Moin, super Beispiel für die vollkommen überschätzte Grünland Versickerung etc. Wir haben in unserem Vereinsbetrieb gerade die Problematik, dass wir Flächen gekauft haben, die bei Besitzübergang Acker waren und auf Grund der Umbruchsthematik haben wir dieses Jahr den Schritt gemacht, die Ackerfläche umzubrechen (auch wenn uns da extrem wiederstrebt hat) um den Ackerstatus zu erhalten.... Jetzt haben wir aber trotzdem das Problem, dass die untere Naturschutzbehörde meint auf Grund der Vorgeschichte, dass es Grünland ist und hier den §14 BNATSCHG anführt. Bei diesem Paragraphen geht es vor allem um die Grundwasserinfiltatrion etc. Schaut man sich jetzt hier die Versickerung von diesen Flächen an und unsere Praktiken, die das Gesetzt ja auch mit dem Wortlaut "gute Praktiken" anspricht, dann kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ich bin dann auch mal so frei zu sagen und nicht so wie herumzudrucksen, wie der Herr bei den Zwischenfrüchten, dass die Gesetze hier einfach schwachsinnig und realitätsfern sind. Um so schöner finde ich, dass in der Schweiz mit dem neuen Flächencode 725 ein wegweisender Schritt getan wurde, wo jetzt die Behörden wahrscheinlich erstmalig auch auf die Praktiker zugehen MÜSSEN um überhaupt zu beurteilen, was Permakultur ist. Wir müssen jetzt in unserem Betrieb einen umständlichen Weg wählen um unsere "Ackerfläche" wieder so in Grünland zu verwandeln, dass es aus permakultureller Sicht auch einen Sinn hat, vor allem bezüglich der Wasserthematik. Momentan könnte ich allerdings einfach nur Kotzen, denn wenn man seit über 10 Jahren intensiv im Thema ist und auch an der Spitze der aktuellen Forschung die Realen zustände mitbekommt ...... Und so ganz nebenbei an ReLaVisio. Wir verfolgen Eure Arbeit natürlich regelmäßig und sind begeistert. Vielleicht habt Ihr ja mal Lust was gemeinsam zu machen. Meldet Euch gerne mal bei uns. Gruß Daniel Frank 2. Vorstand Permakulturverein Waldgeister
Habe mir mit Begeisterung den Vortrag zum Thema Wasser auf eurem Kanal angeschaut ruclips.net/video/WOERqc-cQE0/видео.html Lasst uns gerne nächstes Jahr was zusammen machen :)
Konsequenterweise müsste man also v.a. im Grünland Versickerungsgräben entlang der Höhenlinien (wie swales in der Permakultur) mit Hecken-/Baumbepflanzung, also tiefer Bewurzelung errichten, damit auch im Grünland das abfließende Wasser versickern kann, oder? Das wäre ein zusätzliches Argument für Agroforstwirtschaft auch im Grünland.
Ganz heikles Thema… Meine Meinung ist: Auf die Herbizide ganz verzichten, dafür die Hacktechnik verfeinern. Im Zweifel nehm ich die Bodenerosion zuliebe des Wasser- und Organismenschutzes in Kauf.
Ja da scheiden sich die Geister... Bodenfruchtbarkeit mit Errosion zu erreichen ist jedoch leider extrem schwierig und nicht weil der Boden horizontal weg schwimmt, sondern weil sie dir deine Pooren im Boden zuschwemmt.
@@hansgrehoner9847 naja gibt genügend Beispiele auch im Ackerbau wo es ohne geht. Ganz ohne Bodenbearbeitung wird es dann jedoch schwierig. Wobei es in der Fruchtfolge immer stellen gibt wo auch ohne Chemie eine Direktsaat funktioniert. Mit ordentlichem Mineralausgleich und einer guten Bodenbiologie sind Beikräuter in der Kulture aber selten ein Problem.
@@matthiasschmiedtbauer9503 wenn ich mit Bearbeitung Errosion habe muss ich an meiner Aggregatsatbilität arbeiten. Geht aber, dennoch ist weniger oft mehr.
Meistens sind beide Bewirtschaftungen Verdichtet. Besonders Standweide ist selten besser. Wie das Beispiel bewirtschaftet wurde kann ich dir nicht sagen.
Wurde das gewicht der proben mit in die Betrachtung genommen vor und nach dem Beregnen ich sehe überall unterschiedliche wassermengen in den Eimern bei der 2 von links ist die Summe der beiden Eimer deutlich mehr als bei den anderen entweder ist da mehr aus der düse gekommen oder am wenigsten gespeichert wurden?
Ja da gibt es auch große Unterschiede die dann im Abau über die Produktivität entscheiden. Wasser im Boden ist schon klasse und speist dsa Grundwasser. Aber nur eine Bodenstuktur führt zu Speicherung im oberen Teil des Bodens, wo die Pflanze direkt davon profitiert.
Ohne Futter wirst du keine starke Bodeniologie haben und dann fehlen die vielen Helfer die Ertrag und Pflanzengesundheit bringen. Auch Ackerbau ist demnach "Tierhaltung" ;)
Moin,
super Beispiel für die vollkommen überschätzte Grünland Versickerung etc.
Wir haben in unserem Vereinsbetrieb gerade die Problematik, dass wir Flächen gekauft haben, die bei Besitzübergang Acker waren und auf Grund der Umbruchsthematik haben wir dieses Jahr den Schritt gemacht, die Ackerfläche umzubrechen (auch wenn uns da extrem wiederstrebt hat) um den Ackerstatus zu erhalten.... Jetzt haben wir aber trotzdem das Problem, dass die untere Naturschutzbehörde meint auf Grund der Vorgeschichte, dass es Grünland ist und hier den §14 BNATSCHG anführt. Bei diesem Paragraphen geht es vor allem um die Grundwasserinfiltatrion etc.
