich den Film ja nun eh kenne :D). Finde es bei dem Ende eigentlich sogar ein bisschen beleidigend haha (aber ja, bin halt auch kein "true" Fan dieser Reihe inkl. aller alten Schinken, sondern eher so ein Craig-Kind ;))
p.s.: Schon verständlich so im Nachhinein und wo ich die Kritik ganz geschaut habe was er grundsätzlich meint. Allerdings, ich hab trotzdem kein Problem mit der Entwicklung. 1-2 Stellen too much, fair enough, aber ansonsten, ich fand in immer noch enorm cool als Bond (& der Rest sollte/ kann man der Story anlasten), passt schon. *peace*
Ich freue mich immer wieder, dass Herr Schmidt es schafft, meine diffusen fragmentarischen Gedanken voller Ungemach, die, während ich einen Film schaue, an meinem Bewusstsein kratzen, dann am Sonntag treffsicher und messerscharf in sprachlich vollendeter Gestalt zum Ausdruck zu bringen. Ein Gefühl, das man sonst vom Lesen guter Literatur kennt. Herzlichen Dank! Grauenhafter Bond - allein der Schnitt (was sonst alle Bonds - egal wie schlecht - eigentlich doch können!) war eine Katastrophe!
Danke für diese Analyse und Kritik. Für mich der schlechteste Bond-Film aller Zeiten, sozusagen der SchleBonFaZ. Das hat es auch noch nicht gegeben: Dass ich am Ende eines Bond-Films ratlos und konsterniert aus dem Kino gegangen bin. Ratlos vor allem deshalb, weil ich nicht weiß, wie sich die Serie aus dieser Sackgasse, die dem Filmende innewohnt, wieder zurück in die Spur bringen will. Oh Mann, die Produzenten und der Drehbuchautor haben ohne Rückgrat dem Zeitgeist die Prinzipien der Bond-Filme geopfert: Wer, bitte schön, will schon einen verzweifelten Bond sehen? Bond gab niemals auf, wusste immer die richtige Antwort, wusste in den - für den Zuschauer - ausweglosesten Situationen einen Ausweg oder hatte rechtzeitig eine Lösung gefunden, er hatte immer noch ein Ass im Ärmel (Q sei oftmals Dank) und manchmal hatte er einfach auch nur mal das Glück des Tüchtigen. Aufgeben war jedenfalls niemals eine Option. Never ever! Einziger Lichtblick: Die famos agierende Ana de Armas. Wenigstens sie/die von ihr dargestellte Figur hat mir ein ungläubiges Grinsen ins Gesicht gezaubert 👍 und in einem „normalen“ Bond-Film wäre er mit ihr sicher im Bett gelandet - so wie sich das für einen ordentlichen Bond gehört.
Hab den Film gestern gesehen und bin völlig begeistert! Was für ein fulminanter Send-off für Daniel Craig! Das waren die kurzweiligsten 2h40m, die ich seit langem gesehen habe und ein hervorragend funktionierender Mix aus nostalgischem Bond-Feeling und frischem Wind. Einzig der Bösewicht blieb ein bisschen blass. Wer Bond mag, wird den hier lieben. Für mich eine 9/10. Wer hat die 007- typische, ikonische "Gun Barrell Sequenz" in real zum Ende des Films gespottet? Kann Wolfgangs Kritik nicht nachvollziehen. Der Film war nie und nimmer nur ein emotionsloses Gejammer. Sorry Wolfgang... (;
@@nono-zf6hi Wenn es viele Leute gibt die den Film gut finden und es viele Leute gibt die den Film schlecht finden, dann polarisiert er per Definition.
Vielen Dank für ihre (wie immer) hervorragende Analyse, Herr Schmitt. Aber vielleicht paßt dieser depressive Bond-Film ja in unsere Zeit des untergehenden Spätkapitalismus.
"paßt dieser depressive Bond-Film ja in unsere Zeit des untergehenden Spätkapitalismus" ... und dem Aufkeimen eines neuen totalitären Globalkommunismus.
@@honigtau.bunsenbrenner ja, es ist zu befürchten, daß sich die die Kulturmarxisten demnächst durchsetzen. Herr Schmitt konnte sich seine Kritik am Familiären ja auch wieder nicht verkneifen. Aber das wird nur eine kurze Episode in der Menschheitsgeschichte sein.
Seit Casino Royal hat mich die Bond Reihe mitgenommen. Aber bei diesem Film, musste ich abermals auf mein Handy schauen, da es wirklich langweilig war. Den Bond zu sehen in so vielen schwachen Situationen und dazu noch Feminismus was eher heute Politisch ist, hat mich das extrem gestört. Ich schaue mir jetzt Skyfall an und erinnere mich gerne, was ein Bond ist.
2:28 "der neue Bösewicht...sein Reich sieht so aus, als hätte Denis Villeneuve noch ein paar Kulissen von Dune übrig gehabt" :D :D Wie kann man so einen Gag so knochentrocken rüber bringen, herrlich!
Ja bei mir ist Casino Royal auch noch sehr präsent im Kopf... Aber ganz bestimmt *nicht* aus Sentimentalität, sondern weil es der wirklich *EINZIGE* gute Bond Film der letzten 15 Jahre ist und bleibt! Bond muss *Bond* bleiben, verdammt nochmal 😑
Ich stimme zu Casino Royale war der beste Bond, aber doch gerade weil er kein klassischer Bond war, sondern etwas völlig neues. Es gab keine Raumbasis keine dummen Gadgets, es sollte nicht die Welt gerettet werden und James Bond war plötzlich auch nur ein normaler Mensch, kein Marvelhafter Superheld.
Stimme mit deiner Kritik in manchen Punkten über ein und finde es humorvoll wie du diese in Worte fasst. Allerdings finde ich sie an sich nicht passend wenn man die anderen Teile der Craig-Reihe sich anguckt. Gerade diesen emotionalen Aspekt denn du kritisierst versuchen sie ja seit casino royale aufzubauen... ob das jetzt gut ist, ist einer andere Sache. An sich finde ich aber das man wenn man Kritik übt quasi die ganze Reihe beachten muss. Man kann jetzt gespannt sein, wie es weiter gehen soll.
Wolfgang schätzt "Casino Royale", "Skyfall" und sogar "Spectre" sehr. es ist nichts gegen eine angemessene psychologisierend der Figur einzuwenden. schmalziger kitsch und peinliche romanzen Dialoge gab es in den anderen Craig-Filmen nicht (außer vllt in "Spectre", den hab ich komplett vergessen). Wer will denn ersthaft Bond beim Frühstück kochen, beim Aldi-Wocheinkauf oder beim Wohnung putzen sehen?
Ich habe Daniel Craigs Bond Filme angefangen zu mögen, als ich sie nicht mehr als Bond Filme angesehen bzw. Wahrgenommen habe, das setzt sich bei NTTD fort.
Ich bin zwar ungefähr ein Dreivierteljahr zu spät dran für diesen Kommentar, aber in Anbetracht dieser Qualität will ich mich doch ausdrücken: Ein hervorragend referierter Vortrag zum Thema James Bond Film und Charakter. Ich habe mich mit der Zeit dazu überredet, den Craig-Bond als Zyklus zu betrachten und ausgekoppelt zu verstehen. Als eine Art selbsttragende Interpretation der Bücher, denn hier wird, mehr als in den Filmen, die innere Leere suggeriert, ohne wörtlich zu werden. Doch auch die Bücher gehen nie über diese bezeichnete Grenze des Mysteriums hinweg, sondern verbleiben in Andeutungen und Suggestion. Diese Betrachtung der Craig-Filme ist für mich fundamental, da ich Filme im Allgemeinen nicht als Spin-Off zur Realität betrachte, sondern als ganz eigenen Genuss, als eine Art Parallel. Andernfalls kann ich das Franchise nicht mehr genießen, und Bond gehörte für mich immer zu den ganz Großen. Das mag jetzt etwas unflexibel klingen, aber ich erwarte von einem Traditionshaus wie dem der Broccolis mehr Verständnis für ihr eigene Schöpfung. Neue Zeiten und Modernität hin oder her, es muss in der Kunst mehr geben als den Zeitgeist zu bedienen.
Eine der besten Analysen von Wolfgang überhaupt - der Film war so, so belanglos. Der Film war einfach nur so da… warum wollte der Bösewicht eigentlich alle Menschen, mal wieder, umbringen? So inhaltsleer war dieser Film
In den ersten 1 1/2 Stunden war ich sehr, sehr angetan und dann baut der Film imo ziemlich ab. Erzählerisch ist “No Time To Die” unrund und manchmal überraschend unfokussiert. Klar, es gibt ein paar starke Szenen aber der Regisseur könnte mal bei Villeneuve oder Nolan in die Lehre gehen, vielleicht klappts dann mit der runden Erzählweise ;-) Tja, weniger Rosamunde Pilcher, mehr Spionage - das hätte dem Film gut getan. Mehr ist grad nicht zu sagen, sonst müsste ich spoilern.
Es gibt so viele Logiklöcher in diesem Film es ist unfassbar. Warum redet niemand darüber dass Satin nach einem mindestens 30 Jahre Zeitsprung noch der selbe ist? Und wie hat er eigentlich das ganze Pistolenmagazin überlebt?
@Dave Bowman Red nicht so einen Scheiß zusammen! Ville mit Dune ist eine TOTALE Katastrophe! Dune 2021 ist: 1. Der langweiligste SciFi Film aller Zeiten, wo man ca. 249 Minuten Leuten zusieht, die hilflos in die Kamera schauen und vielleicht mal was recht wertloses plappern ODER Vehikel laaaannnggssssaaaaam dahin zuckeln. Ca. 1 Minute ist Action - aber danach braucht der Film ganz schnell wieder x Minuten Pause, wo man wieder nur gelangweilt gelangweilten Typen oder laaannnggsamen Vehikeln zusieht. 2. Ville ist VÖLLIG unfähig! Dune ist genauso dumm, wie Blade 2049! Es ist dumm, wenn der größte Teil des Filmes einfach nur deppert Leute auch noch in Großaufnahme zeigt, die fast nix machen! Ville hätte einem Szenen zeigen müssen, die Gladiator und Top Gun schlagen. Tatsächlich erreicht Dune 2021 nicht mal Asylum Qualität, sooooo unfassbar schlecht, peinlich und sogar oft unfreiwillig komisch is der inszeniert! 3. Dune bringt von einer ca. 24h (!) langen Vorlage (Hörbuch ~ 1:1 Verfilmung) keine 30 Minuten in ~250 Minuten unter. Das ist eine filmische Bankrotterklärung, dass es nur so kracht! Das war aber ganz klar, wenn hauptsächlich wertloses Gedöns filmst - und das auch noch ewig und laaaannngggssaaaam - aber in Großaufnahme. 4. Dune is ankündigungstechnisch die ärgste und frechste Mogelpackung aller Zeiten! Wenn den Trailer siehst, glaubst, du hast nen halberten Star Wars Film. Tatsächlich enthält der Trailer fast schon die gesamte (!) Action. Du siehst sie dann im Film nur ein paar Sekunden verlängert - allerdings VÖLLIG ohne Link zu irgendwas, da das nur Traumsequenzen sind, die scheinbar nur drin sind, damit was für den Trailer hast. 5. Dune bietet absolut nichts, außer ein paar Sekunden lang unfreiwillig komische Power Rangers "Romantik", wenn sich Statisten in grauen Power Rangers Kostüm einander betatschen und dann umfallen. Choreographie ? FEHLANZEIGE!! LOL Die Action is wirklich höchstens unfreiwillig komisch - spätestens wenn am Ende der Böse sogar glatt overacted. 6. Script ist eine totale Katastrophe! 250 Minuten und es is NICHTS fertig! Das is echt nur ein langweiliges Intro. Wenn Ville so weiter erzählen darf, braucht der noch ca. 5 Filme, damit wir wenigstens ETWAS von der Vorlage sehen, was auch interessant ist! 7. Ville is also höchstens ein Vorbild für: #mostBoringMovieEver #blackwashing #diversityKills #unattractiveGirls #usMinorityPraising #femWashing #worstScifiMovieofTheYear Ironischer Weise hat der neue Bond auch ähnliches "Eigenschaften": #blackwashing #diversityKills #unattractiveGirls #usMinorityPraising #femWashing Allerdings gerade bei Ville kann und DARF auch keiner was "lernen". Denn die unfassbare Langweile und die Dummheit des Filmes gehen auf fast nur sein Konto. Ist ja fast 1:1 der gleiche Jammer wie bei Bladerunner 2049
@@rankartde163 was das pistolennagazin angeht: mir ist aufgefallen, wie unblutig die szene war. Ich gehe davon aus, dass er eine kugelsichere Weste getragen hat. Unlogischer fand ich da eher den mangelnden Altersunterschied im weiteren Verlauf des Filmes.
Echt..? Du gibst dir freiwillig noch einmal (!!) 249 Minuten unfassbare Langweile und zahlst auch noch dafür..? Oder bist hardcore Power Rangers Fan..? Schließlich sahen die Statisten beim Fangen Spielen samt gegenseitigen Betatschen und tw. Umfallen ja Power Rangers sehr ähnlich - in den vielleicht 15 Sekunden, wo sie gesehen hast.
Die Bondfilme werden von vielen durch eine komplett nostalgische Brille gesehen und vollkommen überbewertet. Die Craig Reihe hat den Versuch gewagt diesen eindimensionalen Charakter ein wenig in die Gegenwart zu holen und eben als Menschen darzustellen. Das ist mal besser mal schlechter gelungen. Aber viele eingefleischte Bondfans kommen darauf gar nicht klar. Sie wollen lieber zum x-ten Male, den gleichen 0815 Film sehen und wünschen sich vielleicht insgeheim in eine verklärte Vergangenheit zurück, die es so nie gab...
Ich habe noch nie im Leben eine eigentlich ernst zu nehmende und dann aber unpassendere Filmkritik gesehen. Ich habe fast das Gefühl Herr Schmitt würde selbst gerne den nächsten Bond spielen. Zu seinem eigenen Bond Bild würde er ja selbst passen. Unterirdisch.
Man hätte hier über die Rollen der Frauen im neuen Bond reden können (das Spiel der Geschlechter ist weiterhin vorhanden), die Tragweite von einer Persönlichen Entwicklung des Craig Bond über 5 Filme (denn es ist am Ende doch eine komplette Handlung), über Bond Bösewichte und deren Erfolg, über eine Introszene die eigentlich das Genre wechselt, über eine Pandemie-geprägte Handlung, über Referenzen auf die Bondgeschichte (im Übrigen dr.no nicht dune), aber stattdessen bekommen wir eine Reaktion die ich eigentlich nicht von Ihnen erwartet hätte und Man(n) nur als butthurt bezeichnen kann. Gefühle hat Craigs Bond schon in Casino Royale gezeigt. No Time To Die hakt sämtliche Bond Traditionen ab, bis auf den Sexismus und Ihn deswegen als Jammerlappen zu bezeichnen lässt tief blicken.
