Ein ehrlicher und vernünftiger Ansatz, weil er für deinen Garten und dich genau so passt. Ich persönlich setze kaum F1-Hybriden ein, weil ich gerne Unternehmen unterstütze, die Artenvielfalt erhalten - und die setzen auf Samenfestigkeit. Das ist auch der Grund, warum ich jedes Jahr neues Saatgut kaufe. Außerdem ist bei mir der Entspannungsfaktor beim Gärtnern wichtiger als der der Selbstversorgung. Also kann ich mit Ernteausfall besser leben als andersrum. Das Erfahrungensammeln lehrt Geduld, und diese Lektion ist einfach wichtig für mich. Also: Du machst das richtig. Kompliment.
Ich habe zwei F1 Hybriden im Garten bzw. im Gewächshaus als Backup: eine Cocktailtomate und eine Snackgurke (je zwei Pflanzen). In einigen Jahren, in denen die Kraut-und Braunfäule bzw. der Mehltau und die Sinnmilben zugeschlagen hatten, verblieb mir wenigsten ein bisschen Ernte für den abendlichen Salat.
Ich halte es so wie du und nutze einfach das, was für mich am besten passt. Mal eine alte Sorte, mal selbstgezogenes Saatgut, mal etwas aus dem Saatguttausch aber schon auch die eine oder andere F1 Hybride :)
Finde es super, dass du ausprobierst was für dich passt. Muss sagen, mir ist samenfestes Saatgut lieber, weil ich ab und an Saatgut nehme. Gerade bei den einfachen Saatgutvermehrungen oder Blumen. Aber wenns schwieriger wird mit der Vermehrung, achte ich auch nicht mehr darauf ob F1 oder Samenfest - Hauptsache es funktioniert
vielen Dank für deine gut strukturierten Informationen! Samen nehme ich selber auch meist nur von samenfesten Tomatensorten und achte darauf, dass sie sich nicht mehr verkreuzen können, was schon mal passiert ist. Du hast mit diesem Video mir Mut gemacht, tatsächlich bei den Kulturen, die bisher nicht so gut funktioniert haben, jetzt doch mal auf F1-Hybriden auszuweichen und das Ergebnis zu beobachten. Zusätzlich werde ich aber bei raren Sorten, die es kaum gibt, weiter meine eigenen Samen ernten, wie beispielsweise beim Bamberger Spitzwirsing, dessen Samen ich ursprünglich aus dem Museumshop in Bamberg selbst erworben hatte. Gut, das ist dann kein richtiger Bamberger mehr, da ich ja woanders wohne und gärtnere - aber das ist reiner Spaßfaktor ...
Nutze gar keine F1. Bevorzuge samenfeste Sorten, besonders alte Sorten (ob Gemüse oder Früchte) vovon einige leider fast schon vergessen wurden. Liebe meine alte Mais- und Tomatensorten, Stammkohl, mehrjähriger Kohl und und und...
Wie bei allem, sollte man das Thema F1 Hybride auch individuell sehen. Und sich nicht rechtfertigen müssen, wenn man mal eine anbaut, weil diese Sorte einfach besser funktioniert. Wir haben alle unterschiedliche Gärten, Möglichkeiten, Böden, Wetterbedingungen und vorallem Zeit dafür. Und wir alle machen das, um Erträge zu haben. Deshalb ist das für mich vollkommen ok. Natürlich ist es gut, dass es immer noch genug Menschen gibt, die sich auskennen und sich die Mühe machen, samenfest anzubauen und Samen zu nehmen, um diese Sorten zu erhalten. Ich für meinen Teil habe da weder den Platz, noch die Möglichkeit dazu.
Da bin ich voll bei Dir. Alte Sorten, Bio, divers, samenfest... alles nett. Aber satt werde ich nur, wenn ich etwas ernte, zuverlässig und ausreichend! Zumal Samen teuer und der Aufwand im Garten hoch ist. Genau dafür gibt es neue Sorten, genau dafür gibt es F1. Genau das ist derzeit das Anliegen unserer Bauern, und meines auch im Garten. Ich vermehre seit 20 Jahren meine Tomaten und Paprika selbst, einige Kräuter noch, da bin ich streng. Ansonsten bin ich Neuem gegenüber zwar kritisch aber sehr aufgeschlossen, probiere aus und beurteile dann. F1 ist voll OK. Nach 4 Jahren Experiment setze ich übrigens auch wieder auf Frostgare, egal, was andere davon halten, hat sich bei mir einfach bewährt.
