PlantAGE - vegane Landwirtschaft bei Frankfurt (Oder)

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  • Опубликовано: 17 окт 2024

Комментарии • 13

  • @jonte22
    @jonte22 4 года назад +4

    wie spannend:) vielen dank für den Einblick. vielleicht könnt ihr demnächst mal ein follow up machen.. oder in 1-5 Jahren wie sich das Projekt entwickelt hat, wäre spannend zu sehen!!!

    • @jojoandjezz
      @jojoandjezz  4 года назад

      Danke. Ja es hat sich schon viel getan. Vielleicht schauen wir mal wieder in ein paar Jahren vorbei. Lg

  • @hortusscalarum1543
    @hortusscalarum1543 3 года назад +1

    Sehr cooles Projekt! Hätte ich auch gern in meiner Nähe.
    Danke fürs Zeigen!

    • @jojoandjezz
      @jojoandjezz  3 года назад +1

      Danke für dein Feedback. Lg

  • @sandyzup7113
    @sandyzup7113 4 года назад +2

    Schönes Projekt!
    Danke für die Einblicke! 🙂
    Mich würde beim Mulchen mit Stroh interessieren wie sie den Stickstoffverlust vegan ausgleichen. Bei der riesen Fläche würden sich auch Agroforstelemente anbieten. Gibt es da Überlegungen?

    • @jojoandjezz
      @jojoandjezz  4 года назад +2

      Hi Sandy,
      am besten ist es frisches Mulchmaterial aus Grasschnitt oder frischen Roggenschnitt zuverwenden. Da ist das C/N Verhältnis noch enger und das Material wird schneller zersetzt. Zusätzlich düngen wir mit Malzkeimpellets und der gebundene N wird auch später wieder frei - ist also kein richtiger Verlust, aber natürlich erstmal für die Pflanze unzugänglich gebunden.
      Bäume sollen auf der Fläche erstmal keine gepflanzt werden, damit die Regner nicht blockiert sind, geplant sind jedoch Beerensträucher und es wurden viele Blühstreifen gesät, die dieses Jahr auch sehr gut angegangen sind und viel Struktur in die Fläche gebracht haben. Eine neue Fläche, die wir dieses Jahr dazu gepachtet haben, wurde auch mit 4 Baumreihen bepflanzt vom Nabu. Ich würde es jedoch nicht als "Agroforst" bezeichnen.
      Hoffe das hilft bei der Klärung.
      Liebe Grüße
      Judith (PlantAGE)

  • @sojabohne9021
    @sojabohne9021 3 года назад +1

    Ein schönes Thema, ich hoffe das es in der Zukunft in der breiten Masse diskutiert wird. Ich finde es schade das noch so wenige Bauern sich dafür entscheiden. Warum ist das so?

    • @jojoandjezz
      @jojoandjezz  3 года назад

      Danke für die lieben Worte. Wir hoffen auch, dass Vegane Landwirtschaft in der näheren Zukunft mehr diskutiert wird.
      Gute Frage, ich denke, dass die konventionelle Landwirtschaft (noch) nicht dafür ausgelegt ist. Da müsste erstmal ein komplett neues umdenken statt finden. Es dürfe nicht mehr gespritzt werden und auch die großen Geräte zur Abernte dürften so nicht in Einsatz kommen, da Jungtiere sich auch in den Feldern verstecken und dann von den Bauern übersehen werden können etc.

  • @Amue92
    @Amue92 3 года назад +1

    Als Bio-Landwirt würde mich interessieren, wie die Schädlingsbekämpfung im bio-veganen Anbau gehandhabt wird. Besonders zu beginn des Videos sieht man immer mal wieder Kartoffelpflanzen, die teilweise stark vom Kartoffelkäfer angegriffen sind. Auf manchen Aufnahmen sieht man sogar die blass-rosa Larven des Käfers. Trotz weiter Fruchtfolge kommt es auch bei uns alle paar Jahre zu einem Befall. Dann heißt es für uns Larven absammeln, was händisch sehr anstrengend ist und Stunden frisst.

    • @jojoandjezz
      @jojoandjezz  3 года назад +1

      Hi, schön, dass du fragst. Simon hatte damals erzählt, dass sie immer wieder händisch die Käfer ab sammeln. Da sie eine solidarische Landwirtschaft betreiben, gibt es bei Problemen Treffen der Mitglieder, um zu besprechen, was gemacht werden soll. Daher wird immer individuell nach Lösungen gesucht. Liebe Grüße Jezz

    • @sojabohne9021
      @sojabohne9021 3 года назад

      Hallo mich würde interessieren was du als konventioneller Bio-Landwirt davon hälst ohne Tierdünger zu düngen? Ich habe einige Bauern und auch einen Ökotrophologe getroffen die meinten Gemüseanbau funktioniert nur mit Tierdünger und Tieren auf dem Hof. Aber einige Bauern die diese Art von Landwirtschaft betreiben zeigen ja das es geht. Gibt es Kongresse auf denen über Bio-zyklisch-vegane Landwirtschaft diskutiert wird? Und wenn ja wie ist die Reaktion von den anderen Bauern wenn sie von so einer unkonventionellen Landwirtschaft hören? Tun sie es sofort als Spinnerei ab?