Das bezog sich eher auf die gesamte Bond-legacy. Das Argument das ist kein mehr Bond zieht einfach nicht wenn er noch alles erfüllt ausser dem Früheren Frauenver/naschen/achten. Die Echos davon sind bei Craig's bond immer da wo er ne starke Fassade aufrecht erhalten will. Bswp. Beim Tod von Vesper: "the bitch is dead" , oder in quantum wenn eine agentin kommt um ihn einzuliefern und er Sie auf sex reduziert. Und da funktioniert das auch. Aber das sollte nicht etwas sein was wir an Ihm vermissen, meiner Meinung nach. Hoffe du hattest eine schöne Zeit im Kino und es geht Dir gut Sven. lieben Gruß
Ja ist halt die Frage was soll denn das heissen kein Fan von Wokeness? Das ist erstmal das Abwerten von eigentlich erstrebenswerten Dingen... wenn das heißt ich hätte gern Bond als Bastion der alten Schule zurück ists halt traurig
@@MrEllifant Wenn du mit erstrebenswerten Dingen und hier nenn ich jeweils ein Beispiel: Rassismus (Asiaten brauchen mehr Punkte um auf Unis zugelassen zu werden als Schwarze oder Weise in den USA), Sexismus (Habeck wurde nur nicht Kanzlerkandidat bei den Grünen weil er ein Mann ist) und Segregieung (Weisse werden an manchen Tagen aus Universitäten ausgeschlossen oder es gibt Trinkbrunnen wo nur Schwarze draus trinken dürfen), sowie die Schwachsinnige Amazon Richtlinie die die Kunstfreiheit zerstört meist, dann ja, viel Spaß mit deiner Wokeness. Eine Schwachmaten Ideologie die uns geradewegs zurück ins 18tes Jahrhundert befördert.
So! Das Publikum muss einfach schnallen, dass wir alle älter werden und sich Werte und Macharten ändern. SPOILER!! ... Ich finde es auch schade, dass wir damit das Ende der Figur "James Bond" erlebt haben, aber kein Mensch lebt ewig, die Story ist mittlerweile auserzählt. Immer Schema F (Bond, Auto, Gadgets, ...) hätte nach über 60 Jahren und 25 großartigen Filmen irgendwann nicht mehr funktioniert und niemanden mehr vom Stuhl gerissen. Dann lieber ein würdiges hochachtungsvolles Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Ich bin neben allem Schrecken jedenfalls sehr gespannt, was da jetzt folgt.
Ich kann die ganzen extrem negativen Bewertungen dem Film gegenüber absolut nicht nachvollziehen. Sicher hat der Film mehrere negative Punkt die es anzusprechen gilt, jedoch schafft dieser Bond-Film, was meiner Meinung nach kein Bond in dem Ausmaß vorher geschafft hat. Bond ist wirklich menschlich und hat Emotionen und ist nicht nur der Typ der in Raum reinkommt und dem Frauen dann direkt zu Füßen liegen. Der Film ist ein würdiger und mutiger Abschluss für die Craig-Ära, jedoch frage ich mich, wie es nun nach diesem Ende weitergehen wird/kann. Insgesamt würde ich den Film trotzdem noch hinter Casino Royal einordnen, da Le Chiffre der viel Bessere Gegenspieler ist. Trotzdem ist der Film besser als Skyfall (der auch sehr gut ist). Negatives das es anzusprechen gilt: - Das man einem Schauspieler wie Rami Malek einen so eindimensionalen und motivationslosen Charakter gibt, ist einfach nur verschwendetes Potential und eine Schande. Es wird zu keinem Punkt im Film deutlich, wieso Safin überhaupt tut, was er tut (nachdem er sein eigentliches Ziel nach 2/3 des Filmes eigentlich schon erreicht hat) - Der Film ist zu vorhersehbar und etwas unlogisch (Achtung SPOILER für diesen Punkt): Das Mathilde schwanger von Bond ist, sieht man schon nach 30 Minuten, als er sie in den Zug schiebt und sie sich dann dabei mehrere Sekunden an den Bauch fasst. Jeder der sich auch nur etwas aufmerksam einen Film ansieht, anstatt sich den Film nur anzuschauen, sollte das bemerkt haben. Auch das Bond sich am Ende opfern wird/muss ist jedem sofort bewusst, als er seine Familie zusammen mit Nomi ins Schlauchboot setzt. Eine bekanntere Movie-Trope gibt es nicht (Held bleibt zurück und opfert sich). Da hätte ich mir für einen JAMES BOND Film etwas kreativeres erwartet. - Ana de Armas verschwindet viel zu früh grundlos aus dem Film. - Die neue 007 funktioniert nicht. Der Charakter ist so unsympathisch geschrieben, dass man zu keinem Zeitpunkt mit ihr mitfiebern kann. Alles in allem ein sehr guter James Bond Film (Wenn einem die anderen Craig-Teile auch gefallen). Wer sagt dass der Film zu sehr ein Drama sei, der soll in die Videothek gehen und sich Fast & Furious 9 ausleihen. Damit wird diese Person dann glücklich.
Man merkt ihm die Frustration an, insbesondere nach der sehr positiven Einschätzung der letzten beiden Filme, deren Rezension ich zwar für inhaltlich valide, aber zumindest im Falle von Spectre für falsch halte. Mit den Craig-Filmen wurde eine Dekonstruktion begonnen, welche nun ihr ultimatives Ende gefunden hat. Ausgehend von dem neuen, emotional verwundbaren Bond seit Casino Royale, hat man sich bis zur Abarbeitung einer Diversity-Checkliste entwickelt, die letztlich zu der Abschaffung von Bond selbst führt.
Ich möchte jetzt keine seitenlange Interpretation schreiben, ABER in etwa so: Bond hatte nach seiner großen Liebe Vesper (die er ja verloren hat) nie wirklich Zeit für seine Beziehung, Liebe, Menschsein, Familie. Jetzt wo er endlich wieder jemanden gefunden hat (auch wenn es die Tochter eines Kontrahenten war) kann er mit ihnen keine Zeit verbringen (schon ist der nächste Auftrag da). Dasselbe gilt für seinen Ruhestand, den er ja jetzt schon zum wiederholten Male angegangen ist. Wir bzw Madelene "will never see (him) cry", weil eben einfach keine Zeit dafür bleibt. ... mal so als gedanklicher Ansatz ;)
Manche Bilder haben auch richtig die Instagram-Ästhetik von Schweiger. Vielleicht hat er sich als Berater was dazuverdient. Dass er nicht im Abspann auftaucht, heißt vielleicht einfach nur, dass sich die Macher dafür schämen, dass er dabei war.
richtig gute Punkte!! Wir ertragen das übernatürliche mysteriöse nicht mehr... und mich nervt das. Ich will beim Filme schauen in eine andere Welt abtauchen und nicht an die Realität erinnert werden oder an das was realistisch ist... diese menschlichen Gefühle/Dramaelemente die mittlerweile in jedem Film zur zentralen Rolle werden, holen uns immer wieder in die Realität zurück. Das können Dramen gerne tun und ich sage nicht, dass das immer schlecht ist, aber ich fände es auch mal gut wenn es wieder mehr Filme wie Rambo oder Machete geben könnte.
Danke für die treffenden Worte! Unerwähnt blieb vielleicht noch, das auch die Actionszenen keinen Spaß mehr machen. Diese hektischen Schnitte um die Einfallslosigkeit zu kaschieren, stören gewaltig. Bond war schon immer ein unrealer Charakter, der sieben Angreifer hintereinander erledigt und danach locker einen Martini an der Bar trinkt-"geschüttelt, nicht gerührt". Das hatte Witz und war genau die richtige Mischung aus Spannung und leichter Unterhaltung. Dieser Bond metzelt seine Gegner nieder, wie man es von Rambo kennt. Der Film hat die Bond-Reihe stark beschädigt, möglicherweise endgültig und irreperabel.
Nein ist nicht der schlechteste Bond. Es ist ein Abschluss des Craig Bonds. im echten Leben redet man vom Posttraumatischen Stress Syndrom. Auch ein Bond ist nur ein Mensch. Der Film ist die Menschwerdung des James Bond. Gerade nach den Abenteuern von Craig ist es verständlich, das er unter dem erlebten knabbert. Ein würdiger Abschluss für eine Generation Bond. Danach kommt ein neuer James Bond. Den Wechsel von Protagonist zum kommenden Protagonist gab es bei James Bond bisher noch nie, diese Geschichte des Ende des Protagonisten gab es bei James Bond bisher noch nie. Ein würdiger Abschluss.
Als Jammerlappen habe ich diesen Bond nicht empfunden, ansonsten teile ich die Kritik von Schmitt voll & ganz. Allen Bond-Filmen mit Daniel Craig fehlt es an Eleganz, Erotik und vor allem Humor! Craig hat eine beeindruckende Physis, nur die allein genügt nicht zur Darstellung von Bond. Ich mag den Schauspieler, nur als Bond konnte ich ihn nie ganz akzeptieren - leider. Einzig gut an diesem Bond-Streifen empfand ich, dass er sich Zeit gelassen hat, auf schnelle Schnitte hat man weitgehend verzichtet. Andere empfanden dies wahrscheinlich als langweilig. Allerdings hat man die Zeit eben auch nicht genutzt, um zB Humor & Erotik zwischen Bond und den Frauen entstehen zu lassen... Nebenbei bemerkt, habe ich kein Verständnis für FSK 12. Ein Kind in diesem Alter sollte im Kino nicht sehen, wie ein Kind unter einer Eisdecke droht zu ertrinken, wobei auf dieses auch noch geschossen wird. FSK 14 wäre angebracht. Bin gespannt auf den neuen Bond-Darsteller, mein Favorit Damian Lewis ist für die Macher wahrscheinlich schon zu alt :-/
@@peterfromgermany2431 Der alte Charme wird sicherlich wiederbelebt, sonst wird Bond beliebig u unterscheidet sich kaum von anderen, ebenfalls sehr professionellen u teuren Actionfilmen.
@@Wehrkreisersatzkomma Daniel Craig hat ja von Anfang an einen ganz eigenständigen james bond gespielt mit eigener origin story und die 5 filme sind stark miteinander verknüpft. Denn der james bond der von sean Connery, George lanzenby, Roger Moore, timothy dalton und pierce brosan gespielt wurde war trotz verschiedenen Charakterzügen der gleiche james bond und die filme waren halt immer eigenständig mit wiederkehrenden Elementen. Daniel craig war ein james bond mit Höhen und Tiefen. In skyfall hat er mir noch immer am besten gefallen.
Das sehe ich genauso. Konzeptionell ganz anders aufgebaut, müssen die sich nicht verbiegen, um modern zu sein, Frauen tragende Rollen zu geben oder psychologische Aspekte hereinzunehmen. - Die letzte große Agenten-Reihe. Mal sehen, was nach Tom Cruise aus ihr wird.
Ich fand die Birdbox-Tropen sehr gut. Bspw. als sie im Auto sitzen und beschossen werden, symbolisiert das den Mutterlein bzw. die genetische Verknüpfung von Mann im Frau im Mutterleib. Auch als die neue 007 zum ersten Mal fliegt, ist das ein Symbol dafür, wie ein Muttertier-Vogel ihr Junges zum ersten Flug aus dem Nest schubst. Die ganzen Dead-Dad-Wordspiel sind herrlich, ebenso die Die-Wortspiele. Z.B. "(Sie geht tauchen. "I go diving." - Bond fragt: "What are you dive for? (die for?) Auch die Spiral-Stunts + der Slinky als Sinnbild für die DNS war super! Dazu muss man wissen, dass James Bond (Namensgeber) ein Ornithologe war - und es sehr viele Anspielungen dafür in allen 007-Filmen gibt. Dass Rami Malek gecasted wurde, ist ein Rib. (Eine Necken einer konkreten realen Person.) Mathilde ist ein Wortspiel für "idle math" (Leerlauf-Berechnung) - Mathematics ist in gewissen Showbereichen das Wort für Berechnung im Geschäft. Bspw. wen buche ich warum? Welchen Mehrwert bietet mir diese Person. Der "Garten des Gifts" ist eine Anspielung auf Squid Game und gleichzeitig auf eine arabische Fluggesellschaft, die mit "lila" wirbt (Blau und rot - Farbe des Todes - alle sind gleich), sich westlich gibt mit Frauen, die ohne Kopftuch mit offenen Haar durch einen lila Pflanzenfeld streichen. Nur dass diese Pflanzen in einen Werbespot der Fluggesellschaft lila Gefärbte Fingerhüte waren. Auch der Napola-Tropus (Person unter Eis) fand ich krass. Beachtlich ist, dass der Bond im Vorgängerfilm in einer Folterszene faktisch kastriert wurde. Bond könnte also wissen, dass er niemals Mathildes Erzeuger war.
Nichts finde ich so langweilig wie den Komikhaften perfekten Bond, wie ein Marvel Film. Ich mochte Casino royale gerade weil mit diesem billigen Klischee gebrochen wurde. Daher finde ich den Ansatz eines gebrochenen sentimentalen Bond sehr erfrischend, der mehr sucht als das stumpfe Abenteuer und der keine Lust mehr hat das Land zu retten - koste es was es wolle. Die Probleme des Films liegen für mich ehr in der Anzahl der charactere und dem Versuch ein best off mit Auftritt aller Figuren aus vorheriger Filmen zu machen. Weniger wäre hier mehr gewesen, dafür hätten sich die vorhandenen Beziehungen besser entwickeln können.