Hallo Nico, das ist ja mal interessant, wie sich bei dir die verschiedenen Saatgutsorten schlagen. Klar ist mir der Sinn von F1-Hybriden (höherer Ertrag, gleichmäßige Früchte) gut bekannt, aber dass der Unterschied zwischen Samenfest und F1 so gravierend sein kann wie beim Mais bei dir, war mir bisher nicht klar. Ich bin in unserem Kleingartenverein auch im Vorstand mit aktiv, da habe ich natürlich Kontakt zu allen Fraktionen. Aber was da an Halbwissen über die verschiedenen Saatgutsorten kursiert, ist schon abenteuerlich. Daher sind solche Beiträge wie deiner auf jeden Fall wichtig.😀
Hallo Niko, sehr gut und ehrlich erklärt! Du hast absolut recht, wenn man eben Erträge sicher haben möchte, muss man seinen Weg finden. Ich achte sehr auf samenfeste Sorten, aber da ich nur einen kleinen Garten habe und trotzdem so viel Gemüse wie möglich ernten möchte, komme auch ich nicht um F1-Hybride herum: lieber so als zukaufen, wie Du sagst. Jeder, wie es für ihn richtig ist, danke für Deine Erklärungen, liebe Grüße Jasmin
Früher habe ich auch nur samenfestes Saatgut und möglichst Bio gekauft. Jetzt bin ich aber krank und arm und mir bleibt der Onlinehandel weitgehend verwehrt. Seit ich das handelsübliche Saatgut verwende klappt aber manches besser.
Ich erkläre mir das ganze so: Rotkohlsorte 1 bildet riesengroße Köpfe, geht aber bei leichtem Frost schon ein Rotkohlsorte 2 ist kleinwüchsig aber winterhart bis -20Grad kreuzt man beide, vereint nun optimalerweise die Tochtergeneration, also F1 die gewünschten Merkmale, nämlich Riesenkohl der -20 Grad übersteht ich möchte noch hinzufügen daß man die F1 Generation schon vermehren kann aber der Hybrid/Heterosis Effekt (grad gegoogelt ;) nimmt mit den Generationen dann ab.
Hallo Nico, sehr interessant dein Video. Ich habe einen kleinen Garten und verwende auch einige F1 Samen, bei Gurken und auch eine Tomatensorte. Hatte diese schon einmal als Pflanze gekauft und war so begeistert, dass ich mir nun den Samen besorgt habe. Die Verkreuzung von Tomatensorten hab ich auch schon erlebt. Du machst mir Mut, doch auf F1 zurück zu greifen, wenn es mit samenfesten Sorten nicht so gut läuft. Ein paar Ernteerfolge möchte man ja doch haben. Wünsche dir einen guten Rutsch und einen schönen Start ins neue Gartenjahr. Danke für das sehr informative Video.
Hey Niko, danke für die Aufklärung. Hatte mich auch schon gefragt, wie du das handhabst. Ich persönlich verwende nur samenfestes Saatgut. Zum einen für die Weitervermehrung, zum anderen aus purem Idealismus. Habe festgestellt, dass durch die Standortanpassung die Sorten nach und nach üppiger wachsen. Auch will ich keine Großkonzerne nebst angeschlossener Pharmaabteilung unterstützen, lieber Dreschflegel und Co. Allerdings bin ich nicht unbedingt auf eine Megaernte angewiesen. Letztlich muss es jeder für sich selbst entscheiden. Wichtig finde ich nur, dass man weiß, was F1-Hybride sind und was dahintersteckt. Gärtnern macht die Welt ein bisschen besser, da schadet F1 nicht. Liebe Grüße von der Havel Claudia
moin niko, ein klares dankeschön an dich für das vertiefen dieser thematik. ❤ einige ausführungen kannte ich schon durch dein gespräch mit felix, aber so detailliert mit genauen beispielen war es nochmal eine hilfreiche erinnerung. es ist ja nachvollziehbar, warum du diesen weg für dich gefunden hast und man kann nicht in jedem garten alles ermöglichen. boden, mikroklima, niederschlag... ist bei jedem anders und auch die erwartung an das ergebnis dürfte sich unterscheiden. ich möchte vieles ausprobieren, weil ich gern koche und esse und daher ist vielfalt und neues (exotisches) wichtiger als der reine ertrag. wir sind aber auch nur noch zu zweit und haben dazu einige "teilesser".. die menschlichen am WE und die kaninchen, die nicht alles dürfen. deshalb ist meine erwartung an die ernte ganz klar eine andere als bei dir. also danke für die erneuten denkanstöße und hinweise und weiterhin entspannte festtage. 😊❤ stürmische gartengrüße von der insel usedom.