Schaut man sich jetzt hier die Versickerung von diesen Flächen an und unsere Praktiken, die das Gesetzt ja auch mit dem Wortlaut "gute Praktiken" anspricht, dann kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ich bin dann auch mal so frei zu sagen und nicht so wie herumzudrucksen, wie der Herr bei den Zwischenfrüchten, dass die Gesetze hier einfach schwachsinnig und realitätsfern sind. Um so schöner finde ich, dass in der Schweiz mit dem neuen Flächencode 725 ein wegweisender Schritt getan wurde, wo jetzt die Behörden wahrscheinlich erstmalig auch auf die Praktiker zugehen MÜSSEN um überhaupt zu beurteilen, was Permakultur ist.
Wir müssen jetzt in unserem Betrieb einen umständlichen Weg wählen um unsere "Ackerfläche" wieder so in Grünland zu verwandeln, dass es aus permakultureller Sicht auch einen Sinn hat, vor allem bezüglich der Wasserthematik. Momentan könnte ich allerdings einfach nur Kotzen, denn wenn man seit über 10 Jahren intensiv im Thema ist und auch an der Spitze der aktuellen Forschung die Realen zustände mitbekommt ......
Und so ganz nebenbei an ReLaVisio. Wir verfolgen Eure Arbeit natürlich regelmäßig und sind begeistert. Vielleicht habt Ihr ja mal Lust was gemeinsam zu machen. Meldet Euch gerne mal bei uns.
Gruß
Daniel Frank
2. Vorstand
Permakulturverein Waldgeister
Habe mir mit Begeisterung den Vortrag zum Thema Wasser auf eurem Kanal angeschaut
ruclips.net/video/WOERqc-cQE0/видео.html
Lasst uns gerne nächstes Jahr was zusammen machen :)
Konsequenterweise müsste man also v.a. im Grünland Versickerungsgräben entlang der Höhenlinien (wie swales in der Permakultur) mit Hecken-/Baumbepflanzung, also tiefer Bewurzelung errichten, damit auch im Grünland das abfließende Wasser versickern kann, oder? Das wäre ein zusätzliches Argument für Agroforstwirtschaft auch im Grünland.
Ja aber als erstes sollte man mit richtigem Weidemanagment und leichterer Technik die Infiltation in der Fläche direkt verbessern.
@@ReLaVisio oder halt überhaupt keine Technik, sondern Holistisches Weidemanagement/Mob grazing
Ganz heikles Thema…
Meine Meinung ist: Auf die Herbizide ganz verzichten, dafür die Hacktechnik verfeinern.
Im Zweifel nehm ich die Bodenerosion zuliebe des Wasser- und Organismenschutzes in Kauf.
Ja da scheiden sich die Geister... Bodenfruchtbarkeit mit Errosion zu erreichen ist jedoch leider extrem schwierig und nicht weil der Boden horizontal weg schwimmt, sondern weil sie dir deine Pooren im Boden zuschwemmt.
Landwirtschaft ohne Herbizide funktioniert nicht!
Es sei denn,wir bekommen angepasste Ausgleichszahlungen.
@@hansgrehoner9847 naja gibt genügend Beispiele auch im Ackerbau wo es ohne geht. Ganz ohne Bodenbearbeitung wird es dann jedoch schwierig. Wobei es in der Fruchtfolge immer stellen gibt wo auch ohne Chemie eine Direktsaat funktioniert.
Mit ordentlichem Mineralausgleich und einer guten Bodenbiologie sind Beikräuter in der Kulture aber selten ein Problem.
Was hilft's wenn's dir deine ganzen nährstoffe ausschwemmt? Da hast bezüglich "Wasser- und Organismenschutz" net viel richtig gemacht 😬
@@matthiasschmiedtbauer9503 wenn ich mit Bearbeitung Errosion habe muss ich an meiner Aggregatsatbilität arbeiten. Geht aber, dennoch ist weniger oft mehr.
Frage noch zum getesteten Grünland: war es beweidet oder wurde es gemäht, war also auch verdichtet?
Meistens sind beide Bewirtschaftungen Verdichtet. Besonders Standweide ist selten besser.
Wie das Beispiel bewirtschaftet wurde kann ich dir nicht sagen.
Bei einem Mob Grazing bestimmt besser 👍
Wurde das gewicht der proben mit in die Betrachtung genommen vor und nach dem Beregnen ich sehe überall unterschiedliche wassermengen in den Eimern bei der 2 von links ist die Summe der beiden Eimer deutlich mehr als bei den anderen entweder ist da mehr aus der düse gekommen oder am wenigsten gespeichert wurden?
Ja da gibt es auch große Unterschiede die dann im Abau über die Produktivität entscheiden.
Wasser im Boden ist schon klasse und speist dsa Grundwasser. Aber nur eine Bodenstuktur führt zu Speicherung im oberen Teil des Bodens, wo die Pflanze direkt davon profitiert.
Wenn ich die Würmer fütter mit 10 tonnen das ist ja weide wirtschaft
Ohne Futter wirst du keine starke Bodeniologie haben und dann fehlen die vielen Helfer die Ertrag und Pflanzengesundheit bringen. Auch Ackerbau ist demnach "Tierhaltung" ;)