Herr Schmitt, ich schätze Ihre Filmanalysen sehr und kann bei nahezu jedem Video wiederholt zustimmend nicken. Hier allerdings bin ich absolut nicht Ihrer Meinung. Sie haben sich bei Ihrer Analyse auf eine doch sehr eindimensionale Abbildung der Figur Bond zurückgezogen. Bei No Time To Die ist das nach meiner Sicht aber einfach nicht mehr möglich. Vor allem vor Daniel Craigs Bond gab es ein scheinbar festes Handlungsmuster: Ereignis zu Beginn, Bond bekommt seinen Auftrag, Infiltration des Feindes (der Bond zum Teil nur zu gern in seine Nähe lässt) und Auslöschung des Feindes. Es gab bestenfalls lose Bezüge zu vorangegangenen Teilen. No Time To Die durchbricht dieses Muster sehr deutlich. Wenn Sie dieses Schema bei jedem Bond-Film erwarten, dann ist dieser Bond natürlich völlig daneben. Auf den zweiten Blick gibt es bei Craigs Bond aber viel mehr zu entdecken als den klassischen unnahbaren Bond. Der lineare Handlungsablauf ist eine Konstante in den meisten Bond-Filmen. In No Time To Die wurde versucht die Handlung etwas nichtlinearer zu gestalten. Es gibt viele verschiedene sich bewegende Teile. Sogar unterschiedliche Allianzen sind möglich (Bond schnappt in Kuba im Auftrag der CIA "seinem" MI6 die Zielperson weg). Nicht zuletzt, dass es kein Happy-End gibt, ist neu und hebt diesen Film von den anderen Teilen ab. Mein erster spontaner Kommentar unmittelbar nach Ende des Films lautete: "Das war unerwartet". Ein Beispiel: Chris Nolan ist ein absoluter Meister der nichtlinearen Erzählung, was bspw. bei Person of Interest mit einer Geschichte deutlich wird, die nicht pro Staffel auf den Sieg über einen Bösewicht hinarbeitet, sondern über ein ganzes Sammelsurium von Charakteren verfügt, die in unterschiedlichen Allianzen zusammenarbeiten oder wieder zu Feinden werden. In einem Spielfilm kann so ein Spiel natürlich nur begrenzt abgebildet werden. Der Film verfügt auch über viele unfreiwillig komische Momente. Die von Ihnen genannte Küchen-Szene sollte wahrscheinlich eine Art "Ruhe vor dem Sturm" darstellen, wirkt aber im Kontext eines eher unbeholfen auf seine Tochter starrenden Bonds eher komisch. Die Kuba-Szenen sind dank der sehr überzeugend spielenden Ana de Armas absolut gelungen ("three weeks' training"). Bonds Monolog vor Blofeld ist hier auch erwähnenswert, da Bond völlig aus der Rolle zu fallen scheint und sich eher auf einer Meta-Ebene bewegt. Leider erfahren wir nicht, was Bond Blofeld kurz vor dessen Tod ins Ohr flüstert. Was aber macht diesen Film so anders? Ein Novum ist die Rückkehr eines Bond-Girls in einer zentralen Rolle. Dies macht Bond unmöglich in diesem Film den Verführer zu spielen (auch wenn er es in Kuba für einen Moment versucht), da er schon Madeleine hat. Wie soll unter dieser Prämisse ein distanzierter Bond funktionieren? Er muss sich also anders verhalten. Schon in Casino Royale hat sich angekündigt, dass dieser Bond beziehungsfähig sein kann. Das zeigt sich in der Wandlung des anfangs völlig distanziert agierenden Bonds (Bond: "No, don't worry, you're not my type." Vesper: "Smart?" Bond: "Single."). Neu im Film ist auch, dass nur am Ende die typische One-Man-Show von Bond zu sehen ist. Die "neue" 007-Agentin - verkörpert von Lashana Lynch - bietet über weite Strecken einen sehr guten Gegenpol zu Craigs 007. Beim Antagonisten Safin wurde die Rolle mit Rami Malek ausgezeichnet besetzt. Wer ihn aus Mr. Robot kennt, der weiß wie gut er mehrschichtige Charaktere verkörpern kann. Leider bleiben Safins Motive im Dunklen. Er will Rache für den Tod seiner Familie. Das erklärt die Zerstörung der Spectre-Organisation. Danach soll aber eine Art Massenmord an Millionen Menschen folgen, wobei unklar bleibt, wer und weshalb sterben soll. Zuerst wirkt es wie ein Projekt von Safin selbst, dann rücken aber Schnellboote mit potentiellen Käufern an. Will Safin die Herakles-Waffe auch anderen anbieten? Wie würde das zu seinen (bekannten) Motive passen? Der Vergleich zur Figur John Greer aus Person of Interest ist hier sehr passend. Dessen Zitat "Kill a few people at random, nothing changes. But kill the right people..." hätte gut zu Safin gepasst. Hier wurde unglaublich viel vergeben, um Safin als einen untypischen Bösewicht zu präsentieren. Nebenbei: Obrutschew muss natürlich ein Rassist sein. Dieses Detail war absolut unnötig. No Time To Die folgt eher dem Muster einer klassischen Tragödie mit der Zerstörung von Bonds Zukunft mit Madeleine durch Safins letzte Handlung. Von Safin vor die Wahl gestellt, entweder mit seiner Familie friedlich die Insel zu verlassen oder sich für die Konfrontation zu entscheiden, erlebt Bond den Moment der letzten Hoffnung und entscheidet sich für die Konfrontation (also die Katastrophe). Das Bond-Universum wird zum Teil zerstört, was nicht zuletzt durch den Tod von Leiter und Blofeld, sowie der ganzen Spectre-Organisation deutlich wird. Blofeld hätte sicher ein spektakuläreres Ende verdient. Das Ende von Safin ist dagegen einerseits sehr gelungen. Die finale Rache an Bond für dessen Entscheidung hat fast schon etwas poetisches. Andererseits ist die Szenerie auch etwas unbefriedigend. Safin feuert mehrere Schüsse auf Bond aus nächster Nähe ab, wobei dieser davon praktisch unbeeindruckt ist. Das gilt auch für Bonds Haltung bei den Todesschüssen auf Safin. Bond sieht Safin dabei nicht mal direkt an. Insgesamt kritisieren kann man sicher die mittlerweile schon fast comichafte Hochglanz-Action. Bond steht neben einer explodierenden Granate oder bekommt die volle Wucht einer Explosion ab und leidet danach bestenfalls an temporärem Hörverlust. Das Intro von Billie Eilish steht in starkem Kontrast zu dem Song aus Casino Royale. Während letzterer völlig deplatziert wirkte, passt der Song diesmal sehr gut zum Film. Nebenbei: Auch wenn es momentan einen Hype gibt, finde ich es unberechtigt, dass mittlerweile jedem unterstellt wird ASMR hervorrufen zu wollen. Positiv ist auch der Score von Hans Zimmer zu erwähnen, der wieder mal deutlich hervor sticht. Insgesamt ist No Time To Die trotz diverser Schwächen aus meiner Sicht sehr gelungen und bietet zur Abwechslung einen völlig anderen Abschluss für einen Bond-Darsteller, der - jedenfalls für mich - einer der besten ist.
Für mich ist es der mit Abstand beste Bond bisher. Konsequent gut inszenierte Action, dezent und klar, angenehm vielschichtige Charaktere und eine wirklich gelungene Tragik. Der Film setzt zudem viel mehr auf Eleganz als Machismo, Bond als markanten und dennoch souveränen Macher hat mir noch nie so imponiert wie hier... Schade, das man das als Schwäche und nicht als Stärke erkennt. Bond hat die letzten Jahre zumindest für mich NIE funktioniert. Da muss man schon weit zurückgehen...
Ein Film, bei dem von vorne herein klar ist, dass es der letzte eines Zyklus ist, darf meiner Meinung nach durchaus alle Geheimnisse auflösen und alle losen Fäden zusammenspinnen, auch wenn es ihm nicht immer elegant gelungen ist. Aber Craig ist eindeutig zu Ende erzählt und es sind keine Fragen offen, finde ich gut.
Nicht Craig ist zuende erzählt. Dieser Film ist das Ende von James Bond! Er stirbt am Ende des Films! Da war es also. James Bond ist beendet. Das war der letzte aller James Bond Filme.
@@thomasipad7719 *Am Ende des Abspanns heisst es "James Bond will return". Die Reihe wird nur mit einem anderen Darsteller fortgesetzt. Die Produzenten haben auch bereits die Suche nach einem Bond-Darsteller ab 2022 angekündigt.* ☝😉☕
@@TheKitaroHouse Das ist reichlich irrelevant! Bond stirbt am Ende des Films! Es kann also nur einen neuen 007 geben, einen neuen Abend - aber keinen James Bond.
Verdammt, die Einschätzung zu dem Bond sind ja sehr widersprüchlich wenn man die Kommentare liest. Ich fürchte, ich muss den Film wohl doch mal angucken. Ich könnte mir vorstellen, dass ich mit der Neuintpretation und einem Gefühlsdusel Bond zurecht komme, aber wenn ich höre, neue 007, die schwarz oder dunkel ist, ein schwuler Q. Dann geht mir der Hut hoch. Wobei ich nichts gegen Schwarze und Schwule habe, jedoch, dass immer penetranter diese Diversität gefordert wird. Amazon hat ja nun für neue Produktionen sogar einen Diversitäts Guide für neue Produktionen. Einfach krank! Auf das Ende bin ich ja gespannt. Hört sich nach Demontage ala Luke Skywalker an. Starke männliche Helden darf es wohl nicht mehr geben.
Mir scheint viele haben ein wesentliches Problem an der Figur Bond nicht verstanden.. Unter diesem Gesichtspunkt hat dieser Bond viele Fortschritte gemacht Doch am Ende ist es eine eintönige Figur aus einem "Kinderroman" Wenn Gefühle zu zeigen als Schwäche gilt ...dann leben wir wirklich noch im Mittelalter
Geheimnisse sind in der Kunst wichtig. So wichtig, dass der Schein eines Geheimnisses das eigentliche ist. Es kann ein Geheimnis geben, oder auch nicht, das ist egal. Der glaube, dass es da ist, ist wichtig, sonst nichts. Wird es erklärt, als etwas, das wirklich existiert, ist der Zauber zerstört.
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Ich war im SWR2-Forum zu Gast: Wir diskutieren über Product-Placement, Konsumkapitalismus und Geschlechterbilder in der "James Bond"-Reihe. www.ardaudiothek.de/episode/forum/der-spion-den-wir-lieben-warum-ist-james-bond-unsterblich/swr2/93486520
Wirst du auch eine Kritik über den Film "Die Schachnovelle" machen?
ich seh das komplett anders - unterhaltsam war er auf jeden Fall - 3d Liegesitz in der ersten Reihe ist meine Empfehlung! 10/10 - aber der Feminismus ist eine Katastrophe - weitaus schlimmer als jeder andere Bond - und lässt für nachfolgende Bonds (wenn die dann überhaupt noch so heißen) nur noch Grausiges erahnen!
@@andreasmichaelsteckhan7007 Oh interessant. Mir wurde von 3D abgeraten, weil der Film nicht ausdrücklich für 3D gedreht wurde.
@@Wehrkreisersatzkomma ist vlt auch Geschmacksfrage - aber ich steh voll auf 3d - und vorn in der ersten Reihe ist das halt so zum Greifen nah, das Geschehen - ich find es noch nicht mal wichtig, den ganzen Bildschirm gleichzeitig zu sehen, sondern wirklich da einzutauchen - das macht doch Kino erst wirklich so groß - ich fand das auch deutlich lustiger dadurch.
@@andreasmichaelsteckhan7007 Aha. Erste Reihe ist mir sonst ein graus, aber für den nächsten 3D werd ichs mir mal überlegen.
"Der Film ist typisch für unsere geheimnislose Zeit, in der jeder den anderen mit Intimitäten tyrannisiert."
Wären Wand-Tattoos mit Zitaten nicht so verdammt geschmacklos - das hier wäre mein Kandidat. 🤣👍🏻
"mit Intimitäten tyrannisiert" - wow, diese Formulierung trifft es wirklich sehr gut.
Danke, dass Sie das, was ich seit ein paar Bond-Filmen unspezifiziert fühle, so gut und eloquent in Worte fassen.
"Billie Eilish schluchzt einen belanglosen Song ins ASMR-Mikrofon". Das ist der eine, großartige Satz, den ich zu diesem Lied immer gedacht habe, aber so nicht aussprechen konnte. Danke für diese treffende Formulierung!
was bedeutet denn ASMR?
vermutlich etwas minderwertiges - zumindest wenn es um professionelle Aufnahmen geht?!
@@Wehrkreisersatzkomma Autonomous Sensory Meridian Response
Das ist so ein Genre von Videos, in denen meist fragwürdige Gestalten angeblich entspannende Geräuschkulisse, wie zb Schmatzen auf Mundkontakt mit dem Mikrofon in den Äther stellen, kann aber auch einfach eine Aufnahme von einem fliessenden Fluss oder auf Ähnliches mit einem weissen Rauschen bezogen sein. Soll im klassischen Sinne beim Einschlafen behilflich sein, ist aber heutzutage eher zu einer Art Mundporno geworden, für den es speziell modifizierte Mikrofone zu kaufen gibt.
@@dichterdichter3593 Ah ok, mir ist bei dem Billie Eilish Bond Song nichts derartiges aufgefallen. Werde ihn mir nun aber noch mal sehr aufmerksam anhören.
Die Frau scheint eine Art erotische Beziehung zu diesem Mikrofon zu haben...
Nun kann ich mir ungefähr denken, was Schmitt meint. :-P
Allerdings hört man nix davon, insofern ist es unrelevant, wenn man den Song nur hört (und nicht sieht).
@@Wehrkreisersatzkomma Kann ich nicht beurteilen, kenne den Song nicht.
Ich kam gestern sehr verstört aus dem Kino und hoffte, dass mich am Ausgang jemand "blitzdingst", damit ich das gerade Gesehene schnell vergesse und James Bond in guter Erinnerung behalten kann. Eigentlich fand ich Craig als Bond immer sehr gut und er hat die Serie in Casino Royal belebt, aber schon nach SPECTRE, hatte man das Gefühl, dass das irgendwie übel ausgeht. Und so ist es nun gekommen. BOND ..... mit dem Plüschtier seiner Tochter im Arm. Keinohrhasen meets Hedwig Courts-Mahler. Das ist echt hart, Mann. Wie soll das überhaupt weitergehen?
Eventuell garkeine
Ab sofort im Skoda Octavia statt Auston Martin
@@Bau-Rei...und Kombi mit Kindersitz
Für mich zumindest ist die Reihe nun beendet. Basta.
Ich verstehe schon, was sie damit erreichen wollten - die Macher wollten Bond umbedingt als Mensch skizzieren, als den netten Typ von nebenan, der eben nur beruflich bedingt Menschen tötet. Und es gibt ja quasi keine fragilere Situation für einen Mann, als wenn er Papa wird und plötzlich nicht mehr alles im Griff hat.
Zudem, so hat die Produzentin verraten, war es ihr Ziel einen Film zu kreieren, den Frauen wie Männer gut finden. Was interessant ist, denn der Kommentar von einigen Ladies, mit denen ich mich darüber unterhalten habe, ging eher in Richtung ...och ne, muss jetzt James Bond, der Prototyp eines Mannes, so ein Weichei werden... :O)
Diesel + theRock-> .... Und family sagen!! xD musste allein laut lachen. Danke
Danke für diese ehrliche und sehr wahre Kritik! Ich war richtig wütend nach dem Kino.
es gibt keine wahre Kritik.
Diese Vater-Mutter-Kind-Dynamik war total unnötig. Bond hat seine Tochter vielleicht 10min insgesamt gesehen, die Beziehung zu deren Mutter war auch nicht überzeugend. Die Schlussszene hat mich emotional gar nicht berührt.
Kann Ihnen nur zu stimmen, paar nette Zitate und Gimiks, 0815-Action - nach James Bond Esprit muss man vergeblichst suchen…
Wat, Bond soll jetzt ein Kind haben? Was für eine Schwachsinnsidee...
@@MarcoKlammer Stimmt - wie unrealistisch, dass ein Agent, der sich durchs Leben vögelt auch mal ein Kind bekommt *facepalm*
@@vio1583 Es ist aber idiotisch da die Craig-Filme VOR allen anderen Bonds handeln sollen
Nach dieser Kritik merkt man wirklich warum sie Tenet so großartig fanden. Dort wurde keine große Liebesgeschichte erzählt und es wurde mehr über unsere Gegenwart bzw. Zukunft ausgesagt. Christopher Nolen hat die Figur Bond wirklich mehr verstanden.
Dafür gab es keinen nennenswerten plot oder pacing oder charaktere
stimmt. tenet ist der bessere bond. so habe ich es noch nicht betrachtet
@@nerevarchthn6860 der plot von tenet ist unsere gegenwart bzw eine spiegelung ihrer diskurse.