Hallo Niko, du machst es richtig 👍. Da, wo es mit samenfesten Sorten nicht klappt, F1 einzusetzen. Du hast es sehr gut erklärt und machst Mut auch mal F1 auszuprobieren. Gerade bei Einlegegurken hab ich da so meine Probleme. Statt daran zu verzweifeln versuche ich mal die "Diamant F1". Die baust du ja auch an. Einige deiner Kohlsorten habe ich mir auch schon notiert. Ich mag deine ehrliche Art. Schöne Weihnachten🎄 noch. LG
Sehr vernünftiges Video. Viele Gärtner sehen auch den Unterschied zwischen Samen nehmen und Sorten erhalten nicht. Teilweise ruinieren sie mit der Weitergabe unbeabsichtigt und unbeabsichtigt und mit besten Absichten jahrelange Züchterarbeit. Ich bestelle meine Samen alle bei Reinsaat, da ich das als Unterstützung für einen fabelhaften Betrieb sehe. Mit Arche Noah Sämereien hatte ich viele Fehlschläge, da hier nicht der Ertrag, sondern der Erhalt an vorderster Stelle steht. Das war mir vorher nicht bewusst, dafür hab ich in meinem 30m2 Garten leider auch keinen Platz. Vielleicht gebe ich der einen oder anderen F1 Sorte doch mal eine Chance. Flowersprouts gibt es bei mir ja auch, die sind wirklich eine Bereicherung. Vielen Dank, dass du dich an dieses Thema so ernsthaft gewagt hast.
Ja, ReinSaat kommt bei mir auch viel zum Einsatz und auch mit Arche Noah habe ich sehr ähnliche Erfahrungen gemacht und versuche deren Samen seitdem zu meiden. Hatte schon mehrere Salate und bisher immer enorm schlechte Keimraten
@@bunternutzgarten Ist halt so, dass jeder Kleingärtner DIE besondere Sorte mit tollem Ertrag und Robustheit möchte die natürlich auch total außergewöhnlich aussieht. Das ist halt schwierig. 😉😁
Super Video! Ich hätte gerne immer samenfestes Saatgut damit ich, wenn ich Bock habe Samen nehmen kann oder einfach aussamen lasse, ist bei Salat ganz nett 😅 Aber ich habe jetzt in 2 Gartenjahren beobachtet, dass Kohl bei mir mit so schwarzem Schimmel zu tun hat. Außer Schwarzkohl und ein Ochsenherzkohl oder Bullenherz, bin mir gerade nicht sicher 😊 da muss ich nun auch mal schauen, was ich da jetzt anstelle. Da gibt es hoffentlich resistentere Sorten. Mais versuche ich jetzt auch Hybride einfach, weil ich da Lust zu habe. Ich habe noch einen Tipp für dich, Catalogna, meine Kaninchen lieben den und er hält gut durch und wächst schnell nach. Ich muss mal wieder in den Garten gießen. Draußen den haben die Rehe abgefressen und im Gewächshaus der stand noch vor ca.1 Woche.
Hallo Niko, überwiegend Bio und Samenfest ist doch ok☺. Mir persönlich geht es beim Samenkauf auch darum, Großkonzerne nicht bei ihrem Monopolstreben zu unterstützen um somit die Vielfalt zu erhalten. Daher kaufe ich lieber bei kleineren Anbietern und dann möglichst auch Bio. Ab und an ein Tütchen F1, aus den von dir genannten Gründen, ist aber auch mal drin. Man muss ja nicht päpstlicher sein als der Papst. Wünsche frohe Weihnachten und ein erfolgreiches Gartenjahr 2024
Tomaten, Chilis und Paprika habe ich seit Jahren samenfeste Sorten die ich selbst vermehre (ohne verhüten). Zum Glück noch nie was verkreuzt. Ernte dieses nasse Jahr bis November. Zucchini nehme ich auch F1. Kohl teste ich noch 😊. Ich denke die Mischung machts
Die Zucchini Cocozelle di Tripolis geht bei mir super gut und schmeckt s gut.lagert sich auch gut. Dabei hab ich eher nicht ideale Lage, da ich durch hohe Hügel morgens u abends mehr als 1 Stunde weniger Sonne habe und oft 2-4 Grad weniger Wärme habe als die Nachbarortschaft.
