Evangelium zu Christi Himmelfahrt, Lukas 24, 36-53, Jesu Erscheinung vor den Jüngern und Himmelfahrt

Mit dem heute gelesenen Text endet das Lukasevangelium. Jesus war seit seiner Auferstehung am Ostersonntag noch vierzig Tage auf Erden bevor er in den Himmel davon fuhr. Zehn Tage danach ist dann der Pfingstsonntag (Pentacoste, grch.: der Fünfzigste), an dem Gott als Heiliger Geist zu den Menschen zurückkehrt.
In den letzten Versen des Lukasevangeliums wird anschaulich beschrieben, dass Jesus nach seiner Auferstehung den Jüngern nicht als sphärische Erscheinung, nicht als Geist oder Einbildung erschien, sondern wahrhaftig als Mensch aus Fleisch und Blut vor ihnen stand. Er spricht ganz normal, isst vor ihnen einen gebratenen Fisch und sie können ihn anfassen. Bevor Jesus die Jünger verlässt, geht er mit ihnen ins Freie, aufs Land, nach Bethanien. Er segnet sie und steigt in den Himmel auf. Die Jünger fühlen sich nicht verlassen, sondern kehren voller Freude und Zuversicht nach Jerusalem zurück.
Was bedeutet Christi Himmelfahrt für uns heute? Die Gottesdienste werden an diesem Tag meistens im Freien gehalten. Oft scheint die Sonne und wenn wir nach oben schauen, sehen wir keine kunstvoll bemalten Kirchengewölbe, sondern den echten, leuchtenden Himmel. An diesem Tag sind Gottes Präsenz und unsere Verbindung zu ihm nahezu greifbar.