Das magische quadrat, auf das der titel anspielt und das ja auch als formales spiel vorkommt, zeigt sehr schön das, was tenet vermag: die subversion, die durchdringung der wirklichkeit mit den mitteln der fiktion
Bei Bond konntest du aber immer mitfiebern, trotz der überhöhten Figur - es war ein Charakter. Sowas fehlt bei Tenet.
@@Galaxmul stimmt. darin ähnelt tenet bond weniger, allerdings ist seine gegenwartsbeobachtung und -verarbeitung deutlich besser als die des neuen bond
eine große Enttäuschung, allerdings war Ana de Armas für mich ein kleiner Lichtblick, immerhin mit etwas Geheimnis und besser inszeniert als alles andere
Dass der moderne Bond so befreit von jedem Sex ist, grenzt hier an ein Verbrechen.
Das hat auch mit Corona zu tun. 1.5 m Abstand wahren;)
Naja. Das kann nur eine Aussage eines Mannes sein. Enttäuscht das endlich Bond-Filme nicht mehr sexistisch sind?
Mit einer interessanten Mischung aus süßer Tollpatschigkeit und harter Actionkost :D
Ich bin mit der Analyse meist konform, denke aber, dass der Film die logischste Beendung der Ära Craig ist. Ich war gut unterhalten.
Geht mir ähnlich. Für die Geschichte, die die Craig-Bonds erzählen ist das Ende stimmig. Ich bin mir nur unsicher, ob mir diese Geschichte insgesamt gefällt.
ich hätte das eigentlich geplante Ende vorgezogen, da wird Craig einfach dumm von nem Querschläger erwischt und fertig. Ich war nie ein großer Fan der Craig Adaption von Bond und ich bin auch froh das seine Ära vorbei ist und er vermutlich auch.
Das ASMR-Mikrofon hat mich auflachen lassen!
Ich musste bei der Vin Diesel/Dwayne "The Rock" Johnson Imitation: "Family" lachen
Ich kann dem leider nur zustimmen. Ich war schon enttäuscht was ich da gesehen habe. Es war kein Bond Film. Alles andere ja aber nur kein Bondfilm. Das was mich n Bond seit Kind fasziniert nie aufzuhören sondern immer weiter nach vorne zu gehen und Lösungen zu finden aus ausweglosen Situation fehlte ja komplett. Aber letztenendes ja auch nicht wirklich überraschend wenn man sich die Charakterentwicklung von Bond ab Casino Royal anschaut. Wie oft hat er in der Reihe seinen Dienst quittiert? Im Grunde zeigt er eine Figur die nie Lust hatte Bond zu sein. Sehr ernüchternd.
Ich finde, auch Bond muss nicht authentisch sein. Authentizität ist etwas, was den meisten Filmen heute mehr schadet, als nützt. Ich erinnere mich gerne an die Connery, Moore, Brosnan-Ära zurück, wo nach einer wilden Schießerei oder im Panzer erstmal die Krawatte zurecht gezupft wurde und es für jede Situation ein abgefahrenes Gadget gab - unvergessen etwa die Szene, als Brosnan mit dem Jetski durch London jagt. Ein Bond muss nicht bluten wie ein Schwein und leiden wie ein Mensch - dann funktioniert der Eskapismus nicht, dann ist es mehr Realität als Film.
@@DerDudelino muss er nicht, aber kann er schon. "casino royale" ist der mit weitem abstand beste bond film und absolut authentisch. wieso man diesen Stil für Craig's weitere Filme nicht beibehalten hat, erschließt sich mir in keiner weise. die Chance dem, ehrlicherweise filmisch mäßig gehaltvollen, James Bond Franchise ein Niveau-Update zu verpassen wurde insgesamt versäumt. "Casino Royale" und mit Abstrichen "Skyfall" haben gezeigt, was hätte möglich sein können. der Rest war, trotz des stets tollen Castings und Schauspiel von Craig, Murks.
An dieser Stelle nochmals ein großes Dankeschön für diesen genialen Kanal mit Analysen die immer "auf den Punkt sind". In der Tat zeigt dieser Film die völlige Demontage und Zerstörung all dessen, was James Bond jemals war. Es war traurig und bedrückend diesen Film zu sehen und am Ende stirbt James Bond! Mein Gefühl war tatsächlich: das war der letzte Bond-Film, den es geben wird. Unglaublich.
Zum Glück war mein erstes "Postcorona" Kinoerlebnis Dune.
Harte Worte...
Als langjähriger Bond-Fan lässt mich der Film hinsichtlich der von Ihnen angesprochenen Aspekte arg gespalten zurück. Doch ist der Film in gewisser Weise auch ein konsequentes und -für sich genommen - gelungenes Ende der Craig-Ära.
Craig ist/war ein toller Bond. Ein grandioser Abgang. Ich werde ihn vermissen.
Ich denke, sein Tod als Bond wird den Einstieg in eine neue Ära erleichtern.
Die Rolle des James Bond zu übernehmen ist wirklich keine, um die ich irgendwen beneide.
@@ilikegoodscifiaction419 Warst du eigentlich schonmal in England? Vorallem London? Es wäre unrealistisch, keine dunkelhäutige Person im Film zu haben.
Und ja, dass die Ära noch lange dauert, kann ich dir versichern. Die aufgesetzte emotionslose Männlichkeit wäre dem Franchise zum Ende der Brosnan Zeit beinahe zum Verhängnis geworden. Die 80er sind vorbei, niemand braucht mehr einen Rambo im Anzug.
Craig war das beste, was dem Franchise passieren konnte. Nur weil der erste Film vor 60 Jahren rausgekommen ist, muss die Welt nicht aufhören sich zu drehen.
@@ilikegoodscifiaction419 Craig war eine gute Besetzung.
Nur waren die letzten beiden Filme einfach nicht gut.
Ein beschissener Abgang!
Bereits der Videotitel "Jammerlappen-Bond" reicht für ein DANKE!
Und einen fetten Daumen nach oben!
@Frank Hauser Die Szene wo der DB 5 zerschossen wird ist der schlimmste Herzschmerz
Hast du eigentlich auch eine Kritik gemacht geschrieben?
Sehr interessant, wie unterschiedlich die Bewertungen ausfallen können. Mir persönlich hat der Film gut gefallen und das auch die Craig-Ära von Anfang an aus dem unbekümmerten Macho einen auch verletzlich und liebenden Bond gemacht hat war ja jetzt nicht nur im letzten Teil so. Und stylisch ist Craig immer und zu jeder Phase. Hier wurde neben den typischen Bondzutaten (und die gibt es in rauen Mengen) auch neue Elemente hinzugefügt. Es ist eher bezeichnend für das steckengeblieben Männerbild, dass Männer mit Gefühlen mit Jammerlappen tituliert werden. Wer damit sich schwertut kann doch über 20 Bond- Filme in Dauerschleife sehen. Daniel Craig ist mehr Mann als jeder andere Actionheld des Hollywoodkinos. Was der Film ebenfalls gut gemacht hat war die Optik und die Actionszenen. Ein Fest die gesamte Einstellung wo Bond sich hinauf zum Kontrollraum kämpft. Wo ich ähnlicher Meinung bin ist der Soundtrack, weder Titelsong noch die langweilige Orchestrierung von Hans Zimmer sind gelungen.
Ich fand den Film auch super und sehr menschlich.
Ich glaube du musst dir das video nochmal ansehen/anhören. Wenn dir der Film gefallen hat, und für sich genommen ist es ja kein schlechter Film dann ist das natürlich super aber die Kritik daran hast du, nicht mak im Ansatz verstanden.
@@joethesheep4675 oder du meine 😉
@@quantummusicde wie willst du das denn beurteilen können? 😂
@@joethesheep4675 auch diese Frage gebe ich gerne an dich zurück 😄
Mit den Familienszenen und dieser Charakterwandlung von Bond könnte ich leben hätten die Macher den Charakteren mehr Zeit gegeben das glaubwürdig und emotional rüberzubringen. Stattdessen ist sich Bond im ganzen Film nicht sicher ob er jetzt Killer oder Vater sein will. Er hätte auch deutlich mehr Emotionen zeigen können bezüglich seiner Familie wären die Macher bereit gewesen all the way mit diesem Ansatz zu gehen.
Leider ist der Film sehr entteüschend. Es gibt ein paar nette Szenen, und ein paar handwerklich gut gemachte Aktionsequenzen, aber das wars dann auch schon.
Dem gegenüber stehen, ein Bösewicht der ziemlich blass daherkommt, ein Liebespaar zwischen denen die Chemie nicht stimmt und diverse Szenen die überhaupt keinen Sinn ergeben, oder einfach im Sande verlaufen.
Und natürlich, ein Ende, das einen leider nicht wirklich berührt.
So scheiden sich mal wieder die Geister...
Ich kann weder einen "Jammerlappen-Bond" noch einen belanglosen Song von Billie Eilish erkennen. Ganz im Gegenteil: Der Song ist gefühlsbestimmt, passt und ist großartig. Auch Craig spielt wieder erstklassig. Daniel Craig war vielleicht der beste Bond. Der modernste. Der menschlichste. Die eigenen, persönlichen Ansprüche an einen Bond sind sicherlich verschieden.
Aber dieser Bond kann nicht nur lediglich (wie alle seine Vorgänger) rough und taff sein, sondern auch Tränen vergießen, der Alkoholsucht verfallen oder den Wiederaufnahmetest beim MI6 nicht bestehen ("Skyfall"). Endlich mal einen Bond zu sehen, welcher auch nahbar, offen und somit "ehrlich" ist, macht ihn für mich zu einem Menschen und einer möglichen Identifikationsfigur. Und keinem weiteren Marvel-Superhelden. Der nächste Bond tritt in sehr große Fußstapfen.
Danke! Bin voll bei dir
@@derwahrheit1814
Mag den Film auch, aber ich hätte auch mal wieder einen klassischen Hochglanz Bond
Haben Sie die Kritik verstanden? Sie stellen all das als positiv heraus, was Wolfgang M. Schmitt als negativ empfindet. Aber klar, kann man natürlich unterschiedlich sehen, nur: Der Zeitgeist lässt grüßen.
@@JoeStrummersGewissen Und gerade deshalb empfinde ich (und das ist nun einmal sehr subjektiv), dass der von Daniel Craig verkörperte Bond den Zeitgeist recht gut widerspiegelt.
Ich lade ein, Zeitgeist in eine gängige Suchmaschine einzutragen. Offen, nahbar will ich meine Freunde, nicht meine (zumindest ganze) Unterhaltung.
Brutale aber wahre Kritik! Beim Soundtrack kann man sich gewiss streiten und immerhin liefern die ersten 20 Minuten sehr solide Unterhaltung. Aber tatsächlich ist dieser Bond Film sehr schwach auf der Brust. Ein Kommentar zur Ana de Armas Szene wäre interessant gewesen, da hier die Eleganz nochmal aufblitzt, auch wenn die Szene zugegebenermaßen für den gesamten Plot recht unwichtig erscheint.
also ich fand das Intro unstreitbar schlecht! Ansonsten gewohnt guter Sound von Hans Zimmer - das Outro war von "Im Geheimdienst ihrer Majestät" geklaut.
@@andreasmichaelsteckhan7007 Ich möchte nicht spoilern, aber passend zu dem Ende ist das kein Klauen, sondern eine geniale Idee mit erschreckendem Tiefgang und mein Lieblingsmoment im Kino. Davor wird sogar It's a wonderful life gesagt und am Anfang angespielt. Auf diese Weise wird sich von Bond als Held verabschiedet.
Nachdem Craig immer als Neuanfang gefeiert und vermarktet wurde, der komplett bei Null anfängt, stört mich gerade dieses musikalische Zitat, das mich persönlich einfach nur an einen deutlich besseren Film der originalen Reihe erinnert und mich dadurch wahnsinnig geärgert hat. Die Beziehung zwischen Bond/Madeleine kommt für mich nicht annähernd an Bond/Tracy heran.
Der Auftritt von Ana de Armas war echt cool, hoffe da kommt noch was . Die kann ruhig in einer eigenen ein weiblicher Bond sein,
@@MomoMomo-zb1kd doch, ham die sehr gut geklaut - und auch so was wie der Wink mit dem Zaunpfahl - was den Tod angeht - um mal nicht zu viel zu spoilern - der Film hat mir auch sehr gut gefallen, immer noch 10/10 - der 7. beste Bond für mich.
Ich habe Gerüchte gehört, dass zu Beginn des nächsten Bonds Madeleine aufwacht und eine Dusche hört....
Beste Analyse zu diesem Film, so bleibt ein 5 Teiler mit einer durchweg depressiven Botschaft und einem No Go Ende, weder Bond noch die Fans und erst recht nicht der bis dato beste Bond Darsteller haben diesen Abgang verdient, insofern war Casino Royal noch die beste Mischung, der den Zuschauer nicht deprimiert zurück lässt.
Für mich war dieser Bond einer der schönsten überhaupt.
(Bis auf den Titelsong. Den empfand ich als völlig unpassend)
Allein schon durch die Reminiszenzen von Musik und kleinen Sätzen an
"Im Geheimdienst ihrer Majestät" und somit auch an John Barry.
Beim Abspann dann noch "We have all time in the world" von Louis Armstrong, ließ mir sogar ein paar Tränen über die Wangen kullern.
Ich habe Respekt vor der ungeheuren Arbeit, welche in unzähligen Bereichen dazu nötig ist, so ein Projekt umzusetzen.
Da hat es ein Momos nebst toxischer Feder und ein Zuschauer im Kinosessel weitaus bequemer.
Aber auch ein undankbarer Daniel Craig, dem Bond zum Millionär gemacht hat, sollte sich eingestehen, daß seine Ablehnung 007 gegenüber doch wohl eher darin begründet ist, schon zweimal neben einem Oscarpreisträger im Einsatz für ihre Majestät gewesen zu sein; selbst aber bis dato ohne diese Trophäe blieb.
Das nagt !!!
Jedoch werden all sie längst schon zu Staub zerfallen sein; so 007 sich sein ewiges Demkmal in der Kultur geschaffen hat.
Um manch' Kunst zu verstehen, bedarf es einer Reife. So kann ein gegenwärtiger Verriss in späterer Zukunft Kult werden.
(The fearless vampire killers)
Der nächste Bond Film braucht nach einer super coolen Eröffnungsaction und nem Zeitlosen Titelsong, direkt einen Dialog zwischen M und einem Bürohengst über Bond. M wirft die von Moneypenny gereichte Akte 007 in den Müll und sagt: „vergessen Sie alles was man über ihn weiß, denn Sie wissen nichts. Er ist der Mann den wir brauchen und er wird tun was getan werden muß.“
Oder so ähnlich 😉
klingt super, nur leider befürchte ich dem aktuellen Zeitgeist geschuldet, das dein zuletzt formulierter Satz eher nach so etwas klingen wird wie: "Ens ist das Nonbinary Trans Intersternchen das wir brauchen und ens wird tun was noch keiner*innen vor ihm gelungen ist denn, dein ist das Reich und die Wokeness in Ewigkeit. Awomen.