willibraun50 Hallo Niko Als Kleingärtner kann man mit Ausfällen gut Leben . Baut Du aber Gemüse für den Erwerb an sieht die Sache schon anders aus . Die wollen ,oder müssen mit dem Ertrag Geld verdienen und können sich keine grossen Verluste leisten . Neue Züchtungen dienen dazu das weniger Spritzmittel eingesetzt werden müssen ,oder ganz auf diese Verzichtet werden können . Aber sind wir mal doch Ehrlich ,kein Supermarkt oder Privatkunde kauft Obst und Gemüse was Unterschiedlich aussieht . Hinzu kommt aber auch das der Geschmack durch die Neuzüchtungen verbessert wurde . Ich bin der Meinung das beides wie Samenfestes und F1 Hybriden ihre Vor und Nachteile haben . Gurken ;Rosenkohl und andere Sorten haben den Bitteren Geschmack weg gezüchtet bekommen . Bei Tomaten sieht es für mich ganz anders aus ,da gibt es Sorten aus Samenfestem Saatgut und deren Früchte es in keinem Supermarkt zu kaufen gibt . Der Geschmack aber Überzeugt Dank der vielen schönen Sorten . Ich kann Euch alle nur Empfehlen bei dem Tomatenflüsterer aus Österreich im Internet mal nach zu schauen ,sehr sehr gut Sorten an Tomaten ,Paprika und Chilis . LG Willi
Bei Tomaten würde ich die Philovita und Phantasia nicht missen wollen, beides F1 Sorten, aber Ernte bis November ohne Kraut- und Braunfäule. Da ich die Tomaten ohne Schutz im Freiland anbaue, bleiben da nicht viele Alternativen.
❤ Kanal eben entdeckt und gleich abonniert ❤ Ich mache das genau so wie du. Ich habe auch nur 200qm Garten, wo kein Platz ist für Experimente oder um Pflanzen zur Saatgutgewinnung stehen zu lassen. Ich habe auch viele Saamenfeste Sorten, aber kaufe trotzdem immer wieder neu. Toll wäre wenn du deine Sortennamen mit einblenden könntest
Frohe Weihnachten. Nächstes Jahr steht erstmals beim Mais eine F1 Tasty sweet am start. Der Lisanco hats doch schwer, kommt nicht klar. Rest noch kein Thema.
Ich hab ein kleines Garten, ein in lemigen Boden und ein no-till mit Hochbeete. Ich Versuch so gut wie möglich die Kürbis Familie nicht im selben Garten zu pflanzen, Nuhr eine mais Sorte. Da ich auch viele Kompost Haufen habe woh ich Obst und gemüse reste werfe da wächst alles spontan und gemischt. Ich hab in mein Garten alte Sorten so wie auch Samen von Lidl und F1 pflanzen vom Laden ( woh du Sachen für Bauern kaufst)
Es hängt auch viel vom Boden ab, deshalb wachsen bei Dir keine Zwiebeln und Knoblauch. Bei mir wachsen keine Möhren, der Boden ist zu schwer. Und das Wetter ist auch ein Faktor, dieses Jahr gab es keine Gurken, einfach zu kalt gewesen.
Hallo bastel. Ich habe auch sehr schweren, lehmigen Boden. Vorteil, er hält länger die Feuchtigkeit und ist nährstoffreicher. Seit ich in die Fläche, auf der ich Möhren anbauen möchte mit Sand auflockere, funktioniert der Anbau gut 😃🥕🥕🥕
@@j59of2Die säe ich gern im Sommer nach, da sie klein sind und schnell wachsen. Aber sonst ist das mir zu wenig, eher Snack-Karotten. Da mache ich mir lieber die Arbeit mit dem Sand und ernte großes Gemüse 😃
Danke für das ehrliche Video!
Ein ehrlicher und vernünftiger Ansatz, weil er für deinen Garten und dich genau so passt. Ich persönlich setze kaum F1-Hybriden ein, weil ich gerne Unternehmen unterstütze, die Artenvielfalt erhalten - und die setzen auf Samenfestigkeit. Das ist auch der Grund, warum ich jedes Jahr neues Saatgut kaufe. Außerdem ist bei mir der Entspannungsfaktor beim Gärtnern wichtiger als der der Selbstversorgung. Also kann ich mit Ernteausfall besser leben als andersrum. Das Erfahrungensammeln lehrt Geduld, und diese Lektion ist einfach wichtig für mich. Also: Du machst das richtig. Kompliment.
