Hubschrauberpilot werden? Infos zu Ausbildung, Karriere & Berufsalltag

Sie träumen davon, Hubschrauberpilot zu werden? In diesem Video geben ein Nachwuchspilot und zwei erfahrene Kollegen spannende Einblicke in Ausbildung, mögliche Karrierewege und Herausforderungen des Berufs.
Ein Berufsinformationsfilm des Arbeitsmarktservice Österreich. Wir danken Heli Austria GmbH und allen Mitwirkenden.
Hilfreiche Links für mehr Informationen:
➡ Ausbildungsmöglichkeiten: www.ausbildung...
➡ Informationen zur Aus- und Weiterbildung: www.karriereko...
➡ AMS Berufslexikon - Infos über 200 Lehrberufe: www.ams.at/ber...
➡ AMS BerufsInfoZentren - Information und Beratung zu Beruf, Bildung und Karriere: www.ams.at/ber...
#Hubschrauberpilot #AMS #Berufsinformation
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➡ Kapitel:
00:00 - 00:33 Intro
00:34 - 05:36 Interview 1: Nachwuchspilot & Flughelfer
05:37 - 09:36 Interview 2: Transport- und Rettungspilot
09:37 - 12:07 Interview 3: Flugbetriebsleiter
12:08 - 12:20 Abspann
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Inhalt des Videos:
➡ Interview 1: Nachwuchspilot & Flughelfer
Von klein auf war es schon immer ein Traum von mir Hubschrauber zu fliegen. Schulisch habe ich Volksschule, Hauptschule, Poly und dann eine Lehre als Maurer absolviert. Nach dem Präsenzdienst begann ich als Flughelfer bei einer Hubschrauberfirma und habe nach zwei Jahren den Hubschrauber-Pilotenschein gemacht. Derzeit fliege ich zum Erfahrung sammeln von Baustelle zu Baustelle. Man sollte immer Ruhe bewahren und überlegt arbeiten. Zur Arbeit gehört auch morgens beim Pre-Flight die Maschine zu kontrollieren, z.B. prüfen der Ölstände. Auch wettertechnisch muss man gut vorbereitet sein, insbesondere der Wind ist bei Höhen ein wichtiger Faktor. Der große Teil der Ausbildung ist Theorie. Da ist viel zu lernen und man muss auch jedes Jahr Weiterbildungen und Sicherheitsausbildungen absolvieren. Es gibt relativ viele Sparten in der Fliegerei: Man kann als Fluglehrer arbeiten, Rundflüge anbieten, in Österreich ist es viel Rettungs- und Transportfliegerei. Man kann auch in der Offshore Fliegerei arbeiten, bei der man unterschiedliche Plattformen - z.B. Ölplattformen - oder große Windparks anfliegt, zu denen Leute gebracht werden müssen für Wartungsarbeiten.
➡ Interview 2: Transport- und Rettungspilot
Man sollte einen ganzen Tag konzentriert bei der Sache sein können. Man fliegt wirklich 7 Stunden und geht nur zwischendurch mal tanken. Für eine gute Zusammenarbeit ist auch sehr wichtig, dass man selbst weiß, wie die anderen Leute unten arbeiten, z.B. wie man Lasten zusammenschnürt und einhängt. Ein Arbeitstag sieht bei mir zum Beispiel so aus, dass ich am Vormittag Hütten versorge, am Nachmittag für einen Energiekonzern Seile ziehe und am Abend noch Leute irgendwo hinauffliege, zum Beispiel zu einer Mastmontage. Das Schöne bei uns ist einfach die Abwechslung.
Eine Stelle darf man nicht nur in Österreich suchen, man muss wirklich flexibel sein und weltweit denken, wenn man als Hubschrauberpilot arbeiten möchte. Man muss wirklich flexibel sein, einen festen Willen haben und nicht aufgeben.
➡ Interview 3: Flugbetriebsleiter
Man braucht zumindest eine Berufspilotenlizenz und eine mehrjährige Ausbildung, die 3 bis 5 Jahre dauert, bis man als Einsatzpilot arbeiten kann. Dieses System, wo die Leute als Flughelfer tätig sind und den Job von der Pike auf lernen und dann noch weiter als Piloten herangebildet werden, hat sich bewährt. Wir wollen Leute, die in verschiedenen Sparten einsetzbar sind. Das ist wegen starker saisonaler Schwankungen wichtig. Im Sommer werden vermehrt Außenlasttransporte benötigt, im Winter ist es aber fast ausschließlich die Flugrettung. Deshalb müssen die Leute bei uns alles können. In diesem Job ist es unvermeidbar, dass es Tage gibt, wo man zum Beispiel in der Früh voller Tatendrang losstarten will, das aufgrund des Wetters aber kurzfristig abgesagt werden muss. Umgekehrt gibt es Tage, die sehr lang sind. Da ist Flexibilität und das Verständnis der Familie extrem wichtig. Im europäischen Raum kann man überall arbeiten. Sobald man außerhalb Europas arbeiten möchte, werden immer Rechtsprüfungen und andere zusätzliche Befähigungen benötigt. Wichtig ist, dass die Leute auf alle Fälle eine fertige Ausbildung haben - egal ob das jetzt ein Lehrberuf oder die Matura ist. Ein zweites Standbein neben dem Hubschrauberbereich zu haben, damit man nicht nur auf das eine angewiesen ist, ist wichtig.
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