Mir persönlich hatja dieser Bond Film als Ende der Filme ab der Neuverfilmung von Casino Royal gefallen. Aber diese Analyse zeigt sehr schön wo die vorhandenen Schwächen sind. Von der Art der Inzinierung fühlte ich mich etwas an die Mission Impossible Reihe und die Bourn Filme erinnert. Ich hoffe das jetzt wieder Zeit für einen klassischen Bond ist und man nicht mit dem menschelnden gerade in "Ein Quantum Trost" auch stark moralisierenden Bond weitermacht. Gruß Jochen
9:38 Ich liebe Wolfgangs Art von Humor
Lieber Herr Schmitt, Vielen Dank für diese Analyse! Sie sprechen mir aus dem Herzen. Am Ende hätte der Film dann doch heißen müssen "Time To Die". Weg mit Craig und endlich wieder her mit einen Comic Bond a la Brosnan oder Moore. Bond is a Superhero not a Jammerlappen!
Bis auf golden eye waren die Brosnan Bonds aber auch eher schlecht. Da ging’s es nur noch comichaft ab, wie in einem Videospiel. Es gilt eine gute Mischung zu finden aus superhero und realistischem Thriller. Aus Hochglanz und dreckiger Action.
Daniel Craig hat trotzdem sehr gute Bonds gespielt, siehe Casino Royal oder Skyfall. Leider wurde eben in den letzten Filmen nicht mehr viel aus ihm herausgeholt, das muss man zugeben.
Wenn die vergessen haben, wie man einen Bond-Film macht können die ja bei 'Mission Impossible' oder 'Kingsmen' kopieren. Dann schließt sich wieder der Kreis.
Die Moore-Bond-Filme waren teilweise zu albern, aber das war eventuell auch dem Zeitgeist geschuldet. Mehr Eleganz & Esprit hat Moore auf Jeden ausgestrahlt.
Moment mal. Wir haben 30 Jahre lang genau das gesehen. Gäbe es die Craig-Filme nicht, wäre Bond schon längst in der Bedeutungslosigkeit verschwunden.
Ich danke für den tollen Beitrag ! Ich geh jetzt erstmal eine Folge "Tennisschläger & Kanonen" ansehen. Lang lebe der Stil der 60er.
Der Satz mit den hemdenbügeln und dann "nur spannend wird das nicht" - man merkt so richtig, wie Herr Schmidt an dieser Stelle genervt vom Film ist.
@filmanalyse Darf ich fragen, welche Anzüge sie tragen? Liebe Grüße!
Verstehe und schätze ja gute und fundierte Kritiken. Den Punkt um die Entzauberung des Geheimnisses kann ich auch noch nachvollziehen, obwohl mir diese neue Ebene in "No Time To Die" als Fan eher hilft mich noch mehr, auch im privaten Bereich, mit der Figur zu identifizieren. Aber gut, das ist an der Stelle sehr subjektiv.
ABER, eine fast 15-minütige Kritik hochzuladen ohne ein einzig positives Wort über den Film zu verlieren sowie Dinge zu behaupten wie "Cary Joji Fukunaga hat hier offenbar vergessen, dass er einen Action- und Agenten-Film inszenieren soll" finde ich schon sehr einseitig und unreflektiert.
Die Actionszenen sind wahnsinnig gut inszeniert, choreografiert und technisch State-of-the-Art. Es ist kein Geheimnis, dass nur die Besten der Besten an Bond Filmen arbeiten und ich finde gerade in den technischen Departments sieht und hört man das auch.
Das gehört für mich an der Stelle neben aller subjektiven und vor allem Plot-orientierten Kritik auch dazu.
Das kommt raus, wenn man nur schaut, anstatt zu sehen. Oder war es umgekehrt?
Trotzdem ist es der mit Abstand schlechteste Bond der jemals gedreht und gezeigt wurde! Bond wurde ohne Not zerstört,das verdammte Recht steht diesen möchte gern grossen Regisseurs nicht zu Schande über alle beteiligten!!👎👎👎
@@r.blacky341 du tust so, als würdest du absolute Wahrheiten verkünden.
Danke für dein video. Kann nur 100% zustimmen!
Es ist ein Bond beispielhaft für eine ganze Generation.Eine Generation für die alles Deep und Meaningfull sein muss,statt einfach cool und ein wenig unnahbar.
Das beobachte ich aber über alle Franchises hinweg. Charaktere werden nur noch mit defekten konzipiert. Das ist ja an sich ok. Wenn es ein Drama ist. Bond ist aber ein Superheld zu dem ich heraufschauen möchte und kein gebrochener Familienvater der eigentlich garkein 007 sein will.
Vorweg sei gesagt, dass ich deinen Podcast und vieler deiner Inhalte mag, aber ich finde in diesem Fall ähnelst du mehr einem typischen konservativen Sturrkopf, der per se gegen Fortschritt jeglicher Form ist und an Kindheitsvorstellungen festhälst. Ich hatte den Titel des RUclipss-Videos gesehen und habe echt einiges (negatives) heute von dem Film erwartet und war dann am Ende unglaublich genervt, dass jemand mit so viel Verstand solch einen stumpfen Take nach dem Film haben kann. Man merkt wirklich stark, dass du einfach nur einen weiteren Bond aus den 70-90ern haben wolltest und du offensichtlich mit einer vorgefertigen Meinung in den Film gegangen bist und hast alles gedreht und gewendet, damit deine vorausgesetzte Meinung weiterhin bestätigt bleibt.
Denn der Film war für mich der zweitbeste Craig-Film und es wurde sehr vieles richtig gemacht, was nicht selbstverständlich ist, denn die Gefahr war gross, dass man zu sehr in "Symbolwokeness" rutscht. Das war hier aber mMn eben nicht der Fall und man hat den Balance-Akt gut gemeistet. Insbesondere fehlt dir vollkommen der Blick aufs das Holistische des Films, denn er ist nicht einfach ein weiterer Craig-Bond, sondern es ist sein Letzter. Und mit dem Blick darauf, hat man einen unglaublich guten und stringenten Film gedreht. Deine Kritik würde Sinn ergeben, wenn der letzte "Pierce Brosnan" so geendet hätte, aber der Craig-Bond war schon von Anfang an eine grundsätzliche Neuausrichtung der Bondreihe, welche mit diesem Film überraschenderweise den Kreis unglaublich gut geschlossen hat.
(Potenzielle Spoiler!)
Zum Film selbst: James Bond ist jemand, der keine (emotionale) Bindung eingehen darf, denn Bindungen sind potenzielle Schwächen und gerade der Craig-Bond hat vereinzelt oder zuletzt sogar sehr stark gezeigt, dass ihm das zu schaffen macht. Man hat sich schon früh von dem typischen Bondrollenbild entfernt. Man nutzt also diesen einen großen Wunsch als Aufhänger des Films zu nehmen und erhöht somit den Einsatz um ein vielfaches für den letzten Bondfilm. Denn genau wie bei TENET (ich liebe den Film btw) hat man bei den üblichen Bond-Girls keinerlei Bindung aufgebaut. Sie ist üblicherweise eine von vielen und wenn wir ehrlich sind, würde keiner eine Träne verdrücken, wenn der Bösewicht diese umbringt (siehe Skyfall). Hier nutzt man diese typische "Bondstilmittel" und dreht es auf den Kopf herum und er lässt seine emotionale "Mauer" fallen, um sich seinen letzten Wunsch zu erfüllen, was auch letztendlich ihn zu Fall bringt. Man greift somit das Ende des letzten Bondfilms auf, schließt einen Kreis perfekt ab und gibt Craig in seinem letzten Bondfilm einen schönen Abschluss. Er rettet nicht nur die Welt (ja, gebe dir Recht, das war fast Nebensache, aber genau das macht die Spannung in dem letzten Teil aus. Denn es ging irgendwie im jeden Teil darum die Welt zu retten), sondern seine Familie. Es ist ein Traum, den er für nie möglich gehalten hat, da sowas grundsätzlich keine Option für einen James Bond ist. Es ist sein Erbe an die Welt und sein instinktiver Traum, der in seiner Freundin und vor allem seinem Kind weiterlebt. Sie können das erleben, was für ihn leider nie möglich war. Hinzu kommt, dass sie seinen Tod für Bondfilmlogik sogar halbwegs sinnvoll inszeniert haben und mit dem DNA-Nanogift eine schöne philosophische Note mit reingengebracht haben, wieso sich der Versuch des Entkommen sich für ihn nicht mal lohnt. Der Film hat eine gute Balance gefunden, um neue gesellschaftliche Veränderungen aufzugreifen, aber diese nicht in den Mittelpunkt bzw. über Bond selbst zu stellen. Es gibt keine Szene, in denen die neue 007 den alten, viel erfahreneren Bond aussticht, ihm das Leben rettet oder noch schlimmer, ihm die Show stiehlt. Man hat stattdessen einen guten Mittelweg gefunden und auch cineastisch ein paar schöne Bilder/Details eingebaut, die den Kontrast zwischen Tradition und Moderne aufzeigen.
Ich verstehe die grundsätzliche Kritik, dass man sich mit den neuen Bondfilmen vom klassischen Bond entfernt hat und ich kann auch verstehen, dass es für langjährige Bondfans eine riesige (unangenehme) Umstellung war mit den Craig-Filmen. Aber wie bei allen Themen, sollte man sich von seinen eigenen Befindlichkeiten lösen und sich fragen, ob manche Sachen einfach gesellschaftlich überholt sind und offen für Veränderung sein. Und ich bin gar kein Fan von den neuen Craig-Filmen, aber sie haben immerhin versucht die Bondreihe ins neue Jahrhundert zu bringen und was Neues zu wagen, auch wenn es für viele kein gelungener Versuch war. Ich fände aber nichts unerträglicher als weitere 20 Jahre denselben Bond-Film immer wieder zu drehen, um bei einigen Menschen Kindheitserinnerungen auch im erwachsenen Alter hochkommen zu lassen.
TL:DR
@@generischgesichtslosgeneri3781 Craigs Bondfilme waren von Anfang an eine Neuausrichtung und innerhalb dieser Filmreihe, hat der Film als letzter Teil dieser Reihe sehr viel richtig gemacht und Wolfgang hat sich viel zu sehr reingesteigert und dadurch viele positive Aspekte ausgeblendet. Seine Kritik ist eher eine grundsätzliche Kritik an Craigs Bond und weniger an NTTD.
Super argumentiert. Klasse Kritik. Für mich absolut stimmig. - Hatte gleich das Gefühl, dass sich der Drehbuchautor evtl hat von Risamunde Pilcher inspirieren lassen.
Lieber Herr Schmitt, genau so habe ich es empfunden. Danke für diese treffenden Worte. Und ich denke, Hans Zimmer, als Verantwortlicher für die FilmMusik, hat das gleiche empfunden und sich einen richtigen Spaß daraus gemacht, bei den SCHMACHT-Szenen etc. eine so fürchterlich süßlich-schmalzige Musik zu schreiben, dass ich mir im Kino das Lachen echt verkneifen musste. Das war wunderbar grotesk. Danke Hans Zimmer für diese wunderbar humoristische Einlage. So macht ein echt mieser Film doch noch Laune.
Da bin ich ein wenig neidisch auf Ihre Fähigkeiten - ich fand den Bombast von Hans Zimmer teilweise echt anstrengend zu hören. Und er hätte das Bond-Motiv auch etwas subtiler verpacken können.
Ich habe keinen Jammerlappen gesehen, sondern bloß einen Menschen und kein wandelendes Cliché, wie in allen anderen Bondfilmen. Es gibt genug grandios inszenierte Action und Bond tötetet in dem Film auch nicht weniger als sonst - was von einem Jammerlappen wohl kaum zu erwarten wäre. Die Ästethik war auch nicht grundlegend anders als in anderen Bonds mit Daniel Craig. Klar, dieser Film ist politisch korrekter und reflektierter als seine Vorgänger, was allerdings ja auch kein besonderes Kunststück ist. Der Bruch mit einigen und der ironische Bezug auf andere Bondklischees war durchaus unterhaltsam. Es war jedenfalls der erste Bondfilm, bei dem das Ende nicht komplett vorhersehbar war. Als Ende der Ära Craig macht der Film für mich absolut Sinn. Auch ein James Bond wird älter. Anscheinend stören sich Schmitt und andere Kritiker gerade daran.
Ich bin total deiner Meinung!
Den Titel-Song von Billie Eilish empfinde ich nicht als "belanglos", da er mich allein durch die harmonische, empfindsame Interpretation von Eilish berührt.
Außerdem hat er den epischen Klangteppich eines typischen Bond-Songs.
Absolut. Der Song ist für mich gewachsen
Das kommt auch auf deinen Musikgeschmack an. Ich kann mit allem was Billie Eilish produziert, überhaupt nix anfangen, daher halte ich den Titelsong auch für deprssives Rumgeheule. Aber ich kenne auch Leute, die den richtig gut finden, also würde ich mal sagen, der Titelsong ist wohl noch das geringste Problem des Films.
@@darthgandalf666
Schmitt hat gesagt, der Titel wäre belanglos. Welcher Bond-Song ist denn von belang? o.O
Ein Bond-Song muss eingängig sein und passend zum aktuellen Film ist dieser Song halt (wieder mal) sehr gefühlig.
Ich kann es nicht fassen das eine neunzehn jährige so erfolgreich ist! Ich bin neidisch als 20er!!!
Werbung vom neuen Til Schweiger davor. Großartig!
100% Zustimmung. Für James Bond ist 007 „nur ein Nummer“ - alleine das sagt schon alles.
Insgesamt wahrscheinlich zutreffende Analyse, auch wenn an einigen Stellen mit der Kritik etwas übertrieben (Die Implikationen der Szene, in der Bond Frühstück macht, sind sicher zutreffend, gleichzeitig ist die Szene aber mMn ziemlich ironisch inszeniert und soll eben auch zeigen, dass Bond eigentlich kein Familienmensch ist, auch wenn sie darin dann scheitert, da man das auch einfach durch das weglassen hätte besser darstellen können), einige positive Aspekte gibt es dann aber doch:
1. Bezug zu den alten Bond Filmen: Die Anfangs-& Endszene mit passendem Bondsong, die Geschichte in Grundzügen und das Ende sind natürlich eine Hommage an "Im Geheimdienst eurer Majestät", auch hier kann man natürlich wieder über die Implikationen diskutieren: Beide Filme brechen mit dem Rezept eines Bondfilms, wahrscheinlich die zwei Filme aus der Reihe, die am meisten herausfallen.
2. Die Action am Anfang des Films und die Actionszene in Kuba mit Ana de Armas als Bondgirl (bzw Nicht-Bondgirl). Das ist für mich gute, bondtypische Action, die angesprochene Leichtigkeit ist vorhanden (In der Kuba Szene mehr als am Anfang), die leicht übertriebene Verfolgungsjagd, und auch hier Bezug zu alten Bond Teilen mit der Nutzung von Gadgets und dem Kampf der zwischenzeitlich (auch hier wieder mehr in Kuba) einer Tanz-Choreo gleicht.
Die Action am Ende finde ich nicht schlecht, aber eben zu brutal, kalt und emotionslos für einen Bondfilm (und auch hier wieder: Bond wird ständig erwischt und verletzt, und am Ende die Szene wie er gefühlt 10 Minuten zum Kontrollturm humpelt, um auch ja zu zeigen wie schwer er verwundet wurde.)