Dankeschön!!
Ich habe zwei F1 Hybriden im Garten bzw. im Gewächshaus als Backup: eine Cocktailtomate und eine Snackgurke (je zwei Pflanzen). In einigen Jahren, in denen die Kraut-und Braunfäule bzw. der Mehltau und die Sinnmilben zugeschlagen hatten, verblieb mir wenigsten ein bisschen Ernte für den abendlichen Salat.
Ich halte es so wie du und nutze einfach das, was für mich am besten passt. Mal eine alte Sorte, mal selbstgezogenes Saatgut, mal etwas aus dem Saatguttausch aber schon auch die eine oder andere F1 Hybride :)
Finde es super, dass du ausprobierst was für dich passt. Muss sagen, mir ist samenfestes Saatgut lieber, weil ich ab und an Saatgut nehme. Gerade bei den einfachen Saatgutvermehrungen oder Blumen. Aber wenns schwieriger wird mit der Vermehrung, achte ich auch nicht mehr darauf ob F1 oder Samenfest - Hauptsache es funktioniert
vielen Dank für deine gut strukturierten Informationen! Samen nehme ich selber auch meist nur von samenfesten Tomatensorten und achte darauf, dass sie sich nicht mehr verkreuzen können, was schon mal passiert ist. Du hast mit diesem Video mir Mut gemacht, tatsächlich bei den Kulturen, die bisher nicht so gut funktioniert haben, jetzt doch mal auf F1-Hybriden auszuweichen und das Ergebnis zu beobachten. Zusätzlich werde ich aber bei raren Sorten, die es kaum gibt, weiter meine eigenen Samen ernten, wie beispielsweise beim Bamberger Spitzwirsing, dessen Samen ich ursprünglich aus dem Museumshop in Bamberg selbst erworben hatte. Gut, das ist dann kein richtiger Bamberger mehr, da ich ja woanders wohne und gärtnere - aber das ist reiner Spaßfaktor ...
Nutze gar keine F1. Bevorzuge samenfeste Sorten, besonders alte Sorten (ob Gemüse oder Früchte) vovon einige leider fast schon vergessen wurden. Liebe meine alte Mais- und Tomatensorten, Stammkohl, mehrjähriger Kohl und und und...
Wie bei allem, sollte man das Thema F1 Hybride auch individuell sehen. Und sich nicht rechtfertigen müssen, wenn man mal eine anbaut, weil diese Sorte einfach besser funktioniert. Wir haben alle unterschiedliche Gärten, Möglichkeiten, Böden, Wetterbedingungen und vorallem Zeit dafür. Und wir alle machen das, um Erträge zu haben. Deshalb ist das für mich vollkommen ok. Natürlich ist es gut, dass es immer noch genug Menschen gibt, die sich auskennen und sich die Mühe machen, samenfest anzubauen und Samen zu nehmen, um diese Sorten zu erhalten. Ich für meinen Teil habe da weder den Platz, noch die Möglichkeit dazu.
Da bin ich voll bei Dir. Alte Sorten, Bio, divers, samenfest... alles nett. Aber satt werde ich nur, wenn ich etwas ernte, zuverlässig und ausreichend! Zumal Samen teuer und der Aufwand im Garten hoch ist. Genau dafür gibt es neue Sorten, genau dafür gibt es F1. Genau das ist derzeit das Anliegen unserer Bauern, und meines auch im Garten. Ich vermehre seit 20 Jahren meine Tomaten und Paprika selbst, einige Kräuter noch, da bin ich streng. Ansonsten bin ich Neuem gegenüber zwar kritisch aber sehr aufgeschlossen, probiere aus und beurteile dann. F1 ist voll OK. Nach 4 Jahren Experiment setze ich übrigens auch wieder auf Frostgare, egal, was andere davon halten, hat sich bei mir einfach bewährt.
Hallo Nico, das ist ja mal interessant, wie sich bei dir die verschiedenen Saatgutsorten schlagen. Klar ist mir der Sinn von F1-Hybriden (höherer Ertrag, gleichmäßige Früchte) gut bekannt, aber dass der Unterschied zwischen Samenfest und F1 so gravierend sein kann wie beim Mais bei dir, war mir bisher nicht klar.
