Jährliche Belastungsübung bei der Feuerwehr - Kameraden testen Tauglichkeit für Ernstfall

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  • Опубликовано: 6 сен 2024
  • Wenn Sie zu Einsätzen gerufen werden, sind es die Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehr, die für andere durchs Feuer gehen. Die Einsatzkräfte laufen aber nicht ungeschützt in brennende Objekte. Dank eines Atemschutzgerätes können auch die Lebensretter gut geschützt in brennende Räume vorgehen. Was aber selbstverständlich klingt, verlangt den Einsatzkräften einiges ab.
    Atemschutzgeräteträger müssen eine jährlich stattfindende Belastungsübung absolvieren. Für die Teilnehmer der Feuerwehr Weinheim, die wir heute begleiten, steht genau diese jährliche Belastungsübung an. Robin Ditrich und Florian Wagner müssen in voller Montur und unter Atemschutz u.a. eine Endlosleiter hinaufsteigen. Der vermutlich wichtigste Test ist aber ein Übungsgang unter Sichtbehinderung in einer Orientierungsstrecke von mindestens 50 Metern. Die mobile Atemschutzstrecke der FEUERCON (MobAS) befindet sich in einem isolierten Sattelauflieger.
    Es geht darum eine reale Situation nachzustellen, damit die Teilnehmer auch an ihre Grenzen kommen. Und wer diesen Test nicht besteht, gilt als nicht tauglich. „Ist eine gefährliche Aufgabe Atemschutzträger zu sein“, erklärt der Kommandant der Feuerwehr, Bernd Meyer. Er weiß um den Stellenwert der Geräte und die damit verbundenen Übungen. Solch ein Atemschutzgerät ist „die Lebensversicherung der Kameraden und Kameradinnen, die da reingehen“, erklärt Meyer. Wer ungeschützt in ein brennendes Haus läuft, hat maximal 1-2 Züge. Aber durch die Maske können die Einsatzkräfte 15-20 Minuten im Gebäude sein.
    Florian und Robin kriechen gemeinsam durch die viel zu enge Röhre. Hier kommt es auf Team-Arbeit an. Dieses Hindernis soll zeigen, ob Geräteträger ein Problem mit Platzangst haben und auch solche Situationen meistern. Ohne Hilfe des Partners ist es fast unmöglich, das Rohr zu passieren. Enge und unförmige Durchgänge erfordern genaue Kenntnisse über die Handhabung und Maße des Atemschutzgeräts, da oft nur wenige Zentimeter Luft zwischen Gerät und Hindernis vorhanden sind.
    Nachdem die Übungsstrecke passiert ist, geht es weiter. Nun müssen beide eine Endlosleiter besteigen, eine sich ständig drehende Leiter. Sobald sie damit fertig sind, geht es zum nächsten Gerät. Hier müssen beide dann auf ein Fahrrad. Danach geht es ein zweites Mal in die Übungsstrecke. Um die Übung möglichst realistisch zu gestalten, wird im zweiten Durchgang die Strecke abgedunkelt und mit Wärmestrahlern erhitzt. Neben der starken körperlichen Belastung durch die eigentlich verrichtete Arbeit und dem hohen Gewicht der Einsatzausrüstung (ca. 30 Kilogramm) leidet der Körper vor allem unter der erschwerten Verdunstung über die Haut durch die isolierende Einsatzuniform.
    Die ganze Übung wird von einem Kontrollpult aus überwacht. Sollte es zu akuten Problemen kommen, kann innerhalb weniger Sekunden Licht in der gesamten Strecke eingeschaltet und die Übung abgebrochen werden.
    Am Ende der Übung sind Florian und Robin sichtlich erschöpft vom Test, aber auch zufrieden. Beide sind zuversichtlich den Test bestanden zu haben, denn der nächste Einsatz lässt bestimmt nicht lange auf sich warten. Und dann wollen beide wieder die Ersten sein, die durchs Feuer und durch dichten Rauch laufen, um Menschenleben zu retten.

Комментарии • 1

  • @Eichbaum1
    @Eichbaum1 5 месяцев назад

    Aber vorher zur G 26 🙂