3. Rami Malek als Bösewicht war nicht schlecht, nur leider eben ein absoluter Nebencharakter, der ein Highlight hätte sein können als wirklicher Gegenspieler. Die Backstory war überzeugend, dazu hätte man mehr machen können, und auch passende Gadgets hätte er mit seinem Garten zur Verfügung gehabt, leider am Ende total ungenutzt geblieben.
war eben drin und finde ihn doch bedeutend besser als erwartet (klar, niedrige Erwartungen waren wohl gut :)).
Ich kann die Schärfe der Kritik Wolfgangs jedenfalls nicht nachvollziehen (nur vom Titel /Subtext geurteilt, brauche es mir ja zum Glück nicht mehr ansehen wo ich den Film ja nun eh kenne :D). Finde es bei dem Ende eigentlich sogar ein bisschen beleidigend haha (aber ja, bin halt auch kein "true" Fan dieser Reihe inkl. aller alten Schinken, sondern eher so ein Craig-Kind ;))
p.s.: Schon verständlich so im Nachhinein und wo ich die Kritik ganz geschaut habe was er grundsätzlich meint. Allerdings, ich hab trotzdem kein Problem mit der Entwicklung. 1-2 Stellen too much, fair enough, aber ansonsten, ich fand in immer noch enorm cool als Bond (& der Rest sollte/ kann man der Story anlasten), passt schon. *peace*
Ich freue mich immer wieder, dass Herr Schmidt es schafft, meine diffusen fragmentarischen Gedanken voller Ungemach, die, während ich einen Film schaue, an meinem Bewusstsein kratzen, dann am Sonntag treffsicher und messerscharf in sprachlich vollendeter Gestalt zum Ausdruck zu bringen. Ein Gefühl, das man sonst vom Lesen guter Literatur kennt. Herzlichen Dank! Grauenhafter Bond - allein der Schnitt (was sonst alle Bonds - egal wie schlecht - eigentlich doch können!) war eine Katastrophe!
das dass ist falsch geschrieben...
@@joergzabbee3921 Danke für den orthographischen Hinweis.
die beste Analyse von NTTD die ich bisher gesehen habe ! Danke dafür ! !
Finde das sieht nach einem amerikanisierten Bond aus, mit 08/15 Plastik-Action, aber ohne Eleganz und Stil.
Und politisch korrekt besetzten Rollen.
Danke für diese Analyse und Kritik.
Für mich der schlechteste Bond-Film aller Zeiten, sozusagen der SchleBonFaZ. Das hat es auch noch nicht gegeben: Dass ich am Ende eines Bond-Films ratlos und konsterniert aus dem Kino gegangen bin. Ratlos vor allem deshalb, weil ich nicht weiß, wie sich die Serie aus dieser Sackgasse, die dem Filmende innewohnt, wieder zurück in die Spur bringen will.
Oh Mann, die Produzenten und der Drehbuchautor haben ohne Rückgrat dem Zeitgeist die Prinzipien der Bond-Filme geopfert: Wer, bitte schön, will schon einen verzweifelten Bond sehen? Bond gab niemals auf, wusste immer die richtige Antwort, wusste in den - für den Zuschauer - ausweglosesten Situationen einen Ausweg oder hatte rechtzeitig eine Lösung gefunden, er hatte immer noch ein Ass im Ärmel (Q sei oftmals Dank) und manchmal hatte er einfach auch nur mal das Glück des Tüchtigen. Aufgeben war jedenfalls niemals eine Option. Never ever!
Einziger Lichtblick: Die famos agierende Ana de Armas. Wenigstens sie/die von ihr dargestellte Figur hat mir ein ungläubiges Grinsen ins Gesicht gezaubert 👍 und in einem „normalen“ Bond-Film wäre er mit ihr sicher im Bett gelandet - so wie sich das für einen ordentlichen Bond gehört.
Stimme zu 100% zu!
Hab den Film gestern gesehen und bin völlig begeistert! Was für ein fulminanter Send-off für Daniel Craig! Das waren die kurzweiligsten 2h40m, die ich seit langem gesehen habe und ein hervorragend funktionierender Mix aus nostalgischem Bond-Feeling und frischem Wind. Einzig der Bösewicht blieb ein bisschen blass. Wer Bond mag, wird den hier lieben. Für mich eine 9/10. Wer hat die 007- typische, ikonische "Gun Barrell Sequenz" in real zum Ende des Films gespottet? Kann Wolfgangs Kritik nicht nachvollziehen. Der Film war nie und nimmer nur ein emotionsloses Gejammer. Sorry Wolfgang... (;
Schließe mich absolut an! Skyfall war noch einen kleinen Tick besser, aber NTTD reißt auch mehr als ordentlich.
Schöne Ironie
Krass, wie polarisierend der Film ist. Ich fand ihn nach Casino Royale am besten
Wirklich polarisieren tut er nicht. Welcher langjährige Bond Fan will seine Figur so ermordet sehen?
@@nono-zf6hi Wenn es viele Leute gibt die den Film gut finden und es viele Leute gibt die den Film schlecht finden, dann polarisiert er per Definition.
Vielen Dank für ihre (wie immer) hervorragende Analyse, Herr Schmitt. Aber vielleicht paßt dieser depressive Bond-Film ja in unsere Zeit des untergehenden Spätkapitalismus.
Sehe aber nicht, dass hier irgendwas untergeht...
@@arktzen Das könnte daran liegen, daß Sie nur schauen, aber nicht sehen.
"paßt dieser depressive Bond-Film ja in unsere Zeit des untergehenden Spätkapitalismus" ... und dem Aufkeimen eines neuen totalitären Globalkommunismus.
@@honigtau.bunsenbrenner ja, es ist zu befürchten, daß sich die die Kulturmarxisten demnächst durchsetzen. Herr Schmitt konnte sich seine Kritik am Familiären ja auch wieder nicht verkneifen. Aber das wird nur eine kurze Episode in der Menschheitsgeschichte sein.
@@IwanOchs5 Mein Betrag wurde schon wieder gelöscht. In Kurzform: Er hasst das Normale und Natürliche.
Seit Casino Royal hat mich die Bond Reihe mitgenommen. Aber bei diesem Film, musste ich abermals auf mein Handy schauen, da es wirklich langweilig war. Den Bond zu sehen in so vielen schwachen Situationen und dazu noch Feminismus was eher heute Politisch ist, hat mich das extrem gestört. Ich schaue mir jetzt Skyfall an und erinnere mich gerne, was ein Bond ist.
Großartige und beste Analyse von No Time To Die! Bei anderen Kritiken fehlte mir immer der Bezug zu einem "klassischen" Bond.
2:28 "der neue Bösewicht...sein Reich sieht so aus, als hätte Denis Villeneuve noch ein paar Kulissen von Dune übrig gehabt" :D :D Wie kann man so einen Gag so knochentrocken rüber bringen, herrlich!
Ja bei mir ist Casino Royal auch noch sehr präsent im Kopf... Aber ganz bestimmt *nicht* aus Sentimentalität, sondern weil es der wirklich *EINZIGE* gute Bond Film der letzten 15 Jahre ist und bleibt! Bond muss *Bond* bleiben, verdammt nochmal 😑
Der letzte richtig gute Bondfilm, also nicht aus Nostalgiegründen oder guilty pleasure, war Goldeneye!
@@dr.sommercamp3435 oh ja ich LIEBE Goldeneye 👍
Weil Casino Royal das Remake eines autentischen Drehbuchs des Autors war.
Auch Bond ist angekommen das man heutzutage alles durch den Regenbogen sehen soll/muss.
Ich stimme zu Casino Royale war der beste Bond, aber doch gerade weil er kein klassischer Bond war, sondern etwas völlig neues. Es gab keine Raumbasis keine dummen Gadgets, es sollte nicht die Welt gerettet werden und James Bond war plötzlich auch nur ein normaler Mensch, kein Marvelhafter Superheld.
Großartig, vielen Dank!
Stimme mit deiner Kritik in manchen Punkten über ein und finde es humorvoll wie du diese in Worte fasst. Allerdings finde ich sie an sich nicht passend wenn man die anderen Teile der Craig-Reihe sich anguckt. Gerade diesen emotionalen Aspekt denn du kritisierst versuchen sie ja seit casino royale aufzubauen... ob das jetzt gut ist, ist einer andere Sache. An sich finde ich aber das man wenn man Kritik übt quasi die ganze Reihe beachten muss. Man kann jetzt gespannt sein, wie es weiter gehen soll.
Wolfgang schätzt "Casino Royale", "Skyfall" und sogar "Spectre" sehr. es ist nichts gegen eine angemessene psychologisierend der Figur einzuwenden. schmalziger kitsch und peinliche romanzen Dialoge gab es in den anderen Craig-Filmen nicht (außer vllt in "Spectre", den hab ich komplett vergessen). Wer will denn ersthaft Bond beim Frühstück kochen, beim Aldi-Wocheinkauf oder beim Wohnung putzen sehen?
Ich habe Daniel Craigs Bond Filme angefangen zu mögen, als ich sie nicht mehr als Bond Filme angesehen bzw. Wahrgenommen habe, das setzt sich bei NTTD fort.
Fand den Film richtig gut
Ich bin zwar ungefähr ein Dreivierteljahr zu spät dran für diesen Kommentar, aber in Anbetracht dieser Qualität will ich mich doch ausdrücken:
Ein hervorragend referierter Vortrag zum Thema James Bond Film und Charakter. Ich habe mich mit der Zeit dazu überredet, den Craig-Bond als Zyklus zu betrachten und ausgekoppelt zu verstehen. Als eine Art selbsttragende Interpretation der Bücher, denn hier wird, mehr als in den Filmen, die innere Leere suggeriert, ohne wörtlich zu werden. Doch auch die Bücher gehen nie über diese bezeichnete Grenze des Mysteriums hinweg, sondern verbleiben in Andeutungen und Suggestion. Diese Betrachtung der Craig-Filme ist für mich fundamental, da ich Filme im Allgemeinen nicht als Spin-Off zur Realität betrachte, sondern als ganz eigenen Genuss, als eine Art Parallel. Andernfalls kann ich das Franchise nicht mehr genießen, und Bond gehörte für mich immer zu den ganz Großen. Das mag jetzt etwas unflexibel klingen, aber ich erwarte von einem Traditionshaus wie dem der Broccolis mehr Verständnis für ihr eigene Schöpfung. Neue Zeiten und Modernität hin oder her, es muss in der Kunst mehr geben als den Zeitgeist zu bedienen.
Eine der besten Analysen von Wolfgang überhaupt - der Film war so, so belanglos. Der Film war einfach nur so da… warum wollte der Bösewicht eigentlich alle Menschen, mal wieder, umbringen?
So inhaltsleer war dieser Film
In den ersten 1 1/2 Stunden war ich sehr, sehr angetan und dann baut der Film imo ziemlich ab.
Erzählerisch ist “No Time To Die” unrund und manchmal überraschend unfokussiert. Klar, es gibt ein paar starke Szenen aber der Regisseur könnte mal bei Villeneuve oder Nolan in die Lehre gehen, vielleicht klappts dann mit der runden Erzählweise ;-)
Tja, weniger Rosamunde Pilcher, mehr Spionage - das hätte dem Film gut getan.
Mehr ist grad nicht zu sagen, sonst müsste ich spoilern.
Es gibt so viele Logiklöcher in diesem Film es ist unfassbar. Warum redet niemand darüber dass Satin nach einem mindestens 30 Jahre Zeitsprung noch der selbe ist? Und wie hat er eigentlich das ganze Pistolenmagazin überlebt?
@Dave Bowman
Red nicht so einen Scheiß zusammen!
Ville mit Dune ist eine TOTALE Katastrophe!
Dune 2021 ist:
1. Der langweiligste SciFi Film aller Zeiten, wo man ca. 249 Minuten Leuten zusieht, die hilflos in die Kamera schauen und vielleicht mal was recht wertloses plappern ODER Vehikel laaaannnggssssaaaaam dahin zuckeln.
Ca. 1 Minute ist Action - aber danach braucht der Film ganz schnell wieder x Minuten Pause, wo man wieder nur gelangweilt gelangweilten Typen oder laaannnggsamen Vehikeln zusieht.
2. Ville ist VÖLLIG unfähig! Dune ist genauso dumm, wie Blade 2049! Es ist dumm, wenn der größte Teil des Filmes einfach nur deppert Leute auch noch in Großaufnahme zeigt, die fast nix machen!
Ville hätte einem Szenen zeigen müssen, die Gladiator und Top Gun schlagen.
Tatsächlich erreicht Dune 2021 nicht mal Asylum Qualität, sooooo unfassbar schlecht, peinlich und sogar oft unfreiwillig komisch is der inszeniert!
3. Dune bringt von einer ca. 24h (!) langen Vorlage (Hörbuch ~ 1:1 Verfilmung) keine 30 Minuten in ~250 Minuten unter.
Das ist eine filmische Bankrotterklärung, dass es nur so kracht!
Das war aber ganz klar, wenn hauptsächlich wertloses Gedöns filmst - und das auch noch ewig und laaaannngggssaaaam - aber in Großaufnahme.
4. Dune is ankündigungstechnisch die ärgste und frechste Mogelpackung aller Zeiten!
Wenn den Trailer siehst, glaubst, du hast nen halberten Star Wars Film.
Tatsächlich enthält der Trailer fast schon die gesamte (!) Action.
Du siehst sie dann im Film nur ein paar Sekunden verlängert - allerdings VÖLLIG ohne Link zu irgendwas, da das nur Traumsequenzen sind, die scheinbar nur drin sind, damit was für den Trailer hast.
5. Dune bietet absolut nichts, außer ein paar Sekunden lang unfreiwillig komische Power Rangers "Romantik", wenn sich Statisten in grauen Power Rangers Kostüm einander betatschen und dann umfallen.
Choreographie ? FEHLANZEIGE!! LOL
Die Action is wirklich höchstens unfreiwillig komisch - spätestens wenn am Ende der Böse sogar glatt overacted.
6. Script ist eine totale Katastrophe!
250 Minuten und es is NICHTS fertig!
Das is echt nur ein langweiliges Intro.
Wenn Ville so weiter erzählen darf, braucht der noch ca. 5 Filme, damit wir wenigstens ETWAS von der Vorlage sehen, was auch interessant ist!
7. Ville is also höchstens ein Vorbild für:
#mostBoringMovieEver #blackwashing #diversityKills #unattractiveGirls #usMinorityPraising #femWashing #worstScifiMovieofTheYear
Ironischer Weise hat der neue Bond auch ähnliches "Eigenschaften":
#blackwashing #diversityKills #unattractiveGirls #usMinorityPraising #femWashing
Allerdings gerade bei Ville kann und DARF auch keiner was "lernen".
Denn die unfassbare Langweile und die Dummheit des Filmes gehen auf fast nur sein Konto.
Ist ja fast 1:1 der gleiche Jammer wie bei Bladerunner 2049
@@rankartde163 was das pistolennagazin angeht: mir ist aufgefallen, wie unblutig die szene war. Ich gehe davon aus, dass er eine kugelsichere Weste getragen hat. Unlogischer fand ich da eher den mangelnden Altersunterschied im weiteren Verlauf des Filmes.