Ich bin in unserem Kleingartenverein auch im Vorstand mit aktiv, da habe ich natürlich Kontakt zu allen Fraktionen. Aber was da an Halbwissen über die verschiedenen Saatgutsorten kursiert, ist schon abenteuerlich. Daher sind solche Beiträge wie deiner auf jeden Fall wichtig.😀
Hallo Niko, sehr gut und ehrlich erklärt! Du hast absolut recht, wenn man eben Erträge sicher haben möchte, muss man seinen Weg finden. Ich achte sehr auf samenfeste Sorten, aber da ich nur einen kleinen Garten habe und trotzdem so viel Gemüse wie möglich ernten möchte, komme auch ich nicht um F1-Hybride herum: lieber so als zukaufen, wie Du sagst. Jeder, wie es für ihn richtig ist, danke für Deine Erklärungen, liebe Grüße Jasmin
Dankeschön!
Früher habe ich auch nur samenfestes Saatgut und möglichst Bio gekauft.
Jetzt bin ich aber krank und arm und mir bleibt der Onlinehandel weitgehend verwehrt.
Seit ich das handelsübliche Saatgut verwende klappt aber manches besser.
Ich erkläre mir das ganze so:
Rotkohlsorte 1 bildet riesengroße Köpfe, geht aber bei leichtem Frost schon ein
Rotkohlsorte 2 ist kleinwüchsig aber winterhart bis -20Grad
kreuzt man beide, vereint nun optimalerweise die Tochtergeneration, also F1 die gewünschten Merkmale, nämlich
Riesenkohl der -20 Grad übersteht
ich möchte noch hinzufügen daß man die F1 Generation schon vermehren kann aber der Hybrid/Heterosis Effekt (grad gegoogelt ;) nimmt mit den Generationen dann ab.
Hallo Nico, sehr interessant dein Video. Ich habe einen kleinen Garten und verwende auch einige F1 Samen, bei Gurken und auch eine Tomatensorte. Hatte diese schon einmal als Pflanze gekauft und war so begeistert, dass ich mir nun den Samen besorgt habe. Die Verkreuzung von Tomatensorten hab ich auch schon erlebt. Du machst mir Mut, doch auf F1 zurück zu greifen, wenn es mit samenfesten Sorten nicht so gut läuft. Ein paar Ernteerfolge möchte man ja doch haben.
Wünsche dir einen guten Rutsch und einen schönen Start ins neue Gartenjahr. Danke für das sehr informative Video.
Hey Niko, danke für die Aufklärung. Hatte mich auch schon gefragt, wie du das handhabst.
Ich persönlich verwende nur samenfestes Saatgut. Zum einen für die Weitervermehrung, zum anderen aus purem Idealismus.
Habe festgestellt, dass durch die Standortanpassung die Sorten nach und nach üppiger wachsen.
Auch will ich keine Großkonzerne nebst angeschlossener Pharmaabteilung unterstützen, lieber Dreschflegel und Co.
Allerdings bin ich nicht unbedingt auf eine Megaernte angewiesen.
Letztlich muss es jeder für sich selbst entscheiden. Wichtig finde ich nur, dass man weiß, was F1-Hybride sind und was dahintersteckt.
Gärtnern macht die Welt ein bisschen besser, da schadet F1 nicht.
Liebe Grüße von der Havel
Claudia
moin niko, ein klares dankeschön an dich für das vertiefen dieser thematik. ❤ einige ausführungen kannte ich schon durch dein gespräch mit felix, aber so detailliert mit genauen beispielen war es nochmal eine hilfreiche erinnerung. es ist ja nachvollziehbar, warum du diesen weg für dich gefunden hast und man kann nicht in jedem garten alles ermöglichen. boden, mikroklima, niederschlag... ist bei jedem anders und auch die erwartung an das ergebnis dürfte sich unterscheiden. ich möchte vieles ausprobieren, weil ich gern koche und esse und daher ist vielfalt und neues (exotisches) wichtiger als der reine ertrag. wir sind aber auch nur noch zu zweit und haben dazu einige "teilesser".. die menschlichen am WE und die kaninchen, die nicht alles dürfen. deshalb ist meine erwartung an die ernte ganz klar eine andere als bei dir. also danke für die erneuten denkanstöße und hinweise und weiterhin entspannte festtage. 😊❤ stürmische gartengrüße von der insel usedom.
Sehr gerne!