    • @Amue92
      @Amue92 3 года назад +1

      @@sojabohne9021 Wir wirtschaften seit langem "vieh-arm", also generell mit wenig organischem Dünger, da dafür unsere Haltungsweise und der Tierbesatz nicht ausreichen. Unsere Fruchtfolge ist stark auf Kartoffeln ausgelegt, die durch die intensive Bodenbearbeitung (mehrmaliges Häufeln während der Wachstumszeit) stark Humus zehren. Getreide wird generell entweder mit einer Untersaat versehen bzw. bei genügend Feuchtigkeit von einer Zwischenfrucht gefolgt. Dabei versuchen wir mit einem hohen Anteil Leguminosen den Stickstoffvorrat wieder aufzubauen. Zu Weizen und Kartoffeln wird Mist gegeben. Anfang der 2000er Jahre haben wir zum ersten mal wirklich ausführliche Bodenanalysen gemacht und erneuern diese in gewissen Abständen. Mit unserer hauptsächlich pflanzlichen und nur wenig tierischen Düngung konnten wir den Humusgehalt der Flächen gerade so halten. Einige wenige Flächen haben aber sogar an Humus verloren, da die Zwischenfrüchte in den vergangenen Trockenjahren teilweise nicht mehr als 40 cm im Herbst hoch wurden und den Abtrag an organischer Masse nicht ersetzen konnten. Darauf basierend kann ich nur davon abraten in meiner Region (Unterfranken, zwischen 500-600 mm Jahres-Niederschlag) bio-vegan zu wirtschaften, da es schlichtweg nicht nachhaltig wäre den Humusgehalt des Bodens über lange Sicht eher zu senken, als wie in der Philosophie gefordert, zu steigern. Der Klimawandel wird den Anbau von Gründüngern bei uns weiter erschweren und wie bei bio-veganem Anbau teilweise 50% mit Gründüngung zu bestellen wäre schlichtweg nicht wirtschaftlich, weil auch im Bioanbau die Margen bei Getreide und Kartoffeln in den letzten Jahren dahinschmelzen. Sofort als Spinnerei abtun würde das sicher kein aufgeklärter Biolandwirt, jedoch muss eine solche weitreichende Entscheidung an den Standort und die wirtschaftlichen Verhältnisse des Betriebes angepasst werden.

    • @sojabohne9021
      @sojabohne9021 3 года назад +1

      @@Amue92 Finde ich gut das ihr versuccht die Tierdüngung so gering wie möglich zu halten. Viele Verbraucher, unnter anderem auch ich, fragen sich warum viele Landwirte mit übermäßig hohem Einsatz an Gülle auf ihren Feldernn arbeiten. Abgesehen vom Tierleid, leidet auch die Natur darunter und sogar die Gesundheit der Menschen. Denn wir trinken auch Leitungsswasser, putzen uns damit die Zähne und versorgen unsere Kinder damit bereitss nach der Geburt und fragen uns ob euch unsere Gesundheit so egal ist. Durch diese übermäßige Tierdüngung schädigt die Branche das Vertrauen zum Verbraucher aberr auch durch Bio was kein Bio ist. Viele von uns versuchen nachhhaltig einzukaufen und geben uns Mühe und am Ende erfahren wir dann das wir als Verbraucher wieder getäuscht wurden. Weswegen inzwischen auch viele schon auf Selbstanbau umgestiegen sind. Ist das Problem des schwindenden Vertrauen zu euch, in deiner Branche bekannt? Und wenn ja was macht ihr dagegen? Du machst ja bereits vieles richtig aber wie sieht es mit deinen Kollegen aus der Branche aus? Und zum bio-veganen Anbau: Wenn ich das richtig verstehe ist der nur in bestimmten Gebieten möglich? Und je schlimmer der Klimawandell wird desto schwieriger wird es auch ohne Tierdünger zu düngen? Aber der Tierdünger wirkt sich doch auch wieder negativ auf den Klimawandel aus oder? Inzwischen habe ich schon ein schlechtes Gewissen überhaupt zu leben. Egal was ich mache ich schade dem Planeten und unseren zukünftigen Generationen. Es ist schwer abzuwägen was beim Einkaufen klimaschonender ist. Bio, unverpackt, regional oder saisonal? Alles unter einen Hut bekomme ich nie. Schon gar nicht bei dem mikrigen Geld was ich hab. Ich habe auch schon versucht Bio-Landwirte in meiner Umgebung zu suchen um sie direkt zu unterstützen und nicht den geldgierigen Supermarkt. Aber erstens ist es schwierig überhaupt einen zu finden und zweitens ist es schwer da ohne Auto hinzukommen. Ich glaube der nächste ist über 15 km entfernt.