@@ilikegoodscifiaction419 Dune ist halt anders als 95% der anderen Filme, die so im Kino laufen, nichts für dumme Menschen. Deal with it. ;-)
Also ich glaub ich schau mir lieber nochmal DUNE an
Echt..?
Du gibst dir freiwillig noch einmal (!!) 249 Minuten unfassbare Langweile und zahlst auch noch dafür..?
Oder bist hardcore Power Rangers Fan..?
Schließlich sahen die Statisten beim Fangen Spielen samt gegenseitigen Betatschen und tw. Umfallen ja Power Rangers sehr ähnlich - in den vielleicht 15 Sekunden, wo sie gesehen hast.
Vielleicht wollten die Macher dieses Bondfilms einfach nur einen Wolfgang M. Schmitt in Hochform erleben. Chapeau für die Analyse!
Die Bondfilme werden von vielen durch eine komplett nostalgische Brille gesehen und vollkommen überbewertet. Die Craig Reihe hat den Versuch gewagt diesen eindimensionalen Charakter ein wenig in die Gegenwart zu holen und eben als Menschen darzustellen. Das ist mal besser mal schlechter gelungen. Aber viele eingefleischte Bondfans kommen darauf gar nicht klar. Sie wollen lieber zum x-ten Male, den gleichen 0815 Film sehen und wünschen sich vielleicht insgeheim in eine verklärte Vergangenheit zurück, die es so nie gab...
Nach Keine Zeit zu sterben kann ich nur sagen... Es kann nur einen geben.. R. I. P. Sir Sean Connery. 🙏🏻
Machen Sie auch eine Analyse zu The Guilty welcher neu auf Netflix erschienen ist ?
Ich habe noch nie im Leben eine eigentlich ernst zu nehmende und dann aber unpassendere Filmkritik gesehen. Ich habe fast das Gefühl Herr Schmitt würde selbst gerne den nächsten Bond spielen. Zu seinem eigenen Bond Bild würde er ja selbst passen. Unterirdisch.
Das Video noch nicht gesehen, aber der Titel fasst diesen Bond schon gut zusammen.
Man hätte hier über die Rollen der Frauen im neuen Bond reden können (das Spiel der Geschlechter ist weiterhin vorhanden), die Tragweite von einer Persönlichen Entwicklung des Craig Bond über 5 Filme (denn es ist am Ende doch eine komplette Handlung), über Bond Bösewichte und deren Erfolg, über eine Introszene die eigentlich das Genre wechselt, über eine Pandemie-geprägte Handlung, über Referenzen auf die Bondgeschichte (im Übrigen dr.no nicht dune), aber stattdessen bekommen wir eine Reaktion die ich eigentlich nicht von Ihnen erwartet hätte und Man(n) nur als butthurt bezeichnen kann. Gefühle hat Craigs Bond schon in Casino Royale gezeigt. No Time To Die hakt sämtliche Bond Traditionen ab, bis auf den Sexismus und Ihn deswegen als Jammerlappen zu bezeichnen lässt tief blicken.
Wolfgang ist kein Fan von "Wokeness", aber wer mit gesundem Menschenverstand ist das schon.
Wo war der Sexismus in Casino Royal/Quantum Trost/Skyfall/ Du Jammerlappen?
Das bezog sich eher auf die gesamte Bond-legacy. Das Argument das ist kein mehr Bond zieht einfach nicht wenn er noch alles erfüllt ausser dem Früheren Frauenver/naschen/achten. Die Echos davon sind bei Craig's bond immer da wo er ne starke Fassade aufrecht erhalten will. Bswp. Beim Tod von Vesper: "the bitch is dead" , oder in quantum wenn eine agentin kommt um ihn einzuliefern und er Sie auf sex reduziert. Und da funktioniert das auch. Aber das sollte nicht etwas sein was wir an Ihm vermissen, meiner Meinung nach.
Hoffe du hattest eine schöne Zeit im Kino und es geht Dir gut Sven. lieben Gruß
Ja ist halt die Frage was soll denn das heissen kein Fan von Wokeness? Das ist erstmal das Abwerten von eigentlich erstrebenswerten Dingen... wenn das heißt ich hätte gern Bond als Bastion der alten Schule zurück ists halt traurig
@@MrEllifant Wenn du mit erstrebenswerten Dingen und hier nenn ich jeweils ein Beispiel: Rassismus (Asiaten brauchen mehr Punkte um auf Unis zugelassen zu werden als Schwarze oder Weise in den USA), Sexismus (Habeck wurde nur nicht Kanzlerkandidat bei den Grünen weil er ein Mann ist) und Segregieung (Weisse werden an manchen Tagen aus Universitäten ausgeschlossen oder es gibt Trinkbrunnen wo nur Schwarze draus trinken dürfen), sowie die Schwachsinnige Amazon Richtlinie die die Kunstfreiheit zerstört meist, dann ja, viel Spaß mit deiner Wokeness. Eine Schwachmaten Ideologie die uns geradewegs zurück ins 18tes Jahrhundert befördert.
Ich gehe gar nicht mit! Es ist ein Meisterwerk, ein Tabubruch mit der Reihe und keine Schmonzette! Einer der besten Bonds aller Zeiten!
Einfach aus Interesse? Was macht den Film so besonders, mir hat er gar nicht gefallen.
So! Das Publikum muss einfach schnallen, dass wir alle älter werden und sich Werte und Macharten ändern.
SPOILER!!
...
Ich finde es auch schade, dass wir damit das Ende der Figur "James Bond" erlebt haben, aber kein Mensch lebt ewig, die Story ist mittlerweile auserzählt. Immer Schema F (Bond, Auto, Gadgets, ...) hätte nach über 60 Jahren und 25 großartigen Filmen irgendwann nicht mehr funktioniert und niemanden mehr vom Stuhl gerissen. Dann lieber ein würdiges hochachtungsvolles Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Ich bin neben allem Schrecken jedenfalls sehr gespannt, was da jetzt folgt.
Ich kann die ganzen extrem negativen Bewertungen dem Film gegenüber absolut nicht nachvollziehen. Sicher hat der Film mehrere negative Punkt die es anzusprechen gilt, jedoch schafft dieser Bond-Film, was meiner Meinung nach kein Bond in dem Ausmaß vorher geschafft hat. Bond ist wirklich menschlich und hat Emotionen und ist nicht nur der Typ der in Raum reinkommt und dem Frauen dann direkt zu Füßen liegen. Der Film ist ein würdiger und mutiger Abschluss für die Craig-Ära, jedoch frage ich mich, wie es nun nach diesem Ende weitergehen wird/kann. Insgesamt würde ich den Film trotzdem noch hinter Casino Royal einordnen, da Le Chiffre der viel Bessere Gegenspieler ist. Trotzdem ist der Film besser als Skyfall (der auch sehr gut ist).
Negatives das es anzusprechen gilt:
- Das man einem Schauspieler wie Rami Malek einen so eindimensionalen und motivationslosen Charakter gibt, ist einfach nur verschwendetes Potential und eine Schande. Es wird zu keinem Punkt im Film deutlich, wieso Safin überhaupt tut, was er tut (nachdem er sein eigentliches Ziel nach 2/3 des Filmes eigentlich schon erreicht hat)
- Der Film ist zu vorhersehbar und etwas unlogisch (Achtung SPOILER für diesen Punkt): Das Mathilde schwanger von Bond ist, sieht man schon nach 30 Minuten, als er sie in den Zug schiebt und sie sich dann dabei mehrere Sekunden an den Bauch fasst. Jeder der sich auch nur etwas aufmerksam einen Film ansieht, anstatt sich den Film nur anzuschauen, sollte das bemerkt haben. Auch das Bond sich am Ende opfern wird/muss ist jedem sofort bewusst, als er seine Familie zusammen mit Nomi ins Schlauchboot setzt. Eine bekanntere Movie-Trope gibt es nicht (Held bleibt zurück und opfert sich). Da hätte ich mir für einen JAMES BOND Film etwas kreativeres erwartet.
- Ana de Armas verschwindet viel zu früh grundlos aus dem Film.
- Die neue 007 funktioniert nicht. Der Charakter ist so unsympathisch geschrieben, dass man zu keinem Zeitpunkt mit ihr mitfiebern kann.
Alles in allem ein sehr guter James Bond Film (Wenn einem die anderen Craig-Teile auch gefallen). Wer sagt dass der Film zu sehr ein Drama sei, der soll in die Videothek gehen und sich Fast & Furious 9 ausleihen. Damit wird diese Person dann glücklich.
Man merkt ihm die Frustration an, insbesondere nach der sehr positiven Einschätzung der letzten beiden Filme, deren Rezension ich zwar für inhaltlich valide, aber zumindest im Falle von Spectre für falsch halte. Mit den Craig-Filmen wurde eine Dekonstruktion begonnen, welche nun ihr ultimatives Ende gefunden hat. Ausgehend von dem neuen, emotional verwundbaren Bond seit Casino Royale, hat man sich bis zur Abarbeitung einer Diversity-Checkliste entwickelt, die letztlich zu der Abschaffung von Bond selbst führt.
Ich hoffe, man behält auch beim nächsten James-Bond-Film bei, dass er/sie/divers noch immer in Vesper verliebt ist.
Guter Satirekanal! Wie sie den intellektuellen Kritiker karikieren ist einfach köstlich.
Ich hätte nie gedacht, dass ich die Wörter "Bond", "Brexit" und "Don Giovanni" in einem Video hören werde...
So, komme soeben aus dem Film. Habe fast geweint zum Schluss.
Ich fand den Film gar nicht so schlecht.Die Zeit verflog und ich war zufrieden.
Ich fand denn sehr stark, war dieses mal emotional und ernster als sonst
Kommt noch ein Beitrag zum deutschen Filmpreis?
musste bei dem Titel schon lachen
Mir war der Film etwas zu überfrachtet.
Will jetzt nicht spoilern, aber ich frage mich wie das Filmende zum Titel passt.
Ich möchte jetzt keine seitenlange Interpretation schreiben, ABER in etwa so: Bond hatte nach seiner großen Liebe Vesper (die er ja verloren hat) nie wirklich Zeit für seine Beziehung, Liebe, Menschsein, Familie. Jetzt wo er endlich wieder jemanden gefunden hat (auch wenn es die Tochter eines Kontrahenten war) kann er mit ihnen keine Zeit verbringen (schon ist der nächste Auftrag da). Dasselbe gilt für seinen Ruhestand, den er ja jetzt schon zum wiederholten Male angegangen ist. Wir bzw Madelene "will never see (him) cry", weil eben einfach keine Zeit dafür bleibt. ... mal so als gedanklicher Ansatz ;)
Danke für die Analyse, war wohl eine gute Entscheidung diesen "Bond Film" gar nicht erst anzuschauen.
Prime Video! Trifft vieles auf den Punkt was mich an der Gegenwart so aufregt.
Irgendaie hört sich die Analyse so an, als ob Til Schweiger den neusten Bond inszeniert hätte.
Manche Bilder haben auch richtig die Instagram-Ästhetik von Schweiger. Vielleicht hat er sich als Berater was dazuverdient. Dass er nicht im Abspann auftaucht, heißt vielleicht einfach nur, dass sich die Macher dafür schämen, dass er dabei war.
Was für ein Schwachsinn.
@@prof.dr.guntherolafski8398 Wieso, ist doch ganz plausibel. Ist bestimmt genau so abgelaufen.
Und er hat sich so auf den Film gefreut. Mir bricht das Herz
richtig gute Punkte!! Wir ertragen das übernatürliche mysteriöse nicht mehr... und mich nervt das. Ich will beim Filme schauen in eine andere Welt abtauchen und nicht an die Realität erinnert werden oder an das was realistisch ist... diese menschlichen Gefühle/Dramaelemente die mittlerweile in jedem Film zur zentralen Rolle werden, holen uns immer wieder in die Realität zurück. Das können Dramen gerne tun und ich sage nicht, dass das immer schlecht ist, aber ich fände es auch mal gut wenn es wieder mehr Filme wie Rambo oder Machete geben könnte.
rambo ist ein gutes stichwort. der letzte teil menschelte ja auch unerträglich herum.
Danke für die treffenden Worte!
Unerwähnt blieb vielleicht noch, das auch die Actionszenen keinen Spaß mehr machen. Diese hektischen Schnitte um die Einfallslosigkeit zu kaschieren, stören gewaltig. Bond war schon immer ein unrealer Charakter, der sieben Angreifer hintereinander erledigt und danach locker einen Martini an der Bar trinkt-"geschüttelt, nicht gerührt". Das hatte Witz und war genau die richtige Mischung aus Spannung und leichter Unterhaltung. Dieser Bond metzelt seine Gegner nieder, wie man es von Rambo kennt.
Der Film hat die Bond-Reihe stark beschädigt, möglicherweise endgültig und irreperabel.
Starker Tobak und over theTop! Der Film ist deutlich besser als ihre überzogene Kritik.
Nein ist nicht der schlechteste Bond. Es ist ein Abschluss des Craig Bonds. im echten Leben redet man vom Posttraumatischen Stress Syndrom. Auch ein Bond ist nur ein Mensch. Der Film ist die Menschwerdung des James Bond. Gerade nach den Abenteuern von Craig ist es verständlich, das er unter dem erlebten knabbert. Ein würdiger Abschluss für eine Generation Bond. Danach kommt ein neuer James Bond. Den Wechsel von Protagonist zum kommenden Protagonist gab es bei James Bond bisher noch nie, diese Geschichte des Ende des Protagonisten gab es bei James Bond bisher noch nie. Ein würdiger Abschluss.
Als Jammerlappen habe ich diesen Bond nicht empfunden, ansonsten teile ich die Kritik von Schmitt voll & ganz.
Allen Bond-Filmen mit Daniel Craig fehlt es an Eleganz, Erotik und vor allem Humor!
Craig hat eine beeindruckende Physis, nur die allein genügt nicht zur Darstellung von Bond.
Ich mag den Schauspieler, nur als Bond konnte ich ihn nie ganz akzeptieren - leider.
Einzig gut an diesem Bond-Streifen empfand ich, dass er sich Zeit gelassen hat, auf schnelle Schnitte hat man weitgehend verzichtet. Andere empfanden dies wahrscheinlich als langweilig.
Allerdings hat man die Zeit eben auch nicht genutzt, um zB Humor & Erotik zwischen Bond und den Frauen entstehen zu lassen...
Nebenbei bemerkt, habe ich kein Verständnis für FSK 12. Ein Kind in diesem Alter sollte im Kino nicht sehen, wie ein Kind unter einer Eisdecke droht zu ertrinken, wobei auf dieses auch noch geschossen wird. FSK 14 wäre angebracht.
Bin gespannt auf den neuen Bond-Darsteller, mein Favorit Damian Lewis ist für die Macher wahrscheinlich schon zu alt :-/
Ihr lebt in der Vergangenheit. Es ist 2021!
@@peterfromgermany2431
Der alte Charme wird sicherlich wiederbelebt, sonst wird Bond beliebig u unterscheidet sich kaum von anderen, ebenfalls sehr professionellen u teuren Actionfilmen.