Hallo Niko, du machst es richtig 👍. Da, wo es mit samenfesten Sorten nicht klappt, F1 einzusetzen. Du hast es sehr gut erklärt und machst Mut auch mal F1 auszuprobieren. Gerade bei Einlegegurken hab ich da so meine Probleme. Statt daran zu verzweifeln versuche ich mal die "Diamant F1". Die baust du ja auch an. Einige deiner Kohlsorten habe ich mir auch schon notiert. Ich mag deine ehrliche Art.
Schöne Weihnachten🎄 noch. LG
Sehr vernünftiges Video. Viele Gärtner sehen auch den Unterschied zwischen Samen nehmen und Sorten erhalten nicht. Teilweise ruinieren sie mit der Weitergabe unbeabsichtigt und unbeabsichtigt und mit besten Absichten jahrelange Züchterarbeit.
Ich bestelle meine Samen alle bei Reinsaat, da ich das als Unterstützung für einen fabelhaften Betrieb sehe. Mit Arche Noah Sämereien hatte ich viele Fehlschläge, da hier nicht der Ertrag, sondern der Erhalt an vorderster Stelle steht. Das war mir vorher nicht bewusst, dafür hab ich in meinem 30m2 Garten leider auch keinen Platz.
Vielleicht gebe ich der einen oder anderen F1 Sorte doch mal eine Chance. Flowersprouts gibt es bei mir ja auch, die sind wirklich eine Bereicherung.
Vielen Dank, dass du dich an dieses Thema so ernsthaft gewagt hast.
Ja, ReinSaat kommt bei mir auch viel zum Einsatz und auch mit Arche Noah habe ich sehr ähnliche Erfahrungen gemacht und versuche deren Samen seitdem zu meiden. Hatte schon mehrere Salate und bisher immer enorm schlechte Keimraten
@@bunternutzgarten Ist halt so, dass jeder Kleingärtner DIE besondere Sorte mit tollem Ertrag und Robustheit möchte die natürlich auch total außergewöhnlich aussieht. Das ist halt schwierig. 😉😁
Super Video! Ich hätte gerne immer samenfestes Saatgut damit ich, wenn ich Bock habe Samen nehmen kann oder einfach aussamen lasse, ist bei Salat ganz nett 😅 Aber ich habe jetzt in 2 Gartenjahren beobachtet, dass Kohl bei mir mit so schwarzem Schimmel zu tun hat. Außer Schwarzkohl und ein Ochsenherzkohl oder Bullenherz, bin mir gerade nicht sicher 😊 da muss ich nun auch mal schauen, was ich da jetzt anstelle. Da gibt es hoffentlich resistentere Sorten. Mais versuche ich jetzt auch Hybride einfach, weil ich da Lust zu habe.
Ich habe noch einen Tipp für dich, Catalogna, meine Kaninchen lieben den und er hält gut durch und wächst schnell nach. Ich muss mal wieder in den Garten gießen. Draußen den haben die Rehe abgefressen und im Gewächshaus der stand noch vor ca.1 Woche.
Catalogna hab ich schon im Garten, Video dazu gibt's im Januar :) tolle Kultur!!
Hallo Niko, überwiegend Bio und Samenfest ist doch ok☺. Mir persönlich geht es beim Samenkauf auch darum, Großkonzerne nicht bei ihrem Monopolstreben zu unterstützen um somit die Vielfalt zu erhalten. Daher kaufe ich lieber bei kleineren Anbietern und dann möglichst auch Bio. Ab und an ein Tütchen F1, aus den von dir genannten Gründen, ist aber auch mal drin. Man muss ja nicht päpstlicher sein als der Papst.
Wünsche frohe Weihnachten und ein erfolgreiches Gartenjahr 2024
Dankeschön, das wünsche ich auch! 😊🎄
Soweit es mir möglich ist verwende ich Samenfestes Saatgut
Tomaten, Chilis und Paprika habe ich seit Jahren samenfeste Sorten die ich selbst vermehre (ohne verhüten). Zum Glück noch nie was verkreuzt. Ernte dieses nasse Jahr bis November. Zucchini nehme ich auch F1. Kohl teste ich noch 😊. Ich denke die Mischung machts
Die Zucchini Cocozelle di Tripolis geht bei mir super gut und schmeckt s gut.lagert sich auch gut. Dabei hab ich eher nicht ideale Lage, da ich durch hohe Hügel morgens u abends mehr als 1 Stunde weniger Sonne habe und oft 2-4 Grad weniger Wärme habe als die Nachbarortschaft.
willibraun50
Hallo Niko
Als Kleingärtner kann man mit Ausfällen gut Leben .
