Abfahrt aus Freyburg an der Unstrut - Da wo Rotkäppchen wohnt

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  • Опубликовано: 30 сен 2024
  • Omnipräsent ist Rotkäppchen in jedem Supermarkt, ihr Wohnort jedoch vielen unbekannt. Und das ist nicht gut so.
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    Denn die Weinstadt an der Unstrut ist unbedingt einen Besuch wert. Nicht nur der Landschaft des lieblichen Tales wegen, auch die Stadt ist sehenswert und die Marienkirche ohnehin. Diese ist zeitgleich mit dem Naumburger Dom entstanden und damit romanischen Ursprungs. Im 13. Jahrhundert erbaut, ist ihre Architektur durch romanische und frühgotische Formen geprägt. Der Architekturinteressierte wird viele unterschiedliche Bauelemente entdecken und seine Freude an der Zuordnung haben. Im Inneren verweben sich romanische und gotische Baukunst durch ein Netzgewölbe.
    In der Stadt steht fein Saniertes neben Zerfallendem oder zumindest Vernachlässigtem. Und da kommt Rotkäppchen ins Spiel. 1857 wird das erste Mal unter französisch anmutenden Namen, wie „Lemartin Frères“ und „Sillery Grand Mousseux“,
    in Freyburg Sekt gekeltert. Ab 1948 nennt sich die Kellerei VEB Rotkäppchen Sektkellerei Freyburg. Nach 1989 trinkt der Ostdeutsche Westsekt und der Umsatz bricht um 50 % ein. Das Personal wird fast halbiert. Im Jahr 1993 gelingt die Wende. Die Treuhand verkauft den Betrieb an einige, erfahrene Mitarbeiter. Heute bringt es diese ostdeutsche Erfolgsgeschichte auf über eine Milliarde Umsatz und hat unter anderem die Westmarke Mumm fast geräuschlos verschluckt.

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