@@Wehrkreisersatzkomma Daniel Craig hat ja von Anfang an einen ganz eigenständigen james bond gespielt mit eigener origin story und die 5 filme sind stark miteinander verknüpft. Denn der james bond der von sean Connery, George lanzenby, Roger Moore, timothy dalton und pierce brosan gespielt wurde war trotz verschiedenen Charakterzügen der gleiche james bond und die filme waren halt immer eigenständig mit wiederkehrenden Elementen. Daniel craig war ein james bond mit Höhen und Tiefen. In skyfall hat er mir noch immer am besten gefallen.
@@thomaskuhhas7078
Ich fand ihn einfach zu 'herb'...er gehört für mich in die Kategorie 'harter Action-Star' ala Bruce Willis oder Jason Statham
Gutes Video.
Dieser ganze Bond-Kram reicht eh nicht an 00 Schneider ran!
:-P
hase popase
hase popase
Schneider ist immer deutlich besser gekleidet
@@jl.7739
*anders gekleidet, anders!
Zum Glück gibt es ja noch die Mission Impossible Reihe
Das sehe ich genauso. Konzeptionell ganz anders aufgebaut, müssen die sich nicht verbiegen, um modern zu sein, Frauen tragende Rollen zu geben oder psychologische Aspekte hereinzunehmen. - Die letzte große Agenten-Reihe.
Mal sehen, was nach Tom Cruise aus ihr wird.
Die sogar von Teil zu Teil besser wird
@@FichtenFin
abgesehen von Teil 2. Der war leider Müll.
"Alles wird schlechter, nur James Bond nicht" hieß es noch 2015 zu "Spectre". Tja, Bond holt jetzt auf und das mit Anlauf.
Und schon damals war es gelogen :D
Spectre ist mMn der schlechteste der 5 Teile
Ich fand die Birdbox-Tropen sehr gut. Bspw. als sie im Auto sitzen und beschossen werden, symbolisiert das den Mutterlein bzw. die genetische Verknüpfung von Mann im Frau im Mutterleib. Auch als die neue 007 zum ersten Mal fliegt, ist das ein Symbol dafür, wie ein Muttertier-Vogel ihr Junges zum ersten Flug aus dem Nest schubst. Die ganzen Dead-Dad-Wordspiel sind herrlich, ebenso die Die-Wortspiele. Z.B. "(Sie geht tauchen. "I go diving." - Bond fragt: "What are you dive for? (die for?) Auch die Spiral-Stunts + der Slinky als Sinnbild für die DNS war super!
Dazu muss man wissen, dass James Bond (Namensgeber) ein Ornithologe war - und es sehr viele Anspielungen dafür in allen 007-Filmen gibt. Dass Rami Malek gecasted wurde, ist ein Rib. (Eine Necken einer konkreten realen Person.)
Mathilde ist ein Wortspiel für "idle math" (Leerlauf-Berechnung) - Mathematics ist in gewissen Showbereichen das Wort für Berechnung im Geschäft. Bspw. wen buche ich warum? Welchen Mehrwert bietet mir diese Person.
Der "Garten des Gifts" ist eine Anspielung auf Squid Game und gleichzeitig auf eine arabische Fluggesellschaft, die mit "lila" wirbt (Blau und rot - Farbe des Todes - alle sind gleich), sich westlich gibt mit Frauen, die ohne Kopftuch mit offenen Haar durch einen lila Pflanzenfeld streichen. Nur dass diese Pflanzen in einen Werbespot der Fluggesellschaft lila Gefärbte Fingerhüte waren.
Auch der Napola-Tropus (Person unter Eis) fand ich krass.
Beachtlich ist, dass der Bond im Vorgängerfilm in einer Folterszene faktisch kastriert wurde. Bond könnte also wissen, dass er niemals Mathildes Erzeuger war.
Nichts finde ich so langweilig wie den Komikhaften perfekten Bond, wie ein Marvel Film. Ich mochte Casino royale gerade weil mit diesem billigen Klischee gebrochen wurde. Daher finde ich den Ansatz eines gebrochenen sentimentalen Bond sehr erfrischend, der mehr sucht als das stumpfe Abenteuer und der keine Lust mehr hat das Land zu retten - koste es was es wolle. Die Probleme des Films liegen für mich ehr in der Anzahl der charactere und dem Versuch ein best off mit Auftritt aller Figuren aus vorheriger Filmen zu machen. Weniger wäre hier mehr gewesen, dafür hätten sich die vorhandenen Beziehungen besser entwickeln können.
Herr Schmitt, ich schätze Ihre Filmanalysen sehr und kann bei nahezu jedem Video wiederholt zustimmend nicken. Hier allerdings bin ich absolut nicht Ihrer Meinung.
Sie haben sich bei Ihrer Analyse auf eine doch sehr eindimensionale Abbildung der Figur Bond zurückgezogen. Bei No Time To Die ist das nach meiner Sicht aber einfach nicht mehr möglich.
Vor allem vor Daniel Craigs Bond gab es ein scheinbar festes Handlungsmuster: Ereignis zu Beginn, Bond bekommt seinen Auftrag, Infiltration des Feindes (der Bond zum Teil nur zu gern in seine Nähe lässt) und Auslöschung des Feindes. Es gab bestenfalls lose Bezüge zu vorangegangenen Teilen. No Time To Die durchbricht dieses Muster sehr deutlich. Wenn Sie dieses Schema bei jedem Bond-Film erwarten, dann ist dieser Bond natürlich völlig daneben. Auf den zweiten Blick gibt es bei Craigs Bond aber viel mehr zu entdecken als den klassischen unnahbaren Bond.
Der lineare Handlungsablauf ist eine Konstante in den meisten Bond-Filmen. In No Time To Die wurde versucht die Handlung etwas nichtlinearer zu gestalten. Es gibt viele verschiedene sich bewegende Teile. Sogar unterschiedliche Allianzen sind möglich (Bond schnappt in Kuba im Auftrag der CIA "seinem" MI6 die Zielperson weg). Nicht zuletzt, dass es kein Happy-End gibt, ist neu und hebt diesen Film von den anderen Teilen ab. Mein erster spontaner Kommentar unmittelbar nach Ende des Films lautete: "Das war unerwartet".
Ein Beispiel: Chris Nolan ist ein absoluter Meister der nichtlinearen Erzählung, was bspw. bei Person of Interest mit einer Geschichte deutlich wird, die nicht pro Staffel auf den Sieg über einen Bösewicht hinarbeitet, sondern über ein ganzes Sammelsurium von Charakteren verfügt, die in unterschiedlichen Allianzen zusammenarbeiten oder wieder zu Feinden werden. In einem Spielfilm kann so ein Spiel natürlich nur begrenzt abgebildet werden.
Der Film verfügt auch über viele unfreiwillig komische Momente. Die von Ihnen genannte Küchen-Szene sollte wahrscheinlich eine Art "Ruhe vor dem Sturm" darstellen, wirkt aber im Kontext eines eher unbeholfen auf seine Tochter starrenden Bonds eher komisch. Die Kuba-Szenen sind dank der sehr überzeugend spielenden Ana de Armas absolut gelungen ("three weeks' training"). Bonds Monolog vor Blofeld ist hier auch erwähnenswert, da Bond völlig aus der Rolle zu fallen scheint und sich eher auf einer Meta-Ebene bewegt. Leider erfahren wir nicht, was Bond Blofeld kurz vor dessen Tod ins Ohr flüstert.
Was aber macht diesen Film so anders?
Ein Novum ist die Rückkehr eines Bond-Girls in einer zentralen Rolle. Dies macht Bond unmöglich in diesem Film den Verführer zu spielen (auch wenn er es in Kuba für einen Moment versucht), da er schon Madeleine hat. Wie soll unter dieser Prämisse ein distanzierter Bond funktionieren? Er muss sich also anders verhalten. Schon in Casino Royale hat sich angekündigt, dass dieser Bond beziehungsfähig sein kann. Das zeigt sich in der Wandlung des anfangs völlig distanziert agierenden Bonds (Bond: "No, don't worry, you're not my type." Vesper: "Smart?" Bond: "Single.").
Neu im Film ist auch, dass nur am Ende die typische One-Man-Show von Bond zu sehen ist. Die "neue" 007-Agentin - verkörpert von Lashana Lynch - bietet über weite Strecken einen sehr guten Gegenpol zu Craigs 007.
Beim Antagonisten Safin wurde die Rolle mit Rami Malek ausgezeichnet besetzt. Wer ihn aus Mr. Robot kennt, der weiß wie gut er mehrschichtige Charaktere verkörpern kann. Leider bleiben Safins Motive im Dunklen. Er will Rache für den Tod seiner Familie. Das erklärt die Zerstörung der Spectre-Organisation. Danach soll aber eine Art Massenmord an Millionen Menschen folgen, wobei unklar bleibt, wer und weshalb sterben soll. Zuerst wirkt es wie ein Projekt von Safin selbst, dann rücken aber Schnellboote mit potentiellen Käufern an. Will Safin die Herakles-Waffe auch anderen anbieten? Wie würde das zu seinen (bekannten) Motive passen? Der Vergleich zur Figur John Greer aus Person of Interest ist hier sehr passend. Dessen Zitat "Kill a few people at random, nothing changes. But kill the right people..." hätte gut zu Safin gepasst. Hier wurde unglaublich viel vergeben, um Safin als einen untypischen Bösewicht zu präsentieren. Nebenbei: Obrutschew muss natürlich ein Rassist sein. Dieses Detail war absolut unnötig.
No Time To Die folgt eher dem Muster einer klassischen Tragödie mit der Zerstörung von Bonds Zukunft mit Madeleine durch Safins letzte Handlung. Von Safin vor die Wahl gestellt, entweder mit seiner Familie friedlich die Insel zu verlassen oder sich für die Konfrontation zu entscheiden, erlebt Bond den Moment der letzten Hoffnung und entscheidet sich für die Konfrontation (also die Katastrophe). Das Bond-Universum wird zum Teil zerstört, was nicht zuletzt durch den Tod von Leiter und Blofeld, sowie der ganzen Spectre-Organisation deutlich wird. Blofeld hätte sicher ein spektakuläreres Ende verdient. Das Ende von Safin ist dagegen einerseits sehr gelungen. Die finale Rache an Bond für dessen Entscheidung hat fast schon etwas poetisches. Andererseits ist die Szenerie auch etwas unbefriedigend. Safin feuert mehrere Schüsse auf Bond aus nächster Nähe ab, wobei dieser davon praktisch unbeeindruckt ist. Das gilt auch für Bonds Haltung bei den Todesschüssen auf Safin. Bond sieht Safin dabei nicht mal direkt an.
Insgesamt kritisieren kann man sicher die mittlerweile schon fast comichafte Hochglanz-Action. Bond steht neben einer explodierenden Granate oder bekommt die volle Wucht einer Explosion ab und leidet danach bestenfalls an temporärem Hörverlust.
Das Intro von Billie Eilish steht in starkem Kontrast zu dem Song aus Casino Royale. Während letzterer völlig deplatziert wirkte, passt der Song diesmal sehr gut zum Film. Nebenbei: Auch wenn es momentan einen Hype gibt, finde ich es unberechtigt, dass mittlerweile jedem unterstellt wird ASMR hervorrufen zu wollen.
Positiv ist auch der Score von Hans Zimmer zu erwähnen, der wieder mal deutlich hervor sticht.
Insgesamt ist No Time To Die trotz diverser Schwächen aus meiner Sicht sehr gelungen und bietet zur Abwechslung einen völlig anderen Abschluss für einen Bond-Darsteller, der - jedenfalls für mich - einer der besten ist.
Für mich ist es der mit Abstand beste Bond bisher. Konsequent gut inszenierte Action, dezent und klar, angenehm vielschichtige Charaktere und eine wirklich gelungene Tragik. Der Film setzt zudem viel mehr auf Eleganz als Machismo, Bond als markanten und dennoch souveränen Macher hat mir noch nie so imponiert wie hier... Schade, das man das als Schwäche und nicht als Stärke erkennt. Bond hat die letzten Jahre zumindest für mich NIE funktioniert. Da muss man schon weit zurückgehen...
So progressiv Wolfgang in seiner Politik ist, so reaktionär ist er mit seiner Sicht auf Bond :D
Ein Film, bei dem von vorne herein klar ist, dass es der letzte eines Zyklus ist, darf meiner Meinung nach durchaus alle Geheimnisse auflösen und alle losen Fäden zusammenspinnen, auch wenn es ihm nicht immer elegant gelungen ist. Aber Craig ist eindeutig zu Ende erzählt und es sind keine Fragen offen, finde ich gut.
Nicht Craig ist zuende erzählt. Dieser Film ist das Ende von James Bond! Er stirbt am Ende des Films! Da war es also. James Bond ist beendet. Das war der letzte aller James Bond Filme.
@@thomasipad7719
1.) Spoiler sind unnötig
2.) James Bond wird immer wieder neu anfangen, mach Dir da mal keine Sorgen
@@thomasipad7719 *Am Ende des Abspanns heisst es "James Bond will return". Die Reihe wird nur mit einem anderen Darsteller fortgesetzt. Die Produzenten haben auch bereits die Suche nach einem Bond-Darsteller ab 2022 angekündigt.* ☝😉☕
@@thomasipad7719 Hätten Sie das Ende des Abspanns abgewartet, dann wäre Ihnen klar, dass es nicht der letzte Bond-Film ist.
@@TheKitaroHouse Das ist reichlich irrelevant! Bond stirbt am Ende des Films! Es kann also nur einen neuen 007 geben, einen neuen Abend - aber keinen James Bond.
Verdammt, die Einschätzung zu dem Bond sind ja sehr widersprüchlich wenn man die Kommentare liest. Ich fürchte, ich muss den Film wohl doch mal angucken. Ich könnte mir vorstellen, dass ich mit der Neuintpretation und einem Gefühlsdusel Bond zurecht komme, aber wenn ich höre, neue 007, die schwarz oder dunkel ist, ein schwuler Q. Dann geht mir der Hut hoch. Wobei ich nichts gegen Schwarze und Schwule habe, jedoch, dass immer penetranter diese Diversität gefordert wird. Amazon hat ja nun für neue Produktionen sogar einen Diversitäts Guide für neue Produktionen. Einfach krank! Auf das Ende bin ich ja gespannt. Hört sich nach Demontage ala Luke Skywalker an. Starke männliche Helden darf es wohl nicht mehr geben.
Mir scheint viele haben ein wesentliches Problem an der Figur Bond nicht verstanden..
Unter diesem Gesichtspunkt hat dieser Bond viele Fortschritte gemacht
Doch am Ende ist es eine eintönige Figur aus einem "Kinderroman"
Wenn Gefühle zu zeigen als Schwäche gilt ...dann leben wir wirklich noch im Mittelalter
@Filmanalyse - Was findest du denn so schlecht an Billy Eilishs Bond Song?
Viele mögen ihren Gesangsstil nicht!
Geheimnisse sind in der Kunst wichtig. So wichtig, dass der Schein eines Geheimnisses das eigentliche ist. Es kann ein Geheimnis geben, oder auch nicht, das ist egal. Der glaube, dass es da ist, ist wichtig, sonst nichts. Wird es erklärt, als etwas, das wirklich existiert, ist der Zauber zerstört.