Baut Du aber Gemüse für den Erwerb an sieht die Sache schon anders aus .
Die wollen ,oder müssen mit dem Ertrag Geld verdienen und können sich keine grossen Verluste leisten .
Neue Züchtungen dienen dazu das weniger Spritzmittel eingesetzt werden müssen ,oder ganz auf diese Verzichtet werden können .
Aber sind wir mal doch Ehrlich ,kein Supermarkt oder Privatkunde kauft Obst und Gemüse was Unterschiedlich aussieht .
Hinzu kommt aber auch das der Geschmack durch die Neuzüchtungen verbessert wurde .
Ich bin der Meinung das beides wie Samenfestes und F1 Hybriden ihre Vor und Nachteile haben .
Gurken ;Rosenkohl und andere Sorten haben den Bitteren Geschmack weg gezüchtet bekommen .
Bei Tomaten sieht es für mich ganz anders aus ,da gibt es Sorten aus Samenfestem Saatgut und deren Früchte es in keinem Supermarkt zu kaufen gibt .
Der Geschmack aber Überzeugt Dank der vielen schönen Sorten .
Ich kann Euch alle nur Empfehlen bei dem Tomatenflüsterer aus Österreich im Internet mal nach zu schauen ,sehr sehr gut Sorten an Tomaten ,Paprika und Chilis .
LG Willi
Bei Tomaten würde ich die Philovita und Phantasia nicht missen wollen, beides F1 Sorten, aber Ernte bis November ohne Kraut- und Braunfäule. Da ich die Tomaten ohne Schutz im Freiland anbaue, bleiben da nicht viele Alternativen.
❤ Kanal eben entdeckt und gleich abonniert ❤
Ich mache das genau so wie du. Ich habe auch nur 200qm Garten, wo kein Platz ist für Experimente oder um Pflanzen zur Saatgutgewinnung stehen zu lassen.
Ich habe auch viele Saamenfeste Sorten, aber kaufe trotzdem immer wieder neu.
Toll wäre wenn du deine Sortennamen mit einblenden könntest
Dankeschön!! In den speziellen Anbauvideos zu den einzelnen Kulturen spielen Sorten dann auch nochmal eine größere Rolle :)
@@bunternutzgarten Danke. Werde mich die nächsten Tage mal durch deine Videos gucken ☺️
F1 macht schon Sinn, mach ich auch, aber nicht nur!
Zucchini und Gurken gleich wie bei dir mit samenfesten Sorten.
Frohe Weihnachten. Nächstes Jahr steht erstmals beim Mais eine F1 Tasty sweet am start. Der Lisanco hats doch schwer, kommt nicht klar. Rest noch kein Thema.
Ich hab ein kleines Garten, ein in lemigen Boden und ein no-till mit Hochbeete. Ich Versuch so gut wie möglich die Kürbis Familie nicht im selben Garten zu pflanzen, Nuhr eine mais Sorte. Da ich auch viele Kompost Haufen habe woh ich Obst und gemüse reste werfe da wächst alles spontan und gemischt. Ich hab in mein Garten alte Sorten so wie auch Samen von Lidl und F1 pflanzen vom Laden ( woh du Sachen für Bauern kaufst)
👍🏻
Es hängt auch viel vom Boden ab, deshalb wachsen bei Dir keine Zwiebeln und Knoblauch. Bei mir wachsen keine Möhren, der Boden ist zu schwer. Und das Wetter ist auch ein Faktor, dieses Jahr gab es keine Gurken, einfach zu kalt gewesen.
Hallo bastel. Ich habe auch sehr schweren, lehmigen Boden. Vorteil, er hält länger die Feuchtigkeit und ist nährstoffreicher. Seit ich in die Fläche, auf der ich Möhren anbauen möchte mit Sand auflockere, funktioniert der Anbau gut 😃🥕🥕🥕
Habe auch eher schweren Boden, ich nehme runde Karotten wie die 'Ochsenherz' u 'Pariser Markt'. Plus braucht man nicht zu buddeln.
@@j59of2Die säe ich gern im Sommer nach, da sie klein sind und schnell wachsen. Aber sonst ist das mir zu wenig, eher Snack-Karotten. Da mache ich mir lieber die Arbeit mit dem Sand und ernte großes Gemüse 😃
@@hippieblood7309 Die Ochsenherz wird bei mir 1 Pfund schwer.